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Nichtinvasives Optisches Mapping und Spektroskopie zur funktionellen Untersuchung des GehirnsHirth, Christina 22 February 1999 (has links)
Optische Methoden wie die Erfassung sogenannter instrinsischer Signale am eröffneten Kortex, sowie die nichtinvasive Technik der Nahinfrarot-Spektroskopie (NIRS) ermöglichen die direkte, biochemisch spezifische Erfassung von Veränderungen der zerebralen Hämoglobinoxygenierung sowie der Hämoglobinkonzentration. Während die invasive Messung intrinsischer Signale auf tierexperimentelle Untersuchungen sowie intraoperative Messungen beschränkt ist, bietet die nichtinvasive NIRS die bisher einzigartige Perspektive eines Monitorings dieser Parameter am Krankenbett. Die nichtinvasiven NIRS-Messungen waren allerdings bislang zumeist auf einzelne Messorte begrenzt. Daneben ist der Einfluß bestimmter anatomischer Strukturen sowie die Bedeutung der gemessenen NIRS Parameter im Sinne zugrundeliegender physiologischer Vorgänge im Rahmen der neurovaskulären Kopplung bislang nur unzureichend untersucht. Ziel der voliegenden Untersuchung war es das räumlich-zeitliche Muster von Veränderungen der Blutoxygenierung bei funktioneller Aktivierung des Gehirns nichtinvasiv im Menschen zu erfassen und im Zusammenhang mit den zugrundeliegenden topographisch anatomischen Strukturen zu beschreiben. Mithilfe multilokulärer Messungen sollte die Möglichkeit einer räumlich aufgelösten Messung geprüft werden und damit die Grundlage für die bildgebende Darstellung von Veränderungen der Blutoxygenierung geschaffen werden. Die Möglichkeit der räumlichen Diskrimination der Signale sollte anhand der Aktivierung unterschiedlicher motorischer Kortexareale evaluiert werden. Weiterhin sollte durch den Vergleich der mit der NIRS gemessenen Veränderungen der Blutoxygenierung mit Veränderungen der Blutflußgeschwindigkeit in den entsprechenden hirnversorgenden arteriellen Gefäßen der Einfluß hämodynamischer Veränderungen im Rahmen der neurovaskulären Kopplung auf den Zeitverlauf der an der Hirnoberfläche gemessenen Veränderungen der Blutoxygenierung untersucht werden. Der methodische Ansatz dieser Arbeit beinhaltete die multilokuläre Erfassung von Verän-derungen der Blutoxygenierung mittels NIRS bei Durchführung verschiedener motorischer Aktivierungsparadigma und die Integration der dabei gewonnenen Daten mit dreidimensionalen kernspintomographischen Daten an denselben Probanden, um eine anatomische Zuordnung der NIRS-Daten zu ermöglichen. In einem zweiten Versuchsansatz wurden simultan zur NIRS-Messung Veränderumgen der Blutflußgeschwindigkeit in der Arteria cerebri media mithilfe der transkraniellen Dopplersonographie (TCD) erfaßt. Insgesamt wurden 18 Probanden untersucht, davon wurde bei fünf Probanden mithilfe multilokulärer Messungen ein NIRS-Mapping und bei 13 Probanden eine simultane TCD-NIRS Messung bei funktioneller Aktivierung des Gehirns durchgeführt. Mithilfe des NIRS Mapping konnte ein lokalisierter Anstieg der Blutoxygenierung bei moto-rischer Bewegung von Finger, Fuß und Ellbogen dargestellt werden. Als typisches Muster dieser lokalen Veränderungen zeigte sich ein Anstieg der oxy-Hb Konzentration sowie ein Abfall der deoxy-Hb Konzentration. Durch den Vergleich mit den kernspintomographischen Daten konnte gezeigt werden, daß die gemessenen Veränderungen mit den topographisch-anatomischen Lokali-sationen der mutmaßlich aktivierten Hirnareale entsprechend der bekannten somatotopischen Gliederung des motorischen Kortex übereinstimmten. Dabei waren die Veränderungen der deoxy-Hb Konzentration stärker lokalisiert und wiesen einen engeren topographischen Bezug zu den aktivierten Hirnstrukturen auf als die Veränderungen der oxy-Hb Konzentration. In der simultanen TCD-NIRS Messung konnte ein enger Zusammenhang zwischen Ver-änderungen der Blutoxygenierung und den Veränderungen der Blutflußgeschwindigkeit in der dieses Gebiet versorgenden Arteria cerebri media gezeigt werden. Es zeigte sich, daß Veränderungen der deoxy-Hb Konzentration linear, Veränderungen der oxy-Hb Konzentration jedoch nichtlinear mit der Blutflußgeschwindigkeit korrelierten. Die vorliegenden Untersuchungen lassen die Schlußfolgerung zu, daß mithilfe multilokulärer NIRS-Technik die Untersuchung des räumlichen und zeitlichen Verlaufes von Veränderungen der Blutoxygenierung und damit eine nichtinvasive bildgebende Erfassung von Veränderungen der zerebralen Oxygenierung analog des invasiven optischen Imaging am offenen Kortex prinzipiell möglich ist. Außerdem konnte die Kombination von NIRS und TCD als einem neuen Instrument zur gleichzeitigen nichtinvasiven Erfassung von Hämodynamik großer hirnzuführender Arterien und zur Messung der Hämoglobinoxygenierung im davon abhängigen Gefäßterritorium etabliert werden. / Modern neuroimaging techniques like PET and fMRI use signals based on changes in blood flow, blood oxygenation and oxygen metabolism associated with neurovascular coupling to map brain function. Optical techniques provide measurements of changes in blood oxygenation with high biochemical specifity as well as othe important parameters like cytochrome oxidase and light scattering which may be directly related to neuronal activity. Optical imaging of intrinsic signals from exposed brain tissue in animals and intraoperatively in humans permit the assessment of brain activity with high spatial and temporal resolution. In recent years using the transcranial approach of near infrared spectrscopy noninvasive assessment of brain activity through the intact skull in humans has become possible. However due to technical difficulties and the complex photon migration pattern of light in the tissue the measurements have a low spatial resolution and have only be used for spectroscopic measurements from single measurement sites. The purpose of the present study was to investigate whether the conventional noninvasive technique of Near infrared spectroscopy can be used to map the spatiao-temporal pattern of functional active areas in the human brain. Using a multilocal measurement approach was measured and characterized the spatio-temporal pattern of changes in [oxy-Hb] and [deoxy-Hb] during functional activation of the motor cortex in five subjects. The signals were used to recontruct maps and images and the spatial pattern of changes in oxy-Hb and deoxy-Hb concetration was described in relation to the underlying brain structures in combination with 3D MRI in the same subject. The somatotopic organisation of the motor cortex was used to evaluate the possibility to discriminate between the spatial localization of distinct cortical areas activated along the motor cortex during finger, ellbow and foot movement. It was furthermore tested whether transcranial measurements of changes in blood oxygenation measured with NIRS reflect a specific functional response due to neurovascular coupling and the relationship between changes in hemoglobin oxygenation over the activated cortical area and changes in blood flow velocity in the supplying artery was described was described in 13 additional subjects during performance of a ipsi- and contralateral finger movement task. Using multilocal NIRS mapping is was found that functional activation is associated with a localised increase in hemoglobin oxygenation. The typical response was an increase in [oxy-Hb] and a decrease in [deoxy-Hb]. These changes colocalise topographically with the underlying activated cortical region and follow the somatotpoic organisation of the motor cortex. However changes in [deoxy-Hb] seem to be more localised and demonstrate a closer topographical relationship to the respective activated area than changes in [oxy-Hb]. Simultanous TCD-NIRS measurements demonstrated a similar time course for changes in hemoglobinoxygenation and changes in blood flow velocity. A close correlation was found between the increase in blood flow velocity and the increase in [oxy-Hb] and [total-Hb] and the decrease in [deoxy-Hb]. Changes in [deoxy-Hb] showed a linear and changes in [oxy-Hb] a nonlinear relationship with changes in CBFV. The present study demonstrates that multilocal NIRS measurements can be used to map the spatio-temporal pattern of functional active areas in the human brain. Similar to the invasive optical imaging on the exposed cortex functional imaging with NIRS seems to be potentially possible however with low spatial resolution. Changes in hemoglobinoxygenation reflect a specific functional response associated with hemodynamic mechanism of neurovascular coupling. Simultaneous TCD-NIRS measurements provide a noninvasive intruments for multimodal assessment of hemodynamic changes and changes in hemoglobinoxygenation during functional activation of the human brain. With further technical development of the technique of near infrared spectroscopy has the potentail of a new and noninvasive and flexible functional imaging technique at the bedside and can shed further light on the physiological basisi of functional imaging signals based on blood oxygenation.
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Psychische Gesundheit unter Pandemiebedingungen – Erkenntnisse aus vergangenen Coronavirus-Ausbrüchen und der COVID-19-PandemieMüller, Felix 15 February 2024 (has links)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Auswirkungen von Coronavirus-Ausbrüchen und damit verbundenen Infektionsschutzmaßnahmen auf die psychische Gesundheit. Dies geschieht im Allgemeinen für vergangene Coronavirus-Ausbrüche und im Speziellen, unter Betrachtung der Assoziation von sozialer Isolation und Einsamkeit mit depressiven Symptomen, für die aktuelle COVID-19-Pandemie. Ziel ist es zunächst zu klären, wie sich Quarantänemaßnahmen im Rahmen von Coronavirus-Ausbrüchen in der Vergangenheit auf die psychosoziale Gesundheit der Menschen auswirkten, um dann zu untersuchen, ob innerhalb der deutschen Altenbevölkerung sozial isolierte und einsame Personen während der COVID-19-Pandemie eine stärkere depressive Symptomatik zeigten als nicht isolierte und nicht einsame Personen. In einem ersten Schritt wird zunächst eine systematische Übersichtsarbeit vorgestellt, welche die Studienlage zu Auswirkungen von Quarantänemaßnahmen im Rahmen vergangener Coronavirus-Ausbrüche (SARS-CoV- und MERS-CoV) auf verschiedene Aspekte der psychosozialen Gesundheit wie Depressivität, Ängstlichkeit, Wut, Stress, posttraumatische Belastung, soziale Isolation, Einsamkeit und Stigmatisierung zusammenträgt.
In einem zweiten Schritt wird dann auf Grundlage einer Repräsentativerhebung in der deutschen Altenbevölkerung (n=1005; ≥65 Jahre) die Assoziation von sozialer Isolation und Einsamkeit mit depressiven Symptomen untersucht. Einsamkeit zeigte sich hierbei mit stärkeren depressiven Symptomen assoziiert. Für soziale
Isolation bestand keine Assoziation mit depressiven Symptomen. Dies legt nahe, dass die subjektive emotionale Bewertung der sozialen Situation bedeutender für das psychische Wohlbefinden im Rahmen der Pandemiesituation ist als der objektivierbare Zustand der sozialen Situation. Insgesamt zeigte sich, dass Pandemien eine Auswirkung auf die psychische Gesundheit haben. Art und Schwere des Zusammenhangs hängen dabei von verschiedenen Faktoren wie Alter, dem sozialen Netzwerk, der individuellen Bewertung des sozialen Netzwerks, der persönlichen Resilienz und der Art und Weise des Ausbruchsgeschehens ab.:1. Einleitung ................................................................................................................1
1.1. Bisheriger Verlauf der COVID-19-Pandemie ..................................................1
1.2. Psychische Auswirkungen belastender Lebensereignisse ............................3
1.3. Ältere Personen im Fokus ...............................................................................4
1.4. Zusammenhänge von sozialer Isolation und Einsamkeit mit psychischer Gesundheit ..............................................................................................................5
1.5. Resilienz...........................................................................................................8
1.6. Fragestellung der vorliegenden Arbeit ............................................................8
2. Publikationen ........................................................................................................10
2.1. Psychosoziale Folgen von Quarantänemaßnahmen bei vorherigen Coronavirus-Ausbrüchen ......................................................................................10
2.2. Soziale Isolation und Einsamkeit während des COVID-19-Lockdowns ......22
3. Diskussion ............................................................................................................34
3.1. Implikationen für die weitere Forschung .......................................................37
3.2. Schlussfolgerungen .......................................................................................37
4. Zusammenfassung ...............................................................................................39
5. Literaturverzeichnis ..............................................................................................42
6. Anlagen .................................................................................................................48
6.1. Darstellung des eigenen Beitrags .................................................................48
6.2. Selbstständigkeitserklärung ..........................................................................57
6.3. Lebenslauf .....................................................................................................58
6.4. Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen ..............................59
6.5. Danksagung ...................................................................................................60
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The association between metabolic health status and smell perception in obesity: behavioral and brain anatomical correlatesPössel, Maria 12 January 2023 (has links)
Obesity is a major health concern that is accompanied by a high risk for several disorders such as type 2 diabetes, cardiovascular disease and certain forms of cancer (Stevens et al., 2012; Lahey and Khan, 2018). Since the prevalence of obesity has nearly tripled within the last 45 years and is still on the rise (WHO, 2018), it is imperative to understand mechanisms that might underlie the emergence and maintenance of obesity to develop new prevention- and intervention strategies. The high availability of energy-rich food is one of the main contributing factors for the increasing prevalence of obesity. Hence, the mechanisms underlying eating without physiological needs come into focus. In that regard, the olfactory system plays a major role: it is equally involved in homeostatic signaling of hunger and hedonic eating (Palouzier-Paulignan et al., 2012). Given that the sense of smell is altered in obesity (for an overview see Peng et al., 2019), the overall goal of this thesis is to contribute to further understanding of the mechanisms that might underlie this phenomenon.
It has been previously shown that people with obesity evaluate food odors as more pleasant (Stafford and Whittle, 2015) and show higher reactivity towards them (Proserpio et al., 2019), however, they persistently have lower olfactory function. This low function is most evident in olfactory sensitivity, i.e. picking up odors from the environment, and is therefore related to appetite and food search. Odor sensitivity evaluation is usually a lengthy procedure and is standardly performed with non-food odors. However, Stafford and Whittle (2015), revealed a different result for sensitivity to food odors: obese outperformed normal-weight participants for chocolate odor. Strikingly, further scrutiny reveals that metabolic and endocrine health factors could provide a possible explanation for divergent results of olfactory sensitivity to food and non-food odors in obesity: whereas the chocolate-study included only class 1 obese participants (BMI 30-35 kg/m2), all other studies included class 2-3 obese participants (BMI > 35 kg/m2). It is likely that obese class 2-3 participants are more affected by hormonal changes, such as higher insulin resistance and higher leptin levels than their less obese counterparts. On a recent note, it has been shown that the olfactory and endocrine systems are closely linked (Palouzier-Paulignan et al., 2012). As such there are many receptors for hunger-related hormones located in brain structures that are highly relevant for odor processing as well as for the regulation of homeostatic needs (Baly et al., 2007; Lacroix et al., 2008; Henkin, 2010). Especially, the olfactory bulbs, where olfactory information is firstly processed in the brain, have a high density of insulin and leptin receptors (Baskin et al., 1983; Thanarajah et al., 2019; Havrankova et al., 1981; Marks et al., 1990). Further, animal studies have reliably demonstrated that obesity leads to structural and functional changes in the olfactory system (Thiebaud et al., 2014; Fadool et al.2011; Riviére et al., 2016). However, brain anatomical changes in the olfactory system of humans have not been studied yet.
To conclude, we firstly aimed to develop an olfactory test that is easy to administer and of short duration to apply in a complex research design, because available tests are time consuming and highly variable in duration (10-25 min). Secondly, in order to elucidate the potential link between olfactory impairments in obesity and metabolic health factors, we investigated food and non-food odor sensitivity in a wide body weight range and related it to metabolic and endocrine factors such as insulin resistance. Third, we aimed to investigate the possible relationship between obesity and brain anatomical changes in the olfactory bulbs.
Study 1: In our first study, we measured olfactory sensitivity in a within-subject repeated-measures design in 20 young and healthy participants. Using the odor detection threshold subtest from the “Sniffin’ Sticks” test battery, we applied three different presentation methods: (1) gold standard, (2) shorter single staircase method and (3) ascending procedure. Compared to the gold-standard, the shorter single staircase procedure was 26% and the ascending procedure was 51% shorter in duration. Both short procedure thresholds correlated highly with the gold standard threshold. All three tests showed similar test-retest reliability. To conclude, we have developed a test that takes on average 5-7 minutes less time and is as reliable as the gold standard.
Study 2: Within the second study, we focused on metabolic health parameters that might explain the relationship between odor sensitivity and obesity. We investigated food and non-food odor sensitivity in the hungry and sated state in 75 young healthy participants with normal weight, overweight and obesity in a within-subject, repeated-measures design. We assessed metabolic health status with BMI, WHR, pre- and postprandial levels of insulin, leptin, glucose, and ghrelin. We showed that odor sensitivity did not directly depend on body weight status or BMI. However, we found a strong negative mediating effect of insulin resistance as assessed by HOMA-IR score on the relationship between BMI and olfactory sensitivity for the food odor. Post-hoc regression models revealed that insulin resistance rather than obesity is responsible for this effect. To conclude, our findings indicate a strong negative association between insulin resistance and sensitivity to food odors.
Study 3: In the third study, we examined neuroanatomical correlates of smell perception in obesity and its relationship with metabolic health factors. Olfactory bulb volume was assessed with magnetic resonance imaging in 67 healthy normal weight, overweight and obese participants. To examine recently proposed mechanistic explanatory models of altered smell perception in obesity, we collected parameters that are associated with metabolic health in obesity, such as insulin resistance, leptin, body fat percentage and fat mass index. We showed that in our sample, people with obesity had significantly lower olfactory bulb volume when compared to people with normal weight. Further, we found that olfactory bulb volume was negatively associated with other measures of metabolic health, especially insulin resistance, leptin, and body fat percentage. Our results imply that, similar to other diseases such as depression and Parkinson’s disease, obesity also involves a neuroanatomical change in the olfactory bulbs compared to healthy participants with normal weight. Hence, our study provides first indications that obesity is associated with brain anatomical changes in the olfactory bulbs.
Conclusion
The overall aim of this thesis was to shed light on the complex relationship between obesity and olfaction. Study 1 provides two easy-to-use odor threshold test procedures for clinical use or for complex research designs with limited time frames. Importantly, this thesis emphasizes the major role of metabolic health status and especially insulin resistance in the altered smell perception in obesity. Most notably, poor metabolic health mediates the relationship between obesity and olfactory sensitivity (study 2). Metabolic health parameters rather than obesity per se might be responsible for low olfactory function and should be further scrutinized in future studies. In particular, a group-design with elevated vs. normal HOMA-IR participants instead of BMI groups could provide more insights. Intriguingly, a high BMI and related metabolic health factors, such as high insulin resistance and high body fat percentage are associated with neuroanatomical changes in the olfactory system, i.e., lower olfactory bulb volume (study 3). These findings contribute to a further understanding of explanatory models introduced by Peng et al. (2019). In accordance with this metabolic and hormonal model our results support the theoretical framework that metabolic and hormonal shifts in obesity might be crucial for changes in olfactory perception. Thereby, these results provide a deeper understanding of the pathophysiological mechanisms underlying altered olfactory function in obesity. Subsequently, olfaction might represent a new target for prevention or therapy.:LIST OF ABBREVIATIONS I
LIST OF FIGURES II
LIST OF TABLES III
I. INTRODUCTION 1
1. THE OBESITY PANDEMIC 1
2. HORMONES INVOLVED IN OBESITY AND OLFACTION 4
2.1 HORMONES IN THE REGULATION OF EATING BEHAVIOR AND OBESITY 4
2.2 HORMONES IN THE CONTEXT OF SMELL PERCEPTION 7
3. THE OLFACTORY SYSTEM 9
3.1 ANATOMY AND PHYSIOLOGY 9
3.2 MEASURING SMELL ABILITY: THREE DIMENSIONS OF OLFACTORY FUNCTION 13
3.3 THE ROLE OF OLFACTION IN THE CONTROL OF EATING BEHAVIOR 14
3.4 SMELL PERCEPTION IN OBESITY 15
4. THE LINK: WHY TARGET THE OLFACTORY SYSTEM IN OBESITY? 19
II. RATIONALE OF THE EXPERIMENTAL WORK 20
III. EXPERIMENTAL WORK 21
STUDY 1: SHORT PROCEDURE TO ASSESS ODOR DETECTION THRESHOLDS 21
STUDY 2: ODOR SENSITIVITY FOR FOOD AND NON-FOOD ODORS IN OBESITY 30
STUDY 3: BRAIN ANATOMICAL CORRELATES OF SMELL PERCEPTION IN OBESITY 47
IV. SUMMARY 60
V. REFERENCES 65
VI. APPENDIX 75
A. DECLARATION OF AUTHENTICITY 75
B. AUTHOR CONTRIBUTIONS 76
C. CURRICULUM VITAE 80
D. ACKNOWLEDGEMENTS 83
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„Psychische Belastungen im hohen Lebensalter – Angstsymptome, psychosoziale Stressoren und neue Wege in der Versorgung“Welzel, Franziska D. 13 January 2023 (has links)
Während es eine Vielzahl von Forschungsarbeiten zu Depressionen und Demenzerkrankungen für den Altersbereich älterer und hochaltriger Menschen gibt, sind andere Aspekte der psychosozialen Gesundheit in dieser Altersgruppe zum Teil unterrepräsentiert. In der vorliegenden Dissertation wurde sich mit dem Thema „Psychische Belastungen im hohen Lebensalter“ in den drei folgenden Schwerpunkten auseinandergesetzt: (1) Angsterleben im hohen Lebensalter, (2) Aspekte der Gesundheitsversorgung im hohen Lebensalter und (3) einem Exkurs zu den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation sind insgesamt fünf Publikationen entstanden.
Ziel der ersten Studie war es, alters- und geschlechtsspezifische Prävalenzen und assoziierte Risikofaktoren für Angstsymptomatik in der Gruppe hochaltriger Menschen zu erfassen. Die berücksichtigte Stichprobe umfasst insgesamt N= 897 Personen mit einem mittleren Alter von 86,8 Jahren. Die Untersuchung möglicher Risikofaktoren einer Angstsymptomatik im höchsten Lebensalter erfolgte mittels logistischer Regressionsanalyse. Insgesamt lag bei 14,5% der Gesamtstichprobe eine Angstsymptomatik vor. Höhere Prävalenzen fanden sich für Frauen (15,6%) im Vergleich zu Männern (12,3%), sowie insbesondere für die Altersgruppe der 86 bis 90-Jährigen (15,9%) im Vergleich zu den über 90-Jährigen (8,4%). Das Erleben eines Trauerfalls in den vorangegangenen 18 Monaten, ein niedrigerer kognitiver Status und das Vorhandensein einer depressiven Symptomatik waren mit einer signifikant höheren Chance assoziiert zugleich von einer Angstsymptomatik betroffen zu sein. In einer zweiten Studie sollte das epidemiologische Bild zur Angstsymptomatik bei hochaltrigen Menschen vervollständigt werden. Ziel war es hier, alters- und geschlechtsspezifische Inzidenzraten der Angstsymptomatik zu erfassen, sowie mögliche Prädiktoren inzidenter Angst und den Verlauf der Angstsymptomatik im hohen Lebensalter zu untersuchen. In die zweite Studie konnten Daten von N= 702 Personen mit einem mittleren Alter von 86,4 Jahren einbezogen werden. Von den berücksichtigten Probanden entwickelten 77 Personen im Verlauf zwei nachfolgender Untersuchungswellen eine Angstsymptomatik (11%). Für die Gesamtstichprobe ergab sich eine Inzidenzrate (IR) von 51,3 pro 1.000 Personenjahre, wobei Frauen im Vergleich zu Männern eine höhere IR aufwiesen (58,5 vs. 37,3). Die IR nahm mit steigendem Alter kontinuierlich ab. Die Analyse möglicher Prädiktoren für inzidentes Angsterleben erfolgte mittels Cox Proportional Hazard Regressionsmodellen. Depressive Symptomatik und subjektive Gedächtnisbeschwerden waren hier mit einer nachfolgend auftretenden Angstsymptomatik assoziiert.
In einem zweiten Schwerpunkt wurde sich Aspekten der Inanspruchnahme primärärztlicher Versorgung älterer Menschen und neuen Wegen der Versorgungsgestaltung über die Einbindung digitaler Gesundheitsangebote gewidmet. Ein Großteil älterer Menschen ist hausärztlich angebunden. Ein kleiner Anteil von Patienten und Patientinnen nimmt ärztliche Versorgungsleistungen in einem überdurchschnittlich hohen Maße in Anspruch. Diese Gruppe wird als Vielnutzer des Versorgungssystems, im englischen Sprachgebrauch auch frequent attender oder high utilizer, bezeichnet. Das Phänomen der Vielnutzung hat eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen hervorgebracht. In der vorliegenden Dissertation wurde sich dem Phänomen der Vielnutzung hausärztlicher Versorgungsleistung durch ältere Menschen über die Erstellung einer Übersichtsarbeit genähert.
In einem dritten Schwerpunkt wurde sich den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen gewidmet. Im Zuge der Pandemie wurden insbesondere ältere Menschen als Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe eingestuft und zu besonderer Vorsicht und Isolation aufgerufen. Im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie wurden leitfadengestützte Telefoninterviews mit 11 älteren Menschen im Frühsommer 2020 durchgeführt. Erfasst wurden die individuellen Perspektiven der Befragten hinsichtlich ihres persönlichen Belastungserlebens, eingesetzter Bewältigungsstrategien zum Umgang mit der außergewöhnlichen Pandemiesituation, das Kohärenzerleben sowie Informations- und Unterstützungsbedarfe. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass es älteren Menschen zum großen Teil möglich war, ihre psychische Gesundheit während der ersten Covid-19 Welle auf stabilem Niveau zu erhalten. Zu den wichtigsten Strategien für die Bewältigung der Pandemiesituation bezogen sich ältere Menschen auf ihre Lebenserfahrung und früher bewältigte Krisen, sowie auch auf eine optimistische Grundhaltung und Akzeptanz der getroffenen Maßnahmen zum Infektionsschutz.:1 Einführung in die Thematik
1.1 Angsterleben im hohen Lebensalter
1.1.1 Epidemiologie von Ängsten im hohen Lebensalter
1.1.2 Risikofaktoren von Ängsten im hohen Lebensalter
1.1.3 Zusammenfassung und Ableitung der Forschungslücken
1.2 Gesundheitsversorgung im hohen Lebensalter
1.2.1 Gesundheitsversorgung und Inanspruchnahme des Versorgungssystems
1.2.2 Vielnutzung hausärztlicher Gesundheitsleistungen
1.2.3 Neue Wege der Versorgung: E-Health-Interventionen
1.2.4 Zusammenfassung und Ableitung der Forschungslücken
1.3 Exkurs: Auswirkungen der SARS-COV-2 Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen
2 Überblick über die Publikationen der vorliegenden Promotion
3 Prevalence of Anxiety Symptoms and Their Association With Loss Experience in a Large Cohort Sample of The Oldest-Old. Results of The AgeCoDe/AgeQualiDe Study
4 Incidence of Anxiety in Latest Life and Risk Factors. Results of The AgeCoDe/AgeQualiDe Study
5 Frequent Attenders in Late Life in Primary Care: A Systematic Review of European Studies
6 Loss and Bereavement in Late Life (60+): Study Protocol for a Randomized Controlled Trial Regarding an Internet-based Self-help Intervention
7 Gesundheitliche Folgen sozialer Isolation: Qualitative Studie zu Psychosozialen Belastungen und Ressourcen älterer Menschen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie
8 Diskussion
8.1 Diskussion der Hauptergebnisse
8.1.1 Angsterleben im hohen Lebensalter
8.1.2 Gesundheitsversorgung im hohen Lebensalter
8.1.3 Auswirkungen der SARS-COV-2-Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen in Deutschland
8.2 Implikationen für die Forschung
8.3 Implikationen für die Praxis
8.4 Fazit
9 Zusammenfassung der Arbeit
Literaturverzeichnis
Anhang A: Darstellung des eigenen Beitrags
Anhang B: Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
Anhang C: Lebenslauf
Anhang D: Wissenschaftliche Beiträge
Anhang E: Danksagung
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An Incremental Approach to Development at Gesundheit! InstituteSegal, Martin Daniel 10 January 2003 (has links)
This thesis is an evaluation and proposal for development for an alternative health care center in West Virginia. The Gesundheit Institute is based on the work of Dr. Hunter "Patch" Adams and his desire to create an alternative to the current model of health care. The Institute would not charge for services and will offer non-traditional as well as traditional methods of healing. By evaluating what is currently happening at the center and what the resources are, I propose to use an incremental approach to growth. The ideas would result in a series of smaller buildings developed over time as opposed to a single larger building. The thesis includes the design for the next major building, a community center/dining hall and a basic design for a series of sleeping quarters. It also includes the reworking of the master plan to better include issues integrating incremental growth and sustainable development. / Master of Architecture
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Vulnerability in adolescence: prevalence, pandemic impact and prevention / Vulnerabilität im Jugendalter: Prävalenzen, Einfluss der Pandemie und PräventionScheiner, Christin January 2024 (has links) (PDF)
This compilation focuses on adolescent mental disorders and their prevention. It comprises three distinct studies, each contributing to a deeper understanding of this critical topic. This work addresses a critical gap in the understanding of, and approach to, adolescent mental health, and as a result reveals a critically important and urgently needed policy implication for action. The thematic structure of these studies begins with an examination of the epidemiology of child and adolescent mental disorders. Baseline data were collected from N = 877 adolescents with a mean age of 12.43 years (SD = 0.65). Mental health problems, such as depressive symptoms, non-suicidal self-injury, suicidal ideation, symptoms of eating disorders, and gender differences, are thoroughly examined. Results revealed a significant portion of our sample displaying mental health problems as early as the 6th and 7th grades, with girls generally being more affected than boys. The findings underscore the importance of early adolescence in the emergence of mental health problems and thereby emphasize the need for preventive measures. Moving beyond prevalence estimates, the compilation delves into the etiology of these disorders, exploring their potential correlation with a COVID-19 infection. Understanding the early signs and risk factors is crucial for timely support. While numerous studies have investigated potential risk and protective factors during the pandemic, our focus shifts to adolescents’ coping when an infection with the virus was involved (N = 2,154, M = 12.31, SD = 0.67). We hypothesized that students infected or with close family members infected, would exhibit an increased psychopathology and a decreased functioning of protective factors such as self-efficacy or self-esteem. We found no connection between infection and the mental health status within our sample, but protective factors and mental well-being were positively associated. Thus, universal primary prevention appears to be the preferred approach for promoting mental health. Lastly, the compilation introduces LessStress, a noteworthy contribution to more evidence-based prevention programs. This universal approach is designed to reduce stress in schools, accompanied by a cluster-randomized trial to evaluate its effectiveness (estimated sample size N = 1,894). Existing studies have demonstrated the effectiveness of stress prevention, leading us to introduce a short and easy-to-implement prevention program. There is positive evidence for one-lesson interventions in schools for promoting well-being and health behaviors among adolescents. LessStress is designed based on a life skills approach that not only imparts psychoeducational content but also teaches skills relevant to everyday life and directly applicable. Throughout these studies, a common thread emerges: the pressing need to address mental disorders during childhood and adolescence. These formative years play a pivotal role in the development of mental health problems. These formative years play a crucial role in the development of mental health problems. They highlight the importance of epidemiological data collection and analysis based on the latest models to develop prevention interventions that are not only effective but also reach young people on a global level. / Diese Zusammenstellung konzentriert sich auf psychische Störungen bei Jugendlichen und deren Prävention. Sie umfasst drei verschiedene Studien, die jeweils zu einem tieferen Verständnis dieses wichtigen Themas beitragen. Es wird eine kritische Lücke im Verständnis und Umgang mit der psychischen Gesundheit Jugendlicher adressiert und damit ein wichtiger und dringender politischer Handlungsbedarf aufgezeigt. Die thematische Struktur dieser Studien beginnt mit einer Untersuchung der Epidemiologie psychischer Störungen bei Kindern und Jugendlichen. Es wurden Ausgangsdaten von N = 877 Jugendlichen mit einem Durchschnittsalter von 12,43 Jahren (SD = 0,65) erhoben. Psychische Gesundheitsprobleme wie depressive Symptome, nicht-suizidale Selbstverletzungen, Suizidgedanken, Symptome von Essstörungen und geschlechtsspezifische Unterschiede werden eingehend untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass ein erheblicher Teil der Stichprobe bereits in der 6. und 7. Klasse psychische Probleme aufweist, wobei Mädchen stärker betroffen sind als Jungen. Die Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung des frühen Jugendalters für die Entstehung psychischer Probleme und verdeutlichen damit die Notwendigkeit von Präventionsmaßnahmen. Die Zusammenstellung geht über Prävalenzschätzungen hinaus und befasst sich mit der Ätiologie dieser Störungen und untersucht ihren möglichen Zusammenhang mit einer COVID-19-Infektion. Während zahlreiche Studien potenzielle Risiko- und Schutzfaktoren während der Pandemie untersucht haben, konzentriert sich unsere Studie auf die Bewältigung von Jugendlichen im Zusammenhang mit einer Infektion mit dem Virus (N = 2.154, M = 12.31, SD = 0,67). Wir stellten die Hypothese auf, dass eine Infektion mit einer erhöhten Psychopathologie und einer verminderten Funktion von Schutzfaktoren einhergeht. Wir fanden keinen Zusammenhang zwischen der Infektion und dem psychischen Gesundheitszustand in unserer Stichprobe, aber Schutzfaktoren und psychisches Wohlbefinden waren positiv assoziiert. Somit scheint die universelle Primärprävention der bevorzugte Ansatz zur Förderung der psychischen Gesundheit zu sein. Schließlich wird in der Zusammenstellung mit LessStress ein entscheidender Beitrag zu evidenzbasierten Präventionsprogrammen vorgestellt. Dieses universelle Konzept zur Stress-reduzierung in Schulen wird von einer cluster-randomisierten Studie zur Bewertung seiner Wirksamkeit begleitet (geschätzte Stichprobengröße N = 1.894). LessStress wurde auf der Grundlage eines Life-Skills-Ansatzes entwickelt, der nicht nur psychoedukative Inhalte vermittelt, sondern auch alltagsrelevante und direkt anwendbare Fähigkeiten lehrt. Aus den drei vorgestellten Studien geht ein roter Faden hervor: die dringende Notwendigkeit, psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter anzugehen. Diese prägenden Jahre spielen eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Problemen der psychischen Gesundheit. Sie machen deutlich, wie wichtig die Sammlung epidemiologischer Daten und deren Analyse auf der Grundlage neuester Modelle für die Entwicklung von Präventionsmaßnahmen ist, die nicht nur wirksam sind, sondern auch junge Menschen auf globaler Ebene erreichen.
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Psychosoziale Aspekte der Gesundheit und kardiovaskuläres Risiko / eine Untersuchung an einer Stichprobe von Frauen im mittleren LebensalterUhlig, Ulrike Kathleen 30 October 2000 (has links) (PDF)
Das mittlere Lebensalter stellt für Frauen eine biologisch instabile Phase dar, der Wechsel von der fruchtbaren zur unfruchtbaren Lebensspanne wird vollzogen. Der Anstieg kardiovaskulärer Risiken in dieser Zeit, wie sie epidemiologische Untersuchungen beschreiben, läßt neben medizinischen Untersuchungen, die ihren Schwerpunkt auf die hormonellen Veränderungen legen, auch die gesundheitspsychologische Untersuchung dieser Lebensphase notwendig erscheinen. Vor dem Hintergrund arbeitspsychologischer, gesundheitspsychologischer und medizinischer Überlegungen wird eine Untersuchung an Frauen im mittleren Lebensalter vorgestellt. Es interessiert, wie sich das Bild der psychischen und kardiovaskulären Gesundheit unter der Beachtung von sowohl Belastungen im Arbeits- und im Privatbereich, als auch der situativen und personalen Ressourcen über die diese Frauen verfügen, gestaltet, wobei die soziale Schichtzugehörigkeit als Rahmenbedingung von Interesse ist. Als Arbeitsgrundlage diente das von Rimann und Udris beschriebene Ressourcenmodell (Udris et al. 1992; Rimann und Udris, 1998, 1993), daß das Salutogenesekonzept von Antonovsky (1988) aufgreift. Stichprobe/ Methoden: Es wurden 301 Frauen aus Dresden der Jahrgänge 1940 - 1950 untersucht. Dabei kamen ein psychologischer Fragebogen, ein psychologisches Interview und Laboruntersuchungen (einschließlich Fragebogenscreening) zum Einsatz. Es wurden Belastungsparameter aus dem Bereich der Erwerbsarbeit und aus dem Privatbereich; situative und personale Ressourcenvariablen und psychologische und labormedizinische (kardiovaskuläre) Gesundheits-/ Risikoparameter erhoben. Univariate und Multivariate Auswertungsmethoden (Korrelations-, Partialkorrelations-, Regressions-, Varianz- und Clusteranalysen) kamen bei der Ergebnisauswertung zur Anwendung. Ergebnisse: Die Ergebnisauswertung erfolgte zunächst getrennt für die Bereiche Erwerbsarbeit und Privatbereich. Daran anschließend wurde eine Gesamtbetrachtung durchgeführt und die Ergebnisse untereinander verglichen. Die Funktion personaler Ressourcen erscheint als abhängig vom Belastungskontext. Im Kontext der Erwerbstätigkeit erscheinen sie eher als Moderatoren bei Belastungen im Privatbereich eher als Mediatoren. Das Kohärenzerleben spielt bei der Vorhersage des psychischen Befindens eine zentrale Rolle. Am besten gelingt die Vorhersage beim Einbeziehen aller Belastungs- und Ressourcenvariablen. Für die Vorhersage kardiovaskulärer Laborparameter sind ressourcenseitig in erster Linie Handlungsvariablen relevant. Die Vorhersage dieser Parameter gelang am besten durch Belastungen aus der Erwerbsarbeit und personalen Ressourcen. Es werden darüber hinaus Belastungs-Ressourcen-Muster gefunden, die sehr deutlich vermögen, zwischen Frauen mit hohem und geringem kardiovaskulären Risiko zu trennen.
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Psychosoziale Aspekte der Gesundheit und kardiovaskuläres Risiko: eine Untersuchung an einer Stichprobe von Frauen im mittleren LebensalterUhlig, Ulrike Kathleen 30 October 2000 (has links)
Das mittlere Lebensalter stellt für Frauen eine biologisch instabile Phase dar, der Wechsel von der fruchtbaren zur unfruchtbaren Lebensspanne wird vollzogen. Der Anstieg kardiovaskulärer Risiken in dieser Zeit, wie sie epidemiologische Untersuchungen beschreiben, läßt neben medizinischen Untersuchungen, die ihren Schwerpunkt auf die hormonellen Veränderungen legen, auch die gesundheitspsychologische Untersuchung dieser Lebensphase notwendig erscheinen. Vor dem Hintergrund arbeitspsychologischer, gesundheitspsychologischer und medizinischer Überlegungen wird eine Untersuchung an Frauen im mittleren Lebensalter vorgestellt. Es interessiert, wie sich das Bild der psychischen und kardiovaskulären Gesundheit unter der Beachtung von sowohl Belastungen im Arbeits- und im Privatbereich, als auch der situativen und personalen Ressourcen über die diese Frauen verfügen, gestaltet, wobei die soziale Schichtzugehörigkeit als Rahmenbedingung von Interesse ist. Als Arbeitsgrundlage diente das von Rimann und Udris beschriebene Ressourcenmodell (Udris et al. 1992; Rimann und Udris, 1998, 1993), daß das Salutogenesekonzept von Antonovsky (1988) aufgreift. Stichprobe/ Methoden: Es wurden 301 Frauen aus Dresden der Jahrgänge 1940 - 1950 untersucht. Dabei kamen ein psychologischer Fragebogen, ein psychologisches Interview und Laboruntersuchungen (einschließlich Fragebogenscreening) zum Einsatz. Es wurden Belastungsparameter aus dem Bereich der Erwerbsarbeit und aus dem Privatbereich; situative und personale Ressourcenvariablen und psychologische und labormedizinische (kardiovaskuläre) Gesundheits-/ Risikoparameter erhoben. Univariate und Multivariate Auswertungsmethoden (Korrelations-, Partialkorrelations-, Regressions-, Varianz- und Clusteranalysen) kamen bei der Ergebnisauswertung zur Anwendung. Ergebnisse: Die Ergebnisauswertung erfolgte zunächst getrennt für die Bereiche Erwerbsarbeit und Privatbereich. Daran anschließend wurde eine Gesamtbetrachtung durchgeführt und die Ergebnisse untereinander verglichen. Die Funktion personaler Ressourcen erscheint als abhängig vom Belastungskontext. Im Kontext der Erwerbstätigkeit erscheinen sie eher als Moderatoren bei Belastungen im Privatbereich eher als Mediatoren. Das Kohärenzerleben spielt bei der Vorhersage des psychischen Befindens eine zentrale Rolle. Am besten gelingt die Vorhersage beim Einbeziehen aller Belastungs- und Ressourcenvariablen. Für die Vorhersage kardiovaskulärer Laborparameter sind ressourcenseitig in erster Linie Handlungsvariablen relevant. Die Vorhersage dieser Parameter gelang am besten durch Belastungen aus der Erwerbsarbeit und personalen Ressourcen. Es werden darüber hinaus Belastungs-Ressourcen-Muster gefunden, die sehr deutlich vermögen, zwischen Frauen mit hohem und geringem kardiovaskulären Risiko zu trennen.
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Satisfaction with rehabilitative health care services among German and non-German nationals residing in Germany: a cross-sectional studyBrzoska, Patrick, Sauzet, Odile, Yilmaz-Aslan, Yüce, Widera, Teresia, Razum, Oliver 31 August 2017 (has links)
Objectives
Rehabilitation following medical conditions is largely offered as in-patient service in Germany. Foreign-national residents use rehabilitative services less often than Germans and attain less favourable treatment outcomes. These differences are independent of demographic, socioeconomic and health characteristics. Satisfaction with different aspects of rehabilitative care presumably affects the effectiveness of rehabilitative services. We compared the degree of satisfaction with different domains of the rehabilitative care process between Germans and non-German nationals residing in Germany.
Methods
We used data from a cross-sectional rehabilitation patient survey annually conducted by the German Statutory Pension Insurance Scheme. The sample comprises 274 513 individuals undergoing medical rehabilitation in 642 hospitals during the years 2007–2011. Participants rated their satisfaction with different domains of rehabilitation on multi-item scales. We dichotomised each scale to low/moderate and high satisfaction. For each domain, a multilevel adjusted logistic regression analysis was conducted to examine differences in the levels of satisfaction between German and non-German nationals. Average marginal effects (AMEs) and 99.5% CI were computed as effect estimates. AMEs represent differences in the probability for the occurrence of the outcome.
Results
Turkish nationals had a higher probability for being less satisfied with most aspects of their rehabilitation, with AMEs ranging between 0.05 (99.5% CI 0.00 to 0.09) for ‘satisfaction with psychological care’ and 0.11 (99.5% CI 0.08 to 0.14) for ‘satisfaction with treatments during rehabilitation’. Patients from former Yugoslavia and from Portugal/Spain/Italy/Greece were as satisfied as Germans with most aspects of their rehabilitation.
Conclusions
Turkish nationals are less satisfied with their rehabilitative care than other population groups. This may be attributable to the diversity of the population in terms of its expectations towards rehabilitation. Rehabilitative care institutions need to provide services that are sensitive to the needs of all clients. Diversity management can contribute to this process.
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Self-Endangering in Nursing: A Harmful Coping Strategy Promoting Nurses’ BurnoutEder, Lara Luisa 16 January 2024 (has links)
The ongoing demographic changes in Germany pose increasing challenges for the healthcare system. As society ages, the number of people in need of care rises rapidly, and in the wake of multimorbid illnesses, the quality of care required is constantly changing. But fewer and fewer skilled nursing staff are available in the labor market to cope with this growing need for care. The continuing shortage of skilled workers means that the increasing demands on nursing staff have to be met by fewer and fewer staff. As a result, the workload is increasing enormously, and the health of nursing staff is suffering, causing additional absences due to staff illness and further exacerbating the staff shortage. The incapacity numbers in nursing professions are now at a record high, raising concerns regarding the security of patients. Many nurses now experience mental health problems such as burnout.
Previous models to explain the development of burnout in the work context point to the great importance of demands and resources; however, they are too unspecific to make predictions for the nursing context. This thesis therefore, develops a specific model to explain the development of burnout in health care professions (e.g., nursing), with a particular focus on the role of intraindividual resources. For this purpose, a multimethod approach was used in the context of three studies. In the first study, qualitative interviews were conducted in long-term care settings: group interviews in workshops with employees and individual interviews with leaders. Based on these findings, longitudinal surveys in long-term care and hospitals were conducted in the second and third studies to test the hypotheses derived in Study 1.
Chapter 4 uses two qualitative interview studies to describe the perspectives of employees and leaders in long-term care regarding perceived challenges in the work context and potential opportunities for change. The results show that self-endangering behaviors promote the development of burnout among caregivers. The study suggests that self-endangering is a harmful coping strategy promoted by high altruistic job motivation, high identification with the team, and low self-esteem.
Chapter 5 elaborates on the findings presented in Chapter 4 and tests them using a quantitative longitudinal survey over two measurement time points. The results confirm that high altruistic job motivation leads to more self-endangering behavioral tendencies and cognitions in nurses. Self-endangering cognitions mediate the effect of altruistic job motivation on the experience of exhaustion. Further evidence was found for the effect of low self-esteem on the promotion of self-endangering cognitions.
Chapter 6 examines in a longitudinal survey the effect of altruistic job motivation and under what conditions it has a detrimental effect on health and leads to self-endangering
tendencies in nurses. Workload, as well as leadership behavior, are examined as moderators. The results show that altruism promotes self-endangering cognitions when qualitative
workload is high. In addition, leaders who allow their employees few opportunities to recover from work promote their employees’ self-endangering cognitions. In summary, self-endangering is a harmful coping strategy in caring professions; it promotes burnout and is particularly promoted by high altruistic job motivation and low selfesteem. Both changes in working conditions and behavioral interventions are needed to reduce self-endangering in caregiving and thus maintain caregivers' mental health. Intraindividual resources could be strengthened in interventions, working conditions could be changed, and leaders could be sensitized.:Abstract (English)
Zusammenfassung (Deutsch)
List of Figures
List of Tables
Self-Endangering in Nursing
Theoretical Background
Overview of the Research Program
Psychological Mechanisms Underlying Nurses’ Burnout
Self-Endangering and Nurses’ Job Motives
Self-Endangering and Effects of Workload and Leadership Behavior
Overall Discussion
References
Appendix / Der fortschreitende demographische Wandel in Deutschland stellt das Gesundheitssystem vor wachsende Herausforderungen. Mit zunehmender Alterung der Gesellschaft steigt die Zahl pflegebedürftiger Menschen rapide an und im Zuge von multimorbiden Erkrankungen verändert sich auch die Qualität der Pflegebedürftigkeit stetig. Zur Bewältigung dieses wachsenden Pflegebedarfes stehen immer weniger Fachkräfte in der Pflege dem Arbeitsmarkt zur Verfügung. Der fortschreitende Fachkräftemangel führt insbesondere in der Pflege dazu, dass die immer größere werdenden Arbeitsanforderungen von zunehmend weniger Personal bewältigt werden muss. In Folge dessen steigt die Arbeitsbelastung enorm und die Gesundheit des Pflegepersonals leidet, was zusätzliche
Ausfälle durch Erkrankungen des Personals verursacht und die Personalknappheit weiter verschärft. Die Arbeitsunfähigkeitszahlen in pflegenden Berufen sind dadurch inzwischen auf
einem Rekordhoch und besorgniserregend für die Versorgungssicherheit der Patienten*innen. Viele Pflegende leiden dabei insbesondere unter psychischen Erkrankungen, wie Burnout.
Die bisherigen Modelle zur Erklärung der Entstehung von Burnout im Arbeitskontext weisen auf die große Bedeutung von Anforderungen und Ressourcen hin, sind dabei aber zu allgemein, um spezifische Vorhersagen für den Pflegekontext treffen zu können. Diese Thesis entwickelt daher ein spezifisches Modell zur Erklärung der Entstehung von Burnout in pflegenden Berufen, mit dem besonderen Fokus auf die Rolle von intraindividuellen Ressourcen. Hierzu wurde ein Multimethoden-Verfahren im Rahmen von drei Studien eingesetzt. In der ersten Studie wurden in der stationären Langzeitpflege qualitative Interviews im Rahmen von Gruppeninterviews in Workshops mit Mitarbeitenden und Einzelinterviews mit Führungskräften durchgeführt. Auf Basis der hieraus gewonnenen
Erkenntnisse wurden in der zweiten und dritten Studie Längsschnittbefragungen in der Langzeitpflege und im Krankenhaus zur Prüfung, der in Studie 1 abgeleiteten Hypothesen, durchgeführt.
Kapitel 4 beschreibt im Rahmen von zwei qualitativen Interviewstudien die Perspektive von Mitarbeitenden und Führungskräften aus der stationären Langzeitpflege hinsichtlich der wahrgenommenen Herausforderungen im Arbeitskontext und möglicher Veränderungsmöglichkeiten. Die Ergebnisse zeigen, dass selbstaufopfernde Verhaltensweisen die Entstehung von Burnout bei Pflegenden begünstigen. Die Studie legt nahe, dass Selbstaufopferung eine gesundheitsschädliche Bewältigungsstrategie ist, die durch eine hohe altruistische Berufsmotivation, hohe Identifikation mit dem Team und geringen Selbstwert gefördert wird.
Kapitel 5 vertieft die in Kapitel 4 dargestellten Ergebnisse und prüft diese anhand einer quantitativen Längsschnittbefragung über zwei Messzeitpunkte. Die Ergebnisse bestätigen, dass eine hohe altruistische Berufsmotivation zu mehr selbstaufopfernde Verhaltenstendenzen und Kognitionen bei Pflegenden führt. Selbstaufopfernde Kognitionen mediieren dabei den Effekt von einer altruistischen Berufsmotivation auf das Erschöpfungserleben. Weitere Hinweise zeigten sich für die Wirkung von geringem Selbstwert auf die Förderung von selbstaufopfernden Kognitionen.
Kapitel 6 untersucht die Wirkung einer altruistischen Berufsmotivation in Pflegeberufen und unter welchen Bedingungen diese gesundheitsschädlich wirkt und zu
Selbstaufopferungstendenzen von Pflegenden führt. Als Moderatoren werden die Arbeitsbelastung, sowie das Führungsverhalten untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Altruismus dann selbstaufopfernde Kognitionen fördert, wenn die qualitative Arbeitsbelastung hoch ist. Darüber hinaus konnte gezeigt werden, dass Führungskräfte, die ihren Mitarbeitenden wenig Möglichkeiten zur Erholung von der Arbeit ermöglichen, die selbstaufopfernden Kognitionen ihrer Mitarbeitenden fördern. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Selbstaufopferung eine gesundheitsschädliche Coping Strategie in pflegenden Berufen darstellt, die Burnout fördert und insbesondere durch eine hohe altruistische Berufsmotivation und ein geringen Selbstwert gefördert wird. Es sind sowohl verhältnis- als auch verhaltensorientierte Maßnahmen notwendig, um Selbstaufopferung in der Pflege zu verringern und damit die psychische Gesundheit des Pflegepersonals zu erhalten. So könnten die intraindividuellen Ressourcen in Interventionen gestärkt, die Arbeitsbedingungen verändert, sowie die Führungskräfte sensibilisiert werden.:Abstract (English)
Zusammenfassung (Deutsch)
List of Figures
List of Tables
Self-Endangering in Nursing
Theoretical Background
Overview of the Research Program
Psychological Mechanisms Underlying Nurses’ Burnout
Self-Endangering and Nurses’ Job Motives
Self-Endangering and Effects of Workload and Leadership Behavior
Overall Discussion
References
Appendix
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