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Malta im phönizischen Handelsnetzwerk zwischen 1000 und 500 v. Chr. Einflüsse auf das Keramikrepertoire und die KleinfundeReichert, Melanie 31 May 2021 (has links)
Malta hat in der Geschichte durch seine günstige Lage mitten im Mittelmeer eine bedeutende Rolle bespielt. Die Phönizier, ein Seefahrervolk, das ursprünglich von der heutigen Libanonküste stammt, haben die Insel für ihre Zwecke strategisch und wirtschaftlich genutzt.
Diese Dissertation beschäftigt sich mit der phönizischen Epoche auf Malta. Im Besonderen wird der Zeitraum zwischen 1000 und 500 v. Chr. untersucht. Die Arbeit fokussiert sich auf das Keramikrepertoire und die Kleinfunde, die in den Zeitraum eingeordnet werden.
Das erste Kapitel befasst sich mit der aktuellen Forschungsliteratur rund um die Phönizier. Identität, Sprache und Herkunft der Bewohner der heutigen Libanonküste stehen hierbei besonders im Vordergrund.
Das darauffolgende Kapitel leitet zur aktuellen Forschungsgeschichte zu den Phöniziern auf Malta über. Fragen nach der Chronologie, des Keramikrepertoires, des Heiligtums Tas-Silġ und nach der einstigen phönizischen Siedlung werden unter anderem behandelt.
Der Hauptteil der Studie befasst sich mit der systematischen Bearbeitung der Keramik und der Kleinfunde. Eine Formenanalyse von jeder Form wird sowohl bei der Keramik als auch bei den Kleinfunden durchgeführt. Insgesamt wurden 680 Objekte in der Studie untersucht. 554 Keramikobjekte und 126 Kleinfunde.
Der Schlussteil befasst sich mit den Ergebnissen der Studie. Insbesondere wird die Hypothese hervorgehoben, die besagt, dass ein „Inselnetzwerk“ zwischen den Phöniziern geknüpft wurde, die schon früh Sizilien, Sardinien, Nordafrika und Malta besiedelten. Um diese These besser zu belegen, werden Vergleichsmodelle zu Handelsnetzwerken aus der Antike und aus dem Mittelalter herangezogen. / Malta played an important role in history because of its specific location right in the middle of the Mediterranean Sea. The Phoenicians, a seafaring nation who is originated at today’s Lebanon coast, did use the island for strategic and economic purpose.
That dissertation deals with the Phoenician epoch on Malta. In special analyzing focus stands the period between 1000 and 500 B.C. The study focuses the ceramic repertoire and the small finds which are classified into that period.
The first chapter consider the current research literature concerning the Phoenicians. Identity, language and the origin of the inhabitants of the nowadays Lebanon coast are in special interest.
The next chapter is leading to the research literature concerning the Phoenicians on Malta. Amongst others it deals with questions about chronology, the ceramic repertoire, the sanctuary of Tas-Silġ and the erstwhile phoenician settlement.
The main chapter of this study considers a systematic analysis of the ceramic and the small finds. An analysis of every specific shape of the ceramic items and the small finds is made. 680 objects have been observed in total. 554 ceramic objects and 126 small finds.
The last chapter deals with the results of the study. Especially emphasized is the hypothesis, that the early phoenician settlers were creating an “island-network” between Sicily, Sardinia, North Africa and Malta. For proving this thesis much better, comparison models were used which comes from the antiquity and from the middle ages.
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Statue und Kult / eine Studie der funerären Praxis an nichtköniglichen Grabanlagen der Residenz im Alten ReichFitzenreiter, Martin 19 November 1999 (has links)
Im Zentrum der Arbeit steht die nichtkönigliche ("private") Grabstatue des Alten Reiches (3. bis 6. Dynastie). Das schließt die Beschäftigung mit der baulichen Struktur und den funktionalen Komponenten von Grabanlagen ein. Außerdem werden Belege des Flachbildes und inschriftliches Material zur Klärung bestimmter Sachverhalte herangezogen. Ziel der Arbeit ist es, anhand der Grabstatue die Funktion eines kulturellen Objektes in der gesellschaftlichen Praxis zu untersuchen, wobei der räumliche Rahmen auf die Residenz und der zeitliche Rahmen auf das Alte Reich beschränkt ist. Anhand der Grabstatue kann nachvollzogen werden, wie ein kulturelles Objekt auf der Basis habitueller Konzepte und Handlungsmuster im Rahmen der funerären Praxis von einer spezifischen sozialen Gruppe (Residenzbewohnerschaft) in einer spezifischen historischen Situation (Etablierung eines Machtzentrums in einem frühen Staatswesen) aktiviert und entwickelt wird. Durch die Einbeziehung weiterer Quellengruppen läßt sich so das Bild der funerären Praxis einer bestimmten Epoche entwerfen. Die Arbeit setzt sich aus fünf aufeinander aufbauenden Teilen zusammen. Die entsprechenden Belege sind in Tabellen zusammengestellt, auf die jeweils verwiesen wird. Teil I setzt die Grundlagen der Arbeit. Die beiden wesentlichen Statuentypen - die Sitzfigur und die Standfigur - werden vorgestellt. Durch die anschließende Diskussion von Aufstellungsort und kultischer Funktion wird die Bedeutung des Objektes "Statue" im funerären Kult beleuchtet. Davon ausgehend können erste Schlüsse zur sozialen Implikation der funerären Praxis gezogen werden. Es wird gezeigt, daß die Statuen mit bestimmten Informationen "indiziert" sind (stehend = Bewegungsfähigkeit; sitzend = Existenz im Grab; ausgestreckte Hand = Fähigkeit zum Opferempfang), die im Rahmen der Kultpraxis aktiviert werden. Durch die gezielte Entwicklung bestimmter Indizes können individuelle soziale Positionen beschrieben und in die kulturelle Kommunikation eingeführt werden (Namens- und Titelbeischrift, naturalistische Gestaltung). Dem in Teil I. für die Belege der 1. bis 3. Dynastie vorgegebenen Prinzip wird in den folgenden Teilen gefolgt, wobei aufgrund des umfangreichen Belegmaterials eine Trennung der Schwerpunkte (Statuentyp, Kontext der Grabanlage, Funktion im Kult) vorgenommen wird. Teil II behandelt die einzelnen Statuentypen, die seit der Mitte der 4. Dynastie dem Korpus der Grabstatuen hinzugefügt werden. Schwerpunkt der Betrachtung ist hier die individuelle Aktivierung der in den Statuen vorhandenen kommunikativen Potenzen (Indizes). Es wird gezeigt, daß die Entwicklung von neuen Statuentypen (Schreiberfigur, Standfigur mit Vorbauschurz, Gruppenfigur, Dienerfigur) mit der Etablierung neuartiger sozialer Positionen an der Residenz verbunden werden kann. Daneben führt die Entwicklung spezifischer Handlungsvorgänge und Konzepte der funerären Praxis zur Etablierung von Sonderformen (Ersatzkopf, Büste, Nacktfigur, Pseudo-Gruppe). Teil III untersucht den archäologischen Kontext der Statuenbelege. Dabei werden die Quellen verschiedener sozialer Gruppierungen der Residenz (Elite vs. dependents) getrennt untersucht, um Gemeinsamkeiten und Differenzen der funerären Praxis innerhalb der Residenz herauszuarbeiten. Wie auch für die in Teil I behandelte Epoche läßt sich eine zeitliche Entwicklung und Veränderung der funerären Praxis erkennen. Abschließend werden Belege für Felsstatuen und verwandte Objekte betrachtet, für die in besonderer Weise gilt, daß Statuentyp und Aufstellungsort eine Einheit bilden. Im Zentrum dieses Abschnittes steht die Aktivierung des Mediums Statue im Rahmen kollektiver Kulthandlungen. In diesem Zusammenhang werden auch die verschiedenen Kultbezüge einer funerären Anlage untersucht, die sich im archäologischen Befund ablesen lassen. In Teil IV werden Belege der Flachbild- und Textdekoration von funerären Anlagen in die Betrachtung einbezogen. Im Mittelpunkt stehen solche Flachbilddarstellungen, in denen die Verwendung von Statuen thematisiert wird. Anhand von Texten und Darstellungen von Kulthandlungen werden außerdem Rekonstruktionen des Opferrituals, des Festrituals und des Bestattungsrituals vorgeschlagen. So wird die funeräre Praxis als ein Komplex real vollzogener Handlungen beschrieben und der Rahmen der Aktivierung ihrer individuellen und kollektiven Aspekte genauer untersucht. In diesem Zusammenhang wird auch auf die Bedeutung verwiesen, die die "Konzeptualisierung" (sprachlich / schriftliche Formulierung und Ausdeutung) von Phänomenen für die Entwicklung der funerären Praxis besitzt. Anhand der Belege sich entwickelnder Konventionen der Darstellung und Formulierung von praktischen Handlungen in Bild und Text (hier als Phänomen der "Verschriftlichung" bezeichnet) wird gezeigt, daß die funeräre Praxis ein dynamischer, ständiger Veränderung unterworfener Prozeß ist. Die Veränderung betrifft sowohl den Bereich der Handlungen - also die vollzogenen Zeremonien - als auch den Bereich der verwendeten Objekte (Statue, Grabanlage, Leiche) und die Konzeptualisierung des Prozesses in einer "funerären Religion". In Teil V werden die wesentlichen Ergebnisse zusammengefaßt. Dabei wird auf die innerkulturelle Konzeptualisierung des Objektes "Grabstatue" eingegangen. Weiterhin werden die Kriterien zusammengestellt, die eine Periodisierung der Entwicklung der funerären Praxis an der Residenz zulassen. Abschließend wird auf die Bedeutung eingegangen, die die funeräre Praxis in der gesellschaftlichen Praxis im pharaonischen Ägypten im 3. Jt. v.u.Z. insgesamt besaß. / The focus of the study is the non-royal ("private") tomb statue of the Old Kingdom (3rd to 6th dynasties). Observations on the actual position of statues within the tomb are included, followed by a discussion of architectural and functional components of a residential funerary complex. Further a certain number of two-dimensional representations and inscriptions are consulted for the discussion of special topics. The aim of the study is to investigate the function of a cultural object within the frame of social practice. By using the tomb statue as an example and by restricting the topic spatially to the residence and temporally to the Old Kingdom, it is possible to detect how - on the basis of habitual concepts and patterns of action - a cultural object has been developed and activated by a specific social group (inhabitants of the residence) in the frame of funerary practice in a specific historical situation (consolidation of the centre of an early state). Using a wider score of sources it is thus possible to sketch the reality of funerary practice of a specific period. This study is divided into five parts. The sources referred to in the different chapters are gathered in sets of tables. Part I sets the main principles of the study. The two most important statue types - the sitting and the striding figure - are introduced. The following discussion of its place in the funerary complex and its function shows the importance of the object "statue" within the funerary cult. Preliminary observations on social implications of funerary practice are formulated. It is shown that statues are marked by some indexical information (striding = possibility of movement; sitting = existence in the tomb; raised hand = possibility of receiving offerings) which will be activated in the course of funerary practice. By developing certain of these indices it became possible to describe individual positions and to introduce them into the cultural communication (inscription of name and titles, naturalistic elements of representation). The principles used in part I for the sources from dyn. 1 to 3 will also be observed in the following parts, dividing due to the amount of material the investigation into a number of subtopics (statue types, context of the funerary complex, function in the cult). In part II statue types added to the corpus of tomb statues during dyn. 4 are investigated. Focal point is the individual activation of the communicative potencies inherent in the statues (indices). It is shown that the development of new statue types (scribe, striding figure with protruding kilt, group figure, servant figure) can be correlated to the establishment of new social positions at the residence. Additionally the development of specific patterns of behaviour and of concepts of funerary practice leads to the creation of peculiar types of statues (reserve head, bust, naked figure, pseudo group). Part III deals with the archaeological context of statues. In order to investigate communities and differences within the funerary practice of the residence, sources of different social groups (elite vs. dependants) are treated separately. As in the period dealt with in part I, it is possible to observe the development and the transformation of the funerary practice in time. Additionally with rock-cut statues and related objects, a group of sources is investigated linking in a specific manner statue type and its position in the funerary complex. Main topic of this part is the activation of the medium "statue" in the course of collective cult action. In this context the different references of religious action in a funerary complex observable in the archaeological record are described. Part IV adds the evidence of inscriptions and two-dimensional depictions. The main focus is on two-dimensional representations showing the employment of statues. Using textual and pictorial evidence, reconstructions of the offering ritual, the festival ritual and the burial ritual are proposed. Funerary practice is described as a complex of actual behaviour. The circumstances of the activation of its individual and collective potencies are detected. The importance of the process of "conceptualisation" (oral / written formulation and explanation) of phenomenons for the development of funerary practice is stressed. Using sources showing the formation of patterns of representation of practical actions in picture and text (called "scriptualization") it is shown that funerary practice is a dynamic, constantly changing process. Those changes refer not only to the realm of actions - i.e. the actual ceremonies - but also to the objects used (statue, funerary monument, deceased body) and to the conceptualisation of the whole process in a "funerary religion". Part V summarises the main conclusions. Additionally it deals with the emic conceptualisation of the object "tomb statue". Further a number of criteria allowing a periodization of funerary practice at the residence are listed. Finally the overall importance of funerary practice within the frame of social practice in pharaonic Egypt during the 3rd millennium B.C.E. is highlighted.
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Die Architekturornamentik des Jupitertempels in BaalbekWienholz, Holger 08 October 2020 (has links)
Der Bauschmuck des Jupitertempels in Baalbek ist durch sechs noch stehende
Säulen mitsamt Gebälk sowie durch zahlreiche im Gelände verstreute Fragmente
bezeugt. Durch die hier vorliegenden Untersuchungen konnten nun erstmals auch
Fragmente nachgewiesen werden, die zum Aufbau der ansonsten verlorenen
Tempelcella gehörten.
Über eine möglichst umfassende Katalogisierung konnte der Materialbestand weit
über das bisher bekannte Maße gesichert werden, so daß zum Beispiel mit 23 statt
der in der Forschung bisher üblichen 2 Kapitelle gearbeitet werden konnte.
Der Fokus der Arbeit liegt zunächst auf der Darstellung und Beschreibung des
Tempels sowie seiner kulturellen und bauhistorischen Verortung in Baalbek
selbst. Als feste Referenzpunkte außerhalb der Stadt wurden der Mars-Ultor-
Tempel in Rom sowie der Bel-Tempel von Palmyra gewählt. Durch diese
Vergleiche und durch einen erstmals in der Forschungsgeschichte
vorgenommenen Vergleich der einzelnen Ornamentzonen untereinander konnte
eine neue Datierung vorgenommen werden, wodurch der Aufbau und die
Fertigstellung des Baus in die 2. Hälfte des 1. Jhs. n. Chr. zu rücken sind.
Die Interpretation der Architekturornamentik führte zu mehreren, zum Teil völlig
neuen Ergebnisse. Der große und schon vielfach bemerkte Reichtum in der
Ausarbeitung des Bauschmucks zeigt das große Können, ein umfangreiches
Repertoire und vor allem eine große Freiheit der ausführenden Steinmetzen, die
wohl eher lokaler Abstammung waren.
Darüber hinaus ist der extra für den Tempel entworfene Fries eine politische
Aussage der Colonia Beirut/Heliopolis, mit dem die neu erworbene Stellung im
Machtgefüge der levantinischen Städte demonstriert werden soll.
Die immer wieder auftretende Unfertigkeit bei der Fertigstellung der Ornamentik
ist systematisch und läßt sich mit den umfassenden finanziellen Problemen im
römischen Steuerwesen beim Übergang zwischen der neronischen und der
flavischen Epoche begründen. / The architectural decoration of the temple of Jupiter in Baalbek is testified by six
still standing columns with their entablature and numerous fragments in the area
around. This study presents for the first time also fragments from the construction
of the otherwise lost cella of the temple.
By building a nearly complete catalog of the fragments it was possible to secure
the material stock far beyond it was known by now, so for example it was possible
to work with 23 instead of the 2 capitals that had been used in former research.
The mainly focus of the work is on the representation and description of the
temple and its cultural and architectural location in the city of Baalbek. The
temple of Mars-Ultor in Rome and the temple of Bel in Palmyra were chosen as
fixed reference points. Through these comparisons and through a comparison of
the individual ornamental zones with each other for the first time in the history of
research, a new dating could be established, which places the construction and
completion of the building in the 2nd half of the 1st century AD.
The interpretation of architectural ornamentation led to several completely new
results. The great and already noticed wealth in the elaboration of architectural
ornamentation shows the great skill, an extensive repertoire and above all a great
freedom of the executing stonemasons, who were probably of more local origin.
Furthermore the frieze was specially designed for the temple and is a political
statement of the Colonia Beirut/Heliopolis, which is intended to demonstrate the
newly acquired position in the administratic structure of the Levantine cities.
The recurrent incompleteness in the ornamentation is systematic and can be
explained by the financial problems in the roman state finances during the
transition between the Neronic and Flavian eras.The architectural decoration of the temple of Jupiter in Baalbek is testified by six
still standing columns with their entablature and numerous fragments in the area
around. This study presents for the first time also fragments from the construction
of the otherwise lost cella of the temple.
By building a nearly complete catalog of the fragments it was possible to secure
the material stock far beyond it was known by now, so for example it was possible
to work with 23 instead of the 2 capitals that had been used in former research.
The mainly focus of the work is on the representation and description of the
temple and its cultural and architectural location in the city of Baalbek. The
temple of Mars-Ultor in Rome and the temple of Bel in Palmyra were chosen as
fixed reference points. Through these comparisons and through a comparison of
the individual ornamental zones with each other for the first time in the history of
research, a new dating could be established, which places the construction and
completion of the building in the 2nd half of the 1st century AD.
The interpretation of architectural ornamentation led to several completely new
results. The great and already noticed wealth in the elaboration of architectural
ornamentation shows the great skill, an extensive repertoire and above all a great
freedom of the executing stonemasons, who were probably of more local origin.
Furthermore the frieze was specially designed for the temple and is a political
statement of the Colonia Beirut/Heliopolis, which is intended to demonstrate the
newly acquired position in the administratic structure of the Levantine cities.
The recurrent incompleteness in the ornamentation is systematic and can be
explained by the financial problems in the roman state finances during the
transition between the Neronic and Flavian eras.
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lsis im Osten / Zeugnisse für die Verehrung der ägyptischen Gottheiten im Vorderen Orient in hellenistischer und römischer ZeitVaelske, Veit 14 May 2018 (has links)
Die im Oktober 2011 verteidigte und mit der Note "summa cum laude" bewertete Arbeit beschäftigt sich mit der Auswertung aller bis 2011 bekannt gewordener Zeugnisse, die im Nahen Osten auf eine Kenntnisnahme und Verehrung der ägyptischen Götter Isis, Sarapis, Apis, Harpokrates etc. hindeuten. Eine grundlegende Materialaufnahme mithilfe eines DAAD-Stipendiums erfolgte 2003 bis 2004 in allen Levanteländern. Die im Zuge dieser Recherchen allerdings ausufernde Materialbasis führte dazu, den Fokus der Dissertation auf die südliche Levante zu richten. Zeitlich wurden vor allem die Jahrhunderte der hellenistischen und römischen Beherrschung des Gebiets näher untersucht. / This thesis, defended in October 2011 and rated "summa cum laude", evaluates testimonies that became known until 2011, which in the Middle East point to a recognition and worship of the Egyptian gods Isis, Sarapis, Apis, Harpocrates, etc. , Basic material was collected with the help of a DAAD scholarship in 2003-2004 in all Levant countries. However, in the course of these researches, a sprawling material base led to the focus of the dissertation on the southern Levant. In particular, the centuries of Hellenistic and Roman domination of the area were examined more closely.
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Die Rolle der Musik in antiken griechischen Prozessionen / ikonografische Untersuchung griechischer Gefäße mit dem Schwerpunkt im 6. und 5. Jh. v. Chr.Kubatzki, Jana 22 July 2015 (has links)
Feste wie das kultische Opferfest wurden häufig im antiken Griechenland veranstaltet: sie trugen als Rituale grundlegend zur Organisation und Konstruktion der sozialen Gemeinschaft bei. Trotz dieser immensen Bedeutung des Festgeschehens gibt es noch immer Lücken in der altertumswissenschaftlichen Forschung, besonders vom musiksoziologischen Ansatz. Die Betrachtung der musikalischen Elemente im griechischen Kult wie Instrumentalspiel, Gesang einzelner und in Chören, wie auch der Tanz soll einen interdisziplinären Beitrag dazu liefern, die soziale Organisation der antiken griechischen Gesellschaft aus dem Blickwinkel der Musikarchäologie und -soziologie zu verstehen. Die Musik in antiken griechischen Opferritualen ist ein wesentlicher Bestandteil dieses kultischen Ereignisses. Eigens dazu ausgebildete Musiker aber auch Laien musizierten zu den unterschiedlichen Phasen des Ritualkomplexes: während der Prozession, vor und nach der Opferung der Tiere oder der Darbringung anderer Gaben am Altar und zum festlichen Mahl. Diese Arbeit betrachtet die musikalische Begleitung speziell in den kultischen Prozessionen, untersucht mögliche Funktionen und Anwendungen der Musik, betrachtet den sozialen Status der Musiker und zeigt Zusammenhänge zwischen Musik und Kulthandlung. Dabei werden Vasenbilder vom 8. bis zum 5. Jahrhundert v. Chr. analysiert und verglichen mit Aussagen antiker Texte zu Prozessionsmusik und Musikern. / Festivals, such as the cultic sacrifice feast, were often conducted in ancient Greece. These rituals contributed fundamentally to the organization and construction of Greek society. In spite of the important meaning of cultic festivals there are still gaps in classical and ancient knowlege on the subject, notably the music sociological aspects. The treatment of musical elements in Greek cult, such as instrumental playing, soloistic or choir singing, and even dancing will add an interdisciplinary component from the music archaeological and music sociological point of view. This will better inform us of the social organization of Greek communities. Music was an essential element of Greek sacrifice rituals. Both professional educated musicians and amateurs made music during the different parts of the ritual complex: during the procession, before and after the sacrifice ritual—which could constitute the slaughtering of animals or the offering of gifts--and during the festive meal. My thesis analyses the musical role in the ritual, especially in cultic processions. It explores possible functions and applications of music, examines the social status of the musicians, and reveals relations between music and the ritual act. My sources primarily comprise vase depictions from the 8th to the 5th century B.C., which are analysed and compared to the written texts on processional music and musicians.
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Studien zum frühen römischen Kaiserkult in den Provinzen Achaia, Epirus und MacedoniaJohr, Jana 25 October 2016 (has links)
Nach der Schlacht von Actium am 2. September 31 v. Chr. war alles anders. Mit seinem Aufstieg zum unumstrittenen Alleinherrscher des Imperium Romanum wurde Augustus in den östlichen Reichsteilen kultisch verehrt. In Griechenland waren aus der hellenistischen Tradition heraus die Bedingungen für eine göttergleiche Ehrung des Herrschers gut bereitet. Das Anliegen dieser Studie ist es zu untersuchen, wie sich der Kult in den römischen Provinzen Griechenlands entwickeln und festigen konnte. Dabei werden zunächst Vorläufer kultischer Ehrungen römischer Staatsmänner in republikanischer Zeit betrachtet. Spannend ist dann in frühaugusteischer Zeit vor allem der bauliche Übergang, oftmals wurde der neue Kult des Kaisers in bereits bestehende Heiligtümer integriert. Gegenstand der Untersuchung sind nicht nur die Kaiser selbst, sondern auch ihre Familienmitglieder. Für die Betrachtungen werden Kultorte, Tempel und Altäre herangezogen. Kaiserfeste und ihre Ausrichtung spielen eine Rolle, ebenso das Amt der kaiserlichen Priester und Priesterinnen sowie Stifter und Stifterinnen. Unter kultur- und religionsgeschichtlichen Aspekten werden Fragen nach den Formen des Kaiserkultes aufgeworfen: Wie wurde dieser formal dargestellt und in welche städtischen und architektonischen Kontexte wurde der Kult eingebunden? Fragen nach der Praxis kultischer Verehrung sollen im Hintergrund stehen, wenn ausgewählte Zeugnisse des Kaiserkults von iulisch-claudischer bis in flavische Zeit betrachtet werden. Dabei bildet Athen einen hervorragenden Ausgangspunkt für einen provinzübergreifenden Vergleich, der anhand selektiver Beispiele von lokalen Kaiserkultstätten in den Provinzen Achaia, Epirus und Macedonia bereichert wird. Dabei werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den genannten Regionen herausgestellt, die das Phänomen Kaiserkult beleuchten. / Early Roman imperial cult in the provinces of Achaia, Epirus and Macedonia After Actium everything changed. With his rise to the sole ruler of the Imperium Romanum, Augustus began to be worshiped in the eastern Empire. Because of its Hellenic tradition Greece had been well prepared for emperor worship. The aim of this study is to investigate how emperor worship came to be established in the Roman provinces of Greece. It first considers the precursors of worshipping Roman statesmen in the Republican period. In the following early Augustan period, there is a fascinating architectural transformation in which the new cult for the emperor was often integrated into preexisting sanctuaries. The focus of this investigation is not only the emperor himself, but also his family members. It is thus necessary to consider cult sites, sanctuaries and altars. Imperial festivals also play a role, as do imperial priests and benefactors. Questions are raised about the forms of emperor worship within their cultural and religious contexts: how was imperial cult integrated into and physically represented in its urban and architectural spaces? The actual practices of cultic worship constitute the necessary background for interpreting the evidence of Julio-Claudian and Flavian emperor worship. Athens is thus an excellent starting point for a comparison between provinces, based on case studies of imperial cult sites in the provinces of Achaia, Epirus and Macedonia. By virtue of these comparisons, similarities and differences across the regions come to the fore and ultimately help illuminate the phenomenon of emperor worship.
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Lexikalischer und semantischer Wandel im ÄgyptischenBock, Sara 29 May 2015 (has links)
Jede lebendige Sprache ist durch ihren Gebrauch ständigem Wandel unterworfen, der jede Ebene der Sprache betreffen kann – von der Phonologie über die Semantik bis hin zur Grammatik. Die vorliegende Arbeit hat es sich zur Aufgabe gemacht, den semantischen und lexikalischen Wandel des Ägyptischen zu beleuchten. Das Ägyptische ist in seinen verschiedenen Sprachstufen über mehr als vier Jahrtausende hinweg zu verfolgen, und gehört damit zu den am längsten bezeugten Einzelsprachen der Menschheitsgeschichte. Dies und die gute Quellenlage des Ägyptischen machen es zu einem prädestinierten Gegenstand für diachrone Untersuchungen. Nach einer quantitativen Erhebung der Lexeme eines ausgewählten Textkorpus’, der die Grundlage der Arbeit liefert, wurden im zweiten Teil der Dissertation vier Wortfelder exemplarisch auf ihr Wandelverhalten hin untersucht. Diese Wortfelder, Verwandtschafts- und Körperteilbezeichnungen sowie Wahrnehmungsverben und kognitive Verben, gehören zum Grundvokabular einer jeden Sprache, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse garantieren soll. Neben der Beschreibung konkreter Wandelphänomene wurde dabei Fragen nach dem Ablauf, dem Umfang und den Typen von semantischem und lexikalischem Wandel im Ägyptischen nachgegangen. Ziel war es unter anderem, generalisierbare Aussagen zu treffen, die für die allgemeinen Fragestellungen der Sprachwandelforschung, der Diachronen Semantik und der Historischen Linguistik von Relevanz sind, indem sie mit Ergebnissen früherer Untersuchungen zu den verschiedensten Sprachen verglichen bzw. zu ihrer Überprüfung herangezogen werden können. Als Ergebnis der Untersuchung konnten neben der Beschreibung interessanter Einzelbeobachtungen schließlich einige Regularitäten des semantischen und lexikalischen Wandels des Ägyptischen aufgestellt werden. Diese wurden zum Teil bereits durch andere Sprachen bestätigt und können nach weiterer Überprüfung möglicherweise als universale Tendenzen des semantischen Wandels formuliert werden. / Every spoken language is subject to constant change due to its use. This change can affect every level of the language, from phonology to semantics to grammar. The present dissertation is set out to illuminate the semantic and lexical change of the Egyptian language, which can be followed over four thousand years and is therefore one of the longest attested languages of mankind. This and its excellent state of sources make it the ideal subject of a diachronic study. After a quantitative analysis of the lexemes of a carefully chosen set of texts, which provides the foundation of the study, the main part of the dissertation examines four semantic fields with regard to its mode of change. These semantic fields, kinship terms and terms for body parts as well as verbs for cognition and perception, are part of the basic vocabulary of every language, which guarantees the comparability of the results. In addition to the description of individual processes of change, the paper pursues questions of the course, the range, and the types of semantic and lexical change of the Egyptian language. The intention was to form general statements which are of relevance to questions of the study of language change, the Diachronic Semantics as well as the Historical Linguistics, by serving as comparison as well as verification to studies of other languages. As a result of the present paper, some general regularities of the semantic and lexical change of the Egyptian language were established, in addition to the observation of some interesting individual processes of language change. These regularities were already partially confirmed by observations made in other languages and could, after further examination, turn out to be universal tendencies of semantic change.
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Vergangenheit als Konstruktion von Legitimation / Archaismus im Kontext dreidimensionaler Bildwerke im ptolemäischen ÄgyptenRenner, Torsten 20 December 2024 (has links)
Der Rückgriff auf die Vergangenheit ist ein sich wiederholendes Phänomen der antiken Kulturgeschichte. Zur Umsetzung des Konzeptes Archaismus bedarf es eines Aussageträgers. In diesem Zusammenhang nimmt die Bildkunst eine entscheidende Rolle ein. Die Bildwerke waren auf sozialpolitische Konzepte ausgerichtet und dienten in ihrem Kontext als Aussageträger visueller Kommunikation. Jener Sachverhalt eröffnet die Frage nach einer Applikation des Konzeptes Archaismus im Kontext ptolemäischer Herrscherstatuen der Zeit um 330–30 v. Chr. Ziel des interdisziplinären Dissertationsvorhabens ist es, dreidimensionale Bildwerke ptolemäischer Herrscher in ein retrospektives Verhältnis zum rezipierten "historischen Vorbild" der altägyptischen Bildkunst zu bringen. Des Weiteren wird auf die Gegebenheit von Transferprozessen zur technischen Umsetzung eines zu rekonstruierenden Kopiervorganges Bezug genommen. Der zu untersuchende Zeitraum umfasst das Alte Reich um 2500 v. Chr. bis zum Ende der ptolemäischen Epoche um 30 v. Chr., der zu untersuchende Kulturraum Unter-, Mittel- und Oberägypten. / Recourse to the past is a recurring phenomenon in ancient cultural history. In order to realise the concept of archaism, a means of expression is required. In this context, pictorial art plays a decisive role. The pictorial works were orientated towards socio-political concepts and served as a vehicle for visual communication in their context. This fact opens up the question of an application of the concept of archaism in the context of Ptolemaic rulers' statues from the period around 330-30 B.C. The aim of the interdisciplinary dissertation project is to bring three-dimensional sculptures of Ptolemaic rulers into a retrospective relationship with the received “historical model” of ancient Egyptian pictorial art. Furthermore, reference will be made to the existence of transfer processes for the technical realisation of a copying process to be reconstructed. The period to be analysed comprises the Old Kingdom around 2500 BC to the end of the Ptolemaic period around 30 BC, the cultural area to be investigated Lower, Middle and Upper Egypt.
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Der Chiton im WandelMüller, Juliane 20 December 2024 (has links)
Bislang galt die Theorie, dass die gesamte griechische Kleidung auf einem einfachen System der Herstellung beruhe. Das heißt, ohne komplizierte handwerkliche Prozesse sowie Schneidertechniken sei es möglich, aus einer oder zwei rechteckigen Stoffbahnen verschieden aussehende Gewänder bzw. Kleidungsstücke insbesondere durch Drapierung und Hilfsmittel zu erzeugen. Dies gilt auch für das als Chiton benannte Kleid, das nur an bestimmten Stellen zusammengenäht sein soll. Bisher wurden alle als Chiton bezeichneten Kleider-Darstellungen aus höchstens zwei möglichen Grundformen hergeleitet. Ziel meiner Forschung war es herauszufinden, inwieweit die Theorie plausibel ist, dass die verschieden aussehenden Phänotypen des Chitons, die allgemein als Trageweisen und Varianten aufgefasst sind, alle aus dieser hypothetischen Grundform in so vielfältiger Weise herstellbar sind. Ebenso sollte auch die mögliche Existenz anderer Schnittkonzepte berücksichtigt und diskutiert werden. Abhängig vom Ergebnis gestaltet sich dann die Frage, ob die wiedergegebenen Kleiderformen in ein bestimmtes System eingeordnet werden können und inwieweit ihre frühere Einteilung und Benennung in der Form noch anwendbar ist. In dieser Arbeit hat sich herausgestellt, dass die abgebildeten Kleider nicht allein aus einer rechteckigen Basisform hergestellt sind und ihre Konstruktion sowie Anfertigung sich facettenreicher gestaltet als bisher angenommen. Neben abwechslungsreichen Schnittkonzepten, die auch unterschiedlich getragen werden konnten, scheinen einige sogar Kleiderkombinationen wiederzugeben, die sich aus mehreren Kleidern und einzelnen Kleidungsstücken zusammensetzen können, die aber noch im Detail erschlossen werden müssen. Aus diesen Gründen konnte die Diskussion hinsichtlich einer potenziellen Zuordnung nicht mehr als angerissen werden, denn der Versuch einer systematischen Einteilung der Kleider nach bestimmten Kriterien ist nur bedingt möglich und nicht als absolut zu betrachten. / Until now, it is assumed that ancient Greek clothing was based on a simple construction system. That means most garments were made by draping rectangular cloth panels around the body that could be closed by pins, seams, or a combination of both. For doing so, no complicated production process seems necessary, and no special tailoring techniques are needed. It also applies to the dress known as a chiton, which should be sewn together only at certain points. So far, all dress renderings identified as chitons have derived from a maximum of two possible basic patterns. My research aimed to explore if the theory is plausible that the different-looking phenotypes of Greek chiton, most commonly understood as ways of wearing and variations, can all be created from the same hypothetical basic form in various ways. Also, the potential existence of other concepts for making the represented dresses that differ in form, design, measures, and fabric structure should be discussed. Depending on the outcome, the question will be raised whether the depicted dresses can be classified into a specific system (due to construction, form, measures, etc.) and to what extent the former classification and naming are still applicable. This study has demonstrated that the dresses in the pictorial sources are not created exclusively from a rectangular shape and just one basic pattern. Moreover, not only their construction but also their making is more complex than previously assumed. They also contain a variety of construction concepts, which could also be worn in many ways. Furthermore, some dresses appear to represent dress combinations, which may consist of several dresses and single items of clothing, but this has yet to be investigated in detail. The discussion regarding a potential classification could not be more than scratched, as the attempt to systematically classify the dresses according to certain criteria is limited and cannot be seen as absolute.
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Die Entdeckung der Archaik – ein ungeschriebenes Kapitel Wissenschaftsgeschichte / die Etablierung des Terminus technicus „archaisch“ in der Klassischen Archäologie in DeutschlandLange, Anja 26 May 2017 (has links)
Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wächst das Interesse in der Klassischen Archäologie an einer wissenschaftsgeschichtlichen Beschäftigung mit dem eigenen Fach. Standen zunächst die Arbeiten und Biographien einzelner herausragender Forscherpersönlichkeiten im Fokus, so trat bald die Frage nach der Genese archäologischer Techniken oder Begrifflichkeiten neben diese. In der Klassischen Archäologie, wie auch in den Nachbardisziplinen Althistorie und Altphilologie, entstanden in der Folge einige Arbeiten zu diesen Fragestellungen. Zumeist wurde die Wissenschaftsgeschichte der Archäologie im Allgemeinen oder der Klassischen Archäologie im Besonderen behandelt, einzelne Abhandlungen befassen sich auch mit den Epochenbegriffen Klassik oder Hellenismus. Nur verhältnismäßig wenige Arbeiten thematisieren wissenschaftsgeschichtlich die Begriffe „archaisch“ / „Archaik“ und in diesen wird überwiegend auf allgemeinere kulturhistorische Aspekte abgehoben. Eine gründliche Untersuchung der Entwicklung des vielschichtigen Begriffs Archaik in der Klassischen Archäologie stellt bislang ein Desiderat der Forschung dar. Die allmähliche Einengung des Begriffs „archaisch“ auf einen Stilbegriff für die frühgriechischen Kunstwerke der Zeit von ca. 700 bis 480 v. Chr. im Wissenschaftsdiskurs der Zeit sowie die Rezeption der archaischen Denkmäler durch die jeweiligen Forscher wird daher eingehend betrachtet. Die Untersuchung erfolgt vor der Folie der fortlaufenden Entdeckung und Erforschung der archaisch-griechischen Kunst von den Anfängen bis in das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts. Dabei wird das zeitliche Verhältnis der Herausbildung des Stilbegriffs „archaisch“ im Sinne von „alt“, „ursprünglich“, frei von einer pejorativen Konnotation und schließlich des Epochenbegriffs dargelegt, wobei „Epoche“ hier nicht nur eine Zeitperiode, sondern eine zeitlich umrissene Kulturstufe bedeutet. / Since the second half of the 20th century the interest grows in the classical archaeology in a science-historical employment of own field. If the works and biographies of single important researcher’s personalities stood first in the focus, the question soon stepped after the genesis of archaeological technologies or concepts beside this. In the classical archeology, as well as in the neighbouring disciplines old history and classics, some works originated subsequently to these questions. Mostly the science history of the archeology was treated generally or the classical archeology in particular, single treatises also deal with the epoch concepts Classical period or Hellenism. Only relatively few works pick out as a central theme science-historically the concepts “archaically” / “Archaic” and in this it is removed predominantly on more general cultural-historical aspects. A thorough investigation of the development of the multilayered concept Archaic in the classical archeology shows up to now a desiderat of the research. Hence, the gradual constriction of the concept “archaically” on a style concept for the early-greek pieces of art of the time of approx. 700 to 480 B. C. in the science discourse of the time as well as the adoption of the archaic monuments by the respective researchers is looked thoroughly. The investigation occurs against the backdrop of the sequential discovery and investigation of the archaic-greek art from the beginnings till the last third of the 19th century. Besides, the temporal relation of the formation of the style concept is demonstrated “archaically” in terms of “old”, “originally”, freely by a pejorative connotation and, finally, of the epoch concept and “epoch” means here not only a time period, but a chronologically outlined cultural step.
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