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„wenn ich dagegen nüscht gemacht hätte…“: Subjektive Sichtweisen Lernender in ErwachsenenalphabetisierungsmaßnahmenWeser, Martina 06 July 2009 (has links)
Alphabetisierungskurs! Der Weg hin zur einer Teilnahme ist für Erwachsene oft beschwerlich und langwierig. Doch was geschieht nachdem die Tür zum ersten Mal aufgestoßen wurde?
Diese Forschungsarbeit bietet dazu empirisch fundierte Antworten. In ihrem Zentrum steht die Frage, wie die Teilnehmenden einer Alphabetisierungsmaßnahme ihren Kursbesuch erleben und welche Schlussfolgerungen daraus für die weitere Professionalisierung der Alphabetisierungsarbeit gezogen werden können.
Um ein tieferes Verständnis für vom funktionalen Analphabetismus Betroffene und deren Lebensbedingungen zu erhalten, widmen sich die theoretischen Kapitel neben allgemeinen Daten zu diesem Thema besonders dessen Entstehungsbedingungen.
Anschließend werden fünf Menschen vorgestellt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, deren Motive für den Kursbesuch sich jedoch erstaunlich gleichen. Im Rahmen von qualitativen Interviews berichten sie von ihrer Kursteilnahme und geben dem Leser Einblicke in ihr Leben.
Aus den Ergebnissen der Interviews wird deutlich, dass neben dem Erwerb neuer schriftsprachlicher Kompetenzen ein Kursbesuch auch einen “Schutzraum” für die Lernenden eröffnet, um in Auseinandersetzung mit sich und anderen Teilnehmenden ihre oftmals schmerzliche Vergangenheit zu verarbeiten.
Mit diesem Wissen im Hintergrund verschiebt sich das Bild vom Alphabetisierungskurs als Ort der reinen Kompetenzerweiterung im schriftsprachlichen Bereich hin zu einem Ort, an dem Vergangenheit bewältigt, das eigene Selbstbild stabilisiert und zum positiven weiterentwickelt wird. Dies unterstreicht die Dringlichkeit einer gezielten sozialpädagogischen/ psychologischen Betreuung.:ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS VI
ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS VIII
1 EINFÜHRUNG 1
1.1 Relevanz der Thematik 1
1.2 Forschungsinteresse und Fragestellung 2
1.3 Forschungsstand 4
2 ERWACHSENENANALPHABETISMUS 7
2.1 Definition von Analphabetismus 7
2.2 Historische Betrachtung der Alphabetisierungsbemühungen
in Deutschland 11
2.3 Zur aktuellen Situation des Analphabetismus in Deutschland 14
2.4 Genese des funktionalen Analphabetismus 17
2.4.1 Familiäre Sozialisation 17
2.4.1.1 Situation innerhalb der Familie 17
2.4.1.2 Lesesozialisation innerhalb in der Familie 19
2.4.2 Schulische Sozialisation 20
2.4.3 Einfluss des Selbstbildes auf die Verfestigung von Analphabetismus 24
2.4.4 Organische Störungen 26
2.4.5 Gestiegene gesellschaftliche Anforderungen 27
2.4.6 Zusammenfassung 29
2.5 Lebenssituation „funktionaler Analphabeten“ 31
3 ERWACHSENENALPHABETISIERUNG 36
3.1 Rahmenbedingungen der Erwachsenenalphabetisierung in Deutschland 36
3.2 Zielsetzungen von Erwachsenenalphabetisierungskursen 40
3.3 Motive für die Teilnahme an einer Alphabetisierungsmaßnahme 43
4 DAS FORSCHUNGSDESIGN 45
4.1 Wahl der qualitativen Forschungsstrategie 45
4.2 Das Sampling 46
4.3 Feldzugang und Fallbeschreibung 48
4.4 Die Erhebungsmethode 52
4.4.1 Theoretische Grundlagen des problemzentrierten Interviews (PZI) 52
4.4.2 Begründung der Wahl des problemzentrierten Interviews 55
4.4.3 Kurzvorstellung des Interviewleitfadens 57
4.4.4 Erfahrungen mit der Interviewführung 58
4.5 Die Auswertungsmethode 60
4.5.1 Das Zirkuläre Dekonstruieren nach Jaeggi, Faas und Mruck 61
4.5.2 Das Ausgangsmaterial 62
4.5.3 Die erste Auswertungsphase: das Einzelinterview 65
4.5.3.1 Formulierung des Mottos 65
4.5.3.2 Zusammenfassende Nacherzählung 65
4.5.3.3 Stichwortliste 68
4.5.3.4 Themenkatalog 69
4.5.3.5 Paraphrasierung 70
4.5.3.6 Zentrale interviewspezifische Kategorien 73
4.5.4 Die Zweite Auswertungsphase: Systematischer Vergleich 74
4.5.4.1 Synopsis 74
4.5.4.2 Verdichtung 77
4.5.4.3 Komparative Paraphrasierung 78
4.5.5 Die dritte Auswertungsphase: Idiosynkratisches und Kollektives 79
4.5.6 Die vierte Auswertungsphase: Darstellung und Diskussion
der Ergebnisse 82
4.5.7 Erfahrungen mit der Auswertungsmethode 82
4.6 Geltungsbegründung 83
4.6.1 Prozedurale Reliabilität (Zuverlässigkeit) 83
4.6.2 Validität (Gültigkeit) 84
4.6.3 Objektivität 85
4.6.4 Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse 85
5 DARSTELLUNG DER ERGEBNISE UNTER EINBEZIEHUNG DER THEORIE 87
5.1 Das Erleben des Kursalltages 87
5.1.1 Kommunikation innerhalb der Kursgruppe 87
5.1.2 Erleben der Kursatmosphäre 89
5.1.3 Beziehungsstrukturen innerhalb der Kursgruppe 91
5.1.4 Willkommene Abwechslung 92
5.1.5 Hilfe zur Alltagsbewältigung 93
5.2 Der Lernprozess 94
5.2.1 Den Lernprozess positiv beeinflussende Faktoren 94
5.2.1.1 Betreuung durch pädagogische Fachkräfte 94
5.2.1.2 Unterstützungspotenziale 96
5.2.1.3 Lernatmosphäre 98
5.2.1.4 Kurs als Schonraum 99
5.2.1.5 Lernerfolge 100
5.2.1.6 Gesamtmotivation der Kursgruppe 101
5.2.1.7 Bereitschaft die Anstrengungen eines Kurses auf sich zu nehmen 102
5.2.1.8 Gemeinsames Lachen zur Bewältigung der kollektiven Problemlage 103
5.2.2 Den Lernprozess negativ beeinflussende Faktoren 104
5.2.2.1 Ängste der Teilnehmenden 104
5.2.2.2 Mangelnde Vereinbarkeit des Kurses mit dem Alltag
der Teilnehmenden 105
5.2.2.3 Kampf mit der eigenen Leistungsfähigkeit 106
5.3 Auseinandersetzungen mit der Thematik des Analphabetismus 107
5.3.1 Bewertung anderer „funktionaler Analphabeten“ 107
5.3.2 Bewertung des Alphabetisierungskurses 110
5.4 Auswirkungen der Kursteilnahme 112
5.4.1 Persönliche Weiterentwicklung der Lernenden seit ihrer
Kursteilnahme 112
5.4.2 Leseverhalten 114
5.4.3 Zukunftsvorstellungen 115
6 ZUSAMMENFASSENDE BETRACHTUNG DER ERGEBNISSE UND IHRE
RELEVANZ FÜR DIE PRAXIS 117
7 RELEVANZ DER ERGEBISSE FÜR WEITERE FORSCHUNGEN 123
8 PERSÖNLICHE SCHLUSSBETRACHTUNGEN 125
LITERATURVERZEICHNIS 130
ANHANG 141
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Die Ausbildung von Sozialassistentinnen in Sachsen: Arbeitsfeldanalytische Erkenntnisse zur Begründung einer Erstausbildung für den sozialen BereichLiebscher-Schebiella, Patricia 06 February 2004 (has links)
Die Entwicklungen in den Sozialen Berufen sind seit jeher eng verbunden mit dem gesellschaftlichen Interesse an der Absicherung der Erziehung, Betreuung, Beratung, Begleitung und Pflege von Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen. Mit den an die Entwicklung der modernen Gesellschaft gebundenen Pluralisierungs- und Entgrenzungsprozessen werden Pflege, Erziehung und Betreuung immer mehr zu öffentlichen Aufgaben. Dabei entwickeln sich neue Aufgaben, die den Bedarf an professionellem sozialen Handeln zusätzlich bestimmen. Der Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen wuchs in den vergangenen Jahren stetig an und expandierte zu einem Sektor mit erheblicher volkswirtschaftlicher Relevanz. Vor dem Hintergrund dieser Expansion des Sektors personbezogener sozialer Dienstleistungen bei gleichzeitigem Rückzug des Sozialstaates aus der monetären Absicherung der Leistungen greifen die vielschichtigen Entgrenzungsprozesse auf die Entwicklung der Beruflichkeit im sozialen Bereich über. Als Antwort auf veränderte Bedarfe etablieren sich in diesem Kontext aktuell neue, insbesondere privatwirtschaftliche, Formen der Leistungserbringung. Gegenwärtig lassen sich als Reaktion auf diese Realität Bestrebungen erkennen, Auflösungs- und Differenzierungsprozessen in den Bereichen der sozialen Arbeit mit Differenzierung und Spezialisierung in beruflicher Ausbildung zu begegnen. Tatsächlich erscheint es notwendig, im Hinblick auf sich verändernde Anforderungen im Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen ein verändertes Verständnis von Beruflichkeit hervorzubringen. Den Kontext der vorliegenden Arbeit bildet die Etablierung der Ausbildung zur/zum "Staatlich geprüften Sozialassistentin/Staatlich geprüften Sozialassistenten" in Sachsen. Auch in Sachsen wurde der Beruf "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" im Rahmen eines Schulversuches erprobt und nach insgesamt fünfjähriger Erprobungsphase mit Beginn des Schuljahres 2002/2003 als reguläres Ausbildungsangebot eingeführt. Hier wurden mit der Einführung dieses Berufes - auf den bundesweiten Vergleich bezogen - neue Wege beschritten. Vor dem Hintergrund der Sozialassistentinnenausbildung in Sachsen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit der Beruflichkeit in Sozialen Berufen und bezieht diese auf die Bestimmung einer breit angelegten Erstausbildung für den Sektor personenbezogener sozialer Dienstleistungen. Dabei bezieht sich die Arbeit auf Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Schulversuches zur Einführung der Ausbildung "Staatlich geprüfte Sozialassistentin/Staatlich geprüfter Sozialassistent" in Sachsen durch die Technische Universität Dresden.
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Building Bridges – Beziehungsarbeit im digitalen Raum gestalten: Ergebnisse des BediRa-BarcampsWeimann-Sandig, Nina, Kleppsch, Julia 10 March 2023 (has links)
Am 21. Juli 2022 fand das Virtuelle Summer Barcamp „Building Bridges - Promoting Digital Relationships in the Study of Social Work, Education, and Health Care” im Rahmen des BediRa-Projektes an der ehs Dresden statt. Gegenstand des Virtual Summer Barcamps war das Ausloten von Möglichkeiten, Beziehungsarbeit im digitalen Raum innerhalb der Hochschullehre zu ermöglichen und zu gestalten. Im Sinne der Barcamp-Methode standen dabei der Erfahrungsaustausch, die Vernetzung verschiedener Hochschulakteur:innen sowie die Erprobung unterschiedlichster Methoden, didaktischer Herangehensweisen und Tools im Mittelpunkt. Die Motivation zur Veranstaltung des Barcamps war darin begründet, dass digitale und hybride Lehr-Lern-Arrangements, die die reflexive Professionalität in den Blick nehmen, erst am Anfang ihrer Entwicklung stehen. Gleichzeitig bedarf es – im Sinne des Mehrwertes digitaler Lehre – sehr zügig der Entwicklung und Diskussion von Konzepten für die Ausbildung entsprechender Kompetenzen bei Lehrenden und Studierenden. Das Virtual Summer Barcamp von BediRa verstand sich daher - mit einem Mix aus synchronen und asynchronen Formaten – als Rahmen für unterschiedlichste Ansätze. Von der ersten Idee über Initiativen, Konzepte und Strategien bis hin zu bereits veröffentlichten Forschungsergebnissen wurde zwei Tage lang rund um das Thema Beziehungsarbeit in der digitalen Hochschullehre gesprochen. Der Schwerpunkt lag dabei stets auf den sozialen, personenbezogenen Studiengängen. Um diese Diskussionen möglichst nachhaltig aufzubereiten, sowie die Themen Beziehungsarbeit und reflexive Professionalität im digitalen Raum vermehrt in den Köpfen von Hochschulakteuer:innen zu verankern, wurde zum Ende des Barcamps die Idee geboren, ein Herausgeberwerk mit Barcamp-Beiträgen zu initiieren. Dieses liegt nun vor. Die Besonderheit: alle Beiträge fokussieren auf digitale Lehr-Lern-Settings in sozialen, personenbezogenen Studiengängen. Dies stellt insofern ein Novum dar, als dass gerade diese Studienbereiche mit Blick auf digitale Settings an Hochschulen noch wenig reflektiert oder erforscht sind.
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Unsichtbare Bewältigungskarten von Jugendlichen in gespaltenen Städten - Sozialpädagogik des Jugendraumes aus sozialgeographischer PerspektiveReutlinger, Christian Thomas 11 December 2001 (has links) (PDF)
Das Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in der Stadt im Rahmen des Strukturwandels der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft und die damit verbundenen radikalen Veränderungen der sozialräumlichen Bedingungen führen zur Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels in der Pädagogik des Kinder- und Jugendraumes, da die biographischen Bewältigungsaufgaben von Heranwachsenden in der Unsichtbarkeit zu versinken drohen. In einem Überblick der Entwicklung der sozialräumlichen Theorie in der Jugendpädagogik werden zunächst die Gedanken der wichtigsten Vertretern dargestellt werden, um damit die Probleme der aktuellen theoretischen Diskussion in der sozialräumlichen Forschung verständlich zu machen. Die Aneignungstheorie aus dem aktuellen sozialpädagogischen Diskurs hat den aufklärerischen Anspruch, für Heranwachsende in einer durchfunktionalisierten und entfremdeten Welt aneigenbare (pädagogisierte) Räume zu schaffen, kann aber die aus der Freisetzungsproblematik heraus entstehenden sozialräumlichen Probleme des Aufwachsens, sogenannte "wilde Aneignungsformen" nicht erfassen. Der sozialgeographische Ansatz der "Alltäglichen Regionalisierungen" des schweizer Sozialgeographen Benno Werlen reiht sich mit seinem Begriffssystem in die Giddens-Becksche-Tradition ein. Er zielt darauf ab, durch die Aufdeckung von Verregelungen und Machtsystemen (vor allem physisch-materielle) Handlungsbedingungen zu schaffen, die ein rationales "Geographie-Machen" im Sinne einer "Politik der Lebensführung" zwischen Chancen und Risiken auf pluralisierte und individualisierte Art ermöglichen. Dass es jedoch unter den Bedingungen der segmentierten Arbeitsgesellschaft nicht um diese rationale Idee der Handlungen geht, sondern gerade durch die erlebten Unsicherheiten und anomischen Zustände um das ständige Streben nach Handlungsfähigkeit im sich wandelnden Kontext, wird mit diesem Ansatz nicht sichtbar. Um die heutigen sozialräumlichen Bedingungen und Herausforderungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Strukturwandels der Arbeitsgesellschaft aufzuschliessen zu können, ist ein Perspektivenwechsel notwendig. Die aktuellen Vergesellschaftungsformen von Kindheit und Jugend und die damit verbundene Notwendigkeit der Verschiebung des Fokus in der sozialräumlichen Forschung stehen im Zentrum des zweiten Teils des theoretischen Teils der vorliegenden Arbeit. Im empirischen Teil der Arbeit wird mit verschiedenen Zugängen in drei marginalisierten Stadtteilen von spanischen Städten (La Coruña, Madrid und Barcelona) über die Methode der "Grounded Theory" eine spezifische "Empirie der Aneignung" erarbeitet. / Growing up in urban environments is increasingly characterized by living conditions that become more and more globalized. The commonly used approaches of sociospatial children and youth research apply social and action models which were developed in past urban realities and can therefore not detect the problems of children and adolescents living in the global city. In my doctoral thesis, I am going to give a critical description of the predominant German theories in the field of action-oriented socio-geography and of the appropiation approach in the field of socio-educational theory. Further on I am going to demonstrate that it is inevitable to look at modern socio-geographic research in the cities of today from a new angle. The approach of the invisible coping maps starts from the fact that children and youths growing up in the digital capitalist world tend to solve their problems outside the traditional socialization institutions (family, schools, social system). They write invisible coping maps when following their policy of coping and searching for orientation, the meaning of life, acknowledgement and self-esteem. The basic idea is that the individuals (following the idea of making geographies) write their social (coping) maps daily in order to maintain their ability to act even in a world in which more and more people become superfluous.
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Otto Rühle und die Sozialpädagogik / ein biografisch-sozialwissenschaftlicher Zugang / Otto Rühle and social educationStecklina, Gerd 13 October 2002 (has links) (PDF)
Die sozialpädagogischen Diskussionen im Kaiserreich und der Weimarer Republik wurden disziplinübergreifend geführt, waren nicht auf den akademischen diskursiven Zusammenhang beschränkt und wurden im Kontext der Lösung der sozialen Frage gesehen. Dies wurde bisher in der sozialpädagogischen Geschichtsschreibung weitgehend ausgeblendet. Mit den hier vorliegenden Darstellungen zur Biografie und den sozialpädagogischen Anteilen im Schrifttum von Otto Rühle (1874-1943) soll deshalb die enge Verbindung von zeitgenössischer Sozialpädagogik, Sozialpolitik und sozialer Frage aufgezeigt werden. Die vorliegenden Erarbeitungen beziehen sich thematisch auf seine materialistisch-pragmatische Erziehungskonzeption, die er sie im Kaiserreich entworfen hat sowie deren Verbindung mit der Individualpsychologie von Alfred Adler in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.
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Der naturwissenschaftliche Bildungsbereich in der Kindertagesstätte: Analyse und Entwicklung didaktischen MaterialsBerbée, Vincent 11 March 2020 (has links)
Die Arbeit begründet durch die Betrachtung empirischer Befunde die Notwendigkeit von naturwissenschaftlicher Vorschulbildung, hinterfragt und analysiert bestehendes Bildungsmaterial und entwickelt einen Umsetzungsvorschlag in Form einer Broschüre für die Bildungspraxis von Erzieher_innen. Dazu werden in dieser Arbeit Qualitätsmerkmale naturwissenschaftlicher Bildungsprozesse und naturwissenschaftlichen Bildungsmaterials herausgearbeitet und auf bestehendes Bildungsmaterial angewendet. Das Fazit diagnostiziert den bestehenden Bildungskonzepten ein naturwissenschaftliches Defizit und ein mangelndes Verständnis dafür, was naturwissenschaftliches Vorgehen ausmacht. Es stellt die Anschlussfähigkeit des erworbenen Wissens in Frage und fordert ein Umdenken in der naturwissenschaftlichen Ausbildung von Erzieher_innen.:1. Einleitung
1.1 Problembeschreibung
1.2 Fragestellung
1.3 Methodische Vorgehensweise
2. Naturwissenschaftliche Vorschulbildung in Studien, Lehr- und Bildungsplänen
2.1 Vorschulbildung in empirischen Studien
2.2 Naturwissenschaften im sächsischen Bildungsplan
2.3 Naturwissenschaft im Lehrplan der sächsischen Fachschule für Sozialwesen
3. Theoretische Betrachtung naturwissenschaftlicher Bildung
3.1 Scientific Literacy
3.2 Nature of Science
3.3 Naturwissenschaftliche Konzepte
3.4 Conceptual Change Theorie
3.5 Situationsansatz
3.6 Ziele naturwissenschaftlicher Vorschulbildung
3.7 Qualitätsdimensionen naturwissenschaftlicher Bildung in der Kita
4. Analyse und Bewertung bestehenden Materials für die Kita
4.1 Experimentierbücher
4.2 Broschüren der Stiftung Haus der kleinen Forscher
4.3 Experimentierkästen
5. Entwicklung eines didaktischen Mediums
5.1 Identifikation physikalischer Konzepte
5.1.1 Basiskonzept Materie
5.1.2 Basiskonzept Energie
5.1.3 Basiskonzept Wellen und Schwingungen
5.1.4 Basiskonzept Kräfte und Wechselwirkungen
5.2 Naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen
5.3 Die physikalische Grundbildung der Fachkraft
5.4 Konzipierung des didaktischen Materials
6. Implementierung einer geeigneten naturwissenschaftlichen Bildungspraxis in der Kita
6.1 Gesellschaftliche Akzeptanz
6.2 Entwicklung professioneller Kompetenz
6.3 Verfügbarkeit geeigneten Materials
7. Zusammenfassung
8. Weiterführende Fragen
Literaturverzeichnis
Anhänge
Anhang 1 – Übersicht der empirischen Studien zur vorschulischen Bildung
Anhang 2 – Soziale Disparität in der PISA 2015 Studie
Anhang 3 – Das Struktur-Prozessmodell nach Roux und Tietze
Anhang 4 – Kriterien zur Bewertung naturwissenschaftlichen Bildungsmaterials
Anhang 5 – Mathematische Herleitung des Archimedischen Prinzips
Anhang 6 – Schatten in unterschiedlichen Beleuchtungssituationen
Anhang 7 – Übersicht der physikalischen Realschulbildung
Anhang 8 – Broschüre „Physik in der Kita“
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Unsichtbare Bewältigungskarten von Jugendlichen in gespaltenen Städten - Sozialpädagogik des Jugendraumes aus sozialgeographischer PerspektiveReutlinger, Christian Thomas 10 January 2002 (has links)
Das Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen in der Stadt im Rahmen des Strukturwandels der kapitalistischen Arbeitsgesellschaft und die damit verbundenen radikalen Veränderungen der sozialräumlichen Bedingungen führen zur Notwendigkeit eines Perspektivenwechsels in der Pädagogik des Kinder- und Jugendraumes, da die biographischen Bewältigungsaufgaben von Heranwachsenden in der Unsichtbarkeit zu versinken drohen. In einem Überblick der Entwicklung der sozialräumlichen Theorie in der Jugendpädagogik werden zunächst die Gedanken der wichtigsten Vertretern dargestellt werden, um damit die Probleme der aktuellen theoretischen Diskussion in der sozialräumlichen Forschung verständlich zu machen. Die Aneignungstheorie aus dem aktuellen sozialpädagogischen Diskurs hat den aufklärerischen Anspruch, für Heranwachsende in einer durchfunktionalisierten und entfremdeten Welt aneigenbare (pädagogisierte) Räume zu schaffen, kann aber die aus der Freisetzungsproblematik heraus entstehenden sozialräumlichen Probleme des Aufwachsens, sogenannte "wilde Aneignungsformen" nicht erfassen. Der sozialgeographische Ansatz der "Alltäglichen Regionalisierungen" des schweizer Sozialgeographen Benno Werlen reiht sich mit seinem Begriffssystem in die Giddens-Becksche-Tradition ein. Er zielt darauf ab, durch die Aufdeckung von Verregelungen und Machtsystemen (vor allem physisch-materielle) Handlungsbedingungen zu schaffen, die ein rationales "Geographie-Machen" im Sinne einer "Politik der Lebensführung" zwischen Chancen und Risiken auf pluralisierte und individualisierte Art ermöglichen. Dass es jedoch unter den Bedingungen der segmentierten Arbeitsgesellschaft nicht um diese rationale Idee der Handlungen geht, sondern gerade durch die erlebten Unsicherheiten und anomischen Zustände um das ständige Streben nach Handlungsfähigkeit im sich wandelnden Kontext, wird mit diesem Ansatz nicht sichtbar. Um die heutigen sozialräumlichen Bedingungen und Herausforderungen des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen im Rahmen des Strukturwandels der Arbeitsgesellschaft aufzuschliessen zu können, ist ein Perspektivenwechsel notwendig. Die aktuellen Vergesellschaftungsformen von Kindheit und Jugend und die damit verbundene Notwendigkeit der Verschiebung des Fokus in der sozialräumlichen Forschung stehen im Zentrum des zweiten Teils des theoretischen Teils der vorliegenden Arbeit. Im empirischen Teil der Arbeit wird mit verschiedenen Zugängen in drei marginalisierten Stadtteilen von spanischen Städten (La Coruña, Madrid und Barcelona) über die Methode der "Grounded Theory" eine spezifische "Empirie der Aneignung" erarbeitet. / Growing up in urban environments is increasingly characterized by living conditions that become more and more globalized. The commonly used approaches of sociospatial children and youth research apply social and action models which were developed in past urban realities and can therefore not detect the problems of children and adolescents living in the global city. In my doctoral thesis, I am going to give a critical description of the predominant German theories in the field of action-oriented socio-geography and of the appropiation approach in the field of socio-educational theory. Further on I am going to demonstrate that it is inevitable to look at modern socio-geographic research in the cities of today from a new angle. The approach of the invisible coping maps starts from the fact that children and youths growing up in the digital capitalist world tend to solve their problems outside the traditional socialization institutions (family, schools, social system). They write invisible coping maps when following their policy of coping and searching for orientation, the meaning of life, acknowledgement and self-esteem. The basic idea is that the individuals (following the idea of making geographies) write their social (coping) maps daily in order to maintain their ability to act even in a world in which more and more people become superfluous.
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Otto Rühle und die Sozialpädagogik: ein biografisch-sozialwissenschaftlicher ZugangStecklina, Gerd 27 June 2002 (has links)
Die sozialpädagogischen Diskussionen im Kaiserreich und der Weimarer Republik wurden disziplinübergreifend geführt, waren nicht auf den akademischen diskursiven Zusammenhang beschränkt und wurden im Kontext der Lösung der sozialen Frage gesehen. Dies wurde bisher in der sozialpädagogischen Geschichtsschreibung weitgehend ausgeblendet. Mit den hier vorliegenden Darstellungen zur Biografie und den sozialpädagogischen Anteilen im Schrifttum von Otto Rühle (1874-1943) soll deshalb die enge Verbindung von zeitgenössischer Sozialpädagogik, Sozialpolitik und sozialer Frage aufgezeigt werden. Die vorliegenden Erarbeitungen beziehen sich thematisch auf seine materialistisch-pragmatische Erziehungskonzeption, die er sie im Kaiserreich entworfen hat sowie deren Verbindung mit der Individualpsychologie von Alfred Adler in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.
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