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Kindliche Regulationsschwierigkeiten und elterliches Wohlbefinden in der Übergangsphase zur Erstelternschaft / Children´s regulation problems and parental well-being in the transition to first time parenthoodBorke, Jörn 25 November 2008 (has links)
In dieser prospektiven Längsschnittstudie wird das Wohlbefinden von Eltern sowie das mögliche Auftreten von kindlichen bzw. familiären Regulationsschwierigkeiten in der Übergangsphase zur Erstelternschaft betrachtet. Während des ersten Erhebungszeitpunktes wurden mehrere Wohlbefindensmaße erhoben. Des Weiteren wurden elterliche Vorstellungen hinsichtlich des eigenen Interaktionsverhaltens mit dem Säugling, des erwarteten Interaktionsverhaltens vom Partner, des erinnerten Interaktionsverhaltens in der Herkunftsfamilie sowie des jeweiligen Interaktionsverhaltensideals erfragt. Zum zweiten Erhebungszeitpunkt wurde neben den Wohlbefindensmaßen auch das Verhalten des Kindes erfasst. Zusätzlich wurden Videosequenzen von Mutter-Kind- und Vater-Kind-Interaktionen aufgenommen sowie hinsichtlich der gezeigten Interaktionsabstimmung ausgewertet. Zum einen zeigte sich, dass die Wohlbefindensbereiche zu beiden Zeitpunkten in weiten Teilen zusammenhingen. Zum anderen erwiesen sich weniger Streit in der Partnerschaft, eine erhöhte elterliche Sensibilität sowie die Fähigkeit die Interaktionsvorstellungen des Partners gut einschätzen zu können als prädiktiv für eine gute Interaktionsabstimmung mit dem Säugling. Auch zeigte sich, dass in den Familien, in denen sich für beide Partner relativ geringe Abweichungen zwischen ihren Interaktionsideen und ihren Idealvorstellungen zeigten, Über weniger Regulationsschwierigkeiten bei den Kindern berichtet wurde. Für die Mütter kam der erlebten Zärtlichkeit mit dem Partner ebenfalls eine prädiktive Bedeutung zu. Überraschend ergab sich, dass das Wohlbefinden der Eltern in keinem bedeutenden Ausmaß mit der Abwesenheit von kindlichen Regulationsschwierigkeiten zusammenhing. Teilweise korrelierten diese beiden Aspekte sogar negativ miteinander. Mögliche Gründe und Folgen werden in der Diskussion dargelegt.
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Vergleichende biometrische und funktionsanalytische Auswertung von Röntgenaufnahmen des Kopf-Hals-Überganges klinisch gesunder HundeAngermann, Matthias 05 December 2006 (has links)
Biometrische und funktionsanalytische Röntgenuntersuchungen des Kopf-Hals-Überganges von in dieser Region nicht erkrankten Hunden der Rasse Deutscher Schäferhund sowie verschiedener Zwergrassen werden verglichen. Für die Morphologischen Untersuchungen werden standardisiert gelagerte Röntgenaufnahmen von 129 anästhesierten Hunden angefertigt und die Parameter Atlaslänge, Axislänge (ohne Dens), Denslänge, Länge von C3 sowie Breite und Höhe des Foramen magnum vermessen. Die zur Länge von C3 ins Verhältnis gesetzten Längenparameter ergeben für Deutsche Schäferhunde eine signifikant größere relative Länge des dorsalen Atlasbogen (0,72 ± 0,07) als für Yorkshire Terrier (0,64 ± 0,08) und eine größere relative Länge des Dens axis beim Deutschen Schäferhund (0,40 ± 0,04) als bei Yorkshire Terriern (0,33 ± 0,05) und Zwergrassen allgemein (0,34 ± 0,06). Die relative Länge des Axiskörpers differierte dagegen unwesentlich. Der radiologisch ermittelte Foramen-magnum-Index ist bei den untersuchten Zwergrassen (0,57 ± 0,11) deutlich geringer als er bei kleinen Rassen mit dorsaler Kerbe des Foramen magnum (Mazerationspräparate) in der Literatur beschrieben wird. Für die Funktionsanalyse wird ein in der Humanmedizin etabliertes Verfahren nach ARLEN (1979) auf den Kopf-Hals-Übergang des Hundes angewandt und die Differenz der Intervertebralwinkel zwischen maximaler Beugung und Streckung im Bereich des Kopf-Hals-Überganges gemessen. Für Deutsche Schäferhunde wird eine signifikant höhere Beweglichkeit im Atlantookzipitalgelenk (89,26° ± 9,12°) als bei Zwergrassen (77,43° ± 11,91°) gemessen. Die Beweglichkeit im Bereich des Atlantoaxialgelenkes ist bei Zwergrassen (26,37° ± 6,32°) signifikant größer als bei Deutschen Schäferhunden (20,69° ± 5,29°). Bei der Beurteilung der funktionsanalytischen Parameter in Zusammenhang mit den morphologischen Parametern ergibt sich für die Rasse Yorkshire Terrier ein geringerer Bewegungsausschlag im Atlantookzipitalgelenk bei kurzem Dens (72,91° ± 11,82°) im Vergleich zum langen Dens (83,78° ± 10,34°). Eine positive Korrelation zwischen Denslänge und Bewegungsausschlag im Atlantookzipitalgelenk (r = 0,25) und eine negative Korrelation zwischen Atlaslänge und Bewegungsausschlag im Atlantoaxialgelenk (r = - 0,19) werden statistisch gesichert. Die Arbeit ist Grundlagenforschung, deren Ergebnisse verglichen mit Messwerten von im Kopf-Hals-Übergang funktionell erkrankten Hunden zu Aussagen mit klinischer Relevanz führen kann.
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Passagen: Theorien des Übergangs in Musik und anderen KunstformenUtz, Christian, Zenck, Martin 09 May 2023 (has links)
Der dritte Band der musik.theorien der gegenwart widmet sich einer multiperspektivischen Annäherung an das Thema »Passage«. Dabei wird von einem grundsätzlichen Übergangscharakter musikalischer Zeitgestalten ausgegangen, der eine Teilung in substantielle strukturelle Pole und »überleitende« Abschnitte – wie sie durch herkömmliche Topoi der Formenlehre vermittelt wird – problematisch erscheinen lässt. Ansätze, die mit »Passagen« der musikalischen Struktur ein mithin langezeit marginalisiertes Phänomen vom Rand ins Zentrum der Betrachtung rücken, erzeugen einen Konflikt mit herkömmlichen Lesarten und treffen sich mit vergleichbaren Ansätzen in der musikalischen Historiographie, der Literatur-, Kunst- und Filmtheorie. Der Band verbindet vier Beiträge, die anlässlich des Internationalen Kongresses der IMS (International Musicological Society) 2007 entstanden, mit fünf speziell für diese Publikation verfassten Texten. Dabei reicht das Spektrum von einer umfassenden kulturwissenschaftlichen Theorie der Passage und dem Entwurf einer poststrukturellen Historiographie zur »Kunst des Übergangs« bei Liszt und Wagner und zu räumlichen wie zeitlichen Passagen im Film. Aus – im engeren Sinn – musiktheoretischer Sicht werden eine Systematik der Sequenz (als prototypische Technik des Übergangs) entwickelt und ein »dezentristischer« Blick auf die »Überleitung« im klassischen Stil geworfen. Untersuchungen zur Werkgenese und ästhetischen Relevanz des »Passagenwerks« bei Mendelssohn Bartholdy und Conlon Nancarrow sowie ein analytisch-systematischen Beitrag zu interkulturellen Passagen zwischen Sprechstimme und Gesang in traditioneller und neuer Vokalmusik komplettieren das breite Feld an untersuchten »Passagen«.
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Indian Summer MonsoonStolbova, Veronika 12 May 2016 (has links)
Das Ziel dieser Arbeit ist es Geheimnisse des Indischen Monsuns aufzudecken-ein groß-skaliges Klimaphänomen,das mehr als 1,7 Milliarden Menschen stark beeinflußt.Folglich ist das Verständnis der Mechanismen des Indischen Monsuns und seine erfolgreiche Prognose nicht nur eine Frage von größtem Interesse,sondern auch eine bedeutende wissenschaftliche Herausforderung.Der erste Teil dieser Arbeit ist den extremen Niederschlagsereignissen über dem Indischen Subkontinent gewidmet.In dieser Arbeit wurde gezeigt,dass eine Synchronizität zwischen extremen Niederschlagsereignissen in den Eastern Ghats und Nord Pakistan Regionen durch das Zusammenspiel zwischen dem indischen Monsun und einem nicht-Monsun-Niederschlagsmuster verursacht wird.Dieses Ergebnis unterstreicht die Bedeutung der Region Nord-Pakistan zur Ableitung der Wechselwirkung zwischen dem indischen Monsun-System und den West-Störungen,und verbessert daher das Verständnis der Kopplung des indischen Monsuns mit den Extratropen.Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit dem Problem der räumlichen und zeitlichen Organisation des abrupten Übergangs auf den indischen Monsun.Hier wird ein neuartiger Mechanismus des räumlich-zeitlichen Übergangs zur Regenperiode vorgeschlagen.Er hat mehrere Vorteile gegenüber bestehenden Erklärungen der Natur des indischen Monsuns:Es beschreibt den abrupten Übergang in einer gewählten Region des indischen Subkontinents sowie die räumliche Ausbreitung und Variabilität des indischen Monsuns beim Einsetzen entlang der Achse des Monsuns.Der dritte Teil dieser Arbeit konzentriert sich auf das Problem der Vorhersagbarkeit des indischen Monsuns.Das vorgeschlagene Verfahren ermöglicht die Vorhersage des Einsetzens und Endens über einen mehr als zwei Wochen bzw.einen Monat früheren Zeitraum im Vergleich zu bisher bekannten Methoden.Schließlich kann die vorgeschlagene Instrumentarium direkt in das bestehende lang-reichweitige Vorhersagesystem für den Monsuns implementiert werden. / The aim of this thesis is to uncover some of the mysteries surrounding the Indian Monsoon - a large-scale climatic phenomenon affecting more than 1.7 billion people. Consequently, understanding the mechanisms of the Indian monsoon and its successful forecasting is not only a question of great interest, but also a significant scientific challenge. The first part of this thesis is devoted to extreme rainfall events over the Indian subcontinent. In this thesis, I have shown that a synchronicity between extreme rainfall events in the Eastern Ghats and North Pakistan regions is caused by the interplay between the Indian Monsoon and a non-monsoonal precipitation pattern driven by the Westerlies - Western Disturbances. This result highlights the importance of the North Pakistan region for inferring the interaction between the Indian Monsoon system and Western Disturbances, and, therefore, improves the understanding of the Indian Monsoon coupling with the extratropics. The second part of this dissertation is concerned with the problem of the spatial and temporal organization of the abrupt transition to the Indian monsoon. Here, I have proposed a novel mechanism of a spatio-temporal transition to monsoon. It has several advantages in comparison to existing explanations of the Indian Monsoon nature: it describes the abrupt transition to monsoon in a chosen region of the Indian subcontinent, as well as the spatial propagation and variability of the Indian Monsoon onset along the axis of advance of monsoon. The third part of this thesis focuses on the problem of predictability of the Indian Monsoon. I have developed a novel method that predicts the onset and withdrawal dates more than two weeks and a month earlier than existing methods, respectively. Finally, the proposed scheme can be directly implemented into the existing long-range forecasting system of the monsoon''s timing.
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Entwicklung von Schülereinstellungen zu den Fächern Sachunterricht, Naturwissenschaften und Biologie beim Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe IMoormann, Alexandra 29 December 2015 (has links)
Volitionale Komponenten von Scientific Literacy wie Einstellungen, Interessen und Motivation von Schülerinnen und Schülern wurden bisher wenig untersucht, obwohl Forschungsergebnisse zeigen, dass sie eine wichtige Rolle in der Kompetenzentwicklung spielen. In der vorliegenden Arbeit wird die Entwicklung von Schülereinstellungen zu den Fächern Sachunterricht, Naturwissenschaften und Biologie im Laufe der Grundschulzeit und beim Übergang in die Sekundarstufe I untersucht. Die theoretische Grundlage bildet das sozialpsychologische Einstellungskonstrukt. Basierend auf vier verschiedenen Einstellungsausprägungen in Bezug auf „Lernfreude“, „Ziel- und Leistungsorientierung“, „Langeweile“ und „Frustration“ wurde ein längsschnittliches Untersuchungsdesign mit zwei Teilstudien entwickelt. Im Rahmen dieser Längsschnittstudie wurden zwei empirisch geprüfte Instrumente in Form von likertskalierten Fragebögen eingesetzt. Anhand der Befunde kann gezeigt werden, dass sowohl der Übergang zwischen den naturwissenschaftlichen Fächern als auch der Übergang in die Sekundarstufe I die Entwicklung der Schülereinstellungen beeinflusst. Über die Grundschulzeit und darüber hinaus zeigt sich eine stetige Abnahme an Schülerinnen und Schülern mit der Einstellungsausprägung „Lernfreude“ bzw. „Lernfreude und Ziel- und Leistungsorientierung“. Gleichzeitig steigt die Zahl der Schülerinnen und Schülern mit den Einstellungsausprägungen „Langeweile“ und „Frustration“. Nach dem Übergang in die Sekundarstufe I sinkt die Zahl der Schülerinnen und Schüler mit der Einstellungsausprägung „Frustration“ wieder. Mithilfe der vorliegenden Arbeit ist es möglich, in Zukunft Tendenzen vorherzusagen, wie sich Schülereinstellungen in der Grundschule und beim Übergang in die Sekundarstufe I entwickeln. Zudem können die Ergebnisse Lehrpersonen bei der Vorbereitung von Unterricht in den Fächern Sachunterricht, Naturwissenschaften und Biologie von Nutzen sein. / Up to now there are few studies investigating volitional components of scientific literacy such as students’ attitudes, interests and motivation. Some research findings show that the volitional components play an important role in competence development. The present study focuses on the development of students’ attitudes towards natural scientific subjects in primary school and during the transition to secondary school. The theoretical framework used is the attitude construct developed in social psychology. The longitudinal research design comprises two sub-studies based upon four different attitude expressions relating to “enjoyment of learning”, “orientation towards aim and achievement”, “boredom” and “frustration”. Two empirically tested questionnaires were put in place in order to investigate the development of students’ attitudes towards the subjects general sciences, natural sciences and biology. In accordance with the findings of other studies the results of this longitudinal study show that the initial “enjoyment of learning” (sub-study 1) as well as “enjoyment of learning and orientation towards aim and achievement” (sub-study 2) declines over the school years. At the same time the attitude expressions “boredom” and “frustration” can be found in an increasing number of students. After the transition to secondary school the number of students with the attitude expression “frustration” declines. There seems to be an impact of the transition on the development of students’ attitudes. Knowing how attitudes develop during the transition to secondary school could be a basis for the design and development of teaching science education and help to form transition programs and strategies which trigger the development of positive attitudes. The outcome of this would be a development of scientific literacy.
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A model study for Eu-rich EuOSinjukow, Peter 20 August 2004 (has links)
In dieser Arbeit wird ein Modell für das Eu-reiche EuO formuliert. Es besteht in einer Erweiterung des Kondo-Gitter-Modells (KGM). Für das KGM existieren nur einige exakte Aussagen. In dieser Arbeit kommt eine neue hinzu, nämlich die exakte Abbildung des periodischen Anderson-Modells auf das antiferromagnetische KGM für beliebige Kopplungsstärke J. Reines EuO ist ein ferromagnetischer Halbleiter. Eu-reiches EuO zeigt einen gewaltigen Metall-Isolator-Übergang in der Nähe der Curie-Temperatur mit einem Sprung im Widerstand von bis zu 13 Größenordnungen. Das ist der größte Sprung im Widerstand, der jemals in der Natur beobachtet wurde. Wir reproduzieren diesen Sprung theoretisch mit der Kubo-Formel. Wir erzielen sehr gute Fits bereits in einer nicht vollständig selbstkonsistenten Theorie, bei der die Magnetisierung der Eu-Spins einer Brillouin-Funktion entnommen ist. In einer vollständig selbstkonsistenten Theorie bestimmen wir die Magnetisierung, die Curie-Temperatur, den spezifischen Widerstand und andere Transporteigenschaften. Wir berechnen Größen wie die elektronische Wärmeleitfähigkeit und die Thermokraft, für die weniger experimentelle Daten zum Vergleich vorhanden sind. Nichtsdestoweniger erscheinen z.B. die Rechnungen für die thermische Leitfähigkeit vertrauenswürdig, da das Wiedemann-Franz-Verhältnis mit der elektrischen Leitfähigkeit einen vernünftigen Wert liefert. Die Leitungselektronenzahl des Eu-reichen EuO kommt aus der Theorie unabhängig von der Leitfähigkeit heraus. Daher können wir aus der Leitfähigkeit und der Leitungselektronenzahl die durchschnittliche Drude-Mobilität (oder Streuzeit) berechnen. Diese Größe hat für höhere Impurity-(Sauerstoff-Leerstellen)-Konzentrationen einen Sprung in der Nähe der Curie-Temperatur von bis zu zwei Größenordnungen in Übereinstimmung mit dem Experiment. / In this thesis a model is formulated for Eu-rich EuO. It consists in an extension of the Kondo lattice model (KLM). For the KLM only a few exact statements exist. To those we add a new one, namely the exact mapping of the periodic Anderson model on the antiferromagnetic KLM for arbitrary coupling constant J. Pure EuO is a ferromagnetic semiconductor. Eu-rich EuO exhibits a huge metal--insulator transition near the Curie temperature with a jump in resistivity of up to 13 orders of magnitude. It is the biggest jump in resistivity ever observed in nature. We theoretically reproduce this jump. We achieve very good fits already within a not fully self-consistent theory where the magnetization of the Eu spins is taken from a Brillouin function. In a fully self-consistent theory we determine the magnetization, the Curie temperature, the resistivity and other transport properties. We calculate quantities like the electronic thermal conductivity and the thermopower, for which there are less experimental data to compare with. Nevertheless, e.g. the calculations for the thermal conductivity seem reliable since the Wiedemann-Franz ratio with the electrical conductivity gives a reasonable result. The conduction-electron number of Eu-rich EuO comes out of the theory independently of the conductivity. So we can calculate from the conductivity and the conduction-electron number the average Drude mobility (or scattering time). This quantitiy has a jump near the Curie temperature of up to two orders of magnitude for higher impurity (oxygen vacancy) concentrations in agreement with the experiment.
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Four Essays on the Economics of Education and InequalityZimmermann, Markus 16 July 2019 (has links)
Die Dissertation umfasst vier Aufsätze zur ökonomischen Analyse von Bildung und Ungleichheit.
Der erste Aufsatz zeigt, dass zwischen 1993 und 2013 der Anteil des Einkommens, der für das Wohnen ausgegeben wird, für das unterste Einkommensquintil stark anstieg, während er für das oberste Quintil zurückging. Dies kann durch einen Rückgang der Kosten des Wohneigentums im Vergleich zu den Mieten, sowie Veränderungen der Haushaltsstruktur und der regionalen Mobilität erklärt werden. Im Vergleich zu älteren Kohorten geben jüngere Kohorten im gleichen Alter einen höheren Anteil ihres Einkommens für das Wohnen aus und sparen weniger, mit möglicherweise negativen Auswirkungen auf den Vermögensaufbau.
Der zweite Aufsatz analysiert Bildungswege von Schulabgängern mit und ohne Migrationshintergrund. Es wird zuerst eine „Polarisierung“ dokumentiert: Migranten besuchen häufiger eine tertiäre Ausbildung, seltener eine berufliche Ausbildung und bleiben häufiger ohne qualifizierte Ausbildung als es ihr Hintergrund vorhersagen würde. Dies kann durch die stärker akademisch orientierten Karrierepläne der Migranten erklärt werden, die unterschiedliche Effekte für gering- und hochqualifizierte Schüler haben.
Der dritte Aufsatz untersucht die kausalen Effekte des Besuchs eines beruflichen Gymnasiums verglichen mit dem eines allgemeinbildenden Gymnasiums. Nach Berücksichtigung der Selektion finden sich keine Auswirkungen auf den Abschluss des Abiturs, ein kleiner negativer Effekt auf die Studierneigung, sowie positive Effekte auf Karriereplanung und Arbeitsmarktergebnisse.
Der vierte Aufsatz untersucht Veränderungen der intergenerationalen Mobilität für westdeutsche Geburtskohorten 1944-1986. Er dokumentiert eine steigende Ungleichheit der Bildungsbeteiligung und der Arbeitsmarktergebnisse abhängig vom sozialen Hintergrund der Eltern. Diese Ergebnisse ändern sich nicht wesentlich, wenn ``zweite Chancen'' im deutschen Schul- und Hochschulsystem berücksichtigt werden. / This dissertation includes four essays on the economic analysis of education and inequality.
The first essay shows that, between 1993 and 2013, the income share of housing expenditures in Germany increased strongly for the bottom income quintile and fell for the top quintile. These trends are driven by a decline in the costs of homeownership versus renting, changes in household structure, and residential mobility toward larger cities. Younger cohorts spend more on housing, and save less, than older cohorts did at the same age, with possibly negative consequences for wealth accumulation.
The second essay analyzes post-school transitions among native and migrant pupils. Conditional on parental background, cognitive skills, and school fixed effects, there is a ``polarization'' of educational choices: migrants are more likely to attend tertiary education, less likely to attend vocational education, and more likely to end without qualified training than their background and skills would predict. This is driven by the migrant pupils' more academically oriented career plans, which have different effects for low- and high-skilled migrants.
The third essay studies the causal effects of attending a vocational compared to a general higher secondary school. Identification uses both a selection-on-observables strategy including detailed pre-treatment controls as well as instrumental variable estimations. After adjusting for selection, attending a vocational higher secondary school has no effect on higher secondary graduation, a small negative effect on university attendance, as well as positive effects on career planning and labour market outcomes.
The fourth essay analyzes changes in intergenerational mobility for West German birth cohorts 1944-1986. It documents rising gaps in educational and labour market outcomes between children of different parental socio-economic status. These patterns also hold after considering ``second chance'' options in Germany's education system.
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Physiological aspects of the fish-to-tetrapod transitionWitzmann, Florian 17 March 2015 (has links)
Diese Habilitationsschrift konzentriert sich auf die Evolution osteologischer Korrelate, anhand derer Rückschlüsse auf die Struktur der Haut sowie die Art der Atmung und der Nahrungsaufnahme früher Tetrapoden gezogen werden können. Die äußere Skulptur der Hautknochen früher Tetrapoden trug zur Konsolidierung der darüber liegenden Dermis bei; dies und die zahlreichen Hautverknöcherungen deuten darauf hin, dass Hautatmung im Gegensatz zu heutigen Lissamphibien keinen wesentlichen Teil des Gasaustausches ausmachen konnte. Es wird die Hypothese aufgestellt, dass eine weitere Funktion der Knochenskulptur in der Pufferung von CO2-induzierter Azidose bestand, wenn sich die Tiere an Land aufhielten. Mehrere Gruppen früher Tetrapoden entwickelten unabhängig voneinander Osteoderme im Rumpf, die unter anderem die Wirbelsäule bei der Fortbewegung an Land unterstützen konnten oder als Kalzium-Reservoir dienten. Die Veränderungen in der Morphologie, Histologie und Anordnung der Dermalschuppen während des Fisch-Tetrapoden-Überganges erfolgte etwa simultan zur Entwicklung der Tetrapodenextremität und ermöglichte eine größere Flexibilität des Körpers und der Beine. Der Bau des Kiemenskeletts ihrer Fischvorfahren wurde bei einer unerwartet großen Anzahl früher Tetrapoden beibehalten. Dies zeigt, dass viele frühe Tetrapoden sowohl der Stamm- als auch der Kronengruppe als Adulte über innere Kiemen atmeten, während ihre Larven äußere Kiemen besaßen. Das Kiemenskelett und die Rekonstruktion assoziierter Muskeln zeigen, dass viele aquatische frühe Tetrapoden ihre Nahrung durch akinetisches Saugschnappen erbeuteten. Trotz spärlicher Fossilüberlieferung gibt es Hinweise darauf, dass die ersten an Land fressenden Tetrapoden noch keine bewegliche Zunge besaßen. Ein ontogenetischer Umbau des larvalen, kiementragenden Kiemenskelets in einen zungenstützenden Apparat kann bei frühen Tetrapoden nur in Ausnahmefällen belegt werden. / This habilitation thesis focuses on the evolution of skeletal correlates from which the integumentary structure and the mode of breathing and feeding in early tetrapods can be inferred. Sculpture on the external surface of dermal bones contributed to the consolidation of a dense integument; this and numerous dermal ossifications render substantial cutaneous respiration as in extant lissamphibians unlikely. It is hypothesised that a further function of dermal bone sculpture was to buffer CO2-induced acidosis while the animals were on land. Numerous early tetrapods independently developed osteoderms in the trunk that may have served among other things for support of the vertebral column in terrestrial locomotion or as a physiological calcium reservoir. The alterations in morphology, histology and arrangement of dermal scales during the fish-to-tetrapod transition occurred at roughly the same time when digits appeared and enabled greater flexibility of body and limbs. The structure of the hyobranchium of their fish-like ancestors was retained in an unexpected large number of early tetrapods, showing that many early tetrapods of both the stem- and crown-group breathed via the associated internal gills as adults, and via external gills as larvae. The hyobranchial apparatus and reconstruction of the associated musculature indicate that many aquatic early tetrapods fed by akinetic suction feeding. There is evidence that the earliest terrestrial tetrapods captured prey on land by jaw prehension rather than by tongue based feeding. Ontogenetic remodelling into a tongue supporting adult hyobranchium in early tetrapods can only be demonstrated in exceptional cases.
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Wohin nach der 10. Klasse? : Zur Wirkung schulischer Angebote im Berufsfindungsprozess ; Ergebnisse einer EvaluationsstudieWood, Aenne, Lauterbach, Wolfgang January 2013 (has links)
Im Lebenslauf ist die Berufswahl eine zentrale Entwicklungsaufgabe. Durch die Institutionalisierung des Lebenslaufes in modernen Gesellschaften wird der Prozess auch institutionell begleitet. Schule organisiert in Kooperation mit der Bundesagentur für Arbeit dazu berufsorientierende Angebote, die u.a. die Entwicklung der Berufswahlreife unterstützen sollen. So werden neben den Eltern auch die Schule und Berufsberatung zu zentralen Vermittlern (Gatekeepern) beim Übergang von der Schule in die Ausbildung. Im Rahmen der Analyse des Berufswahlprozesses ist es wichtig, die Interaktion zwischen „Umwelt und Person“ zu betrachten: Wie gelingt es Jugendlichen, diese Entwicklungsaufgabe anhand personaler und sozialer Ressourcen, sowie im Rahmen gesellschaftlicher Strukturen, zu bewältigen? Diese Fragestellung ist grundsätzlich nicht neu, gewinnt jedoch unter den aktuellen gesellschaftlichen und ökonomischen Übergangsbedingungen eine große Bedeutung.
Schulen haben in den letzten Jahren verstärkt begonnen, ihre Berufsorientierung systematisch zu organisieren und weiterzuentwickeln. Die Fülle der neu entwickelten Konzepte und Programme zur Verbesserung der Berufsorientierung steht jedoch in keinem Verhältnis zum Stand der empirischen Forschung. Daher ist die vorliegende Forschungsarbeit von der zentralen Zielstellung geleitet, die empirische Evidenz zur Wirkung schulischer Berufsorientierungsangebote zu erweitern. Im Mittelpunkt der Studie steht die Fragestellung, wie sich der schulische Berufsorientierungsprozess für Schülerinnen und Schüler aller Bildungsgänge für einen verbesserten Übergang in weiterführende Bildungs- und Ausbildungssysteme optimieren lässt. Von Interesse ist dabei, ob und inwieweit schulische Angebote die Entwicklung der Berufswahlreife der Schülerinnen und Schüler beeinflussen, welche Angebote als besonders unterstützend oder weniger sinnvoll beurteilt werden müssen. Diese Fragestellungen wurden auf Basis von schriftlichen Befragungen im Zeitraum von 2008 bis 2010 von Oberschülerinnen und Oberschülern im Landes Brandenburg bearbeitet. Anhand von Querschnitts- und Panelanalysen werden Aussagen über die Wahrnehmung und den Einfluss der verschiedenen schulischen Angebote sowohl für einzelne Jahrgangsstufen als auch im Vergleich zwischen den Jahrgangsstufen getroffen. / The study focussed on the question of how career orientation programs for students in middle schools transitioning into advanced educational and vocational levels could be optimized. Particularly of interest was the degree of influence school programs had on the career choices of students and which programs were supportive and which were deemed as not having value. The answers to these questions should help to critically analyze, further develop and adapt current career orientation programs in schools.
The accompanying article should be seen as a guidance for teachers who want to use results in current educational research to further develop the career orientation profiles of their schools. The document is an extract of results from the research „My school, my parents and I in the career orientation process – The career choices of students at the end of middle school between career orientation programs in schools and parental influence“ (SEIB).
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Evidence That Onset of Clinical Psychosis Is an Outcome of Progressively More Persistent Subclinical Psychotic Experiences: An 8-Year Cohort StudyDominguez, Maria-de-Gracia, Wichers, Marieke, Lieb, Roselind, Wittchen, Hans-Ulrich, van Os, Jim 27 February 2013 (has links) (PDF)
This study examined the hypothesis that developmental expression of psychometric risk in the form of subclinical psychotic experiences in the general population is usually transitory but in some instances may become abnormally persistent and progress to a clinical psychotic state. A prospective cohort study was conducted in a general population sample of 845 adolescents, aged 14–17 years, in Munich, Germany (Early Developmental Stages of Psychopathology Study). Expression of psychosis was assessed 4 times (T0–T3) over a period of 8.4 years. Transition from subclinical psychosis at T0–T2 to clinical psychosis in terms of impairment at T3 was examined as a function of the level of prior persistence of subclinical psychosis (present never, once, twice, or thrice). The more the subclinical psychosis persisted over the period T0–T2, the greater the risk of transition to clinical psychosis at T3 in a dose-response fashion (subclinical psychosis expression once over T0–T2: odds ratio [OR] = 1.5 [95% confidence interval {CI} = 0.6–3.7], posttest probability [PP] = 5%; twice: OR = 5.0 [95% CI = 1.6–15.9], PP = 16%; at all 3 measurements: OR = 9.9 [95% CI = 2.5–39.8], PP = 27%). Of all clinical psychosis at T3, more than a third (38.3%) was preceded by subclinical psychotic experiences at least once and a fifth (19.6%) at least twice. Consequently, a significant proportion of psychotic disorder may be conceptualized as the rare poor outcome of a common developmental phenotype characterized by persistence of psychometrically detectable subclinical psychotic experiences. This may be summarized descriptively as a psychosis proneness-persistence-impairment model of psychotic disorder.
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