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Intergeschlechtlichkeit im Spannungsfeld von (Wissens)Konstruktionen der Kategorisierung Geschlecht, Menschenrechten und politischer Bewegung

Holtmann, Inken 09 August 2022 (has links)
Zweigendernde Diskurse bilden die Basis für den gesellschaftlichen Umgang mit Intergeschlechtlichkeit auf den Ebenen der Medizin, des Rechts, der Politik und in großen Teilen der Wissenschaft. Inter* Personen und ihre Organisationen kritisieren seit langem die hieraus entstehenden Diskriminierungen und Pathologisierungen. Auch Gremien der Europäischen Union, wie der Ethikrat, mahnen Deutschland wiederholt für den rechtlichen und medizinischen Umgang mit inter* Personen ab. Die deutsche Bundesregierung kündigt in ihrem Koalitionsvertrag von 2018 ein Verbot von nicht konsensualen Operationen an intergeschlechtlichen Minderjährigen an. Sie hat zum Januar 2019 aufgrund eines Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts einen dritten optionalen Personenstand divers für intergeschlechtliche Personen eingeführt. Diese Arbeit untersucht die Diskrepanzen zwischen Denk- und Handlungsweisen, denen der hegemonialen Geschlechterdiskurs zugrundeliegt, auf der einen und Diskursen geschlechtlicher Vielfalt sowie den Einstellungen und Forderungen der Inter*Bewegungen auf der anderen Seite. Zudem werden die Wechselwirkungen der Diskursebenen Medizin, Recht, Politik und Wissenschaft herausgearbeitet. Hierzu werden Gesetze, Antidis-kriminierungsrichtlinien, medizinwissenschaftliche Theorien und Vorgehensweisen sowie Ansätze aus Psychologie, Bildungs- und Beratungsarbeit untersucht. (Post)identitäts- und bündnispolitische Strategien und Aspekte der Biopolitik werden im Kontext von Anpassung und Widerstand analysiert. Darüber hinaus wird die Verwobenheit struktureller Diskrimini-erungsformen einbezogen. Partizipative intersektionale Forschungsansätze werden im Zusammenhang mit Intergeschlechtlichkeit aufgezeigt. Die Arbeit hat das Ziel, herauszuarbeiten, welche Denk- und Handlungsoptionen Diskurse geschlechtlicher Vielfalt zukünftig bestärken können, und wie Forderungen von Inter*Be-wegungen sowie menschenrechtliche, antipathologisierende und antidiskriminierende Aspekte hierbei beachtet werden können. / Discourses about gender binary form the basis for the social interaction with intersex on the levels of medicine, law, politics and in large parts of science. Inter*persons and their organizations have long criticized the resulting discrimination and pathologies. In addition, committees of the European Union, as the Ethics Council, remind Germany repeatedly for the legal and medical dealing with inter*persons. The German government announced in its coalition agreement of 2018 a ban on non-consensual operations on intersex minors. In January 2019, it introduced a third optional civil status divers for intersex persons on the basis of a decision of the Federal Constitutional Court. The present thesis investigates the discrepancies between modes of thinking and acting that underlie the hegemonic gender discourse, discourses of gender diversity, and the attitudes and demands of the inter*movements. In addition, the interactions of the disciplines of medicine, law, politics and science are worked out. For this purpose, laws, anti-discrimination guidelines, medical science theories and approaches as well as approaches from psychology, education and consulting work are examined. (Post) identity and alliance policies and aspects of biopolitics are analyzed in the context of adaptation and resistance. Furthermore, it includes the interweaving of structural forms of discrimination. Participatory intersectional research approaches are presented in the context of intersex. The aim of the paper is to work out which options for thought and action can encourage discourses of gender diversity in future, and how demands of inter*movements as well as human rights, antipathologizing and anti-discriminatory aspects can be considered.
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Individual and Contextual Correlates of Charitable Giving to Refugees in Germany

Gricevic, Zbignev 05 July 2022 (has links)
Diese Dissertation untersucht das Ausmaß der Spendenbereitschaft für Flüchtlinge und dessen individuelle sowie kontextuelle Korrelate unter einheimischen Deutschen zwischen Jahren 2015 und 2018. Die Dissertation enthält drei originäre empirische Beiträge. Im ersten empirischen Beitrag wird das Ausmaß des Spendenverhaltens für Flüchtlinge, seine regionale Variation und Veränderung im Zeitverlauf beschrieben. Das Kapitel beschreibt, wie Einstellungen und soziodemografische Merkmale mit Spenden für Flüchtlinge zusammenhängen. Ich stelle fest, dass die Spenden für Flüchtlinge besonders hoch waren bei Frauen, Menschen mit einer höheren sozioökonomischen Position und Personen mit einer positiven Einstellung zur Einwanderung. Im zweiten und dritten empirischen Beitrag werden mögliche kontextuelle korrelate für solche Spenden betrachtet. Dies wird erreicht durch die Kombination von individuellen Panelerhebungsdaten mit Sozialindikatoren auf Stadtteilebene. Die zweite empirische Studie prüft, ob das Geben an mit der Anwesenheit von Ausländern im Wohnumfeld korreliert ist. Umgebung korreliert. Es gibt keine robusten Beweise dafür, dass die Anwesenheit von verschiedenen Gruppen von Ausländern negativ mit Spenden für Flüchtlinge verbunden ist. Im letzten empirischen Kapitel wird untersucht, ob die ethnische Segregation auf Stadtebene und der Wohnsitz in den Clustern der Einheimischen negativ mit Spenden für Flüchtlinge verbunden ist. Einerseits wird manchmal eine negative Korrelation zwischen der Segregation auf Stadtebene und Spenden für Flüchtlinge festgestellt. Es gibt jedoch keine Hinweise darauf, dass Einheimische die in den Clustern der Einheimischen leben, weniger wahrscheinlich Flüchtlinge unterstützen. / This doctoral thesis analyzes extent of charitable giving to refugees and its individual as well as contextual correlates among native Germans between years 2015 and 2018. Dissertation contains three original empirical contributions. In the first empirical contribution the extent of charitable giving to refugees, its regional variation and change over time is described. Chapter describes how attitudes and socio-demographic characteristics are correlated with giving to refugees. I find that giving to refugees was especially high among females, people of higher socio-economic position and those holding positive attitude towards immigration. In the second and third empirical contributions possible environmental correlates of such giving are considered. This is achieved by combining panel survey data with fine-grained neighborhood level social indicators. Second empirical study tests if giving to refugees is correlated with presence of foreigners in the residential environment. There is lack of robust evidence that presence of various foreigner groups is negatively associated with giving to refugees. Final empirical chapter investigates if city-level ethnic segregation and residing in the clusters of natives is negatively associated with donating to refugees. On the one hand, negative correlation between city-level segregation and giving to refugees is sometimes found. There is, however, no evidence that natives living in the clusters of natives are less likely to support refugees with their donations.
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Der Einfluss des Aktivierenden Staates auf Familienpolitik in Deutschland und den Niederlanden

Willenborg, Ansgar 06 June 2011 (has links)
Diese Arbeit betrachtet die Umsetzung des politisch-administrativen Leitbildes Aktivierender Staat in der Familienpolitik Deutschlands und der Niederlande. Es wird untersucht, ob es zu Parallelen in den Familienpolitiken kam. Hierdurch kann erstens die Frage nach der Umsetzung des Leitbildes in der Familienpolitik und zweitens die Frage nach familienpolitischen Konvergenzen innerhalb der Europäischen Union beantwortet werden. Um die Fragestellung zu bearbeiten wird zum Vergleich der beiden Länder ein Idealmodell Aktivierender Familienpolitik entwickelt. Es handelt sich hierbei um eine induktive Herangehensweise, bei welcher die Divergenzen und Konvergenzen der beiden Länder herausgearbeitet werden. Zur Entwicklung des Idealmodells werden Bandemers Indikatoren zur Beschreibung des Aktivierender Staat, die familienpolitischen Zielsetzungen und Instrumente von Kaufmann und die familienpolitischen Staatsinterventionstypologien von Esping-Andersen herangezogen. Die Beschreibung der familienpolitischen Ziele und Instrumente erfolgt anhand einer Dokumentenanalyse. Durch diese Arbeit wird der Begriff Aktivierende Familienpolitik konkretisiert. Außerdem wird sichtbar, welche Aktivierungsstrategien die beiden Länder verfolgten, bzw. wie sie das Leitbild des Aktivierenden Staates umsetzten. Hierdurch kommt es nicht nur zur Bewertung der theoretischen Frage nach der Anwendung aktivierender Politiken in anderen Bereichen als der bereits häufig evaluierten Arbeitsmarktpolitik, sondern auch zu einer Übersicht verschiedener Aktivierungsbeispiele. Anhand einer Analyse der untersuchten Maßnahme und hinzugezogener Literatur werden Schlüsse gezogen im Hinblick auf familienpolitische Konvergenzen und Divergenzen zwischen den beiden Ländern. Die Bewertung der Lücken und Defizite des Leitbildes und die Diskussion über die mögliche Weiterentwicklung des Leitbildes runden die Arbeit ab. / This dissertation investigates the influence of the political-administrative ideal of the ‘activating state’ on German and Dutch family policy. It is studied to what extent parallels can be discerned between the family policies that are pursued by these two countries. It is clarified how the aforementioned ideal is converted into family policy, whilst also offering an answer to the question whether any convergences exist in the field of family policy as pursued within the European Union. In order to be able to answer this question, an ideal model for activating family policy has been created to facilitate a comparison between the two countries. This involves an inductive method in which the divergences and convergences of both countries have been worked out in greater detail. In view of the development of the ideal model, Bandemer’s indicators for the ‘activating state’ are studied in combination with Kaufmann’s family policy goals and instruments, and Esping-Andersen’s state intervention typologies for family policy. This is followed by a specification of the family policy goals and instruments based on an analysis of various documents. The goal of this investigation is to concretise the concept of activating family policy. Additionally, it is shown which ‘activating strategies’ have been used by both countries and how they have translated the ideal of an activating state. Not only does this offer an answer to the theoretical question about the use of activating policies in areas other than the often-evaluated labour market policies, but it also provides an overview of various activating examples. Using an analysis of the investigated instruments and the corresponding literature, a number of conclusions have been formulated about the convergences and divergences in the family policies that are pursued by these two countries. The dissertation ends with an assessment of the ideal’s gaps and shortcomings and a discussion about its possible further development.
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Corrupt Practices - a Soviet Legacy?

Neubert, Claudia 16 December 2021 (has links)
Die explorative Studie nutzt qualitative Interviews mit einfachen Bürgern um das Problem der allgegenwärtigen und anhaltenden Alltagskorruption in post-sowjetischen Staaten zu analysieren. Es wird zum einen nach den zugrunde liegenden Einstellungen, Werten und Erwartungen der Klienten gefragt, die diese korrupt handeln lassen, zum anderen wird der Einfluss dieser alltäglichen informellen Praktiken auf Entwicklung und Qualität von demokratischen Institutionen in post-sowjetischen Staaten untersucht. Die Ergebnisse des ersten Teils legen nahe, dass sich der größte Einfluss auf die Bereitschaft zu korruptem Handeln aus der Kombination der Effekte aus sowjetischem Erbe und rationalem Verhalten, das die Situation als ein Problem kollektiven Handelns interpretiert, ergibt. Bezüglich der Frage nach der Wirkung von informellen Praktiken und mit ihnen einhergehenden sowjetischen Einstellungen auf die Entwicklung von funktionierenden demokratischen Institutionen zeigt die Studie eine Reihe von problematischen Aspekten auf: Zuvorderst den Vorzug von individuellen vor kollektiven Lösungen sowie den anhaltenden Effekt von informellen Netzwerken, kombiniert mit einer tiefen Abneigung gegenüber dem Staat und einem schwachen Gefühl der eigenen Wirksamkeit. Zusammengenommen bilden diese ein schwerwiegendes Hindernis für politische Partizipation und die Entwicklung eines gesellschaftlichen Gemeinschaftsgefühls. Entgegen der gängigen Forschungs-meinung hat diese Studie also gezeigt, dass bestimmte Formen von Korruption, genauer der besondere Typ der post-sowjetischen informellen Transaktionen, einen negativen Einfluss auf die Entwicklung demokratischer Institutionen haben und die Wirkungsrichtung zwischen Demokratie und Korruption nicht allein von schwachen demokratischen Institutionen zu mehr Korruption zeigt. / The explorative study uses qualitative interviews with ordinary citizens to examine the problem of pervasiveness and persistence of administrative corruption in the Soviet successor states. It analyses the problem on two levels, taking an interest in the underlying attitudes, values and expectations of why clients engage in corrupt transactions, and asking about the influence of these low-level informal practices on the development and quality of democratic institutions in post-soviet states. Regarding the former, the analysis established the combined effect of Soviet legacy and rational behaviour interpreting the situation as a problem of collective action. These two are the main drivers influencing the readiness for corrupt transactions. They mutually reinforce each other and the highest propensity to act corruptly is found when these two aspects coincide. The answer to the question whether the lasting impact of informal practices and Soviet attitudinal patterns going along with them conflicts with the development of well-functioning, democratic institutions was clearly affirmative. The study showed that it is particularly a preference of individual over collective solutions and the continued effect of persisting informal networks combined with a deep disregard of the state and a low feeling of agency that pose serious obstacles to the quality of political participation and to the sense of community on the societal level. Contrary to the common argument the study has therefore established that the causality in the nexus between democracy and corruption is not a one-way road leading from weak democratic institutions to higher levels of corruption, but that certain forms of corruption, more precisely the specific type of post-soviet informality, have a negative impact on the development of democratic institutions making causality follow a bidirectional path and constituting a vicious circle of informality.
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Neoliberal Insecurity: Distancing Inside the Fighter Class

Ardila Suarez, Francisco Javier 30 November 2023 (has links)
Während mit quantitativen Methoden zwar einsichtsreicher Forschungsarbeiten zur Ungleichheit durchgeführt werden, vermitteln diese Ansätze ein unvollständiges Bild der zunehmenden sozioökonomische Trennung innerhalb der Gesellschaften im globalen Norden sowie auch im globalen Süden. Diese Dissertation untersucht, welchen Beitrag die Theorie der sozialen Reproduktion zum Verständnis der gesellschaftlichen Spaltung im Zusammenhand mit wirtschaftlicher Veränderung leisten kann. Ausgehend von den theoretischen und experimentellen Arbeiten von Jodhka, Souza und Rehbein geht diese Arbeit der Hypothese einer zunehmenden Trennung zwischen den aufstrebenden und den defensiven Untergruppen der Kämpferklasse als Folge der neoliberalen Reformen des späten XX Jahrhunderts nach. Deutschland und Kolumbien dienen dabei als Studienfälle. Diese Dissertation präsentiert die Gemeinsamkeiten der Folgen entsprechender Reformen in beiden Ländern wie auch ihre Verbindung mit der weltweiten Verbreitung des Neoliberalismus auf. Diese Recherche zeigt, dass die Reformen in den Gesellschaften beider Länder zu Veränderungen geführt haben und dass sie für jede Untergruppe der Kämpferklasse eine entgegengesetzte Wirkung hatten. Sie förderten die Eigenschaften und Kapitalien, die eher mit den Mitgliedern der aufstrebenden Kämpfer in Verbindung gebracht werden, während sie sich gleichzeitig negativ auf die Eigenschaften und Kapitalien auswirkten, die mit den defensiven Kämpfern in Verbindung gebracht werden. Diese Recherche zeigt auch den Zusammenhang zwischen der Internationalisierung der Produktionskette, der Prekarisierung der Arbeit, der zunehmenden Kommodifizierung des sozialen Lebens und der wachsenden Spaltung der Gesellschaften. Letztlich beweist die Dissertation, dass die Theorie der sozialen Reproduktion ein gültiges Instrument ist, um die Auswirkungen von Wirtschaftsreformen zu verstehen und die beobachtete zunehmende Ungleichheit und Segregation innerhalb der Gesellschaften zu erklären. / Although very valuable research on inequality is done with quantitative methods, these approaches provide an incomplete picture of the growing socioeconomic separation inside societies in the global north as well as in the global south. This dissertation evaluates the contributions that the theory of social reproduction can give to understanding of the divide inside societies in relationship with economic transformations. Departing from the theoretical and experimental work of Jodhka, Souza and Rehbein, this research tests the hypothesis of a growing separation between the subgroups of the fighter class, aspiring and defensive, as a result of the neoliberal reforms of the late XX Century. Germany and Colombia being used as cases of study. This dissertation presents the similarities between the impact of reforms in both countries and their relation to the spread of neoliberalism across the globe. This research shows that there have been transformations as a result of the reforms inside each society and that they had an opposite effect for each subgroup of the fighter class. On one side favoring the traits and capitals that more closely associate with the members of the aspiring fighters while simultaneously negatively affecting the traits and capitals that are associated with the defensive fighters. This research also shows the interconnection of the internationalization of the production chain, precarization of work, the rising commodification of social life and the growing divide inside societies. Ultimately, the dissertation proves that social reproduction theory is a valid tool for understanding the impact of economic reforms and explaining the observed increasing inequality and segregation inside societies.
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From scandalisation to normalisation / An explorative study of the local negotiation of far-right contestations in Cottbus, Germany

Freiin von Nettelbladt, Gala Susanne 14 December 2023 (has links)
Die vorliegende kumulative Arbeit untersucht, inwiefern lokale Aushandlungsprozesse im Umgang mit extrem rechten Mobilisierungen zu deren Normalisierung beitragen. Die Studie adressiert zwei Forschungsdesiderate: Erstens externalisieren viele Beiträge die extrem Rechte von städtischen Demokratien. Folglich ist die Literatur nicht in der Lage zu erfassen, wie extrem rechte Agenden und Ideologien innerhalb lokaler partizipativer Prozesse in liberalen Demokratien normalisiert werden. Zweitens sind die Akteure und Prozesse, welchen diesen lokalen Aushandlungen zugrunde liegen, nicht ausreichend untersucht. Um diese Lücken zu schließen, verbindet die Studie Theoriestränge aus der Urban Governance - Literatur mit sozialwissenschaftlichen Debatten über den Aufstieg der extrem Rechten. Der methodische Rahmen der Arbeit besteht aus einem qualitativen Forschungsdesign in Form einer explorativen Einzelfallstudie in der Stadt Cottbus. Die Analyse zeigt, dass das Narrativ der Externalisierung in dreierlei Hinsicht eine falsche Dichotomie zwischen der extremen Rechten und lokalen Aushandlungsprozessen schafft: Erstens ignoriert es, dass deliberative Prozessen zwar das Versprechen auf Demokratisierung innewohnt, dieses aber durch bestehende gesellschaftliche Machtverhältnisse durchkreuzt wird, die Näherböden für autoritäre Mobilisierung bieten können. Zweitens übersieht es die Verflechtung zwischen Rassismus und den städtischen Institutionen, die auf extrem rechte Mobilisierung reagieren, und oftmals Anknüpfungspunkte für extrem rechte Ideologien bieten. Drittens wird argumentiert, dass dies auf den lokalen Staat als umkämpftes Terrain hinweist. / This doctoral dissertation explores to what extent local negotiations of far-right contestations contribute to the latter’s normalisation. The project is prompted by the crux that even though the central role of cities and local participatory planning processes in countering far-right contestations is widely acknowledged, far-right contestations have hardly been challenged. It seeks to address two scholarly blind spots: First, mainstream accounts engaging with the question of how municipalities deal with far-right contestations have largely externalised the far right from urban democracy. Consequently, the current literature is not able to grasp how far-right agendas and ideologies can indeed be normalised within local participatory processes. Second, the actors and processes involved in the local negotiation of far-right contestations remain understudied. To fill these gaps, the cumulative dissertation connects discussions on urban governance with recent debates on the rise of the far right. The methodological framework of this thesis consists of a qualitative, explorative single-case study in the city of Cottbus, Germany. The analysis reveals that the liberal narratives of externalisation create a false dichotomy between far-right contestations and local negotiations in liberal democracies in a threefold way. First, they ignore how far-right contestations can be strengthened within traditional deliberative processes, as their promise of equal participation for all citizens is juxtaposed with the inability of such processes to re-negotiate the power relations aggravating the social inequalities giving rise to the far right in the first place. Second, by externalising the divisiveness propagated by far-right contestations, they overlook the interconnectedness between racism and the institutions governing cities, which offers points of contact for far-right ideology. Third, it is argued that this points to the local state as contested terrain.
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Building up wealth hand in hand? Gendered life course interdependencies of personal wealth within older couples

Nutz, Theresa 04 July 2022 (has links)
Angesichts von Rentenkürzungen hat Vermögen als Alternative zu gesetzlichen Renten zur Alterssicherung an Bedeutung zugenommen. Vermögen ist jedoch ungleicher zwischen Frauen und Männern verteilt als Einkommen, wobei Frauen ein durchschnittlich niedrigeres Vermögen haben. Diese Ungleichheit existiert auch innerhalb von Paarbeziehungen. Diese Dissertation untersucht, wie Erwerbs- und Ehebiografien mit dem persönlichen Vermögen von verheirateten Frauen und Männern ab 50 Jahren zusammenhängen. Basierend auf der Lebensverlaufsperspektive entwickelt Kapitel 1 ein Modell zum Vermögensaufbau innerhalb von Paaren. Kapitel 2 untersucht Geschlechterunterschiede im individuellen Vermögensaufbau durch Erwerbstätigkeit in Ost- und Westdeutschland. Die Studie zeigt geschlechtsspezifische Wege des Vermögensaufbaus auf, welche sich besonders im traditionellen Wohlfahrtsstaatskontext von Westdeutschland zeigen. Kapitel 3 untersucht, wie Erwerbs- und Ehebiografien von Frauen mit der Verteilung von individuellem und gemeinsamem Vermögen innerhalb von älteren Ehepaaren in Westdeutschland zusammenhängen. Die Ergebnisse zeigen, dass früh verheiratete Paare starke wirtschaftliche Einheiten bilden. Jedoch kann die Ehe Frauen mit geringer Arbeitsmarktbeteiligung nicht vor ökonomischer Abhängigkeit von ihrem Partner im Alter schützen. Kapitel 4 analysiert den Zusammenhang zwischen den Erwerbsbiografien beider Partner und der Vermögensungleichheit innerhalb von älteren Ehepaaren in Großbritannien und Westdeutschland. Die Studie zeigt, dass eine ähnliche Arbeitsteilung zu unterschiedlicher Vermögensungleichheit innerhalb der Paare in beiden Ländern führt, was insbesondere durch die Rolle des Immobilienmarktes erklärt wird. Diese Dissertation verdeutlicht, dass das Zusammenwirken von Geschlecht, Partnerschaft und institutionellem Kontext während des Lebensverlaufs wichtig ist, um die Determinanten von persönlichem Vermögen und der resultierenden Vermögensungleichheit im Alter zu verstehen. / In light of pension reductions, the importance to accumulate wealth as an alternative to pensions for old-age provision has increased. However, wealth is more unequally distributed between genders than income, with women having lower average wealth levels than men. This is also the case in married couples. This dissertation examines how gendered life course experiences of employment and marriage are associated with the personal wealth of married women and men aged 50 and older. Building on the life course framework, Chapter 1 develops a model of personal wealth accumulation within couples. Chapter 2 examines gender differences in individual wealth accumulation through employment in Eastern and Western Germany. The results reveal gendered ways of wealth accumulation, indicating that similar career paths result in different personal wealth outcomes for women and men in the gender-unequal welfare state context of Western Germany. Chapter 3 examines how the interplay of women’s employment and marriage biographies is associated with the ownership structure of sole and joint assets within married couples in later life in Western Germany. The results indicate that early and stably married couples build strong economic units that hold most wealth jointly. However, marriage does not protect women with a low labour market attachment from economic dependency on the partner in old age. Chapter 4 examines the association between married partners’ employment biographies and the within-couple gender wealth gap in later life in Britain and Western Germany. The results indicate that a similar division of labour throughout the life course can result in different levels of within-couple gender wealth inequality in later life across country contexts, particularly depending on the housing system. Overall, this dissertation concludes that the interplay of gender, partnership, and institutional context is important to understand the outcomes of personal wealth accumulation processes.
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Teilhabe am Arbeitsleben aus Subjektperspektive

Teismann, Malte 05 August 2022 (has links)
Die Dissertation analysiert in einer explorativen Untersuchung die Konstitution von Teilhabe aus Subjektperspektive im Kontext der Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM). Durch die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) und der Einführung des neuen Bundesteilhabegesetzes rücken das Individuum und seine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe in den Vordergrund. Für viele Menschen mit Behinderung findet die gesellschaftliche Teilhabe jedoch in Einrichtungen der Eingliederungshilfe statt. Im Bereich der Teilhabe am Arbeitsleben wird dies unter anderem durch WfbM erfüllt, die im Jahr 2020 circa 315.000 Menschen mit Behinderungen eine Beschäftigung bot. Dies ist insofern problematisch, als dass die Zahlen auch nach der Ratifizierung der UN-BRK darauf hindeuten, dass immer mehr Menschen ihre Teilhabe außerhalb des allgemeinen Arbeitsmarktes sichern. In einem qualitativen Forschungsprojekt wurden sieben Beschäftigte einer WfbM in beruflichen Veränderungsprozessen begleitet. In einer qualitativen Längsschnittstudie wurde die subjektive Ebene von Teilhabe im Sinne der Grounded Theory erforscht, um herauszufinden, welche Möglichkeitsräume der Teilhabe am Arbeitsleben im Kontext der WfbM sichtbar werden und wie Teilhabe aus Subjektperspektive konstituiert ist. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass Teilhabe in der WfbM auf mehreren unterschiedlichen Hierarchieebenen ermöglicht werden kann. Was Individuen als erstrebenswerte Teilhabemöglichkeiten empfinden, ist von ihrem Bewertungsrahmen abhängig. Deutlich wird, dass sich Teilhabe auch in separativen Settings, wie der WfbM einstellen kann, sofern dies kohärent mit den eigenen Teilhabezielen vereinbar ist. Teilhabe aus Subjektperspektive ist dann ein individuell reflektierter Zustand, der sich über ein Gefühl der Passung zwischen dem individuellen Teilhabeziel, den dahinterliegenden Vorstellungen und den realen Bedingungen der wahrgenommenen Möglichkeiten verwirklicht. / The dissertation analyses in an explorative study the constitution of ‚Teilhabe‘ (participation) from a subject perspective in the context of sheltered workshops. The ratification of the UN Convention on the Rights of Persons with Disabilities (UN-CRPD) and the introduction of the new Federal Participation Act (Bundesteilhabegesetz) have brought the individual and his or her equal participation to the fore. For many people with disabilities, participation takes place in institutions like sheltered workshops. Sheltered workshops in Germany provided work for approximately 315,000 employees in 2020. This is problematic because even after the ratification of the UN-CRPD, the figures indicate that more and more people are securing their participation outside the general labour market. In a qualitative research project, seven employees of a WfbM were accompanied in occupational change processes. In a qualitative longitudinal study, the subjective level of participation was researched in the sense of grounded theory in order to find out which capabilities become visible in the context of sheltered workshops and how participation is constituted from the subject perspective. The results of the study make it clear that participation in sheltered workshops is made possible on several different hierarchical levels. What individuals perceive as desirable participation opportunities depends on their evaluation framework. It becomes clear that participation can also occur in separative settings such as sheltered workshops, as long as this is coherently compatible with one's own participation goals. Participation from the subject's perspective is then an individually reflected state that is realised through a feeling of fit between the individual participation goal, the underlying ideas and the real conditions of the perceived possibilities.
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Between independence and interference: a comparative study of funding agencies as intermediaries between politics and science in the UK an Germany

Jacob, Jennifer 27 May 2024 (has links)
Die Dissertation befasst sich mit der Forschungsförderung durch die britischen Research Councils AHRC und ESRC und die DFG. Sie analysiert, ob diese Förderorganisationen von ihren jeweiligen Regierungen gesteuert werden und ob dies in ihrer Arbeitspraxis und ihren Förderentscheidungen sichtbar ist. Darüber hinaus betrachtet die Dissertation die Perspektive der wissenschaftlichen Community sowohl als Empfänger von Fördermitteln als auch als Mitglieder der verschiedenen Gremien der Förder-organisationen. In der Arbeit wird ein vergleichender Ansatz angewandt, der die spezifischen Merkmale des AHRC, des ESRC und der DFG als intermediäre Organisationen untersucht. Das Konzept der Intermediäre basiert auf den Forschungsergebnissen von Braun (1993), Braun und Guston (2003) und van der Meulen (2003). Die Autorin führte Experteninterviews mit wissenschaftlichen Mitgliedern des AHRC, ESRC und der DFG und führte eine Delphi-Befragung unter Wissenschaftlern aus kunst-, geistes- und sozialwissenschaftlichen Fachbereichen an Hochschulen in GB und Deutschland durch. Aus der Analyse der Daten lässt sich schließen, dass die Teilnahme an oder die Durchführung von Programmen und Initiativen, die Ausdruck einer Regierungspriorität sind, dem Image der Fördereinrichtung in der wissenschaftlichen Community schaden kann. Im Rahmen der Prinzipal-Agent-Theorie wurde den wissenschaftlichen Mitgliedern der Förderorganisation eine starke und einflussreiche Rolle zugeschrieben. Diese Hypothese wurde durch die Datenanalyse bestätigt. Die Dissertation bestätigt auch, dass Wissenschaftler ihre Forschung an Förderformate und Erfolgsaussichten anpassen und ausrichten. In ihrer Rolle als Intermediäre unterliegen Förderorganisationen Verpflichtungen gegenüber ihrem Prinzipal und gegenüber ihren Agenten. Die formellen (satzungsgemäßen) Verpflichtungen müssen mit den informellen Verpflichtungen (Vertrauen und Loyalität) in Einklang gebracht werden. Dies ist der Schlüssel zu ihrer Vermittlungsfunktion. / The PhD thesis focusses on research funding by the British Research Councils AHRC and ESRC and the German DFG. It discusses whether these funding agencies are steered by their respective governments and whether this is visible in their working practice and their funding decisions. In addition, the PhD thesis addresses the perspective of the scientific community both as recipients of funding and as members of the different bodies of the funding agency. The thesis uses a comparative approach, examining the specific characteristics of the AHRC, ESRC and the DFG as intermediary organisations in order to uncover their differences and similarities. The concept of intermediaries is based on research by Braun (1993), Braun and Guston (2003), and van der Meulen (2003). The author conducted expert interviews with academic members of the AHRC, ESRC and the DFG and carried out a Delphi survey among scholars from arts, humanities and social science departments at HEIs in the UK and Germany. Concluding from the data, the participation in or implementation of programmes and initiatives which are expressions of a government priority, can easily lead to the impression that the funding agency is being steered by government. For the DFG as well as the AHRC and the ESRC, one challenge was similar: that of finding a balance between short- term political considerations and long-term scientific priorities. Within the framework of principal-agent theory, a strong and influential role was ascribed to the academic members of the funding agency. This hypothesis was confirmed in the data analysis. The thesis also confirmed that scholars adapt and align their research to funding formats and the prospects of success. In their role as intermediaries, funding agencies are subject to commitments towards their principal and towards their agents. Formal (by Statutes) commitments need to be brought in line with informal commitments (trust and loyalty). This is key to their mediating function.
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Marketization of Labor and Countermovements in the post-“Rose-Revolutionary” Georgia: Towards a Politicization of Polanyian Countermovements

Khelaia, Nino 26 June 2024 (has links)
Im Zeitraum 2004-2006 wurde in Georgien eine beispiellose Deregulierung des Arbeitsmarktes vorgenommen, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Diese Maßnahmen waren Teil umfassenderer Vermarktlichung- und Privatisierungsbemühungen, die von den so genannten "Rosenrevolutionären" Eliten angeführt wurden. Diese Studie, die sich auf Karl Polanyis Konzept der Arbeit als "fiktive Ware" stützt, untersucht, wie eine solche Kommodifizierung die Wirtschaft von der Gesellschaft entkoppelt und gesellschaftliche Gegenbewegungen hervorruft, die sich gegen die Expansion des Marktes schützen wollen. Polanyis "Doppelbewegung" beschreibt gesellschaftspolitische Kräfte, die eine demokratische Kontrolle des politischen und wirtschaftlichen Lebens anstreben und die künstliche Trennung zwischen beiden in Frage stellen. Die wichtigsten empirischen Fragen lauten, ob die georgische Gesellschaft auf die Marktöffnung reagiert hat und welche Konflikte daraus entstanden sind. Die Studie beleuchtet zwei Protestbewegungen, die sich gegen die Marktideologie wandten und versuchten, die schädlichen Auswirkungen der Deregulierung des Arbeitsmarktes abzumildern. Trotz ihrer Bemühungen gelang es diesen Bewegungen nicht, eine breitere demokratische Kontrolle über das Wirtschaftsleben zu etablieren. Wenn es diesen Bewegungen nicht gelungen ist, die Wirtschaft wieder in die Gesellschaft einzubinden, wie kann dann eine demokratische Kontrolle der wirtschaftlichen Sphäre theoretisiert und erreicht werden? Die Studie bezieht die Gramscianischen Analysen der "Beziehungen der sozialen Kräfte" mit ein und argumentiert, dass die Infragestellung der marktgetriebenen Ordnung mehr als nur spezifische, themenbezogene Antworten erfordert. Durch die Integration von Polanyi und Gramsci schlägt die Studie die Notwendigkeit eines politisch sinnvolleren Ansatzes vor, um der Marktideologie zu begegnen und eine demokratische Kontrolle über die Wirtschaft zu etablieren. / In the period of 2004-2006, Georgia underwent unprecedented labor deregulation to enhance international competitiveness and attract foreign investments. These policies, leaving most workers unprotected, were part of broader marketization and privatization efforts led by the so-called "Revolutionary" political elites following the Rose Revolution. This study, drawing on Karl Polanyi's concept of labor as a "fictitious commodity," explores how such commodification disembedds the economy from society, prompting societal countermovements seeking to protect against market expansion. Polanyi's "double movement" describes sociopolitical forces aiming for democratic control over political and economic life, challenging the artificial separation between the two. The key empirical questions addressed are whether Georgian society responded to labor marketization and what social conflicts ensued. The study focuses on two protest movements—the Tbilisi Metro strikes and Chiatura miners’ strike—which opposed market ideology and sought to mitigate the harmful effects of labor deregulation. Despite their efforts, these movements failed to establish broader democratic control over economic life, representing "corporatist re-embedding" and "pre-political" responses rather than achieving full "re-embedding" of the economy into society. The study poses a theoretical question: if these movements couldn't successfully re-embed the economy in society, how can democratic control over the economic sphere be theorized and achieved? To address this, the work incorporates Gramscian analyses of “relations of social forces” and hegemony, arguing that challenging market-driven order requires more than specific issue-driven responses. By integrating Polanyi with the Gramscian framework, the study suggests the need for a politically meaningful approach to countering market ideology and establishing democratic control over the economy.

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