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Zielgruppenoriente Übermittlung krankheitsbezogener Informationen an Versicherte der Gesetzlichen KrankenversicherungBörgel, Alice 12 March 2004 (has links)
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf die Möglichkeiten der effizienten Informationsübermittlung von krankheitsbezogenen Informationen durch Krankenkassen. Schwerpunkt der Betrachtung ist die Frage, durch welche Ansätze und durch welche Methoden die Informationsübermittlung von Krankenkassen verbessert werden kann. Als krankheitsbezogene Informationen werden Informationen verstanden, die der Patient benötigt, um eine bereits eingetretene Krankheit zu bewältigen. Diesem Ansatz liegen die Konzepte der Compliance, des Empowerment und des High Involvement zu Grunde. Als Zielgruppen von Krankenkassen werde jene Versichertengruppen definiert, die von einer Krankheit betroffen sind, und die so einen besonderen Nutzen von krankheitsbezogenen Informationen haben. Zunächst wird die Notwendigkeit von ausführlichen Informationen für Patienten dargestellt und die Anforderungen an die Qualität der Informationen beschrieben. Es folgt eine Darstellung der politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen für Patienteninformation in Deutschland. Es werden Kriterien dargestellt, die den Bedarf an gesundheitlichen Informationen wesentlich beeinflussen. Ferner wird die jeweilige Eignung von Medien und Informationskanälen in Bezug auf die Übermittlung krankheitsbezogener Informationen durch eine gesetzliche Krankenkasse diskutiert. Um die zur Verfügung stehenden Informationskanäle effizient und zielgruppenorientiert einsetzen zu können, werden die Möglichkeiten von Marktsegmentierung und Zielgruppenbildung auf gesetzliche Krankenkassen übertragen. Es folgt eine exemplarische Zielgruppenbildung anhand von Daten einer Beispielkrankenkasse.Die so identifizierten Zielgruppen werden insbesondere auf ihr Mediennutzungsverhalten hin untersucht. Die Ergebnisse münden in einer Darstellung, welche Informationskanäle in welcher Weise von einer Krankenkasse eingesetzt werden können, um der jeweiligen Zielgruppe krankheitsbezogene Informationen zur Verfügung zu stellen.
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Personenwahrnehmung und soziale Urteilsbildung im interkulturellen Kontext in der offenen deutsch-französischen Begegnungssituation aus der Perspektive 20-45jähriger Akademiker - Eine empirische Untersuchung mit sozialpsychologischem AnsatzMüller-Suhre, Jutta 27 January 2010 (has links)
Die Initiierung bzw. Ausgestaltung einer interkulturellen Kommunikation wird maßgeblich von der Kultur der Akteure geprägt. In welchem Umfang es hierdurch bereits bei dt.-frz. Begegnungssituationen zu einem konfliktreichen Einfluss auf die Wahrnehmung kommt, wird am Beispiel der Personenwahrnehmung empirisch untersucht. Die Voruntersuchung dient der Selektion möglichst repräsentativer Stimuluspersonen sowie der zu erfragenden Charakteristika, während die Hauptuntersuchung das Ziel hat, drei auf der Basis theoretischer Betrachtungen formulierte Fragen zu beantworten: Identifiziert das Individuum einen Landsmann allein anhand seines Erscheinungsbildes (1)" Werden eigen- und fremdkulturelle Personen auf die gleiche Art wahrgenommen bzw. beurteilt (2) oder ist es vielmehr die bzgl. vier Beispieldimensionen subjektiv wahrgenommene Ähnlichkeit mit einem unbekannten Gegenüber, die die Wahrnehmung bzw. das soziale Urteil beeinflusst (3)" Eine Online-Befragung von Internetusern beider Sozialisation wird via standardisierter Fragebögen durchgeführt. Die bei der Hauptuntersuchung statistisch ausgewerteten Antworten (1.319 Vpn) zeigen, dass Stimuluspersonen-übergreifend eine eindeutige Identifikation von eigenkulturellen Individuen schwer fällt, die nach Spn aufgeschlüsselten Daten zur unterstellten kulturellen Herkunft jedoch bei 19/20 Spn eine sign. Tendenz gen Erkennen der Landsmänner aufweisen. Die von uns erwartete generell unterschiedliche Wahrnehmung von eigen- vs. fremdkulturellen Individuen wird Spn-übergreifend nicht bestätigt. Nach Spn aufgeschlüsselte Daten weisen jedoch zu bestimmten Spn bzw. Charakteristika sign. kulturspezifische Antwortdivergenzen auf. Auf allen untersuchten Dimensionen geht die Wahrnehmung großer Ähnlichkeit mit der Spn mit größeren Sympathiebekundungen aufseiten der Vpn einher. Dies ist bei der weiblichen Frisur am deutlichsten und entspricht den Erkenntnissen von Tajfel et al. Das Wissen um diese Fakten scheint uns für Migranten unerlässlich.
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Individuum, Tourismus und Internet in der entwickelten Industriegesellschaft - eine theoretische Studie mit empirischer UntersuchungKarabdic, Zuhra 22 April 2003 (has links)
Individuum, Tourismus und Internet in der entwickelten Industriegesellschaft
In dieser Arbeit werden die Isomorphie und kausale Verknüpfung von gesellschaftlicher Dynamik, Urlaubsreisen und dem Gebrauch des Intarnets zu diesem Zweck dargestellt. Es handelt sich gewissermaßen um ein dreistufiges Verfahren, das dazu dienen soll, dem Verhältnis von Virtualität und Realität in diesem Bereich auf die Spur zu kommen.
In ersten Abschnitt ist die Stellung des Individuums in der entwickelten (westlichen) Industriegesellschaft analysiert. Das Individuum wird aus seiner Rolle in der Arbeit- und Freizeitwelt heraus begriffen, wobei besonders auf Ursachen und Formen der Entfremdung und Disparatheit eingegangen wird. In ihnen sind die Ansatzpunkte des touristischen Verlangens verwurzelt, nämlich die Wünsche nach An- und Entspannung sowie nach einer Gegenwelt. Diese konkret-historische Untersuchung schließt mit einem Kapitel über die sich entwickelnde Informationsgesellschaft in der "vernetzen Welt". Gegen Ende dieses Teils wird bereits auf das Internet als virtueller touristischer Treffpunkt eingegangen, und diese Sphäre als adäquate Begegnungsform hervorgehoben.
Der zweite Abschnitt ist der Tourismusindustrie zugewendet, wobei schon dieser Begriff auf die kommerzgetriebene Vermarktung touristischer Bedürfnisse zielt, deren Ursprung bereits im ersten Abschnitt lokalisiert wird. In dieser Analyse kommen sowohl die menschliche Neugier und Veränderungsbereitschaft wie der flottierende Wiedersruch zwischen dem Ruhe- und Aufbruchsbedürfnis zur Sprache. Letztendlich mündet diese Beschaffenheit des touristischen Verlangens in der unaufhebbar auseinanderklaffenden und zugleich verknüpften Bewegung des Individuums in den "parallelen Welten" der Notwendigkeit und der Freiheit, die freilich nicht mit den Sphären von Arbeits- und Freizeit bzw. Tourismus zusammenfallen. Für das Verständnis des Tourismus sind als sowohl begründeten wie eingefaßten Fluchtversuch aus den Zumutungen des Alltags neben der sozialwissenschaftlichen Grundierung auch sozialphilosophische Betrachtungen zur Hilfe herangezogen worden. So stellt sich zum Schluß des Abschnitts die (touristische) Reise als vielschichtige historisch - soziologisch bestimmte soziale Kommunikationsform dar, um deren innere Dynamik es hier geht, während das reale Begegnungsfeld des Reisenden nur gestreift wird. Diese kommt erst über virtuell vorgestellte Reiseziele ins Bild.
Die "touristische Präsentation im Internet" ist aus der technisch-sozialen Begründung und Wirkung der neuen elektronischen Medien einerseits und der spezifischen Neigungen der touristischen Werbung anderseits abgeleitet. Unter Heranziehung der wichtigsten Literatur wird die sozial-techisch induzierte Verschiebung von der unmittelbaren Realität zur virtuellen erläutert. Die Werbung im touristischen Feld unterliegt bestimmten Bedingungen, so daß auch in diesem Bereich Inividualisierung und Flexibilisierung eine immer größere Rolle spielen und sich von daher das Internet als Kommunikationsform anbietet.
Zum Schluß wird diese Annahme mit empirischen Befund sowohl von anderer Stelle wie in einer eigenen Untersuchung überprüft. Die eigene Untersuchung der Autorin konzentriert sich auf die Frage der aktuellen Nutzung des Internets und versucht darauf prognostische Perspektiven zu gewinnen. Jedoch werden mit den Neigungen und Nutzungsgewohnheiten einer noch dünnen, aber wachsenden Schicht von Internetnutzern im Tourismus Komponenten sichtbar, die ihren Ursprung nicht im Medium selbst haben können, sondern auf die Dynamik der Entfremdung in der entwickelten Industriegesellschaft zielen.
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Defizite des politischen Systems und Alternativen auf dem Weg zur Nachhaltigen Entwicklung am Beispiel der Bundesrepublik DeutschlandGehrs, Heinrich 30 June 2008 (has links)
Die Frage nach den Hintergründen des krassen Missverhältnisses von (äußerster) Wichtigkeit und (verschwindender) Wirksamkeit des Nachhaltigkeitsgedankens in aktuellen politischen Entscheidungen steht im Zentrum vorliegender Arbeit. Die Analyse erfolgt auf drei Ebenen. Auf der Ebene der Person werden u.a. Forschungsergebnisse dargestellt, die typische strategische Fehler aufzeigen, die beim Lösen komplexer Probleme zu beobachten sind (z.B. einseitige Schwerpunktbildung oder Verdrängung von Nebenwirkungen). Auf der Ebene der Gruppe wird das Trittbrettfahrerphänomen untersucht, das bei Konflikten zwischen Gemeinwohl und individuellem Wohl ab einer bestimmten Gruppengröße unweigerlich auftritt. Auf der Ebene des politischen Systems werden die Auswirkungen schwächerer und stärkerer Wettbewerbsorientierung eines politischen Systems überprüft. Nach der sorgfältigen Analyse von Faktoren, die den Einfluss von Nachhaltigkeitserwägungen auf politische Entscheidungen behindern, besteht der nächste Schritt darin, einen Katalog von Desiderata zu erstellen, die dem Konzept der Nachhaltigkeit zu größerer Wirksamkeit verhelfen könnten. Kritisch diskutiert werden die Vorschläge der Dritten Kammern, der Zukunftsräte, des hierarchisch gegliederten Parlamentarismus und der qualifizierten Mehrheiten. Obwohl die Vorzüge dieser wichtigen Beiträge gewürdigt werden, kann nach Ansicht des Autors keiner von ihnen restlos überzeugen. So bildet ein weiterer konstruktiver Vorschlag den Abschluss der Arbeit. Mit seinem Konzept des "erweiterten Bundestags" beabsichtigt der Autor, die Vorzüge der diskutierten Beiträge zu integrieren. Einen zentralen Vorteil seines Konzepts sieht er darin, dass die Mitglieder des erweiterten Bundestags dem Konflikt zwischen Gemeinwohl und individuellem Wohl nicht mehr ausgesetzt sind und so keinen persönlichen Nachteil riskieren, wenn sie sich für politische Entscheidungen im Sinne des Nachhaltigkeitskonzepts aussprechen.
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Das kollisionsrechtliche Werk Ernst Zitelmanns (1852-1923). Ein Konzept für die zukünftige Gestaltung des Internationalen Privatrechts"Decker, Thomas 14 January 2005 (has links)
Die Arbeit widmet sich dem kollisionsrechtlichen Werk Ernst Zitelmanns und versucht die Frage zu beantworten, ob seine Lehren ein Konzept für die moderne Rechtsfortbildung sein können. Zitelmann geht davon aus, dass eine bestehende völkerrechtliche Herrschaftsabgrenzung der Staaten untereinander auch in das Privatrecht hineinwirkt. Er folgert, dass es neben dem innerstaatlichen Kollisionsrecht auch ein an der Machtabgrenzung der Staaten orientiertes überstaatliches, aus dem Völkerrecht entwickeltes kollisionsrechtliches System geben müsse. Zitelmann löst sich also von der traditionellen Vorstellung eines Dualismus von IPR und Völkerrecht. Auch heute wird die strikte Trennung von IPR und Völkerrecht wieder in Frage gestellt. So soll in Zeiten der Globalisierung das Zusammenwirken von Völker- und Kollisionsrecht dafür sorgen, dass Rechtsunsicherheiten vermieden werden. Vorliegende Dissertation untersucht nach einer Betrachtung des Rechtswissenschaftlers Zitelmann zunächst die Globalisierung und ihre Einflüsse auf das Völker- und Kollisionsrecht. Dabei soll die Darstellung der Globalisierung und ihrer Auswirkung auf das Recht auch ihrer überragenden sozialen, politischen und ökonomischen Bedeutung für das 21. Jahrhundert Rechnung tragen. In einem nächsten Schritt wird dann das kollisionsrechtliche System Zitelmanns unter dem Blickwinkel des Verhältnisses von Völkerrecht und IPR dargestellt, um schließlich erörtern zu können, ob und inwieweit Zitelmanns Lehren für die moderne Rechtsfortbildung nutzbar gemacht werden können. Mit der ausführlichen Darstellung der Lehren Zitelmanns sollen seine in Vergessenheit geratenen Lehren wieder ins Bewusstsein gerufen und gewürdigt werden. Zur Verbindung der Lehren Zitelmanns mit der Globalisierung wird gezeigt, wie sich im Laufe der Zeit die Reaktionen auf das von Zitelmann vorgelegt Werk verändert und sich schließlich zu der abstrakten Frage nach dem grundsätzlichen Verhältnis von Kollisions- und Völkerrecht entwickelt haben.
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Wählen in Abwesenheit. Eine empirisch-komparative Analyse der Abwesenheitswahl unter Berücksichtigung der Implikationen zwischen Wahlverfahren und Wählerverhalten sowie der Sicherheit von WahlenEllermann, Silvia 11 September 2006 (has links)
Beispielhaft für die Bundestagswahl 2002 werden die Implikationen zwischen Wählerverhalten, Wahlergebnis und Abwesenheitswahl näher analysiert. Anhand einer repräsentativen Umfrage von 1500 Briefwählern und 1000 Urnenwählern werden die Hypothesen überprüft, ob die steigende Nutzung der Briefwahl ein Phänomen des Prozesses der Modernisierung ist, ob die bevorzugte Inanspruchnahme der Briefwahl durch bestimmte Gruppen sich auch im Wahlergebnis niederschlägt und ob die Briefwahl ein Indikator für kurzfristige Stimmungen ist. In der weiteren theoretischen Annäherung soll analysiert werden, inwieweit die Verfahren der Abwesenheitswahl mit den vier allgemeinen Wahlgrundsätzen (Allgemeinheit, Gleichheit, Freiheit und Geheimhaltung der Wahl) übereinstimmen. Außerdem sollen Lösungsansätze diskutiert werden, wie die Abwesenheitswahl in Deutschland im Sinne der vier Wahlgrundsätze besser umgesetzt werden könnte. Im Mittelpunkt dieser Untersuchung steht die Hypothese, dass die Allgemeinheit und Geheimhaltung der Wahl bei der Abwesenheitswahl in Deutschland nicht optimal gelöst ist. Die abschließende Frage dieser Arbeit gilt einer komparative Analyse der Abwesenheitswahl in den Demokratien, die nach der Freedom-House-Skala als frei eingestuft werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob die unterschiedlichen Verfahren der Abwesenheitswahl Einfluss auf die Wahlbeteiligung haben. Die Hypothese, die hierzu überprüft werden soll, lautet: Je mehr Verfahren der Abwesenheitswahl in einem Land zur Verfügung stehen, desto höher ist die Wahlbeteiligung.
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Study of technological, economical and social aspects to energise off-grid regions through distributed generation in developing countriesShukla, Anand 15 May 2007 (has links)
In rural areas, access to electricity is required for better living standard, enhance income options and reduce population migration. In last decades, steady progress has been made but the status of electrification significantly varies across countries. In developing countries, about 1.6 billion people live without electricity and another 2 billion have access but to an unreliable extent. Large population also live in remote areas where extension of grid is not feasible, where people continuing to live under distress conditions. International projections reveal that number of un-electrified people will remain same by the year 2030 if similar pace of electrification is continued in future.From this perspective, the study describes what bigger countries such as India, China and Brazil are doing and where rural electrification stands in priority in a poor country like Ethiopia. Is off-grid technologies show an option for such remote locations" The two case studies of Vietnam and South Africa reveal that work carried out through external support in the absence of national policies. As a result, people have experienced the benefits of technologies but unable to retain them in long term. Electricity has given various advantages but poor affordability of the people hinders the acceptance of technologies in rural areas.The study shows the need of a framework to achieve the long-term support for rural electrification. A framework that could direct the national priorities, understands social, economic and environmental aspects of off-grid technologies, identify key areas to be strengthen, allocates the roles and responsibilities at different working levels, maintains a consistent flow of adequate finance, pursue regular monitoring process and incorporate the monitoring results, or, critical success factors into the national policies to make them more effective. Both macro- as well as micro- level approaches have been suggested in this study.
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Zur Begründung der Legitimität und Ausübung von Macht in neueren Theorien der ZivilgesellschaftKustura, Mensur 20 February 2003 (has links)
Zur Begründung der Legitimität und Ausübung von Macht in neueren Theorien der Zivilgesellschaft
Die Thematik der Machtausübung und -kontrolle in Abhängigkeit von der Legitimationsbildung in funktional differenzierten Gesellschaften ist in allen Machttheorien sowie -ansätzen der modernen Soziologie aktuell. Dies ist besonders auffällig an umfangreichen Machtzusammenhängen, wie sie im Rahmen von gegenwärtigen Ansätzen zu einer soziologischen Theorie der Macht diskutiert werden. Man geht hier zunächst aus von der Komplexität von den auf normativen, demokratischen Ansprüchen innerhalb der institutionellen Legitimation aufbauenden Machtverhältnissen. Dazu wird hier grundsätzliche Frage nach der Machtbildung gestellt, und zwar so, wie sich die in der modernen demokratischen Ordnung innewohnenden Besonderheiten des Einflusses der politischen Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft auf dieselben Prozesse darstellen. Ferner wird das Problem von Machtkontrolle und Machtbegrenzung thematisiert, das in den modernen politischen Systemen durch den Unterschied zwischen den institutionellen Macht- und Legitimationsquellen und den bestehenden politischen Machtmechanismen und Herrschaftsstrukturen gekennzeichnet ist.
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Prozesse der Machtausübung und Legitimationsbeschaffung in aktuellen Machttheorien beschrieben und erklärt werden. Dabei handelt es sich vor allem darum, in welchen Zusammenhängen diese Prozesse untereinander stehen und inwieweit die diskutierten theoretischen Erklärungsversuche auf den kategorialen Rahmen der jeweiligen Theorien beschränkt bleiben. Aus theoretischen und begrifflichen Gründen ist diese Arbeit in drei Teile gegliedert: der erste Kapitel wird dem systemtheoretischen Machtansatz von Willke gewidmet; in zweiten, zentralen Kapitel werden theoretische Betrachtungen über die Macht bei Habermas diskutiert und im dritten Kapitel werden die Machtanalysen bei Offe und Hirsch thematisiert.
Im ersten Kapitel, unter dem Titel "Die politische Macht und das Problem der Steuerung der komplexen Sozialsysteme", beschäftige ich mich mit der Frage, wie die Problemkomplexe von Machtbeziehungen im Rahmen einer normativen Legitimation, die aus demokratischen Postulaten aufgebaut sind, im systehtheoretischen Machtansatz thematisiert werden. Willke betrachtet diese Problematik mit Rücksicht auf das funktionale Verhältnis von Machtkontrolle und auf Aspekte der institutionellen Legitimation. In zweiten Kapitel, unter dem Titel "Die kommunikationstheoretische Fundierung einer normativen Machtheorie", gehe ich der Frage nach, wie die Legitimationsbildung und Machtausübung im Rahmen des handlungstheoretischen Ansatzes betrachtet werden. Dieses Kapitel ist unter einem doppelten Aspekt von Bedeutung: zunächst wird hier der Versuch unternommen, eine kritische Auswertung der Legitimationsbildung durch Paradigma der herrschaftsfreien Kommunikation zu entwerfen. Sodann soll versucht werden, die Funktions- und Erklärungszusammenhänge der Legitimationsbildung, die in einem normativen Prozess als Konsens der verallgemeinerungsfähigen Interessen entsteht, in Verbindung mit der institutionellen Gefüge des politischen Systems zu setzen. Im Kapitel "Machtprobleme im organisierten Kapitalismus" wird eine Reihe von Ansätzen zu Machtproblemen kritisch diskutiert. Es handelt sich um die Analyse der Machtstrukturen und Herrschaftsmechanismen von Offe und Hirsch im organisierten Kapitalismus. Offes Diskurs über Machtausübung und Legitimationsbildung wird in diesem Teil auf die legitimierte Macht bezogen, welche durch demokratische Institutionen erzeugt wird. Hier wird eine kritische Analyse des Begriffes der Legitimationsbildung durch das Paradigma der politisch herrschenden Gruppe durchgeführt. Hirsch geht die Frage nach, wie die Problemkomplexe von sozialer und politischer Macht ohne spezifisch demokratische Legitimation entstehen und untersucht deren Querverbindungen zu den institutionalisierten Machtstrukturen. In diesem Abschnitt wird eine kritische Betrachtung der Prozesse der Legitimationsbildung in Bezug auf die jeweiligen Eigentumsverhältnisse sowie auf die Verteilung der Mehrwerts unternommen.
Am Ende der Arbeit, in dem Kapitel unter dem Titel "Zur Problematik von Machtausübung und Legitimationsbeschaffung in Ansätzen der neuen Machttheorie: Fazit und Ausblick" werden die oben herausgearbeiteten Ansätze in einen Zusammenhang gebracht und anhand der unterschiedlichen Defizite diskutiert. Zum Schluss des IV. Kapitels wird versucht "Bedingungen für die Formulierung einer Machttheorie" in acht Punkten zu benennen. Diese Formulierungen sind als Fazit und Kritik der in der Arbeit diskutierten Theorien über Macht und Legitimation zu begreifen.
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Die Philharmonische Gesellschaft in Sankt Petersburg: ein Zentrum des internationalen musikkulturellen AustauschesGourevich, Vladimir 15 August 2017 (has links)
Die Wahl des Themas ist mit einem sehr einfachen Umstand verbunden: Die St. Petersburger Philharmonische Gesellschaft ist die älteste Musikorganisation Russlands. Am Beispiel dieser Gesellschaft kann man anschaulich die „Musica migrans“ thematisieren.
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Gruppenpädagogische Arbeit mit delinquenten Jugendlichen und Heranwachsenden - eine theoriegeleitete Evaluationsstudie zur Wirkung des richterlich angeordneten 'Sozialen Trainingskurses' nach § 10 Abs. 1 Nr. 6 JGG und des 'Anti-Aggressivitätstrainings' auf Einstellungs- und VerhaltensänderungTeichert, Angela 15 January 2010 (has links)
‚Der Soziale Trainingskurs’ als ambulante Maßnahme des Jugendgerichtsgesetzes im Abschnitt der Erziehungsmaßregeln hat sich im Verlauf der letzten Jahre zu einem festen Bestandteil des Jugendstrafrechts entwickelt, bei dem der Erziehungsgedanke die bestimmende Rolle einnimmt. Die Dissertation versuchte einen Beitrag zur Klärung der Frage zu leisten, ob delinquente Einstellungen und Verhaltensweisen durch die Teilnahme an einem ''Sozialen Trainingskurs'' beeinflussbar und veränderbar sind und welche Faktoren sich förderlich und hemmend auswirken. Im Blickpunkt standen biografische Aspekte und Delinquenzverhalten; die Veränderungsbereitschaft der Teilnehmer; der Einfluss der Gruppennmitglieder, des Gruppenleiters, der angewandten Methoden/Verfahren sowie die Legalbewährung.
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