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Dolmetschen als komplexe Dienstleistung: Marktfähige Dolmetschkompetenzen und ihre Vermittlung

Ende, Anne-Kathrin Diana 18 January 2023 (has links)
Die universitäre Lehre steht heute vor spezifischen Herausforderungen. Unter zum Teil schwierigen Rahmenbedingungen soll sie Studierende auf eine erfolgreiche Berufstätigkeit in einem volatilen, zunehmend globalisierten und digitalisierten Arbeitsumfeld vorbereiten, die Einheit von Forschung und Lehre umsetzen und in beiden eine hohe Qualität gewährleisten. In der Folge von „Bologna“ ist die Vermittlung praxisgerechter Kompetenzen für den Arbeitsmarkt (Employability) zur zentralen Aufgabe der Hochschulen geworden. Das gilt auch für die Dolmetschausbildung. Sie muss zukünftige Dolmetscher auf einen dynamisch wachsenden und sich verändernden Markt vorbereiten: Neben neuen Dolmetschformen und Digitalisierung prägen die Verwendung des Englischen als Lingua Franca, extrem variable Arbeitsbedingungen und wachsender Kostendruck den Wandel des Berufsbildes. Vor diesem Hintergrund untersucht die vorliegende Dissertation, welche Kompetenzen eine marktgerechte Dolmetschausbildung vermitteln muss und kann. Weil das Dolmetschen eine Dienstleistung ist, verbindet sie dabei interdisziplinär die Perspektiven von Dolmetschforschung und Wirtschaftswissenschaften. Dolmetschen ist eine komplexe Dienstleistung, bei der die Kunden als Vertragspartner, Leistungsnutzer und auch als externer Faktor der Leistungserbringung eine zentrale Rolle spielen. Das Verhältnis zwischen Leistungserbringer und Kunde ist durch Unsicherheiten und Informationsasymmetrien geprägt. Zudem haben Dolmetschdienstleistungen einen hohen Individualisierungsgrad; sie lassen sich kaum standardisieren und können in konkreten Leistungssituationen verschiedenste, schwer vorhersehbare Probleme mit sich bringen. Zukünftige Dolmetscher benötigen Kompetenzen, wie sie mit diesen Eigenheiten komplexer Dienstleistungen umgehen können. Eine hohe Qualität der erbrachten Dienstleistung ist ein erfolgskritischer Faktor für Leistungserbringer im Wettbewerb. Sie wird durch eine systematische und prozessorientierte Qualitätssicherung gewährleistet. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Qualitätswahrnehmung der Kunden von ihren Erwartungen abhängt und dass diese Wahrnehmung vor allem in bestimmten kritischen Momenten im Dienstleistungsprozess geprägt wird. Gerade Erbringer komplexer Dienstleistungen mit hohem Individualitätsgrad benötigen daher die Fähigkeit, sich an immer neue Situationen anzupassen und darin multiple Rollen ausfüllen. Forschungen zur Dolmetschqualität zeigen, dass vor allem inhaltliche Qualitätskriterien von Dolmetschern und Nutzern als relevant angesehen werden, aber die Nutzererwartungen an eine Dolmetschleistung – und damit auch die Qualitätswahrnehmung – trotzdem stark mit dem situativen Kontext variieren. Denn Nutzer von Dolmetschleistungen können in der Regel deren inhaltliche Adäquatheit schlecht einschätzen und orientieren sich deshalb bei der Qualitätsbeurteilung an anderen Kriterien, die sich eher auf Aspekte der Präsentation und auf die konkret ausgefüllte Dolmetscherrolle beziehen. Deshalb muss die Dolmetschausbildung beiden Konzepten gerecht werden. Dolmetscher können in einer gegebenen Dolmetschsituation verschiedene kommunikative Rollen ausfüllen, von der Standardrolle des „unsichtbaren“ neutralen Sprachrohrs des Redners bis hin zum aktiv eingreifenden, vermittelnden und die Kommunikation beeinflussenden Akteur. Konkrete Rollenerwartungen von Nutzern an Dolmetscher sind wiederum abhängig von individuellen bzw. situationsabhängigen Bedürfnissen. Daher müssen Dolmetscher flexibel mit verschiedenen Situationen und darin relevanten, oft uneindeutigen oder auch widersprüchlichen Normen- und Rollenerwartungen umgehen und die jeweils angemessene eigene Rolle „aushandeln“ und ausfüllen können. Die dazu nötigen Fähigkeiten müssen wesentlich durch praktische Erfahrung erworben werden. Grundlage jeder kompetenzorientierten Lehre sind berufsspezifische Kompetenzmodelle. Auch in der Dolmetschforschung wurde eine Reihe von mehr oder weniger detaillierten Kompetenzmodellen entwickelt, die in der Arbeit vorgestellt werden. Das umfangreichste und detaillierteste dieser Modelle ist das „Leipziger Kompetenzmodell“ (Kutz 2010), das auch der Ausbildung am IALT zugrunde liegt. Auch die DIN 2347 zum Konferenzdolmetschen führt benötigte Kompetenzen auf. Führt man die genannten Modelle zusammen und ergänzt sie mit Blick auf die referierten Ergebnisse zu Dolmetschqualität und zu den Anforderungen von Kunden und Nutzern an Dolmetscher, ihre Rollen und ihre Leistungen, ergibt sich ein komplexes Bild benötigter Kompetenzen, welches in der Arbeit detailliert besprochen wird. Die Mehrzahl der erforderlichen Kompetenzen lassen sich am besten in praktischen, möglichst realistischen Übungen vermitteln. In der Berufs- und Hochschuldidaktik setzen sich zunehmend sozialkonstruktivistische Lernansätze durch, die Lernen als situierten sozialen Prozess beschreiben. Diesen Ansätzen zufolge können professionelle Kompetenzen am besten mit lernerzentrierten Methoden des situierten Lernens vermittelt werden, die möglichst realistische Übungssituationen, Metakognition und Selbststeuerung nutzen. Auch die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit haben gezeigt, dass die professionellen und Dienstleistungskompetenzen, die zu einer „marktreifen Kompetenz“ von Dolmetschern gehören, nicht anders als „situiert“ vermittelt werden können. Die Dolmetschdidaktik strebt schon seit Langem nach möglichst viel Praxis- und Situationsbezug. Dafür wird in der Lehre vor allem Praxis simuliert, zum Beispiel in Mock-Konferenzen oder Rollenspielen im Seminar. Simulationen kommen aber an ihre Grenzen, wenn sie der Vielfalt möglicher Problemsituationen in der Realität nicht gerecht werden können. Eine Möglichkeit, mehr Vielfalt und Realitätsbezug in die Lehre zu bringen, ist das projektbasierte Lernen (Kiraly 2000, 2012), welches in der Arbeit an verschiedenen Beispielen vorgestellt wird. Die Projektarbeit bietet auch einen didaktischen Mehrwert, weil Studierende selbstständig, kooperativ und zielgeleitet arbeiten und Soft Skills wie Teamwork, Koordination, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Organisation, Planung und Zeitmanagement trainieren können. Ein übergeordnetes Ziel dieses didaktischen Ansatzes ist das „Empowerment“ der Studierenden, die damit befähigt werden, Verantwortung für ihr eigenes Lernen zu übernehmen. Am IALT in Leipzig wird bereits seit einiger Zeit mit vielversprechenden Ergebnissen mit studienbegleitenden Praxis-Projekten gearbeitet. Ziel ist es, die am Dolmetschmarkt benötigten Kompetenzen wirksamer zu vermitteln, die Internationalisierung der Lehre zu befördern und die Studierenden mit wichtigen Trends wie Digitalisierung und ELF vertraut zu machen. In der Arbeit werden einige ausgewählte Projekte beschrieben. Die angebotenen Projekte finden größtenteils im Kontext von „Service Learning“ statt. Die Universität Leipzig fördert Service Learning oder „Lernen durch Engagement“ (LdE) als eine Methode, um das gesellschaftliche Engagement von Studierenden außerhalb universitärer Kontexte mit ihrer fachlichen Ausbildung zu verbinden. Die bereits gemachten Erfahrungen zeigen, dass Projektarbeit eine effiziente Methode ist, um in kürzerer Zeit vielfältige praxisrelevante Kompetenzen zu vermitteln und zu üben. Dennoch bleibt das Problem bestehen, dass ein Studiengang mit vier oder weniger Semestern nicht genug Zeit bietet, um fertige Experten auszubilden. Zwei mögliche Lösungswege werden in der Arbeit vorgestellt. Auch die interuniversitäre Zusammenarbeit wird in dieser Arbeit diskutiert. Anstatt sich wie gewohnt nur nach Sprachen zu differenzieren, könnten Hochschulen die Kompetenzvermittlung clustern, also jeweils bestimmte Kompetenz-Schwerpunkte (möglichst überschneidungsfrei) in ihr Portfolio aufnehmen. In der vorliegenden Arbeit wird dazu ein Vorschlag unterbreitet. Literatur Albl-Mikasa, Michaela (2012): „The importance of being not too earnest: A process- and experience-based model of interpreter competence.“ In: Ahrens, Barbara / Albl-Mikasa, Michaela / Sasse, Claudia (Hrsg.): Dolmetschqualität in Praxis, Lehre und Forschung. Festschrift für Sylvia Kalina. Tübingen: Narr Francke Attempto, 59-92. DIN 2347 (2017): Übersetzungs- und Dolmetschdienstleistungen – Dolmetschdienstleistungen – Konferenzdolmetschen. DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin: Beuth. Kalina, Sylvia (2000): „Interpreting Competences as a basis and a goal for teaching.“ The Interpreters’ Newsletter 10, 3-32. Kiraly, Don (2000): A social constructivist approach to translator education: Empowerment from theory to practice. Manchester: St. Jerome. Kiraly, Don (2012): „Growing a project-based translation pedagogy: A fractal perspective.“ Meta 57 (1), 82-95. Kutz, Waldimir (2010): Dolmetschkompetenz – Was muss ein Dolmetscher wissen und können? Translatio 2. Berlin: Europäischer Universitätsverlag. Moser-Mercer, Barbara (2008): „Skill acquisition in interpreting: A human performance perspective.“ The Interpreter and Translator Trainer, 2 (1), 1-28. Pöchhacker, Franz (2000): Dolmetschen, Konzeptuelle Grundlagen und deskriptive Untersuchungen. Tübingen: Stauffenburg. Schmitt, Peter A. / Gerstmeyer, Lina / Müller, Sarah (2016) : Übersetzer und Dolmetscher – Eine internationale Umfrage zur Berufspraxis. Berlin: BDÜ Fachverlag.:1. Einleitung: Dolmetschlehre und Praxis 1.1. Neue Herausforderungen für die Lehre 1.2. Dolmetschen 4.0? 1.3. Weiter steigender Bedarf an Dolmetschleistungen 1.4. Praxis- und Marktorientierung in der Ausbildung 1.5. Der Informationsfluss zwischen Praxis und Lehre 1.6. Das Dolmetschen als Dienstleistung 2. Dolmetschen als komplexe Dienstleistung 2.1. Merkmale und Dimensionen von Dienstleistungen 2.2. Der Kunde als externer Faktor 2.3. Dolmetschen: Marktsituation und Berufsbild 2.4. Dolmetschen als komplexe Dienstleistung 2.5. Schlussfolgerungen: Dolmetschen als komplexe Dienstleistung 3. Qualitätssicherung für Dienstleistungen 3.1. Qualitätssicherung als strategischer Erfolgsfaktor 3.2. Grundlagen des Qualitätsmanagements 3.3. Kundenorientierung: Erwartungen und Anforderungen 3.4. Prozessorientierung: Prozesse als Basis des QM 3.5. Ergebnisorientierung: Faktenbasierte Qualitätsbewertung 3.6. Situationalität: Kundenintegration und Moments of Truth 3.7. Schlussfolgerungen: Qualitätssicherung für Dienstleistungen 4. Qualitätssicherung für Dolmetschleistungen 4.1. Einleitung 4.2. Qualitätsrelevante Ansätze in der Dolmetschforschung 4.3. Der Qualitätsbegriff bei Dolmetschleistungen 4.4. Ergebnisqualität: Qualitätsmerkmale von Dolmetschleistungen 4.5. Prozessqualität: Dolmetschen als Service 4.6. Qualitätssicherung: Modelle und Normen 4.7. Qualitätssicherung in der Praxis 4.8. Schlussfolgerungen: Qualitätssicherung für Dolmetschleistungen 5. Situationen, Rollen und Normen 5.1. Bewertungsperspektiven 5.2. Aktantensituationen 5.3. Die Dolmetscher-Perspektive 5.4. Rollen und Normen 5.5. Schlussfolgerungen: Situative Faktoren 6. Praxisanforderungen und Kompetenzen 6.1. Anforderungen an Dolmetschdienstleistungen und ihre Erbringer 6.2. Kompetenzen als Qualifikationsziele der Lehre 6.3. Dienstleistungsspezifische Kompetenzen 6.4. Kompetenzmodelle für Übersetzer und Dolmetscher 7. Zusammenführung: Welche Kompetenzen soll die Lehre vermitteln? 7.1. Kompetenzen von Dolmetschern: Überblick 7.2. Professionelle Kompetenzen für Dolmetscher 7.3. Dienstleistungskompetenz für Dolmetscher 8. Praxisbezogene Ausbildung und situiertes Lernen 8.1. Mehr Praxis- und Situationsbezug für die Dolmetschausbildung 8.2. Soziales und situiertes Lernen 8.3. Projektarbeit mit Kundenkontakt 8.4. Praxis-Projekte mit externen Partnern am IALT 8.5. Ausblick 9. Literaturverzeichnis
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Zur strukturierten Auswertung von Tiefeninterviews in der Personalauswahl

Gulba, Astrid 09 July 2004 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wird ein strukturiertes Vorgehen bei der Auswertung von Tiefeninterviews in der Personalauswahl vorgeschlagen. Ausgewählte Arbeitsschritte dieses strukturierten Vorgehens werden evaluiert: Identifikation relevanter Informationen, Zuordnung der Informationen zu Arbeitsanforderungen, Beurteilung des Bewerbers hinsichtlich der einzelnen Arbeitsanforderung und der Gesamteignung. Es wurden drei Interviewtranskripte von Tiefeninterviews konstruiert, zwei davon anhand eines simulierten, aber real durchgeführten Rollenspiels, eines anhand einer Modellperson. Die Untersuchungsteilnehmer hatten die Aufgabe, diese Interviewtranskripte auszuwerten und die Bewerber zu beurteilen. In Hauptuntersuchung I werden die klassischen Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität und Validität) der strukturierten Auswertung bestimmt. In Hauptuntersuchung II wird geprüft, ob diese strukturierte Auswertung zu höheren Gütekriterien führt als eine nicht strukturierte Vorgehensweise. Die Ergebnisse zeigen ein heterogenes Bild der Gütekriterien der strukturierten Auswertung. Die Objektivität und Validität der Identifikation der Informationen kann als gut, die Retest-Reliabilität als zufriedenstellend bezeichnet werden. Die Retest-Reliabilität der korrekten Zuordnung der Informationen zu den Arbeitsanforderungen kann als zufriedenstellend gekennzeichnet werden, während die Validität dieses Auswertungsschrittes als mangelhaft anzusehen ist. Der Vergleich der strukturierten mit der nicht strukturierten Auswertung zeigt, dass die korrekte Identifikation der relevanten Informationen bei strukturierter Auswertung eher gelingt (Validität). Hinsichtlich der Objektivität zeigt sich bei diesem Auswertungsschritt kein statistischer Unterschied. Die Objektivität der Beurteilung der Arbeitsanforderungen ist hingegen bei strukturierter Auswertung signifikant höher. Eine höhere Validität ist hier nur für ein Interviewtranskript nachweisbar. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass der Auswertungsschritt der Zuordnung der Informationen zu den Arbeitsanforderungen schwierig ist. Eine verhaltensorientierte Definition der Arbeitsanforderungen scheint hierfür nicht auszureichen. Die Überlegenheit der strukturierten gegenüber einer nicht strukturierten Auswertung konnte aber teilweise gezeigt werden. Die Methode zur Auswertung von Tiefeninterviews in der Personalauswahl ergänzt bereits vorliegende Auswertungsvorschläge der strukturierten Interviewmethoden. Anhand der vorliegenden Arbeit lassen sich weitere Analysen der einzelnen Auswertungsschritte sowie die Entwicklung eines handhabbaren Auswertungsinstruments für Praktiker ableiten.
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Die Finanzierungsmethodik im englischen Universitätssektor / Eine verfahrensanalytische Untersuchung ihrer Implikationen und Folgen / The Funding Method in the English University Sector: a procedure-analytical investigation of its implications and effects

Orr, Dominic James 24 July 2001 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Publikation wird die Entstehung der leistungsbezogenen Hochschulfinanzierung im englischen Universitätssektor untersucht. Leistungsbezogene Hochschulfinanzierung wird in vielen Ländern als geeigneter Lösungsansatz für das Problem der gerechten Verteilung von staatlichen Finanzmitteln an individuelle Hochschulen diskutiert. Das englische Beispiel zeigt sich als sehr lehrreich für die Diskussion um die Umsetzung und die Konsequenzen eines solchen Lösungsansatzes. Der größte Teil der staatlichen Finanzmittel wurde den Universitäten seit Beginn des 20. Jahrhunderts als globale Zuweisung zugeteilt. Die Entscheidung über die Höhe der Summe dieses Geldes wurde ursprünglich von einem nicht-amtlichen Organ, dessen Mitglieder mehrheitlich Akademiker waren, bestimmt. Veränderungen der Mitgliedschaft und Verfahren dieses Organs und dessen Nachfolger-Organe haben wesentliche indirekte Implikationen und direkte Folgen für die Universitäten in England hervorgebracht. Die Verfahren zur Bewertung der Qualität der Leistung einer Universität sowie zur Verteilung von Finanzmitteln entsprechend dieser Leistung stellen das Instrumentarium für einen neuen steuernden Einfluss des Staates dar. Da die Höhe der staatlichen Finanzmittel für die Universitäten indessen seit Anfang der 80er Jahre stark abgenommen hat, müssen die Universitäten sich gleichzeitig erfolgreich auf dem Markt behaupten können. Die Universitäten müssen also innerhalb eines gestalterischen Raumes agieren, der zwischen Markt und Staat -- als die wesentlichen Einflussgrößen -- aufgespannt ist. Das Grundverhältnis zwischen dem Staat und den Universitäten zeigt sich entsprechend als höchst komplex. Dabei müssen die Universitäten eine Managementkompetenz entwickeln, die eine Maximierung an Finanzierung verspricht, während sie gleichzeitig die Grundaufgaben der Lehre und Forschung vor allzu negativen Konsequenzen dieser Wirtschaftsorientierung bewahren soll. Die Publikation belegt anhand einer Fallstudie, dass nicht alle Universitäten hierzu in der Lage sind und, dass die Implikationen und Folgen des sogenannten "Finanzierungsregimes" für deren Aufgabenerfüllung nachteilig sein können. Es wird deutlich, dass die konkreten Verfahren der Hochschulfinanzierung und, hier insbesondere, leistungsbezogene Ansätze nicht allein als technische Lösungen betrachtet werden können, sondern sie sollen nur im Zusammenhang mit einer Vorstellung von der idealen Universität gesehen werden, denn diese Verfahren beeinflussen die Gestaltungsmöglichkeiten einer Universität in direkter und indirekter Weise. / This publication investigates the emergence of performance-based funding in the English university sector. Performance-based funding of higher education institutions is discussed in many countries as an appropriate solution to the problem of distributing public funding to individual universities in a fair manner. The English example proves to be very instructive to the discussion with regards to the implementation, and then the implications, of such a proposal. From the beginning of the 20th century, the majority of public funding was distributed as a lump sum to individual universities in England. Decisions on the amount of funding were originally determined by a non-governmental body, whose members were mainly academics. Changes to this membership and to the procedures of this body have had a number of indirect implications for and direct effects on universities in England. Procedures for assessing the qualitative performance of universities, together with procedures which distribute funding according to this assessment provide the instruments of a new steering-influence utilised by the State, a new form of Public Management. As the amount of public state funding for universities has been reduced drastically since the beginning of the 1980's, universities have had to strive concurrently for funds on the open market. Universities are thus being forced to act within an area defined by the market and the State - the two strongest influences on the university sector. The fundamental relationship between the State and its universities has accordingly become highly complex. Universities, for their part, must develop management competencies, which promise a maximisation of funding, whilst at the same time aiming to protect a university's vital tasks of teaching and research from the more negative consequences of business-orientation. In a concluding case study, some evidence is provided which shows that not all universities are in a position to do this and that the implications and effects of the so-called "funding regime" are disadvantageous, in such cases, for their fulfilment of this entrepreneurial challenge. It becomes clear that the concrete procedures for funding higher education institutions and, in particular, performance-based models cannot been seen solely as technical solutions, but must instead be seen in combination with an idea of the ideal university, since these procedures influence the strategic options of a university both directly and indirectly.
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Die Finanzierungsmethodik im englischen Universitätssektor: Eine verfahrensanalytische Untersuchung ihrer Implikationen und Folgen

Orr, Dominic James 30 May 2001 (has links)
In der vorliegenden Publikation wird die Entstehung der leistungsbezogenen Hochschulfinanzierung im englischen Universitätssektor untersucht. Leistungsbezogene Hochschulfinanzierung wird in vielen Ländern als geeigneter Lösungsansatz für das Problem der gerechten Verteilung von staatlichen Finanzmitteln an individuelle Hochschulen diskutiert. Das englische Beispiel zeigt sich als sehr lehrreich für die Diskussion um die Umsetzung und die Konsequenzen eines solchen Lösungsansatzes. Der größte Teil der staatlichen Finanzmittel wurde den Universitäten seit Beginn des 20. Jahrhunderts als globale Zuweisung zugeteilt. Die Entscheidung über die Höhe der Summe dieses Geldes wurde ursprünglich von einem nicht-amtlichen Organ, dessen Mitglieder mehrheitlich Akademiker waren, bestimmt. Veränderungen der Mitgliedschaft und Verfahren dieses Organs und dessen Nachfolger-Organe haben wesentliche indirekte Implikationen und direkte Folgen für die Universitäten in England hervorgebracht. Die Verfahren zur Bewertung der Qualität der Leistung einer Universität sowie zur Verteilung von Finanzmitteln entsprechend dieser Leistung stellen das Instrumentarium für einen neuen steuernden Einfluss des Staates dar. Da die Höhe der staatlichen Finanzmittel für die Universitäten indessen seit Anfang der 80er Jahre stark abgenommen hat, müssen die Universitäten sich gleichzeitig erfolgreich auf dem Markt behaupten können. Die Universitäten müssen also innerhalb eines gestalterischen Raumes agieren, der zwischen Markt und Staat -- als die wesentlichen Einflussgrößen -- aufgespannt ist. Das Grundverhältnis zwischen dem Staat und den Universitäten zeigt sich entsprechend als höchst komplex. Dabei müssen die Universitäten eine Managementkompetenz entwickeln, die eine Maximierung an Finanzierung verspricht, während sie gleichzeitig die Grundaufgaben der Lehre und Forschung vor allzu negativen Konsequenzen dieser Wirtschaftsorientierung bewahren soll. Die Publikation belegt anhand einer Fallstudie, dass nicht alle Universitäten hierzu in der Lage sind und, dass die Implikationen und Folgen des sogenannten "Finanzierungsregimes" für deren Aufgabenerfüllung nachteilig sein können. Es wird deutlich, dass die konkreten Verfahren der Hochschulfinanzierung und, hier insbesondere, leistungsbezogene Ansätze nicht allein als technische Lösungen betrachtet werden können, sondern sie sollen nur im Zusammenhang mit einer Vorstellung von der idealen Universität gesehen werden, denn diese Verfahren beeinflussen die Gestaltungsmöglichkeiten einer Universität in direkter und indirekter Weise. / This publication investigates the emergence of performance-based funding in the English university sector. Performance-based funding of higher education institutions is discussed in many countries as an appropriate solution to the problem of distributing public funding to individual universities in a fair manner. The English example proves to be very instructive to the discussion with regards to the implementation, and then the implications, of such a proposal. From the beginning of the 20th century, the majority of public funding was distributed as a lump sum to individual universities in England. Decisions on the amount of funding were originally determined by a non-governmental body, whose members were mainly academics. Changes to this membership and to the procedures of this body have had a number of indirect implications for and direct effects on universities in England. Procedures for assessing the qualitative performance of universities, together with procedures which distribute funding according to this assessment provide the instruments of a new steering-influence utilised by the State, a new form of Public Management. As the amount of public state funding for universities has been reduced drastically since the beginning of the 1980's, universities have had to strive concurrently for funds on the open market. Universities are thus being forced to act within an area defined by the market and the State - the two strongest influences on the university sector. The fundamental relationship between the State and its universities has accordingly become highly complex. Universities, for their part, must develop management competencies, which promise a maximisation of funding, whilst at the same time aiming to protect a university's vital tasks of teaching and research from the more negative consequences of business-orientation. In a concluding case study, some evidence is provided which shows that not all universities are in a position to do this and that the implications and effects of the so-called "funding regime" are disadvantageous, in such cases, for their fulfilment of this entrepreneurial challenge. It becomes clear that the concrete procedures for funding higher education institutions and, in particular, performance-based models cannot been seen solely as technical solutions, but must instead be seen in combination with an idea of the ideal university, since these procedures influence the strategic options of a university both directly and indirectly.
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Untersuchungen zwischen Belastungen und Belastbarkeiten beim Herstellen tongebundener Formen: Untersuchungen zwischen Belastungen und Belastbarkeiten beim Herstellen tongebundener Formen

Abdullah, Eva 30 June 2014 (has links)
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde versucht, Gesetzmäßigkeiten zwischen Kenngrößen aus dem Formstofflabor und einer praxisnahen kleintechnischen Formanlage abzuleiten. Der Zweck besteht darin, einen Fehler bei der Formherstellung (insbesondere Ballenabrisse) zu vermeiden. Dazu wurden zahlreiche Untersuchungen sowohl im Formstofflabor als auch an der Versuchsanlage vorgenommen. Dies gleicht in ihrer Funktionsweise betrieblichen Formanlagen mit unterschiedlichen Verdichtungsmöglichkeiten. Bei den Untersuchungen wurden Formstoffzusammensetzungen variiert, konstruktive Änderungen an der Formmaschine vorgenommen und die Formballen mit unterschiedlichen Formschrägen versehen. Zur Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit einer Grünsandform müssen die Beanspruchbarkeiten größer als die entstehenden Beanspruchungen oder zumindest gleich sein. Dazu wurde eine neue Methode zur Bestimmung der Ballenabrissneigung unter Einsatz eines variablen Gießereimodells entwickelt. Durch eine zielgerichtete Kombination der an der Formherstellung beteiligten Komponenten: Formstoff, Formmaschine und Formprozess ließen sich qualitätsgerechte Formen herstellen und die Ergebnisse erfolgreich auf die betriebliche Praxis übertragen.:Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 5 2. Wissenschaftlich-technische Problem- und Zielstellung 7 2.1 Problemstellung 7 2.2 Zielstellung 11 3. Literaturrecherche zum Stand der Technik 13 3.1 Formstoffmischungen und Formherstellung 13 3.1.1 Bestandteile der Formstoffmischungen 13 3.1.2 Mischen des Formstoffs 15 3.1.3 Eigenschaften tongebundener Formstoffe 15 3.1.3.1 Verdichtbarkeit 15 3.1.3.2 Prüfungen mit Probekörpern 16 3.1.3.2.1 Gasdurchlässigkeit 16 3.1.3.2.2 Grünfestigkeitseigenschaften 17 3.1.4 Formherstellungsverfahren mit tongebundenen Formstoffen 17 3.2 Formmaschinen und ihre Verdichtungsmöglichkeiten 19 3.3 Herstellung von Formen mit Ballen: 22 3.3.1 Ballenabrisse (Formenbruch) 23 3.3.1.1 Entstehung 24 3.3.1.2 Mögliche Ursachen 27 3.3.1.3 Vermeidung 27 3.4 Fließverhalten und Haftkräfte 28 3.4.1 Fließen des Formstoffs im Ballen 32 3.4.2 Technologische Fließbarkeitsmessmethoden 34 3.5 Qualitätskontrolle der Form 34 3.5.1 Dichte der Form 35 3.5.2 Messung der Formdichte 36 3.6 Analyse des Standes der Technik 37 4 Schaffung konstruktiver Voraussetzungen 39 4.1 Apparative Voraussetzungen im Labor 39 4.1.1 Bestimmung der Verdichtbarkeit: 39 4.1.2 Ermittlung der Adhäsionskräfte 40 4.2 Versuchsdurchführung und konstruktive Voraussetzungen an der kleintechnischen Anlage 42 4.3 Konstruktive Veränderungen der Formmaschinenbauteile 45 4.3.1 Dosiereinrichtung mit einflügeligen Klappen 45 4.3.2 Druckteller mit Verstrebungen und Modellplattenträger mit Verrippungen 47 4.3.3 Vielstempelpresse 49 4.4 Entwicklung einer Methodik zur Trennkraftmessung 52 4.5 Vervollkommnung und Anpassung des mathematischen Modells zur Berechnung der Ballenabrissneigung beim Form-Modell-Trennen 53 5. Versuchsbeschreibung 56 5.1 Laboruntersuchungen 56 5.1.1 Formstoffaufbereitung: 56 5.1.2 Bestimmung der Festigkeitseigenschaften 57 5.1.3 Eigenschaften der eingesetzten Formstoffe 59 5.1.3.1 Zugfestigkeits- und Adhäsionskraftmessungen im Labor 61 5.1.3.2 Ermittlung der Dichte 64 5.1.3.3 Ermittlung der Zugfestigkeit (Kohäsion) 65 5.2 Untersuchungen mit der Multi-Compact-Formanlage 67 5.2.1 Formstoffaufbereitung und Verdichtbarkeitsbestimmung 67 5.2.2 Festigkeitsbestimmung 68 5.2.3 Dichtebestimmung 69 5.2.4 Konsequenzen 73 5.2.5 Versuche mit ebener Pressplatte 75 5.2.5.1 Seitendruckmessung 77 5.2.5.2 Problemlösungen 80 5.2.6 Seitendruckmessung und Vergleich mit ebener Pressplatte 82 5.2.7 Impulspressen 83 5.2.8 Messung der Trennkräfte 86 5.2.9 Einfluss der geometrischen Bedingungen auf die Trennkräfte und die Entstehung vom Ballenabrissen 90 5.2.9.1 Modellbeispiel Zylinder Höhe 50 mm und Durchmesser 50 mm 92 5.2.9.2 Messung der Adhäsionskräfte des Ballens in der Modelleinrichtung 93 5.2.9.3 Effektivdruckmessungen 97 5.3 Gebrauchsfähigkeitstest des geformten Ballens 98 6. Zusammenfassung 100 7. Literaturverzeichnis 102
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Zur strukturierten Auswertung von Tiefeninterviews in der Personalauswahl

Gulba, Astrid 30 June 2004 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wird ein strukturiertes Vorgehen bei der Auswertung von Tiefeninterviews in der Personalauswahl vorgeschlagen. Ausgewählte Arbeitsschritte dieses strukturierten Vorgehens werden evaluiert: Identifikation relevanter Informationen, Zuordnung der Informationen zu Arbeitsanforderungen, Beurteilung des Bewerbers hinsichtlich der einzelnen Arbeitsanforderung und der Gesamteignung. Es wurden drei Interviewtranskripte von Tiefeninterviews konstruiert, zwei davon anhand eines simulierten, aber real durchgeführten Rollenspiels, eines anhand einer Modellperson. Die Untersuchungsteilnehmer hatten die Aufgabe, diese Interviewtranskripte auszuwerten und die Bewerber zu beurteilen. In Hauptuntersuchung I werden die klassischen Gütekriterien (Objektivität, Reliabilität und Validität) der strukturierten Auswertung bestimmt. In Hauptuntersuchung II wird geprüft, ob diese strukturierte Auswertung zu höheren Gütekriterien führt als eine nicht strukturierte Vorgehensweise. Die Ergebnisse zeigen ein heterogenes Bild der Gütekriterien der strukturierten Auswertung. Die Objektivität und Validität der Identifikation der Informationen kann als gut, die Retest-Reliabilität als zufriedenstellend bezeichnet werden. Die Retest-Reliabilität der korrekten Zuordnung der Informationen zu den Arbeitsanforderungen kann als zufriedenstellend gekennzeichnet werden, während die Validität dieses Auswertungsschrittes als mangelhaft anzusehen ist. Der Vergleich der strukturierten mit der nicht strukturierten Auswertung zeigt, dass die korrekte Identifikation der relevanten Informationen bei strukturierter Auswertung eher gelingt (Validität). Hinsichtlich der Objektivität zeigt sich bei diesem Auswertungsschritt kein statistischer Unterschied. Die Objektivität der Beurteilung der Arbeitsanforderungen ist hingegen bei strukturierter Auswertung signifikant höher. Eine höhere Validität ist hier nur für ein Interviewtranskript nachweisbar. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass der Auswertungsschritt der Zuordnung der Informationen zu den Arbeitsanforderungen schwierig ist. Eine verhaltensorientierte Definition der Arbeitsanforderungen scheint hierfür nicht auszureichen. Die Überlegenheit der strukturierten gegenüber einer nicht strukturierten Auswertung konnte aber teilweise gezeigt werden. Die Methode zur Auswertung von Tiefeninterviews in der Personalauswahl ergänzt bereits vorliegende Auswertungsvorschläge der strukturierten Interviewmethoden. Anhand der vorliegenden Arbeit lassen sich weitere Analysen der einzelnen Auswertungsschritte sowie die Entwicklung eines handhabbaren Auswertungsinstruments für Praktiker ableiten.
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Von der Kunst des Prüfens - Assessment literacy

Wollersheim, Heinz-Werner, Pengel, Norbert 02 November 2016 (has links) (PDF)
Dieser Beitrag möchte mit der Weiterentwicklung von Assessment Literacy für zukunftsfähige Lern- und Prüfungsumgebungen an Hochschulen (Advanced Learning and Examination Spaces) einen Beitrag zur Qualitätssicherung von Studium und Lehre leisten. Dazu wird die Entwicklung von Assessment Literacy bei Hochschullehrenden auf zwei Stufen dargelegt: Zunächst werden exemplarische Problemfelder aus verschiedenen Prüfungsformaten beschrieben und Lösungsvorschläge angeboten, um Ansatzpunkte für die Reflexion der eigenen Prüfungspraxis zu liefern (Kap. 2.1). Auf einer zweiten Stufe werden Assessments als Teil von kompetenzorientierten Lern- und Prüfungsumgebungen gesehen. Dazu wird das Konstrukt Kompetenz, dessen Bedeutung im Hochschulkontext sowie das Constructive Alignment als hochschuldidaktisches Planungsmodell für eine kompetenzorientierte Hochschullehre und als Steuerungsinstrument für die Qualitätssicherung von Prüfungen skizziert. Vor diesem Hintergrund werden Ansatzpunkte für das Konzept einer Assessment Literacy in Higher Education abgeleitet, die Funktionsweisen, Rahmenbedingungen und Formate des Prüfens in einen systematischen Zusammenhang bringen sollen (Abb. 1). Diese Wissenssammlung beansprucht nicht dem Leser Unbekanntes zu entdecken. Vielmehr soll Vorhandenes gesammelt, gesichtet, geordnet und bewertet werden und so als Ausgangsbasis für künftige Forschungen im Bereich des Lehrens und Lernens an Hochschulen dienen.
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Prozessnahes Qualitätsmanagement beim Spritzgießen

Haman, Soromo 03 September 2004 (has links) (PDF)
Wachsende Anforderungen an die Qualität von Formteilen sowie die Globalisierung der Märkte für Kunststoffprodukte zwingen die kunststoffverarbeitenden Unternehmen, neue moderne Methoden zur Qualitätsverbesserung und zur Kostensenkung einzusetzen. Eine Untersuchung zum Stand der Forschung ergab, dass eine Null-Fehler-Produktion beim Spritzgießen bisher nicht gegeben ist. Die vorliegende Arbeit beschreibt einen Beitrag zur Qualitätssicherung durch ein prozessnahes Qualitätsmanagement mit dem Ziel, eine kontinuierliche Qualitätsüberwachung und eine Qualitätsregelung für jedes produzierte Formteil zu ermöglichen. Durch den Einsatz von statistischen Versuchsplänen werden die Herstellungsbedingungen beim Spritzgießen optimiert und Modelle zur Einstellung der Maschine sowie zur Überwachung der Qualitätseigenschaften gebildet. Aufbauend auf diesen Modellen wird ein adaptives Regelungssystem entworfen, um Qualitätsabweichungen zu verhindern.
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Wirksamkeit einer multimodalen Tagesklinik zur Therapie chronischer Schmerzen- Untersuchungen zum Ansatz einer formativen Evaluation

Kaiser, Ulrike 15 November 2013 (has links) (PDF)
Einleitung 2004 wurde die multimodale Tagesklinik zur Therapie chronischer Schmerzen am UniversitätsSchmerzCentrum der Universitätsklinik Dresden eröffnet. Sie zeichnet sich bis heute durch die intensive Zusammenarbeit verschiedener Fachdisziplinen aus. Zur Qualitätssicherung wurde damals ein Konzept für eine formative Evaluation erarbeitet, das zum Einen aus Fragebögen der Deutschen Schmerzgesellschaft, aber auch aus selbst formulierten Items besteht. Dieses Konzept wurde bis heute verwendet und lieferte für verschiedene Fragestellungen bereits Daten. Ziel dieser Arbeit war zum einen, für einen Zeitraum von zwei Jahren die Wirksamkeit der multimodalen Tagesklinik auf verschiedene Parameter zu untersuchen. Zum anderen sollten die Möglichkeiten und Grenzen des formativen Evaluationskonzeptes betrachtet werden. Methodik Es wurden alle Patienten in die Untersuchung eingeschlossen, die zwischen Januar 2006 und Dezember 2008 an dem multimodalen Programm der Tagesklinik teilnahmen. Die Patienten werden in der Regel diesem Programm zugewiesen, wenn sie bereits längere Zeit über wiederkehrende bzw. persistierende Schmerzen klagen, die sie erheblich in ihrer Lebensführung einschränken. Darüber hinaus sollten sie eine psychische Diagnose haben, die für eine seelische Beeinträchtigung steht. Sie müssen körperlich ausreichend belastbar sein, um das physiotherapeutische Programm zu tolerieren sowie sollten ausreichend für diese Therapie motiviert sein. Von 352 Patienten aus diesem Zeitraum liegen für 214 (60,8%) komplett ausgefüllte Fragebögen vor (von T1 bis T6 bzw. von T0 bis T6). Das Durchschnittsalter der vorliegenden Stichprobe ist 49,5 Jahre (SD 10,37), 73,0% sind Frauen. Der größte Anteil der Patienten weist ein Chronifizierungsstadium III auf (45,5%), ist angestellt (50%), voll erwerbstätig (29,8%), hat Rückenschmerzen (44,3%) und bezieht seine finanziellen Mittel aus der Arbeitstätigkeit (41,5%) Für die Bestimmung der Wirksamkeit wurden verschiedene Variablen auf ihre Mittelwertveränderungen im Verlauf untersucht. Zum Einsatz kamen Fragebögen zur Erfassung der Schmerzstärke (NRS), der schmerzbedingten Beeinträchtigung (PDI), der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF 36), der Schmerzwahrnehmung (SES), des Copings (CSQ), der Depressivität und Angst (HADS). Ergänzend wurden weitere Items erhoben, die sich auf soziodemographische, schmerzassoziierte Bereiche konzentrierten bzw. Items zur Therapiezufriedenheit. Die Auswertungen erfolgten anhand der SPSS Versionen 16.0-18.0 mit einfaktorieller Varianzanalyse bzw. Varianzanalyse mit Messwiederholung bei Sicherstellung der Voraussetzungen. Bei nicht normalverteilten Variablen wurden nonparametrische Verfahren eingesetzt. Die klinische Bedeutsamkeit wurde anhand von Effektstärken (adaptiert an das jeweilige Verfahren) bestimmt. Zur Bewertung des Konzeptes auf seine Güte als formative Evaluation wurden die Standards der Deutschen Gesellschaft für Evaluation (DeGEval, 2008) sowie die Checklisten von König (2000) herangezogen. Ergebnisse Aufgrund der Besonderheiten der Stichprobe musste zu Beginn der statistischen Auswertung eine Strukturierung des Datensatzes erfolgen, die mit Hilfe von einer Faktorenanalyse und dann folgend einer Clusteranalyse vorgenommen wurde. Es ergaben sich 6 Cluster, die inhaltlich für diese Auswertung sinnvoll zu unterscheiden waren. Diese Clusterung wurde für alle Prozesse beibehalten. Hinsichtlich der Durchschnittlichen und der größten Schmerzstärke sowie der Katastrophisierung (CSQ) wurden sehr gute Therapieergebnisse erreicht; ausreichend gut wurden auch die Ergebnisse der schmerzbedingten Beeinträchtigung (PDI), der körperlichen Lebensqualität (SF 36 KSK), der affektiven Schmerzbewertung (SES affektiv) und der Variable Beten und Hoffen (CSQ) dokumentiert (mindestens mittlere Effektstärken). Dabei unterscheiden sich auch die Cluster hinsichtlich ihrer Response. Am besten konnten Cluster 2 und Cluster 5 profitieren, die mindestens 7 Variablen (von 19 ausgewerteten) große bzw. mittlere Effekte aufwiesen. Im Verlauf der Untersuchung zeigten sich erhebliche methodische Limitierungen, angefangen von konzeptionellen Missverständnissen beim CSQ, über mangelnde statistische Absicherung von Variablen aufgrund heterogener Stichprobenmerkmale zu diesen Variablen, bis hin zu unauswertbaren Variablen aufgrund von ungenügender Itemkonstruktion. Für einige Variablen ist deren Gültigkeit in dieser Stichprobe als Therapieerfolgskriterium fragwürdig (z.Bsp. HADS D), weil die meisten der hier untersuchten Patienten unauffällig ausgeprägt sind. Die fehlenden Kriterien zur Beurteilung von Therapieerfolg in der multimodalen Therapie chronischer Schmerzen erschweren eine transparente Bewertung der Ergebnisse im Hinblick auf Therapieerfolg und Wirksamkeit. Die methodischen Limitierungen werden eingehend diskutiert. Für das Konzept der Evaluation als formatives Vorgehen wurden ebenfalls anhand der Standards der DeGEval (2008) und König (2000) Limitierungen gefunden, die die Güte einschränken. Vor allem die Zieldefinition und damit einhergehend die Operationalisierung sind nicht ausreichend erfolgt. Die Fragestellungen wurden aus der Literatur in unterschiedlich brauchbarer Form extrahiert und konnten daher auch nur bedingt beantwortet werden. Ein großer Teil der Fragestellungen war zu wenig konkret, um messbare Variablen daraus abzuleiten. Das führt zum zweiten Problem des Konzeptes, das anhand sehr vieler Items umsetzt ist. Allerdings ist die Überlappung zwischen Fragestellung und Items eher gering: ein großer Teil der Items konnte in diesem Rahmen nicht ausgewertet werden, weil die Fragestellung dazu fehlte, ein Teil der Fragestellungen wiederum war nicht durch Items bzw. Variablen abgedeckt. Die aufgegriffenen Items bzw. Variablen letztendlich waren zum Teil von geringer Güte, Gültigkeit bzw. ausreichender statistischer Güte, so dass für den Umfang der Erhebung der Ertrag eher dürftig ausfällt. Darüber hinaus war die Abbildung der multimodalen Therapie einseitig psychologisch. Es sind wenige ärztliche Fragen auszuwerten gewesen; für physiotherapeutische Fragestellungen, die grob identifiziert wurden, fanden sich keine wesentlichen Abbildungen in den erhobenen Fragen. Weder für ärztliche Fragestellungen noch für physiotherapeutische konnten Ergebnisse erstellt werden. Schlussfolgerungen Die Wirksamkeit der multimodalen Tagesklinik am UniversitätsSchmerzCentrum zeigt sich unterschiedlich hinsichtlich der Variablen bzw. der untersuchten Cluster: unterschiedliche Cluster reagierten unterschiedlich in ihrer Veränderung über den Verlauf. Auch die Cluster selbst zeichneten sich durch unterschiedliche Profile aus. Für diesen Bereich der Ergebnisse sind weitere Analysen zu Patienten, die mit Verbesserungen ihrer Werte auf die Therapie reagieren (Respondern), wünschenswert, um die inhaltliche Passung von Patient und Therapie zu optimieren. Insgesamt stellt sich die Frage, ob Kriterien, die im Rahmen eines Qualitätsmanagements eher globalere Konstrukte wie Lebensqualität erheben, für die Erfordernisse einer formativen Evaluation ausreichend sind. Im hier vorliegenden Fall ist das Ergebnis nicht eindeutig auf die inhaltliche Arbeit zu beziehen und kann daher nicht helfen, den Therapieprozess zu adaptieren. Physiotherapeutische und ärztliche Fragestellungen sind wenig vertreten und in dieser Untersuchung schlecht valide gewesen. Die Konstruktion eines Fragebogens zur formativen Evaluation sollte in jedem Falle anhand von Testgütekriterien stattfinden, um sich Frustrationen zu ersparen. Des Weiteren sollte das Vorgehen auch an die oben skizzierten Probleme angepasst werden. Das bedeutet jedoch erhebliche methodische und konzeptionelle Arbeit.
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Die Task-Analysis-Tools (TAToo) - Entwicklung, empirische und praktische Prüfungen eines Instrumentes für Anforderungsanalysen / Task-Analysis-Tools (TAToo) - Development, empirical and practical assessment of a job analysis instrument

Koch, Anna 19 July 2010 (has links) (PDF)
Das Anliegen der Arbeit war, den aktuellen Stand der Forschung zu Anforderungsanalysen in ein Instrument zu integrieren und dabei den Ansprüchen von Anwendern nach Praxistauglichkeit gerecht zu werden. Dafür wurden die Task-Analysis-Tools (TAToo) entwickelt und im Rahmen dieser Arbeit umfangreich geprüft. Die TAToo sind multimodal aufgebaut: Das Instrument basiert in der Theorie auf der Critical Incident Technique, enthält zusätzlich aber auch den Ansatz der Aufgabenbeschreibung, der Beschreibung von Knowledge, Skills, Abilities, der zukunftsorientierten Anforderungsanalyse und verschiedene methodische Durchführungsvarianten für die Datenerhebung in "Tool 1 – Erheben". Die Anforderungsanalyse mittels TAToo besteht aus drei Arbeitsschritten: (1) Erheben von Informationen zur analysierten Stelle in "Tool 1 – Erheben", (2) Erstellen eines Anforderungsprofiles aus diesen Informationen in "Tool 2 – Gruppieren" und (3) Bewerten des Anforderungsprofiles in "Tool 3 – Bewerten". Studien 1 und 2: "Tool 1 – Erheben" als Fragebogen, Workshop und Interview: Die Informationen zu einer Stelle oder Tätigkeit können in "Tool 1 – Erheben" in einem Workshop, einem Interview oder mit einem Fragebogen erhoben werden. Diese Durchführungsvarianten wurden in zwei Studien miteinander verglichen, wofür Datenmenge, Datenqualität und Teilnehmerbeurteilungen herangezogen wurden. Für die Datenmenge zeigte sich, dass mit dem Interview pro Teilnehmer die meisten erfolgsentscheidenden Situationen (5,4 pro Teilnehmer) und Verhaltensweisen (13,1 pro Teilnehmer) geschildert wurden. Workshop und Fragebogen lieferten insgesamt weniger Informationen als das Interview. Pro Situation wurden im Interview durchschnittlich 2,4 Verhaltensweisen, im Workshop 3,4 und im Fragebogen 2,0 geschildert. Damit schilderten die Teilnehmer im Workshop zu jeder Situation mehr Verhaltensweisen als im Interview und Fragebogen. Zur Datenqualität zeigte sich, dass allein mit einem Workshop, kein vollständiges Anforderungsprofil erstellt werden konnte. Hingegen waren 8 Interviews oder 29 Fragebögen ausreichend, um ein vollständiges Anforderungsprofil zu erstellen. Die Teilnehmer beurteilen die Handhabbarkeit und Verständlichkeit von Interview und Workshop vergleichbar positiv, den Fragebogen hingegen weniger positiv. Insgesamt zeigte sich, dass mit dem Interview, Fragebogen und Workshop grundsätzlich die Daten für "Tool 1 – Erheben" gesammelt werden können. Von der Datenqualität und der Datenmenge sollte das Interview bevorzugt vor dem Fragebogen als alleinige Methode eingesetzt werden. Der Workshop sollte entsprechend der Ergebnisse aus den Studien dieser Arbeit nur ergänzend zum Interview oder Fragebogen genutzt werden. Studien 3 bis 6: Gütekriterien der TAToo: Die Objektivität wurde für "Tool 3 – Bewerten" als Übereinstimmung der Teilnehmer bei der Bewertung der Wichtigkeit der Anforderungen und der jeweils operationalisierenden Kriterien bestimmt. Insgesamt wurde die Beurteilerübereinstimmung für elf Mitarbeitergruppen aus elf verschiedenen Tätigkeitsbereichen ermittelt, die jeweils ihr Anforderungsprofil anhand einer 5-stufigen Skala von gar nicht wichtig bis sehr wichtig bewerteten. Die prozentuale Übereinstimmung für die einzelnen Anforderungsprofile lag in einem Bereich 70-80%. Die ermittelten weighted Kappa-Koeffizienten lagen in einem Bereich, der als slight bis fair zu klassifizieren ist. Obwohl die Beurteilerübereinstimmung insgesamt eher niedrig war, können die Ergebnisse im Vergleich zu vorliegenden Studien als zufriedenstellend bezeichnet werden. Besonders positiv war, dass auch für kleinere Stichproben (hier N=3) noch akzeptable Werte für die prozentuale Übereinstimmung und den Kappawert erreicht werden konnten. Das spricht für einen effektiven Einsatz der TAToo in der Praxis. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass mit "Tool 3 – Bewerten" Anwender aus der Praxis die Wichtigkeit von Anforderungen und den dazu gehörenden operationalisierenden Kriterien übereinstimmend bewerten. Zur Prüfung der Validität wurden die Güte der Gruppierung von Verhaltensweisen zu Anforderungen in "Tool 2 – Gruppieren" und die Vollständigkeit der Anforderungen anhand der Beurteilung von Mitarbeitern untersucht. Die Ergebnisse waren sehr positiv und zeigten, dass 94% der Verhaltensweisen inhaltlich und begrifflich passend zu Anforderungen gruppiert wurden. Die Mitarbeiter beurteilten auch die Passung der Anforderungsprofile zu den tatsächlichen Anforderungen im Arbeitsalltag. Der Großteil der Mitarbeiter fand die eigene Tätigkeit zu 76-100% passend in den Anforderungsprofilen abgebildet. Diese Passung bestätigte sich auch bei der wiederholten Bewertung der Anforderungsprofile nach mindestens 16 Monaten. In einer weiteren Studie wurden die TAToo mit dem Fragebogen für Arbeitsanalysen und einem beobachteten erfahrungsgeleitet-intuitiven Vorgehen verglichen. Das Anforderungsprofil des FAA enthielt sehr viele irrelevante Items und wenig brauchbare Beschreibungen zur analysierten Tätigkeit. Das Anforderungsprofil der EIM enthielt nur abstrakte, nicht näher operationalisierte Anforderungsbegriffe. Es unterschied sich damit im Detailliertheitsgrad deutlich vom Anforderungsprofil der TAToo, das zusätzlich zu den Anforderungen umfangreiche Operationalisierungen in Form von Verhaltensweisen enthielt. Das Anforderungsprofil der TAToo war deshalb am besten für die Personalarbeit nutzbar. Diese Ergebnisse bestätigten sich auch in den Beurteilungen durch Subject Matter Experts (SME). Sie beurteilten verschiedene Kriterien aus Qualitätsstandards für Anforderungsanalysen sehr positiv für die TAToo und deutlich negativ für den FAA. Das Anforderungsprofil der EIM wurde im Vergleich zu den TAToo ähnlich positiv beurteilt, war für die SME allerdings zu wenig konkret. Zusammenfassend konnte gezeigt werden, dass mit den TAToo Anforderungsprofile zutreffend und passgenau erstellt werden können. Es zeigen sich deutliche Vorteile gegenüber dem FAA und der EIM hinsichtlich der zutreffenden Beschreibung einer Position, hinsichtlich wichtiger Qualitätskriterien für Anforderungsprofile und in Bezug auf den Nutzen der Ergebnisse für die Personalarbeit eines Unternehmens. Die Nebengütekriterien Ökonomie und Nützlichkeit wurden anhand der Kriterien von Lienert und Raatz beurteilt. Es zeigten sich dabei zufriedenstellende Beurteilungen für die Durchführungszeit, die anhand des tatsächlichen Aufwandes und anhand von Mitarbeiterbeurteilungen erfasst wurde. Es zeigte sich, dass im Vergleich zur Erstversion der TAToo der zeitliche Aufwand für die Mitarbeiter verringert werden konnte. Ebenso positiv zu beurteilen sind der geringe Materialaufwand und die Möglichkeit der Gruppendurchführung der TAToo als Fragebogen oder Workshop. Mitarbeiter der Personalabteilung einer Organisation beurteilten die Nützlichkeit der TAToo ebenfalls positiv und konnten sich einen erneuten Einsatz des Instrumentes gut vorstellen. Studie 7: Entwicklung und Prüfung einer Instruktion für das Gruppieren von Verhaltensweisen zu Anforderungen: In der letzten Studie der Arbeit wurde für die Gruppierung der Verhaltensweisen zu Anforderungen in "Tool 2 – Gruppieren" eine Instruktion erstellt und bei der Anwendung geprüft. An der Prüfung der Instruktion nahmen Laien, ohne Vorerfahrung in der Gruppierung teil. Sie gruppierten je-weils zu dritt in insgesamt 10 Workshops allein anhand der Instruktion 79 Verhaltensweisen zu An-forderungen. Anhand von Beurteilerübereinstimmungen wurden die Anforderungsprofile dieser Gruppen miteinander verglichen. Für die prozentuale Übereinstimmung wurden hohe Werte von durchschnittlich 74% erzielt. Diese hohe Übereinstimmung zeigte sich auch in einem mittleren Wert für Cramers V von .47 sowie unerwartet hohen Kappa-Koeffizienten in einem Bereich von fair bis moderate. Diese hohen Beurteilerübereinstimmungen spiegelten sich auch in sehr positiven Beurteilungen zur Verständlichkeit und Handhabbarkeit der Instruktion aus dem Blickwinkel der Anwender wider. Schlussfolgerungen Aus der Arbeit lässt sich insgesamt ableiten, dass es gelungen ist, verschiedene Durchfüh-rungsvarianten für die Datenerhebung in "Tool 1 – Erheben" zu integrieren. Mit dem Instrument kön-nen Anforderungen für eine Stelle oder Tätigkeit objektiv und valide beschrieben werden. Für den Arbeitsschritt des Gruppierens von Verhaltensweisen zu Anforderungen in "Tool 2 – Gruppieren" konnte eine Instruktion entwickelt werden, die sich als geeignet erwiesen hat, ein objektives Vorgehen sicherzustellen. In weiteren Studien soll vorrangig die prädiktive Validität des Instrumentes und die Anwendbarkeit der Instruktion in Unternehmen geprüft werden.

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