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Land use change and land use displacement dynamics in Mato Grosso and Pará, Brazilian Amazon

Gollnow, Florian 23 January 2018 (has links)
Die Nachfrage nach Agrarerzeugnissen gilt als zentrale Ursache für den Verlust weltweit wichtiger Ökosysteme. In Brasilien hat speziell die Ausweitung der Sojaproduktion zur Abholzung tropischer Wälder und Savannen geführt. Zumeist werden neu gerodete Flächen als Rinderweiden genutzt und vormalige Weiden für den Sojaanbau umgewandelt. Diese Entwicklung führt zu der Annahme, dass die Ausweitung der Sojaproduktion indirekt für die Rodung verantwortlich ist. Staatliche Umweltpolitiken und die Selbstverpflichtung der Sojaindustrie haben seit 2004 zu einer Verringerung der Abholzung beigetragen. Vor diesem Hintergrund zielt die vorliegende Dissertation darauf ab, ein vertieftes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Soja- und Rinderwirtschaft zu erlangen. Im Fokus stehen räumliche und zeitliche Dynamiken von Landnutzung und Landnutzungsverdrängung in Mato Grosso und Pará, einer der dynamischsten Regionen Brasiliens. Für diese Bundesstaaten werden Landnutzung und Landnutzungsverdrängung im regionalen Kontext, auf Grundstücksebene und mithilfe von Szenarien untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Strategien zur Verringerung der Abholzung Einfluss auf die Dynamiken der Landnutzung und Landnutzungsverdrängung hatten. Die durch die Ausweitung des Sojaanbaus hervorgerufene Verdrängungsprozesse haben sich nach der Implementierung der Umweltschutzstrategien verringert. Auch die Abholzung auf einzelnen Grundstücken in Mato Grosso ging zurück. Zugleich zeigt die Analyse, dass die Selbstverpflichtung der Sojaindustrie durch indirekte Abholzung teilweise untergraben wird. Die Ergebnisse der Szenarien unterstreichen die regionale Dynamik und speziell die Risiken einer weiteren Ausweitung von Rinderweiden. Insgesamt legen die Ergebnisse nahe, dass auf Reduktion der Abholzung abzielende Strategien die Wechselwirkungen von Soja- und Rinderwirtschaft beachten müssen. Dies erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit von Rinderwirtschaft, Sojaindustrie und staatlichen Organisationen. / Demands for agricultural commodities are a major threat for some of the most valuable ecosystems in the world. The expansion of the agricultural sector in Brazil, fueled by global demands for soybeans, contributed to the loss of tropical and savanna ecosystems. However, most deforestation was caused by pastures, raising concerns about land use displacement processes between soybean expansion and cattle ranching. Promising, reductions of deforestation were observed following the implementation of governmental strategies and zero-deforestation supply chain commitments. This thesis aims to contribute to the understanding of spatial and temporal dynamics of soybean expansion and cattle ranching, driving deforestation in one of the most dynamic agricultural expansion and deforestation frontier of Brazil, in Mato Grosso and Pará. In this region, land use displacement describes the conversion of pasture to soybean followed by deforestation for cattle ranching at another location. This process was assessed at regional and property-level. Moreover, scenario analysis was applied to identify regional and subregional dynamics of land use changes. The results indicated that environmental governance affected regional and local land use dynamics and displacement processes. Distal displacement processes between soybean expansion and deforestation were significant, contributing to deforestation, but declined subsequently to the implementation of environmental policies. Likewise, deforestation at property-level declined following the policy implementations. However, the effectiveness of the zero-deforestation supply chain commitment was found to be at risk due to property-level displacement deforestation. Additionally, the scenario analysis emphasized the importance of subregional dynamics and identified risks of future deforestation. Integrating efforts between supply chain (soy and cattle) and governmental actors may be crucial to reduce deforestation in the Amazon.
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Remont: the Social Production of Space in Central Asia

Sgibnev, Wladimir 26 September 2018 (has links)
Die Dissertation baut auf Henri Lefebvres Theorie einer sozialen Produktion des Raums auf und bietet eine ethnographisch fundierte Untersuchung der Komplexität urbaner Phänomene in der nordtadschikischen Stadt Khujand. Die drei Bestandteile einer sozialen Produktion des Raums – Konzeptualisierung, Wahrnehmung und Anpassung – stehen nicht isoliert voneinander, denn die Produktion von Raum erfolgt im Prozess ihres Zusammenwirkens. Die vorliegende Arbeit ist, vor diesem Hintergrund, die erste Monographie, welche die komplexen Zusammenhänge der Raumproduktion in einer peripheren zentralasiatischen Stadt zum zentralen Forschungsgegenstand nimmt. Nach einer Einführung in Theorie und Methoden wende ich mich der Produktion des mentalen Raums in Khujand zu. Ich erläutere unterschiedliche Ideologien von Raum und Urbanität, welche für Khujand relevant waren – etwa die „Islamisch-orientalische“, „sowjetische“ sowie „westliche“ – und untersuche ihre Bedeutung für aktuelle Raumproduktionsprozesse. Im zweiten Teil wende ich mich dem physischen Raum zu und arbeite zentrale Elemente der urbanen Topographie von Khujand heraus. Nach einer Analyse städtischer Mobilität präsentiere ich vier Fallstudien, welche einen Querschnitt von Khujands physischem Raum darstellen und eine breite Vielfalt urbaner Erfahrungen abdecken. Im dritten Teil zeige ich, wie die soziale Produktion des Raums durch einen Fokus auf Anpassungen des Raums erfasst werden kann. Ich analysiere Beispiele auf der Staats-, Nachbarschafts- und Haushalts-Ebene im Hinblick auf Lefebvres Konzept der Transduktion, also einer Praxis vor dem Hintergrund von Einschränkungen und Wünschen. In diesem Teil stelle ich die zentrale Rolle von remont und obodi heraus – zwei kulturell eingebetteten kreativen Konzepten, welche maßgeblich an der Produktion des sozialen Raums in Khujand mitwirken. / The dissertation builds upon Henri Lefebvre's theory of a social production of space in order to provide an anthropologically founded account, grasping the complexity of the urban phenomenon in the northern Tajik city of Khujand. The three parts of a social production of space – conceptions, perceptions, and adaptations of space – are not isolated from each other. In the process of their interaction, space is being produced. In this regard, the present work is the first monograph which explores the intertwined contemporary urban space in a regional city of Central Asia. After delving into theory and methodology, I address in a first part the production of mental space in Khujand. I present different ideologies of space and urbanity which were at work in Khujand: inter alia, the 'Islamic-Oriental', and the 'Soviet' and 'Western' ideologies of urbanity, and assess their relevance to Khujand today. In the second part, I work out the defining elements of Khujand's physical space. After an examination of urban mobility, I proceed to presenting four case studies which provide a cross-section of Khujand's physical space, covering a wide range of urban experiences. In the third part I show how the production of social space can be seen through the lens of adaptations. I analyse cases on the state, the neighbourhood and the household levels, with regard to Lefebvre's concept of transduction, that is, action taken within a framework of constraints and desire. In this part, I emphasise two crucial notions which permeate the social production of space in Khujand: remont and obodi, which stand out as culturally embedded creative concepts.
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Ein Mega-Event für Japan und Korea

Dunkel, Carolin 28 May 2010 (has links)
Die FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft wurde 2002 erstmals von zwei Gastgebern gemeinsam ausgerichtet. Diese Kooperation entsprang jedoch nicht dem Wunsch der beiden Bewerber Südkorea und Japan, sondern es war eine Entscheidung der FIFA. Wie würden die beiden unfreiwilligen Partner mit dieser Situation umgehen? Würde die gemeinsame Gastgeberrolle vielleicht zu einer Chance werden, das gegenseitige Verhältnis zu verbessern? Betrachtet man die Fußballweltmeisterschaft aus der Perspektive der Mega-Event-Theorie, kann das Aufschluss in diesen Fragen geben. Die Ausrichtung eines Mega-Events ist eine einzigartige Gelegenheit sich der Welt darzustellen und gleichzeitig eine positive Selbstwahrnehmung zu erzeugen. Beides sind wichtige Faktoren bei dem Versuch, eine Nation auf der internationalen Bühne platzieren. Genau darum ging es auch den beiden Gastgebern Japan und Südkorea. Eine Analyse südkoreanischer und japanischer Monatszeitschriften zeigt, wie unterschiedlich dennoch die Erwartungen an und das Erleben der WM in den beiden Ländern waren. Während Japan sich durch die WM 2002 internationalisieren und das Lokale mit dem Globalen verbinden wollte, stand für Südkorea die Präsentation als dem Nachbarn Japan ebenbürtige Nation im Vordergrund. Der unterwartete Erfolg der südkoreanischen Mannschaft vermittelte den koreanischen Fans ein überwältigendes Gefühl der Einheit, das Stolz und ein neues Selbstbewusstsein hervorbrachte. Das frühe Ausscheiden der japanischen Mannschaft bewirkte unter ihren Fans ein sich Hinwenden zum koreanischen Team, wodurch eine unerwartet positive Koreaerfahrung und ein Gefühl der Gemeinschaft mit dem Nachbarland entstand. Auf diese Weise trug die unfreiwillige gemeinsame Gastgeberschaft dazu bei, dass beide Länder ihre ursprünglich mit der WM-Ausrichtung verbundenen Ziele besser umsetzen konnten, als es ihnen als alleiniger Ausrichter möglich gewesen wäre. / The 2002 FIFA Football World Cup was co-hosted by Japan and South Korea but this co-operation was not a voluntary one. What would the two unequal partners make out of FIFA’s decision? Could the co-hosting become a chance to improve their relation? To interpret the World Cup in terms of Mega-Event theory helps to answer these questions. A Mega-Event is not only a unique chance to promote one’s image to the world but also to create a positive self-image and self-awareness. Both are important processes for the relocation of a nation in the international society and both are what the hosting of a Mega-Event is about. It is here where one finds the Korean and Japanese motivation to host the World Cup 2002. An analyses of the discours in both countries monthly magazines shows how different the expectations were and how Korean and Japanese fans experienced the Event. While South Korea’s first aim was to show to the world its equal standing next to its neighbor Japan, the topics discussed in the Japanese World Cup discours suggest that internationalization was what Japan expected from hosting the Mega-Event. But when the competition started and the Korean team rushed from victory to victory the only thing that mattered were the overwelming emotions of unity millions of Koreans shared. This experience provided an unexpected sence of national pride and self-confidence that changed the Korean self-awareness. This changed attitude might be the most important outcome of Korea’s World Cup hosting. The Japanese team was kicked out of the competition more quickly but this paved the way for many Japanese fans to get more and more interested in the Korean team and to discover an unknown and fascinating Korea. The Japanese who had cheered for the Korean team experienced an unity with Korea no other event could possibly have caused. In these ways the unplaned co-hosting and its unexpected outcomes served both countries’ initial aimes better than a single-hosted Mega-Event would have done.
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Wohnungseigentümer in der Quartiersentwicklung Berlins

Kitzmann, Robert 18 December 2017 (has links)
An der Schnittstelle von Quartiers- und Wohnungsmarktforschung wurde im Rahmen dieser Arbeit der Beitrag von Wohnungseigentümern zu einer resilienten Quartiersentwicklung in Berlin untersucht. Die Verknüpfung des Quartiers als Untersuchungsraum mit dem Konzept der Resilienz stellt aus raumwissenschaftlicher Perspektive eine weitgehende Neuerung im akademischen Diskurs dar. Aufgrund der massiven Transformation des deutschen Mietwohnungsmarktes hinsichtlich dessen Eigentümerstruktur seit Ende der 1990er, standen die beiden zentralen Akteure dieses Prozesses - kommunale Wohnungsunternehmen sowie private Finanzinvestoren - im Fokus der Analyse. Der Beitrag der Wohnungseigentümer zu resilienter Quartiersentwicklung wurde sowohl in Hinblick auf deren Bestandsbewirtschaftung als auch hinsichtlich des Engagements in einem weiteren Quartierskontext untersucht und bewertet. Die Ergebnisse der Untersuchung belegen, dass Wohnungseigentümern insgesamt eine sehr bedeutende Rolle für die Resilienz von Quartieren zukommt, da sie diese auf vielfältige Weise beeinflussen - sowohl über ihre Bestandsbewirtschaftung als auch darüber hinaus. Das Engagement im weiteren Quartiersumfeld sowie der daraus resultierende Beitrag zur Quartiersresilienz sind dabei sehr divers, wobei Engagement von den Wohnungseigentümern in verschiedenen Quartieren sehr selektiv erbracht wird. Während in (Groß)Wohnsiedlungen das Engagement recht aktiv war, konnten in Altbauquartieren kaum Aktivitäten der Eigentümer identifiziert werden. Dabei war die Erbringung des Quartiersengagements sowie der Beitrag zur Resilienz von einer Reihe verschiedener Faktoren abhängig (quartiers- und unternehmensspezifische sowie institutionelle). Der Beitrag zur Resilienz von Quartieren konnte für die kommunalen Wohnungsunternehmen im Vergleich zu den privaten Finanzinvestoren insgesamt als positiver charakterisiert werden, wobei eine Pauschalisierung nicht erfolgen kann. So konnte zum einen auch für private Investoren vereinzelt ein durchaus positiver Beitrag zur Quartiersresilienz herausgearbeitet werden, zum anderen wurde auch in einer Reihe von Quartieren ein Ausbleiben des Engagements der kommunalen Wohnungsunternehmen beobachtet. / At the interface of neighborhood and housing market research, the presented study examines the contribution of housing owners to a resilient neighborhood development in Berlin. The link between the neighborhood as an area of research and the concept of resilience is a scientific advancement from a spatial science perspective. Due to the massive transformation of the German rental housing market in terms of its ownership structure since the end of the 1990s, the two central actors of this process, municipal housing companies as well as private financial investors, have been in the center of the analysis. The housing owners’ contribution to resilient neighborhood development was analyzed and assessed both with regard to their stock management and particularly their commitment in the neighborhood. The results of the study reveal that housing owners are of major importance for neighborhood resilience as they influence it in various ways, by their stock management and beyond. The commitment in a broader neighborhood setting as well as the resulting contribution to neighborhood resilience are very diverse. However, housing owners render their activities in various neighborhoods very selectively. While in (large) housing estates the commitment was fairly active, hardly any activities could be identified in old building stock neighborhoods. The performance of neighborhood commitment and the contribution to resilience was dependent on a number of factors (neighborhood and company-specific as well as institutional). The contribution to neighborhood resilience can be characterized as more positively for the municipal housing companies compared to the private investors. A generalization, however, should not be deduced since a positive contribution to neighborhood resilience could be identified for private investors occasionally. Furthermore, an absence of commitment could also be observed for the municipal housing companies in several neighborhoods.
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Monitoring der Verstädterung im Großraum Istanbul mit den Methoden der Fernerkundung und der Versuch einer räumlich-statistischen Modellierung / Monitoring of urbanization in the metropolitan area of Istanbul by means of remote sensing and the attempt at spatial-statistical modelling

Radberger, Roman 02 July 2001 (has links)
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Kulturlandschaftswandel während des 20. Jh. in Zentralsulawesi - eine historisch-geographische Analyse der Lore-Lindu-Bergregenwaldregion / Change of cultural landscape in Central Sulawesi during the 20th century - a historical-geographical analysis of the mountainous rainforest region Lore Lindu

Weber, Robert 28 April 2005 (has links)
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Die Absorptionskapazität extern generierten Wissens und Technologie von Unternehmen / Ein Modell des Einflusses räumlicher Nähe auf die Absorptionskapazität / The absorptive capacity of companies for externally generated knowledge and technology / A model of the influence of spatial proximity on the absorptive capacity

Klose, Georg Johannes 04 November 2008 (has links)
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Flächenbezogene Modelle zur Unterstützung der Forstlichen Standortskartierung im Niedersächsischen Bergland. / Area-related models for the support of forest site mapping in the Lower Saxony Uplands.

Schulz, Rainer 18 June 2003 (has links)
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Stadtentwicklung von Hanoi / unter besonderer Berücksichtung der Transformation des innerstädtischen 36-Gassen-Gebiets seit Beginn von Doi Moi / Urban Development in Hanoi / with special consideration of the transition of the 36 Streets Quarter

Waibel, Michael 02 May 2001 (has links)
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Remote sensing study on vegetation dynamics in drylands of Kazakhstan / Fernerkundungsgestützte Untersuchung der Vegetationsdynamik in den Trockengebieten Kasachstans

Propastin, Pavel 18 January 2007 (has links)
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