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Die Leseförderung in Spanien / eine Herausforderung im 21. JahrhundertCastronovo, Calogero 10 September 2009 (has links)
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts ist in Spanien eine Leseförderungsoffensive gestartet worden, deren primäres Ziel es ist, die großen Schwächen der Lesegewohnheiten in der spanischen Bevölkerung zu beheben, und somit allen Bürgern den Zugang zur Informations- und Wissensgesellschaft zu ermöglichen. Im ersten Teil der Arbeit werden die historischen Hintergründe für die heutigen Defizite erläutert und eine Reihe von aktuellen Studien zum Leseverhalten der Spanier analysiert. Eine Untersuchung über das Verlagswesen und dessen Auswirkung auf die Lesehaltung der Gesellschaft, sowie eine genaue Darstellung des im Jahre 2007 erlassenen Gesetzes zur Buch-, Lektüre- und Bibliothekspolitik dienen dazu, einen Rahmen für die unternommenen Schritte zu bilden. In dem zweiten Teil richtet sich der Fokus auf die seit Beginn des Jahrhunderts gestarteten Maßnahmen zur Leseförderung, darunter, als integrativer Mittelpunkt den Leseförderungsplan der zentralen Regierung und weiter die Projekte der Landesregierungen und der Kommunen, sowie Aktionen die zum größten Teil auf private Initiative zurückgehen. Die öffentliche Präsentation des vom Bundeskulturministerium entwickelten, ersten, nationalen Leseförderungsplanes im Jahr 2001 markierte den Anfang für einen Wandelprozess in der Lesekultur des Landes. Im letzten Teil der Dissertation wird, angesichts der basalen Funktion der Bibliotheken als Zentren der Leseanimation, auf die Entwicklung des spanischen Bibliotheksystems in den letzten drei Dekaden und insbesondere der Öffentlichen und der Schulbibliotheken eingegangen. / At the beginning of the 21st century the Spanish government launched the most important reading promotion campaign in the history of the country. The objective campaign, that still continues, is to correct the important deficiencies of the reading habits of the Spaniards and to guarantee the access to the information and knowledge society for every citizen. In the first part of the thesis, the author describes the historical reasons for the present reading deficiencies in the population. He also analyzes the most important studies about the reading habits in Spain. An investigation about the situation of the publishing world and its effects on the reading culture, and an account oft the law on Books, Reading and Libraries from 2007 helped to create the context in which the new efforts to improve the reading competence are taking place. In the second part of the work the author analyzes the most representative projects of reading promotion, that have been started from the central, but also from regional and municipal administrations, as well as from private initiators. The most important among these projects is the National Reading Promotion Plan. It was developed from the Spanish Ministry of Culture and has the function of an integration and reference point for all the local reading promotion actions in the country. The public presentation of this Plan in 2001 represented the beginning of a deep transformation process of the reading culture of the nation. As the libraries have always been indispensable centres for reading promotion, the last part of the thesis describes the development of the Spanish librarian system in the three last decades focusing special interest on the school and public libraries. I
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Die Konstruktion von Lesekultur / im westdeutschen Buchhandel und Öffentlichen Bibliothekswesen der Nachkriegszeit 1950 - 1989Wetzel, Dirk Alexander 10 January 2002 (has links)
Ausgehend von der Unzulänglichkeit, die Lesen als Forschungsgegenstand für jene gesellschaftlichen Fragestellungen hat, die über die Didaktik des Lesenlernens hinausreichen, versucht die vorliegende Arbeit einen anderen Zugang zu der Thematik. Nicht die Frage, was, wie, warum und wieviel Menschen lesen, ist hier Forschungsinteresse, vielmehr wird invertiert gefragt, wie Gesellschaftssysteme 'Lesen' definieren, welchen Personen dabei die Rolle des Lesers zugeschrieben wird und welche Motivationen eine solche Differenzierung auslösen und unterstützen. Theoretische Grundlage hierfür ist die Systemtheorie der Bielefelder Schule nach Niklas Luhmann. Anhand der redaktionellen Beiträge der Fachzeitschriften 'Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel' sowie 'Buch und Bibliothek [Bücherei und Bildung]' wird die Theorie explizit am Beispiel des Buchhandels und des öffentlichen Bibliothekswesen dargestellt. Bei der Analyse zeigt sich, daß Lesekultur als Produkt eines Traditionssystems wesentlich vom Buchhandel instrumentalisiert wird. Nach innen zur Identitäts- und Marktsicherung sowie nach außen zur Einwerbung staatlicher Sonderkonzessionen, besonders im Kartellrecht. Das Öffentliche Bibliothekswesen indes thematisiert trotz seiner Nähe zum Buchhandel Lesekultur in den 1960er und 1970er Jahren so gut wie gar nicht und nutzt andere Persuasionsmedien zur Systemstabilisierung. Erst provoziert durch empfindliche Etatkürzungen während der Rezession zu Beginn der 1980er Jahre koppelt sich auch das Öffentliche Bibliothekswesen wieder an die Lesekultur als Persuasionmedium zur Einwerbung staatlicher Leistungen. / Taking as its starting point the short-comings of reading as a topic of research for social questions that reach beyond the didactic of learning to read, the present dissertation attempts to approach this subject from another vantage point. The focus of interest is not how many people read what subject matter, in what fashion, and why, but rather its opposite: How do social systems define 'reading', what persons are assigned the role of 'reader' and what are the motivations that this social distinction engenders or promotes. The theoretical foundation for the study is based on the Bielefeld school of systems theory as expounded by Niklas Luhmann. Through an analysis of editorial articles appearing over a period of forty years in the journals 'Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel' and 'Buch und Bibliothek [Bücherei und Bildung]', the theoretical model is demonstrated by examples drawn from book-trade and the public library system. In the process it becomes apparent that the culture of reading as a product of a traditional system is fundamentally instrumentalized by the book-trade: inwards for the purpose of identity and market protection, outwards for the purpose of soliciting special national concessions, in particular in the area of antitrust law. In spite of its proximity to book-trade, the public library system all but failed to address reading culture in the decades of 1960s and 1970s and made use of other persuasive media as a means of system stabilization. Only after considerable budgetary cuts during the recession at the start of the 1980s did the public library system couple itself to the culture of reading as a medium of persuasion for soliciting state benefits.
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Mobile privacy and apps: investigating behavior and attitude / A cross-cultural study comparing US and German library and information science studentsHavelka, Stefanie 31 August 2020 (has links)
Diese Dissertation untersucht das Nutzerverhalten und die Einstellungen von Smartphone- und App-BenutzerInnen und welche Rolle die Kultur in Bezug auf mobile Privatsphäre spielt. Die zentrale Forschungsfrage lautet: Gibt es Unterschiede im Verhalten und in der Einstellung von amerikanischen und deutschen Studenten der Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Bezug auf die mobile Privatsphäre?
Im Mittelpunkt dieser Dissertation steht die ethnographische Forschung in einem interkulturellen Umfeld. Das Forschungsdesign besteht aus halb-strukturierten Interviews, gekoppelt mit Experimenten und Beobachtungen der Teilnehmer über die Nutzung mobiler Technologien. Die Feldforschung 1 wurde (in persona) an zwei verschiedenen Orten durchgeführt: an der Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland, und an der Rutgers State University of New Jersey, USA. Die Feldforschung 2 wurde (digital) über eine Online-Videokonferenzplattform durchgeführt.
Im Gegensatz dazu, was die Autorin dieser vorliegenden Studie prognostizierte, kommt es zu folgenden Ergebnissen in dieser Studie: Bei den Probanden können fast keine kulturellen Unterschiede im Verhalten und in der Einstellung zur mobilen Privatsphäre festgestellt werden. Stattdessen werden in Bezug auf die mobile Privatsphäre ähnliche Einstellungen unter den Studienteilnehmenden festgestellt. Zum einen die Selbstzufriedenheit, zum anderen das Gefühl der Hilfslosigkeit und schließlich Pragmatismus scheinen, deutsche und amerikanische Studierende gleichermaßen zu beeinflussen. Das Ergebnis wurde aber ursprünglich nicht so erwartet, da eigentlich zu Beginn der Studie davon ausgegangen wurde, dass der unterschiedliche Kenntnis- und Bewusstseinsstand zur mobilen Privatsphäre in beiden Kulturen zu unterschiedlichen Reaktionen führen würde. Dennoch bieten die Ergebnisse dieser Studie sicher nachfolgenden WissenschaftlerInnen interessante Impulse und eine gute Ausgangsbasis für weitere Studien. / This dissertation examines the role of culture, mobile privacy, apps, and user behavior and attitude. The core research question is: Are there differences in the mobile privacy behaviors and attitudes of American and German library and information science students?
This dissertation uses ethnography as its research methodology since culture is at the heart of ethnography. Furthermore, ethnographers try to make sense of behavior, customs, and attitudes of the culture they observe and research. This ethnographer aims to portray a thick narrative and transforms participants' mobile privacy attitude and behavior into a rich account.
The research design is comprised of semi-structured interviews, coupled with experiments and participant observations about mobile technology use. Fieldwork 1 was conducted in two different sites: Humboldt-Universität zu Berlin, Germany, and Rutgers, the State University of New Jersey, USA. Fieldwork 2 was conducted via an online video conferencing platform.
Contrary to what this researcher predicted, the findings have revealed that there are nearly no cultural differences in mobile privacy behavior and attitude. Similar attitudes, such as mobile privacy complacency, mobile privacy learned-helplessness, and mobile privacy pragmatism, seem to impact German and American students equally. The findings provide support for further research recommendations, and in conclusion, this researcher highlights three contributions this study makes to the scholarly literature.
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App-News via Smartphone – Die Zeitung der Zukunft? / Untersuchung der Veränderung des Mediennutzungsverhaltens und des Einflusses auf die Zeitungen an Beispielen aus Deutschland, Taiwan und ChinaLee, Shin-Lian 12 February 2019 (has links)
Das internetbasierte Mobilendgerät bietet den Usern eine Plattform zur persönlichen Präsentation, alltäglichen Kontaktaufnahme, Wissensaneignung sowie für soziale Interaktion der Teilnehmer in Onlinecommunitys. Auch die Zeitungsverlage sehen es als eine vielversprechende Einnahmequelle und neuster Übertragungskanal von Nachrichtenströmen. Neben der Einsetzung der Bezahlschranke sind Präsenz in social media, Onlincommunitys, Cross-Industrie-Allianz und Kooperation mit anderen Internetbetreibenden als Aggregationsplattform die zurzeit häufig genutzten Strategien der Zeitungsverlage. Jedoch bestellt eine sogenannte Kannibalisierungseffekt zwischen den sozialen Netzwerken und Zeitungsverlagen. Zunehmende Parallelnutzung von Multiscreen und die Irreversibilität der Mediennutzung der Individuen, die Konsummarkt- und Betriebsumwandlung zwingen die traditionellen Zeitungsverlage, sich an die Digitalgeneration anzupassen und ein neues Wachstumsumfeld im Zeitalter der Netzwerkökonomie zu erschließen.
Die Kernfrage der Arbeit ist, ob die traditionelle Übertragungsform der Medieninhalte zukünftig durch den digitalen Distributionskanal von Content (App) abgelöst wird und der klassische Informationsträger (Druckpapier) durch neue Technik bzw. internetbasierte Mobilendgeräte wie das Smartphone gründlich ersetzt wird. Daraus leiten sich folgende Forschungsschwerpunkte bezüglich der Medienlandschaft der drei ausgewählten Länder ab: Probleme, Chancen, Herausforderung, Unterschiede und Gemeinsamkeiten der gegenwärtigen Zeitungslandschaft, Status quo der digitalen Infrastruktur der drei Länder. Dazu zählen noch die Medienentwicklung und die Akzeptanz der neuen Technik in der Bevölkerung, der Medienkonsum, das mediale Nutzungsverhalten sowie die Folge der Digitalisierung auf die sozialen Milieus; Digitalkluft zwischen Metropolen und ländlichen Regionen. Zusammenfassend ist eine Untersuchung der Gesamtbilder der Medienlandschaft mit einigen Beispielen aus Deutschland, Taiwan und China. / The main purpose of this thesis is to study the impacts of media evolutionary changes nowadays on printing media markets in Germany, Taiwan and China. The media changes discussed in this study include the change of users’ behaviors, the digitization of media and the development of information and communication technologies (ICTs). Surveys show that all three countries exist big gaps between urban and rural areas in digital infrastructures, but there are significant differences between these countries in terms of user’s motives and behaviors. As the use of broadband, wireless and mobile phones getting more extensive in recent years, significant changes in media environment, individual and group behaviors and social development happened tremendously in all three countries.
What strategies can the traditional printed media publishers adopt for keeping survival and competing with new digital competitors? How can they market their products by using digital and mobile forum? Or, to be more clear, what are their core problems, challenges and opportunities? In the final chapters, we will go further to review the comparisons and analyses of individual research results of these three countries, and discuss the impacts of digitization on their societies, customer’s behaviors and newspaper markets. Finally, this thesis will come up with conclusions to identify whether the 2 hypotheses true or false.
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Präsenz des Gedichts um 1900 / Typografische und wahrnehmungsphysiologische Poetiken bei Hugo von Hofmannsthal und Stefan GeorgeMärtin, Björn Ludger 10 January 2023 (has links)
Die Dissertationsschrift setzt sich mit der Karriere der Materialität in der Lyrik der Moderne auseinander. Im Übergang zur Moderne bildet die Lyrik Konzeptionen aus, die den Lyrikbegriff des 19. Jahrhunderts überwinden, indem sie materielle Eigenschaften von Literatur in die Produktion lyrischer Werke einbeziehen und im ästhetischen Erleben des Gedichts wirksam werden lassen. Die Untersuchung erforscht in ihrem Fortgang die produktive Wirksamkeit materieller Substrate der Lyrik in ihren technischen und poetologischen Ausprägungen. Im Zuge dessen werden Möglichkeitsbedingungen für die Rezeption lyrischer Werke herausgestellt, die durch einen veränderten Mediengebrauch entstehen. Dabei wird aufgezeigt, dass der Umgang mit den Substraten der Lyrik einer historischen Genese unterliegt, die zumindest in den bisher von der literaturwissenschaftlichen Forschung herausgestellten Gesichtspunkten zum Themenkomplex kaum beachtet wurde, die jedoch zu einem dezidierten Verständnis moderner Lyrik führt. In einer durch die Fragestellung gesteuerten Auswahl sind Gegenstände der Untersuchung sowohl Gedichte als auch Essays und Manifeste. / The dissertation is about the career of materiality in poems of the early modern period. In the shift from the 19th century to the beginning of the 20th century, lyricism develops conceptions comprising the material qualities of literature into the production of lyric works and make them operant in the aesthetical experience of poems. In this project I do research on the productive efficacy of material substrates of poems and describe them in their technical and poetical characteristics. In the course of this the basic preconditions for the reception of lyrical works as they effect from the changed use of media are elucidated. Based on this I assume, that the use of the substrates of lyrical production is subject to a historical genesis, that was neglected by studies in literature until now, although it would help to develop a deicide understanding of lyrical works of the modern period. Due to a problem based selection of texts the subjects of the research are poems as well as essays and manifestos.
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