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Schülermitverantwortung

Schütte, Ute-Angela 16 March 2015 (has links)
Die vorliegende hermeneutisch angelegte Arbeit befasst sich mit der Schülermitverantwortung (SMV) als einem wesentlichen Bestandteil demokratischer Prinzipien und demokratischen Lernens. Das Lernen von Mitverantwortung ist Bildungsaufgabe der Schule; Schüler lernen dadurch, sich auch außerhalb der Schule am öffentlichen Leben zu beteiligen, ihre Rechte und Pflichten zu kennen und umzusetzen. Diesen Auftrag und gleichzeitigen Anspruch untersucht die Arbeit vor allem im Hinblick auf die baden-württembergische Sonderschule und den gültigen Bildungsplan der Schule für Geistigbehinderte. Zentrales Thema der Arbeit ist, Aspekte zur Umsetzung von Schülermitverantwortung herauszuarbeiten und dabei mögliche Maßnahmen als Vorgehensweisen darzustellen. Dabei werden zunächst historische, schulgesetzliche und gesellschaftliche mit bildungstheoretischen Grundlagen verknüpft. Für diese sind die weiterführenden pädagogischen und bildungsrelevanten Theorien und Positionen von v. Hentig und Klafki berücksichtigt. Wesentlich für die Umsetzung von Schülermitverantwortung sind einerseits die beteiligten Akteure und andererseits ist es die Entwicklung von Kriterien auf struktureller, interaktiver und individueller Ebene. In der Arbeit werden ferner Impulse zur Weiterentwicklung einer Schülervertretung diskutiert. Auf der Grundlage der Ergebnisse der vorhergehenden Kapitel wird darüber hinaus die eng gefasste Ausrichtung auf die Schule für Geistigbehinderte erweitert, indem die aktuell diskutierte Thematik Inklusion einbezogen wird. / This hermeneutical constructed dissertation deals with the student council as an essential part of democratic principles and democratic learning. Learning co-responsibility is a part of the school’s educational task; in this way, students learn to participate in public life beyond school. Through the student council, students become acquainted with their rights and duties and get the possibility to learn how to implement them. The dissertation examines this request especially in terms of special schools in Baden-Wuerttemberg and the valid curricula of schools for children with intellectual disability. The main topic of this dissertation is to work out aspects for the implementation of the student council and to illustrate possible methods. In doing so, historical and social fundamentals as well as fundamentals concerning the school law are getting linked with educational ones. For this purpose further pedagogical and educationally relevant theories and positions of v. Hentig and Klafki are considered. Essential for the implementation of student council are the involved protagonists on the one hand and the development of criteria on structural, interactive and individual levels on the other hand. Through the discussion of several aspects, this dissertation sets impulses for a further development of the student council. Based on the results of the previous chapter the narrow orientation on schools for children with intellectual disability is extended by including the currently debated topic of inclusion.
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Akademisierung und Professionalisierung der Physiotherapie

Schämann, Astrid 10 August 2005 (has links)
Seit dem Jahr 2001 werden in Deutschland aufgrund von Länder – oder Fachhochschulinitiativen zunehmend Studiengänge für Physiotherapie etabliert, ohne dass es sich jedoch zunächst um einen vom Bund mitgetragenen und somit rechtlich abgesicherten neuen Berufsabschluss handelt. Die rasante Zunahme der Studiengänge geht einher mit einer maximalen Varianz hinsichtlich der Dauer, der Inhalte, der fachlichen Ausrichtung und Organisationsform sowie der Anbindung an unterschiedlichste Fakultäten. Die Studierenden dieser ersten Generation sind somit diejenigen, die mit ihren subjektiven Einstellungen, Wünschen, Ängsten, Erwartungen und Wahrnehmungen über einen neuen Blick verfügen. Sie können als die zentralen ExpertInnen in der Beurteilung eines deutlich Verunsicherung schaffenden Professionalisierungsprozess betrachtet werden. Mit der Einführung dieser neuen Studiengänge (z.T. im Sinne des Bolognaabkommens) werden vor dem Hintergrund der Fragen zur Existenz einer physiotherapeutischen Identität, eines physiotherapeutischen Habitus sowie der professionellen Selbstverortung drei unterschiedliche Forschungsstränge aufgegriffen: 1. Berufswahlmotive, existierende Bilder von Physiotherapie vor und nach der Ausbildung, Beurteilung der fachschulischen Ausbildung, Berufseinstieg 2. Gründe für die Aufnahme des Studiums, Vor- und Nachteile des Studiums, Bewertung des Studiums, Erwartungen an das Outcome, Probleme 3. Einstellung gegenüber Profession, Professionalisierung und Professionalität Methodologisch wurde das Forschungsdesign der ExpertInneninterviews gewählt. Die mit 33 Studierenden der unterschiedlichen Fachhochschulen geführten und vollständig transkribierten Interviews sind dann mittels eines qualitative Forschungsdaten verarbeitenden Softwareprogramms sequenzialisiert und codiert worden, um die Ergebnisse des Antwortverhaltens der Studierenden in eine mögliche Typisierung zu überführen. Um die studentische Binnensicht beruflicher Kulturalität um eine Außenaufsicht zu ergänzen, wurden zwei weitere nicht-studentische, jedoch professionszugehörige ExpertInnen interviewt. / The first university degrees in Physiotherapy have been developing in Germany since 2001, without however, any formal, legislative introduction by government. The rapidly increasing number of these courses vary considerably with regard to duration, contents, staffing and faculty membership. In this process of professionalization the students of this first generation of higher education are of particular interest. They are the “experts”, able to look at the profession from a new and different point of view. Their perception of the profession, their insecurities, wishes, hopes and needs highlight a process which could be described as unstable and confusing. The objective of this research project was to investigate whether a PT identity and a PT professional habitus exist and how the students themselves perceive the status of the profession. Expert interviews with students from different universities were chosen to gather the data which was subsequently analysed and codified using a qualitative research softwear to identify response types. In addition to the 33 students’ interviews portraying an “insider´s view” of the cultural identity, 2 further interviews were carried out with non-student experts in the field to represent an “outsider´s view”. This resulted in the examination of these distinct areas: 1. Career choice, satisfaction with initial PT training course, experiences on entering employment 2. Advantages and disadvantages of studying, satisfaction with the degree course, expectations of the outcome, problems 3. Attitude towards the profession, the status of professionalization and professionalism
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Kindliche Konzepte zur Größe Gewicht und ihre Entwicklung

Reuter, Dinah 08 August 2011 (has links)
Ziel der Arbeit ist, die Konzepte von Drittklässlern zur Größe Gewicht zu beschreiben. Es handelt sich um eine hypothesengenerierende Arbeit auf Basis einer qualitativen Studie. Dabei soll geklärt werden, welche Konzepte überhaupt auftreten, welchen Einfluss Unterricht auf diese Konzepte haben kann und welche Anhaltspunkte sich finden, Unterricht an die Vorkenntnisse der Kinder anknüpfen lassen zu können. Auf der Basis der Theorie des Konzeptwechsels und der Theorie der Subjektiven Erfahrungsbereiche sowie der mathematisch-physikalischen Hintergründe zur Größe Gewicht und Ergebnissen bereits vorliegender Untersuchungen wird ein Modell eines Gewichtskonzepts erstellt, das die beteiligten Teilkonzepte identifiziert. Vor diesem Hintergrund wurde eine empirische Studie konzipiert, die das Ziel hat, mit Hilfe von Einzelinterviews die Konzepte von Drittklässlern im Kontext der unterrichtlichen Behandlung der Größe Gewicht zu untersuchen. An der Studie nahmen 15 Kinder teil. Die Konzepte zweier Kinder werden in Form von Einzelfallstudien analysiert und durch ausgewählte Konzepte anderer Kinder ergänzt. Es zeigen sich sehr unterschiedlich differenzierte Konzepte zur Größe Gewicht. Manche Kinder verfügen über ein weit ausgebautes Konzept aufgrund vielseitiger Vorerfahrungen. Bei diesen Kindern ist über den Untersuchungszeitraum fast keine Entwicklung der Konzepte feststellbar. Die weniger ausgebauten Konzepte anderer Kinder zeigen insbesondere bezüglich der Teilkonzepte Einheiten, Stützpunktwissen, Waagen sowie Wiegen Entwicklung auf. Direkt nach der unterrichtlichen Behandlung sind sowohl Konzepterweiterungen als auch -neubildungen feststellbar. Später sind diese Umstrukturierungen bei einigen Kindern stabilisiert oder sogar weitergeführt, bei anderen dagegen wieder in den Hintergrund gerückt. Auf der Grundlage der Ergebnisse wird das Modell eines Gewichtskonzepts reflektiert und mögliche Konsequenzen für den Unterricht diskutiert. / This thesis aims at describing German third grade pupils'' concepts concerning the physical quantity weight. It is a hypothesis-generating thesis based on a qualitative study. We are going to clarify those concepts that can be observed, what kind of influence school instruction can have on these concepts and the implications for an instruction that wants to tie in with children''s previous experiences. Based on the theory of conceptual change and the theory of subjective domains of experiences as well as the mathematical and physical background of the quantity weight but also the results of previous studies, we will develop a model of a weight concept by organizing related aspects into subconcepts. We have designed an empirical study with the purpose of examining third graders'' weight concepts in the context of a teaching unit on weights. For the study, 15 children were interviewed. The interviews of two children are evaluated in form of two single case studies. The analysed concepts of these two children are completed with selected concepts of other children to find similarities and differences, allowing us to draw conclusions on both general concept evolution and instructional issues. The interview analyses show varied differentiated weight concepts. Some of the children showed already at the beginning highly developed subconcepts based on all-round individual experience. In the later interviews hardly any change of these children''s concepts were assessed. Other children with initially less sophisticated subconcepts evolved over time the concepts units, base knowledge, scales, and weighing. Immediately after the teaching unit we were able to find both new and evolved concepts. Later, some children''s concepts had stabilised while other children had returned to pre-instructional concepts. Based on the overall results of the study, we revisit our weight concept model.
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Möglichkeiten und Grenzen der integrierten Fortbildung der Polizei des Landes Brandenburg bei der Umsetzung der Ziele der Polizeistrukturreform

Mussik, Reinhard 09 February 2006 (has links)
In dieser Arbeit wird am Beispiel der Integrierten Fortbildung der Polizei des Landes Brandenburgs untersucht, wie eine grundlegende Reorganisationsmaßnahme durch die verhaltensorientierte Fortbildung unterstützt werden kann. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die im Rahmen eines Reformprozesses nötigen Verhaltensänderungen mit Hilfe der organisationseigenen Fortbildungsstruktur zu erreichen. Die Änderung von eingeschliffenen Verhaltensweisen bei Erwachsenen hat sich in der Praxis als sehr problematisch erwiesen. Deshalb wird in dieser Arbeit zunächst die Frage geklärt, welche Impulse von den aktuellen Forschungsergebnisse der Neurophysiologie und der Erziehungswissenschaften für eine Weiterentwicklung der verhaltensorientierten Fortbildung von Erwachsenen ausgehen können. Weiterhin wird untersucht, mit welcher konkreten Methodik sich langfristige und praxiswirksame Verhaltensänderungen bei Erwachsenen erreichen lassen und wie diese evaluiert werden können. Mit dieser Arbeit wird ein Konzept für eine verhaltensorientierte Fortbildung von Erwachsenen vorgestellt, das sowohl den Erfordernissen der Organisationsentwicklung als auch des täglichen Dienstes gerecht wird. Die Ergebnisse der Arbeit haben nicht nur für Fortbildungsmaßnahmen innerhalb der Polizei Gültigkeit, sondern sie lassen sich auch auf andere Bereiche übertragen, in denen Erwachsene innerhalb einer hierarchisch organisierten Struktur zu einer Änderung althergebrachter Verhaltensweisen veranlasst werden sollen. Wichtige Impulse gibt die Arbeit für die Fortbildung von Erwachsenen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit auch unter extremen Stressbedingungen handlungsfähig bleiben sollen. Umsetzbar wäre dieses Konzept also auch in der Fortbildung von Feuerwehrleuten, Militärangehörigen, Lehrern, Erziehern oder von Personal in Krankenhäusern. / Using the example of the integrated further education of the police of the land Brandenburg this paper examines how a profound measure of reorganisation can be supported by a behaviour oriented further education. Possibilities are being shown of how to achieve the necessary behavioural changes within the larger frame of a reform process with the help of a framework of further education within the organization itself. Changing established patterns of behaviour of adults has proved to be very difficult in practice. Therefore this paper first of all settles the question which impulses a further development of behaviour oriented further education of adults could receive from research results of neurophysiology and educational science. Further it is being investigated which specific methods can be employed to achieve a long-term change in the patterns of behaviour of adults which are effective in practice and how they can be evaluated. This study introduces a concept for a behaviour oriented further education of adults which does justice to the demands of the organization‘s development as well as of the daily duties. The results of the study are not only valid for the further education measures within the police but they can also be transferred to other areas in which adults are to be made to change established patterns of behaviour within a hierarchically organized structure. The study provides important impulses to the further education of adults who are to remain capable of acting within in the frame of their work even under extreme pressure. This concept therefore could also be applied to further education of firemen, military personnel, teachers, educators, and the personnel of hospitals.
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Methodische und didaktische Überlegungen sowie empirische Befunde zur Erfassung sprachlicher Kompetenzen im Deutschen

Böhme, Katrin 29 November 2012 (has links)
Die vorliegende Dissertation ist in der empirischen Bildungsforschung angesiedelt und beschäftigt sich mit der Erfassung sprachlicher Kompetenzen im Deutschen. Dabei werden sowohl methodische als auch didaktische Überlegungen angestellt und empirische Befunde präsentiert, die sich auf Analysen zu den Bildungsstandards im Fach Deutsch für den Primarbereich beziehen. Die Dissertation umfasst vier empirische Beiträge, die von einer integrierenden Rahmung umschlossen werden. Der erste empirische Beitrag mit dem Titel „Zur Abgrenzung des Hörverstehens gegenüber dem Leseverstehen mit Hilfe schwierigkeitsbestimmender Merkmale bei der Entwicklung von Testaufgaben“ thematisiert die Operationalisierung des Hörverstehens im Rahmen von Large-Scale Assessments und analysiert schwierigkeitsbestimmende Merkmale in bildungsstandardbasierten Testaufgaben. Der zweite empirische Beitrag trägt den Titel „Aspekte der Kodierung von Schreibaufgaben“ und widmet sich diagnostischen Fragen der Operationalisierung der Schreibkompetenz und der Bewertung von Schreibprodukten. Neben einer Analyse der Interraterreliabilität werden zwei Kodierstrategien miteinander vergleichen und hinsichtlich ihrer Eignung in Large-Scale Assessments untersucht. Der dritte empirische Beitrag mit dem Titel „Diagnostik der Rechtschreibkompetenz in der Grundschule – Konstruktprüfung mittels Fehler- und Dimensionsanalysen“ befasst sich mit der Evaluierung der Rechtschreibkompetenz und wählt hierfür einen diagnostischen Ansatz, der sowohl quantitative Aussagen über das globale Kompetenzniveau als auch Aussagen auf der Ebene von qualitativen Fehleranalysen gestattet. Der vierte empirische Beitrag trägt den Titel „Methodische Aspekte der Erfassung der Lesekompetenz“ und beleuchtet messmethodische Herausforderungen bei der testdiagnostischen Erfassung und Modellierung der Lesekompetenz. / This doctoral dissertation is based in the field of educational science and explores the assessment of language abilities in German. In my thesis, I address both measurement aspects and didactical considerations in language assessment and present the empirical results of analyses of the National Education Standards for German language at the elementary school level. The thesis consists of four empirical articles and is embedded in a theoretical framework. The first article, entitled “On the distinction of listening and reading comprehension with the help of characteristics that affect item difficulty”, focuses on the Large-Scale-Assessment of listening comprehension and presents results of the analyses of the effect of item characteristics on item difficulty in the development of standards-based assessment tasks. The second article, entitled “Issues of the evaluation of writing”, explores aspects of writing assessment and different evaluation procedures for writing products. An investigation of inter-rater-reliability, as well as a comparison between analytic and holistic coding is conducted and the practicality of both strategies in Large-Scale-Assessment is discussed. The third article, entitled “The assessment of orthographic competence at elementary level – an evaluation of dimensionality”, focuses on the study of orthographic competency as defined by the National Educational Standards. The analyses combine quantitative analyses of the general level of competence, as well as qualitative error-analyses at the orthographic level. The fourth article, entitled “Methodological aspects of reading assessment”, illustrates methodological challenges in testing and modeling reading comprehension. The content of this article is twofold: On the one hand, it examines methodological means to identify the dimensionality of constructs and on the other hand, it addresses differential item functioning in groups with dissimilar levels of competency.
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Öffnung von Unterricht in der Sekundarstufe I

Zagora, Ricarda 07 April 2003 (has links)
Ziel dieser Arbeit war es, auf der Grundlage einer theoretischen Analyse des Begriffes "Offener Unterricht" eine Begründung der zunehmenden Notwendigkeit einer Öffnung des Unterrichts, speziell in der Sekundarstufe I, zu erarbeiten. Ausgehend von einer präzisierenden Arbeitsdefinition wurde die Situation im Erdkundeunterricht an Brandenburger Real- und Gesamtschulen empirisch untersucht. Es wurde ein geeigneter Weg der Öffnung von Fachunterricht anhand eines erprobten und ausgewerteten Unterrichtskonzeptes vorgestellt. Der Begriff "Offener Unterricht" spielt seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, der Zeit der Reformpädagogik, bis heute eine Rolle in der pädagogischen Diskussion. Auf der Grundlage der mit Beginn der 1980iger Jahre verstärkten Bemühungen, diesen Begriff neu zu bestimmen bzw. zu konkretisieren, wurde in der vorliegenden Arbeit einer Präzisierung des Begriffs "Öffnung von Unterricht" entwickelt, die als Arbeitsdefinition die Grundlage für diese Arbeit bildet. Die Notwendigkeit einer differenzierten und individualisierten Unterrichtsgestaltung für ein produktives Lernen bei Kindern und Jugendlichen führt zu Veränderungen in der organisatorisch-methodischen und inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts hin zu mehr Offenheit. Derartige Unterrichtsarrangements sind geprägt von einem größeren Anteil demokratischer Entscheidungsfindungen auf der Grundlage von Kommunikation und Kooperation der am Unterricht Beteiligten. Dabei wird die Verschränkung mit den Begriffen Schlüsselqualifikationen, fächerübergreifendes Arbeiten und neue Medien aufgezeigt. Ausgehend von der These, dass eine schrittweise Öffnung des Unterrichts sowohl mit fast allen Schülern als auch durch jeden Lehrenden unter den Rahmenbedingungen des staatlichen Schulsystems möglich ist, leiteten sich die Fragestellungen der derzeitigen Verwirklichung und der Bedingungen und Möglichkeiten einer Öffnung von Unterricht unter Berücksichtigung der erreichbaren Ziele und Qualifikationen ab. Im Rahmen der empirischen Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Erdkundelehrerinnen und -lehrer die Bausteine von offenem Unterricht mit ihren Vorstellungen von einem optimalen Unterricht im Fach Erdkunde assoziieren. Diese weichen von ihrem tatsächlich praktizierten Erdkundeunterricht höchst signifikant ab. Ebenfalls deutlich wurde, dass diese Ergebnisse in keinem deutlichen Zusammenhang zu dem Dienstalter der befragten Lehrkräfte stehen. Entscheidend für die Bereitschaft der Unterrichtenden, ihren Unterricht stärker zu öffnen, ist das Verhältnis von Vorbereitungsaufwand und Unterrichtserfolg. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse wurde ein Unterrichtskonzept zur Öffnung von Erdkundeunterricht entworfen und nach der praktischen Erprobung diskutiert. Dabei wurde bestätigt, dass sich die Unterrichtseinheit als ein Praxisbaustein zur Öffnung von Fachunterricht in der Sekundarstufe I eignet. / The idea of this work was based on the necessity for open instruction, especially in secondary scholls based on theoretical analysis from the concept of "open instruction". For this reason, the situation in instruction in geography in the "Realschule" and "Gesamtschule" was empirical investigation, based on a precise definition of "open intruction". It was possible to show a suitable way for more openness in geography lessons with an experienced concept for geography lessons. The concept of "open instruction" has been of crucial importance in the educational discussion since the end of the 19th centuries, the time of reform-education. At the beginning of the 1980's the idea of open instruction was discussed. This work is based on the unfinished definition discussed at that time. The necessity of subtly differentiated and individual instruction for productive learning by children and young people leads to change in organisation, method and contents of instruction with the goal of more openness. These instructions show more democratic decisions. This is connected with definitions of key-qualifications, inter-disciplinary instruction and new medium. On the thesis, that more openness in instruction is possible step by step with nearly all pupils and every teacher on the conditions of state-owned schoolsystems, result in the question of realization, conditions, opportunitys, destinations and qualifications of more openness in instruction. In the empirical research it was possible to show, that geography teachers associate the parts of open instruction with their own ideas from optimal instruction in geography. These ideas are extremely different than the actual real practise instruction. The results are in no way connected with teachers experience. What is important for the teachers willigness for more openness in instrution is to relationship preparationtime and success of intruction. Based on the results of the elaborate empirical research that was implemented and disscussed in geography lessons, it was possible to show, that the concept of more openness is suitable for instruction in the secondary schools.
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Effekte von Testteilnahmemotivation auf Testleistung im Kontext von Large-Scale-Assessments

Penk, Christiane 22 May 2015 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Testteilnahmemotivation von Schülerinnen und Schülern in großangelegten Schulleistungsstudien. Es wurde ein theoretisches Erwartung-Wert-Anstrengung-Modell der Testteilnahmemotivation herausgearbeitet, das in drei empirischen Studien überprüft wurde. Dabei wurde das komplexe Beziehungsgefüge zwischen Erfolgserwartung, dem wahrgenommene Wert des Tests, Anstrengungsbereitschaft und Testleistung untersucht. Datengrundlage der Studie I bildete die erste PISA-Erhebung aus dem Jahr 2000, in der die Testteilnahmemotivation durch Fragen zur Anstrengungsbereitschaft und zum wahrgenommenen Wert des Tests erhoben wurde. In Studie II und III gaben die Jugendlichen, die an der Ländervergleichsstudie im Jahr 2012 teilnahmen, Einschätzungen zu ihrer Erfolgserwartung, dem wahrgenommenen Wert des Tests und ihrer Anstrengungsbereitschaft ab. Die Ergebnisse zeigen, dass Testteilnahmemotivation zur Erklärung individueller Unterschiede in der Testleistung beiträgt (Studie I), auch wenn diverse Hintergrundinformationen der Teilnehmenden berücksichtigt werden (Studie III). Die theoretisch angenommenen Beziehungen im Erwartung-Wert-Anstrengung-Modell wurden fast vollständig bestätigt: Vor allem der wahrgenommene Wert, aber auch die Erwartungen sagten die berichtete Anstrengungsbereitschaft der Teilnehmenden vorher; die Erfolgserwartung und die Anstrengungsbereitschaft wiesen einen Zusammenhang mit der Testleistung auf (Studie II). Im Verlauf eines Leistungstests berichteten die Teilnehmenden im Durchschnitt eine Abnahme in der Anstrengung und dem Wert sowie einen stabilen Verlauf ihrer Erfolgserwartung. Zur Erklärung der Testleistung trug neben der anfänglichen Erfolgserwartung und Anstrengungsbereitschaft auch die Veränderung in der Erfolgserwartung bei (Studie III). Für eine hohe Testleistung ist es wichtig, dass die Teilnehmenden den Test motiviert beginnen und während des Tests selbstsicher bezüglich ihrer Erfolgserwartung bleiben. / The thesis investigates effects of test-taking motivation on test performance in low-stakes assessments. An expectancy-value-effort model of test-taking motivation was developed and tested in three empirical studies. The studies investigated the complex relationship between expectancy for success, perceived value of the test, test-taking effort, and test performance. The database of study I is the first PISA study. Test-taking motivation was assessed with questions about effort and the perceived value of the test. Study II and III are premised on the national assessment study in the year 2012. The students reported their expectancy for success, their perceived value of the test, and their test-taking effort. Overall, the results showed that test-taking motivation explained test performance (study I) although controlling for various students’ background characteristics (e.g., socio-economic background, study III). We found support for nearly all of the theoretically assumed relationships in the expectancy-value-effort model: Expectancy for success and perceived value of the test explained test-taking effort; expectancy for success and test-taking effort had the most pronounced effects on test performance (study II). The students reported, on average, a stable course of expectancy for success over the testing session; perceived importance of the test and test-taking effort slightly decreased within the testing session. The initial expectancy for success and the initial test-taking effort as well as change in expectancy for success explained students’ test performance. Above all, it is crucial that students begin the test with a high level of test-taking motivation and remain confident about a successful test completion to the end of the testing session.
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Schule als "triadischer Raum"

Schantl, Helmut 17 November 2011 (has links)
Ausgehend von der These, dass das Verhalten „schwieriger“ Kinder eine Folge kulturell-gesellschaftlicher Entwicklungen ist, die sich nachteilig auf den innerpsychischen Prozess der Triangulierung auswirken und auf die eine von zweckrationalen Organisationsstrukturen, von institutionsspezifischen Kommunikations- und Handlungsformen und von einem veränderten professionellen Selbstverständnis einzelner Lehrer dominierte Schule bislang keine befriedigenden Antworten gegeben hat, wird nach dem Potenzial der Psychoanalyse hinsichtlich der Möglichkeit gefragt, Pädagogen und Pädagoginnen bei der Konstituierung von Schule als ‚triadischer Raum’ im Sinne eines dyadisch geprägten und triadisch strukturierten, die kindliche Entwicklung fördernden psychosozialen Erfahrungsraums zu unterstützen. Am psychoanalytischen Theorem der Triangularität orientiert wendet sich die Erörterung zunächst drei von der Psychoanalyse beeinflussten sozialisationstheoretischen Konzepten unterschiedlicher Provenienz zu. Dieses methodische Vorgehen erweist sich jedoch im Kontext der zentralen Zielsetzung, ein umfassendes pädagogisches Konzept zur Stärkung kindlicher triangulärer psychischer Strukturen zu skizzieren, nur bedingt als hilfreich. Die anschließende Diskussion der Problem- und Fragestellung auf der Folie einer ‚kulturtheoretisch orientierten’ Psychoanalyse, die einem eigenständigen wissenschaftstheoretischen Selbstverständnis und Erkenntnisprozess folgend unbewusste individuelle und überindividuelle, kulturspezifische Subjektivitätsmomente wie auch biologische Determinanten seelischen Erlebens und Verhaltens berücksichtigt, führt zur Formulierung dreier Dimensionen des dialektischen Prinzips der Psychoanalyse, die sich im Bemühen um die Gestaltung triangulär organisierter Verständigungsprozesse als hilfreich erweisen können. / Based on the theory that the behavior of „difficult“ children is a result of a socio-cultural evolution that has adversely affected the inner-psychological process of triangulation and, based on the school of thought of purposive-rational organizational structures and that of institution-specific forms of communication and action, along with the altered professional self-understanding of individual teachers – noneof which have yet to offer any satisfactory answers – the question arises in accordance with the potential of psychoanalysis concerning the possibilities for educators in the constitution of a school as a ‚triadic space’, dyadically characterized and triadically structured to support the constructive psycho-social realm of experience in childhood development. Oriented on the psychoanalytical theorem of triangularity, the analysis initially adresses the varied provenience of three concepts influencing the socializationtheoretically and psychoanalytically. In the context of a central target, this methodic approach proves to be only slightly helpful when outlining a comprehensive pedagogical concept to reinforce childhood triangular psychological structures. The subsequent discussion of the problems addressed on the slides of ‚cultural-theorist-oriented’ psychoanalysis, following an independent epistemological self-understanding and cognitive process, taking unconscious individual and supraindividualculture-specific moments of subjectivity as well as biological determinants of emotional experience and behavior into consideration, leads to the formulation of tree dimensions of the dialectic principle of psychoanalysis that might prove to be helpful when attempting to configure triangularly organized processes of understanding.
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Aspekte der Validierung eines Tests zur Kompetenz in Biologie

Kampa, Nele 20 December 2012 (has links)
Durch die zunehmende Durchführung von Kompetenztestungen haben Dimensionalitäts- und Zusammenhangsanalysen an Wichtigkeit zugenommen. In der vorliegenden Studie wurde Kompetenz in Biologie mit den Dimensionen Konzept- und Prozesswissen einer Dimensionalitätsprüfung unterzogen und mit externen Kriterien in Verbindung gebracht. Die hierfür angewandten Strukturgleichungsmodelle wurden auf der Grundlage von 3 156 Zehntklässlern in Deutschland modelliert. Konkurrierende Modelle zeigten die dimensionale Struktur von Kompetenz in Biologie. Das Modell mit dem besten Modellfit wurde systematisch mit den externen Maßen in Zusammenhang gebracht. Die Ergebnisse zeigen, dass Kompetenz in Biologie aus den zwei hoch miteinander korrelierenden Dimensionen Konzept- und Prozesswissen zusammengesetzt ist. Neben den erwarteten hohen Zusammenhängen mit sprachlichen Kompetenzen und kognitiver Grundfähigkeit, lagen differentielle Effekte nur für Konzeptwissen vor. Dieses hängt höher mit sprachlichen Kompetenzen als mit kognitiver Grundfähigkeit zusammen. Die Zusammenhänge mit den Fachnoten und dem Selbstkonzept sind hingegen inkonsistent. Das vermutete Zusammehangsmuster zeigte sich für die Fachnoten nicht. Das Selbstkonzept in Biologie leistet gleichermaßen einen Erklärungsbeitrag zu den beiden Dimensionen von Kompetenz in Biologie, die Selbstkonzepte in Chemie und Physik nicht. Die Studie zeigt, dass Mehrdimensionalität von Kompetenz in Biologie und andren Disziplinen untersucht werden muss, bevor sie in Testungen, in der Lehrerbildung und in Curricula implementiert wird. / With the growing popularity of competence testing, there is a need for more research on newly developed test instruments. Therefore, I investigated competence in biology for dimensionality with regard to concept and process knowledge and its relations to linguistic competencies, cognitive ability, grades and self-concept in biology, chemistry and physics. The structural equation analyses are based on 3 165 German tenth-graders. First, concurring models reveal the dimensional structure. Second, covariates are applied systematically to the dimensional model with the best fit. The results show that competence in biology consists of two highly correlated dimensions: concept and process knowledge. Besides the high relations with linguistic competencies and general cognitive ability with both biology dimensions, differential effects could be detected for concept knowledge which is stronger associated to linguistic competencies than to general cognitive ability. The relation to the covariates grades and academic self-concept is inconsistent. Concerning grades, none of the expected patterns were found. One’s self-concept in biology helps explain concept and process knowledge in biology whereas self-concept in chemistry and physics does not. This study shows that multidimensionality of competence in biology and other disciplines will need to be tested before implementation in assessment, teacher education and curricula.
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Entwurf einer Theorie des körper- und leibbezogenen Lernens am Beispiel von Therapieansätzen aus der Ergotherapie und Physiotherapie

Becker, Heidrun 23 September 2010 (has links)
Hintergrund: Lernprozesse in der Therapie von Bewegungs- und Handlungsstörungen werden am und mit dem Körper vollzogen. Bisher fehlt eine zusammenhängende Theorie, die das gesamte Spektrum des körper- und leibbezogenen Lernens erfasst, beschreibt und erklärt. Fragestellung: Wie kann das körper- und leibbezogene Lernen definiert, beschrieben und erklärt werden? Methodisches Vorgehen: Sechs Therapieansätze aus den Bereichen der Ergotherapie und Physiotherapie werden analysiert anhand von Literatur, Gesprächen und Seminar- und Tagungsteilnahme. Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Lernprozessen der verschiedenen Therapieansätze werden anhand phänomenologischer, anthropologischer, soziologischer und kognitionswissenschaftlicher Theorien reflektiert, eine Theorie des körper- und leibbezogenen Lernens entworfen. Ergebnisse: In den Therapieansätzen werden unterschiedliche Strategien eingesetzt. Der Lernende nimmt entweder eine distanzierte und reflektierende Stellung zu seinem eigenen Körper ein oder lernt unmittelbar-erlebend mit dem Leib. „Leib“ steht für das unmittelbare Erleben, „Körper“ für das distanzierte Betrachten des Körpers. Lernen im Leibbezug geschieht durch Empfinden, Wahrnehmen und Erleben als Prägung, Inkorporierung und durch Nachahmung, als Versuch-Irrtum-Lernen, situatives Lernen und prozedurales Lernen. Lernprozesse im Körperbezug umfassen Verbalisieren, Reflektieren und Imaginieren beim motorischen und problemlösenden Lernen. Körper- und leibbezogenes Lernen geschieht im sinn- und bedeutungsvoll erlebten Handeln eingebettet in die Umwelt. Schlussfolgerungen: Lernen muss Körper und Leib einbeziehen, wenn es erfolgreich und nachhaltig sein soll. Die Theorie des körper- und leibbezogenen Lernens kann die Planung, Durchführung und Reflexion therapeutischer Praxis unterstützen. / Background: During therapy of movement and acting disorders, learning processes are executed both with and (all) over the body. To date, there is no coherent theory which covers all aspects of body-related learning. Question: How can body-related learning be defined, described and explained? Method: Six therapeutic approaches for occupational and physical therapy are analyzed based on literature, discussions and the participation in seminars and congresses. Differences in the learning processes of the various approaches are reflected on theories of phenomenology, anthropology, sociology and cognitive science and a theory of “Körper and Leib”-related learning conceptualized. Results: In the various therapeutic approaches, different strategies are used. The learner either adopts a distanced und reflecting attitude towards his body or he learns through immediate experience. “Körper” (the physical body) represents a distanced view of the body; “Leib” (the lived body) represents the immediate experience. But even the most distanced view does not take a person out of his/her “Leib”. “Leib”-related learning is based on imprinting through feeling, perception and experience, and on incorporation and imitation, trial-and-error learning, situative learning, and procedural learning. “Körper”related learning processes contain verbalization, reflection and imagination which are used with motor and problem-solving learning. “Körper and Leib”-related learning occurs through actions which are experienced as meaningful and relevant and are embedded into the environment. Conclusions: For successful and sustainable learning both “Körper” and “Leib” must be considered. The theory of “Körper and Leib”-related learning can support planning, implementation and reflection of the therapeutic practice.

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