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Möglichkeiten der Einflussnahme ländlicher Entwicklungsförderungen auf die Wahrung „Ländlicher Baukultur“: Auf der Suche nach Erfolgsfaktoren, Anpassungs- und neuen SteuerungsmöglichkeitenArnhold, Jost 20 December 2013 (has links)
Vielen Siedlungen und Ortschaften sind in den letzten Jahrzehnten ihre charakteristischen Eigenarten genommen worden. Sie könnten heute eigentlich überall in Deutschland verortet sein, da sie ihre regionale Charakteristik und damit ihre raumbezogene Identität zu verlieren drohen bzw. bereits verloren haben. Ein wichtiger Bestandteil zur Bewahrung unserer charakteristischen Kulturlandschaft obliegt dem Erhalt der baulichen regionalen Eigenheiten, also dem Erhalt unserer gewachsenen „Baukultur“.
Inwieweit ländliche Entwicklungsförderungen die Erhaltung und Weiterentwicklung ausgewogener baukulturellen Entwicklungen beeinflussen können, soll die vorliegende Arbeit analysieren. Sie definiert und beschreibt die wesentlichen Merkmale „Ländlicher Baukultur“. Weiterhin wird die Stellung ländlicher Baukultur im Laufe der Geschichte und der Gegenwart näher analysiert. Ein Hauptteil dieser Arbeit widmet sich der praxisnahen Untersuchung der ländlichen Entwicklungsförderung, kurz ILE, speziell dem Kapitels E (Bauliche Maßnahmen zur Umnutzung oder Wiedernutzung leerstehender oder ungenutzter ländlicher Gebäude). Das Ergebnis der Analyse sind konkrete Handlungsempfehlungen, welche den Förderungsprozess bezüglich der Bewahrung ländlicher Baukultur effizienter gestalten. Ebenso werden bereits bestehende Förderrichtlinien und Interessenvertreter ländlicher Baukultur vorgestellt. Der zweite Hauptbestandteil dieser Arbeit widmet sich abschließend allgemeineren Ideen und Handlungsempfehlungen zur Wahrung ländlicher Baukultur, welche im Rahmen einer umfangreichen Expertenbefragung zusammengetragen und analysiert wurden.:INHALTSVERZEICHNIS
BIBLIOGRAPHISCHER NACHWEIS.... 2
DANKSAGUNG ..................................4
INHALTSVERZEICHNIS .....................5
ABBILDUNGSVERZEICHNIS...............7
TABELLENVERZEICHNIS ...................8
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS .............9
1 EINLEITUNG ..................................11
1.1 Problemstellung ........................ 12
1.2 Zielstellung der Arbeit ................15
1.3 Aufbau der Arbeit .......................17
1.4 Zum Stand der Forschung ..........18
2 DIE SUCHE UND IHRE METHODIK... 22
2.1 Das Untersuchungsdesign ......... 22
2.2 Auswertung der deutschsprachigen Literatur ...23
2.3 Die teilstandardisierte Befragung der ILE-Förderbegünstigten...........................................24
2.3.1 Theoretischer Rahmen und Zielstellung .........25
2.3.2 Vorgehensweise und Probandenauswahl ......26
2.3.3 Konzeption der Befragung .............................27
2.3.4 Ergebnisanalyse und Methodenkritik .............28
2.3.5 Statistische Auswertung der ILE-Befragung ...29
2.4 Die Delphi-Expertenbefragung .......................... 31
2.4.1 Theoretischer Hintergrund und Zielstellung ....31
2.4.2 Vorgehensweise und Expertenauswahl...........32
2.4.3 Konzeption der Delphi-Expertenbefragung .....32
2.4.4 Ergebnisanalyse und Methodenkritik ..............34
2.4.5 Statistische Auswertung der Delphi-Expertenbefragung ....34
3 BAUKULTUR IM LÄNDLICHEN RAUM - ZWISCHEN
TRADITION UND ADAPTION .................................. 38
3.1 Ländliche Baukultur im Allgemeinen ................. 39
3.1.1 Definitionsfindung ..........................................40
3.1.2 Merkmale ländlicher Baukultur .......................42
3.1.2.1 Allgemein beschreibende Assoziationen ländlicher Baukultur .. 44
3.1.2.2 Assoziationen zum Ist-Stand ländlicher Baukultur. .................. 45
3.1.2.3 Assoziationen zu den Risiken
einer unausgewogenen ländlichen Baukultur ...........................45
3.1.2.4 Assoziationen zu Potentialen ländlicher Baukultur .................. 46
3.1.3 Bedeutung ländlicher Baukultur .................................................. 46
3.1.4 Einflussgrößen und Verantwortungsträger ländlicher Baukultur.. 48
3.2 Ländliche Baukultur - Im Wandel der Zeit ...................................... 51
3.2.1 Von der Dorf- und Landesverschönerung
zum nachhaltigen Dorfumbau ..................................................... 52
3.2.1.1 Frühes 19. Jh. - Beginn zweiter Weltkrieg ............................... 52
3.2.1.2 Baukulturelle Entwicklung Westdeutschlands ......................... 53
3.2.1.3 Baukulturelle Entwicklung in der DDR ...................................... 55
3.2.1.4 Bauen in Zeiten des Übergangs (1989-Jahrtausendwende) ... 57
3.3 Gegenwärtige Situation ................................................................ 59
4 BESTEHENDE FÖRDERSTRUKTUREN & MAßNAHMEN ZUR WAHRUNG LÄNDLICHER BAUKULTUR ..................................................................... 62
4.1 Überblick über bestehende Maßnahmen ...................................... 62
4.1.1 Interessenvertreter und Maßnahmen ................................... 62
4.1.1.1 Nationale und internationale Interessenvertreter ........... 62
4.1.1.2 Bundes- und Landesprogramme ...................................... 63
4.1.1.3 Regionale und kommunale Förderprogramme
und Maßnahmen ................................................................64 4.1.1.4 Mittelherkunft.................................................................... 64
4.2 Aus der Praxis: Die ILE - Richtlinie und ihr Einfluss auf die ländliche Baukultur in ausgewählten sächsischen ILE- und LEADER-Regionen ..66
4.2.1 Interessengruppen der Richtlinie ILE Kapitel E -
bauliche Maßnahmen ........................................................... 66
4.2.2 Einstellung der Förderbegünstigten zur ländlichen Baukultur .. 71
4.3 Analyse der ILE-Richtlinie - Kapitel E ...................................... 73
4.3.1 SWOT - Analyse der ILE-Richtlinie Kapitel E -
bauliche Maßnahmen ........................................................... 74
4.3.2 Probleme während des ILE-Förderverfahrens ..................... 75
4.4 Handlungsempfehlungen zur ILE-Richtlinie ............................. 80
5 HANDLUNGSEMPFEHLUNGEN ZUR BEWAHRUNG
LÄNDLICHER BAUKULTUR .............................................. 88
6 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK ........................... 101
EIDESSTAATLICHE ERKLÄRUNG ...................................... 107
7 LITERATURVERZEICHNIS ............................................. 108
8 ANHANG ...................................................................... 111
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Gewerblich-industrielle Kulturlandschaften: Herausforderung für Kulturlandschaftsforschung und Regionalentwicklung - Untersuchungen am Beispiel des historischen Kalkgewerbes im Raum Pirna (Elbtalschiefergebirge)Bieberstein, Christoph 29 January 2013 (has links)
Im Zuge der Novellierung des Raumordnungsgesetzes (ROG) im Jahr 2008, wurde das Leitbild „Ressourcen bewahren – Kulturlandschaften gestalten“ neu hervorgehoben. Neben dem Schutzauftrag wurde dabei auch explizit ein aktiver Gestaltungs- und Entwicklungsauftrag als Schwerpunktthema in den Zielen der deutschen Raumordnung verankert. Am Beispiel des historischen Kalkgewerbes untersucht das Forschungsvorhaben, unter welchen Voraussetzungen Kulturlandschaftselemente eines historischen Gewerbezweiges überhaupt erfasst werden können und wie ihre Einbindung in Planwerke und Konzepte möglich wird. Die exemplarische Forschungsarbeit „vor Ort“ bildet, im Sinne eines Betrachtungsansatzes
aus der „Bottom-up“ Perspektive, die Basis der Arbeit. Auf diesem Wege soll der tatsächliche Handlungsrahmen der lokalen Akteure erschlossen sowie Hindernisse und Erfolgsfaktoren erkannt werden. Die praktische Kulturlandschaftsforschung zum historischen Kalkgewerbe ermöglicht es darüber hinaus den Forschungsstand zu diesem Gewerbezweig zu erweitern sowie seine Bedeutung für die Regionalgeschichte des Untersuchungsgebietes aufzuarbeiten.:1. Vorwort
2. Einleitung
TEIL A: Kulturlandschaft – Raumordnung - Regionalplanung
3. Kulturlandschaftsforschung im Rahmen der Raumordnung
3.1 Bedeutung der Kulturlandschaft in der Raumordnung (aktuelle Leitbilder)
3.2 Begriffsdefinitionen
3.3 Gesetzliche Grundlagen
3.4 Zuständigkeit
4. Historische Gewerbe als Gegenstand der Kulturlandschaftsforschung
4.1 Begriffsbestimmung: „gewerblich-industrielle Kulturlandschaften“
4.2 Sichtweisen: beteiligte Disziplinen und Institutionen
4.3 Inventarisation von Kulturlandschaftselementen und –strukturen
4.4 Kulturlandschaftspflege als integrative Disziplin
5. Inwertsetzung „gewerblich-industrieller Kulturlandschaften“
5.1 Inwertsetzungspotenziale
5.2 Bedeutung und Wert Technischer Denkmale
5.3 Planungspraxis
TEIL B: Das Historische Kalkgewerbe – Kulturlandschaftsforschung in der Praxis
6. Grundlagenforschung zum Historischen Kalkgewerbe
6.1 Vorgehensweise
6.2 Ergebnisse der Literaturrecherche zum Historischen Kalkgewerbe (Kurzfassung)
7. Exemplarische Kulturlandschaftsforschung = Darstellung der Kalkregion
7.1 Vorgehensweise
7.2 Ergebnisse der Inventarisation (Kurzfassung)
TEIL C: Das Historische Kalkgewerbe – Inwertsetzungsperspektiven im Rahmen der Regionalentwicklung
8. Praxisbeispiele
8.1 Darstellung von Praxisbeispielen zur Inwertsetzung von Denkmalen des historischen Kalkgewerbes
8.2 Fazit: Potenziale, Erfolgsaussichten, Risiken
9. Analyse der Inwertsetzungsperspektiven für das Untersuchungsgebiet
9.1 Inwertsetzungspotenziale
9.2 Schützenswerte Elemente und Ensembles
9.3 Analyse der Inwertsetzungsperspektiven für das Untersuchungsgebiet
Teil D: Fazit
10. Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen
10.1 Inwertsetzungspotenziale gewerblich-industrieller Kulturlandschaften
10.2 Denkmalwert der Elemente und -strukturen des historischen Kalkgewerbes
10.3 Planungspraxis
10.4 Beiträge zur Kulturlandschaftsforschung
10.5 Handlungsempfehlungen
Danksagung
Literaturverzeichnis
Anlagen / During the reexamination of the law for regional organization (Raumordnungsgesetz) in 2008, the central theme “preserving resources – developing cultural landscapes“ was introduced. In addition to the need for preservation, the German spatial planning (Raumordnung) aims for an active process of creation and development. The thesis presented here uses a case study on the historical lime industry to address the question how and under which predispositions elements of an historical industry could be assessed and employed in the concepts for regional development. The exemplary fieldwork in the area of investigation allows for a “Bottom-up” perspective. Thus, the challenges that are faced by local operators could be documented and their actual options and requirements for pursuing a successful implementation of the project are evaluated. Furthermore, the applied cultural landscape research on the historical lime industry uncovered novel facts and insights into this industrial branch and its contributions to the history of the area of investigation.:1. Vorwort
2. Einleitung
TEIL A: Kulturlandschaft – Raumordnung - Regionalplanung
3. Kulturlandschaftsforschung im Rahmen der Raumordnung
3.1 Bedeutung der Kulturlandschaft in der Raumordnung (aktuelle Leitbilder)
3.2 Begriffsdefinitionen
3.3 Gesetzliche Grundlagen
3.4 Zuständigkeit
4. Historische Gewerbe als Gegenstand der Kulturlandschaftsforschung
4.1 Begriffsbestimmung: „gewerblich-industrielle Kulturlandschaften“
4.2 Sichtweisen: beteiligte Disziplinen und Institutionen
4.3 Inventarisation von Kulturlandschaftselementen und –strukturen
4.4 Kulturlandschaftspflege als integrative Disziplin
5. Inwertsetzung „gewerblich-industrieller Kulturlandschaften“
5.1 Inwertsetzungspotenziale
5.2 Bedeutung und Wert Technischer Denkmale
5.3 Planungspraxis
TEIL B: Das Historische Kalkgewerbe – Kulturlandschaftsforschung in der Praxis
6. Grundlagenforschung zum Historischen Kalkgewerbe
6.1 Vorgehensweise
6.2 Ergebnisse der Literaturrecherche zum Historischen Kalkgewerbe (Kurzfassung)
7. Exemplarische Kulturlandschaftsforschung = Darstellung der Kalkregion
7.1 Vorgehensweise
7.2 Ergebnisse der Inventarisation (Kurzfassung)
TEIL C: Das Historische Kalkgewerbe – Inwertsetzungsperspektiven im Rahmen der Regionalentwicklung
8. Praxisbeispiele
8.1 Darstellung von Praxisbeispielen zur Inwertsetzung von Denkmalen des historischen Kalkgewerbes
8.2 Fazit: Potenziale, Erfolgsaussichten, Risiken
9. Analyse der Inwertsetzungsperspektiven für das Untersuchungsgebiet
9.1 Inwertsetzungspotenziale
9.2 Schützenswerte Elemente und Ensembles
9.3 Analyse der Inwertsetzungsperspektiven für das Untersuchungsgebiet
Teil D: Fazit
10. Forschungsergebnisse und Handlungsempfehlungen
10.1 Inwertsetzungspotenziale gewerblich-industrieller Kulturlandschaften
10.2 Denkmalwert der Elemente und -strukturen des historischen Kalkgewerbes
10.3 Planungspraxis
10.4 Beiträge zur Kulturlandschaftsforschung
10.5 Handlungsempfehlungen
Danksagung
Literaturverzeichnis
Anlagen
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Ausprägung und Ursachen geschlechtsselektiver Abwanderung aus den neuen BundesländernKröhnert, Steffen 04 June 2009 (has links)
Im Zeitraum 1989 bis 2005 sind per Saldo 1,6 Millionen Menschen aus den neuen in die alten Bundesländer gezogen. Die Mehrheit dieser Binnenwanderer war zwischen 18 und 29 Jahre alt und die Mehrheit war weiblich. Als Ergebnis dieser anhaltenden geschlechtsselektiven Wanderung ist in den neuen Bundesländern eine stark unausgewogene Geschlechterproportion in der Wohnbevölkerung entstanden. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen lag die Geschlechterproportion in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) im Jahr 2005 nur bei 90 Frauen zu 100 Männern und sank in zahlreichen Landkreisen auf Werte von weniger als 85 zu 100. Eine so unausgewogene Geschlechterproportion ist auch im europäischen Maßstab ungewöhnlich und kommt in keinem ähnlich großen und dicht besiedelten Gebiet vor. Als eine wesentliche Ursache der disproportionalen Wanderung wird ein erhebliches Bildungsgefälle zwischen jungen Frauen und Männern in den neuen Bundesländern identifiziert. Das hohe Bildungsniveau von Frauen ist dabei nicht nur als ökonomischer Faktor für den Fortzug zu sehen: Da Frauen Partnerschaften mit geringer gebildeten Partnern meiden, werden auch Paarbeziehungen mit westdeutschen Männern und damit das Verbleiben in Westdeutschland wahrscheinlicher. Als Ursache für die Auseinanderentwicklung des Bildungsniveaus von Frauen und Männern in den neuen Bundesländern sieht die Studie die Kollision eines Geschlechterarrangements, das seine Wurzeln in der DDR-Geschichte hat, mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach der Wiedervereinigung. Das Rollenbild von Frauen, gekennzeichnet durch hohe Wertschätzung ökonomischer Selbstständigkeit und Orientierung auf Tätigkeiten im qualifizierten Dienstleistungsbereich, erweist sich im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel als prinzipiell anpassungsfähiger als jenes der Männer, deren klassische Tätigkeiten in Industrie und Handwerk eine tief greifende Entwertung erfahren haben. / Between the fall of the Berlin Wall in 1989 and the year 2005, 1.6 million people have migrated from East Germany (the former German Democratic Republic – GDR) to West Germany. The majority of these migrants were female and between the ages of 18 and 29. This unbalanced migration has caused a disproportionate sex ratio in the East German population. The sex ratio (in the age group between 18 and 29) in 2005 was only 90 women per 100 men and in many remote counties the ratio was less than 85 to 100. In such a large and densely populated area this phenomenon is unique within Europe. This study identifies the development of a considerable discrepancy in educational levels between women and men in Eastern Germany as one important cause for the disproportionate sex ratio in migration. The higher educational level of women is not only an economic factor: Since women generally prefer partners with at least the same educational level, relationships between East German women and West German men has become much more likely than the opposite. As a cause for the discrepancy in educational levels the study highlights a clash between gender roles rooted in GDR history and structural changes that took place after German reunification. The role model of women – a high valuation of economic independence and orientation towards professions in the service sector – proves to be more adaptable to the economic and social changes in East Germany than the role model of men, whose classical vocations in industry and crafts experience a considerable devaluation.
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Entstehung von Clustern unter Berücksichtigung der Effekte regionalisierter Innovationspolitik / Emerging Clusters with Particular Emphasis on the Effects of Regionalised Innovation PolicyAnz, Michael 27 May 2010 (has links) (PDF)
Während man sich bislang auf die Gründe für die Entwicklung existierender Cluster konzentrierte, steigt das Interesse an den Prozessen, welche deren Entstehung bewirken. Diese unterscheiden sich jedoch von jenen zusammenhängen, welche ein reifes und dynamisches Cluster kennzeichnen (Bresnahan, Gambardella 2004, S. 842; Henn 2006b). Einige Beispiele haben gezeigt, dass Politik durchaus eine Rolle in der Entwicklung von Clustern spielen kann (z. B. Feldmann et al. 2005, S. 131; Dohse 2000b). Es herrscht jedoch Konsens, dass eine direkte Steuerung und Initiierung von Clustern „wishful thinking“ bleiben muss (Enright 2003, S. 104; Rosenfeld et al. 2006). Indes zeigen sich unternehmerische Akteure im Umfeld von Forschungseinrichtungen bevorteilt, wissenschaftliche Erkenntnisse in neuen Technologiefeldern zu verwerten. In jüngerer Zeit werden deshalb regionalisierte Innovationspolitiken implementiert, welche diesen Prozess unterstützen sollen. Über die Wirkungsweise und die Effekte einer solchen räumlich fokussierten Politik herrscht bislang jedoch noch Unklarheit (Raines 2002b, S. 8; Fromhold-Eisebith, Eisebith 2005, S. 1251; Kiese 03.10.2007). Diese Fragestellungen aufgreifend werden in der vorliegenden Arbeit anhand der Fallbeispiele Dresden und Leipzig die Prozesse der Clusterentstehung im Technologiebereich der Biotechnologie vor dem Hintergrund der Post-Transformationsphase Ostdeutschlands analysiert. Zudem wird die umfangreiche, regionalisierte Innovationspolitik des Freistaates Sachsen hinsichtlich ihres Beitrages bei der Clusterentstehung untersucht. Mit diesem Untersuchungsansatz wird ein Beitrag zur noch jungen Diskussion der Clusterentstehung geleistet sowie Einblick in die Wirkungsmöglichkeiten regionalisierter Innovationspolitik gegeben. Auf der Grundlage der theoretischen Diskussion zu Clustern und regionalisierter Innovationspolitik wird ein Untersuchungsmodell abgeleitet, welches sich an den multidimensionalen Analyserahmen Bathelts anlehnt (Bathelt 2002) und um die von Henn diskutierten Entstehungsdimensionen Ansiedlung, Lernen und Gründung erweitert (Henn 2006b). Schwerpunkt der empirischen Analyse ist ein Mix aus leitfadengestützten Interviews und quantitativer Analyse sozialer Netzwerke. Bei der Analyse zeigt sich, dass „klassische“ Erklärungsmuster zur Clusterentstehung teilweise auf Prozesse hinweisen, die sich so nicht feststellen lassen. Als wesentlich erweisen sich vor allem Gründungs- und Ansiedlungsprozesse. Zu ihrer Erklärung kann jedoch kaum auf einfache Standortfaktoren zurückgegriffen werden, vielmehr müssen Forschernetzwerke zur Erklärung herangezogen werden. Bei der Analyse der Effekte der regionalisierten Innovationspolitik zeigt sich, dass die Wirksamkeit maßgeblich von der Gestaltbarkeit und Anpassung der Politik an sich ändernde Governancebedingungen abhängt. Dies betrifft sowohl das regionale technologische Umfeld als auch die Region im Allgemeinen. Daneben 243 ist die Unterstützung der Erzeugung materieller Vorraussetzungen u. a. für den Erfolg von Ausgründungen, Ansiedlungen sowie von unternehmerischen Lernprozessen relevant. Diese müssen jedoch in flexible Strukturen eingebettet werden, die es zu entwickeln gilt. Dafür werden am Ende der Arbeit Handlungsempfehlungen aufgezeigt. / While focussing on the development of existing clusters there is a growing interest in those processes which lead to the emergence of clusters. Those differ from these ones which are typical for a ripe cluster (Bresnahan, Gambardella 2004, p. 842; Henn 2006).
Several cases show that policy has an impact on the development of a cluster (z.B. Feldmann et al. 2005, p. 131; Dohse 2000). Though there is a consensus that wishing to stear or initiate a cluster is „wishful thinking“ (Enright 2003, p. 104; Rosenfeld et al. 2006).
Entrepreneurs in the surrounding of research institutions are in an advantage commercialising knowledge in new technology fields. This is why regionalised innovation policies are implemented recently, which aim to support this process. The effects and mechanisms of such a spatially focused policy have yet to be clarified (Raines 2002, p. 8; Fromhold-Eisebith, Eisebith 2005, p. 1251; Kiese 3. Oktober 2007).
Taking up this question in this thesis the process of emerging clusers is analysed in the field of biotechnology for the cases of Dresden and Leipzig under conditions of post-transformation in Eastern Germany. Further the influence of the complex, regionalised innovation policy of the Free State of Saxony is studied concerning the emgergence of clusters. The aim is to contribute to the discussion on emerging clusters as well as to point out the impact regionalised innovation policy can have.
A research model is deduced from theoretical discussion on clusters and regionalised innovation policy. It refers to the multidimensional model of Bathelt (Bathelt 2002) and the relevant dimensions for the emergence process, settlements, learning and founding (Henn 2006). To implement this model among others a mix of semi-structured interviews and social network analysis is used.
The analysis shows that “classical” explanations for emerging clusters can not be verified. Founding and settling processes of enterprises seem to be most important. A simple location factor based explanation does not give satisfying answers. Explanations have to take researcher-entrepreneurial networks into account.
The analysis shows that the impact of regionalised innovation policy depends on a continual development and evolution of policy in accordance with a changing governance structure in the regional technological surrounding as in the overall region. Monetary support proves to be favourably for spin offs and settlements as well as for entrepreneurial learning processes. Those have to be embedded in flexible and developing governance structures.
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Akteure der Landwirtschaft in Leader-Aktionsgruppen: Untersuchungen zur Teilnahmemotivation vor dem Hintergrund sozio-kultureller Fragmentierung / Stakeholders of Agriculture in Leader Action Groups: examining the motivation to participate against the backdrop of socio-cultural fragmentationEbeling, Benjamin 01 February 2017 (has links)
No description available.
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Entstehung von Clustern unter Berücksichtigung der Effekte regionalisierter Innovationspolitik: Entstehung von Clustern unter Berücksichtigung der Effekte regionalisierter Innovationspolitik: Das Beispiel der Entwicklung der Biotechnologieindustrie in Dresden und LeipzigAnz, Michael 17 September 2009 (has links)
Während man sich bislang auf die Gründe für die Entwicklung existierender Cluster konzentrierte, steigt das Interesse an den Prozessen, welche deren Entstehung bewirken. Diese unterscheiden sich jedoch von jenen zusammenhängen, welche ein reifes und dynamisches Cluster kennzeichnen (Bresnahan, Gambardella 2004, S. 842; Henn 2006b). Einige Beispiele haben gezeigt, dass Politik durchaus eine Rolle in der Entwicklung von Clustern spielen kann (z. B. Feldmann et al. 2005, S. 131; Dohse 2000b). Es herrscht jedoch Konsens, dass eine direkte Steuerung und Initiierung von Clustern „wishful thinking“ bleiben muss (Enright 2003, S. 104; Rosenfeld et al. 2006). Indes zeigen sich unternehmerische Akteure im Umfeld von Forschungseinrichtungen bevorteilt, wissenschaftliche Erkenntnisse in neuen Technologiefeldern zu verwerten. In jüngerer Zeit werden deshalb regionalisierte Innovationspolitiken implementiert, welche diesen Prozess unterstützen sollen. Über die Wirkungsweise und die Effekte einer solchen räumlich fokussierten Politik herrscht bislang jedoch noch Unklarheit (Raines 2002b, S. 8; Fromhold-Eisebith, Eisebith 2005, S. 1251; Kiese 03.10.2007). Diese Fragestellungen aufgreifend werden in der vorliegenden Arbeit anhand der Fallbeispiele Dresden und Leipzig die Prozesse der Clusterentstehung im Technologiebereich der Biotechnologie vor dem Hintergrund der Post-Transformationsphase Ostdeutschlands analysiert. Zudem wird die umfangreiche, regionalisierte Innovationspolitik des Freistaates Sachsen hinsichtlich ihres Beitrages bei der Clusterentstehung untersucht. Mit diesem Untersuchungsansatz wird ein Beitrag zur noch jungen Diskussion der Clusterentstehung geleistet sowie Einblick in die Wirkungsmöglichkeiten regionalisierter Innovationspolitik gegeben. Auf der Grundlage der theoretischen Diskussion zu Clustern und regionalisierter Innovationspolitik wird ein Untersuchungsmodell abgeleitet, welches sich an den multidimensionalen Analyserahmen Bathelts anlehnt (Bathelt 2002) und um die von Henn diskutierten Entstehungsdimensionen Ansiedlung, Lernen und Gründung erweitert (Henn 2006b). Schwerpunkt der empirischen Analyse ist ein Mix aus leitfadengestützten Interviews und quantitativer Analyse sozialer Netzwerke. Bei der Analyse zeigt sich, dass „klassische“ Erklärungsmuster zur Clusterentstehung teilweise auf Prozesse hinweisen, die sich so nicht feststellen lassen. Als wesentlich erweisen sich vor allem Gründungs- und Ansiedlungsprozesse. Zu ihrer Erklärung kann jedoch kaum auf einfache Standortfaktoren zurückgegriffen werden, vielmehr müssen Forschernetzwerke zur Erklärung herangezogen werden. Bei der Analyse der Effekte der regionalisierten Innovationspolitik zeigt sich, dass die Wirksamkeit maßgeblich von der Gestaltbarkeit und Anpassung der Politik an sich ändernde Governancebedingungen abhängt. Dies betrifft sowohl das regionale technologische Umfeld als auch die Region im Allgemeinen. Daneben 243 ist die Unterstützung der Erzeugung materieller Vorraussetzungen u. a. für den Erfolg von Ausgründungen, Ansiedlungen sowie von unternehmerischen Lernprozessen relevant. Diese müssen jedoch in flexible Strukturen eingebettet werden, die es zu entwickeln gilt. Dafür werden am Ende der Arbeit Handlungsempfehlungen aufgezeigt. / While focussing on the development of existing clusters there is a growing interest in those processes which lead to the emergence of clusters. Those differ from these ones which are typical for a ripe cluster (Bresnahan, Gambardella 2004, p. 842; Henn 2006).
Several cases show that policy has an impact on the development of a cluster (z.B. Feldmann et al. 2005, p. 131; Dohse 2000). Though there is a consensus that wishing to stear or initiate a cluster is „wishful thinking“ (Enright 2003, p. 104; Rosenfeld et al. 2006).
Entrepreneurs in the surrounding of research institutions are in an advantage commercialising knowledge in new technology fields. This is why regionalised innovation policies are implemented recently, which aim to support this process. The effects and mechanisms of such a spatially focused policy have yet to be clarified (Raines 2002, p. 8; Fromhold-Eisebith, Eisebith 2005, p. 1251; Kiese 3. Oktober 2007).
Taking up this question in this thesis the process of emerging clusers is analysed in the field of biotechnology for the cases of Dresden and Leipzig under conditions of post-transformation in Eastern Germany. Further the influence of the complex, regionalised innovation policy of the Free State of Saxony is studied concerning the emgergence of clusters. The aim is to contribute to the discussion on emerging clusters as well as to point out the impact regionalised innovation policy can have.
A research model is deduced from theoretical discussion on clusters and regionalised innovation policy. It refers to the multidimensional model of Bathelt (Bathelt 2002) and the relevant dimensions for the emergence process, settlements, learning and founding (Henn 2006). To implement this model among others a mix of semi-structured interviews and social network analysis is used.
The analysis shows that “classical” explanations for emerging clusters can not be verified. Founding and settling processes of enterprises seem to be most important. A simple location factor based explanation does not give satisfying answers. Explanations have to take researcher-entrepreneurial networks into account.
The analysis shows that the impact of regionalised innovation policy depends on a continual development and evolution of policy in accordance with a changing governance structure in the regional technological surrounding as in the overall region. Monetary support proves to be favourably for spin offs and settlements as well as for entrepreneurial learning processes. Those have to be embedded in flexible and developing governance structures.
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