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Gandhi and Nai Talim

Holzwarth, Simone 14 November 2016 (has links)
Mohandas Karamchand Gandhi, Ikone der indischen Unabhängigkeitsbewegung, war überzeugt davon, dass eine neue soziale Ordnung für ein Indien frei von kolonialer Unterdrückung und basierend auf seinen Ideen von sarvodaya (Wohlstand für alle), swaraj (Selbstbestimmung) und wirtschaftlicher Unabhängigkeit nur mit einem radikalen Wandel im Bildungsbereich Realität werden konnte. Er kritisierte, dass Bildung vornehmlich auf die Bedürfnisse der städtischen Eliten, der Kolonialverwaltung und -wirtschaft ausgerichtet war und hatte die Vision einer ‚neuen‘ Bildung, später auch bekannt als Basic Education oder Nai Talim, basierend auf ruralem Handwerk und Landwirtschaft und damit fokussiert auf die ländliche Bevölkerung. Die vorliegende Dissertation rekonstruiert die Herausbildung von Gandhis Bildungsideen und verschiedene Versuche zu deren Institutionalisierung. Dabei kontextualisiert sie seine Sichtweisen vor dem Hintergrund der Debatten um diverse Vorstellungen einer neuen sozialen Ordnung in der indischen Unabhängigkeitsbewegung, zeigt auf, wie seine Bildungsideen eng verknüpft waren mit seiner Kritik an der Kolonialherrschaft und nimmt seine Ideen vom Zusammenhang zwischen Bildung und sozialer Transformation in den Blick. Besonderes Augenmerk gilt dabei Gandhis Vorstellungen von manueller Arbeit und welche Rolle er ihr im Bildungsprozess zudachte. Bei der Analyse seiner Ideen und Metaphern und seiner Vision von Nai Talim nimmt die Arbeit auch die diversen damit verbundenen Inspirationsquellen in den Blick und fokussiert auf die von ihm konstruierten symbolischen Bedeutungswelten und visuellen Elemente, die ein wichtiger Teil seiner Selbstrepräsentation und Massenmobilisierung waren und später auch ihren Niederschlag in Bildungsrealitäten fanden. Nicht zuletzt analysiert die Arbeit Institutionalisierungsprozesse, ihre Widersprüche, die Kritik an Gandhi’s Ideen und den Wandel von Gandhis ‚Pädagogik der manuellen Arbeit‘ hin zu einer ‚Pädagogisierung der manuellen Arbeit‘. / Mohandas Karamchand Gandhi, the icon of the Indian independence movement, was convinced that a new social order for an India free from colonial subjugation and based on his ideas on sarvodaya (the welfare of all), swaraj (self-rule) and economic self-sufficiency could only become reality with a radical shift in education. He criticized the fact that, hitherto, education had been primarily targeted at the urban elites and the needs of the colonial government and economy and envisioned a ‘new’ education, later also known as Basic Education or Nai Talim, centred on rural crafts and agriculture and targeted especially at village populations. This dissertation traces the historical development of Gandhi’s educational ideas. It reconstructs his vision of Nai Talim primarily based on his own writings and reflections, contextualises it in ongoing debates in the independence movement on the future of India’s social order and analyses how his vision was embedded in his critique of British colonial rule and in the connection he made between education and social reconstruction. A focus thereby is also his understanding of manual labour in society and its relationship with the education process. Analysing key ideas and metaphors in his educational thought, the dissertation refers to his sources of inspiration, his use of symbolism and the visual in his self-presentation and mass mobilization and how elements of these symbolic worlds of meaning also became part of education programmes. Finally, it also deals with the diverse institutional developments based on Gandhi’s education ideas, their inherent contradictions, the criticism they generated and the shift from his ‘pedagogy of manual work’ to a ‘pedagogization of manual work’.
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Therapie unter geschlossenen Bedingungen - ein Widerspruch?

Stadler, Bernhard 12 May 2005 (has links)
Die bisherige empirische Forschung hat geschlossene Heimunterbringungsformen nicht evaluiert – weder in Deutschland noch in anderen Ländern. Die hiesige Untersuchung soll – im Sinne einer Erkundungsstudie – einen ersten Schritt in diese Richtung einleiten. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie liefern eine umfangreiche Bestandsaufnahme über die Situation der Mädchen, die sich im Zeitraum von 1991 bis 2001 (n = 260) in den individuell-geschlossenen Gruppen im Mädchenheim Gauting befanden. Im Mittelpunkt der vorliegenden Dissertation stehen Indikationsfaktoren für freiheitsentziehende Maßnahmen sowie die Wirksamkeit pädagogisch-therapeutischer Hilfen im geschlossenen Jugendhilfesetting. Berücksichtigt werden dabei subjektive Aspekte wie Zufriedenheit der Heimbewohnerinnen mit der Einrichtung – im Vergleich dazu subjektive Fremdeinschätzungen durch das pädagogische Personal (Erzieher und Lehrer), zusätzlich werden aber auch objektive Aspekte wie etwa Testauswertungen in Kombination mit Interviews unter Einbeziehung von faktischen Lebensdaten und Diagnosen die Klientel betreffend sowie eine Datenerhebung durch ein externes unabhängiges Institut herangezogen. Insgesamt finden sich eine Reihe von Belegen, die auf positive Veränderungen durch den Aufenthalt in Gauting hinweisen – allerdings gibt es auch Ergebnisse ohne signifikant positive Fortschritte. Der Wert der vorliegenden Dissertation liegt vor allem in ihren dokumentarischen Charakter, der eine Vielzahl von Anregungen für inhaltliche und methodische Diskurse sowie einen guten Ausgangspunkt für weiterführende Analysen bietet. / Previous empirical research has not evaluated forms of placement in a locked home, either in Germany or in other countries. This investigation is intended to take a first step in this direction, in the form of an exploratory study. The results of the present study provide an extensive stock-taking of the situation of girls living in individually locked groups at the Gauting Girls'' Home in the period from 1991 to 2001 (n = 260). The present thesis centers on indication factors for freedom-depriving measures as well as the effectiveness of pedagogical therapeutic aids in a locked youth welfare setting. It takes account of subjective aspects such as the home residents'' satisfaction with the facility and, in comparison, subjective outside assessments by the pedagogical staff (educators and teachers). In addition it considers objective aspects such as test evaluations in combination with interviews including factual biographical data and diagnoses for the clients as well as a data collection by an external independent institute. Altogether there is a certain amount of evidence of positive changes through a stay in Gauting; however, some results also show no significantly positive progress. The primary value of the present thesis is its documentary nature, which offers a multitude of suggestions for content-related and methodological discourses as well as a good starting point for deeper analysis.
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Der Schmerz im Pflegehandeln

Patan, Daniela 24 September 2015 (has links)
Der Prozess der Schmerzwahrnehmung durch Pflegekräfte stellt eine Herausforderung dar. Die Schmerzeinschätzung soll den subjektiven Charakter des Schmerzes bewahren.Die Schmerzwahrnehmung ist defizitär. Deshalb widmet sich die Dissertation der Fragestellung, inwieweit bestehende Einflussfaktoren des Pflegehandelns, mit Bezug zum Phänomen Schmerz, den Aspekt der Schmerzwahrnehmung von Pflegekräften beeinflussen können. Es findet die Entschlüsselung von Faktoren, welche das Pflegehandeln beeinflussen können statt. Diese Faktoren bilden Themen, welche im Theorieteil dieser Arbeit vorgestellt werden. Im Zuge dessen werden Analysen verschiedener Facetten bzw. Bezüge des Schmerzes und die Auswirkung auf die pflegerische Schmerzwahrnehmung vorgenommen. Sie dienen der Weiterführung, Eingrenzung und Abklärung. Im Ergebnis der Dissertation entstand ein Curriculum für Bildungsteilnehmer der Gesundheits-und Krankenpflege: „Schmerzmanagement für Bildungsteilnehmer der Gesundheits- und Krankenpflege“. Sind die Bildungsteilnehmer nach Vermittlung der Hälfte des Gesamtcurriculums in der Lage, Schmerz bei den ihnen anvertrauten Patienten wahrzunehmen und dann adäquat zu handeln? Diese Arbeit zeigt auf, ob es gelingt, durch gezielte Themenauswahl und Vermittlung dieser Themen im Unterricht der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung, positiven Einfluss auf die Schmerzwahrnehmung der Bildungsteilnehmer zu nehmen. Die Wahrnehmungsfähigkeit der Bildungsteilnehmer im Hinblick auf Schmerz soll geweckt bzw. gefördert werden. Lehrende in der Pflege sollen Argumente erhalten, wie das Einbringen aktueller Erkenntnisse die Professionalisierung der Pflege fördern kann. Möglichkeiten und Grenzen diese Erkenntnisse in die Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften zu implementieren, werden Kerngedanken dieser Arbeit sein. Hinsichtlich der berufspraktischen Dimension soll diese Arbeit eine praxisdienliche Funktion beanspruchen. / Recognising pain correctly is a huge challenge for the nursing staff because pain as such is individual and therefore cannot be measured objectively. This is also why pain assessment is supposed to preserve this subjectivity.Thus, the recognition of pain is deficient. Consequently, this doctoral thesis will try to answer the question to what extent consisting pain-related factors that influence nursing can also affect caregivers‘ perception of pain. To achieve this objective, the paper will firstly identify the factors that possibly influence the nursing process. Each factor will then be treated as separate subtopic and presented in detail in the theoretical part. As part of this introduction different aspects or effects of pain and their impact on caregivers’ perception of pain will then be analysed to continue, narrow down and clarify this topic. As a result of this doctoral thesis, the author will finally be able to elaborate a curriculum for the participants in healthcare and nursing education entitled “Pain Management for Participants in Healthcare and Nursing Education”. However, the core question is the following: “Will participants in education be actually able to recognise the pain of the patients they are caring for and respond appropriately after having learnt one half of the total curriculum?Thus, the participants’ perceptiveness with respect to pain shall be developed or rather fostered. Teachers in nursing education, in turn, shall be provided with arguments about how the inclusion of the latest findings can increase the professionalisation of care. To point out the possibilities and limits of an implementation of these findings in the education and training of nursing staff will hence be the key issue of the present thesis. With respect to the dimension of the practical professional expercience, at last, this work is meant to help improve the nursing practice.
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Internetbasierte Lehr-/Lernmethoden für die wirtschaftswissenschaftliche Hochschulausbildung / Internet based teaching and learning methods for the economic higher education

Mohsen, Fadi 05 December 2002 (has links)
No description available.
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Das Kinderzimmer im deutschsprachigen Raum / The Children's Room in German Speaking Countries

Gehrke-Riedlin, Renate 02 May 2002 (has links)
No description available.
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Konzeption und Evaluation interkultureller Lehr-Lern-Arrangements in der Berufsbildung

Nagel, Birgit 23 December 2004 (has links)
Vor dem Hintergrund der Fragestellung, ob es möglich ist, die interkulturelle Kompetenz von SchülerInnen in der Berufsbildung in Deutschland durch geeignete Lehr-Lern-Arrangements zu erhöhen, wird am Beispiel des Kölner Strukturmodells Fachdidaktik Wirtschaftswissenschaften dargestellt, welche Faktoren bei der Planung, Durchführung und Reflexion dieser relevant sind. Exemplarisch werden ein Lehr-Lern-Arrangements im Umfang von 60 Unterrichtsstunden im Englischunterricht sowie ein Lehr-Lern-Arrangement als Schüleraustausch mit den USA entwickelt und hinsichtlich der Effektivität überprüft. Das Kulturmodell von James Banks wird dabei als definitorisches Grundmodell sowie Modell für didaktische und methodische Entscheidungen diskutiert und erweitert. Im empirischen Teil wird ein Fragebogen als Messinstrument konzipiert, um kulturelle Merkmale und interkulturelle Kompetenzmerkmale zu messen. Er kann benutzt werden, um Bedingungsfelder mit interkultureller Perspektive zu analysieren, Unterricht auf seine Effektivität im interkulturellen Lehr-Lern-Prozess zu überprüfen und Unterschiede bei SchülerInnen mit den kulturellen Merkmalen Geschlecht, subjektive Fremdsprachenkompetenz und Migrationshintergrund zu messen. Die Dissertation beschreibt Messergebnisse zur interkulturellen Kompetenz als Kombination von Wissen, Fertigkeiten, Erfahrungen und Einstellungen der Lernenden in der Berufsbildung in verschiedenen berufsbildenden Schulen des Regionsbezirks Weser-Ems. Ergebnisse für Lernende der o.a. kulturellen Merkmalen werden gesondert dargestellt. Im Exkurs werden Ergebnisse einer Vergleichsmessung bei SchülerInnen in Systemen der Berufsbildung in Deutschland, den USA und Italien beschrieben. Im Fazit werden Konsequenzen aus der Messung für die berufliche Bildung in Deutschland gezogen.
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Die Zukunft der Qualifikation in der Bauwirtschaft. Innere und äußere Momente des Strukturwandels

Hochstadt, Stefan 14 April 2003 (has links)
Die Zukunft der Qualifikation in der Bauwirtschaft. Innere und äußere Momente des Strukturwandels Der Verweis auf illegale Beschäftigung reicht nicht, die komplexe Situation und die vielfältigen Veränderungen im Bausektor zu erklären; hinzuzunehmen ist das Moment der inneren Entwicklung, also der beschleunigt ablaufende Strukturwandel - ein ganz normaler nicht auf den Bau zu beschränkender Prozess. Doch findet dort ein vehementer Wandel weniger in den technischen als in den organisatorischen Strukturen statt, der berücksichtigt werden muss, wenn Aussagen zur qualifikatorischen Perspektive gemacht werden sollen. Innere und äußere Momente der Entwicklung können als doppelter Strukturwandel bezeichnet werden. Hinzu kommt die grundsätzliche Schwierigkeit des Bausektors, am Ausbildungs- und am Arbeitsmarkt genügend Menschen zu finden, die dort qualifiziert arbeiten wollen. Es fällt der Branche zunehmend schwerer, trotz hoher sektorieller Arbeitslosigkeit geeignete Personen zu finden. Wenigstens in Bezug auf die Versorgung am Ausbildungsmarkt muss von einer schwindenden Attraktivität der Bauberufe ausgegangen werden, wobei dafür weniger die Ausbildungsbedingungen selbst verantwortlich sind als die Arbeitsbedingungen im Sektor überhaupt. Der Ruf des Bausektors scheint sich derart verschlechtert zu haben, und die Berufswünsche vieler Jugendliche haben sich in den letzten Jahren so von den Bauberufen wegverlagert, dass von einer Stigmatisierung der Baubranche gesprochen werden kann. Sowohl die inneren als auch die äußeren Momente der Entwicklung basieren wesentlich auf verändernder politischer Rahmensetzung. Gerade die das Baugewerbe auszeichnende Regulierungsdichte und die auf einem breiten Konsens aufbauende korporatistische Branchenpolitik kann als Ausdruck eines spezifischen Modells gesehen werden, das die industriellen Beziehungen seit den 50er Jahren geprägt hat, spätestens seit dem Ende der Blockkonfrontation aber an faktischem entscheidungssetzenden und an ideologischem entscheidungsermöglichenden Boden verliert. Dieses Moment der ideologischen Bedingungen muss ebenfalls in einer Untersuchung zur Entwicklung der Qualifikation in der Baubranche Berücksichtigung finden. Oberhalb der ideologischen Verhältnisse lassen sich die auf die Produktions- und Wettbewerbsbedingungen einwirkenden Elemente in drei Hauptgruppen aufteilen. Zur 1. Gruppe der "transnationalen Märkte" zählen: Offene Grenzen, Freizügigkeit, Niederlassungsfreiheit, Dienstleistungsfreiheit, ungehinderter Wettbewerb, Osterweiterung, Mobilität der Arbeitskräfte, Wanderungsdruck, Druck auf das Lohnniveau. Zur 2. Merkmalsgruppe "strategische Orientierung der Bauunternehmen" gehören: Relativierung des operativen Geschäfts, neue Unternehmensstrategien, neue Geschäftsfelder, Konzentration auf das Kerngeschäft bei wachsendem Tätigkeitsspektrum, Etablierung einer auch grenzübergreifend funktionierenden Branchenhierarchie, Segmentierungstendenzen, wachsende Abhängigkeit der kleinen von den großen Betrieben. In die 3. Gruppe "technische und organisatorische Ausstattung" fallen: Wachsender Vorfertigungsanteil, kürzere Baustellenlaufzeiten, neue Arbeitstechniken, neue Werkstoffe, neue Arbeitsorganisationen, stärkerer Einsatz von EDV, Etablierung serieller Fertigung sowie die zunehmende Bedeutung kostengünstigen und ökologischen Bauens. Aus diesen Momenten der Dynamik erwächst ein hoher Druck auf das Regelungsgeflecht in der Bauwirtschaft. Über den Preiswettbewerb entsteht die Gefahr einer reduktiven Spirale mit negativen Konsequenzen für die aktuelle und die perspektivische ökonomische Potenz der Branche. Insbesondere entstehen neue Anforderungen an die Qualifikation der Beschäftigten. Wenn in einem sich auf den Preis konzentrierenden Wettbewerb die Löhne nach unten verschoben werden, hat das negative Auswirkungen auf Bereitschaft und sogar Fähigkeit der Betriebe und der Beschäftigten, sich gemäß der eigentlichen Erfordernisse zu qualifizieren. Umgekehrt entwickeln sich Qualifikation und Qualifizierungsfähigkeit immer mehr zu Schlüsselgrößen im Strukturwandel. Hinzu kommt die konjunkturelle Lage der Branche: Seit inzwischen über 20 Jahren entwickelt sich der Bau krisenhaft, nur unterbrochen durch den "Vereinigungs-Sonderboom". Dem Verdrängungswettbewerb fallen die schwächeren Kapitaleinheiten zum Opfer. Gerade bei minimalen Rentabilitätsmargen und sich verschärfendem Preiswettbewerb ist jeder Betrieb gezwungen, nach Möglichkeiten zu suchen, die Produktion kostengünstiger zu machen. Daher werden nicht nur geltende tarifliche Bestimmungen unterlaufen, sondern zunehmend neue Arbeitskräfteeinsatzstrategien probiert. Die Verfügbarkeit neuer, bisher nicht erschließbarer Arbeitnehmergruppen, die in idealer Weise den traditionellen Milieubedingungen der Branche entsprechen, hat dieser Strategie erhebliches Gewicht verliehen. Die konjunkturelle Krise, die schon längst strukturell geworden ist, hat wesentlich zur Etablierung der neuen Arbeitskräftepolitik beigetragen. In der Gesamtschau ergibt sich so eine problematische Gemengelage, die dazu führen kann, dass der Sektor in ein Gefangenendilemma gerät, dessen Opfer er selbst wird. Aus betriebswirtschaftlich zunächst rationalem Verhalten ergibt sich ein volkswirtschaftlich und schließlich auch betriebswirtschaftlich irrationales Zwangsverhalten, wodurch auch jene Systeme gefährdet sind, die die nationale Ökonomie überhaupt erst mit den notwendigen Ressourcen ausstatten, die diese zur Entfaltung von Dynamik brauchen, also z.B. das gesamte System der beruflichen Bildung. Diese Gefährdung entsteht über die Verkürzung der Verwertungshorizonte. Weil bei derart verschärften Wettbewerbsbedingungen der kurzfristig zu erzielende Profit ins Zentrum des betrieblichen Interesses rückt, verlieren auf mittel- und langfristige Verwertung angelegte Systeme an Attraktivität.
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Erscheinungsformen und Wahrnehmung von Gewalt und Schulverweigerung in japanischen Schulen

Sakurai, Kaneaki 30 November 2004 (has links)
Die vorliegende Arbeit zeigt auf, dass Erscheinungsformen, Wahrnehmung und Umgang der Phänomene Schülergewalt und Schulverweigerung im Vergleich zwischen Deutschland und Japan einerseits Analogien und andererseits aber auch Differenzen erkennbar werden lassen. Vor allem ergibt sich, dass in beiden Ländern die Problemphänomene in vielen Punkten ähnlich wahrgenommen, jedoch strukturell deutlich verschieden behandelt werden. Die Differenzen sind auf die Ungleichheiten in den gesellschaftlichen Strukturen sowie auf die verschiedenen Schulsysteme beider Länder zurückzuführen. Bei der Analyse der Wahrnehmung der Betroffenen ergibt sich, dass so wohl in Deutschland als auch in Japan kollektiver Anpassungsdruck als eine der Ursachen für Schülergewalt und Schulverweigerung angesehen wird. Dieser Faktor wird allerdings in Japan nicht nur in der schulischen Dimension, sondern auch mit dem Merkmal Betonung der Gleichheit in der japanischen Gesellschaft deutlich verstärkt und kulturell aufgewertet.
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Assessment of subject-specific task performance of bilingual geography learners: Analysing aspects of subject-specific written discourse

Coetzee-Lachmann, Debbie 04 March 2009 (has links)
Bilingualer Sachfachunterricht genießt in Deutschland relativ großes Ansehen als Unterrichtskonzept zur Entwicklung allgemeiner Kompetenzen in der Fremdsprache. Der Einfluss, den diese Unterrichtsform auf den Aufbau fachsprachlicher Kompetenzen hat, ist jedoch bislang kaum analysiert worden. Dies gilt insbesondere für die Fähigkeit, sprachlich angemessene und zusammenhängende Texte über Fachinhalte zu verfassen. Ziel der Studie war es, die fachbezogene schriftliche Diskurskompetenz bilingual unterrichteter Lerner zu erheben und zu bewerten. Als Grundlage dienten schriftliche Antworttexte von 84 bilingualen Lernern am Ende der Klasse 10, die in einem Geographiekompetenztest an vier niedersächsischen Gymnasien elizitiert und anhand von eigens dafür entwickelten holistischen und analytischen Verfahren bewertet wurden. Das zentrale Konstrukt fachbezogene schriftliche Diskurskompetenz wurde auf der Grundlage der Systemisch-Funktionalen Linguistik (Halliday 1978; Halliday & Martin 1993) definiert. Bei der Bewertung wurde mit Hilfe von unterschiedlichen Skalen zwischen fachsprachlicher Angemessenheit und Korrektheit einerseits, und inhaltlicher Vollständigkeit und Richtigkeit andererseits unterschieden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die schriftlichen Texte der bilingualen Lerner zwar eine angemessene Struktur und textuelle Verknüpfungen haben, dabei allerdings deutliche Mängel bezüglich der Verwendung des Fachregisters, der Vollständigkeit sowie der Korrektheit der fachlichen Inhalte aufweisen. Dies zeigt wie notwendig es ist, in schulischen Zusammenhängen die Konventionen der fachlichen Diskursgemeinschaft explizit zu machen und auf dieser Grundlage die Versprachlichung von Fachinhalten in ihrer Spezifik stärker in den Vordergrund zu rücken. Halliday, M.A.K. (1978). Language as a Social Semiotic. London: Edward Arnold. Halliday, M.A.K. and Martin, J.R. (1993). Writing Science: Literacy and Discursive Power. London: Falmer Press.
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Mediengestütztes, problemorientiertes Lernen in der Ausbildung von Pflegeberufen: Entwicklung und Lernforschung zum Blended Learning

Bergjan, Manuela 25 July 2008 (has links)
In der Pflegeausbildung in Deutschland steht die Lehr- und Lernforschung zum Blended Learning noch am Anfang. Unter der Prämisse, Entwicklung und Forschung miteinander zu verbinden, hatte die Forschungsarbeit das Ziel, eine mediengestützte, problemorientierte Lernumgebung zu entwickeln und deren Implementierung aus Sicht der Lernenden zu evaluieren. Die mediengestützten, problemorientierten Lerneinheiten wurden im Herbst 2005 und Frühjahr 2006 durchgeführt und durch zwei Erhebungen begleitet. 49 Lernende der Gesundheits- und Krankenpflege nahmen an zwei Schulstandorten daran teil. Die Datenerhebungen erfolgten über zwei Fragebögen, welche sowohl die Lernvoraussetzung als auch die Akzeptanz und die Selbsteinschätzung des Lernprozesses erfassten. Zur Erfassung der erworbenen Fachkompetenz wurden fallbasierte, schriftliche Lernerfolgskontrollen mit jeweils 19 Fragen eingesetzt und Gruppenpräsentationen bewertet. Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mittels deskriptiver und analytischer Verfahren. Die Ergebnisse der Untersuchung 1 verwiesen auf eine gute Balance zwischen Selbststeuerung und Fremdunterstützung, was sich sowohl in der Akzeptanz als auch in der hohen Zufriedenheit bei der Arbeit in den POL-Tutorien und während der Selbstlernphasen widerspiegelte. Die Methodentrainings im Vorfeld hatten einen positiven Einfluss auf die Akzeptanz der neuen Lernumgebung. Außerdem erwies sich die Internetzugänglichkeit von zu Hause als akzeptanzfördernd. Besonders die praxisrelevanten Lernfälle und der Wechsel zwischen den Sozialformen (Gruppenarbeit und individuelles, medienunterstütztes Lernen) weckte Interesse und motivierte zum Weiterlernen. Trotz der Integration selbstgesteuerter Lernphasen blieb der Lernerfolg nicht aus. Die Reduzierung der webbasierten Lernmaterialien führte in Untersuchung 2 zu schlechteren Befragungs- und Testergebnissen als in Untersuchung 1.

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