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Statistical Equilibrium Behaviour of Finite Polymers Near Attractive Substrates / Statistisches Gleichgewichtsverhalten Endlicher Polymere in der Nähe Attraktiver OberflächenMöddel, Monika 05 October 2012 (has links) (PDF)
Untersuchungen zum statistischen Verhalten von Polymerketten auf anziehenden Oberflächen stellen ein spannendes Forschungsgebiet dar aufgrund des Wechselspiels zwischen dem Entropiegewinn bei Ablösung von der einschränkenden Oberfläche und dem Energiegewinn bei der Bildung von Oberflächenkontakten.
Für gute und Theta-Lösungen und lange Ketten ist dieses Gebiet recht alt und gut verstanden, doch gibt es immer noch eine Reihe von offenen Fragen, insbesondere zu endlich langen Polymeren, die gerade im Zeitalter zunehmender Miniaturisierung und experimenteller Auflösung Klärung bedürfen, aber nicht zuletzt auch von prinzipiellem Interesse sind.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Gleichgewichtsverhalten einer endlich langen Polymerkette in Lösung in der Nähe einer anziehenden Oberfläche. Die Anziehungsstärke wird dabei systematisch variiert und der Einfluss auf die Konformation des Homopolymers studiert. Dies geschieht im kanonischen und im mikrokanonischen Ensemble, die im betrachteten endlichen System nicht identisch sind.
Da die Lösungsmittelstärke des selbstwechselwirkenden Polymers durch die Temperatur variiert werden kann, gelang so eine systematische Studie einer Reihe von Konformationsübergängen. Ob das Polymer an einem Ende irreversibel mit der Oberfläche verbunden ist oder sich zu einem gewissen Grad von ihr entfernen kann, spielt für insbesondere den Adsorptionsübergang eine Rolle, die untersucht wird.
Anschließend wurde der Einfluss nicht homogener Oberflächenanziehung in Form von attraktiven Streifenpotentialen auf der Oberfläche auf die zuvor beschriebenen Konformationsübergänge studiert. Die Natur der so forcierten Mustererkennung konnte unter anderem abhängig von Streifenbreite und -stärke detailliert beleuchtet und mit dem Verhalten an homogenen Oberflächen in Bezug gesetzt werden.
Sämtliche Daten wurden mit Monte-Carlo-Computersimulationen in generalisierten Ensemblen und einem Polymermodell, das atomare Details vernachlässigt, gewonnen.
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The Cumulant Method / Die KumulantenmethodeSeeger, Steffen 24 September 2003 (has links) (PDF)
In dieser Arbeit wird eine neue Methode zur
Reduktion der Boltzmann-Gleichung auf ein System
partieller Differentialgleichungen diskutiert.
Nach einer kurzen Einführung in die kinetische
Theorie einer Mischung inerter Gase wird ein
Überblick in die aus der Literatur bekannten
Momentenmethoden gegeben. Der anschließend
vorgestellten Kumulantenmethode liegt die
Annahme zugrunde, daß durch Stoßprozesse in
einem Gas Korrelationen höherer Ordnung
schneller abgebaut werden als solche
niedrigerer Ordnung. Basierend auf dieser
Annahme werden die Bewegungsgleichungen für
die Kumulanten und die Produktionsterme der
resultierenden Bilanzgleichungen für eine
Mischung inerter Maxwell-Gase berechnet.
Die Untersuchung der Relaxation zum
Gleichgewicht erlaubt den Bezug zu bekannten
Modellen der Kontinuumsmechanik und untermauert
die Gültigkeit der Annahme für die Begründung
des o.g. Ansatzes in diesem Fall. Im zweiten
Teil der Arbeit werden die Ergebnisse
numerischer Untersuchungen vorgestellt,
wobei Simulationen mit verschiedenen
Randbedingungen für Couette- und Poiseulle-
Strömungen durchgeführt wurden.
Es werden verschiedene Eigenschaften von
Modellen für verdünnte Gase als auch des
Navier-Stokes-Modells beobachtet. Dabei ist
jedoch eine sehr starke Abhängigkeit von den
angewendeten Randbedingungen festzustellen.
Abschließend werden Momentenmethoden als
eine besondere Form von Diskretisierungen
der Boltzmann-Gleichung nach der Methode der
gewichteten Residuen diskutiert, was einen
Ausblick auf zukünftige Arbeiten erlaubt.
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Modelling Complex Systems: Tree StructuresFischer, Andreas 11 February 2008 (has links) (PDF)
Der Zustandsraum ist ein sehr wichtiges und grundlegendes Konzept für die
Untersuchung komplexer Systeme. Alle Eigenschaften des Systems können anhand
der Struktur dieses Raumes verstanden werden. Aufgrund der immensen Größe des
Zustandsraumes eines realen komplexen Systems ist eine vergröberte
Beschreibung unumgänglich für dessen Analyse.
In dieser Arbeit werden, aufbauend auf dem lang etablierten Modell der
hierarchischen Bäume, spezielle Aspekte komplexer Systeme untersucht.
Gleichzeitig wird das verwendete Modell in geeigneter Weise erweitert und
verbessert. Im ersten Teil der Forschungsarbeit werden die Besonderheiten des
Wahrscheinlichkeitsflusses an einem einzelnen Sattelpunkt einer
Energielandschaft detailliert betrachtet. Die Einflüsse verschiedener
Parameter wie Energietiefe, Zustandsdichte und Konnektivität werden unabhängig
voneinander und im Zusammenspiel untersucht. Im zweiten Teil wird ein
vollständiges System, das komplexes Verhalten zeigt, untersucht, wobei
besonderes Gewicht auf seine Wechselwirkung, d.h. seinen Energieaustausch mit
der Umgebung, gelegt wird. Es kann gezeigt werden, daß das hierarchische
Relaxationsverhalten, welches bei anderen Varianten komplexer Systeme
beobachtet werden konnte, im Baummodell bereits enthalten ist. Neben den
bisher untersuchten, auf Energielandschaften basierenden Systemen besitzen
auch turbulente Diffusionsprozesse hierarchische Strukturen. Im dritten Teil
der Arbeit wird die Baumstruktur verwendet, um turbulente
Superdiffusionsprozesse zu modellieren. Das dabei beobachtete
Diffusionsverhalten wird mit vier bekannten mathematischen Modellen
verglichen. Die Ergebnisse zeigen, daß nur eines der untersuchten Modelle den
vom Baummodell beschriebenen turbulenten Transport in akzeptabler Weise
nachbildet. / The state space is a very important and fundamental concept for the treatment
of complex systems. All the system's properties can be understood by means of
its structure. Due to the gigantic extent of a real system's state space, a
coarse grained approach is inevitable for the analysis.
In this work, based on the well established model of hierarchical trees,
particular aspects of complex systems have been studied, while at the same
time several extensions to the model have been made. In the first part of this
research work the features of the probability flow are treated in detail at a
single saddle point in the energy landscape. Influences of various parameters
like energetic depth, density of states and connectivity are studied isolated
and in their interaction. In the second part a whole system showing complex
behavior is being considered, especially its energy exchange with the
surroundings. It can be demonstrated that the hierarchical relaxation behavior
observed in other realizations of complex systems is intrinsically covered by
the tree model. Beside energy landscape based systems turbulent diffusion
processes possess hierarchical structures, too. In the third part the tree
structure has been used to model a turbulent superdiffusion process. The
diffusion behavior observed there has been compared with four well known
diffusion equation approaches. The results show that only one of the discussed
continuum diffusion equations can model the turbulent transport based on the
tree model in acceptable fashion.
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Sorption and Diffusion of small molecules in polymeric mediaCamboni, Federico 04 March 2020 (has links)
Ziel dieser Arbeit ist die Analyse zweier physikalischer Prozesse, die stattfinden wenn
ein festes polymeres Medium in Kontakt mit einer Gas-Atmosphäre kommt:
1) ein Sorptionsprozess, d.h. die Gasmoleküle dringen in den Feststoff ein und
2) ein Diffusionsprozess, d.h. die Gasmoleküle bewegen sich danach innerhalb des Feststoffes.
Der Sorptionsprozess wird als Model analysiert, das in engem Zusammenhang mit
dem Dual Mode Model steht. Wir gewinnen die Abhängigkeit der Konzentration vom
Druck der Gasphase, die, wie im Gas-Polymer-Matrix model vorhergesagt, durch eine
Lambertsche W-Funktion ausgedrückt werden kann und dadurch von der Vorhersage des
Dual Sorption Mode Models abweicht. Die Lambertsche Funktion stellt einen universelle
Verhalt dar. Ein Fitting von realen Daten zeigt, dass die Lambert-Funktion die Daten
gleichermaßen gut modelliert.
Das Diffusionsproblem wird mittels eines Gitter-Modells mit zufälligen Knotenenergien
und Übergangsraten analysiert. Die Analogie zwischen dem effektiven Diffusionskoeffizienten
und der makroskopischen Leitfähigkeit eines zufälligen Widerstandsnetzwerks
ermöglicht es, mögliche Quellen für anomale Diffusion in einer solchen Umgebung
zu finden.
Die Eigenschaften der effektiven Diffusionskonstanten werden diskutiert. Das System
wird durch Teilchendiffusion auf einem Ternär-Gitter modelliert, wo die Gitterplätze
blockiert werden, die von Polymerteilen besetzt sind. In Abwesenheit von Wechselwirkungen
zeigt der Diffusionskoeffizient nur eine schwache Abhängigkeit von der Polymerlänge
und sein Verhalten ähnelt stark dem der gewöhnlichen Knotenperkolation.
In Anwesenheit von Wechselwirkungen zeigt der Diffusionskoeffizient ein nicht-triviales
Verhalten, abhängig vom Vorzeichen der Wechselwirkung und davon, ob die Poren und
die Hüllen perkolieren oder nicht. Die analytischen Ergebnisse zeigen eine qualitative
Übereinstimmung mit Ergebnissen aus Monte-Carlo Simulationen / Aim of this work is to analyze two physical processes that take place whenever a solid
polymeric medium is put in contact with a gas atmosphere. gas molecules first penetrate
the solid through a sorption process and then wander within it giving rise to a diffusion
one.
The sorption process is studied within a model which is very close in spirit to the dual
mode model. We obtain the dependence of the penetrant concentration on the pressure of
the gas phase and find that this is expressed via the Lambert W-function, as proposed by
the gas-polymer matrix model, being a different functional form than the one proposed
by dual sorption mode. The Lambert function represents therefore a general universal
behavior. Fitting the existing data shows that the Lambert function fits the data equally
well.
The diffusion problem is analyzed by using a lattice approach with random site energies
and random transition rates. A relation between the effective diffusion coefficient and
the macroscopic conductivity in a random resistor network allows for elucidating all the
possible sources of anomalous diffusion in such an environment.
Properties of the effective diffusion constant are further discussed. The system is modeled
by a particle diffusion on a ternary lattice where the sites occupied by polymer segments
are blocked, the ones forming the hull of the chains correspond to the places at which
the interaction takes place, and the rest are voids. In the absence of interaction the
diffusion coefficient shows only a weak dependence on the polymer chain length and
its behavior strongly resembles usual site percolation. In presence of interactions the
diffusion coefficient shows a non-trivial behavior depending on the sign of interaction
and on whether the voids and the hulls of the chains percolate or not. The analytical
results obtained within the effective medium approximation are in qualitative agreement
with those of Monte Carlo simulations.
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Critical transition and spatial organization in climate and engineering systemsGeorge, Nitin Babu 19 July 2023 (has links)
Diese Arbeit zielt darauf ab, die raumzeitlichen Regelmäßigkeiten an Übergängen
aufzudecken, die in saisonalen Klima- und Ingenieursystemen beobachtet
werden, indem moderne Methoden der komplexen Systemwissenschaft verwendet
werden. Das erste System ist der indische Sommermonsun - eine Regenzeit,
deren jährliche Schwankungen das Leben und den Wohlstand von mehr als
einer Milliarde Menschen auf dem indischen Subkontinent beeinflussen und die
Wirtschaft des von der Landwirtschaft abhängigen Landes stark beeinträchtigen.
Insbesondere die Kenntnis des zeitlichen Ablaufs des Übergangs vom Vormonsun
zum Monsun ist für die Planung landwirtschaftlicher Aktivitäten dringend erforderlich.
Die Vorhersage des Monsunzeitpunkts über dem indischen Kontinent
bleibt jedoch eine große wissenschaftliche Herausforderung. Das zweite ist ein
Verbrennungssystem, das anfällig für ein katastrophales Phänomen namens thermoakustische
Instabilität ist, das verhindert, dass das Verbrennungssystem unter
klimafreundlichen Bedingungen betrieben wird. Eine solche Brennkammer ist
typisch für Energie- und Antriebssysteme wie Gasturbinentriebwerke, Boiler und
Raketen. Zu verstehen, wann der Übergang zur thermoakustischen Instabilität
auftritt und wie dieser Übergang unterdrückt werden kann, sind Schlüsselfragen
für die Entwicklung klimafreundlicher Motoren. Diese Dissertation liefert ein
neues Verständnis des indischen Sommermonsuns und der thermoakustischen
Instabilität durch auf statistischer Physik basierende Ansätze, die verborgene
Merkmale in diesen Systemen nahe ihren jeweiligen Übergängen aufdecken. / This thesis aims to reveal the spatiotemporal regularities at transitions observed
in seasonal climate and engineering systems by utilizing modern methods
of complex systems science. The first system is the Indian Summer Monsoon - a
rainy season whose yearly variability affects the life and prosperity of more than
a billion people in the Indian subcontinent and strongly impacts the economy of
the agriculture-dependent country. In particular, knowledge of the timing of the
transition from pre-monsoon to monsoon is greatly needed for the planning of
agriculture activities. However, the prediction of monsoon timing over the Indian
continent remains a significant scientific challenge. The second is a combustion
system prone to a catastrophic phenomenon called thermoacoustic instability,
which prevents the combustion system from being operated in climate-friendly
conditions. Such a combustor is typical in power and propulsion systems such
as gas turbine engines, boilers, and rockets. Understanding when the transition
to thermoacoustic instability occurs and how to suppress this transition are key
questions for developing climate-friendly engines. This thesis provides a new
understanding of the Indian Summer Monsoon and thermoacoustic instability
through statistical physics-based approaches that reveal hidden features in these
systems near their respective transitions.
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Diffusion and Supercritical Spreading Processes on Complex NetworksIannelli, Flavio 11 March 2019 (has links)
Die große Menge an Datensätzen, die in den letzten Jahren verfügbar wurden, hat es ermöglicht, sowohl menschlich-getriebene als auch biologische komplexe Systeme in einem beispiellosen Ausmaß empirisch zu untersuchen.
Parallel dazu ist die Vorhersage und Kontrolle epidemischer Ausbrüche für Fragen der öffentlichen Gesundheit sehr wichtig geworden.
In dieser Arbeit untersuchen wir einige wichtige Aspekte von Diffusionsphänomenen und Ausbreitungsprozeßen auf Netzwerken. Wir untersuchen drei verschiedene Probleme im Zusammenhang mit Ausbreitungsprozeßen im überkritischen Regime. Zunächst untersuchen wir die Reaktionsdiffusion auf Ensembles zufälliger Netzwerke, die durch die beobachteten Levy-Flugeigenschaften der menschlichen Mobilität charakterisiert sind.
Das zweite Problem ist die Schätzung der Ankunftszeiten globaler Pandemien. Zu diesem Zweck leiten wir geeignete verborgene Geometrien netzgetriebener Streuprozeße, unter Nutzung der Random-Walk-Theorie, her und identifizieren diese.
Durch die Definition von effective distances wird das Problem komplexer raumzeitlicher Muster auf einfache, homogene Wellenausbreitungsmuster reduziert. Drittens führen wir durch die Einbettung von Knoten in den verborgenen Raum, der durch effective distances im Netzwerk definiert ist, eine neuartige Netzwerkzentralität ein, die ViralRank genannt wird und quantifiziert, wie nahe ein Knoten, im Durchschnitt, den anderen Knoten im Netzwerk ist.
Diese drei Studien bilden einen einheitlichen Rahmen zur Charakterisierung von Diffusions- und Ausbreitungsprozeßen, die sich auf komplexen Netzwerken allgemein abzeichnen, und bieten neue Ansätze für herausfordernde theoretische Probleme, die für die Bewertung künftiger Modelle verwendet werden können. / The large amount of datasets that became available in recent years has made it possible to empirically study humanly-driven, as well as biological complex systems to an unprecedented extent.
In parallel, the prediction and control of epidemic outbreaks have become very important for public health issues.
In this thesis, we investigate some important aspects of diffusion phenomena and spreading processes unfolding on networks.
We study three different problems related to spreading processes in the supercritical regime.
First, we study reaction-diffusion on ensembles of random networks characterized by the observed Levy-flight properties of human mobility.
The second problem is the estimation of the arrival times of global pandemics. To this end, we derive and identify suitable hidden geometries of network-driven spreading processes, leveraging on random-walk theory. Through the definition of network effective distances, the problem of complex spatiotemporal patterns is reduced to simple, homogeneous wave propagation patterns.
Third, by embedding nodes in the hidden space defined by network effective distances, we introduce a novel network centrality, called ViralRank, which quantifies how
close a node is, on average, to the other nodes.
These three studies constitute a unified framework to characterize diffusion and spreading processes unfolding on complex networks in very general settings, and provide new approaches to challenging theoretical problems that can be used to benchmark future models.
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Paths for epidemics in static and temporal networksLentz, Hartmut 18 November 2013 (has links)
Ziel dieser Arbeit ist es, die Rolle von Pfaden für die Ausbreitung von Infektionskrankheiten auf komplexen Netzwerken zu untersuchen. Wir zeigen die Relevanz von Pfaden im Kontext der Epidemiologie in statischen und zeitabhängigen Netzwerken. Ein zentrales Ergebnis ist hierbei die Erreichbarkeitsentwicklung, die eine Analyse der Pfadstruktur zeitabhängiger Netzwerke erlaubt. In dieser Dissertation wird der Einfluss zweier bestimmter Merkmale statischer Netzwerke auf die Eigenschaften ihrer Pfadstruktur untersucht. Als Fallbeispiel analysieren wir hierfür ein Viehhandelsnetzwerk in Deutschland. Dieses Netzwerk besitzt eine Riesenkomponente und eine modulare Struktur. Die wichtigsten Ergebnisse sind hierbei, dass Netzwerke, die nahe an der Perkolationsschwelle liegen, mit großer Wahrscheinlichkeit zwei disjunkte Risikoklassen für Knoten aufweisen und, dass eine modulare Struktur eine signifikante Verzögerung von Krankheitsausbrüchen zur Folge hat. Hervorzuheben sind außerdem die Methoden, die hier zur Analyse zeitabhängiger Netzwerke vorgestellt werden. Das sind Systeme, in denen das Auftreten von Kanten mit der Zeit variiert. In dieser Arbeit stellen wir eine neue Methode vor, mit der die kausale Erreichbarkeit eines zeitabhängigen Netzwerks berechnet werden kann. Darüber hinaus stellen wir Erreichbarkeitsentwicklung als eine neue Methode zur Berechnung kürzester Pfaddauern in zeitabhängigen Netzwerken vor. Diese Herangehensweise ermöglicht es, charakteristische Zeitskalen für das Durchqueren von zeitabhängigen Netzwerken aufzuzeigen. Die Kenntnis solcher Zeitskalen ist von fundamentaler Wichtigkeit für die Abschätzung von Zeiten, die für die Verbreitung von Epidemien benötigt werden. Die Erreichbarkeit eines zeitabhängigen Netzwerks kann mit ihrem aggregierten Gegenstück verglichen werden. Damit definieren wir die Kausalitätstreue, die die Güte einer statischen Approximation eines zeitabhängigen Netzwerks quantifiziert. / The objective of this thesis is to examine the role of paths for the spread of infectious diseases on complex networks. We demonstrate the importance of paths in the context of epidemiology for the case of static and temporal networks. As a central result, we introduce the unfolding accessibility method, that allows for the analysis of the path structure of temporal networks. In this thesis, we analyze the impact of two particular attributes of static networks on the properties of their path structure. As a case study, we analyze the properties of a livestock trade network in Germany. This network exhibits a giant component and a modular structure. The main findings here are that networks close to the percolation threshold are likely to show two disjoint risk classes for the nodes and, a modular structure causes a significant delay for disease outbreaks. Furthermore, special emphasis should be placed on the methods introduced in this thesis for the analysis of temporal networks, i.e. systems where the occurrence of edges varies over time. In this work we introduce a novel method to obtain the causal accessibility graph of a temporal network. Moreover, we introduce unfolding accessibility as a novel formalism for the evaluation of shortest path durations in temporal networks. This approach is able to reveal characteristic timescales for the traversal of temporal networks. Knowledge of these timescales is of fundamental importance for the estimation of times needed for the spread of infectious diseases. The accessibility graph of a temporal network can be compared to its aggregated counterpart. Hence we define the causal fidelity, which quantifies the goodness of the static approximation of a temporal network from the causal point of view.
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Dynamical properties of neuronal systems with complex network structureSchmeltzer, Christian 07 April 2016 (has links)
In welcher Weise hängt die Dynamik eines neuronalen Systems von den Eigenschaften seiner Netzwerkstruktur ab? Diese wichtige Fragestellung der Neurowissenschaft untersuchen wir in dieser Dissertation anhand einer analytischen und numerischen Modellierung der Aktivität großer neuronaler Netzwerke mit komplexer Struktur. Im Fokus steht die Relevanz zweier bestimmter Merkmale für die Dynamik: strukturelle Heterogenität und Gradkorrelationen. Ein zentraler Bestandteil der Dissertation ist die Entwicklung einer Molekularfeldnäherung, mit der die mittlere Aktivität heterogener, gradkorrelierter neuronaler Netzwerke berechnet werden kann, ohne dass einzelne Neuronen explizit simuliert werden müssen. Die Netzwerkstruktur wird von einer reduzierten Matrix erfasst, welche die Verbindungsstärke zwischen den Neuronengruppen beschreibt. Für einige generische Zufallsnetzwerke kann diese Matrix analytisch berechnet werden, was eine effiziente Analyse der Dynamik dieser Systeme erlaubt. Mit der Molekularfeldnäherung und numerischen Simulationen zeigen wir, dass assortative Gradkorrelationen einem neuronalen System ermöglichen, seine Aktivität bei geringer externer Anregung aufrecht zu erhalten und somit besonders sensitiv auf schwache Stimuli zu reagieren. / An important question in neuroscience is how the structure and dynamics of a neuronal network relate to each other. We approach this problem by modeling the spiking activity of large-scale neuronal networks that exhibit several complex network properties. Our main focus lies on the relevance of two particular attributes for the dynamics, namely structural heterogeneity and degree correlations. As a central result, we introduce a novel mean-field method that makes it possible to calculate the average activity of heterogeneous, degree-correlated neuronal networks without having to simulate each neuron explicitly. We find that the connectivity structure is sufficiently captured by a reduced matrix that contains only the coupling between the populations. With the mean-field method and numerical simulations we demonstrate that assortative degree correlations enhance the network’s ability to sustain activity for low external excitation, thus making it more sensitive to small input signals.
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A Comparison of Random Walks with Different Types of Acceptance ProbabilitiesFachat, André 19 March 2001 (has links) (PDF)
In this thesis random walks similar to the Metropolis algorithm are investigated. Special emphasis is laid on different types of acceptance probabilities, namely Metropolis, Tsallis and Threshold Accepting.
Equilibrium and relaxation properties as well as performance aspects in stochastic optimization are investigated. Analytical investigation of a simple system mimicking an harmonic oscillator yields that a variety of acceptance probabilities, including the abovementioned, result in an equilibrium distribution that is widely dominated by an exponential function.
In the last chapter an optimal optimization schedule for the Tsallis acceptance probability for the idealized barrier is investigated. / In dieser Dissertation werden Random Walks ähnlich dem Metropolis Algorithmus untersucht. Es werden verschiedene Akzeptanzwahrscheinlichkeiten untersucht, dabei werden Metropolis, Tsallis und Threshold Accepting besonders betrachtet.
Gleichgewichts- und Relaxationseigenschaften sowie Performanceaspekte im Bereich der stochastischen Optimierung werden untersucht. Die Analytische Betrachtung eines simplen, dem harmonischen Oszillator ähnlichen Systems zeigt, dass eine Reihe von Akzeptanzwahrscheinlichkeiten, eingeschlossen die oben Erwähnten, eine Gleichgewichtsverteilung ausbilden, die von einer Exponentialfunktion dominiert wird.
Im letzten Kapitel wird der optimale Schedule für die Tsallis Akzeptanzwahrscheinlichkeit für eine idealisierte Barriere untersucht.
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The State Space of Complex SystemsHeilmann, Frank 14 October 2005 (has links) (PDF)
In dieser Arbeit wird eine Beschreibung von Monte-Carlo-Verfahren zur
Lösung komplexer Optimierungsaufgaben mit Hilfe von Markov-Ketten
durchgeführt. Nach einer kurzen Einführung werden Lösungsmenge solcher
Aufgaben und der physikalische Zustandsraum komplexer Systeme
identifiziert.
Zunächst wird die Dynamik von Zufallswanderern im Zustandsraum mit Hilfe
von Master-Gleichungen modelliert. Durch Einführung von Performanzkriterien
können verschiedene Optimierungsstrategien quantitativ miteinander
verglichen werden. Insbesondere wird das Verfahren Extremal
Optimization vorgestellt, dass ebenfalls als Markov-Prozess
verstanden werden kann. Es wird bewiesen, dass eine im Sinne der
genannten Kriterien beste Implementierung existiert. Da diese von einem
sogenannten Fitness Schedule abhängt, wird dieser für kleine
Beispielsysteme explizit berechnet.
Daran anschließend wird die Zustandsdichte komplexer Systeme betrachtet.
Nach einem kurzen Überblick über vorhandene Methoden folgt eine
detaillierte Untersuchung des Verfahrens von Wang und Landau.
Numerische und analytische Hinweise werden gegeben, nach denen dieser
Algorithmus innerhalb seiner Klasse wahrscheinlich der Optimale ist. Eine
neue Methode zur Approximation der Zustandsdichte wird vorgestellt, die
insbesondere für die Untersuchung komplexer Systeme geeignet ist.
Abschließend wird ein Ausblick auf zukünftige Arbeiten gegeben.
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