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Die Ausbildung von Sozialassistentinnen in Sachsen / Arbeitsfeldanalytische Erkenntnisse zur Begründung einer Erstausbildung für den sozialen BereichLiebscher-Schebiella, Patricia 18 December 2004 (has links) (PDF)
Die Entwicklungen in den Sozialen Berufen sind seit jeher eng verbunden mit dem gesellschaftlichen Interesse an der Absicherung der Erziehung, Betreuung, Beratung, Begleitung und Pflege von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Mit den an die Entwicklung der modernen Gesellschaft gebundenen Pluralisierungs- und Entgrenzungsprozessen werden Pflege, Erziehung und Betreuung immer mehr zu öffentlichen Aufgaben. Dabei entwickeln sich neue Aufgaben, die den Bedarf an professionellem sozialen Handeln zusätzlich bestimmen. Der Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen wuchs in den vergangenen Jahren stetig an und expandierte zu einem Sektor mit erheblicher volkswirtschaftlicher Relevanz. Vor dem Hintergrund dieser Expansion des Sektors personbezogener sozialer Dienstleistungen bei gleichzeitigem Rückzug des Sozialstaates aus der monetären Absicherung der Leistungen greifen die vielschichtigen Entgrenzungsprozesse auf die Entwicklung der Beruflichkeit im sozialen Bereich über. Als Antwort auf veränderte Bedarfe etablieren sich in diesem Kontext aktuell neue, insbesondere privatwirtschaftliche, Formen der Leistungserbringung. Gegenwärtig lassen sich als Reaktion auf diese Realität Bestrebungen erkennen, Auflösungs- und Differenzierungsprozessen in den Bereichen der sozialen Arbeit mit Differenzierung und Spezialisierung in beruflicher Ausbildung zu begegnen. Tatsächlich erscheint es notwendig, im Hinblick auf sich verändernde Anforderungen im Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen ein verändertes Verständnis von Beruflichkeit hervorzubringen. Den Kontext der vorliegenden Arbeit bildet die Etablierung der Ausbildung zur/zum "Staatlich geprüften Sozialassistentin/Staatlich geprüften Sozialassistenten" in Sachsen. Auch in Sachsen wurde der Beruf "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" im Rahmen eines Schulversuches erprobt und nach insgesamt fünfjähriger Erprobungsphase mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 als reguläres Ausbildungsangebot eingeführt. Hier wurden mit der Einführung dieses Berufes - auf den bundesweiten Vergleich bezogen - neue Wege beschritten. Vor dem Hintergrund der Sozialassistentinnenausbildung in Sachsen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Beruflichkeit in Sozialen Berufen und bezieht diese auf die Bestimmung einer breit angelegten Erstausbildung für den Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen. Dabei bezieht sich die Arbeit auf Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuches zur Einführung der Ausbildung "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" in Sachsen durch die Technische Universität Dresden.
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Einzelgespräche, Jugendberatung und Evaluation in der Offenen JugendarbeitBarton, Jakob, Schuster, Franziska 15 December 2011 (has links) (PDF)
Als wir vor und während unseres Studiums in Offenen Jugendeinrichtungen lernten und halfen, viel uns auf, dass Einzelgespräche und Jugendberatung eher spontan erfolgten, ohne dass es in den Einrichtungen Regelungen oder geeignete Orientierungsgrundlagen gab. Selbige hätten uns jedoch bei der Einarbeitung in diese Themenbereiche sehr geholfen.
Ähnlich stand es um die Beteiligung der BesucherInnen bei neuen Anschaffungen, der konkreten Angebotsgestaltung und der Weiterentwicklung bzw. Ausrichtung der Einrichtungen. Besonders in Phasen, in denen BesucherInnenzahlen und NutzerInnenakzeptanz sanken, wurde die Meinung der BesucherInnen zu selten gezielt erfragt.
Diese Erfahrungen motivierten uns zu der vorliegenden Ausarbeitung. Wir haben Beratung und Evaluation in der Offenen Jugendarbeit ins Zentrum gerückt und konkrete Orientierungshilfen erarbeitet. Alles was wir zusammengestellt haben, ist durch eine eigene quantitative Erhebung und gezielte Literaturrecherchen fundiert. Die Ergebnisse der Forschung und die Erkenntnisse aus der Fachliteratur haben wir um eigene Ideen und Vorschläge ergänzt.
Unserer Diplomarbeit soll…
• …einen Einblick geben, wie Einzelgespräche, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtungen derzeit praktiziert werden.
• …Wissenswertes und Anregendes zu Einzelgesprächen, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtung zusammenfassen und dabei Möglichkeiten und Potentiale aufzeigen.
• …Phasen von Beratung und Evaluation herausarbeiten und konkrete Vorschläge unterbreiten, wie ein Willkommensgespräch und ein Erhebungsbogen aufgebaut sein können.
• …dazu beitragen, die Bekanntheit der Angebote Offener Jugendeinrichtungen unter den BesucherInnen zu erhöhen, NutzerInnen in Angebotsgestaltung und Einrichtungsevaluation einzubeziehen und gezielt Beziehungsarbeit zu fördern.
• …für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit nützlich sein. Unsere Ausführungen sollen es geübten Fachkräften ermöglichen, ihre Handlungspraxis zu überprüfen, aber auch NeueinsteigerInnen bei der Einarbeitung behilflich sein.
• …über weiterführende Literaturempfehlungen eine tiefere Einarbeitung in die Materie erleichtern.
• …praxisnah, praxisrelevant und umsetzbar sein.
Ein Großteil unserer Arbeit wurde von Fachkräften der Offenen Jugendarbeit vor der Veröffentlichung gelesen und kommentiert.
„Das ist eine sehr gut geschriebene und inhaltsreiche Arbeit geworden, die einen echten Gewinn für Theorie und Praxis bringen wird.“ (Klaus Hurrelmann)
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Interaktive Methoden in der Führungskräfte-Entwicklung: Ein Konzept für ein Systemisches RollenspielGüttler-Lindemann, Anna 16 March 2021 (has links)
Der stete Wandel, insbesondere die Digitalisierung und der Wertewandel der Generationen, verlangen innovative strukturale Veränderungen in Organisationen. Ein Verständnis für soziale Prozesse entsteht im Dialog. Die digitale Führungskompetenz, die sich aus Medienkompetenz und interkultureller Kompetenz zusammensetzt, nimmt eine immer größer werdende Rolle ein und muss bereits jetzt in der Führungskräfte-Entwicklung mitgedacht werden.
Eine schlüssige Konzept-Entwicklung vereint zwei aktuell wissenschaftliche Diskurse: Den Paradigmenwechsel in der Sozialwirtschaft hin zum notwendigerweise wirtschaftenden Unternehmen sowie den Paradigmenwechsel in der gewerblichen Wirtschaft hin zu sich abflachenden Hierarchien und einem neuen Zusammenarbeiten.
In einer interdisziplinären Auseinandersetzung der Sozialwissenschaften, des Managements sowie der Schnittstelle zum Bildungssektor wird die interaktive Methode des Systemischen Rollenspiels hergeleitet und begründet. Diese Vorgehensweise spiegelt bereits die Vielfältigkeit der anwendbaren Kontexte jener Methode wider. Unter den Maximen der Empathie und Wertfreiheit sollen Menschen in die Lage versetzt werden, durch Selbst- und Fremdwahrnehmung neue Perspektiven übernehmen und Handlungsmöglichkeiten erkennen zu können: Eine leicht zugängliche Methode, die durch eine einfache und übersichtliche Anleitung jederzeit und in jedem Kontext zur Bewältigung von sozialen bzw. dialogischen Prozessen geeignet ist.
Das Wesen des Systemischen Rollenspiels ist es, das Individuum zu befähigen, eine Perspektive der Beobachtung von interagierenden Systemen einnehmen zu können. Diese Zielgerichtetheit der Sinneswahrnehmung verhilft dem Individuum zu neuen Informationen und zu einem neuen Bewusstsein über Kompetenzen, die eine Führungskraft benötigt, wenn sie in Zeiten des steten sozialen und digitalen Wandels erfolgreich führen will.
Konkrete Methoden und deren wissenschaftliche Herleitung sind in der Fachliteratur rar: Anhand einer Spielfunktionen-Spielelemente-Matrix werden unter anderem kritische Situationen im menschlichen Umgang im beruflichen Alltag in ein Spiel umgewandelt, dass die verwobenen Kompetenzen erkennen lässt.
Das Resultat dieser wissenschaftlichen Arbeit ist ein multiapplikables Instrument zur Kompetenzentwicklung, eine exemplarische Vorgehensweise zur Konzeptentwicklung eines Planspiels sowie neu hergeleitetes Wissen, das es so in der Fachliteratur noch nicht gibt: Die Definitionen Rollenspiel und Planspiel, die Abgrenzung zur hybriden Spielform, das Rahmen- und Funktionsspiel sowie das theoretische Modell des Systemisches Rollenspiels. In sämtlichen Bildungsbereichen, ob Schulbesuch, Ausbildung, Studium oder Weiterbildung, liegt die Reflexionsfähigkeit quer und bildet eine der Kernkompetenzen.
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Community-based Learning in und mit digitalen Medien: Ein Lehrpraxisbericht zum Flipped-Classroom-gestützten Crowdfunding-Seminar für Sozialpädagog_innenArnold, Maik 05 December 2019 (has links)
Vor dem Hintergrund der Digitalisierung in der
Hochschulbildung, insbesondere ihrer didaktisch-
methodischen, technischen und organisatorischen
Implementierung und ihrer Integration
in geeignete Lernmanagementsysteme, beschäftigt
sich das vorliegende Paper mit dem Lernen
von Studierenden in und mit digitalen Medien sowie
der kollaborativen Wissensarbeit im Rahmen
eines Crowdfunding-Projekts für Jugendliche.
Im vorgestellten Lehrpraxisbeispiel wird ein
Flipped-Classroom-Konzept kombiniert mit einem
Community-based Service Learning-Ansatz umgesetzt,
um die Vermittlung digitaler Kompetenzen
mit einer fachlich-inhaltlichen Wissensvertiefung
im Bereich alternativer Finanzierungsformen
im Management von Einrichtungen der Sozialen
Arbeit einerseits und dem gesellschaftlichen Engagement
der Studierenden andererseits zu verknüpfen.
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Einzelgespräche, Jugendberatung und Evaluation in der Offenen Jugendarbeit: Phasenmodelle, Ansätze, Hilfsmittel und AnregungenBarton, Jakob, Schuster, Franziska 09 November 2011 (has links)
Als wir vor und während unseres Studiums in Offenen Jugendeinrichtungen lernten und halfen, viel uns auf, dass Einzelgespräche und Jugendberatung eher spontan erfolgten, ohne dass es in den Einrichtungen Regelungen oder geeignete Orientierungsgrundlagen gab. Selbige hätten uns jedoch bei der Einarbeitung in diese Themenbereiche sehr geholfen.
Ähnlich stand es um die Beteiligung der BesucherInnen bei neuen Anschaffungen, der konkreten Angebotsgestaltung und der Weiterentwicklung bzw. Ausrichtung der Einrichtungen. Besonders in Phasen, in denen BesucherInnenzahlen und NutzerInnenakzeptanz sanken, wurde die Meinung der BesucherInnen zu selten gezielt erfragt.
Diese Erfahrungen motivierten uns zu der vorliegenden Ausarbeitung. Wir haben Beratung und Evaluation in der Offenen Jugendarbeit ins Zentrum gerückt und konkrete Orientierungshilfen erarbeitet. Alles was wir zusammengestellt haben, ist durch eine eigene quantitative Erhebung und gezielte Literaturrecherchen fundiert. Die Ergebnisse der Forschung und die Erkenntnisse aus der Fachliteratur haben wir um eigene Ideen und Vorschläge ergänzt.
Unserer Diplomarbeit soll…
• …einen Einblick geben, wie Einzelgespräche, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtungen derzeit praktiziert werden.
• …Wissenswertes und Anregendes zu Einzelgesprächen, Beratung und Evaluation in Offenen Jugendeinrichtung zusammenfassen und dabei Möglichkeiten und Potentiale aufzeigen.
• …Phasen von Beratung und Evaluation herausarbeiten und konkrete Vorschläge unterbreiten, wie ein Willkommensgespräch und ein Erhebungsbogen aufgebaut sein können.
• …dazu beitragen, die Bekanntheit der Angebote Offener Jugendeinrichtungen unter den BesucherInnen zu erhöhen, NutzerInnen in Angebotsgestaltung und Einrichtungsevaluation einzubeziehen und gezielt Beziehungsarbeit zu fördern.
• …für Fachkräfte der Offenen Jugendarbeit nützlich sein. Unsere Ausführungen sollen es geübten Fachkräften ermöglichen, ihre Handlungspraxis zu überprüfen, aber auch NeueinsteigerInnen bei der Einarbeitung behilflich sein.
• …über weiterführende Literaturempfehlungen eine tiefere Einarbeitung in die Materie erleichtern.
• …praxisnah, praxisrelevant und umsetzbar sein.
Ein Großteil unserer Arbeit wurde von Fachkräften der Offenen Jugendarbeit vor der Veröffentlichung gelesen und kommentiert.
„Das ist eine sehr gut geschriebene und inhaltsreiche Arbeit geworden, die einen echten Gewinn für Theorie und Praxis bringen wird.“ (Klaus Hurrelmann):1. Einleitung 12
1.1. Unsere Erfahrung und Motivation 12
1.2. Ziele unserer Arbeit 13
1.3. Die Diplomarbeit: Gliederung und Arbeitsschritte 14
1.4. Lizenz, Download und Verbreitung unserer Arbeit 15
2. Begriffsbestimmungen 17
2.1. Begriff Offene Jugendarbeit 17
2.2. Begriff Jugend 17
2.3. Begriff JugendarbeiterInnen 18
3. Einzelgespräche und Beratung in der Offenen Jugendarbeit 19
3.1. Die Möglichkeiten von Einzelgesprächen und Jugendberatung
in der Offenen Jugendarbeit 19
3.1.1. Einzelgespräche und Jugendberatung als zentrale Begriffe 21
3.1.1.1. Einzelgespräche 21
3.1.1.2. Jugendberatung 22
3.2. Einzelgespräche und Beratungen aus der Situation heraus –
von unseren Forschungsergebnissen zu einem Phasenmodell 24
3.2.1. PHASE EINS: Die Vorarbeit (Besonderheiten und Voraussetzungen –
Einzelgespräche und Jugendberatung in der Offenen Arbeit) 25
3.2.1.1. Jugendberatung als Trend in Offenen Jugendeinrichtungen? 26
3.2.1.2. Jugendberatung in den Konzeptionen
Offener Jugendeinrichtungen 27
3.2.1.3. Anforderungen an beratende Fachkräfte 28
3.2.2. PHASE ZWEI: Der Einstieg in Einzelgespräche 31
3.2.2.1. Informationsbeschaffung als Aufhänger,
Leidensdruck als Ansporn 31
3.2.2.2. Gelegenheiten schaffen und nutzen 32
3.2.3. PHASE DREI: Vom Einzelgespräch zur Beratung 35
3.2.3.1. Rahmenbedingungen für Beratungsgespräche 35
3.2.3.1.1. Die Notwendigkeit geeigneter Räume für Beratungen 35
3.2.3.1.2. Die Anspannung vor und während den Gesprächen 36
3.2.3.1.3. Ruhe und Zeit für und in Beratungen 36
3.2.3.2. Themen von Beratungen in der Offenen Jugendarbeit 37
3.2.3.3. Ziele von Beratungen in der Offenen Jugendarbeit 40
3.2.4. PHASE VIER: Beraten (Hilfreiche Ansätze, Konzepte und Methoden
für die Praxis von Beratungen - eine Auswahl) 43
3.2.4.1. Der Kommunikationsprozess –
Grundlegendes und Beachtenswertes in Beratungskontexten 44
3.2.4.2. Die Beratungshaltung der Fachkräfte 46
3.2.4.3. Gesprächstechniken und Beratungskonzepte 48
3.2.4.3.1. Klientenzentrierte Gesprächsführung nach Carl Rogers 48
3.2.4.3.2. Motivierende Gesprächsführung 50
3.2.4.3.3. Das Transtheoretische Modell –
Sensibilisierung für die Stadien der Veränderung 53
3.2.4.3.3.1. Widerstand als Zeichen 53
3.2.4.3.3.2. Die Stadien der Veränderung 54
3.2.4.3.3.3. Bestimmung der Stadien 58
3.2.4.3.3.4. Ein ‚Rückfall’ als möglicher Bestandteil der Veränderung 59
3.2.4.3.3.5. Dokumentation und Wirksamkeitsdialog 59
3.2.4.3.4. Techniken der Systemischen Beratung 60
3.2.5. PHASE FÜNF: Abschluss & Fortsetzen von Beratungsgesprächen 62
3.2.5.1. Der Abschluss eines Gespräches 62
3.2.5.2. Entwicklungsbegleitende Gespräche 64
3.2.5.3. Weitervermittlung, Begleitung und Kooperation 65
3.2.6. PHASE SECHS: Nach der Beratung
(Selbsteinschätzung, Erkenntnisverwertung und Dokumentation) 66
3.2.6.1. Rückblick auf die Beratung und Erkenntnisverwertung 66
3.2.6.2. Schutz von Sozialdaten in Offenen Jugendeinrichtungen 68
3.2.6.3. Dokumentation 69
3.3. Das Willkommensgespräch 71
3.3.0. Ablauf eines Willkommensgespräches 75
3.3.1. Vor dem Gespräch 76
3.3.2. Der Gesprächseinstieg 77
3.3.3. Einrichtung, Angebote, Projekte, Fachkräfte und BesucherInnen 78
3.3.4. Hobbys, Stärken, Interessen, Partizipation 79
3.3.5. Unterstützungs- und Beratungsangebote, aktuelle Probleme, Beispiel-
Themen 81
3.3.6. Der Abschluss des Willkommensgespräches 82
3.3.7. Rückmeldungen aus der Praxis 84
4. Evaluation Offener Jugendeinrichtungen unter Beteiligung der
Besucher/innen – Ein Erhebungsbogen als Partizipationsinstrument 87
4.1. Warum das Ganze? 87
4.2. Zentrale Begriffe 89
4.2.1. Evaluation 89
4.2.2. Partizipation 90
4.2.3. Qualitätsentwicklung 91
4.3. Qualitätsstandards einer Evaluation 92
4.4. Der Erhebungsbogen 94
4.4.1. Die Begleitschrift zum Erhebungsbogen 97
4.4.1.1. Instrument einsehen, überprüfen und ggf. anpassen 97
4.4.1.2. Einführung des Bogens 99
4.4.1.3. Durchführung 101
4.4.1.4. Auswertung und Nutzung der Ergebnisse 102
4.4.1.5. Neue Möglichkeiten 106
4.5. Rückmeldungen aus der Praxis 107
4.5.1. Rückmeldungen zum Evaluationsprozess 107
4.5.2. Rückmeldungen zum Erhebungsbogen 108
4.5.3. Fazit 109
5. SCHLUSSBETRACHTUNG 110
ANHANG 113
Kopiervorlage: Gliederung des Willkommensgesprächs (Anhang A) 113
Kopiervorlage: Erhebungsbogen zur Evaluation Offener Jugend-
einrichtungen unter Beteiligung der BesucherInnen (Anhang B) 113
Forschungsbericht (Anhang F1a) 120
I. Einleitung und Forschungsgegenstand 121
II. Forschungsstand 122
II.I. Forschungsprojekt WANJA –
Wirkungsanalysen in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 123
II.II. Das Offene Kinder- und Jugendzentrum in der Lebenswelt seiner
NutzerInnen – eine Evaluationsstudie aus der Perspektive der
BesucherInnen 125
II.III. Explorative Studie zur Perspektive der potenziellen NutzerInnen
in der Offenen Jugendarbeit in Wolfsburg 126
II.IV. Jugendfreizeitstätten in den neuen Bundesländern
aus der Sicht Jugendlicher – ein Datenreport 128
II.V. Resümee 130
III. Methodische Anlage 131
III.I. Wahl des Forschungsinstrumentes 131
III.II. Konstruktion des Fragebogens 132
III.III. Fragebogen-Pretest 132
III.IV. Datenerhebung und Feldzugang 133
III.V. Auswertung der Ergebnisse 134
IV. Beschreibung der Stichprobe 135
V. Auswertung der Ergebnisse 136
V.I. Erhebung harter Daten –
Zu den Fachkräften der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 136
V.II. Angebote und Themen der Offenen Jugendarbeit 139
V.II.I. Allgemeines zu den Angeboten 139
V.II.II. Aktuelle Lebenssituation der BesucherInnen 140
V.II.III. Freizeit der BesucherInnen 142
V.II.IV. Probleme und Schwierigkeiten der BesucherInnen 147
V.II.V. Bildung, Berufs- und Zukunftsorientierung der BesucherInnen 158
V.II.VI. Weitere Themen und Angebote in der Offenen Jugendarbeit 162
V.II.VII. Zwischenbilanz 164
V.III. Einzelgespräche 166
V.III.I. Einzelgespräche im Alltag der Offenen Kinder- und Jugendarbeit 166
V.III.II. Rahmenbedingungen für Einzelgespräche 170
V.III.III. Abläufe von Einzelgesprächen 171
V.III.III.I. Anlässe zu Einzelgesprächen 171
V.III.III.II. Handlungsleitende Prinzipien 172
V.III.III.III. Methoden und Konzepte in Einzelgesprächen 172
V.III.III.IV. Dokumentation in und von Gesprächen 173
V.III.III.V. Phasen in Einzelgesprächen 174
V.III.IV. Formulierungen und Wahl von Fragen an BesucherInnen 176
V.III.V. Zwischenbilanz 179
V.IV. Gesprächsleitfäden 180
V.IV.I. Bereits angewandte Gesprächsleitfäden 180
V.IV.II. Gründe gegen die Verwendung von Leitfäden 184
V.IV.III. Zum entstehenden Fragenkatalog 185
V.IV.IV. Zwischenbilanz 187
V.V. Partizipation der BesucherInnen, auch an Selbstevaluationen
der Einrichtungen 188
V.V.I. Erfragen von Verbesserungsvorschlägen und Wünschen der
BesucherInnen 188
V.V.II. Ungenügende BesucherInnenzahlen im Zusammenhang mit der
Partizipation junger Menschen 190
V.V.III. Verwendung von Evaluationsbögen 191
V.V.IV. Nutzungsinteresse an unserem entstehenden
Evaluationsbogen 192
V.V.V. Nutzen die BesucherInnen noch andere Freizeit- und
Hilfeangebote? 195
V.V.VI. Zwischenbilanz 198
VI. Zusammenfassung der Ergebnisse 199
Abbildungsverzeichnis (Anhang VA) 200
Literaturverzeichnis (Anhang VL) 201
Weitere Anlagen zu unserer Arbeit 207
Fragebögen zu unseren Umfragen (Anhänge F1c & F2a) 207
Grafikverzeichnis zum Forschungsbericht (Anhang F1b) 207
Komplette Ergebnisse unserer Umfragen im Word- oder SPSS- Format (Anhänge F1d/e & F2b/c) 207
Übersicht zum Mailverkehr bezüglich unserer Umfragen
(Anhänge F1f & F2d) 207
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„wenn ich dagegen nüscht gemacht hätte…“Weser, Martina 13 March 2012 (has links) (PDF)
Alphabetisierungskurs! Der Weg hin zur einer Teilnahme ist für Erwachsene oft beschwerlich und langwierig. Doch was geschieht nachdem die Tür zum ersten Mal aufgestoßen wurde?
Diese Forschungsarbeit bietet dazu empirisch fundierte Antworten. In ihrem Zentrum steht die Frage, wie die Teilnehmenden einer Alphabetisierungsmaßnahme ihren Kursbesuch erleben und welche Schlussfolgerungen daraus für die weitere Professionalisierung der Alphabetisierungsarbeit gezogen werden können.
Um ein tieferes Verständnis für vom funktionalen Analphabetismus Betroffene und deren Lebensbedingungen zu erhalten, widmen sich die theoretischen Kapitel neben allgemeinen Daten zu diesem Thema besonders dessen Entstehungsbedingungen.
Anschließend werden fünf Menschen vorgestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Motive für den Kursbesuch sich jedoch erstaunlich gleichen. Im Rahmen von qualitativen Interviews berichten sie von ihrer Kursteilnahme und geben dem Leser Einblicke in ihr Leben.
Aus den Ergebnissen der Interviews wird deutlich, dass neben dem Erwerb neuer schriftsprachlicher Kompetenzen ein Kursbesuch auch einen “Schutzraum” für die Lernenden eröffnet, um in Auseinandersetzung mit sich und anderen Teilnehmenden ihre oftmals schmerzliche Vergangenheit zu verarbeiten.
Mit diesem Wissen im Hintergrund verschiebt sich das Bild vom Alphabetisierungskurs als Ort der reinen Kompetenzerweiterung im schriftsprachlichen Bereich hin zu einem Ort, an dem Vergangenheit bewältigt, das eigene Selbstbild stabilisiert und zum positiven weiterentwickelt wird. Dies unterstreicht die Dringlichkeit einer gezielten sozialpädagogischen/ psychologischen Betreuung.
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Sozialwesen in ChinaZhang, Wei 28 June 2007 (has links) (PDF)
Trotz der zunehmenden Bedeutung Chinas bei der globalen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung wurde das Thema „Sozialwesen in China“ bisher defizitär behandelt. Das Werk von Zhang Wei ist derzeit die aktuellste Gesamtdarstellung der Thematik, welche auch die historischen und kulturellen Wurzeln mit einbezieht. Vor allem berücksichtigt die Autorin nicht nur die deutsche und englische Fachliteratur, sondern ihr gelingt es auch, eine Vielzahl von chinesischen Originaltexten in übersetzter Form der Leserschaft zugänglich zu machen. Diese hervorragend bewertete Dissertation zählt auch international gesehen zu einer der umfangreichsten Darstellungen des chinesischen Sozialwesens.
Seit Anfang der 80er Jahre befindet sich China in einer Phase von zwei Transformationen: Zum einen findet eine Transformation von der sozialistischen Planwirtschaft zur so genannten sozialistischen Marktwirtschaft statt. Zum anderen erfolgt eine Transformation von der traditionellen Gesellschaft zur modernen Gesellschaft. Der tief greifende sozioökonomische Wandel blieb jedoch nicht ohne soziale Auswirkungen sowohl positiver als auch negativer Art.
Das alte System der sozialen Sicherung passt nicht mehr zur marktorientierten Wirtschaftsordnung und veränderten Gesellschaftsstruktur. Soziale Probleme, wie steigende Arbeitslosigkeit sowie wachsende Ungleichheit, lösen große Unzufriedenheit in der Bevölkerung aus und bilden ein Unruhepotenzial für die chinesische Politik. Parallel zur Wirtschaftsreform muss das System der sozialen Sicherung reformiert werden. Diese Reformierung soll einerseits die Lücken des bisherigen Systems sozialer Sicherung schließen und andererseits der Unterstützung der Wirtschaftsförderung sowie dem Erhalt der sozialen und politischen Stabilität dienen. Gleichzeitig sollen auch soziale Dienstleistungen entwickelt werden, um die neuen sozialen Aufgaben übernehmen zu können. Die Reformen der sozialen Sicherung sowie die Entwicklung der sozialen Dienstleistungen werden in China als so genannte „ergänzende Reform“ zur Wirtschaftsreform bezeichnet. Diese „ergänzende Reform“, vor allem die einzelnen Reformen der sozialen Sicherung, stellen den Hauptforschungsgegenstand dieser Arbeit dar.
Das erste Kapitel bietet eine historische Betrachtung, in welcher die Vorläufer, die Aktivitäten, die Gesetze sowie die Entwicklung von sozialen Maßnahmen bis 1949 einleitend dargestellt und das kulturelle Erbe der Wohlfahrt basierend auf den Konfuzianismus des traditionellen Chinas zusammengefasst werden. Die Basis bilden hier die Familie und die Verwandtschaftssysteme. Von dort aus werden komplexere Strukturen bis hin zur Ökonomie und zum Staat betrachtet. Vor dem Hintergrund der traditionellen Werte werden dann die institutionellen Arrangements der sozialen Sicherung untersucht. Dieser Teil trägt zum kulturellen und philosophischen Verständnis der heutigen Sozialpolitik bei.
Auf der Grundlage dieser Darstellung wird im zweiten Kapitel die soziale Sicherung nach Gründung der VR China von 1949 bis 1978 beschrieben. Dabei werden sowohl die Basisebene als auch die übergeordnete Ebene der Regierungsstellen von der Autorin näher betrachtet. Es erfolgt eine differenzierte Darstellung der städtischen Basisebene der sozialen Sicherung, die durch danweis und Straßenkomitees gekennzeichnet ist und der ländlichen Basisebene, die aus Kommunen und Produktionsbrigaden besteht. Deutlich wird u.a., dass es sich auch in der Mao-Phase um eine Fortsetzung der Versorgungsleistungen der Clan- und Dorfgemeinschaften aus der Vergangenheit handelte und der Staat sich nur auf Rahmenregelungen beschränkte. Das Ganze war wirtschaftlich ineffizient, weil es keine direkten Beziehungen zwischen Beiträgen und Leistungen gab und die danweis eine „kleine Gesellschaft“ im Staate bildeten. Dieses Kapitel dient als gesellschaftliche Voraussetzung der sozialen Sicherung der Gegenwart.
Im dritten Kapitel werden Wirtschaftsreformen, demographische Entwicklung und gesellschaftliche Veränderungen seit 1979 dargestellt. Die Autorin systematisiert dabei die gewaltigen Veränderungen im Erwerbsbereich beim Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft in Stadt und Land, um dann die sozialen Folgen zu beschreiben: Ende der „eisernen Reisschüssel“, Wanderbevölkerung, Veränderungen in den Familien und Wertvorstellungen. Mit dem Rückgang der Kinderzahl infolge der „Familienplanung“ bei gleichzeitiger Überalterung sowie einem erst im Aufbau befindlichen Rentensystem kommen neue Probleme auf. Dabei widmet sich die Autorin auch der veränderten Stellung der Frau und einigen weiteren negativen Folgen des sozialen Wandels: Kriminalität, Prostitution, Suchtverhalten. Der sozioökonomische Wandel und die demographische Entwicklung charakterisieren die heutige soziale Sicherung sowie die Bedingungen für deren Reform.
Das vierte Kapitel behandelt die gegenwärtige Situation jeweils auf Makro- und Mikroebene. Es werden Reformen der sozialen Sicherung jeweils in den Städten und auf dem Lande intensiv betrachtet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung in den entwickelten Gebieten. Es werden auch Fragen der Armut und Sozialhilfe ausführlich dargestellt. Dabei werden regionale Reformmodelle präsentiert. Anschließend wird die Rolle des Staates analysiert, wobei Probleme und Eigenartigkeit der Reformpolitik zusammengefasst werden.
Im fünften Kapitel wird die Entwicklung der sozialen Dienstleistungen vor allem im halb-staatlichen und nicht-staatlichen Bereich behandelt. Die Schwerpunkte dabei sind Institutionen und Berufe der Sozialen Arbeit. Hier reicht das Themenspektrum von intermediären Organisationen bis hin zu Verberuflichung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit. Ergebnis ist, dass durch den Zerfall des danwei-Systems, die teilweise Privatisierung sozialer Leistungen in den Städten, zunehmende Armut auf dem Lande, intermediäre Organisationen die entstehende Lücke ausfüllen sollen. Dabei werden die NGOs und deren Unterstützung aus Hongkong bzw. dem Ausland sehr differenziert betrachtet und entsprechende Verbesserungsvorschläge angebracht. Danach wird exemplarisch und regional die Altersversorgung (ambulant und stationär) untersucht. Im letzten Teil dieses Kapitels skizziert die Autorin die in China stattfindende Ausbildung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit ausschließlich anhand von Originalquellen.
Abschließend wird im sechsten Kapitel eine vergleichende Betrachtung der Wohlfahrtssysteme Chinas und Deutschlands theoretisch und zusammenfassend beschrieben. Hier werden Parallelen zwischen dem China Ende der 70er Jahre und Deutschland zwischen 1871 und 1918 aufgezeigt und auch Unterschiede klar herausgearbeitet. Perspektivisch werden in der Schlussbemerkung neben einem Resümee auch weitergehende Desiderate formuliert.
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Sozialwesen in ChinaZhang, Wei 18 January 2005 (has links)
Trotz der zunehmenden Bedeutung Chinas bei der globalen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung wurde das Thema „Sozialwesen in China“ bisher defizitär behandelt. Das Werk von Zhang Wei ist derzeit die aktuellste Gesamtdarstellung der Thematik, welche auch die historischen und kulturellen Wurzeln mit einbezieht. Vor allem berücksichtigt die Autorin nicht nur die deutsche und englische Fachliteratur, sondern ihr gelingt es auch, eine Vielzahl von chinesischen Originaltexten in übersetzter Form der Leserschaft zugänglich zu machen. Diese hervorragend bewertete Dissertation zählt auch international gesehen zu einer der umfangreichsten Darstellungen des chinesischen Sozialwesens.
Seit Anfang der 80er Jahre befindet sich China in einer Phase von zwei Transformationen: Zum einen findet eine Transformation von der sozialistischen Planwirtschaft zur so genannten sozialistischen Marktwirtschaft statt. Zum anderen erfolgt eine Transformation von der traditionellen Gesellschaft zur modernen Gesellschaft. Der tief greifende sozioökonomische Wandel blieb jedoch nicht ohne soziale Auswirkungen sowohl positiver als auch negativer Art.
Das alte System der sozialen Sicherung passt nicht mehr zur marktorientierten Wirtschaftsordnung und veränderten Gesellschaftsstruktur. Soziale Probleme, wie steigende Arbeitslosigkeit sowie wachsende Ungleichheit, lösen große Unzufriedenheit in der Bevölkerung aus und bilden ein Unruhepotenzial für die chinesische Politik. Parallel zur Wirtschaftsreform muss das System der sozialen Sicherung reformiert werden. Diese Reformierung soll einerseits die Lücken des bisherigen Systems sozialer Sicherung schließen und andererseits der Unterstützung der Wirtschaftsförderung sowie dem Erhalt der sozialen und politischen Stabilität dienen. Gleichzeitig sollen auch soziale Dienstleistungen entwickelt werden, um die neuen sozialen Aufgaben übernehmen zu können. Die Reformen der sozialen Sicherung sowie die Entwicklung der sozialen Dienstleistungen werden in China als so genannte „ergänzende Reform“ zur Wirtschaftsreform bezeichnet. Diese „ergänzende Reform“, vor allem die einzelnen Reformen der sozialen Sicherung, stellen den Hauptforschungsgegenstand dieser Arbeit dar.
Das erste Kapitel bietet eine historische Betrachtung, in welcher die Vorläufer, die Aktivitäten, die Gesetze sowie die Entwicklung von sozialen Maßnahmen bis 1949 einleitend dargestellt und das kulturelle Erbe der Wohlfahrt basierend auf den Konfuzianismus des traditionellen Chinas zusammengefasst werden. Die Basis bilden hier die Familie und die Verwandtschaftssysteme. Von dort aus werden komplexere Strukturen bis hin zur Ökonomie und zum Staat betrachtet. Vor dem Hintergrund der traditionellen Werte werden dann die institutionellen Arrangements der sozialen Sicherung untersucht. Dieser Teil trägt zum kulturellen und philosophischen Verständnis der heutigen Sozialpolitik bei.
Auf der Grundlage dieser Darstellung wird im zweiten Kapitel die soziale Sicherung nach Gründung der VR China von 1949 bis 1978 beschrieben. Dabei werden sowohl die Basisebene als auch die übergeordnete Ebene der Regierungsstellen von der Autorin näher betrachtet. Es erfolgt eine differenzierte Darstellung der städtischen Basisebene der sozialen Sicherung, die durch danweis und Straßenkomitees gekennzeichnet ist und der ländlichen Basisebene, die aus Kommunen und Produktionsbrigaden besteht. Deutlich wird u.a., dass es sich auch in der Mao-Phase um eine Fortsetzung der Versorgungsleistungen der Clan- und Dorfgemeinschaften aus der Vergangenheit handelte und der Staat sich nur auf Rahmenregelungen beschränkte. Das Ganze war wirtschaftlich ineffizient, weil es keine direkten Beziehungen zwischen Beiträgen und Leistungen gab und die danweis eine „kleine Gesellschaft“ im Staate bildeten. Dieses Kapitel dient als gesellschaftliche Voraussetzung der sozialen Sicherung der Gegenwart.
Im dritten Kapitel werden Wirtschaftsreformen, demographische Entwicklung und gesellschaftliche Veränderungen seit 1979 dargestellt. Die Autorin systematisiert dabei die gewaltigen Veränderungen im Erwerbsbereich beim Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft in Stadt und Land, um dann die sozialen Folgen zu beschreiben: Ende der „eisernen Reisschüssel“, Wanderbevölkerung, Veränderungen in den Familien und Wertvorstellungen. Mit dem Rückgang der Kinderzahl infolge der „Familienplanung“ bei gleichzeitiger Überalterung sowie einem erst im Aufbau befindlichen Rentensystem kommen neue Probleme auf. Dabei widmet sich die Autorin auch der veränderten Stellung der Frau und einigen weiteren negativen Folgen des sozialen Wandels: Kriminalität, Prostitution, Suchtverhalten. Der sozioökonomische Wandel und die demographische Entwicklung charakterisieren die heutige soziale Sicherung sowie die Bedingungen für deren Reform.
Das vierte Kapitel behandelt die gegenwärtige Situation jeweils auf Makro- und Mikroebene. Es werden Reformen der sozialen Sicherung jeweils in den Städten und auf dem Lande intensiv betrachtet. Im Wesentlichen handelt es sich dabei um die Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung in den entwickelten Gebieten. Es werden auch Fragen der Armut und Sozialhilfe ausführlich dargestellt. Dabei werden regionale Reformmodelle präsentiert. Anschließend wird die Rolle des Staates analysiert, wobei Probleme und Eigenartigkeit der Reformpolitik zusammengefasst werden.
Im fünften Kapitel wird die Entwicklung der sozialen Dienstleistungen vor allem im halb-staatlichen und nicht-staatlichen Bereich behandelt. Die Schwerpunkte dabei sind Institutionen und Berufe der Sozialen Arbeit. Hier reicht das Themenspektrum von intermediären Organisationen bis hin zu Verberuflichung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit. Ergebnis ist, dass durch den Zerfall des danwei-Systems, die teilweise Privatisierung sozialer Leistungen in den Städten, zunehmende Armut auf dem Lande, intermediäre Organisationen die entstehende Lücke ausfüllen sollen. Dabei werden die NGOs und deren Unterstützung aus Hongkong bzw. dem Ausland sehr differenziert betrachtet und entsprechende Verbesserungsvorschläge angebracht. Danach wird exemplarisch und regional die Altersversorgung (ambulant und stationär) untersucht. Im letzten Teil dieses Kapitels skizziert die Autorin die in China stattfindende Ausbildung und Professionalisierung der Sozialen Arbeit ausschließlich anhand von Originalquellen.
Abschließend wird im sechsten Kapitel eine vergleichende Betrachtung der Wohlfahrtssysteme Chinas und Deutschlands theoretisch und zusammenfassend beschrieben. Hier werden Parallelen zwischen dem China Ende der 70er Jahre und Deutschland zwischen 1871 und 1918 aufgezeigt und auch Unterschiede klar herausgearbeitet. Perspektivisch werden in der Schlussbemerkung neben einem Resümee auch weitergehende Desiderate formuliert.
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„wenn ich dagegen nüscht gemacht hätte…“: Subjektive Sichtweisen Lernender in ErwachsenenalphabetisierungsmaßnahmenWeser, Martina 06 July 2009 (has links)
Alphabetisierungskurs! Der Weg hin zur einer Teilnahme ist für Erwachsene oft beschwerlich und langwierig. Doch was geschieht nachdem die Tür zum ersten Mal aufgestoßen wurde?
Diese Forschungsarbeit bietet dazu empirisch fundierte Antworten. In ihrem Zentrum steht die Frage, wie die Teilnehmenden einer Alphabetisierungsmaßnahme ihren Kursbesuch erleben und welche Schlussfolgerungen daraus für die weitere Professionalisierung der Alphabetisierungsarbeit gezogen werden können.
Um ein tieferes Verständnis für vom funktionalen Analphabetismus Betroffene und deren Lebensbedingungen zu erhalten, widmen sich die theoretischen Kapitel neben allgemeinen Daten zu diesem Thema besonders dessen Entstehungsbedingungen.
Anschließend werden fünf Menschen vorgestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Motive für den Kursbesuch sich jedoch erstaunlich gleichen. Im Rahmen von qualitativen Interviews berichten sie von ihrer Kursteilnahme und geben dem Leser Einblicke in ihr Leben.
Aus den Ergebnissen der Interviews wird deutlich, dass neben dem Erwerb neuer schriftsprachlicher Kompetenzen ein Kursbesuch auch einen “Schutzraum” für die Lernenden eröffnet, um in Auseinandersetzung mit sich und anderen Teilnehmenden ihre oftmals schmerzliche Vergangenheit zu verarbeiten.
Mit diesem Wissen im Hintergrund verschiebt sich das Bild vom Alphabetisierungskurs als Ort der reinen Kompetenzerweiterung im schriftsprachlichen Bereich hin zu einem Ort, an dem Vergangenheit bewältigt, das eigene Selbstbild stabilisiert und zum positiven weiterentwickelt wird. Dies unterstreicht die Dringlichkeit einer gezielten sozialpädagogischen/ psychologischen Betreuung.:ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS VI
ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS VIII
1 EINFÜHRUNG 1
1.1 Relevanz der Thematik 1
1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 2
1.3 Forschungsstand 4
2 ERWACHSENENANALPHABETISMUS 7
2.1 Definition von Analphabetismus 7
2.2 Historische Betrachtung der Alphabetisierungsbemühungen
in Deutschland 11
2.3 Zur aktuellen Situation des Analphabetismus in Deutschland 14
2.4 Genese des funktionalen Analphabetismus 17
2.4.1 Familiäre Sozialisation 17
2.4.1.1 Situation innerhalb der Familie 17
2.4.1.2 Lesesozialisation innerhalb in der Familie 19
2.4.2 Schulische Sozialisation 20
2.4.3 Einfluss des Selbstbildes auf die Verfestigung von Analphabetismus 24
2.4.4 Organische Störungen 26
2.4.5 Gestiegene gesellschaftliche Anforderungen 27
2.4.6 Zusammenfassung 29
2.5 Lebenssituation „funktionaler Analphabeten“ 31
3 ERWACHSENENALPHABETISIERUNG 36
3.1 Rahmenbedingungen der Erwachsenenalphabetisierung in Deutschland 36
3.2 Zielsetzungen von Erwachsenenalphabetisierungskursen 40
3.3 Motive für die Teilnahme an einer Alphabetisierungsmaßnahme 43
4 DAS FORSCHUNGSDESIGN 45
4.1 Wahl der qualitativen Forschungsstrategie 45
4.2 Das Sampling 46
4.3 Feldzugang und Fallbeschreibung 48
4.4 Die Erhebungsmethode 52
4.4.1 Theoretische Grundlagen des problemzentrierten Interviews (PZI) 52
4.4.2 Begründung der Wahl des problemzentrierten Interviews 55
4.4.3 Kurzvorstellung des Interviewleitfadens 57
4.4.4 Erfahrungen mit der Interviewführung 58
4.5 Die Auswertungsmethode 60
4.5.1 Das Zirkuläre Dekonstruieren nach Jaeggi, Faas und Mruck 61
4.5.2 Das Ausgangsmaterial 62
4.5.3 Die erste Auswertungsphase: das Einzelinterview 65
4.5.3.1 Formulierung des Mottos 65
4.5.3.2 Zusammenfassende Nacherzählung 65
4.5.3.3 Stichwortliste 68
4.5.3.4 Themenkatalog 69
4.5.3.5 Paraphrasierung 70
4.5.3.6 Zentrale interviewspezifische Kategorien 73
4.5.4 Die Zweite Auswertungsphase: Systematischer Vergleich 74
4.5.4.1 Synopsis 74
4.5.4.2 Verdichtung 77
4.5.4.3 Komparative Paraphrasierung 78
4.5.5 Die dritte Auswertungsphase: Idiosynkratisches und Kollektives 79
4.5.6 Die vierte Auswertungsphase: Darstellung und Diskussion
der Ergebnisse 82
4.5.7 Erfahrungen mit der Auswertungsmethode 82
4.6 Geltungsbegründung 83
4.6.1 Prozedurale Reliabilität (Zuverlässigkeit) 83
4.6.2 Validität (Gültigkeit) 84
4.6.3 Objektivität 85
4.6.4 Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse 85
5 DARSTELLUNG DER ERGEBNISE UNTER EINBEZIEHUNG DER THEORIE 87
5.1 Das Erleben des Kursalltages 87
5.1.1 Kommunikation innerhalb der Kursgruppe 87
5.1.2 Erleben der Kursatmosphäre 89
5.1.3 Beziehungsstrukturen innerhalb der Kursgruppe 91
5.1.4 Willkommene Abwechslung 92
5.1.5 Hilfe zur Alltagsbewältigung 93
5.2 Der Lernprozess 94
5.2.1 Den Lernprozess positiv beeinflussende Faktoren 94
5.2.1.1 Betreuung durch pädagogische Fachkräfte 94
5.2.1.2 Unterstützungspotenziale 96
5.2.1.3 Lernatmosphäre 98
5.2.1.4 Kurs als Schonraum 99
5.2.1.5 Lernerfolge 100
5.2.1.6 Gesamtmotivation der Kursgruppe 101
5.2.1.7 Bereitschaft die Anstrengungen eines Kurses auf sich zu nehmen 102
5.2.1.8 Gemeinsames Lachen zur Bewältigung der kollektiven Problemlage 103
5.2.2 Den Lernprozess negativ beeinflussende Faktoren 104
5.2.2.1 Ängste der Teilnehmenden 104
5.2.2.2 Mangelnde Vereinbarkeit des Kurses mit dem Alltag
der Teilnehmenden 105
5.2.2.3 Kampf mit der eigenen Leistungsfähigkeit 106
5.3 Auseinandersetzungen mit der Thematik des Analphabetismus 107
5.3.1 Bewertung anderer „funktionaler Analphabeten“ 107
5.3.2 Bewertung des Alphabetisierungskurses 110
5.4 Auswirkungen der Kursteilnahme 112
5.4.1 Persönliche Weiterentwicklung der Lernenden seit ihrer
Kursteilnahme 112
5.4.2 Leseverhalten 114
5.4.3 Zukunftsvorstellungen 115
6 ZUSAMMENFASSENDE BETRACHTUNG DER ERGEBNISSE UND IHRE
RELEVANZ FÜR DIE PRAXIS 117
7 RELEVANZ DER ERGEBISSE FÜR WEITERE FORSCHUNGEN 123
8 PERSÖNLICHE SCHLUSSBETRACHTUNGEN 125
LITERATURVERZEICHNIS 130
ANHANG 141
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Die Ausbildung von Sozialassistentinnen in Sachsen: Arbeitsfeldanalytische Erkenntnisse zur Begründung einer Erstausbildung für den sozialen BereichLiebscher-Schebiella, Patricia 06 February 2004 (has links)
Die Entwicklungen in den Sozialen Berufen sind seit jeher eng verbunden mit dem gesellschaftlichen Interesse an der Absicherung der Erziehung, Betreuung, Beratung, Begleitung und Pflege von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Mit den an die Entwicklung der modernen Gesellschaft gebundenen Pluralisierungs- und Entgrenzungsprozessen werden Pflege, Erziehung und Betreuung immer mehr zu öffentlichen Aufgaben. Dabei entwickeln sich neue Aufgaben, die den Bedarf an professionellem sozialen Handeln zusätzlich bestimmen. Der Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen wuchs in den vergangenen Jahren stetig an und expandierte zu einem Sektor mit erheblicher volkswirtschaftlicher Relevanz. Vor dem Hintergrund dieser Expansion des Sektors personbezogener sozialer Dienstleistungen bei gleichzeitigem Rückzug des Sozialstaates aus der monetären Absicherung der Leistungen greifen die vielschichtigen Entgrenzungsprozesse auf die Entwicklung der Beruflichkeit im sozialen Bereich über. Als Antwort auf veränderte Bedarfe etablieren sich in diesem Kontext aktuell neue, insbesondere privatwirtschaftliche, Formen der Leistungserbringung. Gegenwärtig lassen sich als Reaktion auf diese Realität Bestrebungen erkennen, Auflösungs- und Differenzierungsprozessen in den Bereichen der sozialen Arbeit mit Differenzierung und Spezialisierung in beruflicher Ausbildung zu begegnen. Tatsächlich erscheint es notwendig, im Hinblick auf sich verändernde Anforderungen im Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen ein verändertes Verständnis von Beruflichkeit hervorzubringen. Den Kontext der vorliegenden Arbeit bildet die Etablierung der Ausbildung zur/zum "Staatlich geprüften Sozialassistentin/Staatlich geprüften Sozialassistenten" in Sachsen. Auch in Sachsen wurde der Beruf "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" im Rahmen eines Schulversuches erprobt und nach insgesamt fünfjähriger Erprobungsphase mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 als reguläres Ausbildungsangebot eingeführt. Hier wurden mit der Einführung dieses Berufes - auf den bundesweiten Vergleich bezogen - neue Wege beschritten. Vor dem Hintergrund der Sozialassistentinnenausbildung in Sachsen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Beruflichkeit in Sozialen Berufen und bezieht diese auf die Bestimmung einer breit angelegten Erstausbildung für den Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen. Dabei bezieht sich die Arbeit auf Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuches zur Einführung der Ausbildung "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" in Sachsen durch die Technische Universität Dresden.
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