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Lokalisation, Isolierung und in vitro Generierung von Assemblierungsintermediaten des humanen 20S ProteasomsFricke, Benjamin 25 August 2006 (has links)
Das 20S Proteasom bildet den Protein degradierenden Teil des Ubiquitin-Proteasom-Systems (UPS) und ist damit an wichtigen zellulären Prozessen wie Genexpressionskontrolle, Zellzykluskontrolle, Apoptose, Peptidgenerierung zur MHC Klasse I Präsentation und Degradation fehlgefalteter Proteine beteiligt. Die einzelnen Schritte der Biogenese des 20S Proteasoms in Eukaryoten sind bisher nur in Ansätzen verstanden. In dieser Arbeit wird die Untereinheitenzusammensetzung von Biogeneseintermediaten und ihre subzelluläre Lokalisation und Organisation in humanen Zelllinien untersucht. Durch die Etablierung eines in vitro Systems konnten distinkte Assemblierungsintermediate humaner Proteasomen generiert werden und ein (-Ring als früheres Intermediat im in vitro System nachgewiesen werden. Aufschluss über den weiteren Vorgang der Assemblierung wurden durch in vivo Experimente mit radioaktiv markierten HeLa Zellextrakten gewonnen. So konnten vor allem neu synthetisierte und zuletzt eingebaute Untereinheiten identifiziert werden. Hierzu gehören die Untereinheiten ?1 und (7, die aufgrund ihrer in trans agierenden C-terminalen Verlängerungen einen Dimerisierungsprozess zweier Halbproteasom-Vorläuferkomplexe forcieren. Darüber hinaus kann die Untereinheit (1 aufgrund der gewonnen Erkenntnisse als die wahrscheinlich den (-Ring schließende Untereinheit im Vorläuferkomplex postuliert werden. Proteasomale Assemblierungsintermediate konnten außerdem durch immuncytochemische und biochemische Methoden am ER von humanen Zelllinien lokalisiert werden. Dabei scheint dem Assemblierungsfaktor POMP eine Schlüsselrolle zuzukommen, da dieser eine Assoziation der Vorläuferkomplexe mit dem ER erst ermöglicht. In dieser Arbeit sind weitere Schritte des komplexen Biogenese-Vorgangs konstitutiver 20S Proteasomen in humanen Zelllinien aufgeklärt worden und es konnte erstmals die subzelluläre Lokalisation für Assemblierungsintermediate in humanen Zellen beschrieben werden. / The 20S Proteasom represents the protein degrading part of the Ubiquitin- Proteasom- System and is therefore a participant in important cellular processes like gene expression, cell cycle control, apoptosis, peptide generation for MHC class I presentation and degradation of misfolded proteins. Only the beginnings of the individual steps of the 20S proteasome biogenesis in eucaryotes are so far understood. Tis work examines the subunit composition of assembly intermediates and their subcellular localisation and organisation in eucaryotic cells. Distinct assembly intermediates of human proteasomes have been generated by establishing an in vitro system. As an earlier intermediate in the in vitro system an (-ring could be identified. In vivo experiments using radioactive marked total lysates of HeLa cells shed light on the following sequence of assembly. Thus new synthesised and finally incorporated subunits could be indentified. Two of this subunits are (1 and (7 which could force the dimerisation process of two half-proteasome-precursor by their trans acting c-terminal extensions. Furthermore the (1 subunit has been identified as the (-ring completing subunit in the precursor complex. In addition it was possible to detect proteasomal assembly intermediates through immuncytochemical and biochemical methods on the ER of human cell lines. Thereby the assembly factor POMP plays a key role as it allows in the first place the precursor association with the ER. This work clarifies further steps of complex procedure of biogenesis of constitutive 20S proteasomes in human cell lines and allows the characterisation of the subcellular localisation of assembly intermediates in human cells for the first time.
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Quantengraphen mit zufälligem Potential / Quantum Graphs with a random potentialSchubert, Carsten 11 April 2012 (has links) (PDF)
Ein metrischer Graph mit einem selbstadjungierten, negativen Laplace-Operator wird Quantengraph genannt. In dieser Arbeit werden Transporteigenschaften zufälliger Laplace-Operatoren betrachtet.
Dazu wird die Multiskalenanalyse (MSA) von euklidischen Räumen auf metrische Graphen angepasst. Eine Überdeckung der metrischen Graphen wird aus gleichmäßig polynomiellem Wachstum und der gleichmäßigen Beschränkung der Kantenlängen gewonnen. Als Hilfsmittel für die MSA werden eine Combes-Thomas-Abschätzung und eine Geometrische Resolventenungleichung bewiesen. Zusammen mit einer Wegner-Abschätzung und der Existenz von verallgemeinerten Eigenfunktionen wird mittels der modifizierten MSA spektrale Lokalisierung (d.h. reines Punktspektrum) mit polynomiell fallenden Eigenfunktionen am unteren Rand des Spektrums für negative Laplace-Operatoren mit zufälligem Potential geschlossen. Dabei sind alle Randbedingungen, die eine nach unten beschränkten Operator liefern, wählbar. / We prove spectral localization for infinite metric graphs with a self-adjoint Laplace operator and a random potential. Therefor we adapt the multiscale analysis (MSA) from the euclidean case to metric graphs. In the MSA a covering of the graph is needed which is obtained from a uniform polynomial growth of the graph. The geometric restrictions of the graph contain a uniform bound on the edge lengths. As boundary conditions we allow all settings which give a lower bounded self-adjoint operator with an associated quadratic form.
The result is spectral localization (i.e. pure point spectrum) with polynomially decaying eigenfunctions in a small interval at the ground state energy.
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Kohaerenter und dissipativer Elektronentransport in eindimensionalem und kristallinem PolyanilinHey, Ronald 31 July 1996 (has links)
Die elektronischen Transporteigenschaften von Polymerketten haengen sehr
stark von deren strukturellen Eigenschaften und der Temperatur ab.
Auf der Basis vorhandener Bandstrukturdaten wird ein empirischer
Tight-Binding-Hamiltonoperator fuer ausgewaehlte Polyanilinstrukturen
konstruiert. Mit den so erhaltenen Parametern ist es moeglich,
Unordnung in die Polymerkette einzufuehren, wie sie durch Polaronen-
Paarbildung und Bipolarondefekte bei niedrigen Temperaturen auftritt.
Die Streukoeffizienten des Systems bestimmen die Transmission durch die
Kette und damit den Leitwert des Systems im Rahmen der Landauer-Buettiker-
Theorie.
Der Einfluss von Dissipation auf die Transporteigenschaften des Polymers
wird mit Hilfe zweier Modelle untersucht. Zum einen kann inelastische
Streuung durch Kopplung des Systems an zusaetzliche Elektronenreservoire
eingefuehrt werden, dies ist ein sehr phaenomenologisches Modell.
Die Kopplung des zu untersuchenden Systems an Reservoire harmonischer
Oszillatoren bietet die Moeglichkeit, dissipative Prozesse auf der Basis
eines Hamiltonoperators einzufuehren. Beide Modelle lassen sich mit Hilfe
der gleichen Greens-Funktionen-Methode loesen.
Polyanilin kann sowohl in Form von einzelnen, in einer isolierenden Matrix
eingebetteten Polymerketten als auch in groesseren Aggregaten von miteinander
gekoppelten Ketten vorliegen. Zur Beschreibung dieser quasi-eindimensionalen
Systeme wird das Tight-Binding-Modell auf drei Dimensionen erweitert und
die Transporteigenschaften in Abhaengigkeit von der Systemgroesse diskutiert.
Im Anschluss daran wird durch Einfuehrung dissipativer Prozesse das Material
auf die Moeglichkeit eines Metall-Isolator-Ueberganges untersucht.
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Thermoelectric Transport at the Metal-Insulator Transition in Disordered SystemsVillagonzalo, Cristine 13 July 2001 (has links) (PDF)
This dissertation demonstrates the behavior of the electronic
transport properties in the presence of a temperature gradient in
disordered systems near the metal-insulator transition. In
particular, we first determine the d.c. conductivity, the
thermopower, the thermal conductivity, the Lorenz number, the figure
of merit, and the specific heat of a three-dimensional Anderson model
of localization by two phenomenological approaches. Then we also compute
the d.c. conductivity, the localization length and the Peltier
coefficient in one dimension by a new microscopic approach based on
the recursive Green's functions method. A fully analytic study is
difficult, if not impossible, due to the problem of treating the
intrinsic disorder in the model, as well as, incorporating a
temperature gradient in the Hamiltonian. Therefore, we resort to
various numerical methods to investigate the problem.
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Computer-Vision-basierte Tracking- und Kalibrierungsverfahren für Augmented RealityStricker, Didier. Unknown Date (has links)
Techn. Universiẗat, Diss., 2002--Darmstadt.
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Optische Methoden zur Positionsbestimmung auf Basis von LandmarkenBilda, Sebastian 07 September 2017 (has links) (PDF)
Die Innenraumpositionierung kommt in der heutigen Zeit immer mehr Aufmerksamkeit zu teil. Neben der Navigation durch das Gebäude sind vor allem Location Based Services von Bedeutung, welche Zusatzinformationen zu spezifischen Objekten zur Verfügung stellen Da für eine Innenraumortung das GPS Signal jedoch zu schwach ist, müssen andere Techniken zur Lokalisierung gefunden werden. Neben der häufig verwendeten Positionierung durch Auswertung von empfangenen Funkwellen existieren Methoden zur optischen Lokalisierung mittels Landmarken. Das kamerabasierte Verfahren bietet den Vorteil, dass eine oft zentimetergenaue Positionierung möglich ist.
In dieser Masterarbeit erfolgt die Bestimmung der Position im Gebäude mittels Detektion von ArUco-Markern und Türschildern aus Bilddaten. Als Evaluationsgeräte sind zum einen die Kinect v2 von Microsoft, als auch das Lenovo Phab 2 Pro Smartphone verwendet worden. Neben den Bilddaten stellen diese auch mittels Time of Flight Sensoren generierte Tiefendaten zur Verfügung. Durch den Vergleich von aus dem Bild extrahierten Eckpunkten der Landmarke, mit den aus einer Datenbank entnommenen realen geometrischen Maßen des Objektes, kann die Entfernung zu einer gefundenen Landmarke bestimmt werden. Neben der optischen Distanzermittlung wird die Position zusätzlich anhand der Tiefendaten ermittelt. Abschließend werden beiden Verfahren miteinander verglichen und eine Aussage bezüglich der Genauigkeit und Zuverlässigkeit des in dieser Arbeit entwickelten Algorithmus getroffen. / Indoor Positioning is receiving more and more attention nowadays. Beside the navigation through a building, Location Bases Services offer the possibility to get more information about certain objects in the enviroment. Because GPS signals are too weak to penetrate buildings, other techniques for localization must be found. Beneath the commonly used positioning via the evaluation of received radio signals, optical methods for localization
with the help of landmarks can be used. These camera-based procedures have the advantage, that an inch-perfect positioning is possible.
In this master thesis, the determination of the position in a building is chieved through the detection of ArUco-Marker and door signs in images gathered by a camera. The evaluation is done with the Microsoft Kinect v2 and the Lenovo Phab 2 Pro Smartphone. They offer depth data gained by a time of flight sensor beside the color images. The range to a detected landmark is calculated by comparing the object´s corners in the image with
the real metrics, extracted from a database. Additionally, the distance is determined by the evaluation of the depth data. Finally, both procedures are compared with each other and a statement about the accuracy and responsibility is made.
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Untersuchung der Lokalisierung elektronischer Zustaende in quasiperiodischen GitternRieth, Thomas Herbert 02 February 1996 (has links)
In dieser Arbeit wird vor allem der Einflu¨s eines quasiperiodischen
Gitters und dessen Topologie auf die Lokalisierungseigenschaften der
Eigenzust¨ande und die elektronische Zustandsdichte untersucht.
Ausgehend vom Penrosegitter und dessen dreidimensionalen Analogons werden
auch die quasiperiodischen Gitter aus anderen lokal isomorphen Klassen
untersucht. Durch den Einbau von Phasonendefekten werden weiterhin
Random-Tiling-Gitter konstruiert. Ferner wird untersucht, inwieweit
ein quasiperiodisches Gitter den Metall-Isolator-¨Ubergang beeinflu¨st.
Zwei- und dreidimensionale Quasigitter werden mit der Gridmethode nach
de Bruijn konstruiert und ¨Random Tiling¨-Gitter durch den Einbau von
Phasonendefekten erzeugt. Im Vertexmodell wird jeder Ecke eines
Rhombus ein s-Atomorbital zugewiesen mit ausschlie¨slich
N¨achster-Nachbar-Wechselwirkung entlang der Kanten. Aus den
berechneten Eigenzust¨anden werden Zustandsdichten berechnet und deren
Partizipationzahlen und R¨uckkehrwahrscheinlichkeiten bestimmt, um das
Lokalisierungsverhalten zu untersuchen. Im Penrosegitter zeigen die
Zustandsdichten eine hohe Entartung in der Bandmitte. Die
entsprechenden Zust¨ande sind stark lokalisiert (¨confined states¨)
und durch eine Energiel¨ucke von den anderen Energieniveaus getrennt.
Die Zust¨ande an der Bandkante sind dagegen ausgedehnt. Durch die
Phasonen werden die Zustandsdichte und das Lokalisierungsverhalten
ver¨andert. Im Falle dreidimensionaler Quasigitter ist die
Energiel¨ucke verschwunden, und man findet eine wesentlich kleinere
Anzahl entarteter Zust¨ande in der Bandmitte. Die anderen Zust¨ande in
der Bandmitte sind nicht lokalisiert.
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Real-space renormalization group approach to the integer quantum Hall effect: Ortsraum-Renormierungsgruppenansatz für den ganzzahligen Quanten-Hall-EffektCain, Philipp 14 July 2004 (has links)
Gegenstand dieser Dissertation ist die numerische Untersuchung des
ganzzahligen Quanten-Hall-Effekts (QHE). Im Mittelpunkt steht dabei
der Übergang zwischen den charakteristischen Plateaus des
Hall-Leitwertes. Die Beschreibung des Übergangs erfolgt im Rahmen des
Chalker-Coddington-Netzwerkmodells, wobei zusätzlich ein
Ortsraum-Renormierungsgruppenansatz (RG) angewendet wird um hohe
Systemgrößen zu erreichen. Diese Vorgehensweise erlaubt eine einfache,
aber statistisch sehr gute Beschreibung der starken charakteristischen
Fluktuationen am Übergang im Rahmen von Verteilungsfunktionen.
Die RG Resultate werden zunächst mit Ergebnissen anderer Methoden
verglichen. Es werden die kritische Verteilungsfunktion des
Leitwertes am QHE Übergang und deren Momente ermittelt. Aus dem
Verhalten in der Nähe des Übergangs läßt sich der Wert des kritischen
Exponenten der Lokalisierungslänge ableiten. Diese Ergebnisse stimmen
sehr gut mit exakten numerischen Simulationen überein. Die RG Methode
wird daraufhin zur Berechnung der Energieniveaustatistik (ENS)
erweitert. Die kritische ENS der normierten Abstände von benachbarten
Energieniveaus und der kritische Exponent werden bestimmt. Danach
wird der Einfluß von makroskopischen Inhomogenitäten in Form von
langreichweitiger korrelierter Unordnung auf die kritischen
Eigenschaften des QHE Übergangs untersucht. Hierbei zeigt sich ein
Anwachsen des Exponenten mit zunehmender Reichweite und Stärke der
Unordnung. Abschließend wird die RG zur Berechnung des
Hall-Widerstandes eingesetzt. Die kritische Verteilung
des Hall-Widerstandes läßt auf sehr starke Fluktuationen am Übergang
schließen. Abseits des Übergangs in Richtung Isolator wird
divergentes Verhalten des Hall-Widerstandes gefunden. Zusammenfassend
demonstrieren alle Ergebnisse die Robustheit universeller
Eigenschaften am QHE Übergang.
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Lokalisierungsvorschlag der Quedlinburg in der oberen Grafschaft HartensteinHilbert, Michel 08 December 2021 (has links)
Das Erzgebirge besitzt aus der Zeit der hochmittelalterlichen Ostsiedlung eine Vielzahl an Ortschaften und Burgen. Doch wie bei den Ortswüstungen, haben auch nicht alle Burgen die Zeit überstanden. Zu diesen Burgen zählt auch die Quedlinburg zwischen Elterlein und Burgstädtel. Mit Hilfe der wissenschaftlichen Ausarbeitungen von dem Heimatforscher Leo Bönhoff aus den ersten Jahrzenten des vorigen Jahrhunderts und den seit 2019 öffentlich verfügbaren Digitalen Geländemodellen soll in diesem Dokument der Standort der Quedlinburg lokalisiert und der Grundriss rekonstruiert werden.:1. Vorwort
2. Geschichte
3. Lokalisierung
4. Schlusswort
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Framework zur Innenraumpositionierung unter Verwendung freier, offener Innenraumkarten und Inertialsensorik / An Indoor Positioning Framework Using Free and Open Map Data and Inertial SensorsGraichen, Thomas, Weichold, Steffen, Bilda, Sebastian 07 February 2017 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Publikation wird ein Verfahren beschrieben, dass eine infrastrukturlose Positionierung im Inneren von Gebäuden ermöglicht. Unter infrastrukturlos wird in diesem Zusammenhang die autarke Positionierung eines Systems auf Basis seiner Inertialsensorik ohne den Einsatz von im Gebäude installierter Zusatzlösungen, wie Funksysteme, verstanden. Aufgrund der insbesondere über die Zeit erhöhten Fehlerbehaftung solcher Sensoren werden bei diesem Verfahren Innenraumkarten in den Lokalisierungsprozess einbezogen. Diese Kartendaten erlauben den Ausschluss invalider Positionen und Bewegungen, wie das Durchqueren von Wänden, und ermöglichen somit eine wesentliche Verbesserung der Ortungsgenauigkeit.
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