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Die Grenzen der Toleranz : rechtsextremes Milieu und demokratische Gesellschaft in Brandenburg ; Bilanz und PerspektivenKopke, Christoph (Hrsg.) January 2011 (has links)
Die Beiträge des vorliegenden Sammelbandes gehen auf die wissenschaftliche Fachtagung „Grenzen der Toleranz. Rechtsextremes Milieu und demokratische Gesellschaft in Brandenburg - Bilanz und Perspektiven" zurück, die im Mai 2009 in Potsdam stattfand. Auf der Tagung hielten verschiedene Wissenschaftler Vorträge, die ihrerseits durch Praktiker/innen mittels „Kommentaren aus der Praxis“ gespiegelt wurden. Die meisten Vorträge der Tagung finden sich in diesem Band nun in überarbeiteter, in der Regel erweiterter und aktualisierter Form wieder. In einem Fall wurde ein Text aufgenommen, der aus einem längeren „Kommentar aus der Praxis“ entstanden ist.
Die Beiträge kreisen um das Problem des Rechtsextremismus, seinen Erscheinungsformen und Praktiken in Brandenburg und darüber hinaus, und beleuchten die staatlichen und zivilgesellschaftlichen Gegenmaßnahmen und –strategien. Dabei wird deutlich: Brandenburg hat zwar noch ein Rechtsextremismusproblem - aber auch vielfältige Strategien und Erfahrungen in der erfolgreichen Auseinandersetzung mit diesem Phänomen. / This volume combines contributions to a conference Grenzen der Toleranz. Rechtsextremes Milieu und demokratische Gesellschaft in Brandenburg – Bilanz und Perspektiven („The Limits of Tolerance. Far Right Milieus and Democratic Society in Brandenburg – Results and Perspectives“) held in Potsdam in May 2009. At this conference, several scholars held lectures and were commented by practitioners.
The contributions to the book discuss different aspects of the far right movements and its praxis in Brandenburg and beyond, and they introduce and analyze the reactions and counter-activities of the state as well as the civil society. Thus, it becomes obvious: Right wing extremism is still a challenge for democratic society in Brandenburg, but this society has also developed multiple and effective strategies to react.
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"Das gehört jetzt irgendwie zu mir." Mobilisierung von Jugendlichen aus den neuen Bundesländern zum Engagement in einem Umweltverband. Eine explorative Studie am Beispiel der BUNDjugendFischer, Corinna 27 February 2002 (has links) (PDF)
Die Arbeit untersucht die Faktoren, welche das Engagement ostdeutscher Jugendlicher in einem Umweltverband fördern bzw. behindern. Im ersten Teil werden Ergebnisse aus der Umweltpsychologie und Umweltsoziologie, der Forschung zur Umweltbewegung in Ostdeutschland, der Jugendforschung, der Partizipationsforschung, der Sozialisationsforschung sowie der Forschung zu sozialen Bewegungen und zu bürgerschaftlichem Engagement ausgewertet.
Anschließend werden die Ergebnisse einer Fallstudie über Gruppen der "Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUNDjugend) in ostdeutschen Bundesländern präsentiert. Auf der Basis von Daten aus Gruppendiskussionen, Einzelinterviews und teilnehmender Beobachtung wurden mit Hilfe der Grounded Theory - Methodik theoretische Annahmen entwickelt. Die zentrale These lautet: In den Jugendgruppen findet unter günstigen Bedingungen ein Sozialisationsprozess statt, der zu einer Identifikation mit dem Umweltengagement führt. Zwölf wichtige Einflussfaktoren auf diesen Prozess werden herausgearbeitet und im Einzelnen beschrieben. / The Ph.D. thesis investigates the factors influencing participation in an environmental organization by East-German youth. First, results of research on youth, social movements, political participation and environmental consciousness are summarized. Then, results of a study about the East German branch of the German environmental youth organization "BUNDjugend" are presented. The study collects qualitative data via group discussions, interviews and participant observation. The data are analyzed according to the "Grounded Theory" method in order to develop theoretical assumptions. The core thesis is: In environmental youth groups, young people experience a socialization process which leads to identification with this type of activism. The form of this process depends on several facilitating or hindering factors, of which twelve are described in detail.
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Retten, behaupten, neue Wege gehen: Menschen in den neuen Bundesländern und deren Handlungsstrategien im TransformationsprozessKunz, Harald Arnold Friedrich 07 November 2022 (has links)
Die Arbeit befasst sich mit Menschen der Neuen Bundesländer Deutschlands im Transformationsprozess der letzten 25 Jahre. Es werden strategische Ausrichtungen beschrieben, die nötig waren um den Herausforderungen der neuen Gesellschaft und ihren Regeln zu begegnen. Dabei werden besonders die beruflichen und privaten Brüche als Folge der Transformation untersucht.
Theorie: Als theoretische Grundannahmen sind unter anderem die systemtheoretischen Ansätze Niklas Luhmanns, das Habituskonzept Bourdieus sowie das Biographizitätskonzept Peter Alheits diskutiert worden.
Forschungsmethoden: In der zugrundeliegenden qualitativen Forschung umfasst insgesamt 25 biografisch- narrative Interviews, die im Analyseverfahren nach Fritz Schütze ausgewertet wurden. Die Interviewten waren Menschen aus den neuen Bundesländern, mit einer DDR-Sozialisation.
Forschungsergebnisse: Erste Ergebnisse zeigten eine starke Systemlenkung in den neunziger Jahren im beruflichen Bereich, die durch eine vorzeitige Möglichkeit des Renteneintritts, den Menschen ermöglichte, sich nicht mehr am Arbeitsmarkt behaupten zu müssen. Aus der Gruppe der übrigen Interviewten, die sich auf die neuen Arbeitsmarktbedingungen einstellen mussten, wurden Handlungsstrategien analysiert, die in drei Ankerfällen beschrieben werden. Das darin beschriebene Feld zeigt Strategien des sukzessiven Rückzugs, des Neubeginns und der Kontinuität auf, die kontrastiv verschiedene Handlungsschemata belegen. Zusammenfassend lassen sich eine starke ostdeutsche Identität und eine Transformationskompetenz erkennen. Erzähltechnisch wird in allen Ankerfällen ein Narrativ deutlich, welches in der Selbstbetrachtung die herrschenden gesellschaftlichen Normen übernimmt.:Inhalt
Abstract 1
Vorwort 7
1. Einleitung 8
2. Lebensbedingungen und soziologische Besonderheiten in der DDR und im Transformationsprozess nach 1990 in den neuen Bundesländern 11
2.1 Einführung 11
2.2 Ein kurzer historischer Überblick der DDR von 1945-1990 12
2.3 Der Staatssozialismus der DDR 15
2.4 Bildung und Berufsleben in der DDR 16
2.5 Die Familie als Rückzugsort aus der formalen Gesellschaft 19
2.5.1 Ein Diskurs über den Begriff Familie 19
2.5.2 Die besondere Funktion der Familie in der DDR 21
2.6 Die Wende von 1989 als kollektives Ereignis 23
3.Theoretische Annäherung zur Entwicklung der biografischen Identität 26
3.1 Die Systemtheorie von Niklas Luhmann 27
3.2 Der Habitus als selbstreferenzielle Zuweisung in sozialen Kontexten 30
3.2.1 Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu 31
3.2.2 Der biografische Lernhabitus 34
3.2.3 Das Biografizitätskonzept 36
4. Die Methodologie der Studie 42
4.1 Die rekonstruktive Forschungsperspektive der Grounded Theory 43
4.2 Das biografisch-narrative Interview als Erhebungsinstrumentarium 45
4.3 Die Narrationsanalyse nach Fritz Schütze 49
4.4 Die Basis der Forschung und des Forschungsgegenstandes 55
4.5 Die Dokumentation des Forschungsprozesses 58
4.6 Das theoretische Sampling und Begründungen zu ersten Ergebnissen 59
5. Die strategischen Entscheidungen im Transformationsprozess 64
5.1 Einleitung zu den Ankerfällen 64
5.2 Ankerfall 1 Frau Esche – „Der sukzessive Rückzug“ 66
5.2.1 Einführung zum Ankerfall 1 66
5.2.2 Das Leben vor der Wende [Zeilen 1- 93] 67
5.2.2.1 Familie, Beruf und Wohnung 68
5.2.2.2 Das Ingenieursstudium 70
5.2.2.3 Ingenieurin bis zur Wende 72
5.2.3 Die Teilrettung der biografischen Identität [Zeilen 94-263] 75
5.2.3.1 In die Arbeitslosigkeit 75
5.2.3.2 Jobsuche 78
5.2.3.3 Irgendeine Chance 80
5.2.3.4 Selbstgewählte Abhängigkeiten 81
5.2.3.5 Das Sozialprojekt 84
.5.2.3.6 Das rettende Ufer [Zeilen 233-246] 85
5.2.3.7 Die Rettung der beruflichen Identität – zwischen zwei Welten 86
5.2.4 Die Ungerechtigkeit der neuen Gesellschaft [Zeilen 264-330] 88
5.2.5 Die Folgen des strategischen Rückzugs [Zeilen 331- 586] 91
5.2.5.1 Die Krankheit des Mannes 91
5.2.5.2 Der Gartenverein 93
5.2.5.3 Die Familie 94
5.2.5.4 Die verhinderte zweite Verlaufskurve 95
5.2.6 Exmanente Frage – das bleibende „Aber“ [Zeilen 557-599] 98
5.2.7 Gesamtinterpretation des Falls: „Sukzessiver Rückzug“ 101
5.2.8 Darstellung der ersten strategischen Ausrichtung „Sukzessiver Rückzug“ 105
5.3 Ankerfall 2 Herr Schön – „Brücken abbrechen – neue Wege gehen“ 108
5.3.1 Einführung zu Ankerfall 2 108
5.3.2 Leben in der DDR [Zeilen 2-66] 109
5.3.2.1 Kindheit, Berufsausbildung 110
5.3.2.2 Karriere in der DDR 111
5.3.3 Die berufliche Neuorientierung [Zeilen 67- 118] 116
5.3.3.1 Das Ende der ersten Karriere 116
5.3.3.2 Das Schlüsselerlebnis „Die äußere persönliche Wende“ 118
5.3.4 Die Kündigung [Zeilen 164-185] 120
5.3.5 In die Arbeitslosigkeit [Zeilen 185-230] 122
5.3.5.1 Suchbewegungen 122
5.3.5.2 Die „Wundergeschichte“ oder „der Anschluss an alte Bildungsstränge“ 125
5.3.6 Das Studium [Zeilen 233-374] 127
5.3.7 Der neue Weg [Zeilen 366-565] 129
5.3.7.1 Der Anfang im Lohnsteuerhilfeverein 129
5.3.7.2 Ein „neuer Platz in der Gesellschaft“ 130
5.3.8 Krankheit oder „Die Grenze des Erfolgs“ [Zeilen 553-631] 137
5.3.9 Gesamtinterpretation des Falls „Brücken abbrechen – neue Wege gehen“ 140
5.3.9.1 Die Einleitung der zweigeteilten Berufsbiografie 141
5.3.9.2 Die deutliche Kondensierung der ostdeutschen Karriere und Identität 143
5.3.9.3 Die wechselnde Erzählform als stilistisches Mittel, um den Öffentlichkeitserwartungen zu entsprechen 144
5.3.9.4 Das Kooperieren innerhalb einer institutionellen Rahmung 145
5.3.9.5 Vertrauen als Kompetenzvorsprung im Transformationsprozess 147
5.3.9.6 Die strategische Veränderungsoption durch die erlernten Kompetenzen in einer sich transformierenden Gesellschaftsordnung 148
5.3.9.7 Kritik an „einer gelungenen Transformation“ 149
5.3.10 Darstellung der zweiten strategischen Ausrichtung „Brücken abbrechen – neue Wege gehen“ 150
5.4 Ankerfall 3 Frau Jung – „Bewahren und Behaupten“ 152
5.4.1 Einführung in den Ankerfall 3 152
5.4.2 Die Heirat in den Familienbetrieb [Zeilen 9-21) 154
5.4.3 Die „ganz gute“ Wende [Zeilen 22-37] 156
5.4.4 Das Ich im Wir [Zeilen 39-54] 157
5.4.5 Die Pause [Zeilen 54-57] 159
5.4.6 Musikalische Wurzeln [57-62] 160
5.4.7 Die Gabe [Zeilen 63-69] 161
5.4.8 Das generationalisierte Vermächtnis [Zeilen 70-83] 162
5.4.9 Das Kundenverhalten als Beleg des gesellschaftlichen Wandels [Zeilen 167-199] 164
5.4.10 Der Apfel als Kontinuitätssymbol [Zeilen 201-238] 166
5.4.11 Schlussgedanken zur Haupterzählung 168
5.4.12 Immanente Fragen [Zeilen 239- 285 & 401-464] 169
5.4.12.1 Die Zukunft der Kinder 169
5.4.12.2 Die Obstschwemme 170
5.4.13 Gesamtinterpretation des Falls 172
5.4.14 Darstellung der dritten Strategie „Bewahren und Behaupten“ 175
6 Kontrastive Fallvergleiche 177
6.1 Rückblende zur Ausgangslage der Ankerfälle 177
6.2 Zu den Gemeinsamkeiten am Beispiel der Ankerfälle 179
6.2.1 Die „Ostdeutsche Identität“ als biografisches Merkmal 179
6.2.2 Die Übernahme des „westdeutschen Blicks“ auf die Selbstbeschreibung 182
6.2.3 Die Berufsarbeit als Identitätsanker in der biografischen Rekonstruktion 184
6.2.4 Der „Arbeiterhabitus“ 186
6.2.5 Die „Wende“ von 1989/90 als kollektives Narrationselement 187
6.3 Die Unterschiede am Beispiel der Ankerfälle 189
6.3.1 Die Strategien der berufsbiografischen Darstellung im Transformationsprozess als Aushandlungsprozess mit den neuen gesellschaftlichen Strukturen in den neuen Bundesländern 189
6.3.2 Zur Darstellung der Privatheit im Kontext der strategischen Ausrichtung im Transformationsprozess 193
6.3.3 Die retrospektiven Bewertungen der persönlichen Veränderungen im Transformationsprozess 195
7. Schlussbetrachtungen und Ausblick 199
Literaturverzeichnis 205
Abbildungsverzeichnis 217
Anhang 218
Abkürzungen 218
Transkriptionszeichen 219
Übersicht Gesamtsample 25 Interviews 220
Interview Ankerfall 1 „Sukzessiver Rückzug“ Frau Esche 222
Interview Ankerfall 2 „Brücken abrechen- neue Wege gehen“ Herr Schön 239
Interview Ankerfall 3 „Bewahren und Behaupten“ Frau Jung 264
Interviewauszüge zum Kapitel 4.6 280
Interviewauszug Interview 19 Frau B. [Zeilen 815-827] 280
Interviewauszug Interview 9 Frau Haupt. [Zeilen 721-749] 280
Erklärung genderneutrale Schreibweise 282
Versicherung 283 / This thesis deals with people in the federal states of Germany and the process of transformation during the last 25 years. It describes strategic orientations that were necessary to meet the challenges of a new society and its rules. It examines, in particular, the fractions in the occupational and private sectors as a result of the transformation.
Theory: The theoretical basic assumptions discussed included Niklas Luhmann's system-oriented approaches, Bourdieu's concept of habitus, and Peter Alheit's concept of biographicity.
Research methods: The underlying qualitative research includes a total of 25 biographical and narrative interviews that were evaluated using the analytical method according to Fritz Schütze. The interviewees were people from the new federal states, with socialisation within the GDR.
Research results: Initial results showed a strong shifting system in the occupational sector in the 1990s, which allowed people to no longer have to compete in the labour market due to the possibility of retiring prematurely. From the group of the other interviewees who had to adapt to the new labour market conditions, strategies for action were analysed, which are described in three anchor cases. The field described therein shows strategies of successive retreat, new beginning and continuity, which contrastively show different action schemes. In summary, one can see a strong East German identity and a competency for transformation. From a storyline approach, a narrative does become clear in all anchor cases, which, in self-observation, takes over the prevailing social norms.:Inhalt
Abstract 1
Vorwort 7
1. Einleitung 8
2. Lebensbedingungen und soziologische Besonderheiten in der DDR und im Transformationsprozess nach 1990 in den neuen Bundesländern 11
2.1 Einführung 11
2.2 Ein kurzer historischer Überblick der DDR von 1945-1990 12
2.3 Der Staatssozialismus der DDR 15
2.4 Bildung und Berufsleben in der DDR 16
2.5 Die Familie als Rückzugsort aus der formalen Gesellschaft 19
2.5.1 Ein Diskurs über den Begriff Familie 19
2.5.2 Die besondere Funktion der Familie in der DDR 21
2.6 Die Wende von 1989 als kollektives Ereignis 23
3.Theoretische Annäherung zur Entwicklung der biografischen Identität 26
3.1 Die Systemtheorie von Niklas Luhmann 27
3.2 Der Habitus als selbstreferenzielle Zuweisung in sozialen Kontexten 30
3.2.1 Das Habituskonzept von Pierre Bourdieu 31
3.2.2 Der biografische Lernhabitus 34
3.2.3 Das Biografizitätskonzept 36
4. Die Methodologie der Studie 42
4.1 Die rekonstruktive Forschungsperspektive der Grounded Theory 43
4.2 Das biografisch-narrative Interview als Erhebungsinstrumentarium 45
4.3 Die Narrationsanalyse nach Fritz Schütze 49
4.4 Die Basis der Forschung und des Forschungsgegenstandes 55
4.5 Die Dokumentation des Forschungsprozesses 58
4.6 Das theoretische Sampling und Begründungen zu ersten Ergebnissen 59
5. Die strategischen Entscheidungen im Transformationsprozess 64
5.1 Einleitung zu den Ankerfällen 64
5.2 Ankerfall 1 Frau Esche – „Der sukzessive Rückzug“ 66
5.2.1 Einführung zum Ankerfall 1 66
5.2.2 Das Leben vor der Wende [Zeilen 1- 93] 67
5.2.2.1 Familie, Beruf und Wohnung 68
5.2.2.2 Das Ingenieursstudium 70
5.2.2.3 Ingenieurin bis zur Wende 72
5.2.3 Die Teilrettung der biografischen Identität [Zeilen 94-263] 75
5.2.3.1 In die Arbeitslosigkeit 75
5.2.3.2 Jobsuche 78
5.2.3.3 Irgendeine Chance 80
5.2.3.4 Selbstgewählte Abhängigkeiten 81
5.2.3.5 Das Sozialprojekt 84
.5.2.3.6 Das rettende Ufer [Zeilen 233-246] 85
5.2.3.7 Die Rettung der beruflichen Identität – zwischen zwei Welten 86
5.2.4 Die Ungerechtigkeit der neuen Gesellschaft [Zeilen 264-330] 88
5.2.5 Die Folgen des strategischen Rückzugs [Zeilen 331- 586] 91
5.2.5.1 Die Krankheit des Mannes 91
5.2.5.2 Der Gartenverein 93
5.2.5.3 Die Familie 94
5.2.5.4 Die verhinderte zweite Verlaufskurve 95
5.2.6 Exmanente Frage – das bleibende „Aber“ [Zeilen 557-599] 98
5.2.7 Gesamtinterpretation des Falls: „Sukzessiver Rückzug“ 101
5.2.8 Darstellung der ersten strategischen Ausrichtung „Sukzessiver Rückzug“ 105
5.3 Ankerfall 2 Herr Schön – „Brücken abbrechen – neue Wege gehen“ 108
5.3.1 Einführung zu Ankerfall 2 108
5.3.2 Leben in der DDR [Zeilen 2-66] 109
5.3.2.1 Kindheit, Berufsausbildung 110
5.3.2.2 Karriere in der DDR 111
5.3.3 Die berufliche Neuorientierung [Zeilen 67- 118] 116
5.3.3.1 Das Ende der ersten Karriere 116
5.3.3.2 Das Schlüsselerlebnis „Die äußere persönliche Wende“ 118
5.3.4 Die Kündigung [Zeilen 164-185] 120
5.3.5 In die Arbeitslosigkeit [Zeilen 185-230] 122
5.3.5.1 Suchbewegungen 122
5.3.5.2 Die „Wundergeschichte“ oder „der Anschluss an alte Bildungsstränge“ 125
5.3.6 Das Studium [Zeilen 233-374] 127
5.3.7 Der neue Weg [Zeilen 366-565] 129
5.3.7.1 Der Anfang im Lohnsteuerhilfeverein 129
5.3.7.2 Ein „neuer Platz in der Gesellschaft“ 130
5.3.8 Krankheit oder „Die Grenze des Erfolgs“ [Zeilen 553-631] 137
5.3.9 Gesamtinterpretation des Falls „Brücken abbrechen – neue Wege gehen“ 140
5.3.9.1 Die Einleitung der zweigeteilten Berufsbiografie 141
5.3.9.2 Die deutliche Kondensierung der ostdeutschen Karriere und Identität 143
5.3.9.3 Die wechselnde Erzählform als stilistisches Mittel, um den Öffentlichkeitserwartungen zu entsprechen 144
5.3.9.4 Das Kooperieren innerhalb einer institutionellen Rahmung 145
5.3.9.5 Vertrauen als Kompetenzvorsprung im Transformationsprozess 147
5.3.9.6 Die strategische Veränderungsoption durch die erlernten Kompetenzen in einer sich transformierenden Gesellschaftsordnung 148
5.3.9.7 Kritik an „einer gelungenen Transformation“ 149
5.3.10 Darstellung der zweiten strategischen Ausrichtung „Brücken abbrechen – neue Wege gehen“ 150
5.4 Ankerfall 3 Frau Jung – „Bewahren und Behaupten“ 152
5.4.1 Einführung in den Ankerfall 3 152
5.4.2 Die Heirat in den Familienbetrieb [Zeilen 9-21) 154
5.4.3 Die „ganz gute“ Wende [Zeilen 22-37] 156
5.4.4 Das Ich im Wir [Zeilen 39-54] 157
5.4.5 Die Pause [Zeilen 54-57] 159
5.4.6 Musikalische Wurzeln [57-62] 160
5.4.7 Die Gabe [Zeilen 63-69] 161
5.4.8 Das generationalisierte Vermächtnis [Zeilen 70-83] 162
5.4.9 Das Kundenverhalten als Beleg des gesellschaftlichen Wandels [Zeilen 167-199] 164
5.4.10 Der Apfel als Kontinuitätssymbol [Zeilen 201-238] 166
5.4.11 Schlussgedanken zur Haupterzählung 168
5.4.12 Immanente Fragen [Zeilen 239- 285 & 401-464] 169
5.4.12.1 Die Zukunft der Kinder 169
5.4.12.2 Die Obstschwemme 170
5.4.13 Gesamtinterpretation des Falls 172
5.4.14 Darstellung der dritten Strategie „Bewahren und Behaupten“ 175
6 Kontrastive Fallvergleiche 177
6.1 Rückblende zur Ausgangslage der Ankerfälle 177
6.2 Zu den Gemeinsamkeiten am Beispiel der Ankerfälle 179
6.2.1 Die „Ostdeutsche Identität“ als biografisches Merkmal 179
6.2.2 Die Übernahme des „westdeutschen Blicks“ auf die Selbstbeschreibung 182
6.2.3 Die Berufsarbeit als Identitätsanker in der biografischen Rekonstruktion 184
6.2.4 Der „Arbeiterhabitus“ 186
6.2.5 Die „Wende“ von 1989/90 als kollektives Narrationselement 187
6.3 Die Unterschiede am Beispiel der Ankerfälle 189
6.3.1 Die Strategien der berufsbiografischen Darstellung im Transformationsprozess als Aushandlungsprozess mit den neuen gesellschaftlichen Strukturen in den neuen Bundesländern 189
6.3.2 Zur Darstellung der Privatheit im Kontext der strategischen Ausrichtung im Transformationsprozess 193
6.3.3 Die retrospektiven Bewertungen der persönlichen Veränderungen im Transformationsprozess 195
7. Schlussbetrachtungen und Ausblick 199
Literaturverzeichnis 205
Abbildungsverzeichnis 217
Anhang 218
Abkürzungen 218
Transkriptionszeichen 219
Übersicht Gesamtsample 25 Interviews 220
Interview Ankerfall 1 „Sukzessiver Rückzug“ Frau Esche 222
Interview Ankerfall 2 „Brücken abrechen- neue Wege gehen“ Herr Schön 239
Interview Ankerfall 3 „Bewahren und Behaupten“ Frau Jung 264
Interviewauszüge zum Kapitel 4.6 280
Interviewauszug Interview 19 Frau B. [Zeilen 815-827] 280
Interviewauszug Interview 9 Frau Haupt. [Zeilen 721-749] 280
Erklärung genderneutrale Schreibweise 282
Versicherung 283
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Implementierung der Erwachsenenbildung nach der Vereinigung DeutschlandsKang, Gu Sup 05 August 2008 (has links)
Bei dieser Untersuchung geht es darum, welche Rolle die Erwachsenenbildung sowohl für die Anpassung der Ostdeutschen an das neue Gesellschaftssystem als auch für innere Einheit beider deutschen Staaten nach der deutschen Wiedervereinigung in Deutschland gespielt hat, da Erwachsenenbildung in Phasen des gesellschaftlichen Umbruchs auf verschiedene Weise flexibel auf aktuelle gesellschaftliche Aufgaben reagieren kann und einen Beitrag zur Bewältigung der neuen politischen und ökonomischen Anforderungen leisten kann. In diesem Hintergrund werden in dieser Untersuchung die im Bereich der EB/WB stattgefundenen Tagungsdiskussionen (Konzertierte Aktion Weiterbildung) kritisch analysiert, um zu bewerten, welche Rolle sie im Prozess der deutschen Einheit gespielt hat, wobei diese auf der Bundes- sowie Landesebene angesiedelten Tagungsdiskussionen zwischen verschiedenen Bildungsakteuren wie Wissenschaftlicher, Politiker, Praktiker, usw. für die konkrete Umsetzung der Erwachsenenbildung von entscheidender Bedeutung sind. Die Untersuchungsbefunde zeigen, dass sich die Tagungsdiskussionen hauptsächlich auf die berufliche Weiterbildung beziehen und sie andere wichtigen Herausforderungen wie die Demokratieentwicklung, die gegenseitige Annährung zwischen beiden Seiten Deutschlands wenig thematisieren. Letztendlich sie zeigen, dass der Beitrag von Weiterbildung bezogen auf die Herausforderung zur „harmonischen Integration“ darin liegt, die Menschen demokratiefähig zu machen, indem sie die Chance bekommen, ihre sozialen und personalen Kompetenzen zu erweitern und arbeitsmarktfähig zu halten, indem sie ihre beruflich-fachliche Qualifikation verbessern können. Dabei liegt die Bedeutung der Tagungsdiskussion darin, dass sie den Austausch zwischen Bildungsexperten aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen ermöglicht hat. / This thesis focuses on the roles of adult education that have been played not only for the adaptation of East Germans in the new society system after the unification of Germany, but also for the inner unification between East and West Germans, since especially adult education can react flexibly to the current social challenges in various respects at the time of social changes and make a contribution to accommodate the new political and economic demands. In this research I try to analyse mainly the debate of conferences taken place in the field of adult education, particularly between experts like professors, specialists, politicians etc… and to estimate what role the debate of conferences has played in the process of German unification, especially concerning the implementation of adult education in East Germany after the German unification. The results of the research show that the debate of conferences was much more focussing on the theme about vocational education than the important problems such as Democratizing, inner Unification of East and West Germans. In terms of the ‘inner Unification’ the results of the research show that adult education contributes to make people act democratically since they have chance to extend social personal competent to improve their vocational Qualification. In this Relation the conferences make it possible for experts from various social fields to exchange and cooperate each other.
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Neue Wege für Friedhöfe in Großstädten - Entwicklung der Bestattungsplätze vom 20. in das 21. Jahrhundert in den Neuen BundesländernMies, Jürgen 20 November 2002 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit analysiert die Situation der Großstadtfriedhöfe in den fünf Neuen Bundesländern und gibt Anregungen zum weiteren Umgang mit ihnen. Verdeutlicht wird anhand von Umfrageergebnissen, daß zur Zeit zu viele Bestattungsflächen vorgehalten werden. Weiterhin lassen sich mit der Umfrage Aussagen zu Zuschußverfahren und zum Umgang mit den Denkmalen auf den Friedhöfen machen. Durch die Beschreibung der wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und verwaltungstechnischen Hintergründe in der Entwicklung der Friedhöfe von 1945 bis zum Beginn der 90er Jahre wird die heute vorgefundene Ausgangsbasis geklärt. Um dafür Lösungen anbieten zu können, wird die Grundlage der Handlungsmöglichkeiten (das jeweils zuständige Rechtssystem) auf in der derzeitigen Situation anwendbare Bestandteile untersucht. Ausgehend von der sehr problematischen wirtschaftlichen Situation der Friedhofshaushalte werden Lösungswege entwickelt, die auf eine Vernetzung sämtlicher verfügbarer Fördermittel zielen. Auf dieser Grundlage werden 4 verschiedene Szenarien entwickelt. Alle beschriebenen Szenarien sind derzeit anwendbar, bzw. wurden in ähnlicher Form bereits umgesetzt.
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"Das gehört jetzt irgendwie zu mir." Mobilisierung von Jugendlichen aus den neuen Bundesländern zum Engagement in einem Umweltverband. Eine explorative Studie am Beispiel der BUNDjugendFischer, Corinna 10 January 2002 (has links)
Die Arbeit untersucht die Faktoren, welche das Engagement ostdeutscher Jugendlicher in einem Umweltverband fördern bzw. behindern. Im ersten Teil werden Ergebnisse aus der Umweltpsychologie und Umweltsoziologie, der Forschung zur Umweltbewegung in Ostdeutschland, der Jugendforschung, der Partizipationsforschung, der Sozialisationsforschung sowie der Forschung zu sozialen Bewegungen und zu bürgerschaftlichem Engagement ausgewertet.
Anschließend werden die Ergebnisse einer Fallstudie über Gruppen der "Jugend im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland" (BUNDjugend) in ostdeutschen Bundesländern präsentiert. Auf der Basis von Daten aus Gruppendiskussionen, Einzelinterviews und teilnehmender Beobachtung wurden mit Hilfe der Grounded Theory - Methodik theoretische Annahmen entwickelt. Die zentrale These lautet: In den Jugendgruppen findet unter günstigen Bedingungen ein Sozialisationsprozess statt, der zu einer Identifikation mit dem Umweltengagement führt. Zwölf wichtige Einflussfaktoren auf diesen Prozess werden herausgearbeitet und im Einzelnen beschrieben. / The Ph.D. thesis investigates the factors influencing participation in an environmental organization by East-German youth. First, results of research on youth, social movements, political participation and environmental consciousness are summarized. Then, results of a study about the East German branch of the German environmental youth organization "BUNDjugend" are presented. The study collects qualitative data via group discussions, interviews and participant observation. The data are analyzed according to the "Grounded Theory" method in order to develop theoretical assumptions. The core thesis is: In environmental youth groups, young people experience a socialization process which leads to identification with this type of activism. The form of this process depends on several facilitating or hindering factors, of which twelve are described in detail.
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Neue Wege für Friedhöfe in Großstädten - Entwicklung der Bestattungsplätze vom 20. in das 21. Jahrhundert in den Neuen BundesländernMies, Jürgen 30 July 2002 (has links)
Die vorliegende Arbeit analysiert die Situation der Großstadtfriedhöfe in den fünf Neuen Bundesländern und gibt Anregungen zum weiteren Umgang mit ihnen. Verdeutlicht wird anhand von Umfrageergebnissen, daß zur Zeit zu viele Bestattungsflächen vorgehalten werden. Weiterhin lassen sich mit der Umfrage Aussagen zu Zuschußverfahren und zum Umgang mit den Denkmalen auf den Friedhöfen machen. Durch die Beschreibung der wirtschaftlichen, politischen, gesellschaftlichen und verwaltungstechnischen Hintergründe in der Entwicklung der Friedhöfe von 1945 bis zum Beginn der 90er Jahre wird die heute vorgefundene Ausgangsbasis geklärt. Um dafür Lösungen anbieten zu können, wird die Grundlage der Handlungsmöglichkeiten (das jeweils zuständige Rechtssystem) auf in der derzeitigen Situation anwendbare Bestandteile untersucht. Ausgehend von der sehr problematischen wirtschaftlichen Situation der Friedhofshaushalte werden Lösungswege entwickelt, die auf eine Vernetzung sämtlicher verfügbarer Fördermittel zielen. Auf dieser Grundlage werden 4 verschiedene Szenarien entwickelt. Alle beschriebenen Szenarien sind derzeit anwendbar, bzw. wurden in ähnlicher Form bereits umgesetzt.
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Ausprägung und Ursachen geschlechtsselektiver Abwanderung aus den neuen BundesländernKröhnert, Steffen 04 June 2009 (has links)
Im Zeitraum 1989 bis 2005 sind per Saldo 1,6 Millionen Menschen aus den neuen in die alten Bundesländer gezogen. Die Mehrheit dieser Binnenwanderer war zwischen 18 und 29 Jahre alt und die Mehrheit war weiblich. Als Ergebnis dieser anhaltenden geschlechtsselektiven Wanderung ist in den neuen Bundesländern eine stark unausgewogene Geschlechterproportion in der Wohnbevölkerung entstanden. In der Altersgruppe der 18- bis 29-Jährigen lag die Geschlechterproportion in den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin) im Jahr 2005 nur bei 90 Frauen zu 100 Männern und sank in zahlreichen Landkreisen auf Werte von weniger als 85 zu 100. Eine so unausgewogene Geschlechterproportion ist auch im europäischen Maßstab ungewöhnlich und kommt in keinem ähnlich großen und dicht besiedelten Gebiet vor. Als eine wesentliche Ursache der disproportionalen Wanderung wird ein erhebliches Bildungsgefälle zwischen jungen Frauen und Männern in den neuen Bundesländern identifiziert. Das hohe Bildungsniveau von Frauen ist dabei nicht nur als ökonomischer Faktor für den Fortzug zu sehen: Da Frauen Partnerschaften mit geringer gebildeten Partnern meiden, werden auch Paarbeziehungen mit westdeutschen Männern und damit das Verbleiben in Westdeutschland wahrscheinlicher. Als Ursache für die Auseinanderentwicklung des Bildungsniveaus von Frauen und Männern in den neuen Bundesländern sieht die Studie die Kollision eines Geschlechterarrangements, das seine Wurzeln in der DDR-Geschichte hat, mit den ökonomischen und gesellschaftlichen Veränderungen nach der Wiedervereinigung. Das Rollenbild von Frauen, gekennzeichnet durch hohe Wertschätzung ökonomischer Selbstständigkeit und Orientierung auf Tätigkeiten im qualifizierten Dienstleistungsbereich, erweist sich im wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturwandel als prinzipiell anpassungsfähiger als jenes der Männer, deren klassische Tätigkeiten in Industrie und Handwerk eine tief greifende Entwertung erfahren haben. / Between the fall of the Berlin Wall in 1989 and the year 2005, 1.6 million people have migrated from East Germany (the former German Democratic Republic – GDR) to West Germany. The majority of these migrants were female and between the ages of 18 and 29. This unbalanced migration has caused a disproportionate sex ratio in the East German population. The sex ratio (in the age group between 18 and 29) in 2005 was only 90 women per 100 men and in many remote counties the ratio was less than 85 to 100. In such a large and densely populated area this phenomenon is unique within Europe. This study identifies the development of a considerable discrepancy in educational levels between women and men in Eastern Germany as one important cause for the disproportionate sex ratio in migration. The higher educational level of women is not only an economic factor: Since women generally prefer partners with at least the same educational level, relationships between East German women and West German men has become much more likely than the opposite. As a cause for the discrepancy in educational levels the study highlights a clash between gender roles rooted in GDR history and structural changes that took place after German reunification. The role model of women – a high valuation of economic independence and orientation towards professions in the service sector – proves to be more adaptable to the economic and social changes in East Germany than the role model of men, whose classical vocations in industry and crafts experience a considerable devaluation.
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Simulation sozio-technischer Abhängigkeiten bei der Verbreitung dezentraler Anlagen der Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum der neuen BundesländerPanebianco, Silke 18 December 2008 (has links)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Aspekte auf die Infrastrukturentwicklung im Abwasserbereich und insbesondere die Verbreitung alternativer Technologien auf Haushaltsebene Einfluss nehmen. Dabei werden technische, ökologische, ökonomische und soziale Wechselwirkungen zwischen der dezentralen und der zentralen Entsorgung berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei auf dem ländlichen Raum der neuen Bundesländer. Es wird ein Simulationsmodell entwickelt, das das Verständnis über die Relevanz von Unsicherheiten in der Abwasserbeseitigung verbessern und eine Bewertung möglicher Maßnahmen hinsichtlich der Wirkung auf Gewässerschutz und Wirtschaftlichkeit erlauben soll. Zu diesem Zweck werden verschiedene Szenarien analysiert. Es zeigt sich zum einen, dass eine Verringerung der Ablauffrachten aus dezentralen Anlagen durch eine Reihe von Maßnahmen möglich ist, die in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen (Einsparpotenziale, Eigenkapitalausstattung, Umweltbewusstsein etc.) unterschiedlich wirken und daher auch situationsabhängig einzusetzen sind. Dazu gehören etwa die Entwicklung von Förderinstrumenten und Finanzierungsmodellen, ökologische Kampagnen, die Bekanntmachung von Investitionstätigkeiten, die frühzeitige Information über rechtliche Veränderungen und der gezielte Einsatz von Sanierungsanordnungen. Zum anderen können bei der zentralen Entsorgung gerade im ländlichen Raum Auslastungs- und Finanzierungsprobleme entstehen, die den weiteren Ausbau der zentralen Infrastruktur gefährden. Die Szenarien zeigen, dass daher bei der Infrastrukturplanung Unsicherheiten der Bevölkerungsentwicklung und insbesondere des spezifischen Abwasseranfalls berücksichtigt werden müssen. Eine zentrale Entsorgung ist im ländlichen Raum zu sozialverträglichen Gebühren nur unter erheblichem Fördermitteleinsatz möglich. Wichtigste Maßnahme zur Abschwächung der positiven Rückkopplung aus steigenden Gebühren und sinkendem Abwasseranfall ist die Erhebung von Grundgebühren.
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