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Das Ereignis des VerstehensJastrzembski, Volker 28 January 2008 (has links)
Die Untersuchung geht von dem im christlich-jüdischen Dialog erreichten hermeneutischen Konsens aus. In einer theologischen Grundlagenreflexion werden ausgehend von der Erkenntnis, dass die Bibel Israel das gemeinschaftlich geteilte Erbe ist, das Judentum und Christentum verbindet und zugleich der Ausgangspunkt zweier religiöser Überlieferungen ist, die das Erbe auf verschiedene Weise rezipiert haben, vertiefende hermeneutische Kriterien entwickelt. Im Mittelpunkt stehen die Konzeptionen von Brevard S. Childs, Rolf Rendtorff und Erich Zenger, die mit der Fokussierung auf den Kanon und die Christologie, auf die gemeinsame christlich-jüdische Lektüre und die lesetheoretisch begründete Hermeneutik der „kanonischen Dialogizität“ exemplarische Positionen abdecken. Die Untersuchung kommt zu folgenden Ergebnissen: In Anknüpfung an rezeptionstheoretische Überlegungen ist die Hermeneutik des Alten Testaments im christlich-jüdischen Dialog erstens als spezifisch christliche Leseweise zu definieren, die zugleich auf das Gespräch mit der gleichrangigen jüdischen Lesart angewiesen bleibt. Sie ist zweitens als theologische Auslegung zu entwerfen, die auf den Kanon aus Altem und Neuem Testament bezogen ist. Dabei trägt sie der Vielfalt der biblischen Stoffe Rechnung, indem sie von Zengers Konzept der kanonischen Dialogizität ausgeht. Als Beitrag zu einer „Theologie nach Auschwitz“ wird sie drittens keinen neutralen Standort einnehmen können. Viertens wird sie an die christologische Interpretation anschließen und sich dabei von Childs’ Verständnis des christologischen Bezugs als pneumatologisch qualifizierter Ausdehnung leiten lassen. Indem sie schließlich fünftens an das Textdenken Jacques Derridas und dessen Verständnis des Ereignisses anknüpft, das von ihm als messianischer Einbruch verstanden wird, kann sie aus theologischer Perspektive das Verstehen nur als pneumatologisch qualifiziertes Ereignis der Offenbarung Gottes begreifen, das methodisch nicht sicherzustellen ist. / The starting point chosen in this work is the hermeneutic consensus achieved in the Jewish-Christian dialogue. Reflecting upon some of the fundamental aspects of theology, the study develops more in-depth hermeneutic criteria based on the insight that the Bible of Israel is the shared common heritage that both establishes a link between Jews and Christians and is the point of origin of two religious traditions that have interpreted the heritage in different ways. It primarily deals with the conceptions held by Brevard S. Childs, Rolf Rendtorff and Erich Zenger who cover paradigmatic positions, ranging from a focus on the canon and on christology to a common Jewish-Christian reading and to a hermeneutic approach of “canonical dialogism”. The study yields the following results: Firstly, building on considerations embraced by the theory of reception, Old Testament hermeneutics within the Jewish-Christian dialogue have to be defined as a specifically Christian reading that, at the same time, continues to depend on the dialogue with the equal-ranking Jewish reading. Secondly, this hermeneutic approach has to be designed as a theological interpretation that relates to the canon of the Old and New Testament. This involves taking into account the diversity of the biblical material by using Zenger’s concept of canonical dialogism as a starting point. Thirdly, as is makes a contribution to “post-Auschwitz theology”, this reading will not be able to adopt a neutral standpoint. Fourthly, it will expand upon the christological interpretation and, in doing so, it will go by Childs’ concept of the christological relation being an extension conceived in pneumatological terms. Fifthly, by adopting Derrida’s deconstruction and his notion of the “event” as a messianic irruption, this hermeneutic approach can only conceive the act of understanding as an event where God is revealed, an event to be described in pneumatological terms that can not be warranted by any methodological effort.
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Bienen, Wespen und deren Parasitoide in traditionellen Kaffee-Agroforstsystemen: Lebensgemeinschaftsmuster und Ökosystemdienstleistungen / Bees, wasps and their parasitoids in traditional coffee agroforests: community patterns and ecosystem servicesVeddeler, Dorthe 18 May 2006 (has links)
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Manifestierte Ungleichheitsstrukturen / Eine Analyse gesellschaftlicher geschlechtsspezifischer Strukturierung und ihre Dimension in der Bundesrepublik Deutschland / Manifested inequality structures / An analysis of social sex-specific structuring and its dimension in the Federal Republic of GermanyLorenz, Michael 17 November 2006 (has links)
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Water turnover in species-rich and species-poor deciduous forests: xylem sap flow and canopy transpiration / Wasserumsatz in artenreichen und artenarmen Laubwäldern: Xylemsaftfluss und Kronendach-TranspirationGebauer, Tobias 20 February 2009 (has links)
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"In this body and life"Turek, Magdalena Maria 14 March 2013 (has links)
Tantrische Praktiken von Meditation in Zurückgezogenheit sind auf der tibetischen Hochebene seit mindestens einem Jahrtausend verbreitet, doch ihre äußerst elitäre und geheime Natur hat ihre Erforschung bisher verhindert. Diese Dissertation definiert die vormoderne Struktur der eremitischen Tradition in Khams, die von der Ris med-Bewegung festgelegt wurde, und widmet sich der Wiederbelebung dieser Tradition im modernen Khams unter der chinesisch-kommunistischen Herrschaft. Die Fallstudie bildet die ’Ba’ rom bKa’ brgyud- "Meditationsschule von La phyi" (La phyi sgom grwa) mit Fokus auf den gTum mo-Verwirklicher Tshul khrims mthar phyin (geb. 1947), der als zeitgenössische Verkörperung des Mi la ras pa gilt. Gemäß der Dissertation liegt die rituelle und soziale Macht des tibetischen Eremiten in der Ausführung, Verkörperung und Aussöhnung von Paradoxa: das Erreichen von soteriologischen Zielen im weltlichen Leben sowie die Lösung der Dilemmas der Tibeter in Krisenzeiten. So wird Entsagung zu einer affirmativen Strategie, die Netzwerke aktiviert, die wiederum Eremiten, ihre Linien, Praktiken und Trainingsstätten seit Jahrhunderten unterstützten. Der Antrieb für soziale Ermächtigung der Einsiedler liegt in der Radikalität ihrer Entsagung, bei der nicht nur erwartet wird, Befreiung und Erleuchtung unvermeidlich zu generieren, sondern diese wie Mi la ras pa "in diesem Leib und Leben" zu verwirklichen. Eine solche wahrgenommene Transformation des Körpers durch Meditation ist entscheidend für die Befähigung der Eremiten, Widersprüche zu versöhnen und Einsiedeleien zu gründen, die als Orte für eine effektive Identitätskonstruktion und Sphären der Autonomie und Macht, die aus der lokale Geschichte und heilige Stätten gewonnen werden, dienen. Gerade in Krisenzeiten neigen Einsiedeleien dazu, Netzwerke zu bilden und zu einer alternativen Bewegung zu werden, die die etablierten Machtstrukturen umgeht oder gegen sie spricht, zugleich aber ihren religiösen Charakter behält. / Tantric practices of meditation in retreat have been prevalent across the Tibetan Plateau since at least a millennium, yet their highly elitist and clandestine nature has hitherto prevented their exploration and analysis. This thesis defines the pre-modern structure of the hermitic tradition in Khams, codified by the nonsectarian Ris med movement, but devotes most attention to the examination of its revival in contemporary Khams under the Chinese communist rule through the case study of the ’Ba’ rom bKa’ brgyud “meditation school of La phyi” (La phyi sgom grwa), centered around the cotton-clad gtum mo-accomplisher Tshul khrims mthar phyin (b. 1947), eulogized as the contemporary embodiment of Mi la ras pa. The main claim of this dissertation is that the ritual and social power of the Tibetan hermit lies in the performance, embodiment and final reconciliation of paradox – generally attaining soteriological goals in mundane life and specifically, resolving the dilemmas of Tibetans during times of perceived crisis. Acts of renunciation become an affirmative strategy, activating networks that have sustained hermits, their lineages, practices, and training venues for centuries. The reason for social empowerment of hermits lies in the radical nature of their training, which by social agreement is not only bound to generate liberation and enlightenment, but is even able to yield fruit “in this very body and life,” in emulation of Mi la ras pa. Such transformation of the body through meditation is crucial to the hermit’s ability to reconcile contradictions and to establish hermitages as venues for effective identity construction and spheres of autonomy and power, extracted from local history and sacred geography. Especially in times of crisis, hermitages tend to form networks and evolve into a movement for counter-culture, which circumvents or speaks against the established power structures of the day, but at the same time, maintains its essentially religious character.
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Pollinator communities and plant-pollinator interactions in fragmented calcareous grasslands / Bestäubergemeinschaften und Pflanze-Bestäuber-Interaktionen auf fragmentierten KalkmagerrasenMeyer, Birgit 19 July 2007 (has links)
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Frauen schreiben KriegPape, Marion 02 February 2007 (has links)
Kein anderes Thema hat die nigerianische Literatur so dominiert wie der nigerianische Bürgerkrieg, in dessen Verarbeitung sich verstärkt auch Autorinnen einmischen. Die Dissertation evaluiert 34 Texte von 16 nigerianischen Autorinnen - 12 Romane und 22 Kurzgeschichten - und analysiert sie als Gesamtkorpus, in dem die Texte miteinander und mit der Männerliteratur einen Dialog um den Bürgerkrieg führen. Die Autorinnen wenden bei ihrem "war talk" literarische Strategien wie "re-reading" und "re-writing" an, das Neu-Lesen, Fort- und Umschreiben der Texte und Diskurse des "Zentrums", durch die nicht nur die Blindstellen eines von Männern dominierten literarischen Diskurses sichtbar werden, sondern durch die auch der Prozess des Aushandelns der Geschlechterverhältnisse sowie des Krieges selbst erfolgt, seiner Ursachen, Auslöser und Folgen. Die Autorinnen stellen den Krieg als "sexuelle Unordnung" dar, als Geschlechterkrieg. Die Untersuchung zeigt, dass bei der Verortung der Perspektive der Autorinnen neben Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit auch andere Faktoren, wie Alter, Race, Grad der Distanz oder Nähe etc. berücksichtigt werden müssen, um vorschnelle Festschreibungen zu vermeiden. Hierbei spielen die Paratexte eine wichtige Rolle, in denen die Autorinnen sich persönlich zum Krieg äußern. Die Arbeit bewegt sich an den Schnittstellen mehrerer Disziplinen: Literatur, Historiographie und Geschlechterstudien. In der Einleitung werden die theoretischen Prämissen im Kontext von Krieg, Geschlecht und literarischer Repäsentation behandelt. Das 1. Kapitel ist dem historischen Kontext des Bürgerkrieges, einschließlich der Rolle der Frauen darin gewidmet. Im 2. Kapitel geht es um die Darstellung des Krieges, des Selbst- und Feindbildes sowie der Zukunft. Das dritte Kapitel handelt von der Beziehung zwischen Bürger- und Geschlechterkrieg, vermittelt durch das Medium literarischer Text. Die Zusammenfassung der Ergebnisse und der Ausblick auf zukünftige Forschung erfolgt im Schlussteil. Der Anhang enthält ein vorläufiges Verzeichnis der gesamten Frauenliteratur über den nigerianischen Bürgerkrieg. / No other topic has dominated the Nigerian literature as much as the Nigerian Civil War and female authors increasingly interfere in its literary representation. The thesis evaluates 34 literary texts by 16 female Nigerian authors - 12 novels and 22 short stories - and analyses them as distinctive corpus whose individual texts are in a state of dialogue both with each other and with texts from male authors. The female authors use, in their "war talk", literary strategies like "re-reading" and "re-writing" of texts from the "Centre". On the one hand, these strategies enable them to make the blind spots of a male dominated literary discourse apparent/visible on the other hand, they facilitate the negotiation of gender relations and of the war itself, its causes, trigger points and consequences. The female authors represent war as "sexual disorder", as gender war. The study shows that in order to be able to locate an author''s perspective (and to avoid rash conclusions) it is essential to consider the different factors determining it - besides ethnicity and gender, also age, race, the grade of emotional involvement or distance etc. It is in this regard, where the paratexts play an important part, as in these authors express their personal views and comments on the war. The thesis is located at the interfaces of several disciplines: literary, historical and gender studies. The introduction deals with the theoretical backgrounds in the context of war, literary representation and gender. The first chapter is dedicated to the historical context of the Nigerian Civil War including the role of women. The second chapter looks at the paratexts, different representations of the war''s causes, the self-image, the enemy''s image and the future. The third chapter finally deals with the question how the relationship between Civil War and gender war is negotiated/conveyed through the medium of the literary texts. In the conclusion the results are summarized and prospects for future research are discussed. The appendix contains a preliminary bibliography of all literary texts on the Nigerian Civil War written by female authors.
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