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Situierte Generierung deiktischer Objektreferenz in der multimodalen Mensch-Maschine-Interaktion /Kranstedt, Alfred. January 2008 (has links)
Universiẗat, Diss.--Bielefeld, 2007.
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Polyglot text to speech synthesis text analysis & prosody controlRomsdorfer, Harald January 2009 (has links)
Zugl.: Zürich, Techn. Hochsch., Diss., 2009
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Natürliche Geräusche und Bilder in Benennungsaufgaben - Semantische Kontexteffekte innerhalb und zwischen StimulusmodalitätenWöhner, Stefan 19 December 2018 (has links)
In der Sprachproduktionsforschung werden häufig Aufgaben verwendet, in denen Probanden Farben, Wörter oder Bilder benennen und andere Stimuli, zum Beispiel Wörter, ignorieren sollen. Differenzielle Effekte, die durch Distraktoren mit
unterschiedlichen semantischen Kontexten induziert werden, wurden bisher allerdings nur in Aufgaben mit visuellen Targets untersucht. Sofern semantische Kontexteffekte auf allgemeinen Verarbeitungsprozessen beruhen, sollten die Effekte aber auch auf Aufgaben mit einer anderen Targetmodalität generalisierbar sein. Um dies zu überprüfen, wurden in einer ersten Experimentreihe Bilddistraktoren in einer Geräuschbenennungsaufgabe verwendet. Hypothesenkonform konnten semantische Kontexteffekte auch mit auditiven Targets beobachtet werden. Da nach der
vorliegenden Literatur Bilddistraktoren in Benennungsaufgaben aber häufig keine
einheitlichen Befunde liefern, wurden in einer weiteren Experimentreihe Bilddistraktoren in einer Bildbenennungsaufgabe verwendet. Auch in diesen
Experimenten konnten semantische Kontexteffekte beobachtet werden. In anderen Studien wurde berichtet, dass möglicherweise die Modalitätskongruenz der
verwendeten Stimuli semantische Kontexteffekte, die auf Antwortkongruenzprozessen beruhen, beeinflussen kann. Um dies zu prüfen, wurden in einer letzten Experimentreihe visuelle und auditive Wortdistraktoren in Bild- und
Geräuschkategorisierungsaufgaben präsentiert. In diesen Experimenten konnte nur ein Einfluss der Distraktormodalität – aber nicht der Modalitätskongruenz – auf die Antwortkongruenzprozesse gefunden werden. Insgesamt demonstrieren die in dieser Arbeit dargestellten Experimente, dass semantische Kontexteffekte nicht auf Aufgaben mit visuellen Targets beschränkt sind. Dies legt den Schluss nahe, dass unabhängig von der Targetmodalität und Stimulusart dieselben allgemeinen Prozesse bei der Entstehung semantischer Kontexteffekte wirksam sind.
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Production of regular and non-regular verbs : evidence for a lexical entry complexity accountTrompelt, Helena January 2010 (has links)
The incredible productivity and creativity of language depends on two fundamental resources: a mental lexicon and a mental grammar. Rules of grammar enable us to produce and understand complex phrases we have not encountered before and at the same time constrain the computation of complex expressions. The concepts of the mental lexicon and mental grammar have been thoroughly tested by comparing the use of regular versus non-regular word forms. Regular verbs (e.g. walk-walked) are computed using a suffixation rule in a neural system for grammatical processing; non-regular verbs (run-ran) are retrieved from associative memory. The role of regularity has only been explored for the past tense, where regularity is overtly visible.
To explore the representation and encoding of regularity as well as the inflectional processes involved in the production of regular and non-regular verbs, this dissertation investigated three groups of German verbs: regular, irregular and hybrid verbs. Hybrid verbs in German have completely regular conjugation in the present tense and irregular conjugation in the past tense. Articulation latencies were measured while participants named pictures of actions, producing the 3rd person singular of regular, hybrid, and irregular verbs in present and past tense. Studying the production of German verbs in past and present tense, this dissertation explored the complexity of lexical entries as a decisive factor in the production of verbs. / Regularität spielt eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Verben. Zweiroutenmodelle nehmen an, dass regelmäßige Formen aus Stamm und Suffixen zusammengesetzt werden und unregelmäßige Verben als ganze Form im mentalen Lexikon gespeichert sind. Ziel der Dissertation war eine ausführliche Untersuchung der Repräsentation von regelmäßigen und unregelmäßigen Verben im Deutschen sowie der morphologischen Prozesse bei ihrer Produktion. Dazu wurden drei Typen von Verben im Deutschen untersucht: Regelmäßige Verben (z.B. lachen) haben nur einen Stamm, irreguläre Verben (z.B. graben) haben mehrere Stämme und ihre Formen sind daher unvorhersagbar. Hybride Verben (z.B. singen) haben regelmäßige Formen im Präsens und unregelmäßige, unvorhersagbare im Präteritum. Besondere Berücksichtigung fand daher das Tempus bei der Generierung von Verben.
Artikulationszeiten in einer Serie von Bild-Wort-Interferenzexperimenten lassen vermuten, dass Regularität nicht durch abstrakte generische Knoten repräsentiert ist wie es z.B. für Genus angenommen wird. Die Artikulationszeiten von allen drei Typen von Verben in einem weiteren Bildbenennungsexperiment haben gezeigt, dass Regularität eine Eigenschaft des gesamten Lexikoneintrags eines Verbs ist und nicht von individuellen Wortformen. Die präsentierten Daten sind eine Herausforderung für das Zweiroutenmodell (Pinker, 1999), sie sind jedoch mit einem Ansatz vereinbar, der komplexe Lexikoneinträge für unregelmäßige Verben annimmt.
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The influence of Nature and Nurture on speaker-specific parameters in twins speechWeirich, Melanie 24 January 2012 (has links)
Die Dissertation thematisiert sprecherspezifische Variabilität bei ein- und zweieiigen Zwillingen hinsichtlich Artikulation, Akustik und Perzeption. Die zentrale Fragestellung ist, ob sprecherspezifische Charakteristika auf physiologisch-biologischen Differenzen der Sprecher beruhen (BIOLOGIE), oder sich auf gelernte, umweltabhängige Unterschiede zurückführen lassen (UMWELT). Artikulatorische und akustische Daten wurden von 4 eineiigen Zwillingspaaren (EZ, 100% genetische Übereinstimmung) und 3 zweieiigen Zwillingspaaren (ZZ, 50% genetische Übereinstimmung) analysiert. Zusätzlich wurde ein Perzeptionstest zur auditiven Ähnlichkeit der Zwillinge durchgeführt. Auf einen großen Einfluss des Faktors BIOLOGIE lässt sich schließen, wenn sich EZ ähnlicher sind als ZZ. Sind sich aber ZZ genauso ähnlich wie EZ, zeigt sich die Wichtigkeit der gleichen Lernumgebung (UMWELT). Die Ergebnisse weisen auf einen großen Einfluss des Faktors UMWELT und stützen die Hypothese, dass sprachliche Ziele gelernt sind und sich am auditiven Feedback orientieren. Darüber hinaus wurden drei Faktoren gefunden, die den Einfluss der BIOLOGIE intensivieren: a) Lautklasse, b) Wortakzent und c) Koartikulation. Plosive und Sibilanten sind aufgrund des stärker ausgeprägten linguo-palatalen Kontaktes mehr durch die individuelle Physiologie beeinflusst als Vokale. Außerdem wurde ein größerer Effekt des Faktors BIOLOGIE in unbetonten als in betonten Silben gefunden. Zusätzlich stellten sich koartikulatorische Prozesse als wichtig heraus: dynamische Parameter – artikulatorische Gesten und akustische Transitionen – sind stärker durch die Physiologie beeinflusst als statische Parameter – artikulatorische Ziele und stabile akustische Regionen. Sowohl der Faktor BIOLOGIE als auch der Faktor UMWELT sind einflussreiche Größen hinsichtlich sprecherspezifischer Variabilität. Welcher der beiden Faktoren die übergeordnete Rolle übernimmt, hängt von den spezifischen Charakteristika des untersuchten Parameters ab. / This dissertation examines inter-speaker variability in monozygotic (MZ) and dizygotic (DZ) twin pairs in regard to articulation, acoustics and perception. The aim of the study is to evaluate whether speaker-specific variability reflects physiological differences between speakers (NATURE) or bases on learned variation due to social environmental influences (NURTURE). Articulatory and acoustic data was analyzed from 4 MZ twin pairs (100% identical genes) and 3 DZ twin pairs (50 % identical genes). Additionally, a perception experiment was carried out to explore the perceived auditory similarity. The effect of NATURE should have a larger impact than the effect of NURTURE, if a parameter differs more in DZ than in MZ twin pairs. If MZ and DZ twins show the same amount of inter-speaker variability, NURTURE seems to be crucial. Results point to the importance of NURTURE and shared social environment. Nevertheless, three factors were found that intensify the effect of NATURE: a) phoneme class, b) lexical stress, and c) degree of coarticulation. Somatosensory feedback plays a larger role for consonants than for vowels, and thus individual physiology was found to shape articulation more in sibilants and stops than in vowels. Additionally, a stronger impact of NATURE was found in parameters that are auditorily less salient: unstressed syllables were more similar in MZ than in DZ twins, while for stressed syllables this was not the case. Moreover, coarticulation turned out to be essential: dynamic parameters – articulatory gestures and acoustic transitions – were more influenced by physiological constraints (NATURE) than static parameters – articulatory targets and stable acoustic regions. Thus, both NATURE and NURTURE are crucial influencing factors in speaker-specific variability. However, the relative importance of the two factors is highly dependent on the specific characteristics of the investigated parameter.
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Zooming in on speech production: Cumulative semantic interference and the processing of compoundsDöring, Anna-Lisa 25 April 2023 (has links)
Diese Dissertation untersucht einige ungeklärten Aspekte der Sprachproduktion. Das erste Ziel war es zu klären, wie Komposita (z.B. Goldfisch) auf der lexikalisch-syntaktischen Ebene unseres Sprachproduktionssystems repräsentiert sind. Gibt es dort einen einzelnen lexikalischen Eintrag für das gesamte Kompositum (GOLDFISCH) oder mehrere Einträge für jedes seiner Konstituenten (GOLD und FISCH), welche beim Sprechen zusammengesetzt werden? Zur Beantwortung dieser Frage wurde die sogenannte kumulative semantische Interferenz (KSI) verwendet. Dieser semantische Kontexteffekt beschreibt die Beobachtung, dass die Benennlatenzen von Sprechern systematisch länger werden, wenn diese eine Reihe von semantisch verwandten Bildern benennen. Obwohl KSI bereits viel als Instrument in der Sprachproduktionsforschung genutzt wird, sind einige Fragen rund um den Effekt selbst noch offen. Das zweite Ziel dieser Dissertation war es daher einige dieser Fragen mit Hilfe von behavioralen und elektrophysiologischen Maßen zu beantworten, um so unser Verständnis von KSI zu erweitern.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass KSI ihren Ursprung auf der konzeptuellen Ebene des Sprachproduktionssystems hat und dass sie nicht von der morphologischen Komplexität der verwendeten Begriffe moduliert wird, aber davon, wie häufig diese benannt werden. Diese Erkenntnisse ermöglichen es in der Zukunft zielgenauere Vorhersagen zu machen, wenn KSI als Forschungsinstrument verwendet wird. Die Ergebnisse zeigen zudem, dass die Konstituenten von Komposita während deren Produktion aktiviert werden. Dies belegt, dass Komposita in einer komplexen Struktur repräsentiert sind, die aus einem Eintrag für das ganze Kompositum und zusätzlichen Einträgen für die Konstituenten besteht. Somit zeigen diese Ergebnisse, dass die Morphologie bereits die Repräsentationen auf der lexikalisch-syntaktischen Ebene beeinflusst und erweitern somit unser Wissen über den Aufbau unseres Sprachproduktionssystems. / This dissertation addresses unresolved issues concerning speech production processes and the cognitive architecture of our speech production system. The first aim was to answer the question how compounds (e.g., goldfish) are represented on the lexical-syntactic level of our speech production system. Is there a single entry for the whole compound (GOLDFISH) or multiple ones for each of its constituents (GOLD and FISH), which are assembled for each use? To investigate this question, we used the cumulative semantic interference (CSI) effect. This semantic context effect describes the observation that speakers’ naming latencies systematically increase when naming a sequence of semantically related pictures. Although CSI has been extensively used as a tool in language production research, several aspects of it are not fully understood. Thus, the second aim of this dissertation was to close some of these knowledge gaps and gain a more comprehensive understanding of CSI. In three studies, we first investigated the CSI effect, before using it as a tool to study the lexical representation of compounds.
Behavioural and electrophysiological data from the first two studies point to a purely conceptual origin of CSI. Furthermore, they revealed that CSI is not influenced by the items’ morphological complexity but affected by item repetition. These findings advance our understanding of CSI and thus allow us to make more informed predictions when using CSI as a research tool. The last study showed that the compounds’ constituents are activated during compound production, which provides evidence for a complex lexical-syntactic representation of compounds, consisting of one entry for the holistic compound and additional entries for each of its constituents. This dissertation thus reveals that the morphological complexity of compounds affects the lexical-syntactic level during speech production and thus advances our understanding of the architecture of our speech production system.
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The flexibility of the language production systemRose, Sebastian 17 November 2016 (has links)
Die Auswahl eines passenden Wortes aus semantisch verbundenen Wettbewerbern ist eine wesentliche Funktion der Sprachproduktion. Neuere strittige Befunde scheinen traditionellen lexikalischen Selektionsmodellen zu widersprechen. Der swinging lexical network (SLN) Ansatz offeriert eine kompetitiven Bezugsrahmen, der spezifische Voraussetzungen formuliert, unter denen semantische Erleichterungs- als auch Interferenzeffekte in Bildbenennungsparadigmen beobachtet werden können. Diese spezifischen Voraussetzungen betreffen a) die Manipulation eines Trade-offs zwischen konzeptueller Erleichterung und lexikalischer Interferenz, b) das Ausmaß an lexikalischer Kohortenaktivierung und c) die flexible Anpassungsfähigkeit des Sprachproduktionssystems. Die Trade-off-Annahme wurde durch Einflüsse von Assoziationen auf die Benennungslatenz untersucht (Studie 1), wenn Stimuli im kontinuierlichen Benennungsparadigma in einer scheinbar zufälligen Reihenfolge benannt werden. Information über den Einfluss lexikalischer Kohortenaktivierung auf die Wortproduktion wurde durch Manipulation semantischer Distanz und durch Kombination des kontinuierlichen Benennungsparadigmas mit ereignis-korrelierten Potentialen (EKPs) gewonnen (Studie 2). Zur Überprüfung der Flexibilitätsannahme werden Benennungslatenzen von Homophonen mittels Bild-Wort-Interferenzparadigma untersucht, nachdem Versuchspersonen wiederholt linguistische Mehrdeutigkeit verarbeiten haben (Studie 3). Die Ergebnisse zeigen semantische Interferenzeffekte für assoziativ und für eng kategorial verbundene Stimuli im kontinuierlichen Benennungsparadigma (Studie 1 & 2) und Erleichterungseffekte für Homophone im PWI, nachdem das kognitive System sich auf Mehrdeutigkeit adaptiert hatte (Studie 3). Eng kategorial verbundene Stimuli modulierten EKP-Komponenten in der P1, zwischen 250 und 400 ms und im N400-Zeitfenster, welche mit Wortproduktions-prozessen in Verbindung gebracht werden. / The selection of an appropriate word from other meaning-related competitors is a main function of language production. Recent inconclusive findings have casted doubt about traditional lexical selection accounts. The swinging lexical network (SLN) account presents a competitive framework that formulates specific conditions under which semantic facilitation or interference effects can be observed in picture naming paradigms. These specific conditions concern a) the manipulation of the trade-off between conceptual facilitation and lexical interference, b) the extent of lexical cohort activation and c) the flexible nature of the language production system. The trade-off assumption was assessed by investigating the impact of associations on naming latencies in the continuous naming paradigm in which semantically related items are named within a seemingly random sequence (Study 1). Information for the understanding of lexical cohort activation on word production was obtained by manipulating semantic distance in the continuous naming paradigm combined with event-related potentials (ERP; Study 2). Aiming at testing the flexibility assumption, effects of unrelated meaning alternatives of homophones in a picture-word interference (PWI) paradigm were investigated, after participants repeatedly processed linguistic ambiguities (Study 3). Results show semantic interference for associates and for closely related category co-ordinates in the continuous naming paradigm (Study 1 & 2), and facilitation effects for homophone names in the PWI after the cognitive system adapted to the processing of linguistic ambiguities (Study 3). Closely related stimuli modulated ERPs in the P1, between 250 and 400 ms, and in the N400 time window, which are known to be associated with single word naming processes. These results support the SLN model and enhance the understanding of semantic and cognitive factors that shape the microstructure of language production.
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Cognitive conflicts in the Stroop paradigmBohle, Hannah 02 September 2016 (has links)
Kognitive Kontrolle wird besonders in solchen Momenten deutlich, wenn eine geplante Handlung gestört wird. Weil zwei widerstreitende Verhaltenstendenzen gleichzeitig bestehen oder anlaufen, entsteht ein Konflikt. Experimentell können kognitive Konflikte beispielsweise mit dem Stroop-Paradigma hergestellt und untersucht werden (Stroop, 1935). Es ist dabei eine aktuelle Frage, wie Konflikte zeitlich verarbeitet werden und wo im Gehirn diese Verarbeitung geschieht. Zeitlich können Konflikte beispielsweise dann entstehen, wenn die Informationen des Stimulus abgerufen werden oder auch erst dann, wenn die intendierte Antwort tatsächlich für die Artikulation ausgewählt werden muss. Eine weiterführende Frage ist, ob sich die entsprechenden Ergebnisse für verschiedene Stroop-Varianten unterscheiden. In der vorliegenden Arbeit wurden diese Fragen systematisch für die Verarbeitung von Objekten und Zahlen mit zwei Varianten des Stroop-Paradigmas untersucht. In der vorliegenden Dissertation präsentiere ich Ergebnisse von Reaktionszeitstudien und fMRT-Experimenten zum zeitlichen Ablauf und zu neuronalen Substraten kognitiver Konflikte während der Verarbeitung von Objekten und Zahlen. Um die Konflikte zeitlich und räumlich lokalisieren zu können, wird die Abrufphase und die Antwortphase separat modelliert. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Konflikte eher während des Abrufs als bei der Antwortauswahl stattfinden. Außerdem wird geschlussfolgert, dass die Konflikte für Zahl- und Objektrepräsentationen nicht auf gemeinsamen neuronalen Substraten basieren. Die Ergebnisse meiner Reaktionszeitstudien und der MRT-Studien deuten also darauf hin, dass Konflikte bei der Verarbeitung von Objekten und Zahlen zwar einem ähnlichen zeitlichen Verlauf folgen, aber offenbar in unterschiedlichen neuronalen Netzwerken verarbeitet werden. / In daily life, we constantly have to adjust our goals and plans to changing task demands and internal needs. Our ability to balance the initiation and inhibition of our actions, and to solve resulting conflicts between them, is referred to as cognitive control. To study the processes of cognitive control, the Stroop Paradigm has become a popular tool (Stroop,1935). The Stroop Paradigm is frequently used to address central questions of cognitive control. It is, for instance, an open issue, where and when in the processing stream cognitive conflicts arise. Do they arise early, for example, during the retrieval of target and distractor? Or do they occur late, when the response is prepared for execution? Another debate is concerned with the question whether the findings agree for different Stroop variants (Van Maanen et al., 2009). In this dissertation I present research on the temporal characteristics and the neural substrates of cognitive conflicts during the processing of objects and numbers. To better understand the locus of the conflict, the retrieval phase and the response phase are modelled separately. The results from several reaction time studies and from two fMRI experiments speak to the issue that processing costs occur during retrieval, i.e., early in the processing stream, for both, object and number representations. The results further indicate that the processing of the conflict between target and distractor for number and object representations do not rely on common neural substrates. I will thus present the results from behavioural and functional imaging experiments, showing similar temporal patterns for the conflicts in both systems, but distinct underlying neural networks.
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Experientially grounded language production: Advancing our understanding of semantic processing during lexical selectionVogt, Anne 05 April 2023 (has links)
Der Prozess der lexikalischen Selektion, d.h. die Auswahl der richtigen Wörter zur Übermittlung einer intendierten Botschaft, ist noch nicht hinreichend verstanden. Insbesondere wurde kaum erforscht, inwiefern Bedeutungsaspekte, welche in sensomotorischen Erfahrungen gründen, diesen Prozess
der Sprachproduktion beeinflussen. Die Rolle dieser Bedeutungsaspekte wurde mit zwei Studien
untersucht, in denen Probanden Sätze vervollständigten. In Studie 1 wurde der visuelle
Eindruck der Satzfragmente manipuliert, so dass die Sätze auf- oder absteigend am Bildschirm
erschienen. In Studie 2 mussten die Probanden Kopfbewegungen nach oben oder unten ausführen,
während sie die Satzfragmente hörten. Wir untersuchten, ob räumliche Aspekte der produzierten
Wörter durch die räumlichen Manipulationen sowie die räumlichen Eigenschaften der
präsentierten Satzfragmente beeinflusst werden. Die vertikale visuelle Manipulation in Studie
1 wirkte sich nicht auf die räumlichen Attribute der produzierten Wörter aus. Die Kopfbewegungen
in Studie 2 führten zu einem solchen Effekt – bei Kopfbewegungen nach oben waren die Referenten der produzierten Wörter weiter oben im Raum angesiedelt als
nach Bewegungen nach unten (und anders herum). Darüber hinaus war dieser Effekt stärker, je
ausgeprägter die interozeptive Sensibilität der Probanden war.
Zudem beeinflussten die räumlichen
Aspekte der Satzfragmente die räumlichen Eigenschaften der produzierten Wörter in beiden
Studien. Somit zeigt diese Arbeit, dass in der Erfahrung basierende Bedeutungsanteile, welche
entweder in Sprache eingebettet sind oder durch körperliche Aktivität reaktiviert werden, die
Auswahl der Wörter beim Sprechen beeinflussen und dass interindividuelle Unterschiede diesen
Effekt modulieren. Die Befunde werden in Bezug zu Theorien der Semantik gesetzt.
Darüber hinaus wird das Methodenrepertoire erweitert, indem mit Studie 3 ein Ansatz für die Durchführung von Online-Sprachproduktionsexperimenten mit Bildbenennung vorgestellt wird. / The process of lexical selection, i.e. producing the right words to get an intended
message across, is not well understood. Specifically, meaning aspects grounded in sensorimotor experiences and their role during lexical selection have not been investigated widely. Here, we investigated the role of experientially grounded meaning aspects with two studies in which participants had to produce a noun to complete sentences which described sceneries.
In Study 1, the visual appearance of sentence fragments was manipulated and they seemed to move upwards or downwards on screen.
In Study 2, participants moved their head up- or downwards while listening to sentence fragments.
We investigated whether the spatial properties of the freely chosen nouns are influenced
by the spatial manipulations as well as by the spatial properties of the sentences. The vertical
visual manipulation used in Study 1 did not influence the spatial properties of the produced
words. However, the body movements in Study 2 influenced participants’ lexical choices, i.e.
after up-movements the referents of the produced words were higher up compared to after downward movements (and vice verse). Furthermore, there was an increased effect of movement on
the spatial properties of the produced nouns with higher levels of participants’ interoceptive sensibility. Additionally, the spatial properties of the stimulus sentences influenced the spatial properties of the produced words in both studies.
Thus, experientially grounded meaning aspects which are either embedded in text or reactivated via bodily manipulations may influence which words we chose when speaking, and interindividual differences may moderate these effects. The findings are related to current theories of semantics.
Furthermore, this dissertation enhances the methodological repertoire of language production
researchers by showing how language production studies with overt articulation in picture naming tasks can be run online (Study 3).
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Sprachproduktionstest zu narrativen Kompetenzen in Deutscher Gebärdensprache (NaKom DGS) - eine TestadaptionKolbe, Vera 09 February 2023 (has links)
Diese Erwerbsstudie beschreibt die Adaption eines Testverfahrens aus der Britischen Gebärdensprache von Herman et al. (2004) in Deutsche Gebärdensprache (DGS). NaKom DGS ist ein Testverfahren das narrative und grammatische Kompetenzen in Kindererzählungen analysiert. NaKom DGS elizitiert Erzählungen mittels eines kurzen sprachfreien Stimulus-Videos und ist für Kinder im Alter von 4-11 Jahren validiert. In einer Querschnittsstudie wurde das Testverfahren mit 97 Kindern deutschlandweit durchgeführt, um das Testverfahren zu validieren. Die Referenzwerte für NaKom DGS basieren auf den Erzählungen von 72 Kindern mit Zugang zu DGS ab Geburt durch taube in DGS kommunizierende Eltern.
Durch diese Studie wurden neue Erkenntnisse zum Spracherwerb von DGS gewonnen. Die gefundenen Erwerbsverläufe bieten Wissenschaftler_innen in vielen der untersuchten Strukturen erste Anhaltspunkte für den Spracherwerb in DGS, mit denen zukünftige Forschungsergebnisse verglichen werden können.
Ausgewertet werden als narrative Kompetenzen Strukturelemente nach dem globalen Strukturmodell von Labov and Waletzky (1973), sowie Erzählinhalt und Reihenfolge der Erzählung. Als grammatische Kompetenzen werden in Anlehnung an Johnston (2016) auf kleiner satzähnlicher Ebene Verbmodifikationen analysiert: Modifikationen der Art und Weise, direktionale Modifikationen, aspektuelle Modifikationen und abbildende Verben. Auf Textebene, d.h. in Bezug zur gesamten Erzählung, wird konstruierte Aktion untersucht.
Die Referenzwerte von NaKom DGS werden cross-linguistisch mit den Ergebnissen des Grundlagentests, sowie einer weiteren Adaption in Amerikanische Gebärdensprache (Enns et al. 2019) verglichen und dadurch zusätzlich bestätigt. / This acquisition study describes the test adaptation process of the British Sign Language (BSL) Productive Skills test from Herman et al. (2004) to German Sign Language (DGS), resulting in the new assessment tool „Sprachproduktionstest zu narrativen Kompetenzen in Deutscher Gebärdensprache“ (NaKom DGS). NaKom DGS analyzes narrative and grammatical competences in children´s narrations, that are elicited via a short language free videoclip. In a nationwide cross-sectional study NaKom DGS was validated with data from 97 signing children, 4-11 years old. The standards for the test are derived from the results of 72 native signing children, that acquire DGS from Deaf DGS signing parents.
This study provides new insights in language acquisition in DGS. Up to now research in DGS acquisition is sparse, therefore the results of NaKom DGS are the first insights in many of the analyzed areas. The results provide scholars with first insights and stepping stones for future research.
This study focuses on narrative competences as the global structural elements from the model of Labov and Waletzky (1973), as well as narrative content and narrative sequence. Grammatic competences specifically modifications of verbs are analyzed on the level of small clause like units, following Johnston (2016): indicating directional modifications, depicting verbs, aspect and manner. On text level constructed action is analyzed across the whole narration.
Additionally the newly developed standards for NaKom DGS are compared to the standards from the BSL test as well as another adaptation to American Sign Language (Enns et al. 2019). This cross-linguistic comparison supports the validity of the German test results.
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