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Einfluss einer intrazerebralen Infektion mit Streptococcus pneumoniae auf den Verlauf der Alzheimer-Demenz im Mausmodell / The influence of an intracerebral infection with Streptococcus pneumoniae on the course of Alzheimer`s disease in a mouse modelKellert, Benedikt 20 June 2012 (has links)
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Cell-penetrating peptide-enhanced delivery of heat shock proteins in models of neurodegeneration / Transport von Hitzeschockproteinen durch Zell-penetrierende Peptide in Modellen der NeurodegenerationNagel Florian 30 April 2008 (has links)
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Einfluss einer intrazerebralen Infektion mit Escherichia coli auf den Verlauf der Alzheimer-Demenz im Mausmodell / Influence of an intracerebral infection with Escherichia coli on the course of Alzheimer`s disease in a mouse modelDöpke, Anika 30 July 2013 (has links)
Bakterielle Infekte führen bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz oft zu einer Verschlechterung der bestehenden Symptomatik. Nicht nur die akuten Auswirkungen im Sinne eines Delirs, sondern auch die Spätfolgen solcher Infekte konnten in klinischen Studien gezeigt werden. Mit der vorliegenden Arbeit konnte diese klinische Beobachtung auch in einem tierexperimentellen Versuch nachgewiesen werden. Erstmalig gelang es mit einer echten Infektion, eine langfristige Verschlechterung einer neurodegenerativen Erkrankung hervorzurufen.
Hierzu wurden sowohl transgene Mäuse des Stammes Tg2576, die das humane APP als Vorläuferprotein des Amyloid-β überexprimieren, als auch nicht-transgene Mäuse im Alter von 10 bis 15 Monaten intrazerebral mit Escherichia coli K1 infiziert. Nicht-infizierten Kontroll-Mäusen wurde 0,9%ige NaCl-Lösung intrazerebral verabreicht. Nach 41 Stunden wurden alle Versuchstiere mit dem bakterizid-wirkenden Antibiotikum Ceftriaxon über fünf Tage behandelt. Mit Hilfe des neuropsychologischen Testverfahrens Morris Water Maze wurde die kognitive Leistungsfähigkeit der Mäuse untersucht. Es zeigten sich keine Unterschiede bezüglich der Gedächtnisleistung zwischen infizierten und nicht-infizierten transgenen Mäusen innerhalb der ersten 4 Wochen nach Infektion. Allerdings fiel eine signifikante Verschlechterung der kognitiven Leistungen der infizierten transgenen Mäuse auf, die sich auf die Funktion des Neu-Erlernens bezogen. Den infizierten transgenen Mäusen gelang es vier Wochen nach einer intrazerebralen Infektion nicht, die neue Lokalisation einer Plattform im Morris Water Maze zu erlernen. Im Gegensatz dazu erlernten Mäuse, die nicht infiziert wurden, die neue Lokalisation der Plattform genauso schnell wie vor der Infektion. Bezüglich der motorischen Leistungen, welche mit Hilfe des Rotarod-Tests sowie des Seiltests überprüft wurden, zeigten sich keine Differenzen zwischen infizierten und nicht-infizierten Mäusen. Diese Beobachtungen lassen vermuten, dass sich Infektionen nicht nur akut negativ auf neurodegenerative Erkrankungen auswirken, sondern auch langfristig zu einer Progression der Krankheitssymptome führen. Dies konnte insbesondere für die weiblichen Mäuse gezeigt werden. Weibliche Tiere waren kognitiv signifikant stärker von einer bakteriellen Infektion beeinträchtigt als die männlichen Mäuse.
Die Gehirne der Mäuse wurden mittels ELISA auf die Konzentrationen der β-Amyloide (Aβ-)1-40 und 1-42 sowie mittels Thioflavin-S-Färbung auf die Größe der β-Amyloid-Plaques hin untersucht. In beiden Untersuchungen konnten keine Differenzen zwischen infizierten und nicht-infizierten Mäusen gefunden werden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit deuten darauf hin, dass eine adäquate, rasche und aggressive antibiotische Behandlung einer bakteriellen Infektion besonders bei Patienten mit neurodegenerativen Erkrankungen von Vorteil sein könnte. Zudem könnten durch die Wahl eines Antibiotikums, welches nicht in die Zellwandsynthese eingreift und zu einer geringeren Freisetzung von Bakterienbestandteilen führt, die negativen Auswirkungen einer bakteriellen Infektion auf den Verlauf neurodegenerativer Erkrankungen reduziert werden.
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Präradiotherapeutische Dosimetrie mittels einer einzigen Uptake-Messung / Dose planning of radioiodine therapy by a single uptake measurement of benign thyroidal diseaseAppold, Ulrike 11 March 2014 (has links)
Vor jeder Radioiodtherapie (RIT) sowohl bei Patienten mit einer funktionell relevanten Schilddrüsenautonomie als auch bei Patienten mit einem Morbus Basedow schreibt der Gesetzgeber in Deutschland eine individuelle Dosimetrie zu Vermeidung einer unnötigen Strahlenbelastung vor. Das Ziel des Radioiodtests ist es, eine möglichst genaue Vorhersage der individuellen Radioiodkinetik zu treffen.
Ziel dieser Arbeit war es neben der theoretischen Begründung und Beschreibung der 1-Punkt-Messung, den Nachweis der Machbarkeit und Effektivität dieses neuen dosimetrischen Ansatzes im klinischen Kontext zu führen. In einem weiteren Schritt wurden die klinischen Ergebnisse der hier ausgewerteten Patienten mit publizierten Daten verglichen. Desweiteren wurden Einflussfaktoren auf den Erfolg bzw. Misserfolg der RIT evaluiert.
Dieser neue dosimetrische Ansatz nach Prof. Luig verwendet eine späte Uptake-Messung nach 7 Tage und geht von einem krankheitsspezifischen Erreichen der Aktivitätsmaxima in der Schilddrüse aus.
In dieser retrospektiven Auswertung wurde die Daten von 169 Patienten ausgewertet, die im Zeitraum von April 2006 bis Dezember 2008 in der Nuklearmedizin der UMG aufgrund einer funktionellen Autonomie oder einer Immunogenen Hyperthyreose einer präradioiodtherapeutischen Dosimetrie mittels einer einzigen Uptake-Messung unterzogen wurden. Die Erfolgsrate nach einmaliger RIT lag bei Patienten mit einer Autonomie bei 92,2% und bei Patienten mit einem Morbus Basedow bei 85,7%. Als statistisch signifikanter Einflussfaktor für den Misserfolg einer RIT zeigte sich bei beiden Krankheitsbildern ein erhöhter Technetiumsuppressionsuptake (TcTUs).
Zusammenfassend liegt der Vorteil 1-Punkt-Messung beim Radioiodtest in der guten Durchführbarkeit und vor allem in seiner klinischen Effizienz.
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Evaluation eines Riechtests im Rahmen der De-Novo-Parkinson-Kassel-Studie / Evaluation of olfactory testing part of the De-Novo-Parkinson-Kassel-studyHippel, Sonja 21 November 2018 (has links)
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Heart-Fatty Acid Binding Protein und α-Synuklein im Serum als mögliche Markerkandidaten für Parkinson und Demenz / Heart-fatty acid binding protein and α-synuclein in blood serum as possible biomarker candidates for Parkinson's disease and dementiaWillner, Markus 07 March 2018 (has links)
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Laborchemische und klinische Parameter als Marker der Krankheitsaktivität bei Morbus Crohn und Colitis ulcerosa / Laboratory and clinical parameters as markers for disease activity of Crohn´s disease and Ulcerative colitisDüring, Silvia 31 December 1100 (has links)
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Konzeptgeschichte des Morbus Wilson im deutschen SprachraumBoide, Philipp 24 January 2012 (has links)
Die Arbeit geht der offenbar bisher kaum bearbeiteten Ideengeschichte von Kinnier Wilsons hepatolentikulärer Degeneration und Carl Westphals Pseudosklerose in der deutschsprachigen Literatur von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart nach. Als Beispiel zeigt sie eindrücklich, wie neurologische Krankheitslehren entstanden sind. Außerdem wird deutlich, wie klinische Beschreibungen von zum Teil nur wenigen Fällen sukzessive in nosologische Diagnosen mit anerkannten Therapiemaßnahmen mündeten und schließlich die für die Krankheit verantwortlichen Genloki identifiziert werden konnten. Im deutschen Sprachraum herrschte Uneinigkeit darüber, ob eine von Westphal 1883 beschriebene Krankheit deckungsgleich mit der von Wilson beschriebenen und später nach ihm benannten Entität sei. Dieser Artikel führt u. a. anhand von Arbeiten von Adolf Strümpell, Alois Alzheimer, August Bostroem oder Walther Spielmeyer die wesentlichen Beiträge auf dem Weg des Erkenntnisgewinns vor Augen und wendet sich der Frage nach der Einheit beider Krankheiten zu. Für die Entwicklung der Therapie und deren Einsatz in der klinischen Praxis gewann ab 1970 in Ostdeutschland die Leipziger „Zentralstelle für Morbus Wilson“ für das Gebiet der ehemaligen DDR Bedeutung, deren Arbeit und Erfahrungen schließlich auch in die aktuellen „Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie“ (2008) über die Behandlung des M. Wilson eingeflossen sind
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Epidemiologie chronisch entzündlicher Darmerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen in Sachsen sowie jungen Erwachsenen in LeipzigZurek, Marlen 18 April 2013 (has links)
Hintergrund: Angaben zu Inzidenz und Prävalenz von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED) bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland fehlen bisher, die Daten des im Jahr 2000 gegründeten Sächsischen CED-Registers für Kinder und Jugendliche wurden bisher nicht veröffentlicht. Bei internen Diskussionen der Registerdaten zeigte sich stets eine nicht erklärbare abfallende altersspezifische Inzidenz der CED ab dem 15. Lebensjahr. Es wurde vermutet, dass einige ältere Jugendliche ausschließlich von Erwachsenengastroenterologen betreut wurden und bei einigen Adoleszenten eine längere diagnostische Latenz zur Diagnosestellung nach dem 18. Lebensjahr führte.
Patienten und Methoden: Zur Prüfung der Thesen wurden alle gastroenterologisch tätigen Internisten in Leipzig aufgesucht und Patienten eingeschlossen, bei denen bis zum 26. Lebensjahr in den Jahren 2005-2009 eine CED endoskopisch neu diagnostiziert wurde. Die Auswertung des Sächsischen CED-Registers erfolgte hinsichtlich Inzidenz, Prävalenz, Geschlechterverteilung und diagnostischer Latenz im Zehnjahreszeitraum 2000-2009.
Ergebnisse: Es wurden tatsächlich einige Jugendliche vor dem 18. Lebensjahr ausschließlich von Internisten betreut und nicht an das Register gemeldet. Die korrigierte Inzidenz von CED bei Patienten bis zum 18. Lebensjahr in Leipzig lag um 37 % höher als im Register angegeben. Nach dem 15. Lebensjahr wurde – ebenfalls in Abweichung zu den Registerdaten – ein kontinuierlicher Anstieg der altersspezifischen Inzidenz bis zum 18. Lebensjahr registriert. Es zeigte sich eine Tendenz zur längeren diagnostischen Latenz bei Adoleszenten, die sich jedoch nicht statistisch sichern ließ. Bis zum 15. Lebensjahr wurden nahezu alle Patienten im CED-Register erfasst.:INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
1.1 Definition chronisch entzündlicher Darmerkrankungen
1.1.1 Morbus Crohn
1.1.2 Colitis ulcerosa
1.1.3 Colitis indeterminata
1.1.4 Mikroskopische Kolitis
1.2 Ätiologie und Pathogenese
1.2.1 Genetik
1.2.2 Immunologie / Barrierestörung
1.2.3 Hygienehypothese
1.3 Klinische Symptome
1.4 Diagnostik
1.4.1 Anamnese und körperliche Untersuchung
1.4.2 Labordiagnostik
1.4.3 Bildgebung
1.4.4 Endoskopie
1.5 Therapie
2. AUFGABENSTELLUNG
3. PATIENTEN UND METHODEN
3.1 Sächsisches Register für Kinder und Jugendliche mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen
3.2 In Leipzig betreute Patienten mit CED bis zum 26. Lebensjahr
3.3 Sächsisches CED-Register und zweite Datenquelle Leipzig
3.3.1 Sächsisches CED-Register
3.3.2 Zweite Datenquelle Leipzig
3.3.3 Junge Patienten mit CED in Leipzig bis zum 26. Lebensjahr
3.3.4 Sächsisches CED-Register und junge Patienten mit CED in Leipzig bis zum 26. Lebensjahr
3.4 Software und statistische Analysen
4. ERGEBNISSE
4.1 Sächsisches CED-Register im Zeitraum 2000 bis 2009
4.1.1 Epidemiologie
4.1.1.1 Patienten
4.1.1.2 CED-Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen in Sachsen im Zeitraum 2000 bis 2009
4.1.1.3 CED-Prävalenz bei Kindern und Jugendlichen in Sachsen im Zeitraum 2000 bis 2009
4.1.2 Alter bei Diagnosestellung der Kinder und Jugendlichen mit CED in Sachsen im Zeitraum 2000 bis 2009
4.1.3 Geschlecht der Kinder und Jugendlichen mit CED in Sachsen im Zeitraum 2000 bis 2009
4.1.4 Kinder und Jugendliche mit CED in Sachsen im Zeitraum 2000 bis 2009 – Lokalisation der Darmentzündung bei Diagnosestellung
4.1.4.1 Lokalisation der Darmentzündung bei Patienten mit CU zum Zeitpunkt der Diagnosestellung
4.1.4.2 Lokalisation der Darmentzündung bei Patienten mit MC zum Zeitpunkt der Diagnosestellung
4.1.5 Kinder und Jugendliche mit CED in Sachsen im Zeitraum 2000 bis 2009 – Diagnostische Latenz
4.1.5.1 Diagnostische Latenz in Abhängigkeit zu den Krankheitsgruppen
4.1.5.2 Diagnostische Latenz in Abhängigkeit zum Erkrankungsalter
4.1.5.3 Diagnostische Latenz und Lokalisation der Darmentzündung
4.2 In Leipzig betreute Patienten mit CED bis zum 26. Lebensjahr im Zeitraum 2005 bis 2009
4.2.1 Patienten
4.2.2 Alter bei Diagnosestellung der jungen Patienten mit CED in Leipzig im Zeitraum 2005 bis 2009
4.2.3 Geschlecht der jungen Patienten mit CED in Leipzig im Zeitraum 2005 bis 2009
4.2.4 Junge Patienten mit CED in Leipzig im Zeitraum 2005 bis 2009 – Lokalisation der Darmentzündung bei Diagnosestellung
4.2.4.1 Lokalisation der Darmentzündung bei Colitis ulcerosa-Patienten zum Zeitpunkt der Diagnosestellung
4.2.4.2 Lokalisation der Darmentzündung bei Morbus Crohn-Patienten zum Zeitpunkt der Diagnosestellung
4.2.5 Junge Patienten mit CED in Leipzig im Zeitraum 2005 bis 2009 – Diagnostische Latenz
4.2.5.1 Diagnostische Latenz in Abhängigkeit zu den Krankheitsgruppen
4.2.4.2 Diagnostische Latenz in Abhängigkeit zum Erkrankungsalter
4.2.5.3 Diagnostische Latenz und Lokalisation der Darmentzündung
4.3 Untersuchung junger Patienten mit CED in Leipzig im Zeitraum 2005 bis 2009 als mögliche zweite Datenquelle des Sächsischen CED-Registers für Kinder und Jugendliche
4.3.1 Altersstruktur der Leipziger Patienten mit CED, die im Zeitraum 2005 bis 2009 an das Sächsische CED-Register gemeldet wurden
4.3.2 Tatsächliche Altersstruktur der Leipziger Kinder und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen mit CED im Zeitraum 2005 bis 2009 nach Ergänzung durch die zweite Datenquelle
4.3.3 Tatsächliche Inzidenz der CED bei Kindern und Jugendlichen sowie jungen Erwachsenen in Leipzig im Zeitraum 2005 bis 2009 nach Ergänzung durch die zweite Datenquelle
5. DISKUSSION
6. ZUSAMMENFASSUNG
7. LITERATUR
8. ANHANG
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Organisationsprinzipien der extrazellulären Matrix in der Substantia nigra des Menschen und ihr Bezug zum Morbus ParkinsonKanter, Marlene 23 September 2010 (has links)
Der Morbus Parkinson ist durch den selektiven Zelltod der dopaminergen Neurone der Substantia nigra pars compacta gekennzeichnet. Hierbei sind die verschiedenen Populationen pigmentierter Neurone innerhalb der SNc unterschiedlich stark
betroffen. Die Ursachen für diese unterschiedliche Schädigung sind noch nicht bekannt. Möglicherweise besteht aber ein Zusammenhang mit der Verteilung der extrazellulären Matrix innerhalb der Substantia nigra. Für die Untersuchung wurden immunhistochemische Methoden an Hirnschnittserien von menschlichen Kontrollgehirnen angewandt. Zur Darstellung von Komponenten der extrazellulären Matrix wurden drei verschiedene Antikörper genutzt. Dazu gehörten anti- CRTL-1, welcher das Link- Protein 1 von CSPGs detektiert, ein Aggrecan- Antikörper ( Klon HAG7D4), welcher an das Kern- Protein menschlichen Aggrecans bindet, sowie anti- Proteoglykan- Di-0S (Klon 1B5), der die Reste der Chondroitin- Sulfat- Seitenketten verschiedener Proteoglykane detektiert, die nach Verdau mit Chondroitinase ABC übrigbleiben. Zur räumlichen Orientierung und strukturellen Gliederung der Substantia nigra nach der von Damier et al. ( 1999) beschriebenen Calbindin- Methode, auf deren Grundlage die SNc in eine Calbindin-reiche Matrix und Calbindin- arme Bereiche, die sogenannten Nigrosomen, gegliedert wird, wurden benachbarte Hirnschnitte mit anti- Calbindin D₂₈K behandelt. Es zeigte sich, dass extrazelluläre Matrix in Form von perineuronalen Netzen nur an den nicht pigmentierten Neuronen der SNr und SNl vorkommt, während die pigmentierten Neurone der SNc keine perineuronalen Netze besitzen, aber von einer Vielzahl von ACs kontaktiert werden. Deren Dichte war an großen, stark Melanin- haltigen Neuronen am höchsten, sodass in der dorsalen Schicht der SNc, also in den Nigrosomen 3 und 4, besonders viel extrazelluläre Matrix detektiert werden konnte. Im ventralen Anteil der SNc war entsprechend der unterschiedlichen Zellgrößen, insbesondere in Nigrosom 1, eine heterogene Verteilung der extrazellulären Matrix
festzustellen. Zur Untersuchung über mögliche Veränderungen der extrazellulären Matrix im Verlauf des Morbus Parkinson wurden Hirnschnitte menschlicher Gehirne mit diagnostiziertem Morbus Parkinson ebenfalls mit den drei Antikörpern zur Darstellung der extrazellulären Matrix behandelt. Dabei zeigte sich, dass insgesamt
die Menge extrazellulärer Matrix verringert scheint. Eine Darstellung der
perineuronalen Netze mit anti- Proteoglykan- Di-0S (Klon 1B5) war nicht mehr möglich. Wie bereits in früheren Studien verschiedener Autoren festgestellt, waren die stärksten Auswirkungen der neurodegenerativen Prozesse im ventralen Anteil der
SNc, vor allem in Nigrosom 1, auszumachen, während die Neurone der Nigrosomen 3 und 4 im dorsalen Anteil weniger vulnerabel erscheinen. Diese Ergebnisse verstärken die Annahme, dass die extrazelluläre Matrix eine protektive Funktion für bestimmte Neuronengruppen besitzt. Bei der Parkinsonschen Erkrankung wird möglicherweise zuerst dieses Schutzsystem zerstört bevor es zum progressiven
Neuronenverlust kommt. Ungeklärt bleibt weiterhin was die Ursachen dafür sind.
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