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Interaktion einer Blockade des Rezeptors für den Epidermalen Wachstumsfaktor (EGFR) mit der Gabe von Keratinozyten-Wachstumsfaktor (KGF) bei der Strahlenreaktion der Mundschleimhaut – tierexperimentelle Untersuchungen an MäusenFehrmann, Astrid 03 February 2010 (has links)
Bei der Strahlentherapie fortgeschrittener Tumoren im Kopf-Hals-Bereich gilt die radiogene Mucositis enoralis als schwerwiegende und dosislimitierende frühe Nebenwirkung. Sehr häufig führt sie zu einer Unterbrechung der Behandlung, mit der Folge einer Reduktion der Tumorheilungschancen. Während einer fraktionierten Strahlenexposition kommt es in der Mundschleimhaut zu einer erhöhten Expression des Epidermalen Wachstumsfaktors (Epidermal Growth Factor, EGF) und dessen Rezeptors (EGFR). Durch eine Blockade des EGFR, als anerkannte Strategie zur Verbesserung der Tumorheilung, besteht deshalb die Gefahr, dass es zu einer Verschlimmerung der Schleimhaut-Nebenwirkungen kommt. Der Einsatz von Keratinozyten-Wachstumsfaktor (KGF) zeigt positive Ergebnisse bezüglich einer Reduktion der Schleimhautveränderungen. In dieser Arbeit wird deshalb im Tiermodell einerseits die Auswirkung einer Blockade des EGFR auf die Schleimhautreaktion, und andererseits eine mögliche Interaktion der Blockade mit der schleimhautschützenden Wirkung von KGF untersucht. Insgesamt kann keine signifikante Veränderung der Schleimhauttoleranz durch die EGFR-Inhibition mittels BIBX1382BF innerhalb der ersten beiden Wochen einer fraktionierten Bestrahlung festgestellt werden; lediglich das Auftreten ulzerativer Läsionen nach der zweiten Woche ist vorverlagert
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Untersuchungen zur Epizootiologie von im Blut nachweisbaren arthropogenen Infektionen beim Hund in GriechenlandJensen, Jennifer 22 December 2004 (has links) (PDF)
Die vorliegende epidemiologische Studie umfaßte 153 Hunde aus der Nähe von Athen, Griechenland. Um die Prävalenz arthropogener Infektionen abschätzen zu können, wurden Serumproben auf Antikörper gegen Leishmania infantum, Ehrlichia canis und Borrelia burgdorferi sowie auf Antigene von Dirofilaria immitis überprüft. Blutausstriche wurden auf das Vorkommen von Babesia canis und Hepatozoon canis untersucht. Außerdem wurden von den Hunden abgesammelte Zecken bestimmt. Bei 126 Hunden erfolgte eine klinische Allgemeinuntersuchung. Des weiteren wurden die serologischen Testverfahren ELISA und IFAT für den Nachweis von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi miteinander verglichen. Insgesamt waren 94 (61,4 %) der 153 untersuchten Hunde infiziert, 63 (41,2 %) Hunde wiesen Antikörper gegen Ehrlichia canis auf. Infektionen mit Borrelia burgdorferi wurden im ELISA insgesamt bei 43 (28,1 %), im IFAT bei 35 (22,9 %) Tieren nachgewiesen. Außerdem konnte bei 28 (18,3 %) Tieren eine Infektion mit Leishmania infantum und bei 20 (13,1 %) mit Dirofilaria immitis gefunden werden. Ein Nachweis von Babesia canis im Blutausstrich gelang bei vier (2,6 %) Hunden, von Hepatozoon canis nur bei einem (0,7 %) Hund. Für keinen der untersuchten Infektionserreger konnten signifikante Alters-, Geschlechts- oder Rasseprädispositionen festgestellt werden. Die Infektionsraten mit Leishmanien, Babesien, Dirofilarien und Borrelien waren bei den im Tierheim lebenden Hunden geringer als bei den Streunern. Vierundvierzig (28,8 %) der 153 getesteten Hunde waren gleichzeitig mit zwei, drei oder vier durch Arthropoden übertragene Erregerarten infiziert. Zweifachinfektionen kamen bei 29 (19,0 %), Dreifachinfektionen bei sieben (4,6 %) und Vierfachinfektionen bei acht (5,2 %) Tieren vor. In der Regel war das Risiko für Hunde, einen Erreger zu beherbergen, höher, wenn bereits eine Infektion mit einem anderen Erreger vorhanden war. Insgesamt waren 28 (18,3 %) Streuner und 15 (9,8 %) Tierheimhunde von Mehrfachinfektionen betroffen. Von den 94 mit mindestens einem der berücksichtigten Erreger infizierten Hunden wurden 75 (79,8 %) einer klinischen Untersuchung unterzogen. Dreiunddreißig (44,0 %) dieser Tiere zeigten Krankheitserscheinungen. Bei 21 (67,7 %) der 31 klinisch untersuchten und mit mehreren Erregern gleichzeitig infizierten Hunde konnten Krankheitssymptome diagnostiziert werden. Von 44 klinisch untersuchten Tieren, die nur mit einem Erreger infiziert waren, zeigten 12 (27,3 %) klinische Symptome. Die diagnostizierten Symptome waren bei allen untersuchten Erregern von einer starken Variabilität geprägt. Die Übereinstimmung der Testsysteme IFAT und ELISA für den Nachweis von Antikörpern gegen Borrelia burgdorferi lag bei 92,2 %. Die Testverfahren sind damit als nahezu gleichwertig anzusehen, wobei der ELISA etwas sensitiver zu sein scheint. Eine Infektionsgefahr besteht demnach in Griechenland vor allem für Ehrlichia canis, Borrelia burgdorferi und Leishmania infantum, aber auch für Infektionen mit Dirofilaria immitis besteht ein Risiko. Infektionen mit Babesia canis kommen in dieser Region seltener vor, es muss jedoch insbesondere bei geschwächten oder in Deutschland geborenen und somit hochempfänglichen Tieren mit Erkrankungen gerechnet werden. Hepatozoon canis ist nach den vorliegenden Ergebnissen in der Umgebung von Athen von geringer Verbreitung. Ein Rückschluß vom klinischen Bild auf das Vorliegen einer Infektion mit einem bestimmten Erreger kann aufgrund der Variabilität der Symptome in Verbindung mit häufig auftretenden Mehrfachinfektionen nicht gezogen werden. Die Möglichkeit von gleichzeitig vorliegenden Infektionen sollte in der Diagnostik und Therapie unbedingt berücksichtigt werden. Gute Haltungsbedingungen und eine tierärztliche Überwachung und Prophylaxe reduzieren offensichtlich die Inzidenz von Infektionen mit arthropodenübertragenen Erregern. Die überwiegende Anzahl (449 von 457 Exemplaren) der bestimmten Zecken gehörte der Art Rhipicephalus sanguineus an. Es wurden sechs Nymphen und 443 adulte Tiere gefunden. Die adulten Tiere verteilten sich auf 243 männliche und 200 weibliche Zecken. Bei acht Zecken handelte es sich um weibliche Ixodes ricinus. Bei aus Griechenland stammenden Hunden wie auch bei Tieren, die sich reisebegleitend dort aufgehalten haben, muss mit einer starken Infestation mit Rhipicephalus sanguineus gerechnet werden. Da Rhipicephalus sanguineus der Vektor für Ehrlichia canis, Babesia canis vogeli und Hepatozoon canis ist, sollten Prophylaxemaßnahmen eine geeignete Zeckenbekämpfung einbeziehen. / 153 dogs from the environs of Athens, Greece, were surveyed for tick infestation and arthropod borne infections. Serology was performed for Leishmania infantum, Dirofilaria immitis, Ehrlichia canis and Borrelia burgdorferi and bloodfilms were microscopically examined for Babesia canis and Hepatozoon canis. Ticks collected from the dogs were differentiated. 126 dogs underwent clinical examination. Suitability of an indirect immunofluorescent antibody assay (IFAT) and an enzyme-linked immunosorbent assay (ELISA) for the diagnosis of antibodies to Borrelia burgdorferi was compared. Altogether 94 (61.4 %) dogs were infected with an arthropod borne pathogen, 63 (41.2 %) produced antibodies to Ehrlicha canis. ELISA detected Borrelia burgdorferi infection in 43 (28.1 %) dogs while IFAT was positive in 35 (22.9 %). 28 (18.3 %) dogs were infected with Leishmania infantum and 20 (13.1 %) with Dirofilaria immitis. Babesia canis was found in blood smears of four (2.6 %) dogs, Hepatozoon canis was detected only in one case (0,7 %). No association was found between the breed, age or sex of the dogs and any of the tested pathogens. The rate of infection with Leishmania, Babesia, Dirofilaria or Borrelia was lower in dogs living in the animal shelter than in those living as strays. 44 (28.8 %) of the 153 dogs examined were infected concurrently with two (n = 29, 19,0 %), three (n = 7, 4,6 %) or four (n = 8, 5,2 %) arthropod borne pathogens. In general the risk of infection was higher in dogs that were already infected with another pathogen. Altogether 28 (18.3 %) of the strays and 15 (9.8 %) of the dogs living in the animal shelter had a multiple infection. 75 of the 94 dogs infected with at least one of the tested pathogens were examined clinically. 33 (44.0 %) showed clinical symptoms. In 21 (67,7 %) of the 31 clinically examined dogs with multiple infection symptoms of disease were diagnosed. Twelve (27.3 %) of the 44 clinically examined dogs that were only infected with one pathogen had symptoms of some kind. Clinical symptoms varied considerably irrespective of the causative agent. The concordance of the IFAT and the ELISA for the diagnosis of Borrelia burgdorferi was 92.2 %. The serologic diagnosis of Borrelia burgdorferi with IFAT or ELISA can be regarded similarly suitable although ELISA seems to be somewhat more sensitive. In conclusion the risk of infection in Greece is particularly high for Ehrlichia canis, Borrelia burgdorferi and Leishmania infantum and Dirofilaria immitis as well. Babesia canis is obviously transmitted less. However dogs in poor condition or born in non endemic areas may acquire babesiosis in Greece. According to the results of this study Hepatozoon canis seems to be of negligible relevance in Greece. Due to the variability of the clinical symptoms and the frequent occurrence of multiple infections diagnosis based on the clinical picture only is not possible. Multiple infections should also be considered with respect to treatment. Infections with arthropod borne pathogens seem to occur less often in prophylactically treated dogs living under good conditions. Most of the examined ticks were identified as Rhipicephalus sanguineus (449 out of 457 specimens). Six nymphs and 419 adults were found. Of the adult Rhipicephalus sanguineus ticks 243 were males and 200 were females. Eight of the ticks were female Ixodes ricinus. In dogs originating from Greece as well as in dogs having accompanied tourists into Greece infestation with Rhipicephalus sanguineus is probable. As Rhipicephalus sanguineus is known to transmit Ehrlicha canis, Babesia canis vogeli and Hepatozoon canis prophylactic measures should include a suitable tick-control.
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Entwicklung und Validierung eines ELISA zur Beurteilung der Tetanusvakzinierung am Beispiel eines Pferdebestandes in Thüringen / Development and validation of an ELISA for the judgement of tetanus vaccination in stock of horses in ThuringiaMülverstedt, Anke Jutta 03 February 2006 (has links)
No description available.
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Retrospektive Analyse der Krankenakten der in den Jahren 1968 – 1999 in der Medizinischen Tierklinik der Universität Leipzig behandelten RinderPhilipp, Anke 28 September 2011 (has links) (PDF)
Die vorliegende Analyse diente dem Ziel, Krankheitsschwerpunkte bei Rindern in den Jahren 1968 bis 1999 aus der Sicht der Medizinischen Tierklinik, Leipzig, nach Häufigkeit, Rasse-, Alters-, Jahreszeit- und Geschlechtsdisposition, Behandlungsdauer sowie –erfolg aufzuzeigen. In dem genannten Zeitraum wurden 2295 Rinderpatienten gemäß der Daten in den Kliniktagebüchern unter Berücksichtigung der wechselnden gesellschaftlichen und Besitzverhältnisse ausgewertet.
Im Analysezeitraum nahmen Infektionskrankheiten ab, manche, wie z.B. Leukose, Brucellose und Tuberkulose, verschwanden ganz. Auch die Puerperale Hämoglobinurie sowie die Rachitis werden nicht mehr beobachtet. Dafür stieg der Anteil Verdauungsstörungen durch die Dislocatio abomasi beträchtlich an.
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Prophylaktischer und therapeutischer Einsatz von Braunkohle-Huminstoffen in der Nutz- und ZierfischzuchtHeidrich, Stefan 04 August 2005 (has links) (PDF)
F�r die Therapie und Prophylaxe von Fischkrankheiten stehen nur wenige geeignete und zugelassene Medikamente zur Verf�gung. Daher kommt der Suche nach wirksamen und f�r Tier, Verbraucher und Umwelt sicheren Alternativen in der Fischhaltung eine besondere Bedeutung zu. �ber positive Effekte beim oralen Einsatz von Huminstoffen an landwirtschaftlichen Nutztieren, Zootieren und Heimtieren liegen eine Vielzahl von Berichten vor. Deshalb sollten in der vorliegenden Studie Huminstoffe (HS) in der �u�erlichen Anwendung bei Zierfischen und in der oralen Verabreichung �ber das Futter bei Nutzfischen n�her untersucht werden. Dazu wurden zwei Versuche (B I: Dauer 4 Tage; B II: Dauer 12 Tage) an Goldfischen (Carassius auratus) unter teichwirtschaftlichen Bedingungen, zwei Aufzuchtversuche (F I: Kv bis K3, Dauer: 1.000 Tage: F II: K0 bis K1, Dauer: 150 Tage) an Karpfen (Cyprinus carpio) in der Teichwirtschaft und ein Aufzuchtversuch (F III: vorgestreckte Brut bis 30 g Lebendmasse, 166 Tage) an Regenbogenforellen (Oncorhynchus mykiss) unter Laborbedingungen durchgef�hrt. Als Versuchsparameter dienten Mortalit�t und Morbidit�t, Wachstum und Futteraufwand in den Aufzuchtversuchen, pathologisch anatomische (einschlie�lich histologischer Befunde in B I und F II), parasitologische, bakteriologische und virologische Kriterien. Die Wasserqualit�t wurde regelm��ig ermittelt. In den Versuchen B I und B II wurde eine 10%ige Na-Humat-L�sung (HS vom Typ WH 67 SNa der Fa. Pharmawerk Weinb�hla) dem H�lterungswasser so zugesetzt, dass eine Na-Humat-Konzentration von 10 mg L-1 entstand. Zweij�hrige, multifaktoriell erkrankte Goldfische (B I: N=2 x 322, B II: N=2 x 100) wurden dem Na-Humat-Bad t�glich f�r die Dauer einer Stunde (B I) bzw. von 1,5 bis 2 Stunden (B II) ausgesetzt. Die HS-Badehandlungen f�hrten in beiden Versuchen zu einer Senkung der Verluste (Mortalit�tsrate in B I: 0,6 versus 4,7 %, p<0,0005; B II: 8 versus 16 %, p<0,05). Bei Versuchsende war in den Versuchsgruppen (Na-Humat-Bad) der Gesundheitszustand, beurteilt nach �u�erlich sichtbaren Ver�nderungen an Haut, Flossen und Kiemen, deutlich verbessert (B I: p<1�10-16; B II: p<0,001). So waren (Signifikanzangaben nur f�r B II) vor allem H�morrhagien der Haut und der Flossen (p<0,05), Flossenrand- und Kiemennekrosen (p<0,05) sowie akute Kiemenentz�ndungen (p<0,02) verringert. Die Badebehandlungen bewirkten weiter eine geringere Auspr�gung integument�rer Mykosen der Haut, Flossen und Kiemen durch Pilze der Gattung Saprolegnia (p<0,05). Der Befall von Haut und Kiemen mit vorrangig protozo�ren Ektoparasiten konnte insgesamt ebenso vermindert werden (p<0,01) wie der Befall der Kiemen mit Ichthyophthirius sp. (p<0,05). Aus der beobachteten Milderung von Krankheitssymptomen umweltbedingter, bakterieller, ektoparasit�rer und mykotischer Genese nach Na-Humat-B�dern bei Goldfischen kann auf einen gewebeprotektiven, antiphlogistischen, antimykotischen und antiparasit�ren Effekt der Na-Humat-Behandlung geschlossen werden. In der Aufzucht von Karpfen (F I) und Regenbogenforellen (F III) wurden dem Futter 5 % Humocarb, formuliert� (HS vom Typ WH 67 A), im Karpfenversuch F II 5 % Cellu-Ligno-Karbon-Isolat (HS vom Typ WH 67 G, beide Produkte: Fa. Pharmawerk Weinb�hla) zugesetzt. In F I und F III wurde ein gleiches pelletiertes Alleinfutter f�r Forellen, in F II ein pelletiertes Alleinfutter f�r Karpfen eingesetzt. In Versuch F I (Besatzdichte der beiden Teiche (0,2 ha) jeweils 35.000 Kv ha-1) wiesen die Karpfen der Versuchs- gegen�ber der Kontrollgruppe h�here mittlere K�rpermassen auf. Der Unterschied zwischen den Gruppen bewegte sich mit einer Ausnahme (zu geringer Stichprobenumfang) zwischen p<0,05 (65 versus 45 g, 114. Tag) und p<0,0001 (1.146 versus 855 g, Versuchsende 1000. Tag). Der um die HS-Aufnahme bereinigte Futteraufwand des ersten Versuchsjahres war durch HS um 34 % verbessert. Die Futterquotienten in der zweiten und dritten Aufzuchtperiode waren durch die subjektive Futterzumessung (Nichtber�cksichtigung zwischenzeitlicher Verluste) verf�lscht. In Versuch F II (Besatzdichten der 2 x 3 Teiche (0,25 ha) 20.000, 30.000 bzw. 40.000 K0 ha-1) erhielten die Br�tlinge �ber die ersten zwei Wochen kein zus�tzliches Futter (nur Naturnahrung), anschlie�end wurde Weizenschrot zugef�ttert, erst ab dem 63. Tag das Versuchs- bzw. Kontrollfutter f�r 87 Tage. Bei Versuchsende war in den Gruppen der h�chsten Besatzdichte die Mortalit�t durch HS um ca. 20 % verringert (p<0,0001). Die Abfischungsmassen waren bei geringer Besatzdichte ann�hernd gleich, bei mittlerer Besatzdichte war die Kontrollgruppe, bei h�chster Besatzdichte die Versuchsgruppe favorisiert (statistische Pr�fung wegen des Fehlens von Einzeldaten nicht m�glich). Der um die HS-Aufnahme bereinigte Futteraufwand war in den HS-Gruppen bei geringer bzw. h�chster Besatzdichte um 5 bzw. 17 % verringert. In beiden Versuchen, F I und F II, wurde eine deutliche Verringerung des Gehaltes der inneren Organe Leber, Niere und Milz an fakultativ pathogenen Aeromonas- und Pseudomonas spp. nachgewiesen (p<0,05). Bei der Aufzucht von Regenbogenforellen (F III; N=2 x 25) trugen die durch den HS-Zusatz bedingten Ver�nderungen der Konsistenz von Futter und Kot zur Verminderung einer starken Belagbildung (Bewuchs aus Algen und anderen Mikroorganismen) sowie zur Vermeidung von Wassertr�bungen in den Aquarien, insbesondere bei h�heren Temperaturen, bei. Signifikante Unterschiede in den Kenndaten von Wachstum und Futteraufwand wurden nicht beobachtet. Insgesamt gesehen erscheint aber der Zusatz von 5 % HS zum Futter als zu hoch gew�hlt, da sich der Futteraufwand in den HS-Gruppen bei Ber�cksichtigung der Gesamtfuttermenge (einschlie�lich des 5%igen HS-Zusatzes) �berwiegend ung�nstiger gestaltete. Die Effekte der oralen Applikation von 5 % HS im Futter sind damit weit weniger augenf�llig als nach �u�erlicher Anwendung. Die zootechnischen Parameter waren �berwiegend mehr oder weniger unver�ndert; allein in Versuch F I war die K�rpermasse in der HS-Gruppen im Versuchsverlauf (Stichproben und Abfischung) in der Regel signifikant h�her als in der Kontrollgruppe. Von k�nftiger Bedeutung f�r die Aquarienhaltung von Fischen (und m�glicherweise in Klein- und Zierteichen) k�nnte die beobachtete Wasserkl�rung und die Verminderung einer Belagbildung aus Algen und anderen Mikroorganismen sein. Eine intestinale Wirkung der HS wird insoweit unterstellt, als in beiden Karpfenversuchen die inneren Organe einen verminderten Befall an beweglichen Aeromonaden und Pseudomonaden aufwiesen. / Prophylactic and therapeutic use of brown coal-derived humic substances of the type WH 67 in finfish and ornamental fish farming On the market, there is a limited number of suitable and approved drugs available for therapy and prophylaxis of fish diseases. The search for alternatives which are both effective and safe for animals, consumers and environment is therefore of special importance. There are numerous reports on positive effects of orally administered humic substances (HS) on agricultural livestock, zoo animals and pets. Therefore, the present study aimed on effects of HS for both external treatment of ornamental fish and oral application on culture fish via feed. Two experiments on goldfish (Carassius auratus) (exp. B I: 4 days; exp. B II: 12 days), and on common carp (Cyprinus carpio) (exp. F I: 1,000 days, fry to 3-year-old fish ; exp. F II: 150 days, fry to young-of-the-year size) were carried out under pond culture conditions. Additionally, one experiment on rainbow trout (Oncorhynchus mykiss) was carried out in the laboratory (exp. F III: 166 days, fingerlings up to 30 g body weight). The following parameters were examined: mortality, morbidity, growth, feed conversion ratio (exp. F I, F II, F III only), pathologic anatomical criteria (including histological examination of fish from B I and F II), parasitological investigation, bacteriological and virological state. Water quality was regularly examined as well. In the experiments B I and B II, a 10% sodium-humate solution (type WH 67 SNa, Pharmawerk Weinb�hla) was mixed into the water until a sodium-humate concentration of 10 mg L-1 was reached. Two-year old, multifactorially diseased goldfish (B I: N= 2 x 322; B II: N= 2 x 100) were daily exposed to this water for a period of one (B I) and 1.5-2 (B II) hours, respectively. In both experiments the treatment of fish reduced in mortality (B I: 0.6 vs. 4.7 %, p<0.0005; B II: 8 vs. 16 %, p<0.05). Moreover, at the end of the experiments the sodium-humate treated fish showed a significantly improved health state (B I: p<10-16; B II: p<0.001) as indicated by externally visible changes of the skin, fins and gills. Specifically, reductions in haemorrhage of skin and fins (B II: p <0.05), and fin and gill necroses (B II: p<0.05), and gill inflammations (B II: p<0.02) were noted. Additionally, the sodium-humate treatment reduced integumental mucoses of skin, fins and gills (p<0.05) caused by Saprolegnia sp. The infection of skin and gills with protozoan parasites was reduced (p<0.01) as well. Ichthyophthirius sp. infections of the gills dropped significantly (p<0.05) in the treated fish groups as compared to the controls. Due to the observed mitigation of disease symptoms of environmental, bacterial, parasitic and fungal origin after a sodium-humate bath treatment of goldfish, a tissue protective, antiphlogistic, antimycotic and antiparasitic effect of sodium-humate can be concluded. For rearing of carp (F I) and rainbow trout (F III), 5 % Humocarb, formuliert� (type WH 67 A, Pharmawerk Weinb�hla) was mixed among the feed, while for the experiment F II 5 % Cellu-Ligno-Carbon-Isolat (type WH 67 G, Pharmawerk Weinb�hla) was added. In F I and F III a complete feed for trout was applied whereas for F II a complete feed for carp was used. In experiment F I (stocking density of both ponds 35,000 carp fry per ha) test fish revealed a higher mean body weight compared to the controls. With one exception (sample size to small), the difference between the groups was either significant (day 114: 65 vs. 45 g, p<0.05) or highly significant (day 1000: 1,146 versus 855 g, p<0.0001). The feed conversion ratio of the first experimental year (expurgated by HS-uptake) improved by 34 % due to HS application. Feed conversion ratio of the second and third year were falsified because of subjective feeding (which does not consider occurring losses). In experiment F II (stocking density of the 2 x 3 ponds (0,25 ha) were 20,000, 30,000 and 40,000 individuals per ha, respectively) no additional feed was given to the hatched fry during the first two weeks so that all the fish lived on natural feed items. Afterwards, bruised wheat grain was given until from day 63 either test or control feed was applied for a total of 87 days. At the end of the experiment, at the highest stocking density the mortality was significantly (p<0.0001) decreased by 20% in the test group supplied with HS. At low stocking density the total weight of fish at harvest was not different between the test and control group. However, at medium stocking density the average body weight was higher in the control whereas reverse conditions were observed at the highest stocking density (due to a loss of data no statistical analysis was possible). The feed conversion ratio (expurgated by the uptake of humic substances) was decreased in the test groups of low (5 %) and high (17 %) density. In both experiments (F I and F II) significantly reduced infections of the internal organs liver, kidney and spleen with potentially pathogenic Aeromonas and Pseudomonas spp. were detected. In the rainbow trout rearing (F III; N = 2 x 25), the HS-caused changes in consistency of feed and faeces impaired the formation of heavy algal films and large microorganism populations, and contributed to less turbid water turbidity in the aquaria, particularly at high temperatures. Significant differences in growth and feed conversion ratio could not be observed. In general, the addition of 5 % HS to the feed is regarded as being too high because the total amount of feed given (inclusive 5 % HS) is considered. The feed conversion ratio was higher in most of the HS-groups. Effects of oral application of 5 % HS in feed were thus less obvious than the bath treatment. Zootechnical parameters, in general, did not change. Merely in experiment F I the body weight of the HS-groups was significantly higher than that of the controls. In aquaria and small ponds used for ornamental fish breeding the observed cleaning of water and reduced formation of algal films and microorganism populations caused by HS could be of future importance. Intestinal effects of HS are assumed as internal organs revealed a reduced infection with both motile aeromonads and pseudomonads.
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Röntgenanatomische und querschnittsanatomische Untersuchungen unter Berücksichtigung magnetresonanztomographischer Befunde an der Hintergliedmaße des RindesEhlert, Anja 16 September 2006 (has links) (PDF)
An acht isolierten Hinterbeinen gliedmaßengesunder Rinder wurden röntgen- und querschnittsanatomische Untersuchungen des Tarsus, Metatarsus und der Phalangen durchgeführt. Im Gegensatz zu anderen Tierarten gab es bisher für das Rind noch keine Erkenntnisse zur Interpretation von MRT-Befunden. Zur besseren Orientierung werden magnetresonanztomographische und anatomische Schnitte gegenübergestellt und bewertet. Es sind 23 transversale Ebenen in T1-gewichteten Sequenzen beschrieben worden. Die röntgenanatomischen Untersuchungen erfolgten immer in den beiden Standardebenen und für Sprunggelenk und Zehe zusätzlich in zwei schrägen Aufnahmerichtungen. Mit den Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass die verwendeten Röntgenrichtungen für eine umfassende Darstellung von Knochen und Gelenken geeignet sind. Durch die verschiedenen Aufnahmerichtungen konnten die meisten Bereiche überlagerungsfrei herausprojiziert und der Beurteilung zugänglich gemacht werden. Fast alle anatomischen Strukturen wurden in der MRT-Untersuchung dargestellt und voneinander differenziert. Über den direkten Vergleich zum anatomischen Sägeschnitt zeichneten sich die MRT-Befunde durch einen sehr hohen Informationsgehalt aus. Das Magic Angle Phänomen konnte im Bereich von Sehnen und Bändern nachgewiesen werden. Die Aufzweigungen des Ramus profundus des N. plantaris lateralis konnten im Rahmen dieser Untersuchung bis in den mittleren Metatarsusbereich nachgewiesen werden. Sie sind bei anderen Tierarten als Nn. metatarsei plantares in der Nomenklatur zu finden. Ausgehend von einer sehr umfangreichen Literaturauswertung erfolgte eine umfassende Zusammenstellung des Erkenntnisstandes unter anatomischen und orthopädischen Gesichtspunkten. Die dabei zusammengetragenen Ergebnisse bilden eine entscheidende Grundlage für die Auswertung und Interpretation von Befunden der Hintergliedmaße des Rindes mit Hilfe der bildgebenden Diagnostik. / The study was based on the evaluation of eight hindlimbs from animals free from orthopedic disease. The tarsus, metatarsus and phalanges were examined radiographically and by MRI to characterize anatomical structures. Twenty-three transverse MRI sections of each limb were collected using T1 weighted images. Corresponding MRI and cross-section anatomical preparations were compared to optimize understanding of structural features. In addition to standard 0° and 90° views of the hindlimbs, oblique views of the tarsus and phalanges were made. Comparison of photographs and images was satifactory for the evaluation of bony structures without superimposition in most cases. MRI examination resulted in visualization and differentiation of tissues in almost every situation. The magic angle phenomenon was observed in areas of tendons and ligaments. The terminal branches of the R. profundus of the N. plantaris lateralis were discernable to the level of the middle of the metatarsus. These branches are described in other species as the Nn. metatarsei plantares. This work was undertaken to document anatomical findings and relationships which may be used as a resource for interpretation of images obtained from the hindlimbs of cattle using various diagnostic imaging modalities.
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Vergleich der Ultraschallkontrastmittel Levovist und Sonovue verabreicht als Bolus und Infusionsapplikation bei Hunden / Comparison of the ultrasound contrast media Levovist and Sonovue in dogs following peripheral venus bolus and infusion applikationHimmelsbach, Peter 01 June 2006 (has links) (PDF)
Vergleich der Ultraschallkontrastmittel Levovist und SonoVue verabreicht als Bolus und Infusionsapplikation bei Hunden. Klinik für Kleintiere, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig Eingereicht im Juni 2005 99 Seiten, 20 Abbildungen, 14 Tabellen, 217 Literaturstellen, 2 Anhänge. In der Veterinärmedizin existieren bisher kaum Veröffentlichungen über den klinischen Einsatz von Ultraschallkontrastmitteln, obwohl eine ähnliche Verbesserung von Spezifität und Sensitivität der sonographischen Diagnostik wie in der Humanmedizin denkbar ist. So war es Ziel dieser Arbeit, die Ultraschallkontrastmittel Levovist und SonoVue nach periphervenöser Bolus- und Infusionsapplikation bei Hunden zu vergleichen. Der Effekt dieser Substanzen wurde anhand der zeitabhängigen Intensitätsveränderungen des PW-Doppler-Audiosignals in der Aorta abdominalis untersucht. Die hierfür verwandten 48 Hunde stammten aus dem Patientengut der Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät, Universität Leipzig und zeigten keine anamnestischen, klinischen oder sonographischen Hinweise auf eine Erkrankung. Sie wurden nach dem Zufallsprinzip vier Untersuchungsgruppen zu je zwölf Tieren zugeordnet Gruppe LB : Levovist Bolusapplikation - Gruppe SB : SonoVue Bolusapplikation Gruppe LI : Levovist Infusionsapplikation - Gruppe SI : SonoVue Infusionsapplikation Die Bolusgruppen erhielten 0,2 ml/kg Körpermasse Levovist in der Konzentration 300 mg/ml und 0,1 ml/kg Körpermasse SonoVue. Diese Mengen sind in den Infusionsgruppen in einer Rate von 0,1 ml/min/kg bei Levovist und 0,05 ml/min/kg bei SonoVue appliziert worden. Das Audiosignal des PW-Dopplers wurde anschließend mit einer für diesen Zweck konzipierten Analyseeinheit ausgewertet. Für jede Messreihe konnte so die Kontrastdauer über der Nulllinie, über 6, 12, 18 und 24 Dezibel, die maximale Signalverstärkung und die für die effektive Anzahl der streuenden Partikel stehende Fläche unter der Kurve über einem Niveau von 6, 12, 18 und 24 Dezibel ermittelt und eine gewisse Vergleichbarkeit der Untersuchungen ermöglicht werden. Die Mittelwerte der Parameter innerhalb der einzelnen Untersuchungsgruppen sind in Tabelle 14 angeführt. Die Dokumentation von einem Wert der Audiosignallautstärke pro Herzzyklus erlaubte die Erstellung und Beurteilung der Zeit-Verstärkungskurven für die jeweiligen Messreihen. Tab.14: Mittelwerte der bestimmten Parameter der einzelnen Untersuchungsgruppen. Levovist Bolus (Gruppe LB) Levovist Infusion (Gruppe LI) SonoVue Bolus (Gruppe SB) SonoVue Infusion (Gruppe SI) Parameter Kontrastdauer > Nulllinie [sek] 276,25 335,57 292,05 325,91 Kontrastdauer > 6 dB [sek] 166,42 239,92 223,17 260,25 Kontrastdauer > 12dB [sek] 95,67 133,17 164,17 196,92 Kontrastdauer > 18dB [sek] 20,50 -- 22,80 71,43 Maximale Signalverstärkung [dB] 19,84 16,28 19,68 18,53 AUC > 6 dB [dB*sek] 2154,17 2803,92 3160,83 3639 AUC > 12 dB [dB*sek] 1531 1819,67 2645,92 3073,42 AUC > 18 dB [dB*sek] 391,20 -- 460 1347 Bei Vergleich der Parameter zwischen den einzelnen Untersuchungsgruppen (Signifikanzniveau 1,25 %) konnte eine statistisch signifikant längere Kontrastdauer über der Nulllinie und über sechs Dezibel nach Infusionsapplikation gegenüber der Bolusapplikation von Levovist ermittelt werden. Die Bolusgabe von Levovist hingegen resultierte in signifikant höheren Maximalverstärkungen als bei kontinuierlicher Verabreichung der gleichen Substanz. Die Infusionsapplikation von SonoVue führte zu einer höheren Maximalverstärkung und größeren Fläche unter der Kurve über 12 Dezibel als bei Levovist. Bei Vergleich der beiden Bolusgruppen und bei Vergleich der beiden SonoVue Applikationsformen ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. Um eine bessere Einschätzung der Eigenschaften des Signalverstärkers beziehungsweise der Applikationsform in wechselseitiger Unabhängigkeit zu ermöglichen, sind entsprechende Einzelgruppen zusammengefasst worden. Der statistische Vergleich der nach Signalverstärker zusammengefassten Gruppen (Signifikanzniveau 5 %) zeigte signifikant bessere Werte für SonoVue bei Verstärkungen über 12 Dezibel, der maximalen Signalverstärkung und der Fläche unter der Kurve über 6 und 12 Dezibel. Bei den nach Applikationsform zusammengefassten Gruppen führte die Infusion zu signifikant längerer Kontrastdauer über der Nulllinie und über 6 Dezibel, während bei Bolusapplikationen höhere Maximalverstärkungen resultierten. Unter den Bedingungen dieser Studie ist SonoVue dem Levovist in den genannten Verstärkungsparametern überlegen und zeigt auch in der Handhabung und Stabilitätsdauer der injektionsfertigen Suspension Vorteile. Bei zeitaufwendigen Untersuchungen kann durch eine kontinuierliche Verabreichung des Signalverstärkers der Kontrasteffekt zum Teil verlängert werden, birgt aber neben dem größeren apparativen Aufwand eine höhere Gefahr die akustischen Eigenschaften der Mikrobläschen negativ zu beeinflussen. Daher scheint sie insbesondere dann angezeigt, wenn die Bolusapplikation nicht zum Ziel führt. Mit den gewählten Dosierungen und Infusionsraten konnte bei allen Hunden eine deutliche Signalverstärkung erzielt werden. Somit erscheint ihr klinischer Einsatz in der Tiermedizin beispielsweise bei unzureichender nativer Signalintensität oder zur weiteren Charakterisierung sonomorphologisch pathologischer Strukturen möglich.
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Untersuchungen zur Eignung einer neuen GnRH-Variante zur Brunstinduktion bei pluriparen SauenEngl, Silke 12 November 2006 (has links) (PDF)
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die brunststimulierende Wirkung des synthetisch hergestellten Gonadorelin[5-His, 6-Asp, 7-Trp, 8-Lys] (International Nonproprietary Name: Peforelin), das in dem Präparat Maprelin® XP10 enthalten ist, bei abgesetzten pluriparen Sauen zu prüfen. Im ersten Versuchsabschnitt wurde die zweckmäßige Dosierung ermittelt. Im zweiten Versuchsabschnitt wurde die Wirkung von Maprelin® XP10 mit der einer eCG- und einer Placebobehandlung verglichen. Die Bedingungen waren für die Versuchstiere in beiden Versuchsabschnitten homogen (etwa vierter Wurf, Säugezeit vier Wochen, Brunstkontrolle zweimal täglich in Anwesenheit eines geschlechtsaktiven Ebers, zweimal täglich sonographische Ovaruntersuchung, duldungsorientierte Besamung einmal täglich). In der Dosisfindungsstudie, in die 88 Tiere einbezogen wurden, erwies sich die Dosierung von 150 µg Peforelin, 24 Stunden nach dem Absetzen appliziert, als zweckmäßig zur Brunststimulation. Andere getestete Varianten (100 µg 24 Stunden, 150 µg 0 Stunden, 150 µg 48 Stunden, 187,5 µg 24 Stunden, 255 µg 24 Stunden nach dem Absetzen) waren hierzu weniger geeignet. In der Untersuchung zur klinischen Wirksamkeit wurden die 313 einbezogenen Tiere in drei Gruppen aufgeteilt und erhielten 24 Stunden nach dem Absetzen pro Tier 150 µg Peforelin (Gruppe I), 800 IE eCG (Gruppe II) oder 2 ml physiologische NaCl-Lösung als Placebo (Gruppe III). Zur Befunderhebung an den Ovarien wurden die Tiere zweimal täglich sonographisch untersucht. Die Östrusrate nach der Peforelin-Behandlung war derjenigen nach eCG-Injektion gleichwertig (95,1 bzw. 96,3 %), beide waren der Placebobehandlung signifikant überlegen (80,6 %). In die weiteren Auswertungen wurden nur Tiere mit Brunstbeginn bis zum siebten Tag nach dem Absetzen einbezogen. Das Absetz-Östrus-Intervall betrug 100,5, 94,2 bzw. 104,1 Stunden in den Gruppen I, II bzw. III. In der Brunstdauer und dem Intervall vom Östrusbeginn bis zur Ovulation unterschieden sich die drei Gruppen nicht. Die durchschnittliche Follikelgröße war in allen drei Gruppen zum Zeitpunkt des Absetzens 4 mm und zum Zeitpunkt der ersten Duldung 6 mm. Die Ovulationen fanden sowohl nach eCG als auch nach Maprelin® XP10 zwischen dem Mittag des sechsten (13.00 h) und der Nacht des siebten Tages (1.00 h) nach dem Absetzen statt. Bei der sonographischen Trächtigkeitsuntersuchung in der vierten Woche post inseminationem waren 100,0, 99,0 bzw. 97,6 % in den Gruppen I, II bzw. III positiv. Die Trächtigkeitsrate betrug 96,9, 97,1 bzw. 91,6 % in den Gruppen I, II bzw. III. Die Abferkelrate ergab 92,2, 93,4 und 73,8 % in den Gruppen I, II und III. Das Abferkelergebnis war in allen drei Gruppen gleich (11,7, 12,0 bzw. 11,6 insgesamt geborene Ferkel in den Gruppen I, II bzw. III). Es wurde eine negative Korrelation zwischen der Dauer des Absetz-Östrus-Intervalls und der Brunstdauer bzw. dem Intervall vom Östrusbeginn bis zur Ovulation nachgewiesen. Darüber hinaus korrelierten die Brunstdauer und das Intervall Östrusbeginn bis Ovulation positiv miteinander. In allen drei Gruppen stand die Follikelgröße bei der ersten Duldung in positiver Korrelation mit der Länge des Absetz-Östrus-Intervalls. Nach längerer Säugezeit kamen die Sauen tendenziell und in der Gruppe I signifikant früher in die Brunst als nach kürzerer Laktation. Weitere überprüfte potentielle Einflussfaktoren hatten weder auf den Brunsteintritt noch auf die erzielten Wurfgrößen oder andere Parameter Auswirkungen. Mit der vorliegenden Untersuchung wurde erstmals die Wirksamkeit des synthetisch hergestellten Peforelin zur Brunststimulation bei abgesetzten pluriparen Sauen nachgewiesen. Inwieweit das Präparat für diese Indikation auch bei primiparen Sauen oder Jungsauen wirksam eingesetzt werden kann, bleibt weiteren klinischen Prüfungen vorbehalten.
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Studien zur Charakterisierung und metaphylaktischen Kontrolle der Eimeria zuernii - Kokzidiose des KalbesBangoura, Berit 26 May 2008 (has links) (PDF)
In den vorliegenden Studien wurde die Eimeria zuernii – Kokzidiose im Hinblick auf den klinischen Verlauf, die Pathophysiologie, die Pathologie und einen metaphylaktischen Behandlungsansatz charakterisiert. Hierfür wurden experimentelle Infektionen an Kälbern durchgeführt, zusätzlich wurden natürlich infizierte Tiere in die Prüfung der Wirksamkeit der Behandlung einbezogen. Die parasitologischen und pathophysiologischen Untersuchungen wurden im Infektionsmodell an insgesamt 41 Kälbern durchgeführt, die in drei Gruppen eingeteilt wurden: eine uninfizierte Kontrollgruppe 1 (n=14), die moderat infizierte Gruppe 2 (150.000 sporulierte E. zuernii – Oozysten pro Kalb, n=11) und die hochdosiert infizierte Gruppe 3 (250.000 sporulierte E. zuernii – Oozysten pro Kalb, n=16). Die Tiere wurden regelmäßig klinisch und ihre Kotproben auf Konsistenz und Parasitenaussscheidung untersucht. Es wurden regelmäßig Blutproben zur Bestimmung hämatologischer und klinisch-chemischer Parameter sowie des Säure-Basen-Status entnommen, und die Tiere wurden wöchentlich gewogen. Die Infektion mit E. zuernii löste bei allen Tieren der Gruppen 2 und 3 nach einer variablen Präpatenzdauer eine Ausscheidung von E. zuernii-Oozysten aus. Im Gegensatz zur uninfizierten Kontrollgruppe entwickelten alle infizierten Tiere Durchfall mit teils hämorrhagischem Charakter, wobei eine deutliche Korrelation zwischen der Oozystenausscheidung und dem Auftreten von Diarrhoe nachgewiesen werden konnte. Klinische Erkrankungen traten häufiger in der hochdosiert infizierten als in der moderat infizierten Gruppe auf. Hierbei standen Exsikkosen und ein vermindertes Allgemeinbefinden im Vordergrund. Ein Tier der hochinfizierten Gruppe erkrankte aufgrund der Kokzidiose infaust. Die Gewichtszunahmen waren in beiden infizierten Gruppen, bezogen auf die Kontrollgruppe 1, signifikant erniedrigt, in der hochdosiert infizierten Gruppe 3 stärker als in der moderat infizierten Gruppe 2. Die Veränderungen bei den untersuchten Blutparametern traten im Allgemeinen dosisabhängig auf. In Gruppe 3 wurden stärkere Abweichungen von den Blutwerten der Kontrollkälber beobachtet als in Gruppe 2. Initial kam es während der Patenz zu einer Leukopenie, welche anschließend in eine Leukozytose überging. Im Zuge der enteralen Blut- und Wasserverluste bildeten sich eine Hämokonzentration sowie eine Retikulozytose heraus, was als Hinweis auf eine regenerative Anämie gewertet wird. Während der Patenz fand eine Umstellung des Organismus auf einen katabolen Stoffwechsel statt, was sich in einer Lipolyse und einem gesteigerten Proteinabbau niederschlug. Außerdem kam es zu einer Störung der Homoiostase. Es lagen Elektrolytverluste über den geschädigten Darm vor, und es entwickelte sich eine respiratorisch kompensierte metabolische Azidose. Die pathologischen Untersuchungen wurden an sechs weiteren moderat infizierten Kälbern (150.000 sporulierte E. zuernii – Oozysten pro Kalb) durchgeführt. In der späten Präpatenz (16 Tage p.i.) zeigten sich nur geringe Läsionen durch die Schizogoniestadien vom kaudalen Jejunum bis zum mittleren Kolon. Zum Höhepunkt der Patenz hin (21 Tage p.i.) wiesen die beiden untersuchten Tiere akute, teils nekrotisierende Enteritiden auf, vor allem im proximalen Kolon sowie im Zäkum. Offenbar verursacht die Gamogonie, welche zu diesem Zeitpunkt vorherrscht, die stärksten Schleimhautschäden und ist damit als Auslöser der Durchfallerscheinungen zu betrachten. Gegen Ende der Patenz, am 26. Tag p.i., lagen noch entzündliche Infiltrationen der Schleimhautabschnitte vom terminalen Ileum bis zum Kolon vor, parallel fanden regenerative und hyperplastische Prozesse statt. Im Infektionsmodell und anschließend unter Feldbedingungen wurde die Effektivität einer einmaligen oralen metaphylaktischen Toltrazurilbehandlung (15 mg pro kg Körpergewicht, Baycox® 5% Suspension) etwa 14 Tage nach der Infektion getestet. Für die Prüfung unter experimentellen Bedingungen wurden 23 Kälber mit einer Dosis von 150.000 sporulierten E. zuernii – Oozysten infiziert. Die Anwendung des Toltrazurils im Feld wurde im Rahmen einer multizentrischen Studie mit fünf Studienbetrieben und insgesamt 208 Kälbern getestet. Es lagen in allen Betrieben Mischinfektionen mit den Pathogenen E. zuernii und E. bovis vor. In jedem der beiden GCP-Versuche wurde etwa die Hälfte der Tiere behandelt, während die andere Hälfte als Negativkontrolle unbehandelt blieb. Durch den Einsatz des Antikokzidiums konnten im Experiment sowie unter Feldbedingungen die Durchfalldauer und –schwere ebenso wie die Dauer und Höhe der Oozystenausscheidung im Vergleich zur unbehandelten Kontrolle signifikant gesenkt werden. Die Gewichtszunahme war in der toltrazurilbehandelten Gruppe unter experimentellen Bedingungen signifikant höher als in der Kontrollgruppe, im Feld ließ sich dieser Effekt nicht zeigen. Damit konnte die E. zuernii – Infektion im zeitlichen Verlauf und im Einfluss auf das Zielorgan Darm und den Gesamtorganismus unter den standardisierten Bedingungen einer experimentellen Infektion dargestellt werden. Es konnte eine Behandlungsmöglichkeit als hochwirksam eingestuft werden, welche durch die frühe, metaphylaktische Anwendung eines Kokzidiostatikums die zu erwartenden Darmläsionen während der späten Schizogonie und der Gamogonie unterbindet.
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Molekularbiologische Typisierung von Streptococcus canis isoliert aus subklinisch mastitiskranken Kühen in hessischen MilchviehbetriebenWescher, Agnes 09 June 2009 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit wurden 2460 Viertelgemelksproben aus 16 hessischen Milcherzeugerbetrieben untersucht. 115 S. canis-Isolate konnten gefunden und auf ihre morphologischen, biochemischen und bei molekularbiologischen Eigenschaften untersucht werden. Die Isolate stammten von Viertelgemelksproben bzw. Tankproben, die zu einem oder mehreren Zeitpunkten in den Betrieben genommen wurden. Die Untersuchung der biochemischen Eigenschaften erbrachte 24 verschiedene Reaktionsmuster. Der Vergleich dieser 24 Biotypen mit einem S. canis-Referenzstamm mittels tDNA-PCR und 16S-RNA-PCR ergab eine völlige Übereinstimmung (100%) und damit eine sichere Spezies-Identifizierung. Zur Aufklärung epidemiologischer Zusammenhänge und zur Intra-Spezies-Identifizierung wurde von allen 115 Isolaten mittels PFGE nach Makrorestriktionsverdau mit SmaI ein DNA-Fingerprint erstellt. Dabei ergaben sich 21 verschiedene Restriktionsmuster. Von den 21 nach Makrorestriktion mit Sma I und anschließender PFGE unterscheidbaren Restriktionsmustern wurde je ein Isolat zur Bestimmung der Differenzierungsfähigkeit der Restriktionsenzyme Cla I und Apa I sowie der RAPD-PCR weitergehend untersucht. Für die Beurteilung epidemiologischer Zusammenhänge bei S. canis erwies sich die PFGE nach Makrorestriktion mittels Sma I als die differenzierteste Variante. Die mittels PFGE nach Makrorestriktionsverdau mit Sma I durchgeführten Untersuchungen der 115 Isolate zeigten, dass zu einem Probennahme-Termin gewonnene Isolate identisch waren; vom gleichen Betrieb zu unterschiedlichen Zeiten entnommene Proben zeigten z.T. deutliche Unterschiede, und bei Isolaten von verschiedenen Betrieben konnten keine Verwandtschaftsbeziehungen nachgewiesen werden. Aufgrund dieser genotypischen Eigenschaften der Kulturen konnte gezeigt werden, dass es sich bei durch S. canis verursachte Mastitiden um ein infektiöses Bestandsproblem handelt, bei dem der Erreger von Viertel zu Viertel und von Kuh zu Kuh übertragen wird.
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