381 |
Ein Dresdner illustriert WeltliteraturRogge, Heiko 17 March 2011 (has links) (PDF)
Ein Dresdner kehrte mit seinem Werk zurück in die Heimatstadt – überschrieb der Dresdner Kunsthistoriker Fritz Löffler seinen Artikel, den er aus Anlass der Gunter-Böhmer-Ausstellung 1982 im Kupferstich-Kabinett verfasst hatte. Ausgestellt waren die Werke aus der Schenkung des 1911 geborenen Künstlers, die dieser kurz zuvor „im Gedenken an meine Eltern und an meine Dresdner Jugendjahre“ dem Kupferstich-Kabinett überlassen hatte. In dessen Studiensaal hatte er bereits als Schüler wichtige Anregungen erhalten. Frühe Graphiken zeigte der Sächsische Kunstverein bereits 1934. Die damit erst dritte Ausstellung in der Vaterstadt Böhmers, „der zu den ganz großen Zeichnern dieses Jahrhunderts wie Otto Dix und Illustratoren wie Joseph Hegenbarth zählt“ (Fritz Löffler), wird am 13. April 2011, seinem 100. Geburtstag, im Buchmuseum der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) eröffnet. Sie ist unter dem Titel „Gunter Böhmer illustriert Weltliteratur“ seinem Schaffen als Buchillustrator gewidmet – und findet damit rund um die Schatzkammer der SLUB einen themengemäßen, würdigen Rahmen. Erarbeitet wurde die Ausstellung in der Gunter-Böhmer-Stiftung in Calw, die auch den Großteil der Exponate aus den eigenen Beständen zur Verfügung stellt, ergänzt durch wichtige Leihgaben aus anderen Sammlungen.
|
382 |
Digitalisierung in die Fläche bringenBonte, Achim 15 July 2015 (has links) (PDF)
Stellen Sie sich vor, Sie könnten online zu jeder Zeit Schlüsselwerke zur berühmten sächsischen Uhrmacherkunst oder Porzellanherstellung lesen, Firmenschriften des Chemnitzer Industriepioniers und „Lokomotivenkönigs“ Richard Hartmann kennenlernen, Automobile der Horchwerke betrachten, Baupläne von Villen der Jahrhundertwende vergleichen oder sämtliche Adress- und Einwohnerbücher aus Sachsen auswerten. Das alles und viel mehr ist teilweise bereits heute Wirklichkeit und wird auf der Basis des Sächsischen Landesdigitalisierungsprogramms seit diesem Frühjahr beschleunigt realisiert.
|
383 |
Labor und KlinikSchneider, Ulrich Johannes 15 July 2015 (has links) (PDF)
Medizin in Leipzig gibt es seit langem auch als akademisches Fach. Seit 1415 besteht eine Medizinische Fakultät an der Universität. Kliniken entstanden und erkrankte Personen wurden durch die Ärzte der Universität betreut. Im 19. Jahrhundert aber setzte sich eine neue Naturwissenschaftlich ausgerichtete Medizin durch, und Leipzig gehörte zu den führenden Universitäten der neuen Richtung. Das stellt eine Ausstellung der UB Leipzig heraus, die aus Anlass des 600-jährigen Jubiläums der Medizinischen Fakultät geplant wurde und vom 11. Juni bis zum 18. Oktober 2015 in der Bibliotheca Albertina zu sehen ist. Frau Prof. Ingrid Kästner, Mitarbeiterin des Karl-Sudhoff-Instituts für die Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften, hat den Katalog der Ausstellung geschrieben und die Exponate ausgewählt. Nicht nur Bücher aus dem Bestand der UB Leipzig sind zu sehen, sondern auch wertvolle Stücke aus dem Universitätsarchiv, dem Paul-Flechsig-Institut und dem Karl-Sudhoff-Institut.
|
384 |
UNESCO kürt frühe LutherquellenAurich, Frank, Haffner, Thomas 19 November 2015 (has links) (PDF)
In ihrer Gründungsphase im 16. Jahrhundert war die Churfürstliche Bibliothek nicht nur Wissensspeicher sondern auch eine protestantische Musterbibliothek. Verantwortlich dafür war Kurfürst August (1526–1586), der im Reich als einer der Führer der lutherischen Stände galt. Noch heute zeugen circa 4.000 Flugschriften der Reformationszeit und weitere 1.000 katholische und innerprotes tantische Streitschriften im Bestand der SLUB von den Auseinandersetzungen dieser Zeit. Vermutlich noch im Gründungsjahrhundert gelangten auch mehrere der schon damals seltenen Handschriften des Reformators Martin Luther in die Churfürst liche Bibliothek.
|
385 |
HackathonsNauber, Jens 19 November 2015 (has links) (PDF)
Fünfter Juli 2015, es ist wohl einer der heißesten Sommertage des Jahres, bin ich voller Neugierde und Vorfreude auf dem Weg nach Berlin zur Abschlussveranstaltung und Preisverleihung des Kulturhackathons „Coding da Vinci“. Bereits zehn Wochen zuvor habe ich die gleiche Strecke nach Berlin zurückgelegt. Damals, um einige Spitzenstücke der Digitalen Sammlungen der SLUB bei der Auftaktveranstaltung von „Coding da Vinci“ vorzustellen. Darunter befinden sich die spannende Maya-Handschrift – Codex Dresdensis aus dem 13. Jahrhundert, Kulinarisches aus der „Bibliotheca Gastronomica\"“ des Sammlers Walter Putz, Reisefotografien von Oswald Lübeck & Franz Grasser aus den Beständen der Deutschen Fotothek oder das erst kürzlich durch die SLUB erworbene Reisetagebuch von Johann Andreas Silbermann, elsässischer Orgelbauer und Neffe von Gottfried Silbermann.
|
386 |
Eine Orientreise wider WillenLey, Golo 19 November 2015 (has links) (PDF)
Reiseberichte gelten als „Urszenarien der abendländischen Literatur“ (Brenner, Peter J.: Artikel „Reiseliteratur“, in: Enzyklopädie der Neuzeit, Bd. 10, Sp. 1019–1926, hier Sp. 1019). Sie waren und sind Ausdruck des menschlichen Bedürfnisses, sich Erfahrungswissen über die Außen - welt und die Menschen, die in ihr leben, anzueignen. Doch nicht nur Gesandte und Gelehrte, Pilger oder Missionare wussten von fremden Welten jenseits des christlichen Europas zu berichten. Fernab elitärer Kreise waren es mitunter Männer aus dem „gemeinen Volk“, die als Söldner in Gefangenschaft gerieten und nach geglückter Heimkehr eine Beschreibung ihrer Beobachtungen und Erlebnisse anfertigen ließen.
|
387 |
Verblaste Notenschätze der SLUB wieder lesbarHeyworth, Gregory 19 November 2015 (has links) (PDF)
Der Handschriftenfundus der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) befindet sich im Keller hinter einer Serie grauer Metalltüren. Je mehr Türen man durchschreitet, desto wertvoller werden die Objekte, und umso kälter wird die Temperatur. Unterwegs wird das Auge magisch angezogen von akribisch gefüllten Regalen voller sorgsam konservierter Manuskripte. Indessen bleibt so manches Werk unlesbar, weil nach den Luftangriffen 1945 auf Dresden eingedrungenes Grund- und Löschwasser der Tinte so zugesetzt hat, dass die Noten nur noch mit Mühe und die Notenlinien gar nicht mehr zu erkennen sind. Zu diesem Kreislauf des Vergessens gehören Originalhandschriften des österreichischen Komponisten Carl Ditters von Dittersdorf, der wie seine berühmteren Kollegen Mozart und Haydn zu den musikalischen Koryphäen des Barock zählte. Ganz in der Nähe stehen die Kompositionsautographen von Johann David Heinichen, seines Zeichens Kapellmeister von August dem Starken. Wiederum in direkter Nachbarschaft befindet sich die umfangreichste Sammlung von Vivaldi-Manuskripten außerhalb Italiens, darunter eine zweistellige Zahl von Autographen. Zusammen bilden die genannten und viele weitere Handschriften dieses Magazinbereichs eine der erlesensten Barockmusiksammlungen in Europa. Zwar ist die Tinte nur selten so stark ausgewaschen wie im Falle Dittersdorf. Doch wo es der Fall ist, haben wir nur noch einen schwachen Abklatsch des Originals vor uns, gleichsam einen leblosen Schatten klassischer Musik.
|
388 |
Gemeinsam ist man weniger alleinMalz, Angela 19 November 2015 (has links) (PDF)
Die Zeiten, in denen eine Universität nur aus Fakultäten, zentralen Einrichtungen und der Verwaltung bestand, sind lange vorbei. Eine Vielzahl von Projekten und Initiativen sind ins Leben gerufen worden und viele von ihnen haben das Ziel, den Studierenden das Studium zu erleichtern, ihnen bei der Lösung von Problemen zu helfen und sie beim Übergang in die Berufstätigkeit zu unterstützen. In der TU Chemnitz gibt es beispielsweise TU4U, das Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs, das Gründernetzwerk SAXEED. Und dann gibt es noch die Universitätsbibliothek, die verwundert auf die Kursprogramme der Projekte schaut und darin Themen findet wie wissenschaftliches Arbeiten, Recherchetechniken, Vermeidung von Plagiaten – alles Themen, die zum Kerngeschäft der Bibliothek gehören. Wie verhält man sich als UB? Ist man zufrieden, weil den Studierenden geholfen wird? Ist man froh, dass man sich um diese Themen nicht mehr kümmern muss? Oder versucht man, seine Kompetenz und eine Zusammenarbeit anzubieten?
|
389 |
Wissens.Werkstatt „Printed Phenomena“ und „Folded Spaces“Krzywinski, Jens 16 July 2014 (has links) (PDF)
Die dritte Summer School des Dresden Design Hub widmete sich im Mai gedruckten und gefalteten Objekten und den Phänomenen Fab Lab und Makerspace – treffenderweise im temporären Makerspace der SLUB. Für die Wissenschaft besitzt der Makerspace-Bewegung mindestens zwei überaus aktuelle und relevante Ansatzpunkte.
|
390 |
Wenn die Pflicht ruft …Gaitzsch, Uta, Wartenberg, Anke 16 July 2014 (has links) (PDF)
Zu den originären Aufgaben der SLUB als Sächsischer Staatsbibliothek gehört die möglichst vollständige Sammlung von Veröffentlichungen zu Sachsen wie auch der in Sachsen erschienenen Publikationen (Pflichtexemplare). Mit der Novelle des SLUB-Gesetzes vom 17. Dezember 2013 hat der Gesetzgeber diesen Auftrag erneut bestätigt. Für die Bibliothek bedeutet dies neben der Sammel- und Archivierungspflicht vor allem die Chance, vorzugsweise mit ihren digitalen Sammlungen die landesgeschichtliche Forschung im Freistaat weiter zu stimulieren. Die SLUB stellt sich dieser Herausforderung und wird ihr landesbibliothekarisches Segment in Zukunft konsequent weiter ausbauen.
|
Page generated in 0.0638 seconds