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Autor, Körper, Geste - zur medialen Inszenierung von Multimodalität in Buchtrailern

Bressem, Jana 13 September 2016 (has links) (PDF)
Ausgehend von der These, dass neue mediale Formate wie Autorenclips oder Buchtrailer die körperliche Präsenz des Autors als Spielfläche zur Inszenierung und Vermarktung der Person und des Werkes nutzen, stellt der vorliegende Beitrag die Körperlichkeit von Autoren in Buchtrailern in das Zentrum seiner Überlegungen. Basierend auf einer explorativen Studie zu Buchtrailern werden zwei mediale Grundmuster präsentiert, die für die Körperperformanz von Autoren prägend sind. Einerseits schreiben Buchtrailer antike rhetorische Traditionen weiter, die mit dem Schlagwort der „Domestizierung des Leibes“1) zu einer Beschneidung der Darstellungsfunktion und einer Fokussierung des Affektausdrucks in Buchtrailern führt. Andererseits wird die Multimodalität von Sprache und die Vielfalt des körperlichen Ausdrucks, von Mimik, Körperhaltung bis hin zu Gesten, als visuelles Gestaltungsmittel in Trailern zur Erzielung bestimmter Effekte eingesetzt. Abschließend werden die Befunde vor dem Hintergrund einer möglichen genrespezifischen Verteilung diskutiert. 1) Müller, Cornelia: Redebegleitende Gesten: Kulturgeschichte, Theorie, Sprachvergleich. Berlin, 1998, S. 25ff.
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Autor, Körper, Geste - zur medialen Inszenierung von Multimodalität in Buchtrailern

Bressem, Jana 13 September 2016 (has links)
Ausgehend von der These, dass neue mediale Formate wie Autorenclips oder Buchtrailer die körperliche Präsenz des Autors als Spielfläche zur Inszenierung und Vermarktung der Person und des Werkes nutzen, stellt der vorliegende Beitrag die Körperlichkeit von Autoren in Buchtrailern in das Zentrum seiner Überlegungen. Basierend auf einer explorativen Studie zu Buchtrailern werden zwei mediale Grundmuster präsentiert, die für die Körperperformanz von Autoren prägend sind. Einerseits schreiben Buchtrailer antike rhetorische Traditionen weiter, die mit dem Schlagwort der „Domestizierung des Leibes“1) zu einer Beschneidung der Darstellungsfunktion und einer Fokussierung des Affektausdrucks in Buchtrailern führt. Andererseits wird die Multimodalität von Sprache und die Vielfalt des körperlichen Ausdrucks, von Mimik, Körperhaltung bis hin zu Gesten, als visuelles Gestaltungsmittel in Trailern zur Erzielung bestimmter Effekte eingesetzt. Abschließend werden die Befunde vor dem Hintergrund einer möglichen genrespezifischen Verteilung diskutiert. 1) Müller, Cornelia: Redebegleitende Gesten: Kulturgeschichte, Theorie, Sprachvergleich. Berlin, 1998, S. 25ff.
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Medialität:ein Kategorisierungsversuch am Beispiel von sieben Prosawerken aus der Literatur nach 1945

Dieners, I. (Ingo) 09 August 2005 (has links)
Abstract This study demonstrates the various facets of mediality in post-1945 German-language literature, using as examples seven works of prose by Nicolas Born, Ingeborg Bachmann, Peter Handke, Bodo Morshäuser, Uwe Johnson, Heinrich Böll and Martin Walser. The thesis is divided into two major sections: a theoretical section and a text-oriented research section. In the theoretical section, a positioning of media and literature is carried out in the context of history and the history of literature. Starting from the relationship between fiction and reality, a distinction is made between generative and classical mediality. In the research section, mediality in literature is analyzed under the following three thematic criteria: “attention”, “distance” and “reality”; each criterion is addressed using two works of prose as examples. The relatedness of these criteria is analyzed on the basis of the seventh book. This study reveals the diversity of the layers of mediality in the literature of the era and places the individual works of prose in an over-all literary context. / Abstract Die Untersuchung zeigt am Beispiel von sieben Prosawerken von Nicolas Born, Ingeborg Bachmann, Peter Handke, Bodo Morshäuser, Uwe Johnson, Heinrich Böll und Martin Walser verschiedene Facetten von Medialität in der deutschsprachigen Literatur nach 1945. Die Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen textbezogenen Teil. Im theoretischen Teil wird eine Positionierung von Medien und Literatur in einem historischen und literaturgeschichtlichen Kontext vorgenommen. Ausgehend von der Fiktionsfrage wird eine Unterscheidung zwischen generativer und klassischer Medialität vorgenommen. Im textbezogenen Teil wird die Frage nach der Medialität in der Literatur unter den drei thematischen Schwerpunkten „Aufmerksamkeit”, „Distanz” und „Wirklichkeit” abgehandelt, wobei jeweils zwei Prosawerke zur Geltung gebracht werden. Die Bezüge zwischen diesen Schwerpunkten werden an einem siebten Prosawerk untersucht. Die Untersuchung zeigt die Vielfalt der Medialitätsschichten in der Literatur der Zeit und gestattet eine Positionierung der einzelnen Werke im gesamtliterarischen Kontext. / Tiivistelmä Tutkimus osoittaa mediaalisuuden erilaiset mahdollisuudet seitsemän proosateoksen avulla vuoden 1945 jälkeisessä saksankielisessä kirjallisuudessa. Tutkimus jakaantuu teoreettiseen ja proosakirjallisuutta tutkivaan osaan. Teoriaosassa mediat ja kirjallisuus sijoitetaan historian ja kirjallisuudenhistorian kontekstiin. Lähtökohtana on kysymys fiktion ja todellisuuden välisestä suhteesta, ja tässä yhteydessä tehdään ero generatiivisen ja klassisen mediaalisuuden välillä. Teoksiin keskittyvässä osassa kirjallisuuden mediaalisuutta tutkitaan kolmen temaattisen aspektin kautta: tarkkaavaisuus, distanssi ja todellisuus, joita tutkitaan aina kahden teoksen avulla. Näiden aspektien välisiä suhteita tarkastellaan sitten seitsemännessä proosateoksessa. Tutkimus osoittaa mediaalisuuden tasojen moninaisuuden aikamme kirjallisuudessa ja auttaa yksittäisten teosten sijoittamisessa kirjallisuuden koko kontekstiin.
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Am eigenen Leib : Überlegungen zum Thema Gender, Disziplin und Körperlichkeit im Roman Die Schmerzmacherin. (2011) von Marlene Streeruwitz / Gender, discipline, and visceral feeling in the novel Die Schmerzmacherin. by Marlene Streeruwitz

Tengberg, Piia Susanna January 2024 (has links)
This study concerns the novel Die Schmerzmacherin. by Marlene Streeruwitz and analyzes the narrative as a story about gender as felt on and through the body. The theoretical framework employed in the analysis includes a look at the gender economy; this is done through a presentation of the different actors involved and their contribution to the dynamic. The gender economy itself is characterized as a phallogocentric forum where the possibilities of participation and effecting change are unequally distributed. The study goes on to argue that disciplinary power is how the actors in the novel are taught to engage with and submit to the rules of the gender economy, and different arenas or spaces of disciplinary power are described through text-based examples. It is further suggested that the power of engaging differently also lies within reach of the actors, and that this is accomplished through attuning to the affectively felt knowledge of the effects of the gender economy. Affective knowledge, the study argues, is gained through aesthetics, by which is meant an overcoming of sensory or affective numbness and a regaining of a sense of bodily reality. As a final note, the study briefly considers the role of art in such acts of re-sensitization. / Diese Studie behandelt den Roman Die Schmerzmacherin. von Marlene Streeruwitz und analysiert die Erzählung als eine Geschichte über Gender so wie es am und durch den Körper erlebt wird. In der Studie wird als Teil des theoretischen Rahmens die Gender-Ökonomie näher betrachtet; die Analyse erfolgt durch eine Darstellung der verschiedenen Akteur*innen und deren Beitrag zur Dynamik. Die Gender-Ökonomie an sich wird als eine phallogozentrische Bühne verstanden, auf welcher Möglichkeiten der Teilnahme und der Veränderung ungleich umgesetzt werden können. Die Studie wird auch zeigen, wie Disziplinarmacht den Akteur*innen die Regeln der Gender-Ökonomie beibringt und diese in verschiedenen Milieus durchsetzt. Es wird nahegelegt, dass die Akteur*innen auch andere Handlungsmöglichkeiten entdecken können, insoweit sie imstande sind, die affektiv erfahrenen Folgen der Gender-Ökonomie wahrzunehmen. In der Studie wird dafür argumentiert, dass ein derartiges Wissen über die körperliche Wirklichkeit auch entwickelt werden kann; anschließend wird die Rolle von Kunst kurz berücksichtigt.

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