• Refine Query
  • Source
  • Publication year
  • to
  • Language
  • 108
  • 30
  • 20
  • 6
  • 1
  • 1
  • Tagged with
  • 165
  • 77
  • 72
  • 53
  • 44
  • 44
  • 44
  • 42
  • 33
  • 27
  • 18
  • 15
  • 14
  • 14
  • 13
  • About
  • The Global ETD Search service is a free service for researchers to find electronic theses and dissertations. This service is provided by the Networked Digital Library of Theses and Dissertations.
    Our metadata is collected from universities around the world. If you manage a university/consortium/country archive and want to be added, details can be found on the NDLTD website.
81

Demenzspezifische medikamentöse Behandlung mit Acetylcholinesterase-Hemmern und Memantine – Unter- und Fehlversorgung?

Nürnberg, Ingo Maximilian 06 December 2017 (has links)
Rezente Studien zur Versorgung von Patienten mit Antidementiva deuten auf deutliche Defizite hin. Ziel der vorliegenden Untersuchung war die Erfassung der leitliniengerechten bzw. zulassungsübergreifenden Versorgung mit Acetylcholinesterase-Hemmern (AChEI) und Memantine bei hausärztlich betreuten Alzheimer- bzw. Demenzpatienten. Des Weiteren sollten Determinanten auf ihre Assoziation mit einer Einnahme/Verschreibung von Antidementiva identifiziert werden. Die vorliegende Untersuchung basiert auf Daten, welche im Rahmen der prospektiven longitudinalen AgeCoDe-Studie (German Study on Aging, Cognition and Dementia in Primary Care Patients) erfasst wurden. Die Datenerhebung erfolgte an 6 Studienzentren über 5 Follow-up Perioden (FUP). Insgesamt wurde der Verlauf von 3.327 initial demenzfreien Patienten über 5 Follow-up Perioden zwischen Januar 2003 (Basisdokumentation) bis November 2012 (FUP-5) untersucht. Patienten die innerhalb dieser Zeit eine Alzheimer- bzw. Demenzdiagnose erhielten wurden im Hinblick auf ihre medikamentöse Versorgungssituation analysiert. Eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie erfolgte bei 12,4% (AChEI) und 4,8% (Memantine) der inzidenten AD-Patienten bzw. bei 12,1% (AChEI) und 3,9% (Memantine) der inzidenten Demenzpatienten. Innerhalb der einzelnen FUP erfolgte eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie bei 8,8 - 22,6% (AChEI) und 7,7 - 14.8% (Memantine) der prävalenten AD-Patienten bzw. bei 7,4 - 21,2% (AChEI) und 8,8 - 13,4% (Memantine) der prävalenten Demenzpatienten. Die Off-Label Therapie mit AChEI bei prävalenten Patienten mit schwerer Krankheitsausprägung konnte bei 8 - 29,2% der AD-Patienten und 6,9 - 25% der Demenzpatienten festgestellt werden. Fehlbehandlungen mit Memantine bei inzidenten Patienten mit leichtem Schweregrad ließen sich bei 4,4% der AD-Patienten und 3,8% der Demenzpatienten feststellen. Bei prävalenten Patienten lag eine Fehlbehandlung mit Memantine innerhalb des Untersuchungszeitraums bei 3,3 - 9,3% der AD-Patienten und 2,6 - 7,4% der Demenzpatienten vor. Anhand der Daten kann festgestellt werden, dass die Einnahme von AChEI mit einem höheren Alter sowie schlechteren MMSE-Werten assoziiert ist. Eine Einnahme von Memantine ist mit einem höheren Bildungsstand, schlechteren MMSE bzw. IADL-Werten assoziiert. Es konnte gezeigt werden, dass eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie mit AChEI und Memantine bei hausärztlichen Alzheimer- und Demenzpatienten nur im geringen Umfang erfolgt. Fehlbehandlungen mit Memantine konnten nur bei einem gleichbleibend geringen Anteil der Patienten mit leichtem Demenzschweregrad nachgewiesen werden.:Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis III Abbildungsverzeichnis V Tabellenverzeichnis IX 1 Einleitung 1 2 Stand der Forschung 3 2.1 Formen der Demenzerkrankung und aktuelle Klassifikationssysteme 3 2.2 Demenzspezifische Medikation 9 2.3 Versorgungssituation mit demenzspezifischer Medikation 15 3 Fragestellung 20 4 Material und Methoden 21 4.1 Stichprobenbeschreibung und Studiendesign 21 4.2 Befragung der Studienteilnehmer, Befragung der Angehörigen und Hausärzte 23 4.2.1 Instrumente zur Erfassung der kognitiven Leistung und der Alltagskompetenz 23 4.2.2 Definition der milden kognitiven Beeinträchtigungen 25 4.2.3 Definition der Demenz und der Demenz-Schweregrade 25 4.2.4 Erfassung der Medikation 26 4.2.5 Soziodemographische Merkmale 27 4.3 Datenanalyse 28 5 Ergebnisse 30 5.1 Schweregradspezifische medikamentöse Therapie bei inzidenten Alzheimer- und Demenzpatienten 33 5.2 Schweregradspezifische medikamentöse Therapie bei prävalenten Alzheimer- und Demenzpatienten 41 5.3 Medikamentöse Therapie bei nicht-dementen Patienten 47 5.4 Determinanten einer medikamentösen Therapie. 51 6 Diskussion 63 6.1 Studienpopulation 63 6.2 Antidementive Therapie bei inzidenten und prävalenten Alzheimer- und Demenzpatienten 65 6.3 Antidementive Therapie bei nicht-dementen Patienten 69 6.4 Determinanten einer antidementiven Behandlung 70 6.5 Stärken und Limitationen der Studie 72 7 Schlussfolgerung 75 Zusammenfassung der Arbeit 76 Literaturverzeichnis 78 Anlagen 86 Cox-Regressionsanalyse für Acetylcholinesterase-Hemmer 86 Cox-Regressionsanalyse für Memantine 87 Ethikvotum 88 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 89 Lebenslauf 90 Danksagung 91
82

Erholungsorte in Dresden: 30 Entdeckungen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

Wild, Albert, Wünsche, Saskia, Tischendorf, Michael 01 June 2023 (has links)
Bewegung an frischer Luft stärkt unser Abwehrsystem. Eine halbe Stunde Spaziergang täglich reicht dafür schon aus. Umso wichtiger ist es, geeignete Ziele in der Nähe zu kennen, die auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, der älteren wie auch der jüngeren Generation, selbstständig und barrierefrei erreichen können. Jeder der 30 Erholungsorte ist genau abgebildet und beschrieben. Sie finden nützliche Informationen über die Anreise mit Bus und Bahn und über die Wegstrecke zur Haltestelle. Den Nutzerinnen und Nutzern von Rollatoren und Rollstühlen galt die besondere Aufmerksamkeit des Redaktionsteams. Jedes Ziel wurde mit einem Schwierigkeitsgrad bewertet. Diese Broschüre ist das Ergebnis eines Projektes bürgerschaftlichen Engagements des DRK-Seniorenzentrums IMPULS. Redaktionsschluss: November 2016
83

Soziale Arbeit in der (spezialisierten) ambulanten Palliativversorgung: Aufzeigen von rechtlichen Rahmenbedingungen und gesundheitspolitischen Faktoren

Schubert, Anett 24 April 2023 (has links)
Bei der vorliegenden Bachelorarbeit handelt es sich um eine Betrachtung rechtlicher Rahmenbedingungen und gesunheitspolitischer Faktoren in Bezug auf den Einsatz und die Notwendigkeit Sozialer Arbeit in der ambulanten palliativen Versorgung, mit Schwerpunkt der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung im fünften Sozialgesetzbuch. Mittels systemischer Literaturrecherche werden rechtliche, strukturelle und gesellschaftliche Gründe untersucht, die für oder gegen das Vorkommen von Sozialarbeiter*innen in der ambulanten Palliativversorgung für Erwachsene vorliegen. Desweiteren werden rechtliche Möglichkeiten für den Einsatz dieser Profession im Rahmen des Sozialgesetzbuch V aufgezeigt. Bei den Untersuchungen handelt es sich ausschließlich um eine theoretische Analyse. Diese Bachelorarbeit ist eine sehr komplexe wissenschaftliche Arbeit, die sowohl gesundheitspolitische, professionstheoretische, aber auch leistungsrechtliche sowie leistungserbringungsrechtliche Punkte berührt. In acht Kapiteln werden einschlägige Begriffe erläutert, die Entstehung der Palliative Care und die Entwicklung des Sterbens in der Moderne aufgezeigt. Die rechtlichen Rahmenbedingungen der ambulanten Palliativversorgung werden betrachtet sowie die komplexe Organisations- und Versorgungskultur der Selbstverwaltung in der gesetzlichen Krankenversicherung. Schließlich gibt es einen Ein- und Ausblick in die Potentiale der Sozialen Arbeit im Kontext End-of-Life-Care und Netzwerkkordination.:Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1 Einleitung 2 Begrifflichkeiten 2.1 Gesundheit 2.2 Palliative Care 2.3 Gesundheitspolitik 3 Entstehung und Bedeutung der Palliative Care 3.1 Entwicklungen des Sterbens in der Moderne 3.2 Anfänge der palliativen Versorgung 3.3 Total Pain und die vier Säulen der palliativen Arbeit 3.4 Versorgungsangebote in Deutschland 4 Palliative Care in der ambulanten Versorgung 4.1 Rechtliche Grundlagen 4.2 Allgemeine ambulante Palliativversorgung 4.3 Spezialisierte ambulante Palliativversorgung 4.3.1 Der Gemeinsame Bundesausschusses und die Richtlinie 4.3.2 Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen 4.3.3 Organisationsstruktur und Versorgungskultur 5 Soziale Arbeit in der ambulanten Palliativversorgung 5.1 Kernziele und Arbeitsauftrag 5.2 Aufgaben in der palliativen Versorgung 5.3 Psychosoziale Probleme 6 Kritische Auseinandersetzung 6.1 Resümee der SAPV-Rechtsgrundlagen 6.1.1 Empfehlungen der Fachverbände 6.1.2 Tragende Gründe 7 Ausblick und Potential der Sozialen Arbeit 7.1 Soziale Arbeit im Kontext End-of-Life Care 7.2 Netzwerkkoordination 8 Fazit Literaturverzeichnis Anhang
84

„Psychische Belastungen im hohen Lebensalter – Angstsymptome, psychosoziale Stressoren und neue Wege in der Versorgung“

Welzel, Franziska D. 13 January 2023 (has links)
Während es eine Vielzahl von Forschungsarbeiten zu Depressionen und Demenzerkrankungen für den Altersbereich älterer und hochaltriger Menschen gibt, sind andere Aspekte der psychosozialen Gesundheit in dieser Altersgruppe zum Teil unterrepräsentiert. In der vorliegenden Dissertation wurde sich mit dem Thema „Psychische Belastungen im hohen Lebensalter“ in den drei folgenden Schwerpunkten auseinandergesetzt: (1) Angsterleben im hohen Lebensalter, (2) Aspekte der Gesundheitsversorgung im hohen Lebensalter und (3) einem Exkurs zu den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation sind insgesamt fünf Publikationen entstanden. Ziel der ersten Studie war es, alters- und geschlechtsspezifische Prävalenzen und assoziierte Risikofaktoren für Angstsymptomatik in der Gruppe hochaltriger Menschen zu erfassen. Die berücksichtigte Stichprobe umfasst insgesamt N= 897 Personen mit einem mittleren Alter von 86,8 Jahren. Die Untersuchung möglicher Risikofaktoren einer Angstsymptomatik im höchsten Lebensalter erfolgte mittels logistischer Regressionsanalyse. Insgesamt lag bei 14,5% der Gesamtstichprobe eine Angstsymptomatik vor. Höhere Prävalenzen fanden sich für Frauen (15,6%) im Vergleich zu Männern (12,3%), sowie insbesondere für die Altersgruppe der 86 bis 90-Jährigen (15,9%) im Vergleich zu den über 90-Jährigen (8,4%). Das Erleben eines Trauerfalls in den vorangegangenen 18 Monaten, ein niedrigerer kognitiver Status und das Vorhandensein einer depressiven Symptomatik waren mit einer signifikant höheren Chance assoziiert zugleich von einer Angstsymptomatik betroffen zu sein. In einer zweiten Studie sollte das epidemiologische Bild zur Angstsymptomatik bei hochaltrigen Menschen vervollständigt werden. Ziel war es hier, alters- und geschlechtsspezifische Inzidenzraten der Angstsymptomatik zu erfassen, sowie mögliche Prädiktoren inzidenter Angst und den Verlauf der Angstsymptomatik im hohen Lebensalter zu untersuchen. In die zweite Studie konnten Daten von N= 702 Personen mit einem mittleren Alter von 86,4 Jahren einbezogen werden. Von den berücksichtigten Probanden entwickelten 77 Personen im Verlauf zwei nachfolgender Untersuchungswellen eine Angstsymptomatik (11%). Für die Gesamtstichprobe ergab sich eine Inzidenzrate (IR) von 51,3 pro 1.000 Personenjahre, wobei Frauen im Vergleich zu Männern eine höhere IR aufwiesen (58,5 vs. 37,3). Die IR nahm mit steigendem Alter kontinuierlich ab. Die Analyse möglicher Prädiktoren für inzidentes Angsterleben erfolgte mittels Cox Proportional Hazard Regressionsmodellen. Depressive Symptomatik und subjektive Gedächtnisbeschwerden waren hier mit einer nachfolgend auftretenden Angstsymptomatik assoziiert. In einem zweiten Schwerpunkt wurde sich Aspekten der Inanspruchnahme primärärztlicher Versorgung älterer Menschen und neuen Wegen der Versorgungsgestaltung über die Einbindung digitaler Gesundheitsangebote gewidmet. Ein Großteil älterer Menschen ist hausärztlich angebunden. Ein kleiner Anteil von Patienten und Patientinnen nimmt ärztliche Versorgungsleistungen in einem überdurchschnittlich hohen Maße in Anspruch. Diese Gruppe wird als Vielnutzer des Versorgungssystems, im englischen Sprachgebrauch auch frequent attender oder high utilizer, bezeichnet. Das Phänomen der Vielnutzung hat eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen hervorgebracht. In der vorliegenden Dissertation wurde sich dem Phänomen der Vielnutzung hausärztlicher Versorgungsleistung durch ältere Menschen über die Erstellung einer Übersichtsarbeit genähert. In einem dritten Schwerpunkt wurde sich den Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen gewidmet. Im Zuge der Pandemie wurden insbesondere ältere Menschen als Risikogruppen für schwere Krankheitsverläufe eingestuft und zu besonderer Vorsicht und Isolation aufgerufen. Im Rahmen einer qualitativen Interviewstudie wurden leitfadengestützte Telefoninterviews mit 11 älteren Menschen im Frühsommer 2020 durchgeführt. Erfasst wurden die individuellen Perspektiven der Befragten hinsichtlich ihres persönlichen Belastungserlebens, eingesetzter Bewältigungsstrategien zum Umgang mit der außergewöhnlichen Pandemiesituation, das Kohärenzerleben sowie Informations- und Unterstützungsbedarfe. Im Ergebnis konnte festgestellt werden, dass es älteren Menschen zum großen Teil möglich war, ihre psychische Gesundheit während der ersten Covid-19 Welle auf stabilem Niveau zu erhalten. Zu den wichtigsten Strategien für die Bewältigung der Pandemiesituation bezogen sich ältere Menschen auf ihre Lebenserfahrung und früher bewältigte Krisen, sowie auch auf eine optimistische Grundhaltung und Akzeptanz der getroffenen Maßnahmen zum Infektionsschutz.:1 Einführung in die Thematik 1.1 Angsterleben im hohen Lebensalter 1.1.1 Epidemiologie von Ängsten im hohen Lebensalter 1.1.2 Risikofaktoren von Ängsten im hohen Lebensalter 1.1.3 Zusammenfassung und Ableitung der Forschungslücken 1.2 Gesundheitsversorgung im hohen Lebensalter 1.2.1 Gesundheitsversorgung und Inanspruchnahme des Versorgungssystems 1.2.2 Vielnutzung hausärztlicher Gesundheitsleistungen 1.2.3 Neue Wege der Versorgung: E-Health-Interventionen 1.2.4 Zusammenfassung und Ableitung der Forschungslücken 1.3 Exkurs: Auswirkungen der SARS-COV-2 Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen 2 Überblick über die Publikationen der vorliegenden Promotion 3 Prevalence of Anxiety Symptoms and Their Association With Loss Experience in a Large Cohort Sample of The Oldest-Old. Results of The AgeCoDe/AgeQualiDe Study 4 Incidence of Anxiety in Latest Life and Risk Factors. Results of The AgeCoDe/AgeQualiDe Study 5 Frequent Attenders in Late Life in Primary Care: A Systematic Review of European Studies 6 Loss and Bereavement in Late Life (60+): Study Protocol for a Randomized Controlled Trial Regarding an Internet-based Self-help Intervention 7 Gesundheitliche Folgen sozialer Isolation: Qualitative Studie zu Psychosozialen Belastungen und Ressourcen älterer Menschen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie 8 Diskussion 8.1 Diskussion der Hauptergebnisse 8.1.1 Angsterleben im hohen Lebensalter 8.1.2 Gesundheitsversorgung im hohen Lebensalter 8.1.3 Auswirkungen der SARS-COV-2-Pandemie auf die psychosoziale Gesundheit älterer Menschen in Deutschland 8.2 Implikationen für die Forschung 8.3 Implikationen für die Praxis 8.4 Fazit 9 Zusammenfassung der Arbeit Literaturverzeichnis Anhang A: Darstellung des eigenen Beitrags Anhang B: Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit Anhang C: Lebenslauf Anhang D: Wissenschaftliche Beiträge Anhang E: Danksagung
85

Medizinische Versorgungszentren im raumbezogenen Kontext / Eine GIS-basierte Analyse am Beispiel ambulanter Gesundheitsversorgung in Mecklenburg-Vorpommern

Schmitz, Julia 15 May 2024 (has links)
Der ambulante Versorgungssektor hat in den letzten Jahren einen strukturellen Wandel der Angebotsformen hin zu Kooperationsmodellen erfahren. Ein Beispiel dafür sind Medizinischen Versorgungszentren (MVZ). MVZ sind auf städtische Gebiete konzentriert. Welche Kriterien für die Ansiedlung von MVZ entscheidend sind und inwiefern sie die ambulante Versorgungsstruktur beein-flussen, ist bisher nicht umfassend wissenschaftlich untersucht worden. Im Rahmen der Studie wurden Standortfaktoren von MVZ, deren raum-zeitliche Ausbreitung und ihr Einfluss auf die Sicherstellung der ambulanten Versorgung untersucht. Als Untersuchungsgebiet dient Mecklenburg-Vorpommern. Es wurde ein mehrstufiger Analyseansatz umgesetzt, der aus qualitativen und quantitativen Methoden besteht: einer systematischen Literaturrecherche, einer Bestandsanalyse inklusive einer Erreichbarkeitsmodellierung, einer GIS-gestützten Analyse der Standortfaktoren, einer Analyse raum-zeitlicher Ausbreitungsmuster, einer Ärztebefragung sowie Experteninterviews. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass auch in Mecklenburg-Vorpommern eine verstärkte Ansiedlung von MVZ in Städten stattfindet, jedoch im Laufe der Zeit zunehmend dezentrale Regionen gewählt werden. Dabei wurde in raum-zeitlicher Hinsicht eine signifikante Zunahme an MVZ in der Nähe zu Mittelzentren nachgewiesen. Die Standortanalyse konnte belegen, dass bei der Ansiedlung von MVZ weiche personenbezogene und harte Standortfaktoren entscheidend sind. Die Auswertungen von Behandlungsfällen und Bedarfsplanungsanteilen konnte aufzeigen, dass der Einfluss von MVZ auf die Sicherstellung in mittel-/großstädtischen Regionen am geringsten ist, während er mit zunehmender Ländlichkeit steigt. Jedoch wurde anhand der Ärztebefragung eine reduzierte Arbeits-stundenzahl für MVZ-Ärzte nachgewiesen. Insgesamt konnte die Studie den Mehrwert eines mehrstufigen Analyseansatzes sowie die Notwendigkeit der weiterführenden Forschung und der Bedeutung von MVZ im Bundesland aufzeigen. / The outpatient care sector has experienced changes of the supply structure in recent years towards cooperation models. One example of this are Medical Care Centres (MVZ). MVZs are concentrated in urban areas. Which criteria are crucial for the settlement of MVZs and how this form of operation influences the structure of outpatient care has not yet been scientifically investigated. The study therefore aimed to identify location factors, to analyse their spatio-temporal spread and to examine their influence on the assurance of outpatient care. The analyses were performed using the example of Mecklenburg-Western Pomerania. A multi-level analysis approach was implemented, consisting of various qualitative and quantitative methods: a systematic literature research, an analysis of the existing situation including accessibility modelling, a GIS-based analysis of location factors, an analysis of spatio-temporal dispersion patterns, a survey of doctors as well as expert interviews. The results of the study show that in the study area, MVZs are more frequently located in towns and cities, but that decentralised regions are increasingly being chosen over time. In this context, a significant increase in MVZ locations in the vicinity of medium-sized centres was demonstrated in spatial-temporal respect. The location analysis was able to show that soft person-related and hard location factors play a significant role in the settlement of MVZs. The evaluations of treatment cases and demand planning proportions were able to demonstrate that the influence of MVZs on ensuring outpatient care is lowest in medium-sized/large urban regions, while there is an increasing influence with greater rurality. However, a reduced number of working hours for MVZ physicians was demonstrated based on the physician survey. Overall, the study was able to show the added value of a multi-level analysis approach as well as the need for further research and the relevance of MVZs in the federal state.
86

Potenzialanalyse der elektronischen Gesundheitskarte für einrichtungsübergreifende Behandlungswege aus der Perspektive der Patienten unter Berücksichtigung organisatorischer Rahmenbedingungen

Bauer, Marcus 07 November 2014 (has links) (PDF)
Die demografische Entwicklung und die fachliche Spezialisierung medizinischer Organisationen führen zu immer komplexeren Behandlungswegen. Eine grundsätzliche Herausforderung komplexer Behandlungswege besteht darin, die Versorgungskontinuität zu wahren, obschon viele verschiedene Einrichtungen am Behandlungsweg agieren. Die Versorgungskontinuität hängt dabei maßgeblich von einer effektiven Kooperation und effizienten Kommunikation der beteiligten Akteure ab. Die folgende Arbeit ist der Frage gewidmet, welches Potenzial die elektronische Gesundheitskarte (eGK) in diesem transinstitutionellen Szenario für die Patienten birgt. Eine entscheidende Empfehlung im Rahmen des Requirements Engineering (RE) besteht darin, als Erstes die Anforderungen der Anwender zu analysieren und erst daran anschließend die Funktionalität des technischen Systems hinsichtlich der Anforderungskonformität zu evaluieren. Dieser Empfehlung folgend führte der Verfasser dieser Abhandlung dreizehn teilstrukturierte Interviews, fünf Projektsteuerungsmeetings und einen Workshop mit Patienten und medizinischen Experten durch, um fünf komplexe Behandlungswege aus der Perspektive der Patienten zu rekonstruieren. Die Auswertung, Strukturierung und Validierung der dem Behandlungskontext inhärenten Probleme mündeten in fünfundvierzig Einzelproblemen, die zu fünf finalen Patientenanforderungen verdichtet werden konnten. Im zweiten Schritt analysierte der Verfasser dieser Arbeit die Funktionalität der eGK hinsichtlich der Fähigkeit, diesen fünf Anforderungen gerecht zu werden. Die vorliegende Potenzialanalyse hebt sich von den bisherigen Forschungsarbeiten zur eGK insbesondere durch zwei Merkmale ab: Erstens erfolgt die Analyse konsequent aus der Perspektive der Patienten und zweitens sind dabei die organisatorischen Rahmenbedingungen intensiv berücksichtigt worden. In dieser Abhandlung werden die Behandlungswege von fünf Patienten fallstudienbasiert aus einer ganzheitlichen Perspektive beleuchtet. Es wird gezeigt, dass fünf grundsätzliche Patientenanforderungen zu erfüllen sind. Diese fünf Anforderungen basieren auf Problemen, die erstens mit einer effizienten Informationslogistik, zweitens mit dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung, drittens mit der Versorgungskontinuität, viertens mit der Gesamtsteuerung der Behandlung und fünftens mit administrativen Aufgaben zusammenhängen. Auf dieser Basis konnten insgesamt zehn Fachanwendungen identifiziert und im Rahmen eines visionären Anwendungsfalles exemplarisch veranschaulicht werden, von denen angenommen wird, dass sie das Potenzial der geplanten Telematik-Infrastruktur (TI) hinsichtlich der Anforderungen der Patienten besonders gut ausschöpfen.
87

Retrospektive Beschreibung des Kollektivs der Patienten der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung an der Universitätsmedizin Göttingen im Jahr 2011 – eine Qualitätssicherungsmaßnahme / Retrospective description of patients in specialized outpatient palliative care at Universitätsmedizin Göttingen in 2011 – a quality assurance measure

Hense, Daniel 21 June 2016 (has links)
Innerhalb der Palliativmedizin - als multiprofessionellem Unterstützungskonzept für fortgeschritten unheilbar erkrankte Patienten – ist die SAPV als „relativ neue“ Versorgungsform seit 2007 eine gesetzlich festgelegte Struktur. Sie soll vor allem die bessere ambulante Versorgung von Patienten mit inkurablen Erkrankungen mit ausgeprägten komplexen Belastungen in den Bereichen körperlicher und psychosozialer Symptome sowie pflegerischen Hilfebedarfes, unter besonderer Berücksichtigung von Selbstbestimmung und Förderung von Lebensqualität, gewährleisten. In dieser Dissertation wird erstmalig ein Patientenkollektiv einer Universitätsklinik beschrieben, das durch die SAPV der Klinik für Palliativmedizin der UMG im Jahr 2011 behandelt wurde. Hierzu werden epidemiologische, klinische Symptome und Belastungen der Patienten, sowie deren Behandlungsintensität statistisch dargestellt, erläutert und schließlich im Kontext diskutiert.
88

Patterns of healthcare utilization in patients with generalized anxiety disorder in general practice in Germany

Berger, Ariel, Dukes, Ellen, Wittchen, Hans-Ulrich, Morlock, Robert, Edelsberg, John, Oster, Gerry 03 December 2012 (has links) (PDF)
Background and Objectives: To describe patterns of healthcare utilization among patients with generalized anxiety disorder (GAD) in general practitioner (GP) settings in Germany. Methods: Using a large computerized database with information from GP practices across Germany, we identified all patients, aged > 18 years, with diagnoses of, or prescriptions for, GAD (ICD-10 diagnosis code F41.1) between October 1, 2003 and September 30, 2004 ("GAD patients"). We also constituted an age- and sex-matched comparison group, consisting of randomly selected patients without any GP encounters or prescriptions for anxiety or depression (a common comorbidity in GAD) during the same period. GAD patients were then compared to those in the matched comparison group over the one-year study period. Results: The study sample consisted of 3340 GAD patients and an equal number of matched comparators. Mean age was 53.2 years; 66.3% were women. Over the 12-month study period, GAD patients were more likely than matched comparators to have encounters for various comorbidities, including sleep disorders (odds ratio [OR] = 6.75 [95% CI = 5.31, 8.57]), substance abuse disorders (3.91 [2.89, 5.28]), and digestive system disorders (2.62 [2.36, 2.91]) (all p < 0.01). GAD patients averaged 5.6 more GP encounters (10.5 [SD = 8.8] vs 4.9 [5.7] for comparison group) and 1.4 more specialist referrals (2.3 [2.9] vs 0.9 [1.7]) (both p < 0.01). Only 58.3% of GAD patients received some type of psychotropic medication (i.e., benzodiazepines, antidepressants, and/or sedatives/hypnotics). Conclusions: Patients with GAD in GP practices in Germany have more clinically recognized comorbidities and higher levels of healthcare utilization than patients without anxiety or depression.
89

Associations of age-dependent IGF-I SDS with cardiovascular diseases and risk conditions: cross-sectional study in 6773 primary care patients

Schneider, Harald Jörn, Klotsche, Jens, Saller, Bernhard, Böhler, Steffen, Sievers, Caroline, Pittrow, David, Ruf, Günther, März, Winfried, Erwa, Wolfgang, Zeiher, Andreas M., Silber, Sigmund, Lehnert, Hendrik, Wittchen, Hans-Ulrich, Stalla, Günter Karl 01 February 2013 (has links) (PDF)
Objective: We aimed at investigating the association of age-dependent IGF-I SDS with diabetes, dyslipidemia, hypertension, and heart diseases, in a large patient sample. Background: IGF-I has been suggested to be associated with several diseases and a prognostic marker for the development of cardiovascular diseases and risk factors. The findings, though, have been inconsistent possibly due to the methodological factors. Methods: We studied 6773 consecutive primary care patients, aged 18+ years, in a cross-sectional, epidemiological study in primary care, Diabetes Cardiovascular Risk-Evaluation: Targets and Essential Data for Commitment of Treatment study. All patients underwent a standardized clinical diagnostic and laboratory assessment. IGF-I levels were measured with an automated chemiluminescence assay system. We calculated the odds ratios (OR) for diseases in quintiles of IGF-I, and additionally analyzed the association of age-dependent IGF-I SDS with these conditions. Results: After multiple adjustments for confounders, we found increased ORs for coronary artery disease in patients with high IGF-I. Women, but not men, with low IGF-I also showed increased ORs for coronary artery disease. Dyslipidemia was positively associated with IGF-I. Type 2 diabetes showed a curvilinear association with IGF-I SDS. Conclusions: The findings suggest the existence of multiple and complex interactions between IGF-I and several health conditions. The complex nature of disease- and subgroup-specific associations along with the methodological factors can be held responsible for divergent findings in previous studies.
90

Grundlagen und Forschungsstrategien regionaler Bedarfs- und Allokationsforschung am Beispiel des ASAT-F1-Projektes / Principles and research strategies of regional need and allocation research: The ASAT-F1 project

Perkonigg, Axel, Wittchen, Hans-Ulrich, Zimmermann, Petra, Nocon, Agnes, Settele, Angela, Spiegel, Barbara, Bühringer, Gerhard, Lieb, Roselind 30 October 2012 (has links) (PDF)
Hintergrund und Fragestellung: Weiter steigende Raten des Konsums psychotroper Substanzen und klinisch bedeutsamer Substanzstörungen vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, veränderte Gebrauchs- und Problemkonstellationen der Konsumentengruppen und die Einführung neuer Therapien und Versorgungsmodelle (Prävention, Frühintervention, Therapie und Rehabilitation) erfordern insbesondere angesichts der begrenzten Finanz- und Versorgungsressourcen neue Bedarfs- und Allokationsmodelle. Diese sollen praxisnah und effizient zu entscheiden helfen wann, bei welchen Rahmenbedingungen, welche Interventionsart und -strategie die individuell erfolgversprechendste ist. Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt des Suchtforschungsverbundes ASAT bearbeitet, das in einer umschriebenen Region mittels schrittweiser, epidemiologisch basierter Bedarfsund Bedürfnisanalysen die Ableitung und Priorisierung von institutionellen und therapeutischen Zuordnungsstrategien untersucht. Methodik: Basierend auf einem prospektiv-epidemiologischen Design wurden (1) bei einer repräsentativen regionalen Bevölkerungsstichprobe (EDSP-Studie) Inzidenzmuster, Spontanverlauf, Risikofaktoren und Konsequenzen des Substanzgebrauchs, -missbrauchs und der -abhängigkeit sowie Inanspruchnahmeverhalten, gedeckter und ungedeckter Bedarf beurteilt. (2) Ergänzt wird diese Erhebung durch eine Gesamterfassung und Evaluation des regionalen Suchthilfesystems. (3) Über statistische Analysen von Verläufen und Suchthilfeangeboten in der Region sollen "natürliche" Allokationsprozesse dargestellt und "outcome"-orientiert bewertet werden. (4) Anhand der dabei sichtbaren Mängel und Defizite können dann zusammen mit den Einrichtungen verbesserte Allokationsrichtlinien für einzelne sowie Gruppen von Patienten abgeleitet werden. Die Ergebnisse sollen in das regionale Suchhilfesystem übertragen werden. Ergebnisse und Diskussion: Erste Ergebnisse des Projekts bestätigen die Möglichkeit, Risikogruppen über spezifische Verlaufsanalysen zu identifizieren (z.B. regelmäßige Cannabiskonsumenten, Mehrfachkonsumenten, mehr weibliche Konsumenten mit einem höherem Abhängigkeitsrisiko). Die Inanspruchnahmemuster deuten in Teilbereichen (Frühintervention) auf ein hohes Ausmaß ungedeckten Bedarfs hin und scheinen neue Allokationsentwürfe zu erfordern. Den Einrichtungsträgern und regional Verantwortlichen der Suchthilfe können nach Auswertung weiterer Daten umfassende Bedarfsabschätzungen und verschiedene alternative Allokationsmodelle basierend auf der Perspektive von KlientInnen/ PatientInnen bereitgestellt werden. / Background and Aims: Increasing rates of substance use and substance use disorders especially in adolescents and young adults, changing patterns of use and associated problems and the introduction of new therapies and programs of care (prevention, early intervention, therapy, rehabilitation) require new need and allocation models especially because of restricted financial and care resources. These models should provide a rational basis for the improvement of allocation processes as well as setting priorities in the provision and restructuring of community and patientoriented interventions. In the present paper, we will present a project of the ASAT research network program which aims at a multi-staged, integrated epidemiology-based need and program evaluation in an area to determine institutional and therapeutical allocation processes. Methods: Based on a prospective epidemiological design, (1) prevalence and incidence, risk factors and course of substance use, abuse and dependence are investigated in a representative sample of the community-based EDSP study. Additionally, helpseeking behaviors, met and unmet need are assessed. (2) The investigation is supplemented by a survey of all substance use services in the area. (3) Course of substance use and service provision of substance use services in the area will be analyzed and reviewed to identify natural allocation processes and to determine the outcome. (4) With the knowledge of deficits and unmet need, improved allocation guidelines for specific groups of clients and patients will be developed. The results will be transferred into the regional health care system. Results and discussion: First results show that the identification of new risk groups with the help of course typologies is possible. The patterns of help-seeking point to a high rate of unmet need, especially with regard to the targeted early intervention, and a need of alternative allocation models. After the assessment and the overall data analyses, need evaluations and several alternative allocation models based on the clients'/patients' perspective will be provided.

Page generated in 0.0348 seconds