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Essays on School-to-Work Transitions

Hillerich-Sigg, Annette 24 February 2021 (has links)
Diese Dissertation befasst sich mit staatlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Übergangs Schule-Beruf von Schülerinnen und Schüler der Real- und Hauptschulen in Deutschland. Kapitel 2 gibt einen Überblick über die ökonomische Berufsbildungsforschung. Wir stellen fest, dass noch Forschungslücken bezüglich junger Schulabgänger und langfristigen Arbeitsmarktergebnissen bestehen. Es werden ausgewählte Ergebnisse einer Fallstudie zu kurzfristigen Effekten einer Berufsorientierungsmaßnahme vorgestellt. Angesichts der noch bestehenden Erkenntnislücken skizzieren wir ein Konzept für ein regional geclustertes Übergangspanel. Kapitel 3 analysiert auf Basis eigener Befragungsdaten die Teilnahme an Berufsorientierungsmaßnahmen an weiterführenden Schulen und ihre Wirkung auf die Berufsplanung. Die Teilnahme hängt vom Schulzweig, sowie vom Schul- und Klassenkontext ab, während persönliche Merkmale kaum relevant sind. Die Wirkung von Berufsberatung hängt vom Anbieter der Beratung ab. Kapitel 4 untersucht die mittelfristige Wirkung einer Berufsorientierungsmaßnahme auf Arbeitsmarktergebnisse von Hauptschülerinnen und -schülern. Wir beobachten eine Verzögerung beim Eintritt und Abschluss der Berufsausbildung. Trotz der Verzögerung bestehen keine Unterschiede bei der Abbruchwahrscheinlichkeit und der Art der Berufsausbildung. Aber wir finden kleine, negative Effekte auf Beschäftigung und kumulative Verdienste innerhalb von sechs Jahren nach der Schule. Teilnehmende verbringen auch mehr Zeit in Arbeitslosigkeit. Kapitel 5 analysiert die alternativen Übergangswege nach der Hauptschule in ihrem Effekt auf die Art der Berufsausbildung. Ich zeige, dass ein verzögerter Übergang in Ausbildung kein Nachteil sein muss. Allerdings stehen die ökonomischen Vorteile einer geringeren Zufriedenheit mit der Berufsausbildung gegenüber. Die Teilnahme an Berufsvorbereitenden Maßnahmen führt nicht zu einer anderen Art der Ausbildung als der direkte Übergang, aber zu einer geringeren Zufriedenheit. / This doctoral thesis addresses policy measures implemented to improve school-to-work transitions of secondary school students in Germany, focused on students of the lower and middle track. Chapter 2 provides a survey of the economic research on vocational education. We find that research gaps still exists regarding young school-leavers and long-term labor market outcomes. We present selected results of a case study evaluating short-term effects of additional career assistance. Considering the research gaps we describe the concept for a regionally clustered transition panel. Chapter 3 analyzes based on own survey data the take-up of career guidance activities in secondary school and their effect on career planning. Take-up of career guidance depends upon the school track attended, and the school and the class setting, while personal characteristics are barely relevant. The effects of counseling depend upon the type of counseling provider. Chapter 4 assesses the effect of additional career assistance (ACA) on medium-term labor market outcomes of lower secondary school students. We find evidence for a delay in the transition into and completion of vocational training. Despite the delay, there is no difference in drop-out probability or the type of vocational training. But we find small negative effects on employment and cumulative earnings within six years after school. ACA participants also spend more time in unemployment. Chapter 5 analyzes alternative transition paths after German lower track secondary school in their effect on the type of vocational training. I show that a delayed transition into vocational training is not a disadvantage. However, economic benefits from continuing schooling come at the cost of being less satisfied with the vocational training. Participation in pre-vocational training does not lead to a different type of vocational training position than after a direct transition, but to lower levels of satisfaction.
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Essays on employment and wages in the German labor market

Priesack, Kai 28 August 2018 (has links)
Diese Dissertation besteht aus drei Aufsätzen, die zur empirischen Literatur über Beschäftigung und Löhne auf dem deutschen Arbeitsmarkt beitragen. Der erste Aufsatz untersucht die Auswirkungen eines großen und unerwarteten Zustroms von Migranten auf den westdeutschen Arbeitsmarkt zwischen 1988 und 1993 auf die Löhne und Beschäftigung der einheimischen Arbeitnehmer. Die Analyse zeigt, dass ein Anstieg der lokalen Beschäftigung von Migranten die durchschnittlichen Löhne und Beschäftigung kurzfristig reduziert, der Effekt langfristig jedoch verschwindet. Der zweite Aufsatz analysiert den kausalen Effekt einer Lockerung des deutschen Kündigungsschutzgesetzes (KSchG) im Jahr 2004 auf unterschiedliche Arbeitsmarktergebnisse auf Firmenebene. Dazu nutzt der Aufsatz eine Änderung des Schwellenwerts der Mindestbetriebsgröße zur Anwendbarkeit des KSchG von fünf auf zehn Beschäftigte als ein Quasi-Experiment. Die Ergebnisse der empirischen Analyse liefern keine robuste Evidenz für einen Effekt auf die Einstellungs-, Abgangs-, Nettobeschäftigungs- und Churning-Raten sowie auf Löhne und temporäre Beschäftigung. Dagegen gibt es Evidenz, dass die Einstellungs- und Nettobeschäftigungsraten von Frauen zugenommen haben. Der dritte Aufsatz untersucht die Entwicklung der MINT-Beschäftigung und -Löhne in Westdeutschland zwischen 1980 und 2010. Die Analyse deutet auf einen Anstieg der MINT-Beschäftigung und -Löhne, der zeitlich mit dem Anstieg der Lohnungleichheit zusammenfällt. Darüber hinaus zeigt der Aufsatz, dass die Zunahme des Lohnunterschieds zwischen MINT und nicht-MINT Arbeitern durch Angebots- und Nachfragefaktoren im Rahmen eines MINT-verzerrten technologischen Wandels auf Basis einer CES-Produktionsfunktion erklärbar ist. Zuletzt deutet eine alternative Analyse der MINT-Prämie unter Nutzung von Schätzwerten aus einem Modell mit additiven Arbeiter- und Firmeneffekten darauf hin, dass der durch Firmeneffekte erklärte Anteil der MINT-Prämie mit der Zeit bedeutend zugenommen hat. / This thesis consists of three essays that contribute to the empirical literature on employment and wages in the German labor market. The first essay investigates the impact of a large and unexpected inflow of immigrants into the West German labor market between 1988 and 1993 on native wages and employment. The analysis indicates that an increase in local immigrant employment reduces average native wages and employment in the short run; however, the effect tends to vanish in the longer term. The second essay analyzes the causal effect of a relaxation of the German Protection Against Dismissal Act (PADA) in 2004 on different labor market outcomes at the firm level. Specifically, the essay exploits a change of the minimum establishment size threshold determining coverage by the PADA from five to ten employees as a quasi-experiment. The results from the empirical analysis do not provide robust evidence for an effect on overall hiring, separation, job flow, and churning rates as well as wages and temporary employment. However, there is some evidence of increases in the hiring and job flow rates of women. The third essay studies trends in STEM employment and wages in West Germany between 1980 and 2010. The analysis indicates an increase in STEM employment and wages that coincides with the rise in wage inequality during the same period. Moreover, the essay shows that the increase in the wage differential between STEM and non-STEM workers can be explained by supply and demand factors under a STEM-biased technological change within a CES production framework. Finally, an alternative assessment of the STEM premium exploits estimates from a model with additive worker and firm fixed effects and suggests that the fraction of the STEM premium that is explained by firm effects has increased considerably over time.
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Improving the Effectiveness of Skills Training Programs

Stöterau, Jonathan 27 April 2022 (has links)
Politische Entscheidungsträger sind zunehmend besorgt über die hohe und steigende Einkommens- und Vermögensungleichheit weltweit (Kanbur, 2019; Wood, 2018). Ein wesentlicher Faktor ist die ungleiche Verteilung von Bildung und produktiven Fähigkeiten innerhalb von Gesellschaften sowie zwischen Ländern (Martin, 2018; Stijn et al., 2019). Die Förderung von benachteiligten Bevölkerungsgruppen neue Kompetenzen zu erwerben ist daher ein wichtiger politischer Hebel zur Bekämpfung von Ungleichheiten (OECD, 2019). Diese Dissertation liefert neue Erkenntnisse darüber, wie Trainingsmaßnahmen gestaltet werden können, um das wirtschaftliche Wohlergehen von Teilnehmer effektiv zu verbessern. Auf der Grundlage kontrafaktischer Wirkungsevaluierungen wird in den vier Kapiteln die Effektivität von Trainingsmaßnahmen in drei zentralen Politikbereichen analysiert: berufliche Fähigkeiten, Unternehmertum und finanzielle Bildung. Die Ergebnisse zeigen, wie wichtig es ist, zielgerichtete und maßgeschneiderte Maßnahmen zu entwickeln, welche gleichzeitig auf verschiedene Bedürfnisse, Einschränkungen und Chancen von geringer-qualifizierten, benachteiligten Personen eingehen. / Policymakers are increasingly concerned about high and rising inequality of earnings and wealth globally (Kanbur, 2019; Wood, 2018). One key driver is the unequal distribution of productive skills within societies and across countries (Martin, 2018; Stijn et al., 2019). Improving opportunities for disadvantaged population groups to acquire new skills, therefore, presents an important policy lever to tackle inequalities (OECD, 2019). This thesis provides new evidence on how to design skills trainings that effectively improve participants’ economic well-being. Based on counterfactual impact evaluations, the four chapters assess the effectiveness of training pro-grams in three core policy areas: vocational skills, entrepreneurship, and financial literacy. The findings demonstrate the importance of designing well-targeted and tailored interventions that simultaneously address the multi-faceted needs, constraints, and opportunities faced by lower-skilled, disadvantaged individuals.
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Essays on Minimum Wages, Labour Supply and Public Finances / The German Experience over the Last Two Decades

Blömer, Maximilian Joseph 28 March 2023 (has links)
Diese Dissertation umfasst drei Aufsätze zu Mindestlöhnen, zum Arbeitsangebot sowie zu öffentlichen Finanzen. Der Fokus liegt auf den Entwicklungen in Deutschland innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte. Der erste Aufsatz untersucht Beschäftigungseffekte des Mindestlohns in einem Modell der Sucharbeitslosigkeit. Das Modell bildet Heterogenität auf Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite ab und schränkt die Richtung der Beschäftigungseffekte ein. Es erlaubt eine unterschiedliche Frequenz der Stellensuche von Beschäftigten und Arbeitslosen und modelliert die Rekrutierungsintensität der Unternehmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Arbeitslosigkeit eine nicht-monotone Funktion des Mindestlohns ist. Die Auswirkungen von verschiedenen Mindestlöhnen unterscheiden sich stark nach Arbeitsmarktsegmenten. Der zweite Aufsatz befasst sich mit Trends im Arbeitsangebotsverhalten in Deutschland. Dazu werden diskrete Wahlmodelle des Arbeitsangebots für die Jahre von 1998 bis 2018 geschätzt. Die implizierten Arbeitsangebotselastizitäten haben in den letzten zwei Jahrzehnten zugenommen, insbesondere für Paare und für alleinstehende Männer. Eine Zerlegungsanalyse zeigt, dass Veränderungen in der Demografie nur eine geringe Rolle bei der Verschiebung der Eigen- und Kreuzlohnelastizitäten von Männern spielen, da der größte Teil der Veränderungen durch Präferenzen oder Arbeitsmarktrestriktionen bedingt ist. Bei Frauen hingegen spielen demografische Veränderungen eine größere Rolle für den Anstieg der Elastizitäten. Der dritte Aufsatz befasst sich mit den deutschen Staatsfinanzen sowie mit Reformen aufgrund der Finanzkrise 2008/2009. Der Aufsatz stellt die makroökonomische Situation und die Entwicklung der Krise in Deutschland dar und beleuchtet die Bedeutung für die öffentlichen Finanzen. In dem Aufsatz werden zudem die Verteilungswirkungen der Reformen im Steuer- und Transfersystem mithilfe von Mikrosimulationen untersucht. / This dissertation consists of three essays on the minimum wage, labour supply, and public finances. The selected essays focus on the German experience and developments over the last two decades. The first essay is an analysis of unemployment effects of the German minimum wage in an empirical equilibrium job search model. The estimated model with worker and firm heterogeneity does not restrict the sign of employment effects a priori; it allows for different job offer arrival rates for the employed and the unemployed and lets firms optimally choose their recruiting intensity. Results show that unemployment is a non-monotonic function of the minimum wage level, and effects differ strongly by labour market segment. The second essay is on the topic of labour supply elasticities in Germany. In order to analyse recent trends in labour supply in Germany, a static discrete choice model of unitary household labour supply is estimated for each year 1998 to 2018. Findings are that own-wage labour supply elasticities implied by the models have increased over the last two decades, especially for couples, and for single males. A decomposition analysis shows that compositional changes in demographics play only a minor role in the shift in males' own- and cross-wage elasticities, since most of the changes in elasticities are driven by preferences or labour market restrictions. For females, changes in composition play a bigger role in the rise of elasticities. The third essay reviews German public finances through the financial crisis 2008/2009. The essay starts with a presentation of the macroeconomic situation and how the crisis unfolded in Germany, before focusing on the situation of the public finances. Finally, the distributional effects of policy responses to the financial crisis are analysed on the individual level using microsimulation.
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Barriers to trade and labour mobility in conflict-affected regions: an economy-wide analysis with applications to the Palestinian economy

Agbahey, Johanes Uriel Ibidjola 10 December 2018 (has links)
Der Austausch von Waren, Dienstleistungen und Arbeitskräften wird im Falle von politischen Konflikten gestört. Im Palästinensisch-Israelischen Konflikt macht die Machtasymmetrie die palästinensische Wirtschaft abhängig von Israels Politik. Obwohl dieser Konflikt wegen seiner Gewalt und seinen politischen Entwicklungen in den Medien viel beachtet wird, wurden politische Optionen in den Bereichen Handel und Arbeitsmärkte und deren Auswirkungen auf die palästinensische Ökonomie bislang wenig untersucht und bewertet. Dies ist das Ziel der vorliegenden Arbeit, die sich auf die Ökonomie des Westjordanlands konzentriert. Diese Arbeit macht vier Beiträge zur Wissenschaft: Der erste ist die Entwicklung der ersten Sozialrechnungsmatrix für das Westjordanland. Der zweite ist die empirische Analyse von Auswirkungen unterschiedlicher Arbeitsmarktbedingungen in Gleichgewichtsmodellen. Der dritte ist die Anwendung einer verschachtelten Nutzen-Funktion, die die Vorteile von linearen Ausgabesystemen und konstanter Elastizität von Substitutionsfunktionen kombiniert. Schließlich hat diese Arbeit wichtige politische Implikationen für die Palästinensischen Autonomiebehörde (PA). In Bezug auf die Arbeitsmärkte wird gezeigt, dass es für die PA sinnvoll ist eine verstärkte palästinensische Beschäftigung in Israel anzustreben. Dabei sollten die negative Auswirkungen von aus Israel zufließendem Arbeitseinkommen („Holländische Krankheit“) gelindert werden. Dies könnte die PA durch Besteuerung von palästinensischer Beschäftigung in Israel und Schaffung von Anreizen zur Erhöhung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit erreichen. In Bezug auf den Handel zeigt diese Arbeit, dass das die PA eine liberale, nicht diskriminierende Handelspolitik verfolgen sollte. Da Israel auch in Zukunft wohl der dominierende Handelspartner für das Westjordanland bleiben wird, sollte die PA die freiest mögliche Mobilität von Gütern und Dienstleistung zwischen dem Westjordanland und Israel anstreben. / The movement of goods, services and labour is disrupted when conflicts arise. In the case of the Palestinian-Israeli conflict, the asymmetry of power between the two parties leaves the Palestinian economy vulnerable to policies implemented by Israel. While this conflict attracts considerable media attention for its violence and political developments, the assessment of the economy-wide implications of trade and labour market policy options on the Palestinian economy is understudied. Exploring these implications is the objective of this thesis, focusing on the West Bank economy. This thesis makes four contributions to science. The first original contribution is the development of the first social accounting matrix for the West Bank. Second, this thesis contributes to the current state of knowledge by assessing empirically the implications of different labour market conditions in general equilibrium models. Third, this thesis contributes to model development by adopting a nested utility function combining the benefits of linear expenditure systems and constant elasticity of substitution functions to depict household preferences. Finally, this thesis has important policy implications for the Palestinian National Authority (PNA). Seen the limited development options in the West Bank, it is interesting for the PNA to seek an increased Palestinian employment in Israel in order to improve the welfare of Palestinian households. Meanwhile, the “Dutch disease” effects of labour income inflow from Israel can be mitigated by collecting a tax on Palestinians employed in Israel and incentivising the private sector to invest and create employment opportunities in the domestic market. With respect to trade, this thesis finds that the West Bank would be better off with a liberal and non-discriminatory trade policy. As Israel will remain the main trade partner for the West Bank, the PNA should seek the freest possible movement of goods and services between the West Bank and Israel.
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Essays on the Economics of Structural Change

Liepmann, Hannah 18 February 2019 (has links)
Im ersten Aufsatz dieser Dissertation analysiere ich, wie sich ein negativer Arbeitsmarktnachfrage-Schock auf Fertilität auswirkt. Ich analysiere dies anhand des ostdeutschen Fertilitätsrückgangs nach dem Mauerfall und nutze unerwartete, exogene, und permanente Anpassungen der Arbeitsnachfrage, welche von industriellen Restrukturierungsprozessen resultierten. Ostdeutsche Frauen, die stärker vom negativen Arbeitsnachfrage-Schock betroffen waren, haben in den 1990er Jahren relativ mehr Kinder bekommen als jene Frauen, die von dem Schock weniger stark betroffen waren. Der Schock hat somit nicht nur das aggregierte Fertilitätsniveau gesenkt, sondern auch die Zusammensetzung der Mütter beeinflusst. Der zweite Aufsatz untersucht den Einfluss staatlicher Hilfen auf den späteren ökonomischen Erfolg junger Flüchtlinge. Wir untersuchen dies anhand von ostdeutschen Flüchtlingen, die von 1946 bis 1961 nach Westdeutschland geflohen sind. Nur „politische Flüchtlinge“ hatten ab 1953 Anspruch auf Flüchtlingshilfen. Somit können wir Identifikations-Probleme adressieren, die durch Selektion entstehen. Es zeigen sich positive Effekte der Flüchtlingshilfen auf die Bildung, Jobs, und das Einkommen von Flüchtlingen, die als junge Erwachsene migriert sind. Wir finden keine vergleichbaren Effekte für Flüchtlinge, die als Kinder migriert sind. Das letzte Kapitel präsentiert Ergebnisse eines Projektes, das partiell die Lücke schließt, welche derzeit für Ostdeutsche in den deutschen Sozialversicherungsdaten existiert. Durch die Verknüpfung letzterer mit dem „Datenspeicher Gesellschaftliches Arbeitsvermögen“ der DDR von 1989 haben wir einen neuen Datensatz geschaffen, welcher Analysen von Phänomenen wie Arbeitslosigkeit, beruflicher und regionaler Mobilität ermöglicht. Der neue Datensatz kann auch dazu beitragen, das existierende Wissen über die individuellen Arbeitsmarktkonsequenzen des Mauerfalls zu erweitern. / In the first essay of this dissertation, I analyze how a negative labor demand shock impacts fertility. I analyze this question in the context of the East German fertility decline after the fall of the Berlin Wall in 1989. I exploit differential pressure for restructuring across East German industries which led to unexpected, exogenous, and permanent changes to labor demand. I find that throughout the 1990s, women more severely impacted by the demand shock had relatively more children than their less-severely-impacted counterparts. Thus, the demand shock not only depressed the aggregate fertility level, but also changed the composition of mothers. The second essay explores the question of how refugee-specific aid impacts the medium-term economic success of young refugees. We address this question in the context of German Democratic Republic (GDR) refugees who escaped to West Germany between 1946 and 1961, exploiting that only the subgroup of "political refugees" was granted refugee-targeted aid, and that this only occurred after 1953. The quasi-experiment allows us to address identification difficulties resulting from the fact that refugees eligible for aid are both self-selected and screened by local authorities. We find positive effects of aid-eligibility on educational attainment, job quality and income among the refugees who migrated as young adults. We do not find similar effects of aid-eligibility for refugees who migrated as children. The final chapter of this thesis presents results of a project which partially closes a gap that currently exists for East Germans in the German social security data. By linking these data with the GDR's "Data Fund of Societal Work Power" from 1989, we have created a new data set that permits the analysis of phenomena such as unemployment, job mobility, and regional mobility. The new data set can also be used to refine existing knowledge of the individual-level labor market consequences of German reunification.
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Essays on Applied Microeconomics

Valente, Marica 27 January 2021 (has links)
In der ökonomischen Forschung wird eine Vielzahl von Strategien verwendet, um zu versuchen kausale Schlussfolgerungen aus Beobachtungsdaten zu ziehen. Neue Strömungen in der Literatur zu kausaler Inferenz konzentrieren sich auf die Kombination von Methoden zur Vorhersage und kausalen Fragestellungen. Diese neuen Methoden ermöglichen es neue Forschungsfragen zu beantworten und bieten die Möglichkeit bestehende Forschungsfragen in der Literatur neu zu adressieren. Diese Dissertation umfasst empirische Arbeiten in den Bereichen (i) Umweltökonomie: Ich evaluiere die Preispolitik für Abfälle mithilfe der “synthetic control” Methode und Methoden des maschinellen Lernens; (ii) Arbeits- und Migrationsökonomie: Ich identifiziere und quantifiziere nicht gemeldete landwirtschaftliche Arbeitsleistung, die durch einen plötzlichen Migrationszustrom verursacht wird; (iii) Konfliktökonomie: Ich analysiere die wirtschaftlichen Kosten eines hybriden Krieges, des Donbass-Krieges in der Ukraine. Der Beitrag dieser Dissertation zur bestehenden Literatur ist dreifach. Erstens kombiniere ich neuartige Datenquellen und stelle neue Datensätze bereit. Zweitens verwende ich moderne Evaluierungsmethoden und passe sie an, um politisch relevante kausale Parameter in verschiedenen Bereichen der ökonomischen Forschung abzuschätzen. Drittens vergleiche ich neuere mit traditionellen ökonometrischen Ansätzen, die zuvor in der Literatur verwendet wurden. Meine Dissertation zeigt, dass moderne ökonometrische Techniken vielversprechend sind, um die Genauigkeit und Glaubwürdigkeit von kausalen Schlussfolgerungen und die Evaluierung von Politikmassnahmen zu verbessern. / In economics, researchers use a wide variety of strategies for attempting to draw causal inference from observational data. New developments in the causal inference literature focus on the combination of predictive methods and causal questions. These methods allow researchers to answer new research questions as well as provide new opportunities to address older research question in the literature. This dissertation entails empirical work in the fields of (i) environmental economics: I evaluate waste pricing policies using synthetic controls and machine learning methods; (ii) labor and migration economics: I identify and quantify unreported farm labor induced by a sudden migrant inflow; (iii) conflict economics: I evaluate the economic costs of an hybrid war, namely, the Donbass war in Ukraine. The contribution of this dissertation is threefold. First, I combine novel data sources and provide unique datasets. Second, I apply and tailor modern evaluation methods to the estimation of policy-relevant causal parameters in various fields of economics. Third, I compare recent versus traditional econometric approaches previously employed by the literature. My dissertation shows that modern econometric techniques hold great promise for improving the accuracy and credibility of causal inference and policy evaluation.
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Offshoring and Labor Market Outcomes

Körner, Konstantin 25 March 2022 (has links)
In der Dissertation werden die Effekte von Offshoring auf dem Arbeitsmarkt eines Hochlohnlandes untersucht. Sie beinhaltet 3 voneinander unabhängige Studien am Beispiel Deutschland. Im 1. Kapitel werden die Lohneffekte von Offshoring untersucht. Dabei wird Arbeit nach der Komplexität seines Aufgabenspektrums unterschieden und Offshoring je nach Lohnniveau des Ziellandes eingeteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass Offshoring nach Westeuropa zu relativen Lohngewinnen für weniger komplexe Jobs in Deutschland führt, während der Lohn komplexer Jobs negativ beeinflusst wird. Offshoring nach Osteuropa hat entgegengesetzte Lohneffekte. Zudem zeichnet sich ab, dass Offshoring nach Westeuropa mit einer arbeits- und nach Osteuropa mit einer kapitalintensiveren Produktion einhergeht. Das 2. Kapitel untersucht ausländischen Direktinvestitionen (FDI) deutscher multinationale Unternehmen (MNE) in Tschechien. Es wird analysiert wie sich die Beschäftigung verändert, wenn MNE Zugang zu “Niedriglohnarbeit” erhalten. Bei Verwendung des Coarsened Exact Matching und eines Event-Study-Ansatzes ergibt sich, dass das inländische Beschäftigungswachstum von MNE im Vergleich zu nicht-MNE abnimmt. Das betrifft im verarbeitenden Gewerbe vor allem Beschäftigte mit niedrigem oder mittlerem Bildungsabschluss und im Dienstleistungssektor Beschäftigte mit mittlerem oder hohem Bildungsniveau. Das 3. Kapitel basiert auf dem gleichen Daten, um die Auswirkungen von FDI auf die Nachfrage von bestimmten Tätigkeiten zu schätzen. Eine neue Methode schätzt Propensity Scores für FDI-Entscheidungen mithilfe von Lasso-Logit-Regressionen. Dabei wird gezeigt, dass Unternehmen mit viel juristischen oder organisatorischen Aufgaben eher zu FDI neigen. Nach einem Matching-Verfahren, werden in einem Diff-in-Diff-Ansatz die heimischen Nachfrageverschiebungen bestimmter Aufgaben untersucht, nachdem FDI getätigt wurde. MNE erhöhen typische Aktivitäten eines Unternehmenssitz, wie managen, analysieren oder verhandeln. Im verarbeitenden Gewerbe reduzieren sie zudem typische Aufgaben der Produktion wie das Überwachen von Maschinen, Herstellen oder Messen. Im Servicesektor werden hingegen typische Servicetätigkeiten reduziert, wie das Beraten/Informieren, Reparieren sowie medizinische Tätigkeiten. / This dissertation comprises 3 chapters that each contain an independent study on the labor market effects of offshoring from a high-wage source country, namely Germany. Chapter 1 includes an estimation of the onshore wage effects of offshoring to either low-wage Eastern Europe or high-wage Western Europe. Using a Mincer-type wage equation, the study shows that offshoring has substantially different wage effects with respect to the destination region of the offshoring activity and with respect to the complexity of task profiles of the affected jobs. While offshoring to the West puts pressure on the wages of complex jobs and increases the wages of simple jobs, offshoring to the East entails the opposite effect. Chapter 2 explores the onshore employment effects of German firms that conduct foreign direct investment (FDI) in the Czech Republic, a country with substantially lower average wages. Applying coarsened exact matching and an event-study design, the results exhibit that the onshore employment growth of multinational enterprises (MNEs) decreases relative to that of non-MNEs and that the worst affected are those with low or medium educational attainment in the manufacturing sector and with medium or high educational attainment in the service sector. The study in Chapter 3 uses the same dataset and adds detailed task information to the workers' occupations (such as managing, producing, or legal tasks). It is therefore able to provide insights into the changed task demand of German MNEs after their FDI in the Czech Republic. Methodologically, an enhanced matching procedure exploits lasso logit regressions to estimate the firms' propensity of FDI. It thereby shows that high task intensities of managing, administration, and labor legislation play a major role in firms engaging in international expansions in the near future. After matching, a difference-in-differences approach reveals the onshore demand changes of specific tasks after the FDI. Relative to non-MNEs, MNEs increase their intensities of typical headquarter activities such as managing, analyzing, and negotiating. In manufacturing MNEs, the estimates further reveal a reduction in typical production tasks such as monitoring, producing, and measuring, while service MNEs reduce typical service tasks such as informing, medical tasks, and repairing.

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