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A systems perspective on structure-function relationships in the human brainBoeken, Ole Jonas 18 July 2024 (has links)
Das Ziel der kognitiven Neurowissenschaften ist es, Struktur-Funktions-Beziehungen im Gehirn aufzudecken. Durch Fortschritte in der funktionellen Bildgebung und der Graphentheorie konnten zentrale Knotenpunkte im Gehirn identifiziert werden, welche neuronale Informationen integrieren und dementielle Prozesse erklären können. Datenbankgetriebene metaanalytische Methoden wurden genutzt, um tausende Bildgebungsstudien auszuwerten und das funktionelle Profil von Hirnregionen zu dekodieren. Das Systems-Level Decoding zielt darauf ab, eine Seed-Region und mit ihr verbundene kortikale Regionen funktionell zu dekodieren. In Studie 1 wurden thalamische Subregionen und in Studie 2 drei Subregionen des Intraparietalen Sulcus (hIP) als Seed-Regionen verwendet. Studie 3 untersuchte Unterschiede in der Rich-Club-Struktur zwischen Alzheimer-Patienten, Patienten mit milder kognitiver Beeinträchtigung und gesunden Probanden. Es wurden zwei große, Thalamus-zentrierte Systeme identifiziert, die mit autobiographischem Gedächtnis und Nozizeption assoziiert sind; für den hIP wurden neun Systeme, die mit Prozessen wie Arbeitsgedächtnis und numerischem Denken zusammenhängen, gefunden. Studie 3 fand Hinweise, dass periphere Regionen bei Patienten im Vergleich zu gesunden Kontrollen stärker aktiviert sind als Rich-Club-Regionen. Das Systems-Level Decoding lieferte neue Erkenntnisse über die Einbettung des Thalamus und des hIP in kortikale funktionelle Systeme. Allerdings waren die Ergebnisse hinsichtlich der funktionellen Charakterisierung thalamischer Kerne und der Aktivitätsunterschiede in Rich-Club- und peripheren Regionen zwischen Patienten und gesunden Kontrollpersonen begrenzt. Diese Ergebnisse lassen sich möglicherweise durch Limitationen des metaanalytischen Ansatzes erklären. Das Systems-Level Decoding ist insgesamt ein vielversprechender Ansatz für die Formulierung von Hypothesen über Struktur-Funktionsbeziehungen innerhalb der Netzwerkarchitektur des menschlichen Gehirns. / In cognitive neuroscience, there is great interest in unraveling structure-function relationships in the human brain. Advances in functional neuroimaging and graph theory methods have identified key brain nodes relevant for neuronal information integration and functional deficits in degenerative diseases like Alzheimer's. Database-driven meta-analytical methods have also evaluated knowledge from thousands of neuroimaging studies, to decode the functional profile of brain regions. The systems-level decoding aims to identify brain systems that provide insight into the functional characteristics of a seed region and its connected cortical regions. In Study 1, thalamic subregions were used as seed regions. Study 2 applied systems-level decoding to three distinct regions in the intraparietal sulcus (hIP). In Study 3, we attempted to substantiate activation differences in the Rich Club structure between Alzheimer's patients, patients with mild cognitive impairment, and healthy subjects. Two major, thalamus-centered systems associated with autobiographical memory and nociception were identified. Additionally, nine large systems associated with processes such as working memory, numerical cognition, and recognition memory were uncovered for the hIP. Finally, evidence showed that peripheral regions in patients are more activated than central Rich Club regions compared to healthy controls. Systems-level decoding provided significant new insights into the embedding of the thalamus and intraparietal sulcus in functional systems. However, results were limited in the functional characterization of thalamic nuclei and activity differences in Rich Club and peripheral regions between patients and healthy controls. Limitations of the meta-analytical approach may explain these findings. The systems-level decoding represents a promising approach for formulating hypotheses about brain structure-function relationships within the functional network architecture.
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Die Holzmodifikation als Chance für einheimische Holzarten im MusikinstrumentenbauZauer, Mario 07 May 2024 (has links)
Ein Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Aufarbeitung zur anatomischen und chemischen strukturellen Zusammensetzung von vorrangig einheimischen Hölzern, um schließlich die physikalischen Eigenschaften bzw. deren Differenzen, auch im Unterschied zwischen Laub- und Nadelholz phänomenologisch im Sinne der Struktur-Eigenschafts-Beziehungen zu verstehen.
Die Verbesserung von holzphysikalischen Defiziten wird im Rahmen der Arbeit hauptsächlich mithilfe von physikalischen Verfahren erläutert. Dazu erfolgen ausführliche Beschreibungen zum mechanischen Verdichten quer zur Faserrichtung des Holzes, der thermischen Modifikation sowie der Kombination aus beiden Verfahren. Dazu werden sowohl jeweils die verfahrenstechnischen Parameter und Vorgehensweisen als auch die resultierenden anatomischen, chemischen und den damit verbundenen physikalischen Eigenschaftsänderungen erläutert, insbesondere in Abhängigkeit der Parameteranwendung sowie im Unterschied zwischen Laub- und Nadelholz.
Darüber hinaus werden bereits durchgeführte Studien zur physikalischen, chemischen und biologischen Holzmodifikation zur Verbesserung der akustischen Eigenschaften von Hölzern und deren möglicher Eignung für den Musikinstrumentenbau vorgestellt, zusammengefasst und jeweils bewertet.
Schließlich werden zwei ausgewählte Fallbeispiele beschrieben, welche die Zielsetzung verfolgten, einheimische Holzarten mithilfe der physikalischen Holzmodifikation als Tropenholzersatz in Konzertgitarren und Elektro-Bassgitarren bauteilspezifisch zu verwenden. Der jeweilige Lösungsansatz wurde einerseits durch Einsatz der thermischen Modifikation und andererseits mithilfe einer Kombination aus dem Plastifizieren, mechanischen Verdichten quer zur Faserrichtung und der anschließenden thermischen Modifikation verfolgt. Zur Material- und Instrumentencharakterisierung wurden hierbei verschiedene Testmethoden verwendet und bewertet.:1 Einleitung 1
1.1 Hintergrund und Motivation 1
1.2 Aufbau und Vorgehensweise 5
2 Struktureller Aufbau und relevante Eigenschaften von Holz 6
2.1 Anatomie des Holzes 6
2.2 Chemie des Holzes 18
2.3 Physik des Holzes 39
3 Holzmodifikation 91
3.1 Allgemeines 91
3.2 Verdichten quer zur Faserrichtung 95
3.3 Thermische Modifikation 119
3.4 Kombination: Querverdichten und thermische Behandlung 167
4 Holzmodifikation im Musikinstrumentenbau 185
5 Thermische Modifikation am Beispiel von Klassikgitarren 221
5.1 Grundlagen und Erwartungen 221
5.2 Technologische Umsetzung 230
5.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 233
5.4 Ergebnisse und Diskussion 247
5.4.1 Allgemeines 247
5.4.2 Optik, Rohdichte und Sorption 248
5.4.3 Mechanische Kennwerte 254
5.4.4 Akustische Kennwerte 262
5.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 271
5.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 276
6 Kombination von Querverdichten und thermische Behandlung am Beispiel des Griffbrettbaus für Elektro-Bassgitarren 285
6.1 Grundlagen und Erwartungen 285
6.2 Technologische Umsetzung 291
6.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 294
6.4 Ergebnisse und Diskussion 296
6.4.1 Allgemeines 296
6.4.2 Optik, Rohdichte, Sorption 298
6.4.3 Mechanische Kennwerte 312
6.4.4 Akustische Kennwerte 315
6.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 323
6.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 327
7 Zusammenfassung 330
8 Ausblick 338
Literaturverzeichnis 340
Abbildungsverzeichnis 379
Tabellenverzeichnis 394 / One part of the thesis deals with the processing of the anatomical and chemical structural composition of primarily native woods in order to finally understand the physical properties and their differences, also in the difference between hardwood and softwood phenomenologically in the sense of structure-property relationships.
The improvement of wood-physical deficits is mainly explained within the scope of the work with the help of physical methods. Detailed descriptions are given of mechanical densification across the grain direction of the wood, thermal modification and the combination of both methods. The process parameters and procedures as well as the resulting anatomical, chemical and associated physical property changes are explained, in particular depending on the parameter application and the difference between hardwood and softwood.
Furthermore, the work is dedicated to studies that have already taken place on physical, chemical and biological wood modification to improve the acoustic properties of woods and their possible suitability in musical instrument making, summarized and evaluated in each case.
Finally, two selected case studies are described which pursued the objective of using native wood species as a component-specific substitute for tropical wood in concert guitars and electric bass guitars with the aid of physical wood modification. The respective solution approach was pursued on the one hand by using thermal modification and on the other hand by using a combination of plasticizing, mechanical densification across the grain direction and subsequent thermal modification. Various test methods were used and evaluated for both material and instrument characterization.:1 Einleitung 1
1.1 Hintergrund und Motivation 1
1.2 Aufbau und Vorgehensweise 5
2 Struktureller Aufbau und relevante Eigenschaften von Holz 6
2.1 Anatomie des Holzes 6
2.2 Chemie des Holzes 18
2.3 Physik des Holzes 39
3 Holzmodifikation 91
3.1 Allgemeines 91
3.2 Verdichten quer zur Faserrichtung 95
3.3 Thermische Modifikation 119
3.4 Kombination: Querverdichten und thermische Behandlung 167
4 Holzmodifikation im Musikinstrumentenbau 185
5 Thermische Modifikation am Beispiel von Klassikgitarren 221
5.1 Grundlagen und Erwartungen 221
5.2 Technologische Umsetzung 230
5.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 233
5.4 Ergebnisse und Diskussion 247
5.4.1 Allgemeines 247
5.4.2 Optik, Rohdichte und Sorption 248
5.4.3 Mechanische Kennwerte 254
5.4.4 Akustische Kennwerte 262
5.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 271
5.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 276
6 Kombination von Querverdichten und thermische Behandlung am Beispiel des Griffbrettbaus für Elektro-Bassgitarren 285
6.1 Grundlagen und Erwartungen 285
6.2 Technologische Umsetzung 291
6.3 Prüfmethoden und Bewertungskriterien 294
6.4 Ergebnisse und Diskussion 296
6.4.1 Allgemeines 296
6.4.2 Optik, Rohdichte, Sorption 298
6.4.3 Mechanische Kennwerte 312
6.4.4 Akustische Kennwerte 315
6.4.5 Objektives Klangverhalten (Anzupftests) 323
6.4.6 Subjektives Klangverhalten (Spieltests) 327
7 Zusammenfassung 330
8 Ausblick 338
Literaturverzeichnis 340
Abbildungsverzeichnis 379
Tabellenverzeichnis 394
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Literarische Gestaltung von Identität bei Robert Frost und T. S. Eliot / Kontexte, Dokumente und Gedichte / Robert Frost / An Analysis of their Prose and PoemsSenst, Angela Margarete 04 February 2004 (has links)
No description available.
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Planung und Begrenzung der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik nach der Osterweiterung der Europäischen Union / Die Europäische Sicherheitsstrategie und Flexibilisierungsmöglichkeiten in den Verträgen von Nizza und Lissabon / The Planning and Limits of the Common Foreign and Security Policy after the Eastern Enlargement of the European Union / The European Security Strategy and chances for flexibility in the Treaties of Nice and LisbonMeyer, Eike-Christian 27 April 2009 (has links)
No description available.
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Soziale Mechanismen in einer Meute Englischer FoxhoundsDopfer, Melanie 14 November 2016 (has links) (PDF)
Die wissenschaftliche Erforschung des Haushundes (Canis lupus forma familiaris) mit Fokus auf seine sozialen Eigenschaften hat große Relevanz in Anbetracht seiner zunehmenden Bedeutung im Zusammenleben mit dem Menschen als Familienmitglied und Arbeitstier.
Ziel der vorliegenden Studie war es, die Relevanz von Dominanz in den Beziehungen von Gruppenmitgliedern einer Meute Englischer Foxhounds darzustellen sowie ihre Auswirkung auf die Sozialstruktur der Hunde. Weitergehend sollte die Analyse von aggressionsanzeigendem Verhalten und sozialen Strategien Aufschluss über Regelungsmechanismen im Zusammenleben der Hunde geben. Speichelcortisolanalysen sollten Einblick über die Stressexposition der Hunde in diesem Zusammenleben geben. Das Neutrophilen/ Lymphozyten Verhältnis im Blut sollte darüber hinaus mögliche Auswirkungen der Cortisolproduktion auf das Immunsystem aufzeigen.
Für die Datenerhebung wurden 16 Englische Foxhounds einer Meute von 72 Hunden berücksichtigt. Je 4 Hündinnen und 4 Rüden wurden einer von 2 Gruppen zugeteilt. Über einen Zeitraum von 10 Monaten erfolgten Verhaltensbeobachtungen an jedem Individuum mittels der Methode Focal Animal Sampling. Von Hunden aus Gruppe 1 wurden 17,5 Stunden Beobachtungsmaterial und aus Gruppe 2 17,0 Stunden gesammelt. Die Speichelproben wurden mit der Salivette® der Firma SARSTEDT (Nümbrecht- Rommelsdorf) entnommen und mittels eines speziell für die Speichelcortisol- Analyse entwickelten Immunoassays (double- antibody biotin- linked enzyme immunoassay) analysiert.
Ergebnisse:
Die als möglicherweise dominanzanzeigend eingestuften Indikatoren, nämlich die Körperhaltung High Posture und die Durchsetzungskraft als Eigenschaft eines Hundes, konnten als solche nicht bestätigt werden. Es konnte keine dominanzbasierte Hierarchie ermittelt werden. Auch konnten von 82 Dyaden nur in 5 eine Dominanz- Subordinanz- Beziehung ermittelt werden, was kein aussagekräftiges Ergebnis darstellt. Aggressive Handlungen wurden in beiden Gruppen pro Stunde durchschnittlich jeweils 12 Mal beobachtet, jedoch meist in der Intensität 1 - 2 (von 5- stufiger Skala). Sie wurden hochsignifikant häufiger unter Rüden als unter Hündinnen beobachtet (p= 0,002). Berechnungen der Aggressionskoeffizienten belegten deutliche Unterschiede in den individuellen Aggressionsniveaus. Die Analyse ausgetragener Konflikte auf Taktiken und Strategien lieferte jedoch keine signifikanten Ergebnisse. Die Foxhounds reagierten situativ und selten gegner- und nie kontextabhängig. Die Speichelcortisolanalysen belegten vielfach höhere Basal- Mittelwerte der Foxhounds verglichen mit Analysen von Hunden anderer Studien. Eine Reduktion des Cortisolwerts erfolgte bei 14 von 16 Hunden nach 20- minütigem Einzelspaziergang mit Menschenkontakt. Allerdings konnte keine Verbindung zwischen dem Speichelcortisolwert und dem soziometrisch errechneten Rangplatz in der Gruppe ermittelt werden. Ebenso bestand keine Korrelation zwischen dem Speichelcortisolwert und Immunstatus sowie Aggressionspotential.
Schlussfolgerungen:
Dominanz spielte keine erkennbare Rolle in den sozialen Interaktionen und Beziehungen der Hunde. Die Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung auf eine egalitäre Sozialstruktur der Foxhounds zu statt einer dominanzabhängigen, was auch durch die situativ geregelten Begegnungen unterstützt wird. Aggressives Verhalten als häufig repräsentiertes Kommunikationselement wurde bei den einzelnen Hunden unterschiedlich oft beobachtet, was auf die Verschiedenheit der Charaktere und ihre Motivationen, Konflikte einzugehen, hindeutet. Die häufiger unter Rüden beobachtete Aggression kann auf ein erhöhtes Konkurrenzpotential hindeuten. Die im Speichel der Foxhounds gemessenen Cortisolwerte lassen die Vermutung auf eine durch das Gruppenleben bedingte Erhöhung des Basalwerts zu, ohne Konsequenzen auf den Immunstatus. Die fehlenden Korrelationen zu den individuellen Rangplätzen und Aggression unterstützt die Vermutung eines
lockeren bzw. egalitären Sozialgefüges.
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Factional politics and foreign policy choices in Cambodia-Thailand diplomatic relationsDeth, Sok Udom 16 July 2014 (has links)
Ziel der Dissertation ist es, eine umfassende Analyse der kambodschanisch-thailändischen diplomatischen Beziehungen von 1950 bis 2014 zu liefern. Die Arbeit geht über einen rein historischen Bericht hinaus, da sie darauf abzielt, die Wechselhaftigkeit der kambodschanisch-thailändischen Beziehungen zu erklären. Als Grundlage dient hierzu ein Ansatz sozialen Konflikts, der Staaten nicht als homogene Akteure ansieht, sondern vielmehr als eine Konfiguration konfligierender Kräfte, die ihre außenpolitischen Ziele im Einklang mit ihrer eigenen Ideologie, ihren Interessen und ihren Strategien verfolgen. Daher postuliert die Arbeit, dass die kambodschanisch-thailändischen Beziehungen nicht als Produkt einheitlicher Staaten angesehen werden sollten, die entweder miteinander kooperieren oder sich voneinander abschotten, sondern als Matrix sich überlappender Beziehungen zwischen gesellschaftlichen und politischen Gruppen beider Staaten, die konkurrierende Ideologien und/oder Interessen zur Förderung ihrer innenpolitischen Machtposition beherbergen. Das Projekt bringt zwei mit einer verknüpfte Argumente hervor. Erstens, kambodschanisch-thailändische Beziehungen sind wahrscheinlich dann kooperativ angelegt, wenn es sich bei beiden Machthabern um zivil-demokratisch gewählte Regierungen mit ähnlichen Ideologien, ökonomischen Interessen und Sicherheitsbedenken handelt. Umgekehrt verschlechtern sich die Beziehungen, wenn diese Faktoren nicht reziprok sind. Dies ist besonders dann der Fall, wenn eine der beiden Regierungen mehr mit der Opposition der anderen gemein hat. Zweitens, auch wenn antagonistische Nationalismen auf beiden Seiten bestehen, handelt es sich keinesfalls um eine Determinante, die die Außenpolitik beider Seiten festlegt. Die Arbeit argumentiert, dass Nationalismen nur dann aufgerufen werden, wenn zumindest eine der beiden Regierungen ihre Legitimität in der Heimat stärken muss und die andere Regierung nicht dieselbe Ideologie und strategischen Interessen teilt. / This dissertation aims to provide a comprehensive analysis of Cambodia-Thailand diplomatic relations over the past six decades, specifically from 1950 to 2014. In addition to empirical discussion, it seeks to explain why Cambodian-Thai relationships have fluctuated and what primary factors caused the shifts during the period discussed. In doing so, it employs the “social conflict” analysis, which views states not as unitary actors, but within which is comprised of different societal forces competing with one another and pursues foreign policies in accordance with their own ideology, interest, and strategy. As such, it is postulated that Cambodia-Thailand diplomatic relations should not be seen simply as relations between two unitary states cooperating with or securitizing against one another, but rather as a matrix of intertwining relationships between various social and political groups in both states harboring competing ideologies and/or interests to advance their power positions at home. Two inter-related arguments are therefore put forward in this research. Firstly, Cambodian-Thai relations are likely to be cooperative when both governments in power are civilian-democratically elected regimes and share similar ideologies, mutual economic interests, as well as security outlooks. Conversely, relations between them tend to deteriorate when these factors are not reciprocal. This is particularly true when one government has more in common with the dissidents of the government of the other side. Secondly, though antagonistic nationalism does exist between Cambodia and Thailand, it is not a determinant of the two nations’ foreign relations. This research argues that nationalism and historical animosity are invoked only if at least the government on one side needs to bolster its own legitimacy at home, and the government on the other side does not share a similar ideology or strategic interests with its own – the second aspect being the more important factor here.
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Approaches to an evolutionary personality psychologyPenke, Lars 07 August 2007 (has links)
Evolutionäre Herangehensweisen hatten in der Persönlichkeitspsychologie nicht den gleichen Erfolg wie in anderen Bereichen der Psychologie. In dieser Dissertation werden zwei alternative evolutionäre Herangehensweisen an die Persönlichkeitspsychologie diskutiert und angewendet. Die evolutionsgenetische Herangehensweise fragt, warum genetische Varianz in Persönlichkeitsunterschieden existiert. Im ersten Teil dieser Dissertation werden verschiedene evolutionsgenetische Mechanismen, die genetische Varianz erklären können, verglichen. Auf Grundlage evolutionsgenetischer Theorie und empirischen Befunden aus der Verhaltensgenetik und Persönlichkeitspsychologie wird geschlussfolgert, dass ein Mutations-Selektions-Gleichgewicht genetische Varianz in Intelligenz gut erklären kann, während ausgleichende Selektion durch Umweltheterogenität die plausibelste Erklärung für genetische Unterschiede in Persönlichkeitseigenschaften ist. Komplementär zur evolutionsgenetischen Herangehensweise beginnt die „Life History“-Herangehensweise damit, wie Menschen ihre Ressourcen in evolutionär relevante Lebensbereiche investieren. Im zweiten Teil der Dissertationsschrift wird diese Herangehensweise am Beispiel von Investitionsunterschieden in Langzeit- versus Kurzzeit-Paarungstaktiken (wie im Konstrukt der Soziosexualität abgebildet) erläutert. Zwei neue Maße zur Erfassung von Soziosexualitätskomponenten werden vorgestellt. Während das revidierte Soziosexuelle Orientierungsinventar (SOI-R) ein Fragebogen zur Erfassung der Facetten „Verhalten“, „Einstellung“ und „Begehren“ ist, wurde mit dem Single-Attribute Impliziten Assoziationstest (SA-IAT) eine neue Methode zur indirekten Erfassung impliziter Soziosexualität entwickelt. Beide Maße zeigten konkurrente Validität in Onlinestudien, aber nur der SOI-R erwies sich als prädiktiv für Paarungstaktiken, einschließlich beobachtetem Flirtverhalten sowie der Zahl der Sexualpartner und Veränderungen im Beziehungsstatus innerhalb der nächsten 12 Monate. / Evolutionary approaches have not been as successful in personality psychology as they were in other areas of psychology. In this thesis, two alternative evolutionary approaches to personality psychology are discussed and applied. The evolutionary genetic approach asks why genetic variance in personality differences exists. In the first part of this thesis, three evolutionary genetic mechanisms that could explain genetic variance in personality differences are assessed: selective neutrality, mutation-selection balance, and balancing selection. Based on evolutionary genetic theory and empirical results from behavior genetics and personality psychology, it is concluded that selective neutrality is largely irrelevant, that mutation-selection balance seems best at explaining genetic variance in intelligence, and that balancing selection by environmental heterogeneity seems best at explaining genetic variance in personality traits. Complementary to the evolutionary genetic approach, the life history approach starts with how people allocate their resources to evolutionarily relevant life tasks. In the second part of this thesis, differences in the allocation to long-term versus short-term mating tactics (as reflected in the construct of sociosexuality) are used as a case to exemplify this approach. Two new measures for the assessment of sociosexuality components are presented. While the revised Sociosexual Orientation Inventory (SOI-R) is a questionnaire that assesses the facets Behavior, Attitude and Desire, the sociosexuality Single-Attribute Implicit Association Test (SA-IAT) is a new methodic development aimed to assess implicit sociosexuality indirectly. Both measures showed concurrent validity in online studies, but only the SOI-R facets were predictive of mating tactics, including observed flirting behavior, as well as for the number of sexual partners and changes in romantic relationship status over the following 12 months.
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Die europäische Debatte über den Religionskrieg (1679-1714). Konfessionelle Memoria und internationale Politik im Zeitalter Ludwigs XIV. / Le débat européen sur la guerre de religion (1679-1714). Mémoire confessionnelle et politique internationale au siècle de Louis XIV / The European debate on religious war (1679-1714) Confessional memory and international politics in the age of Louis XIVMühling, Christian 09 November 2016 (has links)
Le terme de guerre de religion apparaissait déjà sporadiquement à la fin du XVIe siècle. Il se trouva de façon accrue dans les imprimés de l’époque de la Guerre de Trente Ans. Cependant, une discussion élargie sur ce phénomène ne s’établit qu’au seuil du XVIIIe siècle. La guerre de religion ne devint qu’à cette époque-là un mot-clé politique. L’idée de guerre de religion ne gagna son importance historiographique que dans le débat politique contemporain. Le but de cette étude est de répondre à la question de savoir comment s’est établie une conception, comment est née une image historique (Geschichtsbild), comment enfin a été délimitée l’époque de la guerre de religion. La présente étude se restreint aux trois foyers de conflits confessionnels essentiels pour le débat sur la guerre de religion : la France, l’Angleterre et le Saint-Empire Romain Germanique. Elle s’élargit en même temps à l’échelle européenne en étudiant l’influence décisive qu’eut la perception des dernières grandes guerres de Louis XIV. Aussi bien la Guerre de Neuf Ans que la Guerre de Succession d’Espagne furent perçues comme des guerres de religion. La propagande imprimée de Louis XIV et des alliés ses ennemis y contribua largement en cherchant à rendre légitimes leurs politiques respectives. Ainsi la France et les guerres de Louis XIV eurent-elles un rôle déterminant dans la discussion sur la guerre de religion – qui paraissait impensable sans la personne et la politique du roi de France. Le lien entre guerre de religion et politique internationale aboutit à l’européanisation du débat sur la guerre de religion. / The notion of religious war emerged for the first time at the end of the 16th century. The use of this term increased immensely during the time of the Thirty Years’ War via printed media. Yet, a widespread discussion of the phenomenon only started towards the end of the 17th century. War of religion became a constant political keyword. The idea gained its historiographical importance through its usage in the actual political debate. The aim of this research is to question the development of the concept of religious war, the underlying perception of history and the labelling of an era with this term. The thesis will confine itself to three territories where in the late 17th and early 18th century examples of confessional conflicts were intertwined with the debate on religious wars: France, England and the Holy Roman Empire. The scope of the study is, nevertheless, widened to the European arena by examining the decisive influence the last wars of Louis XIV had on the perception of religious wars. In fact, both the Nine Years’ War and the War of the Spanish Succession were perceived by contemporaries as wars of religion. The printed propaganda of Louis XIV as well as that of his allied enemies contributed largely to this perception by legitimising their respective politics. Thus, France and the wars of Louis XIV had a shaping role of the discussion on religious wars. In sum, the connection of confessional conflicts, international politics and the personality of the French king led to the Europeanisation of the debate on religious war.
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Survey, collection and characterization of indigenous and non-indigenous cucurbits in VietnamNguyen, Chau Nien 01 August 2016 (has links)
Die Pflanzenfamilie Cucurbitaceae ist sehr vielfältig und viele Arten haben eine wirtschaftliche Bedeutung. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Analyse von Cucurbitaceen im Rahmen des Gemüseanbaus; auf die Sammlung von Keimplasma im südlichen Vietnam; die Charakterisierung von Akzessionen der Cucurbitaceen; und die Ermittlung von stabilen Merkmalen zur Klassifizierung von Akzessionen des Bitterkürbis. Es erfolgte eine Umfrage im Mekong Delta zur Verbreitung von Cucurbitaceen; es wurden Akzessionen im südlichen Vietnam für die Genebank gesammelt; 160 Akzessionen von fünf gesammelten Arten der Cucurbitaceen wurden anhand von morphologischen Eigenschaften analysiert. Eine Berechnung der Eigenvektoren, UPGMA Methode und 3D-bi-Plots machte die Beziehungen zwischen den Akzessionen sichtbar; 28 Eigenschaften von sieben Bitterkürbiss Akzessionen wurden hinsichtlich der Merkmalsstabilität unter Freiland- und Gewächshausbedingungen bewertet. Es wurden der ‚Two-sample‘ Test, Korrelationstest und UPGMA Methode zur Ermittlung der Stabilität morphologischer Merkmale herangezogen. Bei den Befragungen wurde ermittelt, dass 9 Arten von Cucurbitaceen für den Markt angebaut wurden, mehr als 45% Bauern kultivierten Cucurbitaceen auf 56,5% der für den Gemüseanbau genutzten Fläche. Es wurden 244 Akzessionen mit 14 Arten der Cucurbitaceen die zu 12 Gattungen gehörten in 24 Provinzen im südlichen Vietnam gesammelt, wesentliche Informationen zu ihrer genetischen Beziehung sind verfügbar. Es wurde deutlich, dass 12 Merkmale zur stabilen Charakterisierung des Bitterkürbis geeignet sind und damit zur Einschätzung der genetischen Beziehungen zwischen den Akzessionen. / Cucurbitaceae is highly diverse and many species in this plant family are of economic importance. The study was focused to analyse cucurbit species in vegetable cultivation; to collect cucurbit germplasm in southern Vietnam; to characterize cucurbit germplasm; and to determine the stable characteristics for classifying bitter gourd accessions. A survey was carried out in Mekong River Delta; Cucurbit germplasm was collected in southern Vietnam; 160 accessions of five collected cucurbit species were analysed based on morphological characteristics. Calculating the eigenvectors, UPGMA method, and 3D bi-plots resulted in clear relationships of the accessions; 28 characteristics of seven bitter gourd accessions were evaluated for its stability in two different growing conditions. Two-sample test, correlation test, and UPGMA method were used to determine the stable characteristics. In result of this study, 9 cucurbit species cultivated for commercial market were determined, whereas more than 45% farmers produced cucurbits. Land used for cultivating cucurbits covered 56.5% of total area of vegetable cultivation. 244 accessions of 14 cucurbit species belonging to 12 Cucurbitaceae genera were collected in 24 provinces in southern Vietnam. The evaluated characteristics provided essential information for understanding the genetic relationships of the accessions that were collected in different regions. Regarding stable characteristics, these data suggested that 12 characteristics were useful for evaluating genetic relationships of bitter gourd accessions.
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Schrift auf den Goldbrakteaten der Völkerwanderungszeit / Untersuchungen zu den Formen der Schriftzeichen und zu formalen und inhaltlichen Aspekten der Inschriften / Writing on the Migration-Period Gold Bracteates / Investigations of the Inscriptions — Character Forms, Arrangement and ContentNowak, Sean 28 April 2003 (has links)
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