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Sonderpädagogische Professionalität im Umgang mit Verhaltensauffälligkeiten an Schulen mit dem Förderschwerpunkt "Geistige Entwicklung"Riegert, Judith 14 March 2013 (has links)
Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten stellen besondere Anforderungen an Sonderpädagogen in Schulen mit dem Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung’ und lassen Fragen sonderpädagogischer Professionalität und Professionalisierung bedeutsam werden. Die vorliegende qualitative empirische Untersuchung knüpft an ein strukturorientiertes Verständnis pädagogischer Professionalität in Anlehnung an systemtheoretische, strukturtheoretische sowie interaktionistisch orientierte Ansätze an. Das Erkenntnisinteresse ist darauf gerichtet, welchen besonderen professionellen Anforderungsstrukturen sich Sonderpädagogen im Umgang mit Schülern mit Verhaltensauffälligkeiten an Schulen mit dem Förderschwerpunkt ‚Geistige Entwicklung’ gegenübersehen, wie sie Verhaltensauffälligkeiten deuten und in welche professionellen Orientierungsrahmen diese Deutungsmuster eingelassen sind. Die Auswertungsergebnisse verweisen auf die komplexe Struktur sonderpädagogischer Professionalität, die sich zwischen der spezifischen Anforderungsstruktur pädagogischen Handelns, dem professionellen Orientierungsrahmen sowie den Falldeutungsmustern konstituiert. Vor dem Hintergrund dieses Wechselwirkungsverhältnisses eröffnen und verschließen sich bestimmte pädagogische Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit Schülern mit Verhaltensauffälligkeiten. Auf der Grundlage der Ergebnisse werden Perspektiven für weiterführende Forschungsprojekte sowie die Gestaltung von Professionalisierungsangeboten in der Aus-, Fort- und Weiterbildung entworfen. / Children and young people with challenging behaviours make special demands on professional pedagogical practice at special-needs schools for pupils with intellectual disabilities and give importance to professionalism and professionalization. The qualitative empirical study ties in with a structure-oriented approach of pedagogic professionalism, based on system-theoretical, structural and interactionistic-oriented approaches. The study asks for challenges in interacting with pupils with challenging behaviours, how the special education teachers interpret challenging behaviours and in which professional framework for guidance these patterns of interpretation are set. The findings refer to the complex structure of special educational professionalism, which is constituted between specific demands on pedagogical practice, professional framework for guidance and patterns of interpretation. Against this background specific opportunities and limitations for educational practice with pupils with challenging behaviours are reconstructed. Based on the results perspectives for further research projects are conceptualized and conclusions on education, training and support in educational settings are drawn.
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Evaluation eines psychoedukativen Kurses für Angehörige von SchlaganfallpatientenHeier, Harriet 23 February 2009 (has links)
Obwohl mittlerweile gesichert ist, dass Angehörige von Patienten mit zerebralen Schädigungen hochgradig belastet sind, findet in den meisten Rehabilitationseinrichtungen keine systematische Angehörigenarbeit statt. Im vorliegenden Forschungsprojekt wurde ein psychoedukativer Kurs für Angehörige von Schlaganfallpatienten entwickelt und in einem Längsschnitt-Kontrollgruppen-Design mit 3 Messzeitpunkten (N = 52) evaluiert. Ergänzend zu den quantitativen Erhebungsverfahren wurden im Rahmen einer qualitativen Studie auch Interviewdaten erhoben und analysiert. In der quantitativen Studie kamen als Messinstrumente Selbstbeurteilungsverfahren zu Depression, Angst und körperlichen Beschwerden zum Einsatz. Außerdem wurden die globale subjektive Belastungswahrnehmung, das Schlaganfall-spezifische Wissen, die Nutzung psychosozialer Entlastungsangebote und der subjektiv erlebte Nutzen des Kurses erhoben. Die Kursteilnehmer zeigten im Gegensatz zur Kontrollgruppe eine signifikante Zunahme des Schlaganfall-spezifischen Wissens und nutzten mehr Entlastungsangebote. Die subjektive Belastung nahm nur bei der Treatmentgruppe im zeitlichen Verlauf ab, während sie bei der Kontrollgruppe konstant blieb. Der Nutzen des Kurses wurde von den Kursteilnehmern als sehr hoch eingeschätzt. In den standardisierten Skalen zum psychischen und körperlichen Befinden konnten allerdings in keiner der beiden Gruppen signifikante Veränderungen im zeitlichen Verlauf festgestellt werden. Dies wird u. a. darauf zurückgeführt, dass emotionale Verarbeitungsmuster resistenter gegenüber Veränderungen sind als Verhaltenskomponenten. Mit einer Teilstichprobe von elf Angehörigen wurden im Rahmen des qualitativen Untersuchungsteils Interviews durchgeführt. In vertiefenden Fallanalysen wurden die Formen und Strategien der Bewältigung analysiert. Außerdem wurde untersucht, inwiefern sich der bisherige Bewältigungsstil moderierend auf die Effekte des Kurses auf das Belastungserleben der Angehörigen auswirkte. Hier zeigte sich, dass der Kurs Angehörige mit einem bereits funktionalen Bewältigungsstil weiter zu stabilisieren vermag. Bei Angehörigen mit eher dysfunktionalem Bewältigungsstil muss das Veränderungspotential hinsichtlich der Reduzierung des Belastungserlebens auf niedrigerer Ebene angesiedelt werden. / Although numerous studies have shown that caregivers of patients with cerebral diseases are highly burdened, most rehabilitation clinics do not offer systematic intervention programs for caregivers. A psychoeducative seminar for carers of stroke patients was developed and evaluated by means of a pre-post control group design with fifty-two subjects. Self-rating scales measuring depression, anxiety and physical complaints were employed. Additionally, subjective burden, knowledge regarding stroke, use of social services and subjective gains resulting from the seminar were measured. The treatment group showed a significant increase in their knowledge regarding stroke and used more social services which was not found for the control group. Also, only the treatment group revealed a decrease in subjective burden. High satisfaction with the seminar was reported by all members of the treatment group. However, concerning the standardized instruments measuring psychological and physical well-being, no significant changes were found for both groups. One reason for this finding might be that emotional processes are more resistant to changes than behavioral aspects. In addition to the quantitative data interviews were carried out with 11 caregivers from the original sample and analysed by means of qualitative methods. It was analysed which coping-strategies caregivers used and in which way the coping-style moderated the effects of the intervention program. The in-depth case-studies revealed that carers with a generally more functional coping style were further stabilized. Caregivers with a more dysfunctional coping-style previous to the intervention showed less potential for change regarding the reduction of stress-levels. However, changes were observed concerning their ability and willingness to employ services.
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Bewegendes SammelnRomelli, Tiziana 28 April 2010 (has links)
Diese Arbeit geht der Frage nach den bildungstheoretischen Absichten der Sammlungspraktiken zweier außerordentlicher Kunstkennerinnen und -sammlerinnen der Renaissance nach, Isabella d''Este und Margarethe von Österreich. Ihre Sammlungen formten einen neuen Wissenstypus, indem sie mittels Strukturierung und Visualisierung deutende Ordnungen der Welt erstellten. In den Studioli von Isabella d''Este und von Margarethe von Österreich, die zu Marksteinen einer Entwicklung wurden, die in Nordeuropa erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu ihrer Entfaltung kam, dienen Kunstverständnis, Kunstförderung und Kunsterwerb der höfischen Selbstdarstellung. Mit ihrer Ausstattung repräsentieren sie darüber hinaus die Frühform eines Sammlungsraumes, in dem zukunftsweisende Bildungsprozesse stattfinden. Die vorliegende Arbeit versteht sich somit als Rekonstruktion und Analyse eines impliziten Bildungsprogramms. / The study compares the history of two Renaissance collections, the "studiolo" of Isabella d’Este (1474-1539) and the "petit cabinet" of Margaret of Austria (1480-1530), two extraordinary art experts and collectors sixteenth century. They modelled a new type of knowledge by their method of acquisition as they created an interpretative classification of the world through the use of structure and visualisation. The work focuses on the concepts of knowledge inscribed into the visual structure of those two collections and the pedagogical approaches they enacted. Isabella d’Este’s and Margaret of Austria’s collection rooms became a landmark in a development, which only came into being in northern Europe in the second half of the sixteenth century. This is, in part, due to the fact that the understanding, promotion and acquisition of art became an important aspect of courtly self representation. Furthermore, their collection represents an early form of collection space which created the foundation for future educational processes. Therefore, this work is aims to be a historiography of an educational process as well as the reconstruction and analysis of an implicit pedagogical program. Following an interdisciplinary approach, the research is designed to systematically and historically reconstruct the order, production and representation of knowledge within its social context. The comparative approach aims to grasp the specific pedagogical perspective of each collection. Furthermore it focuses on parallels of their concern of transformation and the functionality of such extraordinary collection activities. Analytical categories such as space, time and hierarchies are used in the analysis of the primary sources. In this way, the collections and corresponding materials will be analysed in order to explain how the implicit educational program can be understood as a forerunner of an educational theory.
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Mathematische Bildung in Alltags- und Spielsituationen begleitenDunekacke, Simone 16 August 2016 (has links)
Frühe mathematische Bildung ist in den vergangenen Jahren verstärkt auch zum Gegenstand der fachdidaktischen Forschung geworden. Ob frühpädagogische Fachkräfte im Rahmen ihrer Ausbildung oder beruflichen Praxis die zur Begleitung früher mathematischer Bildung erforderliche Kompetenz erwerben, wurde erst in den vergangenen sechs Jahren verstärkt empirisch untersucht. Nach wie vor können große Forschungsdesiderate identifiziert werden. Mit der vorliegenden kumulativen Dissertation wird ein Beitrag zur Schließung der Forschungslücken geleistet. Das Hauptziel der Arbeit ist die Analyse der Kompetenzstruktur angehender frühpädagogischer Fachkräfte im Bereich Mathematik unter Berücksichtigung von Dispositionen und situationsspezifischen Fähigkeiten. Damit verbunden sind die Entwicklung eines videobasierten Instruments zur Erfassung der situationsspezifischen Fähigkeiten und die Überprüfung der prognostischen und differenziellen Validität der im Rahmen des Projekts KomMa entwickelten Leistungstests zur Erfassung des professionellen Wissens. Im empirischen Teil der Arbeit wird gezeigt, dass es möglich ist, ein solches videobasiertes Instrument zu entwickeln. In einer quantitativ-empirischen Studie können erste Belege für die prognostische und differenzielle Validität der KomMa-Leistungstests gegeben werden. Bezogen auf das Hauptziel zeigt die Analyse der Daten, dass professionelle Kompetenz frühpädagogischer Fachkräfte im Bereich Mathematik erwartungsgemäß ein mehrdimensionales Konstrukt ist, bei dem insbesondere das fachdidaktische Wissen und anwendungsorientierte Überzeugungen bedeutsam für die Situationswahrnehmung und Handlungsplanung sind. Damit werden im Anschluss an die wenigen bisher vorliegenden Befunde zur professionellen Kompetenz frühpädagogischer Fachkräfte im Bereich Mathematik weitere Hinweise darauf gegeben, dass dies eine spezifische Form pädagogischen Handelns ist, die somit auch entsprechender Aus- und Weiterbildungsangebote bedarf. / In recent years early mathematical education has increasingly become a subject of didactic research. Whether preschool teachers acquire the competence needed to foster early mathematical literacy as part of their professional training or practice has been examined empirically only in the last six years. Up to now there are still some lacks of research which can be identified. The presented cumulative Ph.D. Study is a first step to close these research gaps. The main objective of this work is to analyze the competence structure of prospective preschool teachers taking into account their dispositions and situation specific skills. This entails two more goals, firstly, the development of a videobased assessment to measure situation specific skills, and, secondly, the review of the prognostic and differential validity of the two achievement tests to measure professional knowledge, developed within the KomMa-project. In the empirical part of the paper it is shown that it is possible to develop such a videobased assessment. In a quantitative empirical study first evidence for the prognostic and differential validity of the KomMa achievement tests is given. Concerning the main objective of this Ph.D. project, the professional competence of prospective preschool teachers in the field of mathematics is examined. As expected, it is shown that competence is a multidimensional construct. Especially the mathematics pedagogical content knowledge and the application-oriented beliefs of the prospective preschool teachers are predictive for their perception of situations and planning of actions. Following the current state of research this P.hD. project provides further evidence that professional competence of prospective preschool teachers in the field of mathematics is a specific form of mathematics education, which thus also requires appropriate training and further education opportunities.
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Lebenslanges Lernen an den Hochschulen in DeutschlandBanscherus, Ulf 18 April 2017 (has links)
Die Dissertation analysiert die Auswirkungen der internationalen Diskussion zum lebenslangen Lernen als bildungspolitischem Reformkonzept auf die institutionelle Ausgestaltung des deutschen Hochschulwesens. Sie besteht aus einem einleitenden Kapitel und 14 Teilstudien, die zusammen eine multiperspektivische Fallstudie bilden. Über bereits vorliegende Bestandsaufnahmen geht die vorliegende Untersuchung durch ihre Multi¬perspektivität sowie die historische, theoretische und international ver¬gleichende Einordnung der Befunde hinaus. Die theoretische Basis bilden Konzepte zur Entstehung und zum Wandel von Institutionen. Hierbei kommt der Perspektive des Historischen Institutionalismus eine besondere Bedeutung zu. In den Teilstudien werden vier Dimensionen von Durchlässigkeit behandelt, die sich aus den im internationalen Rahmen diskutierten Reformkonzepten ergeben: (1.) die soziale Durchlässigkeit im Sinne der Beteiligung von unterrepräsentierten Personengruppen an hochschulischer Bildung, (2.) die institutionelle Durchlässigkeit zwischen den Systemen der beruflichen und der akademischen Bildung, (3.) die Realisierung eines Arbeitswelt- bzw. Praxisbezugs durch flankierende curriculare und/oder didaktische Initiativen sowie (4.) eine flexible Studienorganisation, die aus – ebenfalls flankierenden – organisatorischen Maßnahmen resultiert. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass die seit den 1960er Jahren andauernde inter-nationale Diskussion um lebenslanges Lernen in Deutschland auf eine geringe Resonanz gestoßen ist. Dies gilt insbesondere für den Hochschulbereich. Seit einigen Jahren ist in Politik und Hochschulen jedoch ein Umdenken festzustellen, das seinen Ausdruck unter anderem in Veränderungen bei den Zugangsmöglichkeiten zum Hochschul¬studium gefunden hat. Die (potenziellen) Auswirkungen der aktuellen Entwicklungen auf die künftige institutionelle Ausgestaltung des deutschen Hochschulwesens sind allerdings kaum abzuschätzen. / This dissertation deals with the international discussion on lifelong learning as a political concept to reform the education system and analyses its impact on the institutional structure of the German higher education system. This doctoral thesis by publication is composed of an introductory chapter and 14 substudies providing an in-depth examination of various aspects applying various methods. The diverse parts form a multiperspectival case study. The present study exceeds existing research not only by its multitude of perspectives, but also by explaining the results from a historical, theoretical and internationally comparative point of view. Concepts concerning the emergence and change of institutions make up the theoretical basis of the thesis at hand. Special emphasis is put on the theoretical approach of historical institutionalism. The substudies focus on four dimensions of permeability emerging from international discussions about lifelong learning: (1.) social mobility of underrepresented groups with regard to the higher education system, (2.) institutional permeability between the systems of vocational education and higher education, (3.) implementation of requirements of the world of work and society in curricular and didactical concepts, and (4.) a flexible organisation of study programs resulting from organisational and operative measures. The present study concludes that the ideas of lifelong learning, which have been under discussion on an international level since the late 1960s, have only met with little response in Germany. This holds particularly true for the higher education system. However, a change of thinking in politics and higher education institutions has been noticeable in recent years. This has led to changes, among others, in the way of admission to study programs. (Potential) impacts of recent developments on the future institutional structure of the German higher education system can hardly be predicted at the present time.
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Förderung sozialer Kompetenzen im UnterrichtDrössler, Stephanie 01 September 2010 (has links)
Die vorliegende Arbeit ist Teil eines Lehrerfortbildungsprogramms zur Förderung von Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung bei Schülern. Im Fokus dieser Arbeit steht die Untersuchung der Wirksamkeit eines Teilmoduls dieses Projekts, das auf die Förderung sozialer Kompetenzen und des Klassenklimas abzielte. Als zentrale Interventionsstrategien wurden kooperatives Lernen sowie Maßnahmen der Klimaförderung (soziale Regeln, Klimadiagnose) im Rahmen von Workshops an Lehrerkollegien vermittelt. Über einen Zeitraum von drei Jahren setzten die Lehrkräfte diese Maßnahmen in ihrem regulären Unterricht um und dokumentierten ihre Aktivitäten in Logbüchern. Zur Untersuchung der Wirksamkeit der Intervention wurden in der vorliegenden Arbeit 364 Schüler aus acht Interventionsschulen und 198 Schüler aus fünf Kontrollschulen über drei Messzeitpunkte im Hinblick auf die Entwicklung sozialer Kompetenzen und Kompetenzüberzeugungen sowie auf das Klimaerleben untersucht. Der Vergleich der Schülergruppen zeigte in der Interventionsgruppe eine weniger starke Verschlechterung in der Lehrer-Schüler-Beziehung als ein Merkmal des Klassenklimas. Unter Berücksichtigung des von den Lehrern dokumentierten Implementationsausmaßes wurden weitere Effekte der Intervention deutlich. Ein verstärkter Einsatz der Maßnahmen ging mit günstigeren Entwicklungen der sozialen Kompetenzüberzeugungen, der Schüler-Schüler-Beziehungen sowie der Lehrer-Schüler-Beziehungen einher. Die Befunde zeigen die Wichtigkeit der Erfassung von Informationen zur Implementation im Rahmen von Interventionsstudien auf, da Analysen ohne die Berücksichtigung von Implementationsinformationen zu ungenauen Schlussfolgerungen über die Wirksamkeit der Intervention führen können. Gleichzeitig machen die Befunde deutlich, wie anspruchsvoll eine zuverlässige Erfassung der Implementation im Hinblick auf die Konzeption und Umsetzung ist. Zukünftige Forschung sollte auf diesen Aspekt der Evaluation besonderes Augenmerk legen. / A teacher training program was developed to improve students’ self efficacy and self determination that consists out of three units. In this work one of the units concerning social competence and the classroom climate is focused. The core intervention strategies of this unit were cooperative learning as well as strategies to improve the classroom climate (e.g. social rules, climate diagnostics). These strategies were taught in workshops attended by the teacher stuff of the participating schools. The teachers implemented the strategies in their regular classrooms and documented the implementation fidelity by a logbook. The intervention as well as the implementation was evaluated over a period of three years. The treatment efficacy was tested in a longitudinal study (3 assessment points) at 364 students from 8 schools with intervention and 198 students from 5 schools without intervention serving as control group. The targeted criteria in this evaluation were the development of social competence, social competence beliefs and class climate. Comparing the two groups the teacher-student-relationship decreased less drastically in the schools with intervention compared to the control group. Taking the teachers’ documentation of the implementation fidelity into account results indicate that more frequent implementations of the strategies led to better development of the students’ social competence, the teacher-student-relationship as well as student-student-relationship. Therefore, the results impressively demonstrate the relevance to assess the implementation fidelity in intervention trials. Data on implementation fidelity (exposure, adherence) enables more valid conclusions on the intervention’s effectiveness. However, the project revealed difficulties to develop and to apply instruments to assess implementation fidelity, Therefore, in future research instruments for the evaluation of the implementation process have to be focused as well.
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Pädagogische, psychologische und kulturanalytische Traditionen und Perspektiven im Werk Ellen KeysMann, Katja 07 April 2003 (has links)
Die vorliegende Arbeit stellt eine biographische und werkanalytische Untersuchung über Ellen Key dar. Mittels biographisch-historischer, phänomenologischer und hermeneutischer Methoden wurden mehrere voneinander abgrenzbare Facetten des Lebenslaufes und des Werkes der schwedischen Reformpädagogin in ihren Beziehungen untereinander wie auch zu den epochalen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen herausgearbeitet. Im Sinne des Strukturmodells Wilhelm Diltheys sind alle diese Facetten als Strukturelemente aufzufassen, welche in ihrer Anordnung und gegenseitigen Bedingtheit die Individualität Ellen Keys abbilden. Strukturelemente, die im Rahmen dieser Untersuchung detailliert dargelegt wurden, sind: Ellen Keys Verhältnis zur Philosophie, zur Dichtung, zur Frauenfrage, zum libertären Sozialismus, zum Pazifismus, zur Religion, zur Anthropologie und Psychologie sowie zur Pädagogik. Es konnte gezeigt werden, dass Keys Denken weit über pädagogische Einflüsse hinaus sehr stark von europäischen Kulturtraditionen, insbesondere auch von deutschsprachiger Philosophie und Dichtkunst, geprägt war. Ihr pädagogisches Konzept kann daher nur unter Berücksichtigung ihrer kulturanalytischen und kulturkritischen Neigungen und Interessen angemessen verstanden und eingeordnet werden. Ellen Key stand im Schnittpunkt bedeutender Kulturtraditionen Europas wie etwa des Darwinismus, der nietzscheschen Philosophie, des libertären Sozialismus eines Oscar Wilde, der Pädagogik Rousseaus und des Menschen- wie auch Weltbildes Goethes. Daneben unterhielt sie intensive persönliche Kontakte zu bedeutenden Künstlern, Wissenschaftlern und Schriftstellern ihrer Zeit, wie etwa Rainer Maria Rilke, Romain Rolland, Georg Brandes, Stefan Zweig, Lou Andreas-Salomé, Poul Bjerre und Bertha von Suttner. All diese Einflüsse haben es Ellen Key ermöglicht, ein Werk zu schaffen, welches die Pädagogik in ihren vielschichtigen und komplexen Zusammenhängen mit anderen Kulturbereichen definiert - eine Art von Erziehungslehre, die durch ein hohes Maß von Integration vielfältiger wissenschaftlicher und philosophischer Erkenntnisse und Überlegungen besticht und damit auch zukünftig große Aktualität aufweist. / The following essay is intended as a biographical and analytical examination of Ellen Key and her work. Using biographical/historical, phenomenological and hermeneutical methods several disconnected facets of the life and work of the Swedish reformist educationalist were elaborated in their relationship to each other as well as to their contemporary and social setting. In close adherence to Wilhelm Dithey's structural model all of these facets can to perceived as structural elements which in their sequence and mutual conditionality reflect the individuality of Ellen Key. Structural elements presented in detail in the course of this examination are: Ellen Key's relationship to philosophy, poetry, women's rights, libertarian socialism, pacifism, religion, anthropology, psychology and education. It was possible to demonstrate that Key's thinking encompassed far more than just pedagogical influences and was very strongly determined by European cultural traditions and especially by German philosophy and poetry. Her pedagogical concept can therefore only be adequately understood and quantified when one considers her inclinations and interests when analysing and criticising contemporary culture. Ellen Key found herself at the crossing point of significant European cultural traditions like Darwinism, Nietschean philosophy, libertarian socialism as promulgated by Oscar Wilde, Rousseau's theory of education and Goethe's views on mankind and the world picture. She also had close personal contacts to eminent artists, scientists and writers of her time like Rainer Maria Rilke, Romain Rolland, Georg Brandes, Stefan Zweig, Lou Andreas-Salomé, Poul Bjerre and Bertha von Suttner. All these influences allowed Ellen Key to create a work which defines pedagogy in its multifarious and complex connections with other cultural areas - a sort of educational doctrine, which achieves significance through its high level of integration of diverse scientific and philosophical insights and reflections and in doing so demonstrates its continued relevance for the future.
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Handlungsleitende Kognitionen beim Einsatz digitaler MedienSchmotz, Christiane 25 August 2009 (has links)
Aus gesellschaftspolitischer und wissenschaftlicher Perspektive wird die Bedeutung digitaler Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für Schule und Unterricht diskutiert. Dabei wird vor allem das Potenzial digitaler Medien zur Unterstützung konstruktivistischer Lehr-Lernprinizipien im Rahmen kooperativen und verständnisorientierten Unterrichts betont. Empirische Ergebnisse zeigen allerdings, dass das vorhandene Potenzial keineswegs ausgeschöpft wird. Im Rahmen der Lehrerkognitionsforschung wird angenommen, dass bewusste und weniger bewusste Kognitionen das unterrichtliche Handeln der Lehrpersonen determinieren. Vor diesem Hintergrund werden handlungsleitende Kognitionen von Lehrpersonen als Bedingungsfaktoren der Medienintegration in den Unterricht angesehen. In der vorliegenden Arbeit werden handlungsleitenden Kognitionen von Lehrpersonen beim Einsatz digitaler Medien im Unterricht rekonstruiert und das Verhältnis dieser zueinander analysiert. Im theoretischen Teil erfolgt die Beschreibung und Diskussion handlungsleitender Kognitionen von Lehrpersonen sowie von Unterricht. Dieser wird sowohl aus pädagogisch-psychologischer als auch didaktischer Perspektive beschrieben. Auf der Grundlage von Video- und Interviewdaten von Lehrpersonen der Sekundarstufe II, werden mithilfe inhaltsanalytischer und typisierender Verfahren drei differenzierte Überzeugungs- und drei Skriptmuster identifiziert. Die Unterrichtsskripts der Lehrpersonen unterscheiden sich in Bezug auf das Ausmaß der Lehrerlenkung, die Medienfunktion und -steuerung sowie hinsichtlich der Lehrer-Schüler-Interaktion. Die Überzeugungen der Lehrperso-nen unterscheiden sich in Bezug auf die angestrebte Lehrer- bzw. Schüler-Rolle und hinsichtlich der angestrebten Nutzung digitaler Medien im Unterricht. Es zeigen sich Übereinstimmungen zwischen Überzeugungen und Skripts, die auf zentrale lehr-lerntheoretische Vorstellungen zurückgeführt werden. / From a socio-political as well as scientific perspective the relevance of information and communication technology (ICT) for teaching and learning is often discussed. These discussions mostly center on the issue of the innovation of teaching and learning by the use of digital media. However, empirical studies indicate that teachers do not take advantage of the full potential of ICT in their teaching. Within the framework of teacher cognition research it is often assumed that the realized teaching behavior of teachers is determined by cognitions that guide the teaching. These cognitions have been further differentiated into beliefs on the one hand and automated cognitions (so called scripts) on the other. Thus, both constructs can serve as important indicators for the quality of media integration in teachers’ teaching. This study aims at the identification of guiding cognitions of teachers when using digital media at school. In the theoretical section the construct of teacher cognition is discussed and a framework for the reconstruction of teacher cognition is developed using both didactical concepts as well as results of instructional research. Based on interview and video data three different configurations of beliefs and scripts have been identified using typifying methods as well as content analysis. These scripts differ from each other with respect to the extent of teacher direction, the function and control of media in instruction and the type of teacher-student-interaction. The analysis of the teacher interviews indicates that the classroom behavior of teachers is based on a complex belief-system. The three types of teachers beliefs differ mainly in the perspective of the teacher- and student-role and in the perceived benefit of ICT for instruction. Overall, this study shows that teachers’ use of ICT in instruction is based on and directed by different guiding cognitions which can be described and typified from the perspective of teaching and learning.
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Gandhi and Nai TalimHolzwarth, Simone 14 November 2016 (has links)
Mohandas Karamchand Gandhi, Ikone der indischen Unabhängigkeitsbewegung, war überzeugt davon, dass eine neue soziale Ordnung für ein Indien frei von kolonialer Unterdrückung und basierend auf seinen Ideen von sarvodaya (Wohlstand für alle), swaraj (Selbstbestimmung) und wirtschaftlicher Unabhängigkeit nur mit einem radikalen Wandel im Bildungsbereich Realität werden konnte. Er kritisierte, dass Bildung vornehmlich auf die Bedürfnisse der städtischen Eliten, der Kolonialverwaltung und -wirtschaft ausgerichtet war und hatte die Vision einer ‚neuen‘ Bildung, später auch bekannt als Basic Education oder Nai Talim, basierend auf ruralem Handwerk und Landwirtschaft und damit fokussiert auf die ländliche Bevölkerung. Die vorliegende Dissertation rekonstruiert die Herausbildung von Gandhis Bildungsideen und verschiedene Versuche zu deren Institutionalisierung. Dabei kontextualisiert sie seine Sichtweisen vor dem Hintergrund der Debatten um diverse Vorstellungen einer neuen sozialen Ordnung in der indischen Unabhängigkeitsbewegung, zeigt auf, wie seine Bildungsideen eng verknüpft waren mit seiner Kritik an der Kolonialherrschaft und nimmt seine Ideen vom Zusammenhang zwischen Bildung und sozialer Transformation in den Blick. Besonderes Augenmerk gilt dabei Gandhis Vorstellungen von manueller Arbeit und welche Rolle er ihr im Bildungsprozess zudachte. Bei der Analyse seiner Ideen und Metaphern und seiner Vision von Nai Talim nimmt die Arbeit auch die diversen damit verbundenen Inspirationsquellen in den Blick und fokussiert auf die von ihm konstruierten symbolischen Bedeutungswelten und visuellen Elemente, die ein wichtiger Teil seiner Selbstrepräsentation und Massenmobilisierung waren und später auch ihren Niederschlag in Bildungsrealitäten fanden. Nicht zuletzt analysiert die Arbeit Institutionalisierungsprozesse, ihre Widersprüche, die Kritik an Gandhi’s Ideen und den Wandel von Gandhis ‚Pädagogik der manuellen Arbeit‘ hin zu einer ‚Pädagogisierung der manuellen Arbeit‘. / Mohandas Karamchand Gandhi, the icon of the Indian independence movement, was convinced that a new social order for an India free from colonial subjugation and based on his ideas on sarvodaya (the welfare of all), swaraj (self-rule) and economic self-sufficiency could only become reality with a radical shift in education. He criticized the fact that, hitherto, education had been primarily targeted at the urban elites and the needs of the colonial government and economy and envisioned a ‘new’ education, later also known as Basic Education or Nai Talim, centred on rural crafts and agriculture and targeted especially at village populations. This dissertation traces the historical development of Gandhi’s educational ideas. It reconstructs his vision of Nai Talim primarily based on his own writings and reflections, contextualises it in ongoing debates in the independence movement on the future of India’s social order and analyses how his vision was embedded in his critique of British colonial rule and in the connection he made between education and social reconstruction. A focus thereby is also his understanding of manual labour in society and its relationship with the education process. Analysing key ideas and metaphors in his educational thought, the dissertation refers to his sources of inspiration, his use of symbolism and the visual in his self-presentation and mass mobilization and how elements of these symbolic worlds of meaning also became part of education programmes. Finally, it also deals with the diverse institutional developments based on Gandhi’s education ideas, their inherent contradictions, the criticism they generated and the shift from his ‘pedagogy of manual work’ to a ‘pedagogization of manual work’.
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Therapie unter geschlossenen Bedingungen - ein Widerspruch?Stadler, Bernhard 12 May 2005 (has links)
Die bisherige empirische Forschung hat geschlossene Heimunterbringungsformen nicht evaluiert – weder in Deutschland noch in anderen Ländern. Die hiesige Untersuchung soll – im Sinne einer Erkundungsstudie – einen ersten Schritt in diese Richtung einleiten. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie liefern eine umfangreiche Bestandsaufnahme über die Situation der Mädchen, die sich im Zeitraum von 1991 bis 2001 (n = 260) in den individuell-geschlossenen Gruppen im Mädchenheim Gauting befanden. Im Mittelpunkt der vorliegenden Dissertation stehen Indikationsfaktoren für freiheitsentziehende Maßnahmen sowie die Wirksamkeit pädagogisch-therapeutischer Hilfen im geschlossenen Jugendhilfesetting. Berücksichtigt werden dabei subjektive Aspekte wie Zufriedenheit der Heimbewohnerinnen mit der Einrichtung – im Vergleich dazu subjektive Fremdeinschätzungen durch das pädagogische Personal (Erzieher und Lehrer), zusätzlich werden aber auch objektive Aspekte wie etwa Testauswertungen in Kombination mit Interviews unter Einbeziehung von faktischen Lebensdaten und Diagnosen die Klientel betreffend sowie eine Datenerhebung durch ein externes unabhängiges Institut herangezogen. Insgesamt finden sich eine Reihe von Belegen, die auf positive Veränderungen durch den Aufenthalt in Gauting hinweisen – allerdings gibt es auch Ergebnisse ohne signifikant positive Fortschritte. Der Wert der vorliegenden Dissertation liegt vor allem in ihren dokumentarischen Charakter, der eine Vielzahl von Anregungen für inhaltliche und methodische Diskurse sowie einen guten Ausgangspunkt für weiterführende Analysen bietet. / Previous empirical research has not evaluated forms of placement in a locked home, either in Germany or in other countries. This investigation is intended to take a first step in this direction, in the form of an exploratory study. The results of the present study provide an extensive stock-taking of the situation of girls living in individually locked groups at the Gauting Girls'' Home in the period from 1991 to 2001 (n = 260). The present thesis centers on indication factors for freedom-depriving measures as well as the effectiveness of pedagogical therapeutic aids in a locked youth welfare setting. It takes account of subjective aspects such as the home residents'' satisfaction with the facility and, in comparison, subjective outside assessments by the pedagogical staff (educators and teachers). In addition it considers objective aspects such as test evaluations in combination with interviews including factual biographical data and diagnoses for the clients as well as a data collection by an external independent institute. Altogether there is a certain amount of evidence of positive changes through a stay in Gauting; however, some results also show no significantly positive progress. The primary value of the present thesis is its documentary nature, which offers a multitude of suggestions for content-related and methodological discourses as well as a good starting point for deeper analysis.
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