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Versorgung und Kosten im letzten Lebensjahr: Eine Analyse regionaler Versorgungsunterschiede in Deutschland

Kreimendahl, Fabian 22 April 2021 (has links)
Die effiziente Verteilung von medizinischen Ressourcen zur Gewährleistung einer flächendeckenden Versorgung ist wesentliche Aufgabe des deutschen Gesundheitssystems. Besonders für Personen höheren Alters ist der Zugang zu medizinischen Leistungen zum Erhalt und zur Verbesserung der Lebensqualität von großer Bedeutung. Die durchgeführte Bestandsaufnahme weist in Deutschland auf gut ausgebaute Strukturen und Versorgungsnetzwerke hin, die sich im internationalen Vergleich durch eine hohe Arzt-, Facharzt- und Krankenhausdichte sowie geringe Wartezeiten dokumentieren. Während die Qualität der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland grundsätzlich ein hohes Niveau aufweist, droht eine zunehmende Schieflage zwischen städtischen Gebieten und ländlichen Regionen: Arzt- und Krankenhausdichte liegen in Ballungsgebieten höher als in ländlichen Regionen und Ärzte lassen sich aufgrund der Standortattraktivität überwiegend in städtischen Gebieten nieder. Ferner wird eine Fortsetzung des Trends zu einer höheren Krankenhausdichte in bevölkerungsstarken Regionen prognostiziert. Dies kann Einfluss auf Qualität und Quantität der medizinischen Versorgung im Alter ausüben, da der Zugang zu gesundheitlichen Leistungen für die ländliche Bevölkerung erschwert ist, was auch Auswirkungen auf die Lebensqualität haben mag. Dieser Aspekt unterstreicht die hohe gesundheitspolitische Relevanz des Themas. Als Konsequenz ergibt sich für das deutsche Gesundheitssystem die Herausforderung der effizienten Ressourcenallokation im Gesundheitswesen, um die vom ehemaligen Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe angestrebte „Sicherung zukunftsgerechter Versorgungsstrukturen (…) in Stadt und Land“ zu gewährleisten (2015). Fragestellung: Ziel der Arbeit war es, die Kosten medizinischer Versorgungsleistungen im letzten Lebensjahr in Abhängigkeit der Wohnortgröße zu untersuchen. Betrachtet wurden die Teilbereiche ambulant ärztliche Behandlungen, Arzneimittel, stationäre Behandlungen, Heil- und Hilfsmittel, Pflegekosten und Kosten häuslicher Pflege sowie die Gesamtkosten. Dadurch wurde untersucht, ob sich die politisch postulierte Versorgungsschieflage in Deutschland in den Ausgaben medizinischer Versorgungsleistungen widerspiegelt. Die Forschungsfrage, die die Arbeit zu beantworten beabsichtig, untersuchte, wie sich die Kosten medizinischer Versorgungsleistungen im letzten Lebensjahr in Abhängigkeit der Wohnortgröße unterscheiden. Material und Methode: Dazu wurden 2.477 im Jahr 2012 verstorbene Versicherte aus einem Datensatz der DAK hinsichtlich Inanspruchnahme und Kosten gesundheitlicher Leistungen ausgewertet. Versicherte wurden für die Analyse in Abhängigkeit von der Bevölkerungsgröße ihres Wohnorts gemäß BBSR (2013) in die Kategorien Groß-, Mittel- und Kleinstadt sowie Landgemeinde untergliedert. Der Datensatz wies hinsichtlich soziodemografischer Parameter eine hohe Homogenität mit dem bundesweiten Durchschnitt verstorbener Patienten auf. Somit war die Repräsentativität gewährleistet, und die Ergebnisse können auf den gesamtdeutschen Kontext übertragen werden. Ergebnisse: Die Analyse zeigte, dass durchschnittlich rund elf ambulante Hausbesuche im letzten Lebensjahr durchgeführt wurden. Im Schnitt wiesen Versicherte in Großstädten mehr Hausbesuche auf als in Mittel- und Kleinstädten sowie Landgemeinden. Diese Unterschiede fielen jedoch nicht statistisch signifikant aus. Hinsichtlich der Krankenhauseinweisungen ließen sich keine Differenzen zwischen den Gruppen der Wohnortgröße feststellen. Im Schnitt wurden alle Versicherten 2,4 Mal im letzten Lebensjahr ins Krankenhaus eingewiesen. Der größte Anteil an den Gesamtkosten wurde in allen Gruppen durch stationäre Aufenthalte (49 % - 52 %), gefolgt von Pflegekosten (25 % - 29 %) und Arzneimitteln (11 % - 15 %) verursacht. Die Kosten häuslicher Pflege machten Anteile von 2 % (Kleinstadt) bis 5 % (Großstadt) aus. Hinsichtlich der Gesamtkosten des letzten Lebensjahres verursachten Versicherte aus Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern durchschnittliche Kosten von 25.491,58 € im letzten Lebensjahr und wiesen somit rund 10 % höhere Kosten als Versicherte der anderen Wohnortgrößen im Schnitt auf. Es zeigte sich, dass Großstädter in vier der sechs analysierten Teilbereiche (Arzneimittel, stationäre Behandlungen, Pflegekosten und Kosten häuslicher Krankenpflege) die höchsten durchschnittlichen Gesundheitsausgaben der Versicherten aller vier untersuchten Wohnortgrößen verursachten. Somit ist es ein Ergebnis der Analyse, dass sich bei Kostenbetrachtungen im letzten Lebensjahr eine dichotome Unterteilung in Versicherte in Großstädten und Versicherte in anderen Wohnortgrößen ergibt. Schlussfolgerung: Obgleich sich im Sinne der statistischen Definition des Wortes keine signifikanten Differenzen der Gesamtkosten ergaben, mag das 10 %ige Kostenplus von mehr als 2.500 €, das Großstädter im letzten Lebensjahr im Vergleich zu den übrigen Gruppen der Wohnortgröße verursacht haben, eine gesundheitspolitische Bedeutung besitzen. Es zeigte sich, dass die Grenze zu höheren Versorgungskosten im letzten Lebensjahr zwischen Versicherten in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern und Versicherten kleinerer Wohnortgrößen verlief. Ferner wiesen Versicherte aus Großstädten ein durchschnittlich rund halbes Jahr höher liegendes Todesalter als Versicherte der übrigen Wohnortgrößen auf. Die hohe gesundheitspolitische Relevanz der politisch postulierten Versorgungsschieflage zwischen großstädtischen Regionen und kleineren Wohnortgrößen in Deutschland erfordert weiterführende Studien, die auch Wege zur Sicherstellung einer fairen und flächendeckenden sowie qualitativ hochwertigen medizinischen Versorgung unabhängig von der geografischen Situation der Patienten analysieren. Die Ergebnisse dieser Arbeit weisen darauf hin, dass eine Unterteilung nach Versicherten in Großstädten gegenüber Versicherten in Mittel-, Kleinstädten und Landgemeinden sinnvoll ist. Neben Versorgungskosten und der Häufigkeit, mit der gesundheitliche Leistungen in Anspruch genommen werden, könnte es auch Ziel sein, Lebensqualität abzubilden, um gesundheitspolitische Entscheidungen zu leiten.:1 EINLEITUNG 1 2 HINTERGRUND 3 2.1 VERSORGUNGSSITUATION IN DEUTSCHLAND 3 2.1.1 Status quo der medizinischen Versorgung 3 2.1.2 Maßnahmen gegen regionale Versorgungsunterschiede 5 2.1.3 Überversorgung 6 2.1.4 Urbanisierung 7 2.2 DEMOGRAFISCHER WANDEL 7 2.3 KRANKHEITSKOSTEN IM ALTER 8 2.4 ZWISCHENFAZIT: ZUKÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN DES DEUTSCHEN GESUNDHEITSSYSTEMS 10 2.5 FORSCHUNGSFRAGE 14 3 METHODIK 16 3.1 DATENSATZBESCHREIBUNG 16 3.2 AUSSCHLUSSKRITERIEN 16 3.3 KATEGORISIERUNG DER BEVÖLKERUNGSGRÖßE 19 3.4 METHODIK DER KOSTENBERECHNUNG 20 3.4.1 Ambulante ärztliche Behandlungskosten 20 3.4.2 Arzneimittelkosten 21 3.4.3 Stationäre Behandlungskosten 21 3.4.4 Kosten für Heil- und Hilfsmittel 22 3.4.5 Pflegekosten 22 3.4.6 Kosten häuslicher Krankenpflege 22 3.5 ANALYSEMETHODE 23 3.6 BESTIMMUNG DER STATISTISCHEN POWER DER ANALYSEMETHODEN 25 4 ERGEBNISSE 26 4.1 SOZIODEMOGRAFIE 26 4.2 INANSPRUCHNAHME MEDIZINISCHER VERSORGUNGSLEISTUNGEN IM LETZTEN LEBENSJAHR 29 4.2.1 Ambulante Hausbesuche pro Jahr 29 4.2.2 Krankenhauseinweisungen pro Jahr 29 4.3 KOSTEN IM LETZTEN LEBENSJAHR 31 4.3.1 Ambulante ärztliche Behandlungskosten 31 4.3.2 Arzneimittelkosten 33 4.3.3 Stationäre Behandlungskosten 35 4.3.4 Kosten für Heil- und Hilfsmittel 37 4.3.5 Pflegekosten 39 4.3.6 Kosten häuslicher Krankenpflege 41 4.3.7 Gesamtkosten im letzten Lebensjahr 43 4.4 LIMITATIONEN 52 5 DISKUSSION 54 5.1 REPRÄSENTATIVITÄT DER STICHPROBE 54 5.2 INANSPRUCHNAHME MEDIZINISCHER VERSORGUNGSLEISTUNGEN 56 5.3 KOSTEN IM LETZTEN LEBENSJAHR NACH WOHNORTGRÖßE 57 5.4 TODESALTER UND KOSTEN 59 5.5 FAZIT UND AUSBLICK 60 6 ZUSAMMENFASSUNG 62 7 SUMMARY 65 8 LITERATURVERZEICHNIS 68 9 TABELLENVERZEICHNIS 77 10 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 78 11 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 79 12 ANHANG 81
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Raumstrukturbezogene Bewertung der Alltagsversorgung in Bayern: Methodische Ansätze und empirische Ergebnisse

Ehrhardt, Denise, Boß, Daniela, Miosga, Manfred, Michaeli, Mark 27 December 2021 (has links)
Die Erreichbarkeit von Waren und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs ist eine grundlegende Bedingung für die Attraktivität des ländlichen Raums. Es bestehen jedoch Defizite bezüglich räumlich differenzierten Wissens zur Versorgungssituation. Der Beitrag stellt einen methodischen Ansatz sowie empirische Ergebnisse einer räumlich differenzierten Betrachtung der Versorgungsstrukturen in Bayern vor, die auf fein aufgelösten Standort- und Bevölkerungsdaten basiert und verschiedene Akteursperspektiven mit einbezieht. Es wird gezeigt, dass kritische Strukturen nicht nur in dünn besiedelten, peripheren Regionen zu finden sind und dass sich die vier untersuchten Angebotsbereiche Lebensmitteleinzelhandel, Grundschulen, hausärztliche Versorgung und Kindertagesbetreuung aufgrund von unterschiedlichen Planungslogiken räumlich unterschiedlich abbilden. Durch die Betrachtung kritischer Strukturen auf Gemeinde- und Ortsteilebene wird deutlich, dass Mitversorgung und Partnerschaften ein wichtiges Thema für die Sicherung der Versorgung darstellen. Das neue differenzierte Raumwissen kann dazu beitragen, in der Praxis Strategien zur Siedlungsentwicklung, zu Mobilitätslösungen und zur Steuerung von Standortprozessen zu entwickeln.
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Analyse der ÖPNV-Versorgung mittels offener Fahrplandaten – Potenziale, Herausforderungen und Lösungsansätze

Sikder, Sujit Kumar, Ehrig, Nico, Herold, Hendrik, Meinel, Gotthard 27 December 2021 (has links)
Auf der Basis öffentlich und frei verfügbarer Fahrplandaten stellt dieser Beitrag ein Konzept für einen kleinräumigen Indikator (1 km²-Raster) zur ÖPNV-Versorgung vor. Grundlage dieser Studie sind Fahrplandaten des öffentlichen Personenverkehrs im digitalen Austauschformat General Transit Feed Service (GTFS). Mithilfe dieser Daten können ÖPNV-Haltestellen verortet und die Bedienfrequenzen der angebotenen Verkehrsmittelarten ermittelt werden. Die Untersuchung erfolgt am Beispiel des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV), welcher die Großstädte Leipzig und Halle, Mittel- und Kleinstädte sowie ländliche Gebiete umfasst. Für die Datenanalyse wird die räumliche Verteilung mittels GINI und Moran‘s I nach Siedlungsstrukturtypen untersucht.
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Hebammenstudie Sachsen: Studie zur Erfassung der Versorgungssituation mit Hebammenleistungen in Sachsen sowie zur Möglichkeit der kontinuierlichen landesweiten Erfassung von Daten über Hebammenleistungen: Kurzfassung der Studie für das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz

Sander, Monika, Albrecht, Martin, Temizdemir, Ender 29 August 2022 (has links)
Die Versorgungssituation in der Hebammenhilfe ist sowohl bundesweit als auch in Sachsen seit mehreren Jahren Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Inwiefern in Sachsen ein flächendeckender Versorgungsmangel in der Hebammenhilfe besteht, konnte bislang nicht zuverlässig beurteilt werden. Aus diesem Grund hat das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz (SMS) eine Studie in Auftrag gegeben, um die erforderlichen Daten- und Informationsgrundlagen für eine objektive Einschätzung der Hebammenversorgung in Sachsen zu erhalten. Redaktionsschluss: 01.04.2019
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Regionale Trends der kardiovaskulären Mortalität

Müller-Nordhorn, Jacqueline 20 April 2005 (has links)
Innerhalb von Deutschland gibt es erhebliche Unterschiede in der kardiovaskulären Mortalität mit einer erhöhten Mortalität in den ostdeutschen im Vergleich zu den westdeutschen Bundesländern. Das Risiko, an einer koronaren Herzkrankheit oder einem Schlaganfall zu sterben, ist in Ostdeutschland etwa 50% höher als in Westdeutschland. Damit hat sich das Risikoverhältnis seit der Wiedervereinigung insgesamt wenig verändert, obwohl sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland die kardiovaskuläre Mortalität abgenommen hat. Mögliche Ursachen für die regionale Variation sind Unterschiede bei kardiovaskulären Risikofaktoren, soziodemographischen Faktoren, Lebensstilfaktoren, Umwelteinflüssen und in der medizinischen Versorgung. In ganz Deutschland wird ein hoher Prozentsatz von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen nicht entsprechend den aktuellen Leitlinien europäischer Fachgesellschaften behandelt. Eine inadäquate Einstellung von Risikofaktoren kann neben einer erhöhten Morbidität auch über den Verlust an Produktivität zu hohen indirekten Kosten für die Gesellschaft führen, ebenso wie zu einer Einschränkung der Lebensqualität für die Patienten. Neben einer adäquaten Prävention ist auch das „richtige“ Verhalten bei Auftreten von kardiovaskulären Symptomen wesentlich (Notrufnummer „112“), da sich ein hoher Prozentsatz der Todesfälle bereits vor Erreichen des Krankenhauses ereignet. Insgesamt zeigt sich eine deutliche Diskrepanz zwischen den Ergebnissen der klinischen Forschung und der Versorgungssituation im Alltag. Um längerfristig die Versorgung der Patienten zu verbessern, sind gezielte Interventionen erforderlich, um die Einhaltung der Leitlinien durch die Ärzte zu fördern und die Compliance der Patienten mit Lebensstilmaßnahmen und medikamentöser Therapie zu verbessern. Längerfristige Ziele sind die Verringerung der Kluft in der kardiovaskulären Mortalität zwischen Ost- und Westdeutschland und eine weitere Reduktion der Mortalität durch eine verbesserte Prävention. / Within Germany, there is a considerable regional variation in cardiovascular mortality with an increased mortality in the East compared to the West. The relative risk of cardiovascular death due to coronary heart disease or stroke is about 50% higher in East compared to West Germany. Despite an overall decrease in cardiovascular mortality in both East and West Germany, the risk ratio has remained largely constant since reunification. Possible explanations for the regional variation include differences in cardiovascular risk factors, socio-demographic factors, lifestyle, environmental conditions, and medical care. In addition, a high percentage of patients with cardiovascular diseases in Germany are not treated according to current international guidelines. Apart from an increased morbidity, inadequate treatment of risk factors may lead to a high amount of indirect costs due to productivity loss. Also, health-related quality of life is reduced in patients with cardiovascular diseases. As a high percentage of cardiovascular deaths occur prior to the arrival at the hospital, it is also important to educate people at risk about an appropriate help seeking behaviour in the case of an acute event (e. g. emergency number “112”). To conclude, research results are not sufficiently translated into routine medical care. Interventions are, therefore, needed to improve both compliance of physicians with current guidelines and compliance of patients with lifestyle measures and medication. In the long term, the gap in cardiovascular mortality between East and West Germany should be narrowed and preventive measures should be improved to further reduce cardiovascular mortality in Germany
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Konsiliarpsychiatrie im Allgemeinkrankenhaus

Diefenbacher, Albert 02 July 2002 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Tätigkeit konsiliarpsychiatrischer Dienste am Allgemeinkrankenhaus. In einem historischen Abriß wird zunächst die Integration des psychiatrischen Fachgebiets in die Allgemeinkrankenhäuser als wesentliche Bedingung für die Entwicklung der Konsiliarpsychiatrie am Beispiel der USA dargestellt, gefolgt von europäischen Perspektiven und der Entwicklung in Deutschland, unter besonderer Berücksichtigung der Psychiatrie-Enquête. Anschließend werden Aspekte somatopsychischer Komorbidät als Grundlage der Konsiliarpsychiatrie und ihre Implikationen für Diagnostik und Therapie skizziert. Vorschläge zur Bestimmung des Bedarfs der konsiliarpsychiatrischen Versorgung werden diskutiert. Das Spektrum konsiliar-liaisonpsych-iatrischer Versorgungsmöglichkeiten wird dargestellt, Interventionsmöglichkeiten mit ihren differentia specifica im Setting des Allgemeinkrankenhauses am Beispiel von supportiver Psychotherapie und Psychopharmakatherapie bei körperlich kranken Patienten werden verdeutlicht. Im empirischen Teil wird auf Grundlage einer Längsschnittstudie über einen 10jährigen Be-obachtungszeitraum eines amerikanischen, sowie einer Vergleichsstudie der Tätigkeit eines deutschen und eines amerikanischen Konsildienstes über einen einjährigen Beobachtungszeitraum versucht, einen Kernbereich konsiliarpsychiatrischer Tätigkeit am Allgemeinkrankenhaus zu definieren. In der Längsschnittuntersuchung wurde ein zeitüberdauernder Bereich konsiliarpsychiatrischer Tätigkeit identifiziert, der im Vergleich mit ähnlichen, allerdings weniger detaillierten Studien (Lipowski & Wolston 1981, Paddison et al. 1989) ebenfalls überwiegend Gemeinsamkeiten deutlich werden läßt. Auch die vergleichende Querschnittsuntersuchung zeigte, daß psychiatrische Konsiliartätigkeit über nationale Grenzen hinweg eine Reihe von Gemeinsamkeiten aufweist. Auch dies konnte im Vergleich mit anderen Studien bestätigt werden (vgl. Übersichten bei Hengeveld et al. 1984, Diefenbacher 1999, Huyse et al. 1997). Anschließend werden Veränderungen im Gefolge der Tätigkeit eines neu beginnenden psychiatrischen Konsiliars über einen einjährigen Beobachtungszeitraum untersucht und im Hinblick auf die Implementation eines Konsildiensten auf für die konsiliarpsychiatrische Praxis bzw. Interventionsforschung wichtige Parameter wie z.B. Zusammenarbeit mit den Stationsteams und Beeinflussung von Krankenhausverweildauer und Zeitintervall zwischen stationärer Aufnahme und Konsilanforderung diskutiert. Zusammenfassend wird ein Kernbereich konsiliarpsychiatrischer Tätigkeit beschrieben, von dem erwartet wird, daß er für die nahe Zukunft konstant bleibt und somit als Orientierungshilfe für administrative und evaluative Zwecke dienen kann. Abschließend werden Perspektiven weiterer Forschung in der Konsiliarpsychiatrie diskutiert und auf Aspekte der Fort- und Weiterbildung im psychiatrischen Konsiliar-Liaisondienst in der psychiatrischen Facharztweiterbildung, sowie auf Schnittstellen für eine mögliche Zusammenarbeit mit dem hausärztlichen Bereich eingegangen. / Psychiatric consultation-liaison (c-l) service delivery in the general hospital is the topic of this study. In the first part, an historical outline of the development of psychiatric c-l-services in the USA is presented, followed by recent developments in Europe and Germany, with special emphasis - for the latter - of the impact of the so-called "Psychiatrie-Enquête" (1975) on the implementation of psychiatric departments in general hospitals since the 1980s. The issue of somato-psychic comorbidity of general hospital inpatients, the very reason of existence of c-l-psychiatry, is discussed, as are its implications for diagnosis and treatment. Proposals for the evaluation of need for such services are presented, as is the scope of c-l-psychiatric interventions and their special nature with the example of supportive psychotherapy and psychopharmaco-therapy in the medically and psychiatrically ill inpatient. The second empirical part consists of a 10-year-longitudinal study of a c-l-psychiatric service in New York City, and a comparative cross-sectional study (over a 1-year-period) of a German and an American c-l-psychiatric service in order to delineate a common core of psychiatric c-l-service delivery in the general hospital. In both studies, a cross-national common core and a time stable course over time, respectively, are identified and then discussed in comparison to other less detailed studies (e.g. Lipowski & Wolston 1981, Hengeveld et al. 1984, Huyse et al. 1997). In addition, the implementation phase of a newly started psychiatric c-l-service is studied over a 1-year-period with regard to variables important for c-l-psychiatric intervention studies, such as influence on length of stay in hospital, lagtime between admission to hospital and day of consultation request, and cooperation with staff. In conclusion, a core field of psychiatric c-l-service delivery in the general hospital is identified, that is expected to remain stable in years to come and thus might help as an orientation for administrative and evaluative purposes. Finally, perspectives for further research in the field, for training and education, and for the cooperation with primary care doctors are discussed.
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Die operative Versorgung der kindlichen Katarakt. Eine retrospektive Datenanalyse über 25 Jahre / Surgical care of infantile cataract. A retrospective data analysis over 25 years

Messer, Jan Moritz 19 March 2019 (has links)
No description available.
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Wie wirksam ist das Fortbildungsprogramm "Patientenseminar Angst"? Ein erster Erfahrungsbericht / How Effective Is the Patientseminar 'Anxiety'?

Perkonigg, Axel, Wittchen, Hans-Ulrich 03 December 2012 (has links) (PDF)
Der folgende Beitrag schildert erste Ergebnisse einer Evaluationsstudie des Fortbildungsprogramms «Patientenseminar Angst» für Ärzte. 109 Teilnehmer der Veranstaltung I und 104 Teilnehmer der Veranstaltung II wurden vor und im Anschluβ an die Veranstaltungen sowie 3 Monate später bezüglich ihrer Beurteilung des Fortbildungsprogramms sowie zu ihren Einstellungen, Erfahrungen und Kenntnissen zu Angstpatienten befragt und mit einer Kontrollgruppe verglichen. Es zeigte sich, daβ Angstpatienten in der Allgemeinarztpraxis viel Zeitaufwand beanspruchen und sowohl die diagnostischen als auch die therapeutischen Kenntnisse nicht zufriedenstellend sind. Das Fortbildungsprogramm wurde von den Teilnehmern sehr gut beurteilt. Durch die Teilnahme wurde in Teilgruppen eine Verbesserung vor allem der Kenntnisse im Bereich «Angststörungen erkennen/Diagnostik» erreicht. Das Patientenseminar wurde vom Groβteil der Teilnehmer sowohl in Gruppen als auch bei einzelnen Patienten in der Praxis durchgeführt. Es wird deutlich, daβ trotz des hohen Aufwandes eine groβe Akzeptanz für den Einsatz solcher Patienten-seminare vorhanden ist und daβ insgesamt die bisher untersuchten Variablen für eine überraschend hohe Effektivität der Fortbildungsmaβnahmen sprechen. / This artide describes preliminary results of an evaluation study of the patientseminar 'anxiety', an educational programme for physicians. Before and after the two seminar meetings, 109 participants of part land 104 participants of part II filled in a questionnaire about their opinion on the programme as weil as their attitudes, experience, and knowledge about anxiety patients. They were compared with a control group, which did not take part in the programme. It is found that anxiety patients call for a lot of attention at general practitioners' and that the physicians' diagnostic and therapeutic knowledge is not sufficient. The educational programme was highly rated by participants. The patientseminar was conducted, for the greater part of participants, by the physicians both in groups and for single patients. It became evident that in spite of high expenses there is a wide acceptance of such patientseminars and that the variables so far examined up to now indicate surprisingly high efficiency of the educational programme.
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Generalisierte Angststörungen in der primärärztlichen Versorgung / Generalised anxiety disorder in primary care

Hoyer, Jürgen, Wittchen, Hans-Ulrich 03 December 2012 (has links) (PDF)
Der Beitrag untersucht auf der Grundlage neuer primärärztlicher Befunde die Versorgungsqualität bei der hinsichtlich Chronizität und Arbeitsausfall schwerwiegendsten Angsterkrankung, der Generalisierten Angststörung. Neben einer knappen Einführung in das Störungsbild werden die an über 20 000 Patienten in 558 Hausarztpraxen gewonnenen Kernbefunde der GAD-P-Studie (Generalisierte Angst und Depression in der Primärärztlichen Versorgung) zusammengefasst und Ansatzpunkte zur Verbesserung der Versorgungsqualität dieses selten adäquat behandelten Störungsbildes diskutiert. Insbesondere wird auf die zentrale Bedeutung einer sichereren diagnostischen Erkennung als Voraussetzung für therapeutische Verbesserungen hingewiesen. In Ergänzung zur Verbesserung bestehender Weiterbildungsangebote wird auf Arzt- und Patientenebene der breitere Einsatz bestehender Screeningverfahren, die Nutzung krankheitsspezifischer Patientenratgeber, sowie eine breitere Öffentlichkeitsarbeit zur Information über dieses bislang vernachlässigte, häufig chronisch verlaufende Krankheitsbild empfohlen. / Based on new empirical findings in a large-scale primary care study, the quality of care for the most chronic and debilitating anxiety problem, generalised anxiety disorder, is examined. Following a brief introduction of this disorder, the core findings of the GAD-P study (generalised anxiety and depression in primary care) with more than 20,000 patients of 558 family doctor practices are summarised and measures to improve the quality of care of patients with generalised anxiety disorder, a disorder which is rarely adequately treated, are discussed. This paper particularly emphasises the standard use of time-efficient diagnostic screening instruments, because improved recognition and diagnosis is the prerequisite for appropriate treatment. Further the role of the media to increase awareness of this disorder as well as patient education materials to improve compliance and to enhance treatment outcome effects are highlighted.
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Prävalenz, Erkennens- und Verschreibungsverhalten bei depressiven Syndromen / Prevalence, recognition, and prescription behaviour in depressive syndromes. A German study

Jacobi, Frank, Höfler, Michael, Meister, Wolfgang, Wittchen, Hans-Ulrich 06 February 2013 (has links) (PDF)
Die Studie berichtet die Stichtags-Prävalenz depressiver Syndrome bei 20.421 unselegierter Patienten, die an einem Stichtag ihren Hausarzt aufsuchten. Zusätzlich wurde das hausärztliche Erkennungs- und Verschreibungsverhalten ermittelt. Im Rahmen einer Vorstudie wurden die teilnehmenden Arztpraxen (N=633) mittels Fragebogen charakterisiert. Am Erhebungstag erhielten alle Patienten Fragebögen, darunter den „Depression Screening Questionaire“ (DSQ), um die Diagnose einer depressiven Störung gemäß der Kriterien von DSM-IV oder ICD-10 zu stellen. Diese Daten wurden mit den Angaben in den Bewertungsbögen der Ärzte verglichen, die diese am Erhebungstag für jeden Patienten ausfüllten. Die Befunde bestätigen die hohe Prävalenz depressiver Syndrome in der Hausarztpraxis: 11,3% erfüllten die ICD-10-Kriterien für eine depressive Episode. Obwohl die Erkennungsrate von 59% wie auch die Häufigkeit verordneter Behandlungen tendenziell höher erscheint als in früheren Studien, so gibt doch die Situation bei den Depressionen leichterer Ausprägung sowie der hohe Anteil an „Fehldiagnosen“ bei Patienten, die deutlich die Falldefinitionskriterien verfehlen, Anlass zur Besorgnis. / This study examines the prevalence of depressive syndromes among unselected primary care patients as well as doctors' recognition and treatment rates. This nationwide study included a total of 20,421 patients attending their primary care doctors (n=633) on the study's target day. Patients received a self-report questionnaire including the depression screening questionnaire (DSQ) to provide diagnoses of depressive disorders according to the criteria of DSM-IV and ICD- 10.These data were compared to the doctor's evaluation form for each patient to assess the physician's diagnostic decision, assessment of clinical severity, and treatment choices. The findings confirm the high prevalence of depressive syndromes in primary care settings (11.3%) and underline the particular challenge posed by a high proportion of patients near the diagnosis threshold. Although recognition rates among more severe major depressive patients (59%) as well as treatments prescribed appear to be more favourable than in previous studies, the situation in less severe cases and the high proportion of doctors' definite depression diagnoses in patients who do not fulfill the diagnostic criteria still raise significant concerns.

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