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Wie kommt die Robotik zum Sozialen? Epistemische Praktiken der Sozialrobotik.

Bischof, Andreas 01 March 2017 (has links) (PDF)
In zahlreichen Forschungsprojekten wird unter Einsatz großer finanzieller und personeller Ressourcen daran gearbeitet, dass Roboter die Fabrikhallen verlassen und Teil von Alltagswelten wie Krankenhäusern, Kindergärten und Privatwohnungen werden. Die Konstrukteurinnen und Konstrukteure stehen dabei vor einer nicht-trivialen Herausforderung: Sie müssen die Ambivalenzen und Kontingenzen alltäglicher Interaktion in die diskrete Sprache der Maschinen übersetzen. Wie sie dieser Herausforderung begegnen, welche Muster und Lösungen sie heranziehen und welche Implikationen für die Verwendung von Sozialrobotern dabei gelegt werden, ist der Gegenstand des Buches. Auf der Suche nach der Antwort, was Roboter sozial macht, hat Andreas Bischof Forschungslabore und Konferenzen in Europa und Nordamerika besucht und ethnografisch erforscht. Zu den wesentlichen Ergebnissen dieser Studie gehört die Typologisierung von Forschungszielen in der Sozialrobotik, eine epistemische Genealogie der Idee des Roboters in Alltagswelten, die Rekonstruktion der Bezüge zu 'echten' Alltagswelten in der Sozialrobotik-Entwicklung und die Analyse dreier Gattungen epistemischer Praktiken, derer sich die Ingenieurinnen und Ingenieure bedienen, um Roboter sozial zu machen.
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Erving Goffman

10 May 2012 (has links) (PDF)
Das vorliegende Buch gibt in zehn Einzelbeiträgen eine Einführung in das Gesamtwerk von Erving Goffman. Dabei wird gebrochen mit einer Sichtweise, die Goffman nur als einen "soziologischen Belletristen" kennt, der die Sozialwissenschaften mit einer Vielzahl von Begriffen bereichert hat. Vielmehr wird aufgezeigt, daß sich sein Werk durch ein eigenständiges Therieprogramm auszeichnet, das sich keinem anderen theoretischen Ansatz einverleiben läßt und Goffman in den Rang eine "Klassikers der zweiten Generation" erhebt. Die Beiträge der ersten Abteilung befassen sich mit dem Theorieprogramm von Goffman, indem das Forschungsprogramm der "interaction order" und die Grundlagen der Rahmen-Analyse beschrieben werden. In den anschließenden Beiträgen wird das Werk von Goffman im Vergleich mit soziologischen Theorien (Ethnomethodologie; phänomenologische Soziologie, Strukturalismus und Symbolischer Interaktionismus) diskutiert, mit denen es oftmals in Verbindung gebracht wird. Die Beiträge des dritten Teils befassen sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit der Reichweite des Theorieprogramms von Goffman. Vervollständigt wird dieser Teil durch eine umfangreiche Bibliographie.
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Der Tag des Rentierzüchters: Repräsentation indigener Lebensstile zwischen Taigawohnplatz und Erdölstadt in Westsibirien

Dudeck, Stephan 31 March 2014 (has links) (PDF)
Die Chanten leben als Rentierzüchter in der Taiga Westsibiriens – eine Lebensweise, die durch die Erdölförderung verdrängt wird. Ihr Leben verläuft heute räumlich und sozial im Wechsel zwischen Wald und Stadt. Ihre Strategien, kulturelle Differenz und Autonomie durch Grenzziehungen mit Hilfe religiöser Praktiken und sozialer Normen aufrechtzuerhalten, werden am Beispiel des Festes zum „Tag des Rentierzüchters“ verdeutlicht. Der Autor zeigt, wie Menschen der Taiga in dieser Situation eigene Praktiken des Verbergens und Vermeidens, aber auch neue Wege der öffentlichen Repräsentation nutzen. / The Khanty live as reindeer herders in the Western Siberian Taiga but their lifestyle is endangered by crude oil extraction on their land. Today their lives are divided socially as well as spatially between the town and the forest. By taking the celebration of the Day of the Reindeer Herder as an example, the book describes the indigenous strategies to keep cultural difference and autonomy alive by drawing boundaries and maintaining religious practices and social norms. The author shows how the people of the Taiga use their traditions of hiding and avoiding as well as new ways of public representation to cope with the changes. / Оленеводы-ханты живут в Западносибирской тайге, на этой же территории ведется добыча нефти, которая ставить их образ жизни под угрозу. Их жизнь сегодня связана одновременно и с тайгой и с городом, между которыми они постоянно перемещаются и пространственно и социально. На примере празднования Дня Оленевода автор пассматривает существующие у жителей тайги стратегии сохранения культурного своеобразия и культурной автономии, связанные с проведением социальных границ при помощи культурных практик и социальных норм. Автор показывает, что в этой ситуации ханты используют как традиционные практики избегания и скрывания, так и новые способы публичной репрезентации.
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„Living apart together“ im Kontext von Partnerschaftsbildern, beruflichen Lagen und Eigenschaften der Herkunftsfamilie

Lois, Nadia 10 July 2014 (has links) (PDF)
Die kumulative Promotion befasst sich mit der Lebensform „Living apart together“ (LAT), worunter Paare verstanden werden, die nach Maßgabe ihre Selbstwahrnehmung in getrennten Haushalten leben. Die Arbeit besteht aus insgesamt vier Beiträgen, die in peer-review-Journals erschienen sind sowie einer zusammenfassenden Synopse. Ein erster Schwerpunkt des Promotionsprojektes besteht darin, die Binnendifferenzierung der partnerschaftlichen Lebensform LAT zu untersuchen. Dazu werden mit Daten des Beziehungs- und Familienpanels (Befragte zwischen 15 und 39 Jahre) verschiedene Typen von LAT-Partnerschaften mithilfe von Clusteranalysen identifiziert. Hierbei erweist sich eine heuristische Einteilung in drei Idealtypen – die LAT als Vorstufe stärker verfestigter Lebensformen, LAT als berufsbedingte Notlösung und LAT als Beziehungsideal – als weitgehend empirisch tragfähig. Gleichzeitig werden neue Typen wie z.B. die „ökonomisch deprivierte LAT“ identifiziert, bei der eine ökonomisch prekäre Lage und eine starke Betroffenheit von Arbeitslosigkeit die weitere Institutionalisierung der Partnerschaft zu hemmen scheinen. Das zweite Ziel der Arbeit besteht darin, die Entwicklung der LAT-Partnerschaften im Längsschnitt, d.h. die Übergänge in den gemeinsamen Haushalt einerseits und in eine Trennung andererseits, zu untersuchen. Hier zeigen sich zum Teil deutlich Unterschiede zwischen den zuvor identifizierten Clustern. Eine niedrige Übergangsrate in die Kohabitation sowie ein hohes Trennungsrisiko können z.B. für jugendliche LAT-Partnerschaften, aber auch für den ökonomisch deprivierten Typ, beobachtet werden. Die Kohabitationsneigung bei berufsbedingten Fernbeziehungen ist dagegen höher und das Trennungsrisiko geringer als theoretisch erwartet. Schließlich wird als dritter Schwerpunkt des Projektes der Frage nachgegangen, welche Rolle Eigenschaften der Herkunftsfamilie im Institutionalisierungsprozess spielen. Es zeigt sich, dass Jugendliche die für sie typische LAT-Partnerschaft insbesondere dann früh verlassen und einen Haushalt mit ihrem Partner gründen, wenn es sich nicht um Kernfamilien, sondern um alleinerziehende Eltern oder Stiefeltern handelt. Im Promotionsprojekt wird der Frage nachgegangen, auf welche Mechanismen diese Zusammenhänge hauptsächlich zurückführbar ist, wobei verschiedene theoretische Ansätze – ökonomische Deprivation, Transmissionseffekte, soziale Kontrolle, Stress – vergleichend gegenübergestellt werden.
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Crisis and Masculinity on Contemporary Cable Television

Schmiedl, Dominic 20 August 2015 (has links) (PDF)
Both the “crisis of masculinity” and “quality TV” have been popular discourses in academia in recent years. Many of these contemporary quality TV series feature male anti-heroes at the center of their narratives. This dissertation argues that the constructions of masculinity in series such as "Breaking Bad" and "The Walking Dead" are informed by the Western hero. Furthermore, the dissertation links this recourse to an arguably outmoded model of masculinity to recent crisis tendencies in the USA, most notably the recent economic downturn and the aftermath of September 11 2001. Moreover, the return of the Western hero can be understood as a process of remasculinization in light of the crisis of masculinity.
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‚Worker Centers’ als neue Form überbetrieblicher Interessenvertretung jenseits gewerkschaftlicher Organisationsstrukturen?

Hertwig, Markus 10 November 2017 (has links) (PDF)
Worker Centers (WC) sind Interessenorganisationen, die in den USA vor allem Migrantinnen und Migranten sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Niedriglohnsegment vertreten und die seit Mitte der 1980er Jahre stark an Zulauf gewonnen haben. Die Studie untersucht diese Formen der kollektiven Interessenvertretung mit Hilfe einer Literaturauswertung und einer Fallstudie eines WC in Deutschland. Im Zentrum stehen Fragen nach den Gründen der Entstehung von Worker Centers, den Leistungen und Arbeitsweisen; der \"effektiven\" Vertretung der Interessen ihrer Mitglieder bzw. ‚Klienten‘; und Folgen für das deutsche System der Arbeitsbeziehungen insgesamt - im Falle einer Zunahme der Verbreitung von Worker Centers. Die Auswirkungen auf das deutsche System werden als gering eingeschätzt, da sich die sozial-ökonomischen Voraussetzungen der USA, die die Dynamik der WC-Entstehung befördern, unterscheiden. So verfügen die USA über einen größeren Niedriglohnsektor; bestimmte Städte weisen weitaus höhere Konzentrationen von Migrantinnen und Migranten auf; gleichzeitig bestehen schwächere institutionelle Rechte und sozialstaatliche Unterstützungsleistungen. Allerdings zeichnen sich auch hierzulande Trends ab (Abnahme der Tarifbindung und Betriebsratsabdeckung, Arbeitnehmerfreizügigkeit, neue Personalkonzepte), die langfristig gesehen zu Veränderungen führen können.
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Der Sinn meines Lebens ist die Zukunft meiner Kinder / Zur Lebenssituation alleinstehender Mütter in der gegenwärtigen Mongolei

Altangerel, Ganchimeg 06 March 2019 (has links)
Die vorliegende Arbeit ist bis jetzt die einzige umfangreiche, wissenschaftliche Untersuchung über alleinerziehende Mütter in der Mongolei. Obwohl das Land im Jahr 2018 ein Wirtschaftswachstum von 6,4 % erzielte, hat ein hoher Anteil der Bevölkerung noch heute große Schwierigkeiten in ihrem alltäglichen Leben. Die Hauptursachen dafür sind politische Instabilität, Korruption, Arbeitslosigkeit und Armut. Diese Faktoren erschweren das Leben vieler Mongol*innen, vor allem der verwundbareren sozialen Gruppen, wie die der älteren Leute, der Familien von alleinstehenden Müttern und ihren Kindern. Aus diesem Grund gewinnt diese ethnographische Studie über die prekären geschlechtsspezifischen Lebensgrundlagen in den Wirtschaftstransformationsprozessen weiterhin an Bedeutung. Anhand der Diskurstheorie werden zunächst herrschende Moral- und Wertevorstellungen genauer analysiert. Auf Basis dieser theoretischen Grundlage wird das historische Bild alleinstehender Mütter von Beginn des 20. Jahrhunderts über die sozialistische Zeit bis zur politischen Wende von 1990 untersucht. Dazu wurden sämtliche vorhandene Archivmaterialien und die einschlägige Literatur detailliert untersucht. Die ausführliche Darstellung von Lebenssituationen interviewter alleinstehender Mütter aus den verschiedenen Wohnorten des Landes bildet den Hauptteil der Arbeit. Darauf folgt eine Analyse der geschlechtsspezifischen Rollen ihrer Kinder im familiären Umfeld. Das aktuelle Bild der Männer, das seit dem Systemwechsel von 1990 den gesellschaftlichen Diskurs prägt, ergänzt die Arbeit. / This study is the only extensive ethnographic work to focus on the living conditions and experiences of single mothers in post-socialist Mongolia. Despite reaching an economic growth rate of 6.4 percent in 2018, the majority of Mongolia's population is still exposed to extreme economic precarity caused by political instability, corruption, unemployment and poverty. These compounded factors negatively impact the quality of life for many Mongolians and, in particular, affect vulnerable populations like e.g. the elderly, single-mother households and their children, etc. Consequently, this study will continue to increase in relevance as ethnography of precarious gendered livelihoods in economic transformation. At first, the author analyzes Mongolian concepts of morality and value by drawing on discourse theory. Based on this approach, the author also looks at historical images of single-mothers from the beginning of the 20th century throughout the socialist period until the political changes in the 1990s. The author has developed her insights from studying a wide array of archival material and relevant literature. The study presents a great number of case studies of lives lead by interviewed single-mothers in different places of Mongolia. This follows their children's gender-differentiated roles in detail within their respective environments. The empirical data is based on in-depth fieldwork. The study complements the women's discourses by also addressing the current images of men, which have been characterized by the public discourse since the social change.
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Making Planning Public / On the pursuit of good urbanism and the troubled search for a common world

Paulos, Julio 29 October 2021 (has links)
Wie funktioniert Stadtplanung in einem politischen Zeitalter, in dem Dialogfähigkeit eine Tugend und eine Notwendigkeit zugleich ist? Die Stadtplanung, die als institutionalisierte Technokratie zielorientierte Effektivität anstrebt und doch schwer fassbar ist, wurde zum Gegenstand ständiger öffentlicher Anfechtungen und obliegt einer immer häufigeren politischen Rechenschaftspflicht. Mit der unablässigen Forderung nach mehr städtischer Demokratie verschieben sich die Schwerpunkte und Wertvorstellungen der Stadtplanung hin zu mehr Öffentlichkeitsarbeit, Partizipation und Transparenz. In der vorliegenden Dissertation wird ein pragmatischer, von der Akteur-Netzwerk-Theorie inspirierter Forschungsansatz verwendet, um die zum Teil widersprüchlichen Auswirkungen des planerischen Strebens nach urbaner Lebensqualität im Zusammenspiel mit den öffentlichen Maßnahmen zu untersuchen. Unter dem Einfluss einer sich neu definierenden Norm, veränderten Werten und zunehmender Bürger:innenbeteiligung wird Stadtplanung als ein Ensemble von Situationen und Ereignissen beleuchtet, welche durch das Aufgreifen aktueller Fragen die Öffentlichkeit erreichen. Durch die Gegenüberstellung von drei verschiedenen Stadtverwaltungen -–Lissabon, Wien und Zürich–- und deren politischen Hintergründe, analysiert die Dissertation empirisch die Entstehung städtischer Herausforderungen als kollektives Anliegen angesichts der verschiedenen Formen öffentlichen Handelns in der Stadtplanung. Mit anderen Worten, es werden Beispiele der Stadtplanung in einer Vielzahl von Erscheinungsformen und Konfigurationen untersucht, indem analysiert wird, wie das Vorhandensein verschiedenster Weltanschauungen zu einer gemeinsamen Expertise hybridisiert wird. Zu diesem Zweck wird die Stadtplanung nicht als eine feste Modalität betrachtet, die zu téchne oder démos gehört, oder periodisch definiert wird; sondern als öffentliche Angelegenheit und Gemeingut, wobei hinterfragt wird, wie „gutes“ städtisches Leben an der Schnittstelle von Politik, Wissenschaft und Ethik problematisiert wird. / How does city planning work in a political age where being dialogic constitutes a virtue and imperative at once? Known as institutionalised technocracy and bounded polity, city planning has come to be the object of continuous acts of public contestation, and the subject of an increasing prevalence of political accountability. With a relentless demand for increased urban democracy, the conduits and implications of city planning are reassembled into novel layers of visibility, worth, transparency and discernibility. The present dissertation endorses a pragmatist-inspired ANT-lens to examine the adverse itineraries of planning’s pursuit to achieve good city life, and what sustains its current co- constitutions as a public action. Subject to normative shifts, value variations and civic engagements, city planning is investigated as an ensemble of situations and events that involves the particular urgent attribution of problems to publics. By juxtaposing political backgrounds from three diverse city administrations –– Lisbon, Vienna, and Zurich–– the dissertation empirically inquires the emergence of urban issues as collective concerns, in the face of planning’s various modes of public action. In other words, samples of city planning across a variety of expressions and configurations are examined, by analysing how the presence of many truths are framed, counter-framed and hybridised into shared expertise. To this end, city planning is studied not as a fixed modality belonging to téchne or démos, or as a periodic abyss, but as public matter and common good, questioning how good urban living is problematised at the intersection of politics, science and ethics.
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Habitus und soziale Klasse in Mexiko / Eine qualitative Untersuchung intergenerationaler Klassenverhältnisse am Beispiel mexikanischer Familien der clases populares und clases privilegiadas

Scholz Alvarado, Jan Adrian 22 October 2024 (has links)
Weitere Veröffentlichungen, die im Rahmen der Forschungsarbeiten entstanden sind: Scholz Alvarado, Adrian (2020): Bourdieu and the analysis of social classes in Mexico, in: Transcience Journal, Vol. 11, Nr. 2, 123 - 143. / Gegenstand der Forschungsarbeit ist eine Auseinandersetzung mit sozialen Klassen in Mexiko aufbauend auf Methoden und Konzepten einer qualitativen Sozialstruktur- und Klassenforschung, in deren Mittelpunkt Begriffe wie die des Habitus, der Milieus oder der Traditionslinien stehen und die insbesondere von AutorInnen wie Pierre Bourdieu (1987) und Michael Vester et al. (2015) entwickelt wurden. Nachdem Sozialstruktur- und Klassenforschungen am Ende des 20. Jahrhunderts in Mexiko und Lateinamerika einen radikalen Einbruch erfahren haben, kann in den letzten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts erneut ein zunehmendes Interesse an Untersuchungen zu sozialen Klassen in der Region festgestellt werden (vgl. Boris 2008; Solís et al. 2016). Das Habituskonzept, das seit Bourdieus (1987) Veröffentlichung "Die feinen Unterschiede" KlassenforscherInnen weltweit zur Entwicklung neuer Ansätze und Perspektiven in ihren Gesellschaften inspiriert hat, spielt in Mexiko bislang allerdings keine Rolle (vgl. Scholz Alvarado 2020). Diese Forschungslücke wird hier aufgegriffen, um den Potentialen sowie Grenzen des Habituskonzeptes zur Analyse sozialer Klassen und der Reproduktion sozialer Ungleichheit in Mexiko nachzugehen. Das Ziel ist es, sowohl einen Beitrag zur mexikanischen Klassenforschung zu leisten als auch den Dialog zwischen Forschenden aus dem sogenannten globalen Süden und globalen Norden auf dem Feld der Klassen- und Ungleichheitsforschung zu fördern. / This research project investigates social classes in Mexico building on methods and concepts such as habitus, milieus or tradition lines which were developed by authors like Pierre Bourdieu (1979) and Michael Vester et al. (2015) within the framework of a qualitative social structure and class analysis. In Mexico and Latin America, research on social classes has experienced a radical decline at the end of the 20th century. In the last two decades, however, there has been a renewed research interest in studying social classes in the region (see Boris 2008; Solís et al. 2016). Nevertheless, the concept of habitus, which has inspired researchers around the world to develop innovative approaches and perspectives on social class relations since Bourdieu's (1979) publication "La Distinction", has been neglected in Mexico so far (see Scholz Alvarado 2020). This research gap is addressed here in order to explore the potentials as well as limitations of the habitus concept for analysing social class relations and the reproduction of social inequality in Mexico. The aim is to contribute to Mexican research on social class relations as well as to promote the dialogue between scholars from the so-called Global South and Global North in the field of social class and inequality studies.
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Durable Housing Inequalities / How do urban poor cope with displacement (pressures)?

Facius, Sascha 26 April 2018 (has links)
Wie gehen die städtischen Armen mit Wohnraumverdrängung um? Welche Strategien entwickeln sie? Und welche Elemente bestimmen, welche Strategien die städtischen Armen einsetzen? Um diese Fragen zu beantworten, entpacke ich die Idee von ‚Strategien zur Bewältigung von Bedrohung durch Verdrängung‘, um zu soziologischen Konzeptualisierungen eben dieser Strategien zu gelangen. Dazu nutze ich einige der Konzepte in Bourdieus [1986] Kapitalbegriff sowie die Anwendung von Tillys [1999] Theorie der dauerhaften Ungleichheit als Rahmenkonzept. Empirisch identifiziere und analysiere ich die Anti-Verdrängungs-Strategien der städtischen Armen in den komplexen Wohnsituationen von São Paulo und Istanbul. Der Analyse zufolge wirken sich die ermittelten Strategien zur Vermeidung von Verdrängung oder zur Verbesserung der Wohnsituation langfristig auf die Betroffenen oder den Wohnungsmarkt nicht positiv aus. Im zweiten Schritt der Analyse argumentiere ich, dass die Mehrheit der Strategien mit den Ursachen und Verstärkungsmechanismen der dauerhaften Ungleichheiten übereinstimmt, welche Tilly identifiziert hat. Dadurch entsteht, wie ich in der Arbeit darlege, zwangsläufig der Prozess der andauernden Wohnungsungleichheit, der trotz der Bemühungen der städtischen Armen wenig Aussicht auf Veränderung zeigt. Das heißt nicht, dass die städtischen Armen keine Kämpfe gewonnen haben oder dass sich nicht individuell ihre Situationen verbessert haben, sondern, dass das größere Bild der Ungleichheiten in der Wohnungswirtschaft wenig erfolgsversprechend ist. Selbst wenn einige Menschen beispielsweise Vermögenswerte in Form von ökonomischem Kapital schaffen, scheinen die städtischen Armen dem zukünftigen Verdrängungsdruck nicht zu entkommen. Obwohl die Anti-Verdrängungs-Strategien somit den Verdrängungsdruck teilweise vorübergehend mildern können, untergraben die dauerhaften Ungleichheiten auf dem Wohnungsmarkt eine substanzielle und nachhaltige Veränderung im Interesse der städtischen Armen. / How do the urban poor cope with housing displacement? What kinds of strategies do the urban poor develop? And what elements shape which strategies they deploy? To answer these questions, I unpack the idea of strategies for “coping” with the threat or uncertainty of displacement to arrive at sociological conceptualizations of these strategies – ones anchored in Bourdieu’s [1986] concept of capital as well as the application of Tilly’s [1999] theory of durable inequalities to housing. Empirically, I identify and analyze the anti-displacement strategies of the urban poor within the complex housing contexts of São Paulo and Istanbul by breaking down the housing market into sub-housing markets (housing forms) as they are used by the urban poor in each local context. Combining existing analytic frameworks with my original data, I also speculate about the effects of the identified strategies for the urban poor in terms of durable housing inequalities. According to the analysis, the identified strategies to avoid displacement or improve housing are not positively impacting the urban poor or the housing environment in the long run. To account for this, in the second step of the analysis I argue that the majority of strategies align with the causes and reinforcement mechanisms of durable inequalities that Tilly identified. This is not to say no battles have been won or that no individual situations have improved, but to say that the larger picture of housing inequalities warrants little optimism. Even when some new housing forms create assets in form of economic capital (e.g., land titles), the urban poor don’t seem to escape future displacement pressures. Therefore, although the anti-displacement strategies may temporarily ease displacement pressure, the durable inequalities of the housing market undermine substantial and sustainable change in the interest of the urban poor.

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