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Migrationsprozesse im Kontext der EU-Osterweiterung : Modellierung von Wanderungsszenarien für die Beitrittsländer Estland, Polen, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn mit Ziel Deutschland

Ströker, Kerstin 07 March 2006 (has links)
Im Rahmen der EU-Osterweiterung werden spätestens 2011 sämtliche Migrationsrestriktionen für die Beitrittsländer Polen, Ungarn, Tschechische Republik, Estland und Slowenien gegenüber den Alt-EU-Ländern dauerhaft abgeschafft. Veränderte Migrationsprozesse, die in der öffentlichen Diskussion häufig mit überzogenen Erwartungen in Bezug auf das Ausmaß möglicher Zuwanderung verbunden werden, gelten in diesem Kontext als wahrscheinlich. Für eine sachliche Diskussion und Bewertung potenzieller Auswirkungen, welche mit einem Ansteigen bzw. Sinken von Emigration und Imigration für Aufnahme- aber auch für die Herkunftsländer- einhergehen können, ist eine realistische Schätzung der Größenordnung des möglichen Migrationspotenzials nicht nur hilfreich, sondern mit Blick auf denkbare künftige EU-Erweiterungen unbedingt erforderlich. Die Entwicklung eines eigenständigen Modells zur Vorausschätzung der Zuwanderung aus den genannten EU-Beitrittsländern nach Deutschland steht im Mittelpunkt dieser Dissertation. Methodisch werden zunächst aus den thematisch relevanten empirischen Informationen und theoretischen Grundlagen Push- und Pull-Faktoren für Migrationsprozesse abgeleitet und Schritt für Schritt in einem Werkzeug integriert, welches dann in seiner Anwendung jeweils neun Migrationszenarien für jedes einzelne Beitrittsland liefert. Diese neun Szenarien bilden einen Korridor, in den mit hoher Wahrscheinlichkeit die tatsächliche Entwicklung fällt.
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Large-scale Attitude Changes toward Immigrants and Refugees: The Roles of Cohort Affiliation and Threat Perceptions

Schmidt, Katja 21 November 2022 (has links)
Diese Dissertation untersucht die Determinanten für Veränderungen in der öffentlichen Meinung zu Zugewanderten und Geflüchteten. Im Mittelpunkt steht die ungeplante Zuwanderung Geflüchteter in den Jahren 2015/16. Die Untersuchung konzentriert sich auf Deutschland, erforscht aber auch den breiteren europäischen Kontext. Erkenntnisse aus Mehrebenenanalysen, Längsschnittdaten und exklusiv erhobenen Geodaten tragen zur bisherigen Forschung bei und helfen, Schlussfolgerungen zu ziehen, wie Zuwanderung in Aufnahmegesellschaften besser gesteuert werden kann. Das erste empirische Kapitel zeigt, dass der Prozess der Generationenablösung in Deutschland nicht zu einem stetig toleranteren und offeneren Meinungsklima gegenüber Zugewanderten führt. Vielmehr ist ein Generationenverlauf zu beobachten, der nicht linear verläuft, sondern schwankend. Außerdem führen die gegenwärtigen Veränderungen der makroökonomischen Bedingungen zu keinen wesentlichen Veränderungen in den Einstellungen einer Generation. Ein Anstieg an Schutzsuchenden in Deutschland führt jedoch zu einer etwas restriktiveren Haltung zu Zugewanderten. Das zweite empirische Kapitel zeigt, dass die Zunahme der Zuwanderung aus verschiedenen Herkunftsländern unterschiedliche Reaktionen in den westlichen EU-Gesellschaften hervorruft. Während der Anstieg der Einwanderungsraten von EU-Bürgern keine signifikante Rolle bei der Veränderung der Einstellung der Einheimischen spielt, erweist sich die zunehmende Einwanderung aus Ländern des globalen Südens und von Geflüchteten als stabiler Prädiktor für eine ablehnendere Haltung der Kohorten. Das dritte empirische Kapitel liefert kaum Belege dafür, dass eine Geflüchtetenunterkunft in unmittelbarer Nähe mit den Einstellungen oder Verhaltensweisen der Einheimischen verbunden ist. Weder aktuelle Bedrohungswahrnehmungen noch erhöhte Kontaktmöglichkeiten durch die Anwesenheit einer Unterkunft in der Nähe haben einen nachhaltigen Effekt auf die Einstellungen der lokalen Bevölkerung. / This dissertation offers comprehensive study on the determinants for changes in public opinion toward immigrants and refugees. Centered around the unplanned immigration of large numbers of refugees in 2015/16, it focuses on Germany but additionally examines the broader context of Europe. Insights from multilevel analysis, longitudinal data and exclusively collected geo-data contribute to previous research and help to find conclusions on how to moderate and manage immigration in host societies. The first empirical chapter concludes that the process of generational replacement in Germany will not lead to a steadily more tolerant and open climate of opinion toward immigrants. Youngest cohorts in east Germany feel equally, and in west Germany increasingly threatened by immigration in comparison to their immediate predecessors. Moreover, current changes in macro-economic conditions do not lead to substantial changes in a generation’s attitudes. An increase in the number of people seeking protection in Germany, however, leads to somewhat more restrictive attitudes toward immigrants. The second empirical chapter shows that increases in immigration from different origin-backgrounds evoke dissimilar reactions within western EU host societies. While increases in immigration rates of EU citizens do not play a significant role in changing natives’ sentiments, rising immigration from countries in the Global South and refugees proves to be a stable predictor of cohorts’ attitudes to become more disapproving. The third empirical chapter finally provides little evidence that the presence of a refugee accommodation in close proximity is associated with locals’ attitudes or behavioral patterns toward refugees in Germany. Neither current threat-perceptions nor increased contact opportunities due to the presence of a refugee accommodation nearby have a lasting effect on locals’ attitudes. Sociotropic concerns at the societal level seem to outweigh actual affectedness at the local level.
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Im Netz der Liebe die protestantische Kirche und ihre Zuwanderer in der Metropole Berlin (1849-1914) /

Hitzer, Bettina. January 2006 (has links)
Thesis (doctoral)--Universität, Bielefeld, 2004. / Includes bibliographical references (p. [417]-446).
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Deutsche aus dem Osten: Zuwanderung und Eingliederung von Vertriebenen und Aussiedlern/Spätaussiedlern im Vergleich / Germans from the east: Immigration and integration of expellees in comparison with resettlers

Korte, Tobias 14 December 2005 (has links)
Beim Blick auf die Migrationsgeschichte der Bundesrepublik Deutschland bzw. deren Vorgeschichte von 1945-49 lassen sich zwei große Zuwanderungsbewegungen von Deutschen aus dem Osten feststellen. Diese waren gekennzeichnet durch starke Zuwanderung in einem kurzen Zeitraum. Dabei handelte es sich zum einen um die aus dem Zweiten Weltkrieg resultierende Zwangsmigration der Vertriebenen und zum anderen um die nach dem Fall des Eisernen Vorhangs Ende der 1980er Jahre schlagartig für einige Jahre zu einer Massenbewegung anwachsende Zuwanderung der Aussiedler (seit 1993 Spätaussiedler). Vertriebene und die ab Ende der 1980er Jahre einreisenden Aussiedler/Spätaussiedler gelangten zu unterschiedlichen Zeiten in den Westen und trafen somit vor dem Hintergrund unterschiedlicher wirtschaftlicher und sozialer, politischer und kultureller Rahmenbedingungen ein. Allerdings handelte es sich bei beiden Gruppen um deutsche Staatsangehörige bzw. als ´deutschstämmig´ anerkannte Zuwanderer, die sich in ihrer rechtlichen Behandlung gravierend von anderen Zuwanderergruppen unterschieden. Sie wurden unter Berufung auf ein Kriegsfolgenschicksal sofort bzw. unter erleichterten Bedingungen eingebürgert, sie erhielten einen erleichterten Zugang zu sozialstaatlichen Leistungen und vor allem zahlreiche spezielle, materielle Eingliederungshilfen. Im Vergleich zu anderen Migranten waren die beiden Gruppen von Deutschen aus dem Osten somit deutlich privilegiert. Die Arbeit fragt danach, ob und inwieweit es Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Eingliederungsprozessen von Vertriebenen und den ab Ende der 1980er Jahre eingereisten Aussiedlern/Spätaussiedlern gibt und woraus diese resultieren.
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International Students as Future Immigrants?! / An Analysis of How Higher Education Institutions Respond to Changing Societal Expectations

Morris-Lange, Simon 15 March 2022 (has links)
Die vorliegende Studie untersucht, wie Hochschulen und ihr Personal politische und gesellschaftliche Erwartungen wahrnehmen, interpretieren und letztendlich in ihre Praxis einfließen lassen. Im Zentrum der Analyse steht der Verbleib hunderttausender internationaler Studierender, die zwischen 2010 und 2019 zum Studium nach Deutschland und Kanada zugewandert sind. Ihnen wird seitens der Politik ein hohes Fachkräfte- und Einwanderungspotenzial attestiert. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit umschließt drei Teilbereiche: Erstens, das Ausmaß der deutschen und kanadischen ‚Bleibepolitik‘ sowie die einschlägigen Erwartungen an Hochschulen. Zweitens, die berichtete Hochschulpraxis und drittens, die institutionellen Zusammenhänge zwischen Erwartung und Praxis. Die Ergebnisse zeigen, dass die Mehrheit der untersuchten Hochschulen den Verbleib internationaler Studierender auch ohne eine von außen zugeschriebene Zuständigkeit aktiv fördert. Einerseits konnten die befragten Hochschulprofessionellen ihre Beratungs- und Betreuungsangebote größtenteils frei und eigenverantwortlich gestalten. Andererseits war der Raum dessen, was aus Sicht des Personals als möglich und wünschenswert erschien, stark vorgeprägt durch den jeweiligen Landeskontext und die dort institutionalisierten Erwartungen: In Kanada stand der Gedanke des Wettbewerbs um internationale Studierende als zahlende Kundschaft und potentielle Einwanderinnen und Einwanderer häufig im Vordergrund. In Deutschland waren Hochschulen vergleichsweise weniger markt- und wettbewerbsorientiert. Die Handlungs- und Interpretationsmuster des Personals zeugten häufig von dem gleichen migrationspolitischen Pragmatismus, der in den vergangenen Jahrzehnten die Bundes- und Landespolitik mitbestimmt hatte. Internationale Studierende wurde somit als potenzielle Fachkräfte konstruiert, nicht aber als mögliche Einwanderinnen und Einwanderer. / This research explores how higher education institutions respond to societal expectations, asking three interconnected questions: First, what are Canada and Germany’s public higher education institutions expected to do to support the post-study retention of international students? Second, what do they report to be doing? And third, how are their reported practices and rationales associated with the expectations held by government agencies, the private sector, and other audiences outside of their formal boundaries? The findings show that between 2010 and 2019, a majority of higher education institutions in Canada and Germany chose to actively facilitate international students’ transition to host country employment and, albeit to a lesser extent, immigration. Although the surveyed career development and international education professionals had considerable leeway to design student services, their actions were found to be focused by the oftentimes pro-(im)migration rules, norms, and beliefs that surrounded them. In Canada, many of the professionals were found to have internalized the same market and human capital orientation that had been promoted by the Canadian government and other stakeholders for decades. To them, international students were potential immigrants and paying customers in a competitive, globalized education market. In Germany, higher education practices were found to be less market-driven. Furthermore, most professionals in Germany were found to echo their country’s historically reluctant and pragmatic approach to migration. Many reported to actively prepare international students for employment in Germany, but not for long-term immigration.
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Patterns of international migration in the Santiago Metropolitan Area - Characterization of the immigrants' social space and contributions to the national policy debate / Zuwanderung im Großraum Santiago de Chile – Sozialräumliche Analyse und Beitrag zur nationalen Politikdebatte

Schiappacasse, Paulina 26 March 2007 (has links) (PDF)
International migration to Chile and to the Santiago Metropolitan Area (SMA), its major point of attraction, is a rather recent phenomenon which is gaining more and more attention. According to the latest population census the number of foreigners who were born abroad and permanently live in Chile, has increased by 75% between 1992 and 2002. Parallel to this, the national policy debate about immigration is becoming more intensive. However, until now there is only little evidence concerning the patterns of international migration and the characterization of the immigrants’ social space. This study is oriented towards reducing this deficit. Based on a thorough theoretical discussion, recent research publications and international reports, the study pursues mainly four objectives: The first objective is to identify major patterns of international migration as a context for the immigration to Chile and the SMA. The second objective is to understand the main features of international migration to the SMA. The third objective is to analyze the immigrants’ social space and its contribution to the overall urban development patterns in the SMA. And finally, the research results are linked with the national policy debate about immigration, and a number of policy recommendations are made. The study applies a mix of – mainly quantitative – methods, such as descriptive and analytical statistics including factor and cluster analyses using Chilean census data and visa records. The current immigration situation in Chile is characterized by a notable increase in the number of South American migrants, being attracted by better job opportunities. Moreover, there are growing numbers of young migrants for educational reasons. Chile appears to present an “intervening opportunity” in the migrants’ decision-making process, where a number of factors, such as new policy regulations in industrialized countries, the time/cost distance, as well as the economic development and political stability in the country, increasingly seem to turn into competitive advantages as compared to countries like the US, Spain or Italy. The qualification profiles of migrants in the SMA sharply contrast with the situation in most industrialized countries. In general, the educational level of immigrants is rather high. In general, immigrants strongly contribute to the educational level of the population in the SMA. Like in most global cities, two major streams of international migrants can be found in the SMA, on the one hand those who belong to the upper levels of the occupational hierarchy and on the other hand marginalized low-skill employees. The related data can be taken as an indication for the fact that a large group of immigrants is employed below their qualification levels. In the SMA, professionals and technicians play a very important role, and, except for some of the Peruvian and Ecuadorian migrants, there is little evidence of labour market segmentation. Skilled migrants contribute to reducing gaps of labour market supply in some sectors of the economy, such as public health and private education. Low-skilled migrants contribute to the labour market supply in fields where there is a growing demand, e.g. in the domestic services. Almost 50% of the international migrants live in five of the 34 communes of the SMA. This seems to be largely determined by two main factors: Migrants are found where job opportunities are, and they follow similar patterns like the Chilean population regarding their socio-spatial differentiation. Furthermore, despite the relatively high spatial concentration of migrants, the SMA shows less evidence of residential segregation than many European and US cities. The highest segregation indexes are associated with European and US immigrants with a high socioeconomic status (“voluntary ghettos”). Factor and cluster analyses show major patterns of the socio-spatial distribution of migrants in the SMA: a rather large zone of low attraction for migrants, the downtown area concentrating recent flows, and a series of semi-concentric zones around the centre where the migrants’ socio-economic and residential status increases with distance from the city centre. This is consistent with models of urban dynamics of Latin American cities. Based on the results of this study, four major recommendations for the policy debate about immigration can be derived. There is a need for (1) strengthening the diagnosis regarding immigration, (2) the improvement of the institutional framework and the participation of stakeholders, (3) fostering international cooperation regarding issues of immigration, as well as (4) shaping public opinion and strengthening the integration of immigrants. / Zuwanderung nach Chile und in den Großraum Santiago, dem wichtigsten Attraktionspol des Landes, ist ein relativ junges Phänomen, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. Laut dem letzten Bevölkerungszensus des Landes hat sich die Zahl der Zuwanderer, d.h. nach chilenischer Definition der Personen, die im Ausland geboren wurden und permanent in Chile leben, zwischen 1992 und 2002 um 75% erhöht. Parallel zu dieser Entwicklung, hat eine nationale Politikdebatte eingesetzt, die derzeit an Fahrt gewinnt. Allerdings gibt es bis heute nur wenig gesichertes Wissen über die Zuwanderung in Chile und deren sozialräumliche Charakteristika. Diese Arbeit soll einen Beitrag zur Verringerung dieses Defizits leisten. Auf der Grundlage einer Diskussion theoretischer Ansätze sowie von Studien und internationalen Berichten jüngeren Datums zu Fragen der Zuwanderung verfolgt die vorliegende Arbeit im Wesentlichen vier Ziele: Erstens sollen die Grundlinien internationaler Wanderungsprozesse als Rahmen für die Diskussion der Entwicklungstrends in Chile und im Großraum Santiago nachgezeichnet werden. Zweitens sollen Charakteristika der Zuwanderung im Großraum Santiago herausgearbeitet werden. Drittens geht es um die Identifizierung sozialräumlicher Strukturen der Zuwanderung und ihren Beitrag zur Stadtentwicklung im Großraum Santiago. Und schließlich werden aus den Ergebnissen der Studie Empfehlungen an die Politik als Beitrag zur Zuwanderungsdebatte in Chile abgeleitet. In der Arbeit werden unterschiedliche – überwiegend quantitative – Methoden verwendet, so zum Beispiel der deskriptiven und analytischen Statistik einschließlich einer Faktoren- und Clusteranalyse. Der Autorin standen hierfür umfangreiche chilenische Zensus- und Visadaten zur Verfügung. Die Zuwanderung nach Chile ist gegenwärtig insbesondere von einem starken Anstieg des Anteils von Migranten aus Lateinamerika gekennzeichnet. Dabei spielen vor allem die vergleichsweise großen Arbeitsmarktpotenziale des Landes eine Rolle. Zudem steigt die Zahl jüngerer Zuwanderer, für die Chile attraktive Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bietet. Im Entscheidungsprozess von Migranten kommt Chile zunehmend die Rolle einer „intervening opportunity“ zu, wobei eine Reihe von Faktoren dem Land komparative Vorteile gegenüber traditionellen Zuwanderungsländern für Migranten aus Lateinamerika wie den USA, Spanien oder Italien verschafft. Hierzu gehören u.a. die verschärften Zuwanderungsbeschränkungen in vielen Industrieländern, die günstigen Voraussetzungen hinsichtlich Zeit-/ Kosten-Distanzen sowie das anhaltende Wirtschaftswachstum und die politische Stabilität in Chile. Das allgemeine Qualifikationsprofil der Zuwanderer im Großraum Santiago unterscheidet sich deutlich von dem der Migranten in den meisten Industriestaaten. Im Allgemeinen ist das Bildungsniveau der Zuwanderer hoch. Wie in den meisten Weltstädten wird das Gros der Zuwanderer im Großraum Santiago insbesondere von zwei Gruppen gestellt, zum einen von Hochqualifizierten in Führungspositionen und zum anderen von gering qualifizierten und häufig marginalisierten Zuwanderern. Die entsprechenden Daten können im Übrigen auch als ein Indiz dafür angesehen werden, dass im Großraum Santiago viele Zuwanderer unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt zu sein scheinen. Akademiker und Fachkräfte spielen unter den Zuwanderern im Großraum Santiago eine große Rolle und –mit Ausnahme von Zuwanderern aus Peru und Ecuador – gibt es kaum Anzeichen für eine Segmentierung des Arbeitsmarktes. Qualifizierte Zuwanderer tragen in einigen Bereichen wie zum Beispiel bei der öffentlichen Gesundheitsvorsorge oder in Privatschulen zum Abbau von Arbeitsmarktengpässen bei. Geringer Qualifizierte erhöhen das Arbeitskräftepotenzial in Bereichen, in denen es u.a. aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs in Chile eine steigende Nachfrage nach Arbeitskräften gibt, zum Beispiel im Bereich der Haushaltshilfen. Fast 50% aller Zuwanderer wohnen in fünf der 34 Kommunen des Großraums Santiago. Dies ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: Migranten lassen sich dort nieder, wo es Beschäftigungsmöglichkeiten gibt und sie entwickeln ähnliche sozialräumliche Verteilungsmuster wie die chilenische Bevölkerung. Weiterhin ist festzustellen, dass die Zuwanderung trotz der relativ starken räumlichen Konzentration von Migranten im Großraum Santiago im Vergleich zu Großstädten in den USA oder in Europa kaum zu Segregation führt. Quer über verschiedene Segregationsindices sind jeweils die höchsten Werte bei Zuwanderern aus Europa und aus den USA mit hohem sozioökonomischem Status festzustellen („volontary ghettos“). Mit Hilfe von Faktoren- und Clusteranalysen lassen sich räumliche Verteilungsmuster von Zuwanderern im Großraum Santiago nachweisen: Ein weiter Bereich des Großraums Santiago (insbesondere im Westen und Süden) bietet offensichtlich nur wenig Attraktivität für Migranten; das Zentrum des Großraums bildet einen kernstädtischen Bereich mit relativ junger Zuwanderung; daran schließen mehrere halbkreisförmige Gebieten um das Zentrum an, in denen der Sozialstatus und die Wohnverhältnisse der Migranten nach außen hin zunehmen. Diese Struktur ist weitgehend vergleichbar mit lateinamerikanischen Stadtentwicklungsmodellen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit legen im Hinblick auf die Zuwanderungsdebatte in Chile eine Reihe von Empfehlungen nahe. Dabei geht es im Wesentlichen um die folgenden Aspekte: (1) die Verbesserung der Informationsgrundlagen über Zuwanderung, (2) die Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen und die Einbeziehung aller Beteiligten, (3) die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Hinblick auf Migrationsfragen und (4) die Versachlichung der öffentlichen Debatte über Migration und die effizientere Integration von Zuwanderern.
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Patterns of international migration in the Santiago Metropolitan Area - Characterization of the immigrants' social space and contributions to the national policy debate

Schiappacasse, Paulina 08 March 2007 (has links)
International migration to Chile and to the Santiago Metropolitan Area (SMA), its major point of attraction, is a rather recent phenomenon which is gaining more and more attention. According to the latest population census the number of foreigners who were born abroad and permanently live in Chile, has increased by 75% between 1992 and 2002. Parallel to this, the national policy debate about immigration is becoming more intensive. However, until now there is only little evidence concerning the patterns of international migration and the characterization of the immigrants’ social space. This study is oriented towards reducing this deficit. Based on a thorough theoretical discussion, recent research publications and international reports, the study pursues mainly four objectives: The first objective is to identify major patterns of international migration as a context for the immigration to Chile and the SMA. The second objective is to understand the main features of international migration to the SMA. The third objective is to analyze the immigrants’ social space and its contribution to the overall urban development patterns in the SMA. And finally, the research results are linked with the national policy debate about immigration, and a number of policy recommendations are made. The study applies a mix of – mainly quantitative – methods, such as descriptive and analytical statistics including factor and cluster analyses using Chilean census data and visa records. The current immigration situation in Chile is characterized by a notable increase in the number of South American migrants, being attracted by better job opportunities. Moreover, there are growing numbers of young migrants for educational reasons. Chile appears to present an “intervening opportunity” in the migrants’ decision-making process, where a number of factors, such as new policy regulations in industrialized countries, the time/cost distance, as well as the economic development and political stability in the country, increasingly seem to turn into competitive advantages as compared to countries like the US, Spain or Italy. The qualification profiles of migrants in the SMA sharply contrast with the situation in most industrialized countries. In general, the educational level of immigrants is rather high. In general, immigrants strongly contribute to the educational level of the population in the SMA. Like in most global cities, two major streams of international migrants can be found in the SMA, on the one hand those who belong to the upper levels of the occupational hierarchy and on the other hand marginalized low-skill employees. The related data can be taken as an indication for the fact that a large group of immigrants is employed below their qualification levels. In the SMA, professionals and technicians play a very important role, and, except for some of the Peruvian and Ecuadorian migrants, there is little evidence of labour market segmentation. Skilled migrants contribute to reducing gaps of labour market supply in some sectors of the economy, such as public health and private education. Low-skilled migrants contribute to the labour market supply in fields where there is a growing demand, e.g. in the domestic services. Almost 50% of the international migrants live in five of the 34 communes of the SMA. This seems to be largely determined by two main factors: Migrants are found where job opportunities are, and they follow similar patterns like the Chilean population regarding their socio-spatial differentiation. Furthermore, despite the relatively high spatial concentration of migrants, the SMA shows less evidence of residential segregation than many European and US cities. The highest segregation indexes are associated with European and US immigrants with a high socioeconomic status (“voluntary ghettos”). Factor and cluster analyses show major patterns of the socio-spatial distribution of migrants in the SMA: a rather large zone of low attraction for migrants, the downtown area concentrating recent flows, and a series of semi-concentric zones around the centre where the migrants’ socio-economic and residential status increases with distance from the city centre. This is consistent with models of urban dynamics of Latin American cities. Based on the results of this study, four major recommendations for the policy debate about immigration can be derived. There is a need for (1) strengthening the diagnosis regarding immigration, (2) the improvement of the institutional framework and the participation of stakeholders, (3) fostering international cooperation regarding issues of immigration, as well as (4) shaping public opinion and strengthening the integration of immigrants. / Zuwanderung nach Chile und in den Großraum Santiago, dem wichtigsten Attraktionspol des Landes, ist ein relativ junges Phänomen, gewinnt aber zunehmend an Bedeutung. Laut dem letzten Bevölkerungszensus des Landes hat sich die Zahl der Zuwanderer, d.h. nach chilenischer Definition der Personen, die im Ausland geboren wurden und permanent in Chile leben, zwischen 1992 und 2002 um 75% erhöht. Parallel zu dieser Entwicklung, hat eine nationale Politikdebatte eingesetzt, die derzeit an Fahrt gewinnt. Allerdings gibt es bis heute nur wenig gesichertes Wissen über die Zuwanderung in Chile und deren sozialräumliche Charakteristika. Diese Arbeit soll einen Beitrag zur Verringerung dieses Defizits leisten. Auf der Grundlage einer Diskussion theoretischer Ansätze sowie von Studien und internationalen Berichten jüngeren Datums zu Fragen der Zuwanderung verfolgt die vorliegende Arbeit im Wesentlichen vier Ziele: Erstens sollen die Grundlinien internationaler Wanderungsprozesse als Rahmen für die Diskussion der Entwicklungstrends in Chile und im Großraum Santiago nachgezeichnet werden. Zweitens sollen Charakteristika der Zuwanderung im Großraum Santiago herausgearbeitet werden. Drittens geht es um die Identifizierung sozialräumlicher Strukturen der Zuwanderung und ihren Beitrag zur Stadtentwicklung im Großraum Santiago. Und schließlich werden aus den Ergebnissen der Studie Empfehlungen an die Politik als Beitrag zur Zuwanderungsdebatte in Chile abgeleitet. In der Arbeit werden unterschiedliche – überwiegend quantitative – Methoden verwendet, so zum Beispiel der deskriptiven und analytischen Statistik einschließlich einer Faktoren- und Clusteranalyse. Der Autorin standen hierfür umfangreiche chilenische Zensus- und Visadaten zur Verfügung. Die Zuwanderung nach Chile ist gegenwärtig insbesondere von einem starken Anstieg des Anteils von Migranten aus Lateinamerika gekennzeichnet. Dabei spielen vor allem die vergleichsweise großen Arbeitsmarktpotenziale des Landes eine Rolle. Zudem steigt die Zahl jüngerer Zuwanderer, für die Chile attraktive Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bietet. Im Entscheidungsprozess von Migranten kommt Chile zunehmend die Rolle einer „intervening opportunity“ zu, wobei eine Reihe von Faktoren dem Land komparative Vorteile gegenüber traditionellen Zuwanderungsländern für Migranten aus Lateinamerika wie den USA, Spanien oder Italien verschafft. Hierzu gehören u.a. die verschärften Zuwanderungsbeschränkungen in vielen Industrieländern, die günstigen Voraussetzungen hinsichtlich Zeit-/ Kosten-Distanzen sowie das anhaltende Wirtschaftswachstum und die politische Stabilität in Chile. Das allgemeine Qualifikationsprofil der Zuwanderer im Großraum Santiago unterscheidet sich deutlich von dem der Migranten in den meisten Industriestaaten. Im Allgemeinen ist das Bildungsniveau der Zuwanderer hoch. Wie in den meisten Weltstädten wird das Gros der Zuwanderer im Großraum Santiago insbesondere von zwei Gruppen gestellt, zum einen von Hochqualifizierten in Führungspositionen und zum anderen von gering qualifizierten und häufig marginalisierten Zuwanderern. Die entsprechenden Daten können im Übrigen auch als ein Indiz dafür angesehen werden, dass im Großraum Santiago viele Zuwanderer unterhalb ihres Qualifikationsniveaus beschäftigt zu sein scheinen. Akademiker und Fachkräfte spielen unter den Zuwanderern im Großraum Santiago eine große Rolle und –mit Ausnahme von Zuwanderern aus Peru und Ecuador – gibt es kaum Anzeichen für eine Segmentierung des Arbeitsmarktes. Qualifizierte Zuwanderer tragen in einigen Bereichen wie zum Beispiel bei der öffentlichen Gesundheitsvorsorge oder in Privatschulen zum Abbau von Arbeitsmarktengpässen bei. Geringer Qualifizierte erhöhen das Arbeitskräftepotenzial in Bereichen, in denen es u.a. aufgrund des Wirtschaftsaufschwungs in Chile eine steigende Nachfrage nach Arbeitskräften gibt, zum Beispiel im Bereich der Haushaltshilfen. Fast 50% aller Zuwanderer wohnen in fünf der 34 Kommunen des Großraums Santiago. Dies ist im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen: Migranten lassen sich dort nieder, wo es Beschäftigungsmöglichkeiten gibt und sie entwickeln ähnliche sozialräumliche Verteilungsmuster wie die chilenische Bevölkerung. Weiterhin ist festzustellen, dass die Zuwanderung trotz der relativ starken räumlichen Konzentration von Migranten im Großraum Santiago im Vergleich zu Großstädten in den USA oder in Europa kaum zu Segregation führt. Quer über verschiedene Segregationsindices sind jeweils die höchsten Werte bei Zuwanderern aus Europa und aus den USA mit hohem sozioökonomischem Status festzustellen („volontary ghettos“). Mit Hilfe von Faktoren- und Clusteranalysen lassen sich räumliche Verteilungsmuster von Zuwanderern im Großraum Santiago nachweisen: Ein weiter Bereich des Großraums Santiago (insbesondere im Westen und Süden) bietet offensichtlich nur wenig Attraktivität für Migranten; das Zentrum des Großraums bildet einen kernstädtischen Bereich mit relativ junger Zuwanderung; daran schließen mehrere halbkreisförmige Gebieten um das Zentrum an, in denen der Sozialstatus und die Wohnverhältnisse der Migranten nach außen hin zunehmen. Diese Struktur ist weitgehend vergleichbar mit lateinamerikanischen Stadtentwicklungsmodellen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit legen im Hinblick auf die Zuwanderungsdebatte in Chile eine Reihe von Empfehlungen nahe. Dabei geht es im Wesentlichen um die folgenden Aspekte: (1) die Verbesserung der Informationsgrundlagen über Zuwanderung, (2) die Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen und die Einbeziehung aller Beteiligten, (3) die Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Hinblick auf Migrationsfragen und (4) die Versachlichung der öffentlichen Debatte über Migration und die effizientere Integration von Zuwanderern.

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