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National geprägte Unternehmenskultur am Beispiel SchwedensWerner, Eva Charlotte 02 April 2009 (has links)
Unternehmenskultur ist ein interdisziplinärer Begriff. Einerseits findet er Anwendung im Rahmen der Organisationsforschung und im Zusammenhang mit betriebswirtschaftlicher Betrachtung, andererseits enthält er aber auch Anklänge an Soziologie, Anthropologie, Ethnologie, Psychologie und vergleichbare Disziplinen. Die vorliegende Arbeit zielt darauf ab, von diesen unterschiedlichen Standpunkten ausgehend eine zusätzliche Besonderheit zu untersuchen, die gerade im Zeitalter der Globalisierung den international tätigen Unternehmen anhaften kann: Es ist dies die nationale Prägung von Unternehmenskultur. Eine sich stellende Frage ist, ob es objektiv feststellbare nationale Besonderheiten und Spezifika in der Unternehmenskultur gibt. In der vorliegenden Arbeit wird diese Frage am Beispiel schwedischer oder schwedisch geprägter Unternehmen abgehandelt, insbesondere soweit diese über die geographischen und politischen Grenzen Schwedens hinaus tätig sind. Es soll zunächst der Versuch unternommen werden, ein Bild zu zeichnen von den so wichtigen Grundelementen Kultur, Unternehmen und Unternehmenskultur. Nach diesen notwendigen Vorarbeiten soll der eigentliche Kern der Arbeit behandelt werden: Es sollen allgemein die nationalen, geographisch, historisch und politisch bedingten Rahmenbedingungen (die prägend wirken können) abgefragt und dargestellt werden. Aufgezeigt werden die Rahmenbedingungen, unter denen sich Unternehmenskultur als solche entwickelt, insbesondere aber auch die speziellen nationalen Rahmenbedingungen, die eine schwedisch geprägte Unternehmenskultur ausmachen oder ausmachen können. Sodann soll dargestellt werden, ob und inwieweit schwedische Unternehmen besondere Formen von Unternehmenskultur aufweisen. Die Ermittlung praktischer Beispiele erfolgte dabei durch eigene Recherche, Beobachtung und aus Interviews mit Personen in leitenden Positionen. / Corporate Culture is an interdisciplinary term. On the one hand it is used within organizational research as well as in the context of business studies; on the other hand it is related to fields like sociology, anthropology, ethnology, psychology and similar disciplines. This paper is – based on these various disciplines – aimed at investigating one additional distinctive feature that can appear in internationally acting companies, especially in the century of globalization: it is the national character of corporate culture. The question arises whether an objective national character or if national specifics in corporate culture exist. In this paper this question will be investigated referring to and showing examples of Swedish companies or companies with a Swedish background, particularly those that act outside geographical and political borders of Sweden. First, there will be made an attempt to picture important and significant elements like “culture”, “company” and “corporate culture”. After this preliminary work the actual base of the thesis will be discussed: The general national, geographical, historical and political framework (that can be influencing) will be checked and presented. The context factors under which corporate culture as such develops will be shown. Especially those national context factors that lead to or can lead to a Swedish corporate culture will be demonstrated. Subsequently it shall be presented if and how Swedish companies show specific appearances of corporate culture. Practical results were found through own research, observation and interviews with people in leading positions.
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Epigenetic reprogramming in mouse germ cellsHajkova, Petra 05 March 2004 (has links)
Bei Säugerkeimzellen, Zygoten und Embryos in frühen Stadien kommt der epigenetischen Neuprogammierung eine außergewöhnlich wichtige Rolle in der Regulation der Genomfunktionen in entscheidenden Entwicklungsstadien zu. Die epigenetische Neuprogrammierung in Keimzellen löscht zuerst die Imprinting-Markierungen und Epi-Mutationen und stellt dann geschlechtsspezifische Markierungen (genomische Prägung) wieder her. Die vorliegende Arbeit bezieht sich auf das Löschen epigenetischer Modifikationen in primordialen Mauskeimzellen (primordial germ cells (PGCs)) zwischen dem 10.5 bis 13.5 Tag nach der Befruchtung. Entgegen früheren Annahmen zeigen unsere Ergebnisse, daß primordiale Mauskeimzellen (PGCs) beim Eintritt in die embryonalen Keimdrüsen noch immer DNS Methylierungsmarker besitzen, die ähnlich dem Marker in somatischen Zellen sind. Kurz nach dem Eintritt in die Keimdrüsen werden die DNS Methylierungsmarker, die in Verbindung mit geprägten und nicht geprägten Genen stehen, gelöscht. Für die Mehrzahl der Gene beginnt die Löschung der Marker in männlichen und weiblichen Embryos gleichzeitig und ist innerhalb eines Entwicklungstages abgeschlossen. Diese Kinetik deutet auf einen aktiven Demethylierungsprozess hin, initiiert durch ein somatisches Signal, ausgehend von der embryonalen Keimdrüse. Der Zeitpunkt der Neuprogrammierung in den primordialen Keimzellen ist entscheidend, da er sicherstellt, daß Keimzellen beiden Geschlechts einen epigenetisch äquivalenten Status erhalten, bevor sie geschlechtsspezifisch ausdifferenzieren und anschließend neu elterlich geprägt werden. Vollständiges Verständnis des Prozesses der Neuprogrammierung der Keimzellen ist nicht nur im Hinblick auf genomisches Imprinting wichtig, sondern auch für die Erforschung von Mechanismen für die Wiederherstellung von omnipotenten Zellen bei Klonierung und Stammzellenerhaltung. / Epigenetic reprogramming in mammalian germ cells, zygote and early embryos, plays a crucial role in regulating genome functions at critical stages of development. Germ line epigenetic reprogramming assures erasure of all the imprinting marks and epi-mutations and establishment of new sex-specific gametic imprints. The presented work focuses on the erasure of epigenetic modifications that occur in mouse primordial germ cells (PGCs) between day 10.5 to 13.5 post coitum (dpc). Contrary to previous assumptions, our results show that as they enter the genital ridge the PGCs still possess DNA methylation marks comparable to those found in somatic cells. Shortly after the entry of PGCs into the gonadal anlagen the DNA methylation marks associated with imprinted and non-imprinted genes are erased. For most genes the erasure commences simultaneously in PGCs of both male and female embryos and is completed within only one day of development. The kinetics of this process indicates that is an active demethylation process initiated by a somatic signal emanating from the stroma of the genital ridge. The timing of reprogramming in PGCs is crucial since it ensures that germ cells of both sexes acquire an equivalent epigenetic state prior to the differentiation of the definitive male and female germ cells in which, new parental imprints are established subsequently. Complete understanding of the germline reprogramming processes is important not only in the light of genomic imprinting but also for resolving other mechanisms connected with restoring cellular totipotency, such as cloning and stem cell derivation.
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Der \"Leitbahn\"-Begriff in der AkupunkturKienitz, Malte Sebastian 10 March 2011 (has links) (PDF)
Ziel dieser Arbeit war die Betrachtung der Leitbahnen der Akupunktur unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Bereits während der Recherchen wurde deutlich, dass dieses Thema auf mehreren Ebenen zu bearbeiten ist.
Zunächst wurde daher der zeitliche Rahmen der Entstehung der Akupunktur im Allgemeinen und der Veterinärakupunktur im Besonderen eingegrenzt, die Bedeutung der Veterinärakupunktur im Alten China untersucht und die Beschreibung und Darstellung der Leitbahnen und Punkte beim Tier thematisiert (Kap. 3). Anschließend wurde eine Einführung in die theoretischen Grundlagen gegeben, ihre Entstehung und Entwicklung vor allem unter historischen und soziokulturellen Gesichtspunkten und zuletzt im medizinischen Kontext beschrieben (Kap. 4). Im Folgenden wurde der Versuch des Nachweises der Leitbahnen in naturwissenschaftlichem Kontext anhand verschiedener methodischer Beispiele untersucht (Kap. 5). Schließlich wurden die Ergebnisse zusammengefasst, untereinander sowie mit Aspekten der Forschung zur Punktspezifität in einen Kontext gestellt und abschließend eine Einschätzung des Stellenwertes der Leitbahnen in der (tier)medizinischen Praxis gegeben (Kap. 6).
Anhand der Quellenlage kann die Entwicklung der Akupunktur ab etwa 200 v. Chr. nachvollzogen werden, wobei Nachweise für die Tierakupunktur erst in der Sui-Zeit (581 – 618 n. Chr.) vorliegen. Aus dem Alten China sind keine Darstellungen der Leitbahnen bekannt, eine Einteilung erfolgt eher nach den Körperregionen. Erst im Europa der 1950er Jahre werden Leitbahnkarten für Tiere durch Transposition entwickelt.
Die Akupunktur ist eine Teildisziplin der sogenannten Entsprechungsmedizin. Als solche sind die ihr zugrundeliegenden Theorien ein Ergebnis der politischen und sozialen Veränderungen zwischen der Zeit der streitenden Reiche (481 – 221 v. Chr.) und der Han-Zeit (202 v. Chr. – 220 n. Chr.), die danach über etwa 1700 Jahre nie grundlegend in Frage gestellt wurden. Dieser theoretische Rahmen hat in China selbst nur geringe praktische Relevanz, während ihm im Westen als Abgrenzung gegenüber der konventionellen Medizin und um den Wunschvorstellungen einer idealen alternativen Therapiemethode zu entsprechen eine deutlich größere Rolle zukommt.
Ein Nachweis der Existenz der Leitbahnen wurde vielfach versucht, konnte jedoch nicht erbracht werden. Einige Ergebnisse dieser Arbeiten und auch vieler Wirksamkeitsstudien zeigen, dass es sich bei der Akupunktur um ein multifaktorielles Therapiekonzept handelt. Besonders hervorzuheben ist die rezeptive und transmissive Rolle des Nervensystems auf unterschiedlichen Funktions- und Integrationsebenen.
Die Leitbahnen als Linien auf der Körperoberfläche haben rein deskriptiven Charakter, um eine Anzahl von Punkten zu verbinden. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass eher von sensiblen und effektiven Zonen gesprochen werden müsste. In diesem Rahmen ist es nicht sinnvoll, an einer Kartographie von Punkt und Linie festzuhalten. Zu eng sind hier die Beziehungen zur sozio-historisch bedingten Theorie, die die physiologisch-anatomischen Gegebenheiten nicht adäquat wiedergibt.
Die weitere Forschung auf dem Gebiet der Akupunktur muss weiterhin um Aufklärung der Wirkmechanismen bemüht sein. Gleichzeitig muss eine objektive Quantifizierung der Akupunkturwirkungen erfolgen, um sinnvolle Einsatzbereiche zu definieren.
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Land im Umbruch: Erfahrungen, Enttäuschungen, Erfolge im Spiegel sächsischer Lokalfernsehprogramme: (1990-1995)Kretzschmar, Judith, Steinmetz, Rüdiger 26 October 2020 (has links)
In der Sattelzeit von 1990 bis 1995 nach dem Fall der Mauer kam es zu einem Zusammenprall der Kulturen West vs. Ost. Es war in Deutschland ein Aufeinandertreffen, bei dem die Macht einseitig verteilt war. Die etwa 40 sächsischen Lokalfernsehprogramme stellen – mit dem „Blick von unten“ auf die grundlegende Veränderung des Alltags im Osten – einzigartige historische Quellen für das kulturelle Gedächtnis eines der wichtigsten historischen Einschnitte im 20. Jahrhundert für ganz Deutschland dar: die Neue Große Transformation. Die Analyse der lokalen Fernsehprogramme als audio-visuelles Kulturgut und dessen heutige Wiederaufführung trägt zur Revision „vertrauter“ Darstellungen, Positionen und Beurteilungen dieser Sattelzeit bei und legt Wurzeln heutiger Probleme der Vereinigung frei. Mit dem Abstand von 30 Jahren können die drei Generationen der Zeitzeugen, der Wende-Kinder und der Nachwende-Geborenen besser verstehen, wie ihre Identität durch das historische Schlüsselereignis verändert bzw. geprägt wurde.
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Funktionsanalyse der Entwicklungskontrollgene Irx2 und Mash1 in der Maus. / Functional analysis of Irx2 and Mash1, two murine transcription control genes.Becker, May-Britt 25 April 2002 (has links)
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La lingua dell'insegnante: Un modello per l'insegnamento e per l'apprendimento. Fondamenti metodologici dell'insegnamento CLIL. / DIE SPRACHE DER LEHRPERSON: EIN LEHR-LERN-MODELL METHODISCHE GRUNDLAGEN DES BILINGUALEN SACHFACHUNTERRICHTS / The language of the teacher: A model for teaching and learning. Methodological principles of CLIL.ZANIN, RENATA 23 March 2015 (has links)
L’insegnamento disciplinare in una lingua straniera (Content and Language Integrated Learning - CLIL) richiede al docente DNL (discipline non linguistiche) una particolare attenzione alla lingua comune, alla lingua della disciplina, ma soprattutto alle frasi fatte, ai frasemi, alle parole sintagmatiche e alle espressioni multiparola (Masini 2009). La categoria degli atti linguistici attenti alla lingua (Leisen 2010) può essere definita in relazione alla lingua franca, caratterizzata da un minor uso di parole sintagmatiche, di espressioni multiparola, di frasi idiomatiche (Aguado 2002b) come anche da una minore attenzione alle relative forme prosodiche. Se da un lato sembra in questo modo definito uno degli obiettivi principali della formazione linguistica degli insegnanti DNL (discipline non linguistiche), dall’altro devono essere analizzate e verificate le vie che permettano il raggiungimento di tale obiettivo. Il lavoro di ricerca svolto traccia un modello di insegnamento e di apprendimento basato proprio sulle espressioni multiparola e sulla loro espressione prosodica. Tre i filoni scientifici alla base del modello: il "competition model" (Bates 1999), la "idiomatisch geprägte Sprache" e la "Anschließbarkeit" (Feilke 1994, 1996) e la lettura silente (Perrone-Bertolotti et al. 2013). Da essi nasce l’indicazione della "prosodische Prägung" di grande importanza per il modello di insegnamento e apprendimento proposto che trova nelle fonti letterarie tedesche testi eccellenti per una didattica interdisciplinare, che sappia valorizzare il ruolo del docente di lingua straniera nel suo apporto all’apprendimento della lingua tedesca nella classe CLIL. / Teaching a CLIL-class (Content and Language Integrated Learning) is a big challenge for teachers of non-linguistic disciplines (NLD), as they need to pay particular attention not only to the specialized language but also to the everyday language, in particular to chunks and formulaic sequences. The discourse structure necessary for a ‘good’ Clil lesson contrasts with the lingua franca, which is characterized by a reduced use of chunks and formulaic sequences (Aguado 2002, Wray 2002) and by a reduced attention for prosodic features. Teacher training on Content Language Integrated Learning needs therefore to raise and to foster language awareness of discipline teachers. The research presented in this work proposes a model for teaching and learning in CLIL-classes, which is based on chunks, formulaic sequences and their prosodic features. The scientific foundations of this model are the competition model (Bates 1999), the "idiomatisch geprägte Sprache" as well as the "Anschließbarkeit" (Feilke 1994, 1996) and the silent reading (Perrone-Bertolotti et al. 2013). The central point of the model for teaching and learning is the "prosodische Prägung", which can be successfully exercised and learned with poems from the great German literature giving new value to the role of the foreign language teacher in supporting the discipline teachers in CLIL-classes.
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Ikonische Prägnanz von Schrift und die Prägung der Überlieferung: Beobachtungen zum editorischen Textverständnis anlässlich der Neuausgaben von ›Rosengarten‹ und ›Wunderer‹ in den ›Texten und Studien zur mittelhochdeutschen Heldenepik‹ (TSMH)Malcher, Kay 23 June 2020 (has links)
Editing Middle High German texts today is led much more by the ventilation of practical necessities than by theoretical consideration. Especially lacking discussions of a basic concept of ›text‹ raises the risk of developing blind spots. The article will try to identify these blind spots as places where the traditional strategy of editing texts on the basis of the faulty-replication model persists. This will be illustrated by new editions of the ›Wunderer‹ and the ›Rosengarten‹. Furthermore, the article evolves a semiotic model of the philological praxis of editing Middle High German heroic epics. / Die Redaktion mittelhochdeutscher Texte wird heute viel mehr von der Lüftung praktischer Notwendigkeiten als von theoretischen Überlegungen geleitet. Gerade die fehlende Diskussion über einen grundlegenden Begriff von 'Text' birgt die Gefahr, dass sich blinde Flecken entwickeln. Der Artikel versucht, diese blinden Flecken als Orte zu identifizieren, an denen die traditionelle Strategie der Textredaktion auf der Grundlage des Fehlerreproduktionsmodells fortbesteht. Dies wird durch Neuauflagen des 'Wunderers' und des 'Rosengartens' illustriert. Darüber hinaus entwickelt der Artikel ein semiotisches Modell der philologischen Praxis der Edition mittelhochdeutscher Heldenepen.
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Der \"Leitbahn\"-Begriff in der AkupunkturKienitz, Malte Sebastian 30 November 2010 (has links)
Ziel dieser Arbeit war die Betrachtung der Leitbahnen der Akupunktur unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Bereits während der Recherchen wurde deutlich, dass dieses Thema auf mehreren Ebenen zu bearbeiten ist.
Zunächst wurde daher der zeitliche Rahmen der Entstehung der Akupunktur im Allgemeinen und der Veterinärakupunktur im Besonderen eingegrenzt, die Bedeutung der Veterinärakupunktur im Alten China untersucht und die Beschreibung und Darstellung der Leitbahnen und Punkte beim Tier thematisiert (Kap. 3). Anschließend wurde eine Einführung in die theoretischen Grundlagen gegeben, ihre Entstehung und Entwicklung vor allem unter historischen und soziokulturellen Gesichtspunkten und zuletzt im medizinischen Kontext beschrieben (Kap. 4). Im Folgenden wurde der Versuch des Nachweises der Leitbahnen in naturwissenschaftlichem Kontext anhand verschiedener methodischer Beispiele untersucht (Kap. 5). Schließlich wurden die Ergebnisse zusammengefasst, untereinander sowie mit Aspekten der Forschung zur Punktspezifität in einen Kontext gestellt und abschließend eine Einschätzung des Stellenwertes der Leitbahnen in der (tier)medizinischen Praxis gegeben (Kap. 6).
Anhand der Quellenlage kann die Entwicklung der Akupunktur ab etwa 200 v. Chr. nachvollzogen werden, wobei Nachweise für die Tierakupunktur erst in der Sui-Zeit (581 – 618 n. Chr.) vorliegen. Aus dem Alten China sind keine Darstellungen der Leitbahnen bekannt, eine Einteilung erfolgt eher nach den Körperregionen. Erst im Europa der 1950er Jahre werden Leitbahnkarten für Tiere durch Transposition entwickelt.
Die Akupunktur ist eine Teildisziplin der sogenannten Entsprechungsmedizin. Als solche sind die ihr zugrundeliegenden Theorien ein Ergebnis der politischen und sozialen Veränderungen zwischen der Zeit der streitenden Reiche (481 – 221 v. Chr.) und der Han-Zeit (202 v. Chr. – 220 n. Chr.), die danach über etwa 1700 Jahre nie grundlegend in Frage gestellt wurden. Dieser theoretische Rahmen hat in China selbst nur geringe praktische Relevanz, während ihm im Westen als Abgrenzung gegenüber der konventionellen Medizin und um den Wunschvorstellungen einer idealen alternativen Therapiemethode zu entsprechen eine deutlich größere Rolle zukommt.
Ein Nachweis der Existenz der Leitbahnen wurde vielfach versucht, konnte jedoch nicht erbracht werden. Einige Ergebnisse dieser Arbeiten und auch vieler Wirksamkeitsstudien zeigen, dass es sich bei der Akupunktur um ein multifaktorielles Therapiekonzept handelt. Besonders hervorzuheben ist die rezeptive und transmissive Rolle des Nervensystems auf unterschiedlichen Funktions- und Integrationsebenen.
Die Leitbahnen als Linien auf der Körperoberfläche haben rein deskriptiven Charakter, um eine Anzahl von Punkten zu verbinden. Allerdings deutet einiges darauf hin, dass eher von sensiblen und effektiven Zonen gesprochen werden müsste. In diesem Rahmen ist es nicht sinnvoll, an einer Kartographie von Punkt und Linie festzuhalten. Zu eng sind hier die Beziehungen zur sozio-historisch bedingten Theorie, die die physiologisch-anatomischen Gegebenheiten nicht adäquat wiedergibt.
Die weitere Forschung auf dem Gebiet der Akupunktur muss weiterhin um Aufklärung der Wirkmechanismen bemüht sein. Gleichzeitig muss eine objektive Quantifizierung der Akupunkturwirkungen erfolgen, um sinnvolle Einsatzbereiche zu definieren.
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Fluid Imprint and Inertial Switching in Ferroelectric La:HfO2 CapacitorsBuragohain, Pratyush, Erickson, Adam, Kariuki, Pamenas, Mittmann, Terence, Richter, Claudia, Lomenzo, Patrick D., Lu, Haidong, Schenk, Tony, Mikolajick, Thomas, Schroeder, Uwe, Gruverman, Alexei 04 October 2022 (has links)
Ferroelectric (FE) HfO₂-based thin films, which are considered as one of the most promising material systems for memory device applications, exhibit an adverse tendency for strong imprint. Manifestation of imprint is a shift of the polarization–voltage (P–V) loops along the voltage axis due to the development of an internal electric bias, which can lead to the failure of the writing and retention functions. Here, to gain insight into the mechanism of the imprint effect in La-doped HfO₂ (La:HfO₂) capacitors, we combine the pulse switching technique with high-resolution domain imaging by means of piezoresponse force microscopy. This approach allows us to establish a correlation between the macroscopic switching characteristics and domain time–voltage-dependent behavior. It has been shown that the La:HfO₂ capacitors exhibit a much more pronounced imprint compared to Pb(Zr,Ti)O₃-based FE capacitors. Also, in addition to conventional imprint, which evolves with time in the poled capacitors, an easily changeable imprint, termed as “fluid imprint”, with a strong dependence on the switching prehistory and measurement conditions, has been observed. Visualization of the domain structure reveals a specific signature of fluid imprint—continuous switching of polarization in the same direction as the previously applied field that continues a long time after the field was turned off. This effect, termed as “inertial switching”, is attributed to charge injection and subsequent trapping at defect sites at the film–electrode interface.
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