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Inhibition of the crosstalk between dendritic, natural killer and T cells by mesenchymal stromal/stem cellsConsentius, Christine 24 November 2016 (has links)
Mesenchymale Stromazellen (MSC) unterstützen die endogene Geweberegeneration und sind kaum immunogen. Die Mechanismen der Immunmodulation sind kaum bekannt. Diese Arbeit untersucht, ob MSC in die Interaktion von Dendritischen Zellen (DC), Natürlichen Killer (NK) und T Zellen eingreifen, indem sie die DC-Reifung beeinflussen. Das Netzwerk ist wichtig für die Differenzierung naïver T Zellen zu Typ 1 T Helferzellen (Th1). Abhängig vom DC-Subtyp und dem Zeitpunkt des Aufeinandertreffens, beeinflussten Knochenmark-MSC (BM-MSC) die in vitro DC-Reifung verschieden. Sie inhibierten die Differenzierung, aber nicht die Reifung humaner von Monozyten-abgeleiteter DC (moDC). BM MSC hatten keinen klaren Einfluss auf die Reifung plasmazytoider DC (pDC), während sie in aktivierten CD1c+ myeloiden DC (mDC) einen tolerogenen Phänotyp induzierten, charakterisiert durch eine geringere CCR7-abhängige Migration und ein tolerogenes Zytokinprofil. Daraus resultierend, wiesen BM-MSC-geprägte mDC aufgrund der veränderten IL 12/IL 10 Sekretion eine geringere Fähigkeit zur Stimulation der IFNγ Produktion in NK Zellen auf und induzierten weniger Th1 Differenzierung naïver T Zellen. Placenta-derived mesenchymal-like adherent stromal cells (PLX PAD) erzielten ähnliche Ergebnisse. Es konnte keine Alloimmunogenität in Patienten mit kritischer Ischämie der Extremitäten (CLI), die im Rahmen einer Phase I klinischen Studie allogene PLX PAD erhalten hatten, nachgewiesen werden. Keiner der Patienten entwickelte eine signifikante Gedächtnis T Zellantwort spezifisch für das Zellprodukt, was durch unsere in vitro Beobachtungen erklärbar sein könnte. Es ist schwierig MSC im Gewebe nachzuweisen, da Markerkombinationen notwendig sind. CD73+CD90+CD105+CD45-CD34-CD14-CD19- MSC konnten mithilfe einer neuen Multiplex-Immunhistologie-Technik (Chipzytometrie) in humanen Plazentaschnitten detektiert werden. Für die Zukunft könnte damit die Interaktion injizierter MSC mit Immunzellen in Biopsien untersucht werden. / Mesenchymal stromal cells (MSC) support endogenous tissue regeneration and seem to be low immunogenic, allowing application across MHC barriers. But little is known about the mechanisms for their immunomodulation. Hence, the main goal of this study was to understand if MSC interfere with the crosstalk between dendritic cells (DC), natural killer (NK) and T cells by influencing DC maturation. This network is important for efficient priming of naïve T cells into type 1 helper T cells (Th1). Bone marrow-derived MSC (BM-MSC) had diverse effects on DC maturation in vitro, depending on the DC subset and the time of interaction. BM MSC inhibited differentiation but not maturation of monocyte-derived DC (moDC). They did not have a clear effect on maturation of plasmacytoid DC (pDC), whereas they induced a tolerogenic phenotype in activated CD1c+ myeloid DC (mDC), characterized by an impaired CCR7-dependent migration and a tolerogenic cytokine profile. Consequently, BM-MSC-licensed mDC displayed a reduced ability to induce IFNγ production in NK cells due to their altered IL 12/IL 10 secretion. BM MSC-licensed mDC also induced less efficiently Th1 lineage commitment of naïve T cells. Similar results were observed with placenta-derived mesenchymal-like adherent stromal cells (PLX PAD). Samples from critical limb ischemia (CLI) patients treated with MHC-unmatched PLX-PAD within a phase I clinical trial were analysed for alloimmunogenicity. None of the patients developed a significant memory T cell response specific to the allogeneic cells, which might be explainable by our in vitro observations. MSC are difficult to detect in tissues because a set of lineage markers is needed. Here, CD73+CD90+CD105+CD45-CD34-CD14-CD19- MSC could be identified in human placenta cryosections using a novel multiplex-immunohistology technique (chipcytometry), offering the possibility to investigate the crosstalk between injected MSC and attracted immune cells in patient biopsies in the future.
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Charakterisierung des Proteoms von Ralstonia eutropha H16 unter lithoautotrophen und anaeroben BedingungenKohlmann, Yvonne 18 June 2015 (has links)
Das Biopolymer-produzierende Knallgasbakterium Ralstonia eutropha H16 gilt mit seinem außergewöhnlichen Stoffwechsel als vielversprechender Produktionsstamm für die weiße Biotechnologie. Es wächst auf einer Vielzahl organischer Substrate sowie chemolithoautotroph mit H2 und CO2 als einzige Energie- bzw. Kohlenstoffquelle. Unter anaeroben Bedingungen ist es zudem zur Denitrifikation befähigt. In dieser Arbeit wurde das Proteinprofil von R. eutropha unter chemolithoautotrophen sowie anaeroben Bedingungen mittels GeLC-MS/MS untersucht. Beide Proteomstudien offenbarten, dass die Nutzung unterschiedlicher Elektronendonoren bzw. -akzeptoren mit zahlreichen Veränderungen im Proteinbestand der Zellen einherging. Hierbei waren neben Proteinen metabolischer und Transportprozesse auch jene der Zellbewegung betroffen. Die Ergebnisse stellen im Vergleich zu vorangegangenen Studien den bisher umfassendsten Überblick zum Proteinbestand beim H2-basierten sowie anaeroben Wachstum in R. eutropha dar. Von besonderer Bedeutung war dabei das Einbinden der Analyse der Membran als Ort wichtiger Energie- und Transportprozesse. Besonderes Interesse galt einem unter H2/CO2-Bedingungen abundanten Zweikomponentensystem. Sequenzvergleiche zeigten Ähnlichkeit zum Regulationssystem der Katabolitrepression des Biphenylabbaus in Acidovorax sp. KKS102. Die Deletion des Response-Regulator-Gens führte zu vielfältigen Wachstumseffekten auf Substraten wie Fructose, Glycerin sowie auf H2/CO2. Der pleiotrope Phänotyp sowie die Ergebnisse von Genexpressionsstudien und der Suche nach Regulator-Bindestellen lassen eine globale Rolle des Systems im Energie- und/oder Kohlenstoffmetabolismus von R. eutropha H16 annehmen. Histidin-Kinase und Response Regulator wurden in GloS bzw. GloR umbenannt. Die vorliegende Arbeit zeigt eindrucksvoll das Potential der Proteomik als Teil der funktionellen Genomik für den Anstoß neuer Forschungsansätze zur Evaluierung des biotechnologischen Potentials von Mikroorganismen. / Due to its remarkable metabolism the bioplastic-producing “Knallgas” bacterium Ralstonia eutropha H16 is ranked as a promising production strain for white biotechnology. It grows on a wide range of organic substrates as well as lithoautotrophically on H2 and CO2 as sole energy and carbon source, respectively. Under anaerobic conditions it thrives by denitrification. This thesis focused on characterizing the protein profiles of lithoautotrophically and anaerobically grown R. eutropha cells. Proteome analyses revealed an extensive protein repertoire adapting the organism to alternative electron donors and acceptors, respectively. Changes concerned proteins involved in metabolic and transport processes as well as in cell movement. Compared to previous studies the results reported here offer the most comprehensive proteomic survey regarding the H2-based as well as anaerobic lifestyle of R. eutropha so far. In this context analyzing the cell membrane as a place for a number of energy, transport and signal transduction processes was of particular importance. Special interest aroused the identification of a two-component system upregulated on H2/CO2. Sequence analysis offered high similarity to the regulatory system for catabolite control of biphenyl degradation in Acidovorax sp. KKS102. Deletion of the response regulator gene led to versatile growth effects on substrates such as fructose and glycerol as well as H2/CO2. This pleiotrophic phenotype as well as the results of gene expression studies and the search for regulator binding sites suggests that the two-component system is a global player in energy and/or carbon metabolism in R. eutropha and possibly other bacteria. Thus, histidine kinase and response regulator have been renamed GloS/R. Since their characterization was initiated by proteomic data this study impressively elucidates the power of functional genomics in terms of revealing new research approaches to evaluate the biotechnological use of microbes.
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Anpassung der Inhalte und Methoden der agraren Berufsausbildungen an die veränderten beruflichen Anforderungen durch BildungsinnovationWackwitz, Kerstin 24 March 2004 (has links)
Ein zentrales Thema von Modellversuchen in Verbindung mit der Berufsausbildung ist die Entwicklung und Erprobung neuer Konzepte. Grundlage dafür sollte der konkrete Zustand in der reellen Praxis sein. Die Autorin erstellt in Recherche zahlreicher Quellen einen Überblick zum Kompetenzbegriff (Fach-, Methoden-, Sozial-, Personal-, Handlungskompetenz). Sie meint, dass zur Analyse, Evaluierung sowie zur gezielte Selektion relevanter Informationen eine Strategie zur Kompe-tenzentwicklung erforderlich ist, bei der Lernende einen grundlegenden Fundus an Medienkompetenz besitzen müssen und der Lehrende einen Rollenwandlung vom Wissensvermittler zum Anleiter erfährt. Mit Hilfe spezieller Handlungsanleitungen beantwortet der Lernende Fragen und gewinnt selbstständig Fachinformationen. Der Anleitende beaufsichtigt, kontrolliert und bewertet den Prozess der Informationsgewinnung. Die Ergebnisse werden zusammengefasst und dienen der Beantwortung offener Fragen. Die Autorin geht davon aus, dass methodische Orientierungshilfen sowohl bei deduktiv, als auch bei induktiv angelegter Erkenntnisgewinnung im Unterricht der Berufsausbildung angewandt werden können. Die neuen Informationssysteme zeigen uns dabei neue Wege der Informationsverarbeitung auf. Die Autorin kategorisiert aktuelle digitale Medien. In einer empirischen Erhebung mit Auszubildenden im Bildungsgang zum Gärtner/zur Gärtnerin wird geprüft, in welchem Ausbildungs-jahr welche digitalen Medien zur Fachinformationsgewinnung im handlungsorientierten Unterricht geeignet sind. Die speziellen Handlungsanleitungen der Untersuchung befinden sich im Anhang (Band II) der Publikation. Zusätzlich gibt die Autorin Lehrenden eine Anleitung zur selbstständigen Erstellung von Handlungsanleitungen. Das lebenslangen Lernen beginnt mit der ersten Unterweisung und erfordert eine stetige Qualifikation. Das Erfordernis einer modernen Berufsausbildung ist eine Voraussetzung für die Integration der Lernenden in das spätere Arbeitsleben. Handlungsanleitungen können als methodisch-didaktisches Instrumentarium handlungsorientierten Unterricht bereichern und Kreativität, das Vermögen zur Selbstorganisation und Problemlösung sowie die stetige aufgeschlossenen Auseinandersetzung mit disziplinären und interdisziplinären Novitäten fördern. / In the centre of model-trials in connection with the professional education is the development and test of new conceptions. The basis of these conceptions must be the concrete situation in the real practice. In Investigation of numerous sources the author gives a survey on competence (special -, method -, social -, participating -, action competence). The opinion of the author is, that to the analysis and valuation of the information and the specific selection of relevant information a strategy for the development of competence is necessary. The teacher will obtain the role of an instructor. The learner must have basic knowledge in computer science. With help of special action guides the learner answer the questions and realised the independent procurement of specialized information. The guide supervises, controls and assesses the process of information procurement. The results will be compared and answer to the open questions must be found. In the opinion of the author the deductive and the induction way are possible. The new information systems show us new ways in information processing. The author shows in a temporary categorization different digital media. In an empirical survey with trainees in the course of education to a gardener was assayed, in witch year of education they can work with witch digital media. The target of the survey was the independent procurement of specialized information in a lesson with orientation on praxis. The special action guides of the tests are in the appendix (Volume II) of the publication. Additionally, the author give a instruction for teacher, to develop action guides independently. The livelong learning begins with the first instruction and demands a comprehensive qualification. The demand of a modern professional education is a precondition for the integration into the working live. Action guides, as one of the methodical-didactical instruments, are conductive for development of creativity, for the capability to organised by itself, for the capabil-ity to solve problems and for the continuous analysis with innovations.
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Veränderungen im Proteom von Maus und Mensch durch Huntington's ChoreaZabel, Claus 24 January 2003 (has links)
Die Erkrankung Huntington s Chorea ist eine autosomal dominant vererbte Erkrankung, die gewöhnlich im mittleren Lebensabschnitt beginnt und unausweichlich zum Tode führt. In unserem Bestreben, Proteine zu identifizieren, welche an Prozessen "Upstream" oder "Downstream" des krankheitsverursachenden Proteins Huntingtin beteiligt sind, wurde das Proteom eines sehr gut etablierten Mausmodells mit Hilfe der Großgel 2D-Elektrophorese untersucht. Es konnte zum ersten Mal auf Proteinebene nachweisen werden, dass die Expression von zwei Serinproteasehemmern, alpha1-Antitrypsin und Contraspin und darüber hinaus eines Chaperons, alphaB-Kristallin, im Verlauf der Erkrankung abnimmt. Reduzierte Expression von alpha1-Antitrypsin und Contraspin konnte in Gehirn, Leber, Herz und Testes nahe dem Endstadium der Erkrankung nachgewiesen werden. Hier ist es wichtig festzustellen, dass die Expressionsabnahme von alpha1-Antitrypsin im Gehirn der Abnahme in der Leber im Herzen und in den Testes vorangeht. Eine verminderte Expression des Chaperons alphaB-Kristallin wurde nur im Gehirn gefunden. Für ein weiteres Protein, das Major Urinary Protein, wurde eine verminderte Expression in der Leber und im Urin von betroffenen Mäusen festgestellt. Damit konnte demonstriert werden, dass die Erkrankung auf Proteinebene auch ein Protein, das im Gehirn von transgenen Mäusen nicht vorkommt, beeinflusst. Bei Untersuchungen am Menschen wurde in drei Gehirnregionen von Postmortem-Gehirnen von Huntington s Chorea Patienten eine veränderte Expression von alpha1-Antitrypsin festgestellt. Wenn gewährleistet werden kann, dass die Konzentration von alpha1-Antitrypsin und alphaB-Kristallin während Huntington s Chorea im Gewebe nicht absinkt, könnte dies vielleicht neuronalen Zelltod verhindern und somit bei der Verzögerung des Krankheitsverlaufs nutzbringend eingesetzt werden. / Huntington disease is an autosomal dominantly inherited disease that usually starts in midlife and inevitably leads to death. In an effort to identify proteins involved in processes upstream or downstream of the disease causing huntingtin, the proteome of a well-established mouse model was studied by large-gel 2D electrophoresis. It could be demonstrated for the first time at the protein level that two serin protease inhibitors, alpha1-antitrypsin and contraspin and the chaperone alphaB-crystallin decrease in expression over the course of disease. Importantly, the alpha1-antitrypsin decrease in the brain precedes that in liver, heart and testes in mice. Reduced expression of alpha1-antitrypsin and contraspin could be detected in the brain, liver heart and testes close to terminal disease. Decreased expression of the chaperone alphaB-crystallin was found exclusively in the brain. Reduced expression of the liver specific major urinary proteins not found in the brain, was seen in affected mice, demonstrating that the disease exerts its influence on a protein not present in the brain of transgenic mice at the protein level. When investigating three human brain regions obtained post-mortem from Huntington s disease patients, alpha1-antitrypsin expression was also altered. Maintaining alpha1-antitrypsin and alphaB-crystallin availability during the course of Huntington s disease might prevent neuronal cell death and therefore could be useful in delaying the disease progression.
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Collective Firms between Collective and CompanyPohler, Nina 29 January 2021 (has links)
Diese Arbeit möchte verstehen, was es bedeutet gleichzeitig eine Gemeinschaft und ein Unternehmen zu sein, und welche Herausforderungen dadurch für die intraorganisationale Koordination entstehen. Wie vereinbaren alternative Betriebe unterschiedliche Menschen und Rationalitäten miteinander, ohne auf formale Hierarchien zurückzugreifen? In einer vergleichende Fallstudie von drei kleinen, direkt-demokratisch organisierten Kollektivbetrieben wird der Beziehung zwischen Koordination, Bewertung und Moralvorstellungen nachgegangen.
Die Arbeit nutzt hierfür Laurent Thévenots pragmatischer Soziologie des Engagements.
Die Ergebnisse der Arbeit liefern einen Beitrag zu drei Forschungsbereichen:
Die Arbeit liefert einen Beitrag zum Feld der „valuation studies“. Es wird gezeigt, dass die mit Bewertung verbundene Unsicherheit zu Prozessen führen kann, die mehr einer kollektiven Entdeckung, als einem Konflikt entsprechen. Darüber hinaus wird die zentrale Rolle von legitimen Differenzierungs- und Äquivalenzprinzipien für Kommensuration aufgezeigt.
Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Forschung zum Verhältnis von Koordination, Bewertung und Moralvorstellungen in Organisationen. Sie zeigt, dass ein theoretischer Rahmen, der unterschiedliche Grade der Generalisierung von Koordination beachtet, wichtige Erkenntnisse für das Verständnis intraorganisationaler Koordination liefert.
Die Arbeit liefert einen Beitrag zur Forschung über Kollektivbetriebe und Genossenschaften. Indem die eingenommene Perspektive über die Analyse von Governance-Strukturen hinausgeht, wird die Dualität von Kollektivbetrieben als ein Problem der Balance zwischen unterschiedlichen Koordinationsmodi gerahmt. Aus dieser Perspektive ist die zentrale Spannung, die Kollektivbetriebe ausbalancieren müssen, eine zwischen auf Vertrautheit basierender Koordination und Koordination, die auf Generalisierung von Beziehungen beruht. / This thesis wants to understand how alternative firms deal with the complexity of balancing different rationalities in their intraorganizational coordination, in the absence of formal hierarchies. In a comparative case study of three small, democratically governed collective firms, the relationship between coordination and morality is analyzed. The majority of research on collective firms focuses on democratic governance structures, which risks to underestimate the importance of coordination that is based on intimate knowledge and personal relations. This is especially important to understand collective firms, which are dependent on lateral accountability and cooperation between their members. Consequently, this work is informed by the work of Laurent Thévenot which allows to understand coordination based on different levels of generalization.
The results of this thesis contribute to three different areas of research:
First, contributions are made to the field of valuation studies, by further developing insights on the notion of the test. The thesis also points out the central role of legitimate principles of difference and equivalence for successful commensuration, and the tension between particularity and generalization in standardizing evaluation devices.
Second, the study contributes insights for scholarship on coordination and morality in organizations. It demonstrates that considering coordination based on different degrees of generality yields important insights on intraorganizational coordination.
Finally, this study contributes to scholarship on cooperatives and collectivist organizations. The often noted duality of collective firms is reframed as the need to balance and mediate different modes of coordination. The study develops a heuristic concept, the composite relation, which explains how collectives are held together despite their central tension between particular and collective goods.
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Der historische Eisenerzbergbau im Osterzgebirge und Elbtalschiefergebirge – eine geographisch-geologische LandschaftsanalysePflug, Norbert 21 November 2013 (has links)
Im Osterzgebirge sowie im nordöstlich daran angrenzenden Elbtalschiefergebirge wurde mit Unterbrechungen über mehrere Jahrhunderte Bergbau auf Eisen betrieben. Für die Besiedlung, den Bergbau auf andere Metalle, die Landwirtschaft und das Handwerk in der Region hatte der Eisenerzbergbau eine gewisse Bedeutung. Im Gegensatz zum Silber- und Buntmetallbergbau ist über den Eisenerzbergbau allerdings nur relativ wenig bekannt.
Das Ziel dieser Diplomarbeit bestand deshalb darin, eine zusammenfassende geologisch-geographische Darstellung, die sowohl den historischen Eisenerzbergbau im Osterzgebirge als auch den historischen Eisenerzbergbau im Elbtalschiefergebirge beinhaltet, zu erarbeiten. Um ein hohes Maß an Vollständigkeit zu gewährleisten, wurden die Erkenntnisse aus Archiven, Bibliotheken und Sammlungen zusammengetragen. Überdies wurde auch auf das Fachwissen von Heimatvereinen, Bergbaumuseen und Hobbyhistorikern zurückgegriffen.
Ferner wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht, welche Typen von Eisenerzlagerstätten es im Osterzgebirge und im Elbtalschiefergebirge gab, wie diese entstanden sind, um welche Mineralisation und um welche Art von Eisenerztypen es sich dabei handelt. Mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Methoden der Analytik (REM-EDX) werden zudem die Mineralparagenese und die chemische Zusammensetzung von historischen und neuen Eisenerzproben aus dem Osterz- und Elbtalschiefergebirge untersucht. Ferner wird den Fragestellungen nachgegangen, wann diese Eisenerzlagerstätten erschlossen wurden, über welchen Zeitraum sie unter Abbau standen und wie viel Eisenerz aus den jeweiligen Gruben gefördert wurde. Hierfür erfolgte eine detaillierte Dokumentation der wichtigsten ehemaligen Eisenerzlagerstätten mit den dazugehörigen Zeugnissen des historischen Eisenerzbergbaus.
Darauf aufbauend werden die Bedeutung des Eisenerzbergbaus und des daran angeschlossenen Eisenhüttenwesens für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Gebietes untersucht. Des Weiteren werden die regionalen Beziehungen zu anderen Bergbau- und Wirtschaftszweigen aufgezeigt. Der Prozess des Aufbrechens der regionalen Wirtschaftsstrukturen im Zuge der Industrialisierung wird eingehend erläutert. Und die Gründe für den Niedergang des Eisenerzbergbaus und Eisenhüttenwesens werden ebenfalls genannt. Danach erfolgt eine Betrachtung darüber, welche bergbauhistorischen Zeugnisse heute im Gelände noch auffindbar bzw. welche Nachfolgenutzungen an den Standorten des historischen Eisenerzbergbaus und des Eisenhüttenwesens gegenwärtig vorhanden sind. Abschließend wird erläutert welche Schlussfolgerungen für die Nutzung des geotouristischen Potenzials sich daraus ergeben.
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Der historische Eisenerzbergbau im Osterzgebirge und Elbtalschiefergebirge – eine geographisch-geologische LandschaftsanalysePflug, Norbert 08 January 2014 (has links) (PDF)
Im Osterzgebirge sowie im nordöstlich daran angrenzenden Elbtalschiefergebirge wurde mit Unterbrechungen über mehrere Jahrhunderte Bergbau auf Eisen betrieben. Für die Besiedlung, den Bergbau auf andere Metalle, die Landwirtschaft und das Handwerk in der Region hatte der Eisenerzbergbau eine gewisse Bedeutung. Im Gegensatz zum Silber- und Buntmetallbergbau ist über den Eisenerzbergbau allerdings nur relativ wenig bekannt.
Das Ziel dieser Diplomarbeit bestand deshalb darin, eine zusammenfassende geologisch-geographische Darstellung, die sowohl den historischen Eisenerzbergbau im Osterzgebirge als auch den historischen Eisenerzbergbau im Elbtalschiefergebirge beinhaltet, zu erarbeiten. Um ein hohes Maß an Vollständigkeit zu gewährleisten, wurden die Erkenntnisse aus Archiven, Bibliotheken und Sammlungen zusammengetragen. Überdies wurde auch auf das Fachwissen von Heimatvereinen, Bergbaumuseen und Hobbyhistorikern zurückgegriffen.
Ferner wird im Rahmen dieser Arbeit untersucht, welche Typen von Eisenerzlagerstätten es im Osterzgebirge und im Elbtalschiefergebirge gab, wie diese entstanden sind, um welche Mineralisation und um welche Art von Eisenerztypen es sich dabei handelt. Mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Methoden der Analytik (REM-EDX) werden zudem die Mineralparagenese und die chemische Zusammensetzung von historischen und neuen Eisenerzproben aus dem Osterz- und Elbtalschiefergebirge untersucht. Ferner wird den Fragestellungen nachgegangen, wann diese Eisenerzlagerstätten erschlossen wurden, über welchen Zeitraum sie unter Abbau standen und wie viel Eisenerz aus den jeweiligen Gruben gefördert wurde. Hierfür erfolgte eine detaillierte Dokumentation der wichtigsten ehemaligen Eisenerzlagerstätten mit den dazugehörigen Zeugnissen des historischen Eisenerzbergbaus.
Darauf aufbauend werden die Bedeutung des Eisenerzbergbaus und des daran angeschlossenen Eisenhüttenwesens für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung des Gebietes untersucht. Des Weiteren werden die regionalen Beziehungen zu anderen Bergbau- und Wirtschaftszweigen aufgezeigt. Der Prozess des Aufbrechens der regionalen Wirtschaftsstrukturen im Zuge der Industrialisierung wird eingehend erläutert. Und die Gründe für den Niedergang des Eisenerzbergbaus und Eisenhüttenwesens werden ebenfalls genannt. Danach erfolgt eine Betrachtung darüber, welche bergbauhistorischen Zeugnisse heute im Gelände noch auffindbar bzw. welche Nachfolgenutzungen an den Standorten des historischen Eisenerzbergbaus und des Eisenhüttenwesens gegenwärtig vorhanden sind. Abschließend wird erläutert welche Schlussfolgerungen für die Nutzung des geotouristischen Potenzials sich daraus ergeben.
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Der Mythos der Revolution nach dem Sieg des nationalen MythosBussenius, Daniel 03 January 2013 (has links)
Am Ende des Ersten Weltkriegs lebte in Deutschösterreich und im Deutschen Reich mit dem Zerfall der Habsburgermonarchie und den Revolutionen im November 1918 die Erinnerung an die 48er-Revolution wieder auf. Die Revolutionserinnerung wurde insbesondere von den deutsch-österreichischen Sozialdemokraten zur Legitimierung der Forderung nach dem Anschluss an das Deutsche Reich herangezogen. Da die Vollziehung des Anschlusses jedoch am Einspruch der westlichen Siegermächte scheiterte, konnte im Deutschen Reich eine mit der Anschlussforderung eng verknüpfte Geschichtspolitik mit der 48er-Revolution von Sozialdemokraten und Demokraten wenig zur Legitimierung der Weimarer Republik beitragen (während die Anschlussforderung in Deutschösterreich gerade darauf zielte, die Eigenstaatlichkeit aufzuheben). Vielmehr wurde die Kritik am reichsdeutschen Rat der Volksbeauftragten, in Reaktion auf die deutschösterreichische Anschlusserklärung vom 12. November 1918 den Anschluss nicht vollzogen zu haben, zu einem politischen Allgemeinplatz. Träger der Geschichtspolitik mit der 48er-Revolution blieben in beiden Republiken ganz überwiegend die Arbeiterparteien, wobei im Reich Sozialdemokraten und Kommunisten dabei völlig entgegengesetzte Ziele verfolgten. Auch einen geschichtspolitischen Konsens zwischen reichsdeutschen Sozialdemokraten und Demokraten gab es nicht, wie sich schon in der Abstimmung über die Flaggenfrage am 3. Juli 1919 zeigte. / At the end of World War I, as the Habsburg Monarchy fell apart, the memory of the revolution of 1848 was revived in German-Austria and the German Empire by the new revolutions of November 1918. The revolution of 1848 was drawn on particularly by the German-Austrian social democrats to legitimize their demand to unite German-Austria with the German Empire (the so-called “Anschluss”). When the victorious Western powers prevented the realization of the Anschluss, the attempts by social democrats and democrats in the German Empire to use the memory of the revolution of 1848 to legitimize the new Weimar Republic had only little success because they were closely related to the demand for the Anschluss of Austria (whereas in Austria of course the demand for the “Anschluss” aimed at ending the existence of German-Austria as an independent state). Rather, it became common place in the Weimar Republic to criticize the “Rat der Volksbeauftragten” (the revolutionary government of 1918-1919) for not having realized the Anschluss in response to its declaration by the German-Austrian provisional national assembly on November 12, 1918. The workers’ parties were first and foremost those who continued to keep the memory of the revolution of 1848 in both republics alive. However, in doing so, social democrats and communists in the German Empire persued opposing political objectives. Moreover, there was neither a consensus between social democrats and democrats in the Weimar Republic in regards to the memory of the revolution of 1848. This lack of agreement was already apparent in the decision of the national assembly concerning the flag of the new republic on July 3, 1919.
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