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Bildungsverständnis und -ideal Öffentlicher Bibliotheken in DeutschlandRoth, Alexandra Corinna 23 January 2024 (has links)
Der Begriff Bildung weist ein enormes Spektrum unterschiedlicher Bedeutungszuschreibun-gen auf und ist Gegenstand diverser Diskurse. Auch Öffentliche Bibliotheken bedienen sich des Terminus und nehmen für sich einen Bildungsauftrag in Anspruch. Eine begriffliche Präzisierung dessen, was sie konkret mit Bildung verbinden, bleibt dabei jedoch außen vor. Dem bibliothekarischen Bildungsbegriff mangelt es insofern an einer theoretischen Fundie-rung und an semantisch-konzeptioneller Klarheit. Die vorliegende Arbeit untersucht daher, nach welchem Verständnis bzw. Ideal von Bildung Öffentliche Bibliotheken in Deutschland agieren. Ein Schwerpunkt dabei ist die Frage, inwieweit bibliothekarische Bildungsvorstel-lungen mit den gegenwärtigen umfassenden Digitalisierungs- und Mediatisierungsprozes-sen in Verbindung stehen. Dem Erkenntnisinteresse entsprechend werden zunächst in ei-ner analytisch-synoptischen Herangehensweise ausgewählte Bildungstheorien vorgestellt und miteinander verglichen. Darauf aufbauend wird gezeigt, inwieweit es Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede zwischen diversen Bildungsauffassungen einerseits und den Hand-lungsfeldern Öffentlicher Bibliotheken andererseits gibt. Auf diesen literaturgestützt-analy-tischen Teil der Arbeit folgt die Darstellung einer quantitativ angelegten Studie. Mittels einer Online-Umfrage unter Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland werden Thesen, die sich aus den theoretischen Vorarbeiten ergeben, geprüft. Der quantitative Ansatz wird sodann mit einer qualitativen Befragung in Form von Experteninterviews, die der Vertiefung einzel-ner Aspekte dient, verknüpft. (S. Dissertationstext, Kap. Abstract). / „Bildung“ is a specific german concept. The term is not clearly defined and has multiple meanings. For example, it might be associated with self-cultivation, formation, a well-edu-cated person or with a certain state of mind. Just like many other actors, public libraries use that term. But it remains unclear what they mean when they speak of „Bildung“. Finding this out, is the core question of this dissertation. One key aspect here is the question if the digital revolution is connected with the concept of „Bildung“ of public libraries in Germany. To find answers to the research questions, the dissertation includes a theoretical part which gives an overview of different concepts of „Bildung“ and the roots of the term. In addition to that, a comparative analysis of different meanings of „Bildung“ and the self-image and the actions of the public libraries in Germany is presented. The theoretical part is followed by the description of a quantitative study: An online-survey among public libraries in Germany was conducted to test several hypotheses that are based on the previous conclusions and ex-planations. To gain more information, the dissertation uses a qualitative approach as well: Several expert interviews were conducted to explore relevant aspects and details. (S. dissertation, chapter abstract).
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Writing Poems for the Paper: Documenting the Cultural Life of the German Minority in Czechoslovakia after 1945Askey, Dale 09 March 2018 (has links)
Am Ende des zweiten Weltkriegs hat die wiederhergestellte Tschechoslowakei die Mehrheit ihrer deutschen Bevölkerung vertrieben. Eine kleine Gemeinschaft von 200,000-300,000 blieben im Lande, die überwiegend aus Menschen bestand, die über benötigte industriellen Fachkenntnissen verfügten, in Mischehen lebten und/oder antifaschistische Aktivitäten nachweisen konnten. Aus verschiedenen Gründen, oft verbunden mit den politischen Realitäten des kalten Kriegs und der vorherrschenden antideutschen Diskriminierung in der Tschechoslowakei, verschwanden diese Menschen aus dem Blickfeld der Geschichte.
In dieser Dissertation gehe ich zwei Fragen nach, die mit den kulturellen Bestrebungen dieser kleinen Gemeinschaft verbunden sind. Zuerst erforsche ich, ob es möglich ist, durch die Auffindung ihrer literarischen Bestrebungen, das Bemühen dieser Gemeinschaft ihre kulturelle Identität zu bewahren zu dokumentieren. Trotz der Einschränkung von Veröffentlichungsmöglichkeiten, wurde es klar, dass die Gemeinschaft literarisch tätig war. Ihre Texte habe ich in eine Bibliographie eingetragen, die Anhaltspunkte für weiterführende Forschung zu dieser Gemeinschaft bietet. Die zweite Frage nimmt die Erstellung einer Analyse des generellen kulturpolitischen Umfelds der Gemeinschaft auf sich. Durch die sorgfältige Lektüre der Gemeinschaftszeitung auf der Suche nach literarischen Beiträgen, war es möglich den Verlauf dieser Entwicklungen zu verfolgen, insbesondere die Auswirkung der Veränderungen, die von dem Slánský-Prozess, dem Prager Frühling und der Normalisierung ausgelöst wurden.
Im letzten Kapitel dieser Dissertation biete ich eine Reflexion zur Frage inwiefern Bibliothekspraxis und –politik ermöglichen sowie verhindern die Erforschung von Randgemeinschaften und -themen. Ich behandle die Diskrepanz zwischen den Neutralitätsbehauptungen von Bibliotheken und der Auswirkung von menschlichen Entscheidungen und Neigungen auf Bestände und biete abschließend Vorschläge für Veränderungen. / At the conclusion of the Second World War, a reconstituted Czechoslovakia expelled the majority of its German population. A small community of 200,000-300,000 remained behind, consisting mainly of individuals with specialized trades or skills, in mixed marriages, and/or with antifascist credentials. For various reasons, many related to Cold War political realities and endemic anti-German discrimination in Czechoslovakia, these individuals largely disappeared from view.
In this dissertation I address two questions related to the cultural aspirations of this small community. First, I explore whether it is possible to document the community’s attempts to maintain a German cultural identity by tracking their literary efforts. Despite restrictions on publication, it emerged that the community did actively produce literature. I recorded these texts in a bibliography that offers an entry point for further research on the German minority. The other question delves into constructing an analysis of the broader cultural politics of this community. By virtue of close engagement with the community’s newspaper while searching for literature, it was possible to trace the arc of these developments, in particular the impact of changes set in motion by the Slánský trial, the Prague Spring, and the period known as Normalization.
The dissertation concludes with a chapter where I pursue the question of the extent to which the practices and policies of research libraries enable and thwart research on marginal communities. I reflect on the gap between libraries’ claim to be neutral organizations and the impact of human decisions and biases on collections and offer some concluding suggestions for changes that would help libraries address critical gaps in the human record.
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From Gutenberg to LutherUndorf, Wolfgang 26 January 2012 (has links)
Der Gegenstand dieser Arbeit sind die physischen, bibliographischen und infrastrukturellen Dimensionen skandinavischer Buchdruckkultur im Spannungsfeld zwischen Spätmittelalter und früher Neuzeit, Scholastik und Humanismus, spätem Katholizismus und früher Reformation. Ihr theoretischer Ausgangspunkt ist die Erkenntnis, dass die vorreformatorische skandinavische Buchkultur nur im Zusammenhang und Wechselspiel mit der gleichzeitigen kontinentaleuropäischen Buchkultur verstanden werden kann. Der von Deutschland ausstrahlende Vertrieb von gedruckten Büchern erweiterte sich im Gefolge der Preiskrise der 1480er und dem Ausbau Export-orientierter kontinentaler Buchdruckzentren zu einem fest etablierten, zuverlässigen Buchhandel europäischen Ausmasses. Er stellte für skandinavische Drucker eine grosse Herausforderung dar, der sie erst nach 1525 mehr und mehr gewachsen zeigten. Auch wenn die (selbstverständlich nur ungenau zu schätzende) Zahl der gedruckten Bücher, die vor der Reformation in Skandinavien vorhanden waren, an sich klein war, stützt die weit höhere Zahl der Provenienzen eindeutig die Erkenntnis, dass wir es mit einer wesentlich grösseren Buchkultur zu tun haben als bislang angenommen. Die skandinavische vorreformatorische Buchkultur unterschied sich dabei grundsätzlich nicht von der zeitgenössischen kontinentalen oder westeuropäischen Buchkultur. Gegenüber der dynamischen zeitgenössischen kontinentalen Buchzentren entwickelte sich Skandinavien zwar langsamer, ebenso wie Auswirkungen der geographisch periphen Lage nicht ausser Acht gelassen werden dürfen. Gleichzeitig aber war es in vielerlei Hinsicht fest im Gefüge der Netzwerke des kirchlichen, akademischen, intellektuellen und buchhändlerischen Europas verankert. / The subject of this thesis are the infrastructural, bibliographical and physical dimensions of Scandinavian print culture between the contradictory contexts of the Late Middle Ages and the Early Modern Period, scholasticism and humanism, late Catholicism and the dawn of the Reformation. Its theoretical point of point of origin is the awareness of the importance of the connection and interplay of Scandinavian pre-Reformation book culture with its contemporary continental counterpart for a deeper understanding of its characteristics and development. The trade with printed books emanating from Germany expanded to a reliable, well-established trade of European dimensions. While being a challenge for Scandinavian printing, which they met successfully not before after 1525, for readers it meant an opportunity. Although the number of printed books available in Scandinavia before the Reformation was not large, the large number of provenances identified and presented in this thesis supports the assumption that this print culture was much larger than assumed up to now. The nature of the Scandinavian pre-Reformation print culture didn’t essentially differ from its continental or Western European siblings. In comparison, Scandinavia did evolve slower and we mustn’t disregard the effects of a position in the geographical periphery. But, at the same time, was Scandinavia firmly positioned in European ecclesiastical, academical, intellectual and book trade networks.
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Aktivitäten und Entwicklungsstrategien des chinesischen Bibliothekswesens im Hinblick auf die Öffentlichen Bibliotheken unter besonderer Berücksichtigung des InternetsWallace, Wenhui Xu 27 July 2004 (has links)
China ist ein Land, das sich im Umbruch befindet und daher große Veränderungen in seiner politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Struktur bewältigen muss. Unwissenheit und der Mangel an Zugang zu Informationen sind in manchen Regionen sehr ausgeprägt. Den sich stürmisch entwickelnden Städten wie Shanghai steht eine arme analphabetische Landbevölkerung gegenüber. Das bedeutet, dass der Wert der Bibliotheken und Informationen in einem großen Teil der Bevölkerung nicht verankert ist und außerdem die ethnischen Minderheiten auch in ihrem kulturellen Erbe nicht genügend berücksichtigt wurden. Daher ist es wichtig, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass Informationsversorgung und ökonomisches Umfeld voneinander abhängen. Um die Entwicklung der Bildung, Ausbildung, des Wissens und der Wissenschaft durch leistungsfähigen Bibliotheken und Informationsversorgung zu ermöglichen, wird ein Bibliotheksgesetz benötigt. Dieses Gesetz sollte auch die fachliche Ausbildung der Informationsberufe regeln, da eine gute fachliche Ausbildung Voraussetzung für den Stellenwert der Informationen und deren Nutzung ist. Es sollte mit dem Ausland zusammenarbeiten, weil sich hier eine Kooperation ergeben kann, die insbesondere für die Zukunft der Digitalen Bibliothek wichtig ist. Daher könnte hier eine gute Kooperation der erste Schritt für eine zukünftige Zusammenarbeit sein, wie sie die Vernetzung und die weltweite Öffnung der Informationsressourcen erfordern. / This paper is divided into five chapters with a preface and an introduction giving a brief historic review of the Chinese libraries. Emphasis is placed on the development and present situation of Chinese Librarianship and Information Science. Chapter 1 describes the development of the Internet in China by comparing it with Germany, and explains how it became the basis for China''s current digital library. Chapter 2 discusses the digitizing of the Chinese rare books, as well as digital projects in P.R. China, Taiwan and Hongkong. Later the juristic and technological problems of digitizing as well as other related topics are discussed. Chapter 3 examines public libraries, focusing on the campaign against illiteracy and special services for disadvantaged social groups. Chapter 4 looks in to how globalization and international cooperation has become increasingly important to Chinese libraries and librarianship in the international arena. Chapter 5 is devoted to the three most important factors: library law, information sharing and education for the further development of Chinese librarianship. The conclusion outlines a possible model for the future of Chinese libraries in the 21st century. Traditional libraries like public libraries and digital libraries should develop at the same time. This means that China has two tasks: building libraries up and modernizing them so that not only the scientists and researchers have access to the inevitable Information, but also the general population should have access to "Lesestoff," where people from both the city and countryside would be allowed the same number of books. This development model for a developing country like China, with a digital network environment, can only be realized with an effective library law and international cooperation.
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Beyond the paywallKrueger, Stephanie 02 September 2016 (has links)
In dieser Dissertation untersuche ich die Forschungswege von sechs Wissenschaftlern, die in verschiedenen Disziplinen und Institutionen in den Vereinigten Staaten und in der Tschechischen Republik arbeiten. Um dies zu tun, verwende ich sogenannte „multi-sited“ ethnographisch-methodische Strategien (d.h. Strategien, die Anthropologen verwenden, um Kulturen an zwei oder mehr geografischen Standorten zu vergleichen), mit dem Ziel, informationsbezogene Verhaltensweisen dieser Wissenschaftler im global vernetzten akademischen Umfeld zu untersuchen, englisch abgekürzt „GNAE“, ein Begriff, der sich speziell auf die komplexe Bricolage von Netzwerkinfrastrukturen, Online-Informationsressourcen und Tools bezieht, die Wissenschaftler heutzutage nutzen, d.h. die weltweite akademische e-IS, oder akademische Infrastruktur (Edwards et al. 2013). Die zentrale Forschungsfrage (RQ1), die in dieser Dissertation beantwortet wird, ist: Gibt es, gemäß der multi-sited ethnographischen Analyse der beteiligten Wissenschaftler in dieser Studie—Personen, die Forschung in verschiedenen Disziplinen und Institutionen sowie an unterschiedlichen Standorten betreiben—Hinweise darauf, dass ein signifikanter Anteil der nicht-institutionellen/informellen informationsbezogenen Forschung über Mechanismen im GNAE, die nicht von Bibliotheken unterstützt werden, betrieben wird, sowie (RQ2): Was für Muster sind vorhanden und wie beziehen sie sich auf informationswissenschaftliche und andere sozialwissenschaftliche Theorien? Und drittens (RQ3): Haben die Resultate praxisnahe Bedeutungen für die Entwicklung von Dienstleistungen in wissenschaftlichen Bibliotheken? Ethnographische Strategien sind bisher noch nicht in der Informationswissenschaft (IS) eingesetzt worden, um Fragen dieser Art zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine informelle Informationsexploration nur bei zwei Wissenschaftlern, die mit offenen Daten und Tools einer verteilten Computing-Infrastruktur arbeiten, zu finden ist. / In this dissertation I examine the pathways of information exploration and discovery of six scientists working in different research disciplines affiliated with several academic institutions in the United States and in the Czech Republic. To do so, I utilize multi-sited ethnographic methodological strategies (i.e., strategies developed by anthropologists to compare cultures across two or more geographic locations) to examine the information-related behaviors of these scholars within the global networked academic environment (GNAE), a term which specifically refers to the complex bricolage of network infrastructures, online information resources, and tools scholars use to perform their research today (i.e., the worldwide academic e-IS, or academic infrastructure [Edwards et al. 2013]). The central research question (RQ1) to be answered in this dissertation: According to the multi-sited ethnographic analysis of scientists participating in this study—individuals conducting research in various disciplines at different institutions in several geographical locations—is there evidence indicating a significant allotment of non-institutional/informal information-related exploration and discovery occurring beyond official library-supported mechanisms in the GNAE?, and—part two (RQ2) of the central research question—What (if any) patterns are exhibited and how do these patterns relate to information science (IS) and other social science theories? Both RQ1 and RQ2 are exploratory. I additionally ask (RQ3): What might all this mean in the applied sense? by showing examples of services piloted during the research process in response to my observations in the field. Multi-sited ethnographic strategies have not yet been employed in IS, as of the date of publication of this thesis, to examine such questions. Results indicate informal information exploration occurring only with two scientists who use of open data and tools on a distributed computing infrastructure.
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Potentielle Funktionen von Wissensmanagement in Öffentlichen BibliothekenBecker, Thomas 05 May 2015 (has links)
Nach der Herleitung und Skizzierung der ‚szenariobasierten Delphi-Studie’ als Untersuchungsmethode und Präsentation des Forschungsdesigns werden Konzepte von Wissensmanagement über einen Literatur-Review in den Kontext des aktuellen Forschungsstandes gestellt. Diese Bestandsaufnahme der Gegenwart ist in erster Linie abgeleitet aus Fachveröffentlichungen zum Wissensmanagement im Allgemeinen und denen der BID-Community im Besonderen. Welche Rolle spielt Wissensmanagement gegenwärtig in der bibliothekarischen Praxis Öffentlicher Bibliotheken der im Untersuchungsfokus stehenden Nationen? Was verbindet die Arbeit mit Wissensmanagement in den Öffentlichen Bibliotheken der beiden Nationen und (wo) sind Unterschiede zu finden? Diese Verifizierung des Status quo ist nur ein Teil der vorliegenden Arbeit, Schwerpunkt bildet der Blick in die kommende Zeit. Hat Wissensmanagement eine Zukunft in der Öffentlichen Bibliothek? Wenn ja, wie sieht diese aus und in welcher Intention wird Wissensmanagement eingesetzt? Stellt es mehr als nur ein Instrument der innerbetrieblichen Organisationsoptimierung dar? Wird Wissensmanagement im Sinne des Erwerbs von Demokratiekompetenz an den Endkunden quasi als Werkzeugkoffer weitergegeben? Hilft es den Öffentlichen Bibliotheken im Sinne einer systemischen kommunalen Legitimierung? Mit den Methoden Szenariotechnik und Delphi-Studie werden auf Basis der Aussagen ausgewählter Wissensexperten aus den Großstadtbibliotheken beider Länder Trendprojektionen erstellt, die ihrerseits in einem die Studie abschließenden konsensualen Szenario münden. Auf dem Weg dorthin werden im Laufe von iterativen Befragungen zudem für die Praxis adaptierbare Handlungsoptionen für die Öffentliche Bibliothek der Zukunft generiert und anhand ausgewählter Expertenaussagen im Sinne von Best-Practise-Beispielen und -Ideen in die Arbeit integriert. / Following the establishment and outline evaluation of the “scenario based Delphi-Study” as a medium of examination and presentation of research design, knowledge management concepts were put into context in alignment with the current research status by means of a literary review. This inventory of present conditions is primarily based on scientific publications on the subject of knowledge management in general and those of the LIS commu-nity in particular. What is the current role of knowledge management in the practical operation of public libraries in the two countries that provided the study focus? Which areas in the application of knowledge management in public libraries show similarities, and where can we identify specific differences? Whilst verification of the status quo is part of the study, the main focus is on looking into the future. Does knowledge management actually have a future within public libraries? If so, what does this future look like and what does it hold for the intended application of knowledge management? Will knowledge management become more than an instrument aimed at optimising organisational potential, and as a result develop into a quasi-education tool to be passed on directly to the end consumer? Will it serve to assist public libraries in achieving a sense of systemic, communal legitimacy? Through the application of the Scenario-technique and Delphi-study concept trend projections were established for both countries based on the statements by selected ‘knowledge experts’ of public libraries in both Germany and the UK, and subsequently fused into a conclusive consensual scenario. Along the way, practical and adaptable application options for the public library of the future were generated and integrated with a view to best practice examples and ideas from the selected expert testimonials.
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Drivers and barriers in digital scholarly communicationDallmeier-Tiessen, Sünje 11 March 2014 (has links)
Zwei Innovationen innerhalb von Open Science werden in dieser Dissertation untersucht: Open Access und der Umgang mit Forschungsdaten. Die Ergebnisse zeigen ein positives Meinungsbild gegenüber beiden Innovationen, was sich allerdings nicht in einer übergreifenden Umsetzung in der Wissenschaft niederschlägt. Die disziplinären Unterschiede sind markant. Es lassen sich aber übergeordnete Ebenen herausarbeiten: Soziologische, technische & infrastrukturelle, sowie strategische & monetäre Aspekte gehören hierzu, wobei starke Interdependenzen zu verorten sind. Traditionell werden Qualität und Prestige von veröffentlichten wissenschaftlichen Ergebnissen als Maßgabe für die Reputation eines Wissenschaftlers angesehen, was klar in den Resultaten dieser Arbeit reflektiert ist. Sie präferieren die Nutzung von Publikationsorganen und Arbeitsabläufen, die in der Fachgemeinschaft etabliert sind. Daraus folgt ein zögerlicher Umgang mit Innovationen, z.B. dem offenem Zugang zu Forschungsdaten, wo es nur wenige etablierte Abläufe gibt. In der Diskussion dieser Arbeit wird die Notwendigkeit einer Verbindung zu heutigen Anreizsystemen und damit den Evaluierungssystemen in der Wissenschaft herausgestellt. Neue Strategien diesbezüglich sind im Aufbau, z.B. mit “zählbaren” Publikationen und Zitationen für Forschungsdaten. Die Kernthemen wurden in der Fallstudie der Hochenergiephysik genauer untersucht. Eine digitale Bibliothek erlaubte dort die praktische Implementierung von Open Science Werkzeugen. Die Ergebnisse unterstreichen das Potential: mit gezielten Diensten und Anreizen können Wissenschaftler für Open Science gewonnen werden; in diesem Fall zur Teilnahme in einem Crowdsourcingprojekt der digitalen Bibliothek und zur Umsetzung von „data sharing“. Dem Informationsmanagement kommt dabei eine neue Rolle zu, insbesondere bei einer engen Betreuung von Wissenschaftlern im digitalen Forschungsumfeld. Das kann parallel für die Serviceentwicklung und –begleitung genutzt werden. / Two major Open Science innovations, Open Access and research data sharing, have been studied in detail in this thesis. A large-scale survey and personal interviews are used to gain detailed insights from a range of disciplines. In addition, a case study in the High Energy Physics (HEP) community was used to study the results in practice. The results show that a rather positive attitude towards both, Open Access and research data sharing is not reflected in the researchers’ practices. Disciplinary differences prevail and relate to the different publishing cultures and research workflows. The results indicate that quality and prestige of research output are perceived as very important in determining a researcher’s reputation. Researchers prefer community-approved publication outlets. They hesitate to explore new innovations, such as data sharing, for which only few established workflows exist in digital scholarly communication. Interviewees highlight the significance of a (missing) link between such approaches on the one hand and the current incentive system and the research assessment schemes on the other. The results indicate that barriers can be overcome. In the case study, a strong collaboration with the community facilitated enhanced feedback loops to develop tailored and targeted services for Open Science. Researchers in the case study were successfully engaged in new innovative workflows: a crowdsourcing tool and data sharing in a digital library. The results highlight that opportunities of Open Science are not yet explored widely. But with targeted support, it is possible to build on best practices and develop strategies that engage communities in new innovations. The results furthermore demand new strategies to establish links from Open Science services to the academic incentive system. It is needed to revisit the current research assessment scheme in regard to potential support mechanisms for Open Science.
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Messen von Kompetenzen im Persönlichen WissensmanagementWittich, Anke 29 May 2012 (has links)
Der zielorientierte Umgang mit Wissen bildet eine zentrale Herausforderung für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Deren Kompetenzentwicklung ist für die Unternehmen unter dem Aspekt der Wettbewerbsfähigkeit ein lohnendes Ziel. Diese Arbeit stellt ein Werkzeug zur Messung von Kompetenzen im Persönlichen Wissensmanagement vor. Auf einer Literaturstudie basierend wurde ein Kompe-tenzkatalog erstellt und mit Hilfe einer Befragung von Fachleuten aus dem Berei-chen Informations- und Wissensmanagement validiert. Dieser Kompetenzkatalog findet Eingang in einen Referenzrahmen für Kompetenzen für Persönliches Wis-sensmanagement. Zur Bestimmung der Niveaustufen Experte, Könner und Kenner im Persönlichen Wissensmanagement wurde ein Messwerkzeug erarbeitet und anhand von zwei Gruppen auf Gültigkeit überprüft. Die eine Gruppe bestand aus Mitarbeitern Ex-zellenter Wissensorganisationen, die andere aus interessierten Mitarbeitern aus nicht-explizit wissensorientierten Unternehmen. Es konnte nachgewiesen werden, dass beide Gruppen in acht Einzelkompetenzen signifikante Unterschiede besa-ßen. Auch für weitere Kompetenzen konnten Messdimensionen aus den Rück-meldungen der Umfrage hergeleitet werden. In einigen Fällen allerdings konnten die Niveaustufen Könner und Kenner nicht unterschieden werden. / The target-oriented intercourse with knowledge is a central challenge for compa-nies and their employees. With the aspect of competitiveness, a rewarding aim for the companies is to work on their skill development. This paper introduces a tool to measure the skills in personal knowledge management. Based on literature studies, a catalogue of competences was created, which was validated by inter-views with experts in information and knowledge management. The catalogue of competences conforms to a reference framework for competences for personal knowledge management. Measuring tools for the determination of the levels of expert, master and initiate in personal knowledge management were developed and their validity was checked on the basis of two groups. The first group was composed of employees of “Exzellenter Wissensorganisation”, the other group was composed of interested employees of companies with no explicit orientation for information and knowledge management. It was possible to verify that both groups showed signif-icant differences in eight single skills. Even for other skills dimensions of meas-urement could be deduced from the interviews. In some cases the levels of master and initiate could not be distinguished.
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Nachlasserschließung im Deutschen Exilarchiv 1933 - 1945 unter besonderer Berücksichtigung der BenutzersichtAsmus, Sylvia 09 February 2010 (has links)
Als zeitgeschichtliche und kulturhistorische Quellen können Nachlässe für die Forschung nur relevant werden, wenn sie erschlossen und damit recherchierbar sind. Diese Grundvoraussetzung kann von vielen verwahrenden Institutionen nicht mehr in ausreichender Weise geschaffen werden, Bestandszugang und Erschließungsleistung stehen häufig in einem Missverhältnis. Auch die Situation der Nachlasssammlung des Deutschen Exilarchivs 1933 – 1945 der Deutschen Nationalbibliothek, auf die sich die vorliegende Untersuchung bezieht, stellt sich entsprechend dar. Für die Definition einer minimalen, aber dennoch nutzbringenden Erschließungsleistung ist die Bewertung von Erschließungsalternativen durch die Benutzer von großer Relevanz. Anhand von Auswertungen von Benutzeranfragen und Vor-Ort-Benutzungen sowie persönlichen Interviews und einer Onlinebefragung wurden die Bedürfnisse der Benutzer des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 und deren Bewertung des Informationsangebots erfragt. Die vorliegende Untersuchung hat Ansätze zur Vereinfachung und damit zur Beschleunigung der Nachlasserschließung ergeben. Vereinfachte, auch stark vereinfachte Konvolutbeschreibungen wurden von den Probanden sehr positiv bewertet. Detailangaben als Bestandteil der aktuell praktizierten Formalerschließung wurden dagegen nicht als unbedingt notwendige Erschließungsinformation bestätigt; zudem waren Teile der Erschließungsdaten aus Benutzersicht nicht ausreichend verständlich. Für die Präsentation von Erschließungsdaten und Digitalisaten ist im Bereich der Nachlasserschließung die Forderung nach einer „kulturgutaffinen“ Umsetzung zu unterstützen. Der geeigneten Präsentation von Nachlassgliederungen und der Möglichkeit der Navigation in Bestandsstrukturen kommt dabei besondere Bedeutung zu. Groberschließung bedeutet die Entscheidung für eine bewusste Qualitätsminderung bei der Nachlasserschließung. Zumindest temporär müssen der Zeitfaktor und die Verständlichkeit und Auffindbarkeit von Erschließungsinformationen vor der Forderung nach einer möglichst genauen Beschreibung rangieren. / Literary estates can only be used as contemporary sources for historical and cultural research when they are indexed and searchable. In many archives and libraries this basic prerequisite can no longer be provided sufficiently, since additions to the collections and indexing activity often grow disproportionately. The situation of the collection of literary estates of the Deutsches Exilarchiv 1933-1945 of the Deutsche Nationalbibliothek, subject of this survey, reflects this divergence. The evaluation of alternative indexation by users themselves is very important for the definition of a reduced but nevertheless useful indexation. An analysis of users’ inquiries, on-site usage, personal interviews and an online questionnaire of Deutsche Exilarchiv 1933-1945 users and their appraisal of the offered information was the basis of ascertaining user needs. The presented study resulted in approaches towards simplification that will result in speeding-up indexation of the bequests. Simplified and even starkly simplified descriptions of convolutes were evaluated very positively by the interviewed users. On the contrary, detailed entries which are part of the current descriptive indexing were not confirmed as absolutely necessary information. Apart from this, from the users’ perspective part of the indexation data were not sufficiently comprehensible. The presentation of indexing data and digitized orginals should be oriented on the specification presets by the material. Of special importance in the presentation of literary estates are appropriate outlines and tools for navigating the structures. Rough indexing implies the conscious decision for quality reduction when indexing literary estates. At least for the time being the time factor for indexation, comprehensibility and retrieval, will have preference at the cost of descriptive indexation as exact as possible.
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Anforderungen, Entwurfsmuster und Systeme für kollaboratives SchreibenStüber, Frank 14 November 2011 (has links)
Kollaboratives Schreiben (KS) bezeichnet das gemeinsame Erstellen eines Textdokuments in einer Gruppe, deren Mitglieder zur gleichen Zeit oder an unterschiedlichen Zeiten, am gleichen oder an unterschiedlichen Orten arbeiten können. Ausgehend von einer detaillierten KS-Analyse und den daraus resultierenden Anforderungen an softwaregestützte KS-Systeme, werden zunächst typischen Entwurfsmuster für die Implementation derartiger Systeme herausgearbeitet. Im Anschluss daran werden zwei unterschiedliche Software-Architekturen entwickelt und diskutiert. Zum einen ist dies eine Erweiterung des etablierten Protokollstandards WebDAV um eine auf Textabschnitten basierende Synchronisation, zum anderen eine idealtypische Architektur für ein neu zu entwickelndes KS-System, welche im Gegensatz zu herkömmlichen Textverarbeitungssystem nicht nur den Text sondern ein Projekt, bestehend aus Text und dessen verknüpften bzw. begleitenden Ressourcen, in den Mittelpunkt der Kollaboration stellt. / Collaborative writing (CW) is a joint work to create a text document in a group whose members are working at different times and at different locations. Firstly, based on a detailed analysis of CW and the resulting demands on software-based CW systems, typical patterns for the implementation of such systems are identified. Subsequently, two different software architectures are developed and discussed. While the first is an extension of the established protocol standard WebDAV to include a section based text synchronization. The second is an ideal type architecture for a newly developed CW system, which in contrast to a conventional word processing system takes not only the text at the center of collaboration but a complete project consisting of text and its linked or associated resources.
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