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Transformative Lernprozesse im Erwachsenenalter : Entwicklung eines Orientierungskonzepts für die Anleitung und Unterstützung relationaler Lernprozesse /

Gremmler-Fuhr, Martina. January 2006 (has links)
Universiẗat, Diss., 2005--Kassel. / Literaturverz. S. 285-290.
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Die Märzministerien : Regierungen der Revolution von 1848/49 in den Staaten des Deutschen Bundes /

Werner, Eva Maria. January 1900 (has links)
Zugl.: Frankfurt (Main), Universiẗat, Diss., 2008.
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Freiheit und soziale Sicherheit

Vobruba, Georg 22 August 2016 (has links) (PDF)
In der soziologischen Untersuchung des Zusammenhangs von Freiheit und sozialer Sicherheit kann es nur um individuelle Freiheiten in ihren institutionellen Bedingungszusammenhängen gehen. Es geht also um Autonomiegewinne im Wohlfahrtsstaat in den Selbstzurechnung der Leute. Es geht um Freiheiten im Kontext von Institutionen, welche die Lebensbedingungen dieser Leute strukturieren. Und es geht um in der Praxis angestellte Vergleiche durch die Leute: Vergleiche zwischen ihren Freiheitsansprüchen und den gegebenen Realisierungsmöglichkeiten, Vergleichen zwischen tatsächlich erreichbar erscheinenden Alternativen in der Gesellschaft. Damit setzt sich die soziologische Sichtweise ganz ausdrücklich von all den Versuchen ab, einen \"Begriff\" von Freiheit zu entwickeln, um die gegebenen Verhältnissen dann an diesem Begriff zu messen, sei es, um ihnen eine \"Legitimation\" zu liefern, sei es, um an ihnen \"Kritik\" zu üben. Es geht nicht darum, „dem Menschen“, oder \"der Gesellschaft“ von einer gleichsam außergesellschaftlichen Beobachterposition aus „Freiheit“ sans phrase als eine Eigenschaft zuzuschreiben, weder als Gegebenheit, noch als Kontrafaktizität. Dies ist keineswegs einfach Ausdruck einer arbiträren argumentationsstrategischen Wahl unter mehreren Möglichkeiten. Dem Zuschnitt des Themas liegt vielmehr die These zugrunde, dass es sich unter den Bedingungen modernen Denkens um die einzig mögliche Art der wissenschaftlichen Befassung mit \"Freiheit\" handelt. Indem ich die wissenssoziologischen Grundlagen dieser These skizziere, werde ich den Begriff der Freiheit, den seine traditionale philosophische Belastung für sozialwissenschaftliche Analysen weitgehend unbrauchbar gemacht hat, in die Frage nach institutionellen Bedingungen für individuelle Handlungsspielräume überführen. Dann werde ich soziale Sicherheit als Bedingung der Realisierbarkeit bürgerlicher Freiheiten einführen. Vor diesem Hintergrund lässt sich dann fragen, warum in den Diskursen, welche die Entwicklung moderner Wohlfahrtsstaaten begleitet haben, der Zusammenhang von Freiheiten und sozialer Sicherheit nur eine marginale Rolle spielt. Dann werde ich kurz auf die theoretischen Voraussetzungen für die Analyse der Wechselwirkungen von Freiheit und sozialer Sicherheit eingehen und auf dieser Grundlage eine Neuinterpretation des Verhältnisses von Arbeitsmarkt und Sozialpolitik anbieten. Schließlich werde ich zeigen, dass die konservative Sozialstaatskritik diese Interpretation ungewollt bestätigt und empirische Hinweise dafür sammeln, dass die Leute Autonomiegewinne im Wohlfahrtsstaat tatsächlich nützen.
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Ratlos oder schlecht beraten?

Blaich, Ingo 04 April 2011 (has links) (PDF)
Warum finden manche junge Erwachsene, trotz guter Voraussetzungen, keinen passenden Beruf? Diese Arbeit versucht Antworten auf diese Frage zu geben. Berufsfindung ist integraler Bestandteil der Individualentwicklung - und diese ist im Kontext institutioneller und struktureller Rahmenbedingen zu sehen. In Strukturperspektive auf Lebensverläufe kann im historischen Vergleich die hohe Varianz von Übergangswegen aufgezeigt und die allgegenwärtige Rede von 'Entgrenzung' relativiert werden. So zeigt sich, dass vor allem das Hochschulsystem verlängerte Übergangswege von der Schule in den Beruf ermöglicht und damit breiten Raum für 'Selbstverwirklichung' und Moratorien lässt. Mit der Problematisierung gängier Akteurskonzepte der Soziologie zeigt sich aber auch, wie die Bewältigung der Berufsfindung subjektiv problembehaftet erscheint, wenn Defizite in der Ausbildung von berufsrelevanten Interessen, in der Entscheidungsfähigkeit und dem Selbstmanagement bestehen.
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Kreisleiter der NSDAP in Schleswig-Holstein : Lebensläufe und Herrschaftspraxis einer regionalen Machtelite /

Lehmann, Sebastian. January 2007 (has links)
Univ., Diss.--Flensburg, 2004.
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Adoleszenz und Migration : Adoleszenzverläufe weiblicher und männlicher Bildungsmigranten aus Westafrika /

Günther, Marga. January 2009 (has links)
Thesis (doctoral)--Universität, Frankfurt. / Includes bibliographical references.
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Ratlos oder schlecht beraten?: Diskontinuierliche Ausbildungsbiografien von Abiturienten

Blaich, Ingo 04 April 2011 (has links)
Warum finden manche junge Erwachsene, trotz guter Voraussetzungen, keinen passenden Beruf? Diese Arbeit versucht Antworten auf diese Frage zu geben. Berufsfindung ist integraler Bestandteil der Individualentwicklung - und diese ist im Kontext institutioneller und struktureller Rahmenbedingen zu sehen. In Strukturperspektive auf Lebensverläufe kann im historischen Vergleich die hohe Varianz von Übergangswegen aufgezeigt und die allgegenwärtige Rede von 'Entgrenzung' relativiert werden. So zeigt sich, dass vor allem das Hochschulsystem verlängerte Übergangswege von der Schule in den Beruf ermöglicht und damit breiten Raum für 'Selbstverwirklichung' und Moratorien lässt. Mit der Problematisierung gängier Akteurskonzepte der Soziologie zeigt sich aber auch, wie die Bewältigung der Berufsfindung subjektiv problembehaftet erscheint, wenn Defizite in der Ausbildung von berufsrelevanten Interessen, in der Entscheidungsfähigkeit und dem Selbstmanagement bestehen.:1. DIE GESELLSCHAFTLICHE UND SUBJEKTIVE BEDEUTUNG DER BERUFSWAHL 5 1.1 Einleitung und Problemaufriss 5 Berufsfindung im ‚Zeitalter der Unsicherheit‘? 5 Vortheoretisches Verständnis des Untersuchungsgegenstandes 11 Thematische Einordnung und Forschungsüberblick 16 1.2 Berufsfindung und Vergesellschaftung 22 Berufswahl als sozialer Zuweisungsmechanismus 22 Berufsfindung oder Berufswahl? 33 Berufsfindungsverlauf und Berufswahltheorien 37 1.3 Zur Theorie des Lebenslaufs 42 Der institutionalisierte Lebenslauf 42 „Normalbiografie“ als sozialwissenschaftliches Konstrukt 49 Konzeptionalisierung der Berufsfindung als Statusübergang und Entwicklungsaufgabe 54 2. ZWEI ‚MODERNEN‘? – GEMEINSAMKEITEN UND DIFFERENZEN ZWISCHEN OST- UND WESTDEUTSCHEM LEBENSLAUFREGIME 59 2.1 Sozialgeschichtliche Befunde zum westdeutschen Lebenslaufregime 61 Der Wandel von Jugendverläufen – Generalisierung eines ‚exklusiven‘ bürgerlichen Modells 61 Diskontinuierliche Erwerbsbiografien 74 Normative Subjektivierung der Institution Beruf 83 Verlagerung und Verweigerung: die Varianz privater Lebensformen 96 2.2 Lebensbewältigung unter Transformationsbedingungen –Besonderheiten ostdeutscher Biografien 102 Die Lebenswelt der DDR-Gesellschaft 104 Mentalitäten und Wertewandel 107 Jugend und Berufsausbildung in der DDR 110 Lebenswelt im Umbruch 114 Berufsfindung im Transformationsprozess 117 2.3 Rekonzeptionalisierung in Übergangs- und Lebensverlaufsforschung 128 Neue Lebensphasen: „junge Erwachsene“ und „Postadoleszenz“ 128 Verlaufsform und Prozesslogik des Übergangsgeschehens 132 Abkehr vom Übergangsparadigma - das Konzept der sozialen Lage 137 3. LEBENSGESTALTUNG IN DER ‚REFLEXIVEN‘, ‚RADIKALEN‘ ODER ‚POST‘- MODERNE? – DIE KULTURELLE DIMENSION GESELLSCHAFTLICHEN WANDELS 141 3.1 Der heuristische Rahmen: Theorie der reflexiven Modernisierung und ihre Kritik 142 Von der Individualisierungsthese zur Theorie reflexiver Modernisierung 142 Individualisierung im Kontext der Institutionalisierungsthese 150 Kulturelle Postmoderne - Von Einheit zu Differenz 155 Ein neues kulturelles Modell – Selbstverwirklichung und Erlebnisorientierung 160 Erlebnisgesellschaft revisited – Zur Nachhaltigkeit sozio-kultureller Wandelprozesse 164 3.2 Zur Logik biografischer Lebensbewältigung 174 Biografische Unsicherheit – institutionalisierte Subjektivität 174 Kompetenzentwicklung statt Identitätsbildung 180 Subjektidealisierungen im ‚neoliberalen‘ Zeitalter 186 3.3 Kritik des auf Handlungsfähigkeit zentrierten Akteurmodells 193 Bestimmung und Genese von Handlungsfähigkeit 193 Bedrohung von Handlungsfähigkeit in der Moderne 199 Biografische Kompetenz vs. biografische Lebensbewältigung 208 Exkurs zum Entscheidungsbegriff 215 4. ZWISCHENFAZIT 221 5. METHODOLOGIE UND METHODEN 233 5.1 Standortbestimmung in der Biografieforschung 233 5.2 Heuristische Sozialforschung als leitende Methodologie 242 5.3 Methodik der Datenerhebung & Datenanalyse 247 Experteninterviews 247 Einzelinterviews 249 Auswertungsverfahren 252 Operationalisierung 261 6. AUSWERTUNG DER EXPERTENINTERVIEWS 264 6.1 Anlage der Expertenbefragung 264 6.2 Ergebnisse der Expertenbefragung 265 Zum Verlaufstypus längerer Berufsfindungsprozesse 266 Relevanz der Einflussfaktoren auf den Berufswahlprozess 267 Einordnung der Ergebnisse 272 7. AUSWERTUNG DER EINZELINTERVIEWS 276 7.1 Allgemeine Charakterisierung 276 7.2 Typologie der Berufsfindungsverläufe 281 Typ 1 Hauptthema: Suchen 281 Typ 2 Hauptthema: Höherqualifizierung 293 Testing the Limits 296 7.3 Kausale Analyse: Einflussfaktoren auf den Berufsfindungsprozess 305 Berufswünsche und Präferenzen 305 Motivationsmängel 308 Entscheidungsstile 312 Die Rolle der Schule 321 Der Einfluss von Familien und Freunden 322 Berufsberatung 329 Institutionelle und strukturelle Faktoren 332 8. KONKLUSION UND AUSBLICK 335 8.1 ‚Alles im Rahmen‘ - Verlängerte Berufsfindungsprozesse als vorstrukturierte Möglichkeit 335 8.2 Normative Subjektivität – Die Interaktion von Berufsfindung und Persönlichkeitsentwicklung 342 8.3 Spezifika des ostdeutschen Sozialisationskontextes 352 8.4 Konsequenzen für die Berufsvorbereitung und Berufsberatung 354 8.5 Methodische Reflexionen 356 LITERATURVERZEICHNIS 360
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Assimilation Over the Life Course? / Early Labour Market Careers of Second-Generation Turks in Germany

Hartmann, Jörg 12 May 2016 (has links)
In den letzten Jahren werden die Themen Migration und Integration vermehrt diskutiert in der deutschen Öffentlichkeit und mit der steigenden Anzahl an Einwanderern steigt der Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse zu diesen Themen. Die Erkenntnisse von Integrationsforschern in die zeitlichen Abläufe von Integration sind jedoch begrenzt, da Theorien zur Integration überwiegend intergenerationale Integration thematisieren und ihnen ein konkretes Verständnis der zeitlichen Dimensionen von Integration und ihrer Mechanismen fehlt. In dieser Dissertation argumentiere ich, dass der Lebensverlauf eine zusätzliche und kritische zeitliche Dimension von Integration darstellt. Damit verbunden ist eine Kritik gängiger Assimilationstheorien für ihren Fokus auf intergenerationale Mechanismen von Integration und für das Fehlen einer systematischen Betrachtung der Lebensverläufe von Migranten. In diesem Sinn möchte die Dissertation zeigen, das die Nichtbeachtung der Lebensläufe von Migranten einen konzeptuellen Schwachpunkt der Assimilationstheorien darstellt, welcher wichtige zeitliche Integrationsprozesse und -mechanismen verschleiert. Die Dissertation untermauert diese Argumente theoretisch und empirisch. Der erste Teil der Dissertation diskutiert Assimilationstheorien und zeigt, wie eine Lebensverlaufperspektive ein detaillierteres und adäquateres Verständnis der zeitlichen Integrationsprozesse und -mechanismen bietet. Dieser Teil schließt mit den Schlussfolgerungen, dass Integration oder Segmentation über den Lebenslauf von Migranten erfolgt, dass Lebenslaufprinzipien wie “Linked Lives” oder Endogene Kausalität adäquate Instrumente darstellen, diese Entwicklungen zu verstehen, und dass die Lebensläufe der Eltern einen Einfluss auf die Lebenschancen der nächsten Generation haben. Der Hauptteil der Dissertation möchte die Fruchtbarkeit einer Lebenslaufperspektive für Studien zur Integration von Migranten empirisch untermauern. Zu diesem Zweck werden drei empirische Studien zur Arbeitsmarktintegration im Lebensverlauf der zweiten türkischen Einwanderergeneration in Deutschland präsentiert. Die erste Studie untersucht, ob die zweite türkische Einwanderergeneration in ähnlichem Ausmaß stabile Mittelschichtkarrieren verfolgt wie autochthone Deutsche. Damit wird eine zuverlässigere Antwort zu dieser Frage präsentiert als sie herkömmliche Querschnittstudien bieten können, welche Arbeitsmarktintegration zu einem Zeitpunkt im Lebenslauf untersuchen. Die Studie zeigt, dass die zweite Generation türkischer Einwanderer größere Probleme hat als autochthone Deutsche, eine stabile Mittelschichtkarriere zu verfolgen. Dies gilt insbesondere  für Frauen der zweiten türkischen Einwanderergeneration. Dazu tragen vor allem ihr geringeres aufnahmelandspezifisches Kapital wie Bildung und Sprachfähigkeiten bei. Die zweite Studie untersucht die Beschäftigungs- und Einkommensmobilität von Männern der zweiten türkischen Migrantengeneration sowie deren Verlauf über die frühe Erwerbskarriere. Dabei zeigt sich, dass diese Gruppe größere Arbeitslosigkeits- und Einkommensrisiken besitzt als autochthone Deutsche. Über die frühe Erwerbskarriere hinweg gleichen sich ihre geringeren Chancen auf Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt sowie ihre größeren Chancen auf Einkommenszuwächse denen der autochthonen Deutschen an, während ihre größeren Arbeitslosigkeitsrisiken bestehen bleiben. Auch hier zeigt sich, dass ihr geringeres aufnahmelandspezifisches Kapital die geringeren Arbeitsmarktchances von Männern der zweiten türkischen Einwanderergeneration beeinflusst. Zusätzlich zeigt sich, dass kumulative Nachteile die frühen Erwerbskarrieren dieser Gruppe beeinträchtigen.  Die dritte Studie untersucht, ob sich die Chancen auf Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit, und Hausfrauentätigkeit von Frauen der zweiten türkischen Generation mit denen von autochthonen deutschen Frauen über die frühe Erwerbskarriere hinweg angleichen. Es zeigt sich, dass Frauen der zweiten türkischen Generation öfter in Hausfrauentätigkeiten und weniger oft in Erwerbstätigkeit zu finden sind als autochthone deutsche Frauen. Über die frühe Erwerbskarriere hinweg gleichen sich die Chancen auf Erwerbstätigkeit und Hausfrauentätigkeit jedoch zwischen den beiden Gruppen an. Diese Entwicklung wird dabei überwiegend durch den späteren Eintritt der autochthonen deutschen Frauen in Mutterschaft verursacht, womit autochthone deutsche Frauen in der Regel die Erwerbsarbeit ruhen lassen.  Zusammengefasst tragen die Studien zur empirischen Literatur zur Integration von Migranten bei, indem sie den Arbeitsmarkterfolg von Migranten der zweiten türkischen Generation aus einer Längsschnittperspektive heraus untersuchen und Belege für die Bedeutung von Lebensverlaufsprozesse für die Integration von Migranten finden. In theoretischer Hinsicht stellen die Studien den Fokus klassischer und neuerer Assimilationstheorien auf intergenerationale Assimilation infrage und liefern gute Gründe für die Betrachtung von Integration aus einer Lebenslaufperspektive heraus.
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Die Dialektik von Individualisierung und moderner Sozialpolitik

Nissen, Sylke 22 August 2016 (has links) (PDF)
Der Aufsatz rekonstruiert die Dialektik von Individualisierung und moderner Sozialpolitik und führt zu diesem Zweck die Diskussionsstränge um die Entstehungsbedingungen von staatlicher Sozialpolitik und um die Weiterentwicklung von Sozialpolitik zusammen. Die Analyse befaßt sich zunächst mit Individualisierung als Voraussetzung für die Entstehung moderner Sozialpolitik, um dann, ebenfalls noch in historischer Perspektive, die Bedeutung von Sozialpolitik für die Vollendung der modernen Individuen als Staatsbürger zu betrachten. Anschließend wird die sozialpolitische Strukturierung von Lebensläufen in der Gegenwart diskutiert und dargelegt, daß Sozialpolitik nicht nur reguliert, sondern auch Handlungsspielräume eröffnet und deren individuelle Nutzung möglich macht. Zuletzt wird nach aktuellen staatlichen Reaktionen auf individuelles Handeln gefragt. Die Beobachtung der historischen Kontinuität, mit der Individuum und Sozialpolitik von den Anfängen der gesellschaftlichen Moderne bis in die Gegenwart aufeinander einwirken und in ihrer Entwicklung miteinander verwoben sind, soll dazu anregen, die Analyse moderner Sozialpolitik in eine umfassende gesellschaftstheoretische Perspektive zu stellen.
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Autobiografische Erinnerungen an Ereignisse aus der Kindheit und Jugend: Ergebnisse einer Lebensspannenstudie mit älteren Menschen

Hillebrandt, Dirk 14 January 2003 (has links) (PDF)
Das autobiografische Gedächtnis findet als Thema der psychologischen Grundlagenforschung immer größere Aufmerksamkeit. Vorliegende Arbeiten haben zur differenzierten Charakterisierung des autobiografischen Wissensbestands in seiner Gesamtheit und der autobiografischen Erinnerungen als dessen Elemente beigetragen. Neben Fragen der Repräsentation liegt es nahe, Besonderheiten des autobiografischen Gedächtnisses über die Lebensspanne hinweg zu betrachten. Schwerpunkt der Analysen ist die Verteilung individueller Erinnerungen an Ereignisse über den gesamten Lebenslauf. Das zentrale Merkmal der Verteilung ist der relative Anstieg der Zahl von Erinnerungen im Zeitraum zwischen dem 10.und dem 30. Lebensjahr, vergleicht man diese mit der Zahl von Erinnerungen in den Lebensabschnitten direkt vor diesem und direkt im Anschluss an diesen Zeitabschnitt. Die Analyse dieser robusten und reliablen Besonderheit der Verteilung autobiografischer Erinnerungen - des bump - ist Gegenstand der vorliegenden empirischen Arbeit. Im Gegensatz zu bisherigen Studien galt unser Interesse aber nicht nur frei wählbaren Erinnerungen. Es stand vielmehr die Klasse der lebendigen autobiografischen Erinnerungen im Mittelpunkt, die innerhalb des autobiografischen Wissensbestands unterschiedlichen, aber in der individuellen Entwicklung über die Lebensspanne relevanten, von uns vorgegebenen Themen zuzuordnen sind (Arbeitsleben Beziehung zu Geschwistern, Beziehung zu Freunden und Bekannten, zusätzlich: Allgemeine lebendige Erinnerungen ohne thematische Bindung). Die berichteten Erinnerungen verteilten sich insgesamt in typischer Weise über die Lebensspanne. Unabhängig von themenspezifischen Aspekten zeigte sich auch in der vorliegenden Studie der bump in der Gesamtverteilung autobiografischer Erinnerungen über die Lebensspanne. Bei den themenspezifischen Verteilungen waren jedoch Abweichungen von der erwarteten Verteilungsform festzustellen. Der bump ließ sich bei den Themen Arbeitsleben und Freunde, Bekannte nur in abgeschwächter Form identifizieren, beim Thema Zwillinge war er dagegen auf einen früheren Zeitpunkt als erwartet datiert und sehr ausgeprägt. Die Verteilung im Themenblock Allgemein deckte sich weitgehend mit dem erwarteten Verteilungsmuster. Durch Einbindung in ein größeres Forschungsprojekt konnten die Verteilungen in den Themen Zwillinge und Arbeitsleben im Kontext relevanter biografischer Informationen weiter analysiert und z.T. auf lebensalters- und kontextgebundene Entwicklungen zurückgeführt werden. Die Ergebnisse der Studie werden im Hinblick auf ihre theoretischen Implikationen und ihre Bedeutung für nachfolgende Arbeiten aus einer entwicklungspsychologischen Perspektive diskutiert.

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