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Evaluation eines Therapie-Disseminationsprojektes im südlichen Uganda Konsistenz der Daten aus Diagnostik und Therapie /Roth, Maria. January 2006 (has links)
Konstanz, Univ., Diplomarb., 2006.
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Psychische Belastung, Familienbeziehungen und Kommunikation über die politische Haft in Familien ehemaliger politisch Inhaftierter der DDRBöhm, Maya 03 December 2021 (has links)
In der DDR waren Schätzungen zufolge ungefähr 200 000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert. Für viele von ihnen hat diese Inhaftierung bis heute negative Folgen für ihre psychische Gesundheit. Verschiedene Studien belegten erhöhte Prävalenzen psychischer Störungen in der Gruppe der ehemaligen Inhaftierten, vor allem hinsichtlich der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), die zum Teil über Jahrzehnte persistierte.
Die Familien der ehemaligen Inhaftierten standen hingegen bisher nur selten im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die politische Haft und damit in Zusammenhang stehende Erlebnisse auch für Angehörige politisch inhaftierter Menschen langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben konnten. Zum einen war das Miterleben der Haft und anderer Formen politischer Gewalt potenziell belastend, und es wurde verschiedentlich berichtet, dass auch Angehörige in der DDR Ziel politischer Repressionsmaßnahmen wurden. Zum anderen wurde aus anderen Kontexten berichtet, dass sich eine Traumatisierung als sogenannte sekundäre Traumatisierung (Figley, 1983) auf Angehörige der traumatisierten Person auswirke. Als Mechanismen dieser sekundären Traumatisierung wurden unter anderem die Beeinträchtigung der Familienbeziehungen sowie eine über innerfamiliäre Kommunikation vermittelte psychische Belastung diskutiert.
In der vorliegenden explorativen Untersuchung sollte deshalb geprüft werden, ob Partner*innen und Kinder ehemaliger Inhaftierter der DDR erhöhte Symptome psychischer Belastung aufwiesen und weiter, inwieweit diese auf Mechanismen primärer und sekundärer Traumatisierung zurückzuführen waren.
Für die Angehörigen ehemaliger politisch Inhaftierter wurde angenommen, dass sie zum einen durch das Miterleben der politischen Haft und gegen sie gerichtete nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen stärker psychisch belastet sein würden, zum anderen, dass diejenigen, deren Partner*in bzw. Mutter oder Vater eine PTBS aufwies, höhere Symptome psychischer Störungen aufweisen würden. Zudem sollte erfasst werden, inwieweit die Befragten potenziell belastenden Stressoren im Zusammenhang mit der politischen Haft ausgesetzt waren.
Für die Analyse der sekundären Traumatisierung wurde eine erhöhte Belastung der Familienbeziehungen bei PTBS der Indexperson postuliert und eine vergleichsweise geringere Belastung auf der Individual- und Familienebene bei moderater innerfamiliärer Kommunikation über die politische Haft im Vergleich zu häufiger und seltener Kommunikation.
Die Untersuchung wurde über die Befragung von 91 ehemaligen Inhaftierten, 35 Partner*innen sowie 64 erwachsenen Kindern (n=91 Familien) realisiert. Die Symptome psychischer Störungen wurden über die Posttraumatic Diagnostic Scale (PDS) sowie die Symptom-Checklist-27 (SCL-27) erfasst, die Familienbeziehungen über das Family Assessment Device (FAD) sowie die Family Adaptability and Cohesion Scales (FACES-III). Alle anderen Dimensionen wurden über selbst entwickelte Items erhoben.
Es ergaben sich signifikant höhere Prävalenzen der PTBS und Hinweise auf das Vorliegen anderer psychischer Störungen im Vergleich zu gematchten Vergleichsstichproben aus Repräsentativbefragungen in allen drei Untersuchungsgruppen. Ein substantieller Teil der PTBS konnte auch für die befragten Angehörigen auf Erlebnisse im Zusammenhang mit der politischen Haft zurückgeführt werden, wobei allein das Miterleben politischer Verfolgung im Gruppenvergleich nicht mit signifikant höheren Symptomen psychischer Störungen assoziiert war. Für die ehemaligen Inhaftierten wurde die in anderen Untersuchungen berichtete hohe Prävalenz der PTBS und hohe Belastung durch andere Symptome psychischer Störungen bestätigt. Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass die PTBS der ehemaligen Inhaftierten zu einer erhöhten psychischen Belastung ihrer Partner*innen und Kinder führte. Diese sind jedoch vor dem Hintergrund methodischer Einschränkungen lediglich als Hinweise zu interpretieren und bedürfen einer eingehenderen Überprüfung.
Die Diagnose einer PTBS ging in der Gruppe der Indexpersonen mit als dysfunktionaler eingeschätzten Familienbeziehungen einher. In der Gruppe der Partner*innen galt dies in geringerem Maße, und in der Gruppe der Kinder ergab sich kein Zusammenhang. In Bezug auf die innerfamiliäre Kommunikation über die Haft zeigte sich für die ehemaligen Inhaftierten die vergleichsweise höchste psychische Belastung bei geringer Kommunikationshäufigkeit. Für die Nachkommen wurde die postulierte geringste psychische Belastung bei moderater erinnerter Häufigkeit innerfamiliärer Gespräche über die Haft bestätigt. Somit wurde die Bedeutsamkeit der Kommunikation über die politische Haft für die Vermittlung psychischer Belastung bestätigt. Hinsichtlich der Familienbeziehungen ergeben sich jedoch Widersprüche zu bestehenden Ergebnissen anderer Studien.
Die Ergebnisse belegen, dass ein Teil der Angehörigen der ehemaligen Inhaftierten in politische Repressionsmaßnahmen in der DDR einbezogen wurde und dass die Erfahrungen der politischen Haft über die ehemaligen Inhaftierten hinaus langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit ihrer Familienmitglieder haben konnten. Primäre Traumatisierung durch Erlebnisse in Zusammenhang mit der politischen Haft wurde auch für Partner*innen und Kinder ehemaliger Inhaftierter bestätigt. In Bezug auf die Prozesse sekundärer Traumatisierung wurden die Ergebnisse anderer Studien, nach denen die PTBS der Indexperson mit höherer psychischer Belastung ihrer Partner*innen und Kinder einhergehe, nur tendenziell bestätigt.
Auf der Grundlage der Ergebnisse, die bestehende wissenschaftliche Befunde aus anderen Kontexten teilweise stützen, ihnen zum Teil widersprechen, wurden abschließend Empfehlungen für die Differenzierung des Konzepts der sekundären Traumatisierung und dessen methodische Umsetzung erarbeitet.:1 VORBEMERKUNG 2
2 EINFÜHRUNG 3
3 THEORETISCHER HINTERGRUND 5
3.1 Politische Inhaftierung in der DDR 5
3.2 Folgen politischer Inhaftierung in der DDR für die Betroffenen 10
3.2.1 Traumatisierungen und Traumafolgestörungen – Definition und Modelle 11
3.2.2 Traumatisierungen und Traumafolgestörungen – Prävalenzraten 16
3.2.3 Risiko- und Schutzfaktoren für das Auftreten von Traumafolgestörungen 18
3.2.4 Ergebnisse zu psychischen und körperlichen Auswirkungen politischer
Haft in SBZ und DDR 19
3.3 Familie und politische Inhaftierung in der DDR 23
3.3.1 Belastungen durch die Inhaftierung eines oder mehrerer
Familienmitglieder 24
3.3.2 Gegen Angehörige gerichtete nichtstrafrechtliche
Repressionsmaßnahmen 27
3.4 Familie und Traumatisierung 29
3.4.1 Definitionen und Modelle: Familie und Familienstressoren 29
3.4.2 Definitionen und Modelle: Sekundäre Traumatisierung und familiäre
Bewältigung 33
3.4.3 Ergebnisse zu Auswirkungen von Traumatisierungen auf Familien 40
4 FRAGESTELLUNG 50
4.1 Zusammenfassung und Integration der theoretischen Befunde 50
4.2 Zielsetzung der Arbeit 52
4.3 Fragestellungen 53
4.4 Umsetzung der Fragestellungen in Hypothesen 54
5 METHODISCHE UMSETZUNG DER FRAGESTELLUNG 59
5.1 Untersuchungsdesign 59
5.2 Erhebungsinstrumente 59
5.3 Stichprobe 67
5.3.1 Gewinnung der Stichprobe 67
5.3.2 Rücklaufquote 70
5.3.3 Vergleichsstichproben 70
5.4 Kennwerte 71
5.5 Statistische Analyse 71
6 ERGEBNISSE 75
6.1 Beschreibung der Stichprobe 75
6.2 Politische Haft 79
6.2.1 Inhaftierte Familienmitgliedern in den befragten Familien 79
6.2.2 Dauer der politischen Haft, Tatvorwürfe, subjektive Vorhersehbarkeit
und Ort der Haftentlassung 80
6.2.3 Kontakt zu Partner-/innen und Kindern während der Haftzeit 82
6.2.4 Die Lebenssituation der Angehörigen 84
6.2.5 Erinnerte psychische Belastung während der Haftzeit
in den drei Gruppen 88
6.3 Nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen 89
6.4 Ausreise 93
6.5 Kommunikation über die politische Haft 93
6.5.1 Kommunikation in der Gruppe der ehemaligen Inhaftierten 93
6.5.2 Kommunikation in der Gruppe der Partner/ innen 98
6.5.3 Kommunikation in der Gruppe der Kinder 100
6.5.4 Einschätzung des Wissens über die politische Haft 104
6.6 Primäre Traumatisierung 106
6.6.1 Subjektive psychische Belastung und Bedeutsamkeit
der politischen Haft für das eigene Leben 106
6.6.2 Familienfunktionen 110
6.6.3 Beschreibung der Vergleichsstichproben 112
6.6.4 Trauma / PTBS 113
6.6.5 Belastung durch Symptome psychischer Störungen 123
6.6.6 Zusammenhänge zwischen erlebten Stressoren und
psychischer Belastung 129
6.7 Sekundäre Traumatisierung 135
6.7.1 PTBS der Indexperson und Symptome psychischer Störungen
der Angehörigen 135
6.7.2 PTBS der Indexperson und Einschätzung der Familienbeziehungen 138
6.7.3 Zusammenhänge zwischen der psychischen Belastung
der Familienmitglieder 140
6.7.4 Zusammenhänge zwischen der psychischen Belastung
der Indexpersonen und der Einschätzung der Familienbeziehungen 144
6.7.5 Kommunikation und psychische Belastung 147
6.7.6 Kommunikation und Familienbeziehungen 155
7 DISKUSSION 160
7.1 Zentrale Ergebnisse 160
7.1.1 Stressoren im Zusammenhang mit der politischen Haft 160
7.1.2 Kommunikation über die politische Haft 165
7.1.3 Psychische Belastung 170
7.1.4 Familienbeziehungen 175
7.1.5 Primäre Traumatisierung 178
7.1.6 Sekundäre Traumatisierung 181
7.1.7 Traumatisierung und Kommunikation über die Haft 191
7.2 Weiterführende Diskussion 196
7.3 Einschränkungen 200
7.4 Ausblick 207
8 LITERATURVERZEICHNIS 212
9 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 244
10 TABELLENVERZEICHNIS 246
11 DANKSAGUNG 249
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Sekundäre Traumatisierung von Dolmetschenden: Die emotionale Belastung im Rahmen psychotherapeutischer Sitzungen mit GeflüchtetenBaltes, Lynn 19 April 2022 (has links)
No description available.
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Psychische Traumatisierung bei Verkehrsunfallopfern / eine LängsschnittstudiePoldrack, Andreas 14 February 2003 (has links) (PDF)
Jeder Vierte erleidet im Laufe seines Lebens einen Verkehrsunfall. Obwohl psychische Folgen verbreitet und vielfältig sind, bleiben sie oft unbeachtet oder ihnen wird erst Aufmerksamkeit zuteil, wenn wenn das Leiden oder die Beeinträchtigung durch sie zu stark werden oder die Symptomatik sich längst chronifiziert hat. Am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden wurde in Zusammenarbeit mit der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie in Dresden ein Forschungsprojekt zu psychischer Traumatisierung nach Verkehrsunfällen durchgeführt. Schwerpunkt dieser Studie war es, herauszufinden, inwieweit psychische Beeinträchtigungen wenige Tage nach einem Verkehrsunfall sowie 3 und 6 Monate danach auftreten und welche auslösenden bzw. aufrechterhaltenden Faktoren für die psychischen Beeinträchtigungen zu finden sind. Zu diesem Zweck wurden in einer Unfallklinik Patienten mit einer Fragebogenbatterie untersucht, die dort nach einem Verkehrsunfall eingeliefert worden waren. Die Auftretenshäufigkeit von posttraumatischer Belastungssymptomatik steigt über den Untersuchungszeitraum hinweg leicht an, dies gilt sowohl für klinische als auch subklinische Symptomatik. Interessant sind hier v.a. die verschiedenen Verlaufstypen. Die Gedanken-kontrollstrategien "Ablenkung" und "Sorgen" scheinen beim Umgang mit auftretenden Intrusionen eine relevante Rolle im Zusammenhang mit der posttraumatischen Belastungssymptomatik spielen. Weiterhin zeigte sich, daß Variablen wie die subjektiv wahrgenommene Kontrollierbarkeit der Unfallsituation oder die Beschäftigung mit der Frage "Warum gerade ich?" Einfluß auf die Entwicklung posttraumatischer Symptomatik ausüben. Die Ergebnisse der Studie haben mehrere Implikationen: Erstens konnte repliziert werden, daß posttraumatische Belastungssymptomatik nach Verkehrsunfällen ein relevantes Problem ist, das nicht einfach ignoriert werden darf. Zweitens konnten Erkenntnisse über den längsschnittlichen Verlauf der Symptomatik bereitgestellt werden, die eine Früherkennung von potentiellen Betroffenen näher rücken läßt. Drittens und letztens konnte die wichtige Rolle der kognitiven Variablen bei der Entstehung einer Posttraumatischen Belastungsstörung nach Verkehrsunfällen untermauert werden.
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Psychische Traumatisierung bei Verkehrsunfallopfern: eine LängsschnittstudiePoldrack, Andreas 05 February 2003 (has links)
Jeder Vierte erleidet im Laufe seines Lebens einen Verkehrsunfall. Obwohl psychische Folgen verbreitet und vielfältig sind, bleiben sie oft unbeachtet oder ihnen wird erst Aufmerksamkeit zuteil, wenn wenn das Leiden oder die Beeinträchtigung durch sie zu stark werden oder die Symptomatik sich längst chronifiziert hat. Am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der TU Dresden wurde in Zusammenarbeit mit der Christoph-Dornier-Stiftung für Klinische Psychologie in Dresden ein Forschungsprojekt zu psychischer Traumatisierung nach Verkehrsunfällen durchgeführt. Schwerpunkt dieser Studie war es, herauszufinden, inwieweit psychische Beeinträchtigungen wenige Tage nach einem Verkehrsunfall sowie 3 und 6 Monate danach auftreten und welche auslösenden bzw. aufrechterhaltenden Faktoren für die psychischen Beeinträchtigungen zu finden sind. Zu diesem Zweck wurden in einer Unfallklinik Patienten mit einer Fragebogenbatterie untersucht, die dort nach einem Verkehrsunfall eingeliefert worden waren. Die Auftretenshäufigkeit von posttraumatischer Belastungssymptomatik steigt über den Untersuchungszeitraum hinweg leicht an, dies gilt sowohl für klinische als auch subklinische Symptomatik. Interessant sind hier v.a. die verschiedenen Verlaufstypen. Die Gedanken-kontrollstrategien "Ablenkung" und "Sorgen" scheinen beim Umgang mit auftretenden Intrusionen eine relevante Rolle im Zusammenhang mit der posttraumatischen Belastungssymptomatik spielen. Weiterhin zeigte sich, daß Variablen wie die subjektiv wahrgenommene Kontrollierbarkeit der Unfallsituation oder die Beschäftigung mit der Frage "Warum gerade ich?" Einfluß auf die Entwicklung posttraumatischer Symptomatik ausüben. Die Ergebnisse der Studie haben mehrere Implikationen: Erstens konnte repliziert werden, daß posttraumatische Belastungssymptomatik nach Verkehrsunfällen ein relevantes Problem ist, das nicht einfach ignoriert werden darf. Zweitens konnten Erkenntnisse über den längsschnittlichen Verlauf der Symptomatik bereitgestellt werden, die eine Früherkennung von potentiellen Betroffenen näher rücken läßt. Drittens und letztens konnte die wichtige Rolle der kognitiven Variablen bei der Entstehung einer Posttraumatischen Belastungsstörung nach Verkehrsunfällen untermauert werden.
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Vypořádání se s násilím národního socialismu třetí a druhé generace na příkladech koncentračního tábora Neuengamme a Cap Arcony / Dealing with the violence of National Socialism three Generations onwards , illustrated by the examples of the Neuengamme concentration camp and Cap ArconaFehrensová, Madeleine January 2022 (has links)
This Thesis deals with the issues of violence in relation to the time of National Socialism of the second and third Generation of the survivors illustrated by the examples of the sinking of the Cap Arcona and the Neuengamme concentration camp. The main source are the Interviews with the families of the Czech survivors from Cap Arcona and Neuengamme Concentration Camp and an interview with the main management of Neuengamme monument. The approaches from the experts to the transgenerational transmission of trauma will be discussed in the theoretical part the and they will be also analyzed and evaluated.
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Entwurf eines entwicklungsorientierten psychodynamischen Therapieansatzes für früh traumatisierte KinderVolk, Cornelia 28 May 2010 (has links)
Früh traumatisierte Kinder, die in den ersten Lebensjahren von ihren Bindungspersonen vernachlässigt, mißhandelt oder sexuell mißbraucht wurden, führen Sonderpädagogen und Kinderanalytiker schnell an ihre professionellen Grenzen. Besonders in der Kinderanalyse besteht im Bereich der Frühtrauma-Folgestörungen ein theoretisch-konzeptionelles wie behandlungstechnisches Defizit. Die vorliegende Dissertation, eine theoretische Literaturarbeit, leistet einen Beitrag zur interdisziplinären psychoanalytischen Konzeptforschung, indem sie den Begriff der „frühen Traumatisierung“ auf dem Hintergrund von Befunden aus Säuglingsforschung, Bindungstheorie und Neurobiologie neu konzipiert. Darüber hinaus entwickelt sie eine traumabezogene modifizierte tiefenpsychologisch fundierte Behandlungsmethode weiter, indem auf der Basis dieses interdisziplinär gewonnenen Konzepts „früher Traumatisierung“ entwicklungsorientierte mit traumazentrierten Interventionen verbunden werden: Während der therapeutische Hintergrund von entwicklungsorientierten Behandlungzielen geprägt ist (Bindungssicherheit, „Beantwortung“ nonverbaler Inszenierungen, Spiegelung und Regulation von Affekten sowie Förderung der Mentalisierungsfähigkeit), werden im traumazen-trierten Vordergrund, insbesondere im posttraumatischen Spiel, traumaassoziierte Phänomene (Übererregung, Intrusion, Dissoziation) erkannt und durch Einsatz distanzierender und stabilisierender Techniken (traumatherapeutische Imaginationsübungen, Dissoziationsstops) eingedämmt. Um den Behandlungserfolg zu gewährleisten, bedarf es ferner einer intensiven Kooperation mit medizinischen, pädagogischen und sozialpädagogischen Fachkräften einschließlich der Integration verfahrensfremder, z.B. übender Elemente in die psychodynamische Traumatherapie. / Traumatized children who have been neglected or physically or sexually abused by attachment figures in their first years of life quickly take special education teachers and child analysts to their professional limits. Particularly in child analysis, there is a theoretical/ conceptual as well as technique deficit in the field of secondary disorders of early trauma. The present dissertation, a theoretical literature review, contributes to interdisciplinary psychoanalytic concept research by redefining the term of “early traumatization” against the backdrop of findings from infant research, attachment theory and neurobiology. In addition, it further develops a trauma-related, modified psychodynamic treatment method by linking development-oriented interventions with trauma-centered interventions on the basis of this interdisciplinary concept of “early traumatization”: While the therapeutic background is characterized by development-oriented treatment goals (attachment security, “responding” to non-verbal enactments, mirroring and regulation of affects as well as the promotion of mentalization ability), in the trauma-centered foreground, especially in post-traumatic play, trauma-associated phenomena (hyperarousal, intrusion, dissociation) are recognized and curtailed through the use of distancing and stabilizing techniques (trauma therapy imagination exercises, dissociation stops). In order to ensure treatment success, this furthermore requires an intensive cooperation with medical, educational and special education experts that includes the integration of elements outside of the method, e.g. practicing elements, into psychodynamic trauma therapy.
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Kindliche Traumatisierung, elterliche Erziehungsstile, familiäre Vorbelastung und Geburtsrisikofaktoren bei Patienten mit Schizophrenie / Childhood trauma, parenting skills, psychiatric disorder history and birth risk factors in schizophrenic patientsAuerbach, Isabelle 07 March 2012 (has links)
No description available.
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Palästinensische Familien in den Flüchtlingslagern im Westjordanland: Eine empirische Studie zum kollektiven Gedächtnis und den transgenerationellen Folgen von Flucht und Vertreibung / Palestinian Families in the Refugee Camps in the West Bank: An Empirical Study on Collective Memory and Transgenerational Consequences of Flight and Displacement.Albaba, Ahmed 23 March 2020 (has links)
No description available.
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Entwicklung eines Fragebogens zur Erhebung von Subjektiver Sicherheit und wahrgenommenem Wert bei der Nutzung von Screening KIs in E-Health AppsBöhm-Fischer, Annina, Beyer, Luzi 31 May 2023 (has links)
Aus der Studie und den Ergebnissen können wertvolle Impulse abgeleitet werden. Es darf nicht aus den Augen verloren werden, dass junge Menschen mit traumatisierenden Erfahrungen spezifische Perspektiven (Kenny, Dooley, & Fitzgerald, 2016) und Bedenken in Bezug auf die Vertrauenswürdigkeit von KI (Grasser, 2020) haben können. Demzufolge ist wichtig, die subjektive Sicherheit sowie andere Einflussgrößen auf die Nutzung von KI und E-Health Angeboten zu kennen und in Betracht zu ziehen. Ferner zeigen Studien, dass E-Health Literacy (E-Health-Kompetenz) bei minderjährigen Geflüchteten eher gering ist (Bergmann, Nilsson, Dahlberg, Jaensson, & Wångdahl, 2021) und Forschung zur Erhöhung des Uptake von qualitativ hochwertigen Angeboten dringend benötigt wird. Die Integration der Zielgruppe kann jedoch nur dann gelingen, wenn die E-Health-Apps als wichtig erkannt werden und bei ihrer Umsetzung darauf geachtet wird, dass sie praktikabel sind. [Aus: Zusammenfassung]
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