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Beanspruchungsmuster im Pflegeberuf : eine Studie an österreichischem Pflegepersonal im Schnittpunkt von persönlichkeits-, gesundheits- und arbeitspsychologischem Herangehen / Strain patterns of nursing personnel

Fischer, Andreas W. January 2006 (has links)
Gegenstand der Arbeit ist die Beanspruchungssituation des Pflegepersonals im Krankenhausbereich. Es wird der Frage nachgegangen, mit welchem Verhaltens- und Erlebensmuster Pflegepersonen ihren Anforderungen gegenübertreten und wie sie über die Art und Weise der persönlichen Auseinandersetzung mit den Anforderungen ihre Beanspruchungsverhältnisse mitgestalten.<br><br>Den theoretischen Ausgangspunkt der Arbeit bilden salutogenetisch orientierte Ressourcenmodelle, insbesondere Beckers Modell der seelischen Gesundheit (Becker, 1982, 1986). Nach ihm hängt der Gesundheitszustand einer Person davon ab, wie gut es ihr gelingt, externe und interne Anforderungen mithilfe externer und interner Ressourcen zu bewältigen. Hier knüpft das in der Arbeit im Mittelpunkt stehende diagnostische Instrument AVEM (Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster; Schaarschmidt & Fischer, 1996, 2001) an, das die Erfassung interner Anforderungen und Ressourcen der Person sowie deren Zuordnung zu 4 Verhaltens- und Erlebensmustern gegenüber der Arbeit unter Gesundheits- und Motivationsbezug ermöglicht.<br><br>Mit den Hypothesen wird angenommen, dass in Anbetracht der problematischen Arbeitsbedingungen in der Pflege eine Zurücknahme im Engagement bzw. eine Schutzhaltung vor nicht gewollten und als unangemessen empfundenen Anforderungen sowie wenig beeinflussbaren Bedingungen im Vordergrund stehen. Dort, wo zumindest partiell gesundheitsförderliche und als herausfordernd erlebte Arbeitsbedingungen anzutreffen sind, sollten günstigere Musterkonstellationen auftreten. Wir vermuteten, dass sich die ungünstigen Tendenzen bereits in der Berufsausbildung und in frühen Berufsjahren zeigen. Musterveränderungen in gesundheits- und persönlichkeitsförderlicher Hinsicht sollten durch gezielte Intervention herbeigeführt werden können. Schließlich nahmen wir an, dass die Tätigkeit und die mit ihr verbundenen Anforderungen und Ausführungsbedingungen musterspezifisch wahrgenommen werden.<br><br>Zur Beantwortung der Fragen werden Ergebnisse aus verschiedenen Quer- und Längsschnittuntersuchungen herangezogen, die in Wiener Spitälern und Krankenpflegeschulen, aber auch in deutschen Krankenhäusern durchgeführt wurden. Zu Vergleichszwecken werden Befunde anderer Berufsgruppen dargestellt. Neben dem AVEM wurden weitere Fragebögen zu folgenden Inhalten eingesetzt: Arbeitsbezogene Werte, Erleben von Ressourcen in der Pflegetätigkeit, Belastungserleben und Objektive Merkmale der Arbeitstätigkeit.<br><br>Die Ergebnisse bestätigen die Hypothesen in allen wesentlichen Punkten. Im Vergleich mit anderen Berufsgruppen fallen für die Pflegekräfte deutliche Einschränkungen im Arbeitsengagement auf. In Bezug auf die gesundheitlichen Risikomuster nimmt das Pflegepersonal eine Mittelstellung ein. Die Musterdifferenzierung in der Pflegepopulation lässt die stärksten Unterschiede in Abhängigkeit von der Position erkennen: Je höher die Position, desto größer ist der Anteil des Gesundheitsmusters und desto geringer ist die Resignationstendenz. Die meisten Risikomuster zeigen sich bei den Pflegekräften mit der niedrigsten Qualifikation. Für Pflegeschüler ist ein zeitweiliges starkes Auftreten von resignativen Verhaltens- und Erlebensweisen sowie eine kontinuierliche Abnahme des Engagements kennzeichnend. Dieser Trend setzt sich nach Aufnahme der Berufstätigkeit fort. Nur gezielte intensive personenorientierte Interventionen erwiesen sich als geeignet, Musterveränderungen in gesundheits- und persönlichkeitsförderlicher Hinsicht zu erreichen. Die Tätigkeit und die mit ihr verbundenen Anforderungen und Ausführungsbedingungen werden musterspezifisch wahrgenommen, wobei Personen mit eingeschränktem Engagement bzw. mit einer Resignationstendenz wesentliche Tätigkeitsmerkmale, denen persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Wirkung zugesprochen wird, für sich als wenig wichtig beurteilen und sich mehr Defizite im Verhalten gegenüber Patienten bescheinigen.<br><br>Die Ergebnisse verweisen darauf, dass im Pflegeberuf vor allem die Zurückhaltung im Engagement Anlass für eine kritische Betrachtung sein muss. Das Problem "Burnout" stellt sich in seiner Bedeutung relativiert dar. Günstigere Voraussetzungen für die Aufrechterhaltung und Förderung der Gesundheit bestehen dort, wo im konkreten Arbeitsfeld ein erweiterter Tätigkeits- und Handlungsspielraum sowie mehr Verantwortung vorliegen. Diese Befunde stehen in Einklang mit arbeitspsychologischen Ressourcenmodellen. Die Befunde zu den Pflegeschülern verweisen auf teilweise ungünstige Eignungsvoraussetzungen der Auszubildenden und legen nahe, die Angemessenheit der Anforderungen in den Krankenpflegeschulen zu hinterfragen. Hinsichtlich der Möglichkeiten der Veränderung der Muster in gesundheits- und motivationsdienlicher Weise brachten die Ergebnisse zum Ausdruck, dass verhaltensbezogenen Maßnahmen ohne gleichzeitige bedingungsbezogene Interventionen wenig Erfolg beschieden ist. Mit Blick auf die musterspezifische Wahrnehmung der Tätigkeit und der mit ihr verbundenen Anforderungen und Ausführungsbedingungen ist schließlich grundsätzlich festzuhalten, dass arbeitspsychologische Konzepte, die hohen bzw. komplexen Anforderungen und umfangreichen Freiheitsgraden in der Arbeit grundsätzlich persönlichkeits- und gesundheitsförderliche Wirkungen zuschreiben, einer Relativierung durch eine differentielle Perspektive bedürfen. Die vorgefundene Interaktion von Persönlichkeit und Arbeitsbedingungen hat zur Konsequenz, dass Verhaltens- und Verhältnisprävention in untrennbarem Zusammenhang gesehen werden sollten. / The object of this essay is the strain situation of nursing personnel in the hospital sector. We will take a look at the coping capacity of the nursing personnel, the behaviour and experience patterns with which they meet their challenges and how they co-design their present and future strain situations by means of their personal approach to these challenges.<br><br>The theoretic starting points of this work are salutogenetic-oriented resource models, especially Becker's model of mental health (Becker, 1982, 1986). According to him, a person's state of health depends on how well he or she manages to cope with external and internal demands with the help of external and internal resources. The model uses the lack of satisfaction of personal requirements as a source of extraordinary strain. This is where the diagnostic instrument AVEM (Arbeitsbezogenes Verhaltens- und Erlebensmuster [work-related behaviour and experience patterns]; Schaarschmidt & Fischer, 1996, 2001) comes into the picture, which is at the center of work and helps to determine the internal requirements and resources of the person as well as the classification into 4 behaviour and experience patterns compared to working under health and motivation aspects.<br><br>These hypotheses assume that reduced engagement as well as guarding against demands deemed unwanted and inappropriate together with hard to influence conditions are in the foreground when considering the problematic working conditions in the nursing profession.<br><br>More favourable model constellations should occur in areas with partially health-promoting and challenging working conditions. We furthermore assume that the expected unfavourable trends already become apparent during vocational training and the early working years. It should be possible to induce pattern changes from a health and personality promotion point of view by means of targeted intervention. And finally, we assumed that the profession and its related challenges and performance conditions are perceived as patterns.<br><br>In order to answer these questions, we will refer to results from various cross-section and panel studies performed in hospitals and nursing colleges in Vienna but also in German hospitals. The results obtained in other profession groups will be presented for comparison. Besides the AVEM, we applied additional questionnaires dealing with the following contents: work-related values, experiencing resources in the nursing profession, experiencing strain and objective professional features.<br><br>The results confirm the hypothesis in all essential points. Compared to other profession groups in Austria, the nursing profession shows clear restrictions when it comes to work engagement. With respect to the health risk patterns, the nursing profession takes a medial position. The pattern differentiation in the nursing population shows the strongest differences depending on the position: the higher the position, the larger the share of the health pattern and the lower the resignation tendency. Most risk patterns become evident among nursing staff with the lowest qualifications. Nursing students temporarily show strong occurrences of resignation and experience patterns as well as a continuous decline in engagement. This trend continues once the vocational training is completed. Only direct, intensive and person-oriented intervention turned out to be suitable in order to achieve pattern changes with respect to promoting health and personality. In the end it turned out that the profession and its related demands and performance conditions is perceived in a pattern-specific way, whereby especially persons with restricted engagement or a trend towards resignation rate essential work features that are said to promote health and personality as less important for themselves and attribute themselves more deficits in their behaviour towards patients.<br><br>The results indicate that above all restrained engagement must be critically examined in the nursing profession. The "burnout" problem, which is often seen as a central problem, is therefore relative. More favourable prerequisites for maintaining and promoting health are especially given wherever there is extended activity and action scope in the actual working environment together with more responsibility. These results coincide with the recognised work psychology models, which emphasise the effect of resources. The results obtained for nursing students indicate that part of the trainees lacks qualification. However, one also has to question the appropriateness of the demands made in nursing schools. With respect to changing the patterns in a way that suits health and motivation, the results showed that behaviour-related measures are not very successful if there are no condition-related interventions at the same time. Concerning the pattern-specific perception of the profession and its related demands and performance conditions, we conclusively have to ascertain that work psychology concepts, which generally attribute personality and health-promoting effects to high or complex demands and extensive degrees of liberty at work, require relativisation through a differential perspective. As a consequence of the encountered interaction of personality and work conditions, behaviour and condition prevention should be seen in an inseparable context.
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Zielgruppenorientierte Gesundheitsförderung von Migranten - Optimierung über interkulturelle Teamarbeit

Mackovic-Stegemann, Anna 29 December 2005 (has links)
Die Arbeit befasst sich mit der Thematik der Gesundheitsförderung für Migranten, wobei der Fokus aus einer sozialpädagogischen Perspektive heraus auf die Migrantengruppen gelegt wird, die aufgrund ihres spezifischen Migrationserlebens zum Teil in extremen Ausmaßen besonderen Stressfaktoren ausgesetzt sind, die wiederum das Auftreten von Krankheiten begünstigen oder gar hervorrufen können.Durch eine interkulturelle Öffnung der bestehenden Regeldienste sollen Migranten zukünftig die bestehenden Angebote der Gesundheitsversorgung besser in Anspruch nehmen können. Eine interkulturelle Öffnung der Regeldienste soll die besondere Erwartungshaltung der Migranten ebenso reflektieren, wie sie kulturspezifische Unterschiede aufnimmt und Sprachbarrieren abbaut.
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Eigenverantwortung und Verhandlungsautonomie für innovatives und gesundes Arbeitshandeln

Hüttges, Annett 23 December 2010 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Relevanz von Merkmalen psychologischer Verträge und organisationaler Demokratie, Basisdimensionen psychischer Arbeitsanforderungen und Eigenverantwortung als Determinanten für Gesundheit, Arbeitsengagement und Innovation bei flexibilisierter Wissensarbeit. Dabei knüpft sie an der Frage an, welchen Erklärungswert indirekte Kontrollmechanismen auf organisationaler Ebene für die widersprüchliche Befundlage bei eigenverantwortlich handelnden Beschäftigten haben. Dazu wird das Konzept der Verhandlungsautonomie (Moldaschl, 2001) als organisationale Kontrolle von Beschäftigten über ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen vorgestellt, operationalisiert und in seiner strukturellen Invarianz bestätigt. Die empirischen Ergebnisse weisen ferner auf die inkrementelle Validität des Konstruktes hin, da Verhandlungsautonomie einen substanziellen zusätzlichen Beitrag zur Varianzaufklärung von Innovation und Gesundheit bei Wissensarbeit leistet, der über Personen- und Tätigkeitsmerkmale hinausgeht. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Überprüfung eines theoretisch begründeten Wirkungsmodells, in dem Eigenverantwortung als personale Ressource und Verhandlungsautonomie als organisationale Ressource wechselseitig aufeinander bezogene Determinanten für Stresserleben, Arbeitsengagement und innovatives Arbeitshandeln darstellen. Die Ergebnisse verweisen auf die Bedeutung von Eigenverantwortung und Verhandlungsautonomie als Innovations- und Gesundheitsressourcen, um Widersprüche zwischen leistungs- und gesundheitsbezogenen Zielen in Organisationen zu reduzieren, indem sie einer progressiven Entwicklung chronischer arbeitsbezogener Stresszustände im Innovationsgeschehen entgegen wirken. Damit eröffnen sich für Organisationen Handlungsperspektiven, durch Stärkung organisationaler Demokratie einerseits und Unterstützung eigenverantwortlichen Arbeitshandelns mit einer breiten Auslegung individueller Arbeitsrollen andererseits das Entstehen von Innovationen unter salutogenen Bedingungen zu befördern.
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Betriebliches Gesundheitsmanagement in Bibliotheken: Prävention arbeitsbedingter Gefahren und Gesundheitsförderung als Führungsaufgabe zwischen demografischem Wandel und Employer Branding

Weber, Sibylle 24 February 2017 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement als Aufgabe der Personal- und Organisationsführung in Bibliotheken, dabei stellt sich Betriebliches Gesundheitsmanagement als ein komplexes, interdisziplinäres Feld dar. Die Arbeit beleuchtet die Arbeitssituationen und Arbeitsbedingungen der Bibliothekare und möchte Veränderungsansätze, jenseits der gesetzlichen Arbeitsschutzverordnungen aufzeigen. Der Fokus liegt dabei auf der Führungsverantwortung im Zusammenhang mit den strukturellen Entwicklungen in Bibliotheken.:1. Einleitung 3 2. Motivation, Problemstellung und methodisches Vorgehen 4 3. Geschichte der Betrieblichen Gesundheitsförderung 5 4. Bedeutung und Verständnis von Gesundheit 7 4.1 Bedeutung 7 4.2 Verständnis 9 5. Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) in Bibliotheken 11 5.1 Ausgangslage in den Bibliotheken 11 5.2 Aktuelle Ergebnisse aus ver.di Umfrage und Stressreport 13 5.2.1 Aufstiegsmöglichkeiten, Arbeitsintensität, Einkommen 15 5.2.2 Führungsqualität, Betriebskultur, Anforderungen 15 5.2.3 Sinngehalt der Arbeit, Kollegialität, Arbeitszeitgestaltung 16 5.2.4 Veränderungen in den Bibliotheken 16 5.2.5 Weiterbildung und Qualifizierung 18 5.2.6 Fazit der Ergebnisse 19 5.3 Belastungen, Beanspruchungen und Gefährdungen in Bibliotheken 20 5.3.1 Belastungsfaktoren der Mitarbeiter 21 5.3.2 Entlastungsfaktoren der Mitarbeiter 22 5.3.3 Spezifische Gefährdungen 22 5.4 Bestandsaufnahme 24 5.5 Handlungsfelder 25 5.6 Akteure 26 6. Strategien, Ziele und Umsetzungen im BGM 27 6.1 Strategien und Ziele 27 6.1.1 Personalentwicklung und Aufstiegschancen 28 6.1.2 Mitarbeiterbeteiligung und Unternehmenskultur 29 6.1.3 Reduzierung psychischer Belastungen 30 6.1.4 Betriebliches Eingliederungsmanagement 30 6.2 Umsetzung 31 7. Betriebliches Gesundheitsmanagement als Führungsaufgabe 34 7.1 Belastungs-­ und Entlastungsfaktoren der Führungskräfte 34 7.1.1 Belastungsfaktoren der Führungskräfte 35 7.1.2 Entlastungsfaktoren der Führungskräfte 36 7.2 Gesundheitsförderliches Verhalten von Führungskräften 37 8. Spezielle Perspektiven im BGM 38 8.2 Demografischer Wandel in Bibliotheken 40 8.2.1 Bedeutung für Bibliotheken 40 8.2.2 Folgen für Bibliotheken 41 8.2.3 Maßnahmen in Bibliotheken 42 8.3 Betriebliche Gesundheitsförderung für Auszubildende 44 8.4 Work-­Life Balance 46 9. Hemmnisse und Fehler im BGM 49 10. Erfahrungen mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement 51 11. Hypothesenauswertung 55 12. Schlussbetrachtung 57 13. Abbildungsverzeichnis 59 14. Literaturverzeichnis 60 15. Eidesstattliche Erklärung 68
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Eigenverantwortung und Verhandlungsautonomie für innovatives und gesundes Arbeitshandeln

Hüttges, Annett 01 September 2010 (has links)
Die vorliegende Arbeit untersucht die Relevanz von Merkmalen psychologischer Verträge und organisationaler Demokratie, Basisdimensionen psychischer Arbeitsanforderungen und Eigenverantwortung als Determinanten für Gesundheit, Arbeitsengagement und Innovation bei flexibilisierter Wissensarbeit. Dabei knüpft sie an der Frage an, welchen Erklärungswert indirekte Kontrollmechanismen auf organisationaler Ebene für die widersprüchliche Befundlage bei eigenverantwortlich handelnden Beschäftigten haben. Dazu wird das Konzept der Verhandlungsautonomie (Moldaschl, 2001) als organisationale Kontrolle von Beschäftigten über ihre Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen vorgestellt, operationalisiert und in seiner strukturellen Invarianz bestätigt. Die empirischen Ergebnisse weisen ferner auf die inkrementelle Validität des Konstruktes hin, da Verhandlungsautonomie einen substanziellen zusätzlichen Beitrag zur Varianzaufklärung von Innovation und Gesundheit bei Wissensarbeit leistet, der über Personen- und Tätigkeitsmerkmale hinausgeht. Im Mittelpunkt der Arbeit steht die Überprüfung eines theoretisch begründeten Wirkungsmodells, in dem Eigenverantwortung als personale Ressource und Verhandlungsautonomie als organisationale Ressource wechselseitig aufeinander bezogene Determinanten für Stresserleben, Arbeitsengagement und innovatives Arbeitshandeln darstellen. Die Ergebnisse verweisen auf die Bedeutung von Eigenverantwortung und Verhandlungsautonomie als Innovations- und Gesundheitsressourcen, um Widersprüche zwischen leistungs- und gesundheitsbezogenen Zielen in Organisationen zu reduzieren, indem sie einer progressiven Entwicklung chronischer arbeitsbezogener Stresszustände im Innovationsgeschehen entgegen wirken. Damit eröffnen sich für Organisationen Handlungsperspektiven, durch Stärkung organisationaler Demokratie einerseits und Unterstützung eigenverantwortlichen Arbeitshandelns mit einer breiten Auslegung individueller Arbeitsrollen andererseits das Entstehen von Innovationen unter salutogenen Bedingungen zu befördern.:VORWORT 6 ZUSAMMENFASSUNG 7 1 EINLEITUNG 9 1.1 KERNMERKMALE VON ERWERBSARBEIT IN DER INFORMATIONS- UND WISSENSGESELLSCHAFT 9 1.2 INNOVATIONSVERHALTEN ALS INDIKATOR VOLKSWIRTSCHAFTLICHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT 10 1.3 KONSEQUENZEN FÜR DIE PSYCHOLOGISCHE ANALYSE, BEWERTUNG UND GESTALTUNG HOCHQUALIFIZIERTER WISSENSARBEIT 11 1.4 ZIELE UND AUFBAU DER ARBEIT 12 2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN 14 2.1 „NEUE SELBSTSTÄNDIGKEIT IN ORGANISATIONEN“ – EIN KONZEPT ZUR BEWERTUNG DER FOLGEN NEUER ARBEITSFORMEN 14 2.1.1 Konzeptgenese 14 2.1.2 Die betriebswirtschaftliche Perspektive: Intrapreneurship 15 2.1.3 Die industriesoziologische Perspektive: Arbeitskraftunternehmertum 16 2.1.4 Empirische Befunde zur „neuen Selbstständigkeit in Organisationen“ 16 2.2 ORGANISATIONALE DEMOKRATIE – DIMENSIONEN VON AUTONOMIE UND KONTROLLE IN ORGANISATIONEN 18 2.2.1 Organisationale Demokratie 18 2.2.2 Empirische Befunde zu psychologischen Effekten organisationaler Demokratie 20 2.2.3 Kontrollierte Autonomie 22 2.2.4 Verhandlungsautonomie 23 2.2.5 Schlussfolgerungen und Handlungsbedarf 24 2.3 DER PSYCHOLOGISCHE VERTRAG 25 2.3.1 Modelle zum Zusammenhang von Arbeitsbelastungen und Gesundheit 25 2.3.2 Der „neue“ psychologische Vertrag zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber 27 2.3.3 Psychologische Verträge bei flexibler Beschäftigung 30 2.3.4 Freiwilligkeit als Merkmal psychologischer Verträge 31 2.3.5 Vertragsbruch und Vertragsverletzung 33 2.4 EIGENVERANTWORTUNG UND EIGENVERANTWORTLICHES HANDELN 35 2.4.1 Bedeutung von Eigenverantwortung für Gesellschaft und Arbeitswelt 35 2.4.2 Der Verantwortungsbegriff in arbeits- und organisationspsychologischen Theorien 36 2.4.3 Präzisierung und Abgrenzung des Begriffs „Eigenverantwortung“ von anderen proaktiven Handlungskonzepten 37 2.4.4 Personale und situationale Antezedenzien von Eigenverantwortung 43 2.4.5 Konsequenzen von Eigenverantwortung für Innovation und Gesundheit 45 2.5 INNOVATIVES ARBEITSHANDELN ALS ARBEITSPSYCHOLOGISCHES ZIELKRITERIUM 48 2.5.1 Begriffspräzisierung von Innovation und innovativem Arbeitshandeln 48 2.5.2 Determinanten innovativen Arbeitshandelns 50 2.5.3 Zur konzeptuellen Integration von proaktiven Handlungskonzepten und Innovationsforschung 51 2.6 ZUSAMMENFÜHRUNG DER THEORETISCHEN GRUNDLAGEN ZUM UNTERSUCHUNGSMODELL DER ARBEIT 53 3. FRAGESTELLUNGEN UND HYPOTHESEN 56 3.1 EXPLORATIVE FRAGESTELLUNGEN ZU NEU- UND WEITERENTWICKELTEN MESSINSTRUMENTEN 56 3.2 BEITRAG DER SUBFACETTEN VON EIGENVERANTWORTUNG ZUR VORHERSAGE INNOVATIVEN ARBEITSHANDELNS 58 3.3 MEDIATORWIRKUNG VON BERUFLICHER SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUNG AUF DEN ZUSAMMENHANG VON EIGENVERANTWORTUNG UND INNOVATIVEM ARBEITSHANDELN 59 3.4 UNTERSCHIEDE IN DER STÄRKE DES ZUSAMMENHANGS VON INNOVATIVEM ARBEITSHANDELN UND SUBJEKTIVEM ERFOLG IM VERGLEICH ZU EIGENVERANTWORTUNG UND SUBJEKTIVEM ERFOLG 60 3.5 REZIPROKER ZUSAMMENHANG ZWISCHEN EIGENVERANTWORTUNG UND VERHANDLUNGSAUTONOMIE 61 3.6 BEITRAG VON VERHANDLUNGSAUTONOMIE ZUR VORHERSAGE VON EMOTIONALER IRRITATION UND INNOVATIVEM ARBEITSHANDELN 62 3.7 MEDIATORWIRKUNG VON ARBEITSINTENSITÄT AUF DEN ZUSAMMENHANG VON VERHANDLUNGSAUTONOMIE UND EMOTIONALER IRRITATION 63 3.8 MEDIATORWIRKUNG VON TÄTIGKEITSSPIELRAUM AUF DEN ZUSAMMENHANG VON VERHANDLUNGSAUTONOMIE UND INNOVATIVEM ARBEITSHANDELN 63 3.9 ZUSAMMENHANG VON VERHANDLUNGSAUTONOMIE UND ASPEKTEN DES PSYCHOLOGISCHEN VERTRAGS 64 3.10 MEDIATORWIRKUNG VON VERTRAGSVERLETZUNGEN AUF DEN ZUSAMMENHANG VON VERHANDLUNGSAUTONOMIE UND EMOTIONALER IRRITATION 65 3.11 MODERATORWIRKUNG VON EIGENVERANTWORTUNG UND FREIWILLIGKEIT AUF DEN ZUSAMMENHANG ZWISCHEN INNOVATIVEM ARBEITSHANDELN UND KOGNITIVER IRRITATION 65 3.12 MODERATORWIRKUNG VON VERHANDLUNGSAUTONOMIE UND FREIWILLIGKEIT AUF DEN ZUSAMMENHANG VON KOGNITIVER IRRITATION UND EMOTIONALER IRRITATION 66 3.13 ZUSAMMENHANG VON EIGENVERANTWORTUNG UND VERHANDLUNGSAUTONOMIE MIT ARBEITSENGAGEMENT 67 3.14 ZUSAMMENHANG VON INNOVATIVEM ARBEITSHANDELN, ARBEITSENGAGEMENT UND EMOTIONALER IRRITATION 68 4 METHODIK 70 4.1 STICHPROBENAUSWAHL UND -BESCHREIBUNG 70 4.1.1 Eingrenzung der Untersuchungsfelder 70 4.1.2 Stichprobenauswahl und -beschreibung der Vorstudie 71 4.1.3 Stichprobenauswahl und -beschreibung der Hauptstudie 72 4.2 VARIABLENPLAN 75 4.2.1 Variablenplan der Vorstudie 75 4.2.2 Variablenplan der Hauptstudie 76 4.3 UNTERSUCHUNGSDURCHFÜHRUNG 77 4.3.1 Untersuchungsdurchführung der Vorstudie 78 4.3.2 Untersuchungsdurchführung der Hauptstudie 78 4.4 METHODEN DER DATENERHEBUNG 79 4.4.1. Erfassung der personalen Prädiktoren: Eigenverantwortung 79 4.4.2 Erfassung der tätigkeitsbezogenen Prädiktoren: Tätigkeitsspielraum, Arbeitsintensität 80 4.4.3 Erfassung der organisationalen Prädiktoren: Verhandlungsautonomie 80 4.4.4 Erfassung der intervenierenden Variablen: Freiwilligkeit des psychologischen Vertrags 81 4.4.5 Erfassung der intervenierenden Variablen: Vertragsverletzung 82 4.4.6 Erfassung der intervenierenden Variablen: berufliche Selbstwirksamkeitserwartung 83 4.4.7 Erfassung der arbeitsbezogenen Einstellung: Arbeitszufriedenheit, Resignation 83 4.4.8 Erfassung der Leistungsbereitschaft: Arbeitsengagement 84 4.4.9 Erfassung der psychischen Gesundheit: kognitive und emotionale Irritation 85 4.4.10 Erfassung der Leistung: Innovatives Arbeitshandeln 86 4.4.11 Erfassung der Leistung: Subjektiver Erfolg 86 4.5 METHODEN DER DATENAUFBEREITUNG UND DATENAUSWERTUNG 87 4.5.1 Datenaufbereitung und Analyse fehlender Werte 87 4.5.2 Aggregation von Teilstichproben 88 4.5.3 Qualitätsprüfung der Erhebungsinstrumente 89 4.5.4 Strukturprüfung der Erhebungsinstrumente 90 4.5.5 Hypothesenprüfende Analysemethoden 92 4.6 SEKUNDÄRANALYSE 95 4.7 METHODENKRITIK 96 5. ERGEBNISSE 99 5.1 VORANALYSEN 99 5.1.1 Entwicklung einer Kurzform des Fragebogens „Eigenverantwortung (EV 20)“ 99 5.1.2 Übersetzung und Prüfung einer Skala zum innovativen Arbeitshandeln 102 5.2 ENTWICKLUNG EINES FRAGEBOGENS ZUR ERFASSUNG WAHRGENOMMENER VERHANDLUNGSAUTONOMIE UND ÜBERPRÜFUNG DER KONTEXTGEBUNDENHEIT 105 5.2.1 Vorgehen der Itemzusammenstellung zur Erfassung von Verhandlungsautonomie 105 5.2.2 Version 1 des Fragebogens zur Erfassung von Verhandlungsautonomie 108 5.2.3 Version 2 des Fragebogens zur Erfassung erlebter Verhandlungsautonomie 109 5.2.4 Kontextgebundenheit von Verhandlungsautonomie 112 5.3 ÜBERPRÜFUNG DER WIRKUNGSZUSAMMENHÄNGE IM FORSCHUNGSMODELL DER ARBEIT 113 5.3.1 Beitrag der Subfacetten von Eigenverantwortung zur Vorhersage innovativen Arbeitshandelns 113 5.3.2 Mediatorwirkung von beruflicher Selbstwirksamkeitserwartung auf den Zusammenhang von Eigenverantwortung und innovativem Arbeitshandeln 116 5.3.3 Unterschiede in der Stärke des Zusammenhangs von innovativem Arbeitshandeln bzw. Eigenverantwortung und dem subjektiven Erfolg 117 5.3.4 Reziproker Zusammenhang zwischen Eigenverantwortung und Verhandlungsautonomie 117 5.3.5 Beitrag von Verhandlungsautonomie zur Vorhersage von emotionaler Irritation und innovativem Arbeitshandeln 118 5.3.6 Mediatorwirkung von Arbeitsintensität auf den Zusammenhang von Verhandlungsautonomie und emotionaler Irritation 120 5.3.7 Mediatorwirkung von Tätigkeitsspielraum auf den Zusammenhang von Verhandlungsautonomie und innovativem Arbeitshandeln 121 5.3.8 Zusammenhang von Verhandlungsautonomie und Aspekten des psychologischen Vertrags 122 5.3.9 Mediatorwirkung von Vertragsverletzungen auf den Zusammenhang von Verhandlungsautonomie und emotionaler Irritation 122 5.3.10 Moderatorwirkung von Eigenverantwortung und Freiwilligkeit des psychologischen Vertrags auf den Zusammenhang zwischen innovativem Arbeitshandeln und kognitiver Irritation 123 5.3.11 Moderatorwirkung von Eigenverantwortung und Freiwilligkeit des psychologischen Vertrags auf den Zusammenhang zwischen kognitiver Irritation und emotionaler Irritation 125 5.3.12 Zusammenhang von Eigenverantwortung und Verhandlungsautonomie mit Arbeitsengagement 127 5.3.13 Zusammenhang von innovativem Arbeitshandeln, Arbeitsengagement und emotionaler Irritation 128 5.4 SENSITIVITÄTSPRÜFUNG DER KURZSKALA EIGENVERANTWORTUNG BEI DER ANALYSE ARBEITSBEZOGENER BEANSPRUCHUNGSFOLGEN (SEKUNDÄRANALYSE) 132 5.5 ZUSAMMENFASSUNG DER UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 139 6. DISKUSSION 141 6.1 METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN 141 6.2 ZUSAMMENHÄNGE IM UNTERSUCHUNGSMODELL 143 6.3 PRAKTISCHE RELEVANZ DER ERGEBNISSE 145 6.4 GESAMTGESELLSCHAFTLICHE IMPLIKATIONEN 147 6.5 ANSÄTZE FÜR DIE ZUKÜNFTIGE FORSCHUNG 147 VERZEICHNISSE 149 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 150 TABELLENVERZEICHNIS 151 LITERATURVERZEICHNIS 153 SELBSTSTÄNDIGKEITSERKLÄRUNG 168
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Mehrebenen-Evaluation von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung

Fritz, Sigrun 18 December 2004 (has links) (PDF)
Die Dissertation beschreibt am Beispiel einer Längsschnittstudie in der Papierindustrie, wie Effekte von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung in geschätzten ökonomischen Nutzen übertragen werden können. Ausgangspunkt der Untersuchung ist das Variablen-Modell nach Locke und Latham (1990). Darauf aufbauend wurden geeignete Indikatoren und Messinstrumente ausgewählt und in mehreren Voruntersuchungen überprüft. Hauptinstrument ist ein Fragebogen, der im quasiexperimentellen Design zur Ist-Analyse und nach Umsetzung der Maßnahmen eingesetzt wurde. An der ersten Befragung im Oktober 2000 nahmen 320 Gewerbliche und Angestellte des Unternehmens (Rücklauf 89%), an der zweiten drei Jahre später 402 Mitarbeiter (Rücklauf 91%) teil. Für den Längsschnitt standen die Fragebögen von 118 Mitarbeitern zur Verfügung. Neben den Fragebogendaten wurden personbezogene Daten zum Krankenstand erhoben, die auf freiwilliger Basis mit den Fragebogendaten verknüpft wurden, worauf sich 71% der im Jahr 2000 Befragten und 80% der im Jahr 2003 Befragten einlassen konnten. Zur Absicherung der Validität kamen weitere Untersuchungsmethoden zum Einsatz: für 19 Tätigkeiten wurde eine objektive arbeitspsychologische Tätigkeitsanalyse (Pohlandt, Schulze, Jordan &amp;amp; Richter, 2002) durchgeführt, die beteiligten Bereiche wurden in einem Rankingverfahren durch betriebliche Experten eingeschätzt, die organisationale Einbindung der betrieblichen Gesundheitsförderung wurde zu beiden Untersuchungszeitpunkten mit Hilfe des Fragebogens von Breucker (Prävention online, 2000) erfasst, es fanden 22 strukturierte Interviews mit den Beschäftigten zur Einschätzung der durchgeführten Maßnahmen statt. Die Ergebnisse der ersten Mitarbeiterbefragung wurden zurückgemeldet, diskutiert und zu 12 Maßnahmen verdichtet. Diese 12 Maßnahmen wurden in die Zweitbefragung mit aufgenommen, wobei die aktive Beteiligung an ihnen und die Zufriedenheit mit ihrer Umsetzung eingeschätzt werden sollten. Zur Ermittlung der Effizienz wurden eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse (nach Schmidt, Hunter &amp;amp; Pearlman, 1982) und eine Kosten-Nutzwert-Analyse (nach Rinza &amp;amp; Schmitz, 1992) durchgeführt. Fast alle im Fragebogen erfassten Variablen hatten sich zwischen der ersten und zweiten Befragung signifikant verbessert (Arbeitsintensität, Tätigkeitsspielraum, Motivationspotenzial der Tätigkeit, soziale Unterstützung, sozialen Stressoren, Commitment, Arbeitszufriedenheit, allgemeines Befinden, psychosomatische Beschwerden). Nicht signifikant waren die Änderungen beim (multimodal beeinflussten) Krankenstand, sowie bei der Einschätzung der Führung. Bezüglich der Effektstärke konnte bei 9 der 12 Maßnahmen mindestens ein positiver Unterscheidungseffekt aufgezeigt werden. Bei der Ermittlung des (subjektiv erlebten) Nutzwertes der Maßnahmen kamen alle 12 Maßnahmen in den positiven Bereich. Mit der Kosten-Nutzen-Analyse wurde ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis für 6 der 9 verbleibenden Maßnahmen (zwischen 1:71 und 1:1,5) ermittelt. Diese Ergebnisse wurden kritisch hinterfragt und durch Einbeziehung von Diskontierung, spezifischen Effizienzkriterien, Sensitivitätsanalysen und Worst-Case-Berechnung relativiert (vgl. Anforderungen nach Drummond, O´Brien, Stoddart &amp;amp; Torrance, 1987/1997). Im Vergleich zur Kosten-Nutzen-Analyse wurden bei der Kosten-Nutzwert-Analyse deutlich andere Rangreihen ermittelt. Die kritische Gesamtschau der Ergebnisse ermöglicht spezifische Empfehlungen für fünf Maßnahmengruppen. Es zeigte sich, dass die gemeinsame Erörterung von Kosten-Nutzen-Analyse und Nutzwert zusätzliche und bisher nicht erfasste Aspekte beim Umgang mit den Maßnahmen eröffnet. / The thesis illustrates a longitudinal study in the paper industry. It shows how effects resulting from measures of occupational health promotion may be translated into an estimated economic advantage. The starting point of the study is the high performance cycle (Locke &amp;amp; Latham: 1990). Proceeding from that, appropriate indicators and measuring instruments were selected and tested in several pre-studies. The main instrument is a questionnaire, used in a comparative design before and after the translation of the measures into practice. 320 white- and blue-collar workers took part in the first survey in October 2000 (response rate 89%), whereas 402 workers participated in the second survey which was conducted three years later (response rate 91%). After all, complete data sets for the longitudinal analysis were available from 118 participants. Apart from that personal data concerning absenteeism were used, which were then connected to the questionnaire data on a voluntary basis. Whereas in 2000, in the first survey, 71% of the participants agreed to the connection of their personal data with the questionnaire, 80% agreed to it in the second survey, in 2003. To guarantee the questionnaire?s validity an array of additional methods was used: an objective occupational job analysis (Pohlandt, Schulze, Jordan &amp;amp; Richter, 2002) of 19 different occupations was carried out and the company?s experts evaluated the branches involved by ranking. Furthermore the organizational embedding of occupational health promotion measures was investigated in both surveys with the help of Breucker?s questionnaire (Prevention online, 2000) and additionally 22 structured interviews with the employees took place in order to evaluate the acceptance of the measures conducted. The results of the first employee survey were reported back, discussed and condensed into 12 measures. These 12 measures were then included in the second survey when the employees? active participation in the measures? implementation and their satisfaction with the measures? effects should be evaluated. To determine the measures? actual efficiency an extended cost-benefit-analysis (with reference to Schmidt, Hunter &amp;amp; Pearlman: 1982) and a cost-utility-analysis (with reference to Rinza &amp;amp; Schmitz: 1992) were conducted. Nearly all variables investigated in the questionnaire had significantly improved between the first and the second survey (indicators of job demands, occupational scope, motivational potential of occupation, social support, social stressors, commitment, job satisfaction, well-being, psychosomatic complaints). Changes in (multi-modally influenced) absenteeism and in the evaluation of the management?s style of leadership were not significant. Referring to the effects? impact 9 out of 12 measures proved to be positively significant in at least one criterion, whereas referring to (subjectively felt) utility all 12 measures turned out to be positively significant. In six of the remaining nine measures the cost-benefit-analysis resulted in a positive cost-benefit-relation (between 1:71 and 1:1,5). These results were critically discussed and taking into account discounting, specific result-criteria, sensitivity analyses and worst case assessment (see quality principles by Drummond, O´Brien, Stoddart &amp;amp; Torrance, 1987/1997) finally adjusted. Comparing the cost-benefit and cost-utility analyses resulted in significantly different rankings. The critical overall view allows for specific recommendations for five measure-groups. Finally, the joint discussion of the cost-benefit analysis and utility turned out to open up additional aspects of how to conduct the measures in future, which have not been described so far.
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Mehrebenen-Evaluation von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung

Fritz, Sigrun 01 December 2004 (has links)
Die Dissertation beschreibt am Beispiel einer Längsschnittstudie in der Papierindustrie, wie Effekte von Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung in geschätzten ökonomischen Nutzen übertragen werden können. Ausgangspunkt der Untersuchung ist das Variablen-Modell nach Locke und Latham (1990). Darauf aufbauend wurden geeignete Indikatoren und Messinstrumente ausgewählt und in mehreren Voruntersuchungen überprüft. Hauptinstrument ist ein Fragebogen, der im quasiexperimentellen Design zur Ist-Analyse und nach Umsetzung der Maßnahmen eingesetzt wurde. An der ersten Befragung im Oktober 2000 nahmen 320 Gewerbliche und Angestellte des Unternehmens (Rücklauf 89%), an der zweiten drei Jahre später 402 Mitarbeiter (Rücklauf 91%) teil. Für den Längsschnitt standen die Fragebögen von 118 Mitarbeitern zur Verfügung. Neben den Fragebogendaten wurden personbezogene Daten zum Krankenstand erhoben, die auf freiwilliger Basis mit den Fragebogendaten verknüpft wurden, worauf sich 71% der im Jahr 2000 Befragten und 80% der im Jahr 2003 Befragten einlassen konnten. Zur Absicherung der Validität kamen weitere Untersuchungsmethoden zum Einsatz: für 19 Tätigkeiten wurde eine objektive arbeitspsychologische Tätigkeitsanalyse (Pohlandt, Schulze, Jordan &amp;amp; Richter, 2002) durchgeführt, die beteiligten Bereiche wurden in einem Rankingverfahren durch betriebliche Experten eingeschätzt, die organisationale Einbindung der betrieblichen Gesundheitsförderung wurde zu beiden Untersuchungszeitpunkten mit Hilfe des Fragebogens von Breucker (Prävention online, 2000) erfasst, es fanden 22 strukturierte Interviews mit den Beschäftigten zur Einschätzung der durchgeführten Maßnahmen statt. Die Ergebnisse der ersten Mitarbeiterbefragung wurden zurückgemeldet, diskutiert und zu 12 Maßnahmen verdichtet. Diese 12 Maßnahmen wurden in die Zweitbefragung mit aufgenommen, wobei die aktive Beteiligung an ihnen und die Zufriedenheit mit ihrer Umsetzung eingeschätzt werden sollten. Zur Ermittlung der Effizienz wurden eine erweiterte Kosten-Nutzen-Analyse (nach Schmidt, Hunter &amp;amp; Pearlman, 1982) und eine Kosten-Nutzwert-Analyse (nach Rinza &amp;amp; Schmitz, 1992) durchgeführt. Fast alle im Fragebogen erfassten Variablen hatten sich zwischen der ersten und zweiten Befragung signifikant verbessert (Arbeitsintensität, Tätigkeitsspielraum, Motivationspotenzial der Tätigkeit, soziale Unterstützung, sozialen Stressoren, Commitment, Arbeitszufriedenheit, allgemeines Befinden, psychosomatische Beschwerden). Nicht signifikant waren die Änderungen beim (multimodal beeinflussten) Krankenstand, sowie bei der Einschätzung der Führung. Bezüglich der Effektstärke konnte bei 9 der 12 Maßnahmen mindestens ein positiver Unterscheidungseffekt aufgezeigt werden. Bei der Ermittlung des (subjektiv erlebten) Nutzwertes der Maßnahmen kamen alle 12 Maßnahmen in den positiven Bereich. Mit der Kosten-Nutzen-Analyse wurde ein positives Kosten-Nutzen-Verhältnis für 6 der 9 verbleibenden Maßnahmen (zwischen 1:71 und 1:1,5) ermittelt. Diese Ergebnisse wurden kritisch hinterfragt und durch Einbeziehung von Diskontierung, spezifischen Effizienzkriterien, Sensitivitätsanalysen und Worst-Case-Berechnung relativiert (vgl. Anforderungen nach Drummond, O´Brien, Stoddart &amp;amp; Torrance, 1987/1997). Im Vergleich zur Kosten-Nutzen-Analyse wurden bei der Kosten-Nutzwert-Analyse deutlich andere Rangreihen ermittelt. Die kritische Gesamtschau der Ergebnisse ermöglicht spezifische Empfehlungen für fünf Maßnahmengruppen. Es zeigte sich, dass die gemeinsame Erörterung von Kosten-Nutzen-Analyse und Nutzwert zusätzliche und bisher nicht erfasste Aspekte beim Umgang mit den Maßnahmen eröffnet. / The thesis illustrates a longitudinal study in the paper industry. It shows how effects resulting from measures of occupational health promotion may be translated into an estimated economic advantage. The starting point of the study is the high performance cycle (Locke &amp;amp; Latham: 1990). Proceeding from that, appropriate indicators and measuring instruments were selected and tested in several pre-studies. The main instrument is a questionnaire, used in a comparative design before and after the translation of the measures into practice. 320 white- and blue-collar workers took part in the first survey in October 2000 (response rate 89%), whereas 402 workers participated in the second survey which was conducted three years later (response rate 91%). After all, complete data sets for the longitudinal analysis were available from 118 participants. Apart from that personal data concerning absenteeism were used, which were then connected to the questionnaire data on a voluntary basis. Whereas in 2000, in the first survey, 71% of the participants agreed to the connection of their personal data with the questionnaire, 80% agreed to it in the second survey, in 2003. To guarantee the questionnaire?s validity an array of additional methods was used: an objective occupational job analysis (Pohlandt, Schulze, Jordan &amp;amp; Richter, 2002) of 19 different occupations was carried out and the company?s experts evaluated the branches involved by ranking. Furthermore the organizational embedding of occupational health promotion measures was investigated in both surveys with the help of Breucker?s questionnaire (Prevention online, 2000) and additionally 22 structured interviews with the employees took place in order to evaluate the acceptance of the measures conducted. The results of the first employee survey were reported back, discussed and condensed into 12 measures. These 12 measures were then included in the second survey when the employees? active participation in the measures? implementation and their satisfaction with the measures? effects should be evaluated. To determine the measures? actual efficiency an extended cost-benefit-analysis (with reference to Schmidt, Hunter &amp;amp; Pearlman: 1982) and a cost-utility-analysis (with reference to Rinza &amp;amp; Schmitz: 1992) were conducted. Nearly all variables investigated in the questionnaire had significantly improved between the first and the second survey (indicators of job demands, occupational scope, motivational potential of occupation, social support, social stressors, commitment, job satisfaction, well-being, psychosomatic complaints). Changes in (multi-modally influenced) absenteeism and in the evaluation of the management?s style of leadership were not significant. Referring to the effects? impact 9 out of 12 measures proved to be positively significant in at least one criterion, whereas referring to (subjectively felt) utility all 12 measures turned out to be positively significant. In six of the remaining nine measures the cost-benefit-analysis resulted in a positive cost-benefit-relation (between 1:71 and 1:1,5). These results were critically discussed and taking into account discounting, specific result-criteria, sensitivity analyses and worst case assessment (see quality principles by Drummond, O´Brien, Stoddart &amp;amp; Torrance, 1987/1997) finally adjusted. Comparing the cost-benefit and cost-utility analyses resulted in significantly different rankings. The critical overall view allows for specific recommendations for five measure-groups. Finally, the joint discussion of the cost-benefit analysis and utility turned out to open up additional aspects of how to conduct the measures in future, which have not been described so far.
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BMI, physical inactivity, cigarette and alcohol consumption in female nursing students: a 5-year comparison

Lehmann, Franziska, von Lindeman, Katharina, Klewer, Jörg, Kugler, Joachim 14 July 2014 (has links) (PDF)
Background: Nursing staff are often involved in counseling patients with regard to health behavior. Although care promoting healthy lifestyle choices is included in the curriculum of nursing students in Germany, several studies of nursing students have reported a high prevalence of unhealthy behavior. This paper focuses on the behavior of female nursing students with regard to body mass index (BMI), physical activity, and cigarette and alcohol consumption. It describes trends through the comparison of results from 2008 and 2013. Methods: Data was collected in two waves at a regional medical training college. First, 301 nursing students were asked to fill out a 12 page questionnaire on health behavior in 2008. The questioning was repeated in 2013 with 316 participating nursing students using the previous questionnaire. Results: 259 female nursing students completed the questionnaire in 2013. 31.6% of them were either overweight or obese, 28.5% exercised less than once a week, 42.9% smoked between 10 and 20 cigarettes a day and 72.6% drank alcohol, wherefrom 19.7% consumed alcohol in risky quantities. In comparison to the data of 266 female nursing students from 2008, there were significant differences in the BMI and alcohol consumption: The percentage of overweight and obese students and the percentage of alcohol consumers at risk increased significantly. Conclusions: Health behavior of female nursing students is often inadequate especially in regard to weight and cigarette and alcohol consumption. Strategies are required to promote healthy lifestyle choices.
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Be smart against cancer! A school-based program covering cancer-related risk behavior

Stölzel, Friederike, Seidel, Nadja, Uhmann, Stefan, Baumann, Michael, Berth, Hendrik, Hoyer, Jürgen, Ehninger, Gerhard 15 July 2014 (has links) (PDF)
Background: Several studies suggest that most school-age children are poorly informed about cancer risk factors. This study examines the effectiveness of the ‘Be smart against cancer’ (BSAC) program in promoting cancer awareness and intentions to engage in health-promoting behavior. Methods: 235 seventh-grade students were randomized to either the intervention (N = 152) or the wait-control group (N = 83). The intervention included the modules: “What is cancer?,” “Sun protection,” “Non smoking,” and “Physical activity, Healthy nutrition, and Limited alcohol consumption.” Outcomes measured at baseline and at the end of the one week BSAC program included knowledge of cancer and its behavioral risk factors, health-promoting intentions, and reported risk behavior. Results: BSAC was effective in increasing knowledge about cancer and risk factors for cancer (p < .001), as well as in increasing intentions to engage in health-promoting behavior (p < .001), independent of a student’s risk profile. Knowledge did not serve as a mediator for intention building. Conclusions: The BSAC is an effective school-based program for raising awareness of cancer, associated risk factors and intentions to engage in cancer-preventive behavior. The results indicate that the effectiveness of BSAC is independent of a student’s risk profile. Therefore, it holds considerable promise as a broadly applicable program to raise cancer awareness and promote healthy behavior intentions.
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Individualising Chronic Care Management by Analysing Patients’ Needs – A Mixed Method Approach

Timpel, Patrick, Lang, C., Wens, J., Contel, J. C., Gilis-Januszewska, A., Kemple, K., Schwarz, P. E. 08 December 2017 (has links) (PDF)
Background: Modern health systems are increasingly faced with the challenge to provide effective, affordable and accessible health care for people with chronic conditions. As evidence on the specific unmet needs and their impact on health outcomes is limited, practical research is needed to tailor chronic care to individual needs of patients with diabetes. Qualitative approaches to describe professional and informal caregiving will support understanding the complexity of chronic care. Results are intended to provide practical recommendations to be used for systematic implementation of sustainable chronic care models. Method: A mixed method study was conducted. A standardised survey (n = 92) of experts in chronic care using mail responses to open-ended questions was conducted to analyse existing chronic care programs focusing on effective, problematic and missing components. An expert workshop (n = 22) of professionals and scientists of a European funded research project MANAGE CARE was used to define a limited number of unmet needs and priorities of elderly patients with type 2 diabetes mellitus and comorbidities. This list was validated and ranked using a multilingual online survey (n = 650). Participants of the online survey included patients, health care professionals and other stakeholders from 56 countries. Results: The survey indicated that current care models need to be improved in terms of financial support, case management and the consideration of social care. The expert workshop identified 150 patient needs which were summarised in 13 needs dimensions. The online survey of these pre-defined dimensions revealed that financial issues, education of both patients and professionals, availability of services as well as health promotion are the most important unmet needs for both patients and professionals. Conclusion: The study uncovered competing demands which are not limited to medical conditions. The findings emphasise that future care models need to focus stronger on individual patient needs and promote their active involvement in co-design and implementation. Future research is needed to develop new chronic care models providing evidence-based and practical implications for the regional care setting.

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