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Ein reicher Fundus für NeuentdeckungenMackert, Christoph 21 December 2010 (has links) (PDF)
Handschriften sind eine der wichtigsten Quellen für unsere Kenntnis des Mittelalters. Bevor der handgeschriebene Codex um 1520 endgültig vom gedruckten Buch in seiner Funktion abgelöst wurde, war er das zentrale Medium für die Speicherung und Weitergabe von Texten und kulturellem Wissen. Darüber hinaus bergen mittelalterliche Bücher eine Fülle von historischen Informationen jenseits der Texte oder Bilder, die in ihnen enthalten sind.
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Mittelalterliche Handschriften im klassischen WeimarEifler, Matthias 20 December 2010 (has links) (PDF)
Im August dieses Jahres wurde am Handschriftenzentrum der Universitätsbibliothek Leipzig ein langjähriges Tiefenerschließungsprojekt zu den mittelalterlichen lateinischen Quarthandschriften der Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar abgeschlossen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt war zunächst von Frau Dr. Betty Bushey an der Universitätsbibliothek Kassel betreut worden, bevor es 2005 an die UB Leipzig wechselte, wo es von Matthias Eifler fortgesetzt und nun fristgemäß abgeschlossen werden konnte.
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Projekt IntegrationMittelbach, Jens 20 December 2010 (has links) (PDF)
Die SLUB hat in den letzten Jahren mehrfach spezielle Internetangebote publiziert, die in einer einheitlichen Handschrift aufgeräumt und in modernem Layout daherkommen. Die interdisziplinäre Wissensplattform zur Geschichte, Kultur und Landeskunde Sachsens SACHSEN.digital beispielsweise hat ein frisches Design und ist übersichtlich strukturiert. Ähnlich steht es bei Qucosa, dem sächsischen Dokumenten- und Publikationsserver, dem Digitalisierungsprojekt zur Sächsischen Hofkapelle oder beim SLUBlog, dem Weblog der SLUB. Die Internetpräsenz der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) selbst wirkte dagegen vom Aufbau her zunehmend unzweckmäßig, überfrachtet und zu weitläufig – und, was die grafische Gestaltung angeht, mittlerweile auch etwas veraltet.
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Vorhang auf!Meyer, Sebastian 21 December 2010 (has links) (PDF)
Die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) hatte sich 2010 ein besonders ambitioniertes Jahresprogramm vorgenommen. Innerhalb eines Jahres sollten ein neues Präsentationsmodell für die Digitalen Sammlungen, neue Webseiten und ein erweiterter „SLUB-Katalog“ für die umfassende Mediensuche produziert werden (s. dazu die anderen Beiträge in diesem Heft, S. 210 – 215). Bis Weihnachten waren alle drei Ziele durch Veröffentlichung erster Versionen (public Beta) realisiert.
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Glanzvolles aus dem kurfürstlichen BücherregalAurich, Frank 21 December 2010 (has links) (PDF)
Im Oktober 2008 rief ein deutsches Auktionshaus in der SLUB Dresden an. Es sei ein Buch mit einem kostbarem Einband und Dresdner Stempel zur nächsten Auktion eingeliefert worden. Sofort begannen umfangreiche Recherchen. Das Ergebnis war spektakulär: Nach Einsicht in mehrere historische Kataloge stand fest, dass es sich um einen von acht Bänden einer zwischen 1569 und 1572 erschienenen Polyglottenbibel des Antwerpener Druckhauses Christoph Plantin handelte.
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Stimulierendes Umfeld für wissenschaftlichen Austausch und GründerideenBonte, Achim 17 March 2011 (has links) (PDF)
Coworking („zusammen arbeiten“) ist ein Trend zur flexiblen Organisation des persönlichen Arbeitsumfelds, der speziell bei jungen Unternehmensgründern und Freiberuflern zunehmend Anklang findet. Sogenannte Coworking Spaces sind halböffentliche Räume, die Eigenschaften von Großraumraumbüro, konzentriertem Arbeitsplatz und Café verbinden. Ziel ist, mit atmosphärisch gelungenen und digital vernetzten Arbeitsmöglichkeiten besonders gute Voraussetzungen für Innovation, Begegnung und fachlichen Austausch zu schaffen.
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Wie ehrt man einen Dichter?Hastreiter, Uwe 17 March 2011 (has links) (PDF)
Für viele Schriftsteller, die schon zu Lebzeiten als Klassiker gelten, werden Denkmale errichtet oder öffentliche Gebäude nach ihnen benannt. Ihre Bücher aber werden zunehmend weniger gelesen. In Chemnitz wurde am 23. November 2010 eine neue Datenbank, die „Stefan-Heym-Sammlung“, für das Internet frei geschaltet. Das Web-Portal, ein Gemeinschaftsprojekt der Stadtbibliothek und der Universitätsbibliothek Chemnitz, soll die Beschäftigung mit Leben und Werk des international renommierten Autors lebendig halten.
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Handschriftenkunde für den wissenschaftlichen NachwuchsMackert, Christoph 17 March 2011 (has links) (PDF)
Das Mittelalter ist unvermindert „in“, und alles, was die Kultur der Ritter, Mönche und frühen Stadtbürger lebendig veranschaulicht, kann auf breites Interesse rechnen. Doch während das Publikum zu Turnierhappenings auf Burgen strömt, in Scharen über Mittelalterjahrmärkte flaniert und die großen Mittelalterausstellungen immer neue Besucherrekorde vermelden, ist an den deutschen Universitäten seit Jahren ein besorgniserregender Trend feststellbar: Die Ausbildung im Umgang mit den schriftlichen Originalzeugnissen aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit ist bundesweit rückläufig.
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Sammlung Deutsche FotothekBove, Jens 17 March 2011 (has links) (PDF)
Die Ausstellung „Bilder machen – Fotografie als Praxis“ in der Altana-Galerie der TU-Dresden sowie der begleitend erschienene Ausstellungskatalog konnten bereits im vergangenen Jahr eindrücklich belegen, dass sich unter den über drei Millionen Aufnahmen dieses Universalarchivs der Kunst- und Kulturgeschichte weit mehr als vermeintlich spröde wissenschaftliche Dokumentarfotografie verbirgt. Mit und neben dem konsequenten Ausbau der Sammelschwerpunkte wie Kunst- und Architekturgeschichte, Regionalkunde Sachsen oder Technikgeschichte konnten immer wieder auch Archive bedeutender Fotografen wie Christian Borchert, Fritz Eschen oder Roger Rössing übernommen werden. Richteten sich die Aktivitäten in den vergangenen Jahren überwiegend auf den Ausbau der Bilddatenbank, so rückten spätestens mit der flächendeckenden Bearbeitung wichtiger Fotografennachlässe zunehmend auch fotohistorische Fragestellungen in den Fokus der Arbeit – jüngst etwa mit der Erschließung und Digitalisierung der Aufnahmen von Richard Petersen, Abraham Pisarek oder Roger Rössing in dem von der Kulturstiftung des Bundes und der Kulturstiftung der Länder geförderten KUR-Projekt „Exemplarische Sicherung Deutscher Bildgeschichte“.
Um die Ergebnisse der Arbeit und vor allem die Vielfalt und die Qualität solcher Bestände über Beiträge in Fachzeitschriften hinaus auch einem breiteren Publikum zugänglich zu machen – animiert nicht zuletzt auch durch den Erfolg ihrer Bildbände über Walter Hahn und Fritz Eschen –, hat die Deutsche Fotothek in Kooperation mit der Edition Sächsische Zeitung eine eigene Buchreihe „Sammlung Deutsche Fotothek“ initiiert.
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Ein Drachenkampf auf PergamentHaffner, Thomas 17 March 2011 (has links) (PDF)
Mittelalterliche Pergamentkodizes sind äußerst kostbar und werden selten im Antiquariatshandel angeboten. Spektakuläre Erwerbungen wie die Nibelungen-Handschrift C (Badische Landesbibliothek, Karlsruhe) oder die Ottheinrich-Bibel (Bayerische Staatsbibliothek, München) sind große Ausnahmen, möglich nur unter Aufwendung außerplanmäßiger Mittel undmit finanzieller Unterstützung von Sponsoren und Stiftungen. Heute gilt jede mittelalterliche Handschrift als einzigartiges Zeugnis – sei es für die durch sie überlieferten Texte und Bilder, sei es für ihr historisch-kulturelles Umfeld. Diese Wertschätzung erfuhren mittelalterliche Handschriften nicht zu allen Zeiten. Mit zunehmender Verbreitung gedruckter Bücher verloren sie in der frühen Neuzeit ihre Funktion als Informationsträger und wurden oft nur noch ihres Beschreibstoffes, des Pergaments wegen geschätzt, das vor allem die Buchbinder gut gebrauchen konnten. Auf diese Weise sind unzählige Fragmente entstanden, die mitunter ebenso wertvoll sein können wie vollständig erhaltene Kodizes, vor allem dann, wenn es sich um singuläre Text- / Bildzeugen handelt oder wenn dadurch andere Fragmente ergänzt werden können.
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