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Untersuchungen zur Eignung des Laktosegehalts der Milch für das Leistungs- und Gesundheitsmonitoring bei laktierenden MilchkühenLindenbeck, Mario 22 February 2016 (has links)
In den vorliegenden Untersuchungen wurde das Ziel verfolgt die Nutzbarkeit des Milchinhaltsstoffes Laktose als praxistaugliche Managementhilfe zu prüfen. Die Primärdaten stammen aus drei israelischen Hochleistungsherden, über mehrere Laktationen erhoben. Der Parameter Laktosegehalt wurde in der Datenaufbereitung dahingehend geprüft, ob dieser zur Gesundheits- und Leistungsvorhersage ausreicht oder welche zusätzlichen Merkmale für die Verwendung in einem Prognose-Modell von Bedeutung sein könnten. Als leistungs- bzw. gesundheitsrelevante Ereignisse (Events) wurden Brunst, Diarrhoe, Endometritis, Fieber, Infektionen, Klauenerkrankungen, Mastitis, Stress, Stoffwechselstörungen sowie Verletzungen zugeordnet. Die Bewertung der Nützlichkeit einzelner Merkmale für die Prädiktion erfolgte anhand der Erkennungsraten. Zwei- und dreistufige Entscheidungsbäume wurden entwickelt, um diese Events zu identifizieren. Ein einzelnes Merkmal ist oft nicht ausreichend, weshalb verschiedene Kombinationen von Variablen analysiert wurden. Die wichtigste Erkenntnis der vorliegenden Arbeit besteht darin, dass der Abfall der Laktosekonzentration und Laktosemenge immer ein kritisches Ereignis darstellt. Das Hauptziel eines Gesundheitsmonitorings im Milchkuhbestand sollte deshalb darin bestehen, frühzeitig eine Stoffwechselüberlastung "sichtbar" oder "erkennbar" zu machen. Unabhängig davon, welche Erkrankung sich anbahnt, muss das Herdenmanagement darauf hinwirken, die Glukoseversorgungssituation des Einzeltieres zu verbessern. Aus der Analyse für die einzelnen Herden und Laktationen kann grundlegend abgeleitet werden, dass die Ergebnisse der Milchkontrolldaten, die im Zuge der datengestützten Herdenüberwachung erhoben wurden, sich verwenden lassen, um den Leistungs- und Gesundheitsstatus der Kühe im Laktationsverlauf einzuschätzen und zu prognostizieren. Die Verwendung von Informationen zum Laktosegehalt des Gemelks verbesserten in jedem Fall die Erkennungsraten. / The aim of the current studies was to investigate whether the milk ingredient lactose can be used as a practical support management. The primary data comes from three Israeli high-performance herds, collected over several lactations. In the data preparation, the parameter "lactose content" was examined to see whether it is sufficient for a health and performance prediction or whether additional features may be of importance for usage in a forecasting model. Oestrus, diarrhea, endometritis, fever, infections, hoof diseases, mastitis, stress, metabolic disorders, and injuries have been assigned to the performance- and/or health-affecting events. The usefulness of individual features for the prediction was evaluated on the basis of the recognition rates. Thus two- and three-level decision trees have been developed to identify these events. As one single feature is often insufficient, different combinations of variables were analyzed. The most important finding of this study is that the drop in the lactose concentration and lactose quantity always represents a critical event. The main objective of a health monitoring in the dairy herd should therefore be to make a metabolic overload "visible" or "recognisable" at an early stage. Whichever disease begins to take shape, the herd management must work on improving the glucose supply situation of the individual animal. In conclusion from the analysis of the individual herds and lactations it can be inferred that the results of the milk control data collected in the course of the data-based herd monitoring can be used in order to assess and to predict the performance and health status of the cows in the course of lactation. The use of information on the lactose content of the milk improved in any case the recognition rates.
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Participatory Governance, accountability, and responsivenessSpeer, Johanna 24 February 2012 (has links)
Die Dissertation untersucht ob partizipative Governance ein effektives Mittel ist um lokale Regierungen in Guatemala dazu zu bewegen ihren Wählern gegenüber verstärkt Rechenschaft abzulegen und den Haushalt mehr an den Bedürfnissen der Armen auszu-richten. Das erste Papier bereitet die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Wirkung von und den Bedingungen für effektive partizipative Governance auf. Das zweite Papier stellt ein neues Verfahren zur Kalibrierung qualitativer Interviewdaten für fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA) vor. In einer qualitativ-vergleichenden Ana-lyse von zehn ländlichen Gemeinden untersucht das dritte Papier wie sich effektive par-tizipative Governance, politischer Wettbewerb und Zugang zu lokalen Medien auf die Haushaltsgestaltung einer Lokalregierung auswirken. Das vierte Papier analysiert mit derselben Methode die Bedingungen für effektive partizipative Governance. Das fünfte Papier präsentiert eine Fallstudie zweier Gemeinden und diskutiert Politikoptionen für die Implementierung von partizipativer Governance in Guatemala. Die Ergebnisse der Papiere zeigen, dass effektive partizipative Governance in Kombination mit starkem politischem Wettbewerb zu einer armutsorientierteren Ausrichtung öffentlicher Ausga-ben in den zehn Gemeinden führt, da Wähler besser informiert sind. Jedoch deuten die Ergebnisse auch darauf hin, dass partizipative Governance wegen des geringen Grades zivilgesellschaftlicher Organisation, des niedrigen Bildungsniveaus und hoher Armut in Guatemala nicht effektiv implementiert wird. Partizipative Governance kann also lokale Regierungen dazu bewegen Rechenschaft abzulegen und den Haushalt armutsorientier-ter zu gestalten. Ihre effektive Implementierung wird jedoch in Guatemala lange dauern und einen hohen Ressourceneinsatz erfordern. Daher sollten politische Entscheidungs-träger und Geber auch die Stärkung anderer Informations- und Rechenschaftslegungs-mechanismen, wie der Gemeinderäte, in Betracht ziehen. / This thesis analyses whether participatory governance is an effective means for increas-ing local government accountability and for making local government spending more responsive to the needs of the poor in rural Guatemala. The first paper evaluates the scientific evidence on the impact of and the conditions for effective participatory gov-ernance. The second paper presents a new technique for calibrating qualitative interview data for fuzzy-set Qualitative Comparative Analysis (fsQCA). In a qualitative compara-tive analysis of ten rural Guatemalan municipalities the third paper examines how effec-tive participatory governance, competitive elections, and access to local media influence the allocation of local government spending. The fourth paper analyses the conditions for effective participatory governance with the same empirical method. The fifth paper presents a comparative case study of two municipalities and discusses policy options for implementing participatory governance in Guatemala. Overall, the papers’ findings show that effective participatory governance is sufficient for local government responsiveness in the study area when it is combined with competitive elections, because it increases voter information about local government performance. Yet, the findings also suggest that it will be difficult to implement participatory governance effectively in Guatemala due to the low degree of civil society organization, the low level of education of the population and the high level of poverty. The conclusion drawn from these findings is that effective participatory governance arrangements can make local governments more accountable and responsive, but that it will require much time and resources to implement them. Policy makers and donors should therefore also consider strengthening other information mechanisms, as well as existing accountability mechanisms, such as elected Municipal Councils.
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Arbuscular mycorrhiza in Medicago truncatulaZhang, Haoqiang 21 March 2014 (has links)
Die arbuskuläre Mykorrhiza (AM) ist eine mutualistische Symbiose, die die Phosphataufnahme und Pathogenresistenz von Pflanzen verbessern kann. In der vorliegenden Doktorarbeit wurde die Rolle der Protonen-pumpenden ATPase MtHA1 für die AM Symbiose in Medicago truncatula untersucht. In MtHA1 Mutanten konnten AM Pilze nur noch verkürzte Arbuskel ohne typische Verzweigungen ausbilden. Dies zeigte sich auch in Expressionsmustern von Genen, die für Proteine in verschiedenen Bereichen der periarbuskulären Membran kodieren. Außerdem waren AM Pilzbesiedelung, die verbesserte Nährstoffaufnahme und die Wachstumsförderung in MtHA1 mutierten Pflanzen reduziert. Die Mykorrhiza-induzierte Resistenz (MIR) wurde näher in M. truncatula Pflanzen untersucht, die von Aphanomyces euteiches infiziert waren, dem Erreger einer Wurzelfäule in Leguminosen. In einem geteilten Wurzelsystem, das eine hohe Expression von Verteidigungsgenen aufwies, unterdrückte ein AM Pilz diese Expression und erhöhte in Folge die Empfindlichkeit für das Pathogen. In Wurzeln von Topfkulturen dagegen konnte eine typische MIR beobachtet werden, die wahrscheinlich auf erhöhter Aktivität der Jasmonat/Ethylen-regulierten Verteidigungsantwort beruht, verursacht durch eine Unterdrückung der Salizylsäuresynthese. Im Ergebnis zeigt diese Arbeit die bedeutende Rolle des Gens MtHA1 für die Bildung und Funktion der arbuskelhaltigen Zellen. Die Mutation des Gens führt zur verminderten Arbuskelverzweigung, reduzierter Phosphataufnahme und Wachstumsförderung in der Mykorrhiza und schließlich zu einer geringeren Gesamtbesiedelung durch den AM Pilz. Genexpressionsanalysen weisen darauf hin, dass unterschiedliche Mechanismen den lokalen und systemischen Wechselwirkungen zwischen AM Pilzen und Pathogenen in der Wurzel zu Grunde liegen. Verschieden physiologische Zustände von geteilten Wurzelsystemen und Wurzeln in Topfkulturen erschweren allerdings einen direkten Vergleich der beiden experimentellen Ansätze. / Arbuscular mycorrhiza (AM) is a wide spread mutualistic symbiosis, which can improve phosphate acquisition and pathogen resistance of plants. In the current Ph.D. thesis the role of a proton pumping ATPase (MtHA1) for the AM symbiosis in Medicago truncatula was investigated. In MtHA1 mutant plants, different AM fungi only developed truncated arbuscules without forming typical hyphal branches, and this phenotype was mirrored by expression patterns of genes for proteins located in different areas of the periarbuscular membrane. AM fungal colonization, improved phosphate uptake and plant growth promotion were reduced in MtHA1 mutant plants. Mycorrhiza-induced resistance (MIR) and the nodule symbiosis were, however, not affected. MIR was further analyzed in the M. truncatula infected with Aphanomyces euteiches which causes a root-rot disease in legumes. In a split root system showing high levels of defense-gene expression, colonization of an AM fungus reduced this expression and in consequence increased susceptibility of the roots for the pathogen. In roots of pot cultures, however, a typical MIR was observed and could be based on the higher activity of jasmonate/ethylene-regulated defense responses due to suppression of salicylic acid biosynthesis. In conclusion, this work shows that the gene MtHA1 encoding a proton pumping-ATPase plays a critical role in the formation and function of arbuscule-containing cells. Expression of the mutated gene results in reduced formation of arbuscule branches. This in turn negatively influences mycorrhizal phosphate uptake, plant growth promotion and overall mycorrhizal colonization of the roots. Gene expression analyses indicate that different mechanisms underlay local and systemic interactions between the mycorrhizal fungus and the root pathogen. The different physiological stages of pot culture and split root system make a comparison of the two experimental approaches, however, difficult.
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Produktherkunft und Preis als Einflussfaktoren auf die KaufentscheidungLeitow, Detmar 12 May 2005 (has links)
Vor dem Hintergrund gesättigter und informationsüberlasteter Märkte wird die Bedeutung der regionalen Herkunft von Lebensmitteln für das Konsumentenverhalten diskutiert. Obwohl diesem Produktattribut in wissenschaftlichen Befragungen eine marketingrelevante Bedeutung bescheinigt wird, spiegelt sich die geäußerte Präferenz und Mehrpreisbereitschaft aus Sicht des Einzelhandels häufig nicht im Kaufverhalten wider. Dies deutet auf eine Diskrepanz zwischen der Einstellung und dem Verhalten hin. Ziel der vorliegenden Studie ist es, die Einstellung gegenüber regionalen Lebensmitteln auf ihre Verhaltensrelevanz zu überprüfen. Die Einstellungs- und Imagetheorien, ihre Einbettung in die Country-of-Origin-Forschung sowie preistheoretische Ansätze bilden die theoretische Grundlage der Untersuchung. Sekundäranalytische Betrachtungen zeigen, dass die Einstellungs-Verhaltens-Beziehung besonders von persönlichen und situativen Faktoren beeinflusst wird. Die empirische Forschung basiert auf einer komplementären Verwendung von standardisierten Konsumentenbefragungen und Verkaufsexperimenten. Im Fokus der Befragungsdurchführung stehen dabei die Lebensmittelimages des Landes Brandenburg und der Region Spreewald bei Berliner Konsumenten. Für deren Ermittlung wird auf die einstellungsorientierte Imageoperationalisierung sowie auf qualitative Fragestellungen zurückgegriffen. Die Messung der Kaufabsicht erfolgt mit Hilfe simulierter Kaufentscheidungssituationen. Die Erforschung des Kaufverhaltens in Abhängigkeit von Produktherkunft und Preis wird durch die experimentelle Erfassung an insgesamt drei Standorten in Berlin realisiert. Die Ergebnisse der Untersuchungen offenbaren deutlich positive Lebensmittelimages für das Land Brandenburg und besonders für die Region Spreewald. Dies kommt auch in einer grundsätzlich positiven Kaufabsicht zum Ausdruck. Die vergleichende Betrachtung von Kaufabsicht und Kaufverhalten zeigt, dass eine grundsätzliche Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten nicht bestätigt werden kann. Vielmehr ist ein preispolitischer Spielraum zu erkennen, der für die Bearbeitung marketingrelevanter Segmente genutzt werden kann. Darüber hinaus spricht die weitgehende Übereinstimmung von Kaufabsicht und Kaufverhalten für eine hohe Aussagekraft qualifizierter Befragungen. / Against the background of saturated markets overloaded with information the relevance of food´s regional origin for consumer behavior is discussed. Results of scientific surveys show an increasing relevance of this attribute for marketing. According to retail management, however, the buying patterns do in many cases not confirm the expressed preference and willingness to pay more for regional products. This indicates a discrepancy between attitude and behavior. The aim of this study is to examine the attitude-behavior relationship in case of regional food products. Attitude and image theories and the way they are embedded in country of origin research, as well as approaches of price research form the theoretical basis of investigation. Secondary analytical research shows, that the relationship of attitude and behavior especially depends on personal and situational factors. The empirical research is based on complementary use of standardized consumer surveys and experiments at point of sale. The surveys focus on the food image of the federal state of Brandenburg and the region of Spreewald among Berlin´s consumers. These constructs are determined using attitude-oriented image operationalization and qualitative questions. Buying intentions are established by means of simulated situations where consumers are asked to decide what to buy. Research of consumer behavior depending on a product´s origin and price is carried out in experiments at point of sale at three places in Berlin. The results reveal positive food images for Brandenburg and in particular for Spreewald. This implies a basically positive buying intention for the products with these origins. The comparing examination of buying intention and real buying decision reveals that basically a discrepancy of attitude and behaviour does not exist. In contrast, there is a scope for price policy, which can be used to develop relevant market segments. Moreover, the great extent of consistency between buying intention and buying decision indicates a strong explanatory power of professional surveys.
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Modelling fish dispersal in catchments affected by multiple anthropogenic pressuresRadinger, Johannes 21 November 2014 (has links)
Die Besiedlung von Gewässern durch Fische, ist neben abiotischen Lebensraumbedingungen auch von der Erreichbarkeit d.h. von der art-spezifischen Ausbreitungsfähigkeit sowie von Wanderhindernissen abhängig. Der erste Teil dieser Arbeit bietet die erste umfangreiche quantitative Analyse von Ausbreitungsmustern und -distanzen von Flussfischen. Aus der Fachliteratur wurden 160 empirische Datensätze aus 71 wissenschaftlichen Studien zur Ausbreitung von 62 Fischarten in Flüssen extrahiert und an leptokurse Wahrscheinlichkeits-Dichte-Funktionen (Dispersal kernel) angepasst. Es konnte bei Fischpopulationen zwischen einer stationären (ca. 2/3) und einer mobilen Komponente (ca. 1/3) unterschieden werden deren Ausbreitungsdistanzen von vier Faktoren abhängig sind: Fischlänge, Form der Schwanzflosse, Fließgewässergröße, betrachtete Zeitspanne. Der zweite Teil dieser Arbeit widmet sich dem neu entwickelten Fischausbreitungsmodell FIDIMO einem GIS-Softwareprogramm zur Modellierung und Simulation der räumlichen und zeitlichen Ausbreitungsmuster von Fischen in Flüssen unter Berücksichtigung von Wanderhindernissen. FIDIMO verknüpft konzeptionelle Überlegungen zu Ausbreitungsmodellen in verzweigten Fließgewässernetzwerken mit empirisch bestimmten leptokursen Fischausbreitungskurven unter ausschließlicher Verwendung von Free and Open Source Software. Im dritten Teil der Arbeit wurde FIDIMO zur Modellierung der Ausbreitung von 17 Fischarten angewendet um die Einflüsse von (i) Habitatqualität, (ii) Ausbreitungsfähigkeit und (iii) Fließgewässer-Fragmentierung auf die Besiedlungsmuster durch Fische zu bestimmen. Die Ergebnisse zeigen, dass die artspezifische Habitatqualität und Ausbreitungsfähigkeit die Besiedlung maßgeblich bestimmen. Dagegen wurde kein signifikanter Einfluss von Barrieren auf das Vorkommen einer Art gefunden. Über längere Zeiträume sinkt der Einfluss von Fischausbreitung auf das lokale Vorkommen einer Fischart während die Habitatqualität relativ wichtiger wird. / The colonisation of rivers by fishes is directly linked to abiotic habitat conditions but often impaired by dispersal abilities of fishes and movement constraints such as barriers. The first part of this thesis provides the first comprehensive quantitative analysis of freshwater fish movement while considering fish populations consisting of differently mobile specimens. 160 empirical datasets from 71 studies on the movement of 62 riverine fish species were analysed based on refitted leptokurtic probability-density functions (dispersal kernels). A share of one third and two thirds emerged as a general pattern of the mobile and stationary component of a fish population, respectively. Moreover, four variables were identified primarily determining dispersal distances: fish length, aspect ratio of the caudal fin, river size and time. In the second part of the thesis, the novel fish dispersal model FIDIMO is introduced. FIDIMO provides a GIS-tool for predicting and simulating spatio-temporal patterns of fish dispersal in dendritic river networks considering movement barriers. The fish dispersal model FIDIMO links conceptual considerations on dispersal modelling with empirically observed leptokurtic fish movement patterns and the strengths of geographically explicit modelling in Free and Open Source GIS. In the third part of the thesis, FIDIMO was applied for modelling dispersal of 17 fish species to disentangle the effects of (i) habitat suitability, (ii) dispersal constraints and (iii) network fragmentation on the distribution of river fishes. The results show significant positive effects of both, local-scale habitat quality and species-specific dispersal ability on the distribution of river fishes, whereas no significant effect of barriers influencing the presence of a species could be found. Over longer time periods the importance of dispersal decreased in favour of habitat suitability becoming relatively more relevant in determining species'' presence.
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Study the possible mechanisms of plant growth promotion by wheat diazotrophic bacteria grown in Uzbekistan soilJuraeva, Dilafruz 30 May 2011 (has links)
Das Pflanzenwachstum fördernde Bakterien (PGPB) kommen ubiquitär sowohl an der Wurzel als auch am Spross der Pflanzen vor und sie können über direkte oder indirekte Mechanismen einen bedeutenden Beitrag zur Stickstoffernährung der Pflanzen leisten. Die vorliegende Arbeit umfasst a) die Isolierung von PGPB, welche das Wachstum verschiedener Pflanzenarten fördern und durch Fusarien verursachte Pflanzenkrankheiten bekämpfen, b) die Analyse der Möglichkeiten Probleme der Pflanzenernährung durch den Einsatz von PGPB zu lösen, c) die Entwicklung neuer molekularbiologischer Methoden zur Messung der Diversität und Aktivität der PGPB. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Methoden zur Beschreibung der Diversität von rhizosphären PGPB entwickelt und verbessert um Verbindungen zwischen applizierten PGPB und deren Aktivitäten zu prüfen. Die sensitive quantitative real-time-PCR Methode wurde zur Quantifizierung bzw. zum Nachweis der inokulierten PGPB und zum Nachweis des nitrogenase-reduktase-Gens (nifH), des Markergens für potentiell diazotrophe Bakterien. Bakterienartspezifische Primer wurden aus dem Sequenzvergleich der 16S-23S ISR ausgewählter Bakterienstämme selektiert und Protokolle zur Quantifizierung dieser Bakterienarten erarbeitet. Die nifH Gen Quantifizierung an Pflanzen eröffnet die Möglichkeit Schlüsselorganismen in der assoziativen biologischen Luftstickstoffbindung zu identifizieren und kurzfristige Reaktionen der Bakteriengesellschaften auf Umweltveränderungen und Regulationsmechanismen in situ zu analysieren. / Plant growth promoting bacteria (PGPB) are ubiquitous in both plant root and shoot, and are important contributors to the nitrogen-input of plants exerting their positive effects on plant growth directly or indirectly through different mechanisms. The present work focuses on a) the isolation of PGPB, which promotes the growth of different plant cultures and controls plant diseases caused by Fusarium species, b) the prospects of PGPB to solve plant nutritional problems, c) developing new molecular methods for the assessment of their diversity and activity. In the frame of this thesis, the methods for the description of the diversity of root colonizing PGPB have been developed and improved to provide links between introduced PGPB abundance and activities. The approach used was based on the sensitive real – time PCR detection/quantification of introduced PGBP and the nitrogenase reductase gene (nifH), which served as a marker gene for potential diazotrophs. The amplified 16S-23S ISR sequences of studied bacteria were subjected to strain – specific primer design and a highly specific bacteria quantification protocol were developed. The bacteria quantification protocol was based on real – time PCR using strain specific primers in order to evaluate the colonization ability of studied bacteria, which were inoculated to plant roots. The results presented in this thesis have shown that monitoring of nifH amount in plant root is a suitable and promising approach to link inoculated diazotrophic bacteria abundance and its potential activity. The study of nifH gene abundance in plant offers the opportunity to identify key players in asymbiotic nitrogen fixation, to study short-term community responses in changing environments, or to analyze the effect of regulation in situ.
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Decentralization in the Kyrgyz agricultural sectorCrewett, Wibke 22 August 2016 (has links)
Seit der Unabhängigkeit der zentralasiatischen Republik Kirgisistan haben Politik, Verwaltung und Ökonomie verschiedene Formen von Dezentralisierung erfahren. Diese Dissertation umfasst fünf Essays, die die Dezentralisierung im landwirtschafltichen Sektor aus institutionenökonomischer Sicht untersuchen. Die ersten zwei Essays geben detaillierte Einblicke in die institutionellen Rahmenbedingungen von Dezentralisierung und beurteilen ihrer Wirkung in Hinblick auf Serviceverfügbarkeit und -qualität in dörflichen Gemeinden. Die folgenden drei Essays untersuchen, anhand einzelner und multipler Fallstudien, ein spezifisches Beispiel der Dezentralisierung landwirtschaftlicher Services: die Einführung von gemeindebasiertem Weidemanagement. Es lassen sich drei Ergebnisse ableiten: Erstens, internationale Nichtregierungsorganisationen (NROs) steuern das ländliche Dienstleistungsangebot und fördern die Bildung gemeindebasierter Nutzergruppen für ausgewählte Services. Zweitens, Institutionen zur Implementierung der Servicebereitstellung werden von NROs entwickelt; drittens, die Servicebereitsstellung ist nicht befriedigend und das Potential zur Berücksichtigung lokaler Servicebedürfnisse und lokalen Wissens wird nur teilweise ausgeschöpft, da die Implementierung keine umfassende Servicenutzerbeteiligung sicherstellt. Die Wirkungen gemeindebasierter Dezentralisierungsprozesse sind als Ergebnis rationaler Handlungsentscheidungen von lokalen Mitarbeitern der NRO und Verantwortlichen in der dörflichen Verwaltung zu verstehen. Diese Entscheidungen sind vielfach durch extern entwickelte, und teilweise unpassende, Institutionen bestimmt. Verbesserte Implementierungsstrategien sind daher notwendig. Diese sind auf Basis detaillierter qualitativer Studien des lokalen Umsetzungskontexts zu entwickeln. / Since the Central Asian Kyrgyz Republic gained independence from the Soviet Union, policy making, administration and economy have seen some form of decentralization. This dissertation contains five essays which study decentralization in the Kyrgyz agricultural sector from an institutional economics perspective. The first two essays provide in-depth information on the institutional setting of decentralization and its effects on service availability and quality at municipality level. The subsequent three essays explore, based on single and multiple case studies, one specific field of decentralized agricultural services: a community-based natural resource management reform in the pasture sector. The three key findings are: first, international NGOs govern rural service provision and support the creation of community-based service user groups for selected services; second, the NGOs design institutions for implementation and provide financial resources; third, service provision is unadequate and, because implementation does not provide for broader service user involvement in decision making, service user needs and local knowledge impact service decisions only to a very limited degree. The overall result of the dissertation is that the municipality-level processes of decentralization must be understood as outcomes of rational decision making of lowest-level NGO staff and municipality level policy administrators. These decisions are impacted by partly inappropriate, externally designed implementation institutions. Improved implementation rule design is therefore needed. The recommendation from this research is therefore to use detailed qualitative studies of implementation contexts as a basis for developing better tailored implementation strategies.
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Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz in der gärtnerischen Berufsausbildung durch die Anwendung des LernfeldkonzeptsHaß, Detlef 01 November 2016 (has links)
Im Rahmen eines Dissertationsvorhabens am Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin wurde die „Entwicklung beruflicher Handlungskompetenz in der gärtnerischen Berufsausbildung durch die Anwendung des Lernfeldkonzepts“ untersucht und in einem pädagogischen Unterrichtsexperiment an gartenbaulichen Berufsschulen in sechs Bundesländern durchgeführt. Damit eine durchgängige Kompetenz- und Outcome-Orientierung Berücksichtigung finden kann, erweiterte der Autor die Untersuchung zur Kompetenzentwicklung um die Aspekte Kompetenzmessung und Kompetenzbewertung. Basierend auf einer Arbeitsprozessanalyse zum Ausbildungsberuf Gärtner der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau wurden im Dialog mit dem Berufsstand Kriterien und Indikatoren beruflicher Handlungskompetenz von Landschaftsgärtnern definiert sowie berufliche Handlungsfelder (Tätigkeitsfelder) gebildet, aus denen Lernfelder abgeleitet und ein lernfeldstrukturierten Rahmenlehrplan für den berufsbezogenen Unterricht der Berufsschule konzipiert werden konnte. So war es möglich, handlungs- und kompetenzorientierte Lernaufgaben für den Berufsschulunterricht zu entwickeln, die sich an berufstypischen Arbeitssituationen orientieren. Durch die Bearbeitung dieser Lernaufgaben wurden bei den Versuchspersonen didaktisch begründete Lernhandlungen ausgelöst und angestrebte Kompetenzen entwickelt, die mittels eines standardisierten Bewertungsbogens durch Beobachtung (Fremdeinschätzung) und Befragung (Selbsteinschätzung) gemessen werden konnten. Die Bewertung ausgeprägter Kompetenzen erfolgte durch den Einsatz eines outcome-orientierten Abschlusstests „Virtuelle Kleinbaustelle“. Diese schriftliche Mehrfach-Situations-Aufgabe wurde nach Maßgabe eines systematischen Bewertungsrahmens unter Berücksichtigung der Anschlussfähigkeit an DQR und EQR ausgewertet, sodass auf den Erwerb beruflicher Handlungskompetenz in der Ausbildung zum Landschaftsgärtner geschlossen werden kann. / Within a PhD project at the Albrecht Daniel Thaer-Institute for Agricultural and Horticultural Sciences at Humboldt-Universität zu Berlin the “development of vocational action competencies regarding the training of gardeners based on the application of the concept of domains of learning” was studied in a teaching experiment at six horticultural vocational schools in six German states. To allow for a consistent focus on competencies and outcome, aspects of competencies measurement and competencies evaluation were included in the study of competency development. Based on an analysis of work processes in occupational training of landscape gardeners, criteria and indicators of vocational action competencies in this field were defined in collaboration with the gardening profession; furthermore, vocational fields of activities were developed. On their basis “domains of learning” (“Lernfelder”) could be derived and accordingly a framework curriculum could be developed for vocational lessons at vocational schools. In this manner it was possible to develop activity- and competence oriented learning tasks for lessons at vocational schools. These learning tasks focus on typical work situations in landscape gardening. When the test persons performed these learning tasks, didactically meaningful learning activities were initiated and the test persons developed the desired competencies. These competencies were measured by means of a standardized evaluation form by observation (external evaluation) and questioning (self-evaluation). The evaluation of profound competencies was carried out using an outcome-oriented final examination tool “small virtual building site”. This written multi-situation task was evaluated according to a systematic evaluation frame under consideration of compatibility with GQF and EQF, so that conclusions can be drawn regarding the acquisition of vocational action competencies during the training for landscape gardener.
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Ausprägung wichtiger Eigenschaften für die generative Vermehrung einer gartenbaulichen Modell-Kultur unter dem Einfluss von Genotyp und UmweltGhanem, Ghofran 18 November 2011 (has links)
Die vorliegende Arbeit prüft bei der gärtnerischen Modell-Kultur Cyclamen den Einfluss des Genotyps (interspezifische Hybriden) auf generative Merkmale sowie bei C. persicum `Melody´ den Einfluss von Kultivierungsmaßnahmen wie die Besiedelung der Wurzeln durch einen symbiontischen Pilz (Piriformospora indica) in Kombination mit einem differenzierten Phosphor-Angebot auf vegetative und generative Merkmale: (1) Pflanzendurchmesser, (2) Blühzeitpunkt und Blütenanzahl, (3) Anzahl Samenanlagen pro Fruchtknoten, (4) Vitalität von Pollen und Samenanlagen, (5) Mikrosporogenese, (6) Befruchtungsvorgang (Pollenschlauchwachstum, Anteil Fruchtknoten mit Pollenschläuchen, Anzahl Pollenschläuche im Griffel und Penetration der Pollenschläuche in die Micropyle), (7) abortierte Blüten nach der Bestäubung (8) Samenbildung und (9) Samenanzahl. / The present paper investigates Cyclamen as an horticultural model-culture. A main Focus is on the characteristics of the Cyclamen genotype, notably with interspecific hybrids. Further, Cyclamen persicum cv. served as a model to analyse effects on parameters of pollination, seed development and number of ovules per ovary, which are caused by a root colonization of the seed bearer with the symbiotic fungus Piriformospora indica (Piri) in combination with a differentiated phosphorus supply. In this regard, plant diameter, flowering time and flower number, the viability of pollen and ovules, the microsporogenesis, the growth of pollen tubes, the seed formation and the seed count were considered among important parameters of pollination and seed development.
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Institutional aspects of governmental payments for ecosystem servicesMeyer, Claas 08 October 2015 (has links)
Die Doktorarbeit untersucht institutionelle Aspekte von staatlichen Payments for Ecosystem Services (PES, positive Anreizinstrumente i.F.v. Zahlungen für Ökosystemleistungen) in der EU und den USA. Die Untersuchung ist zweiteilig: Zunächst werden Design und Performance von bestehenden agrarumweltpolitischen Anreizinstrumenten analysiert, welche vermehrt als PES verstanden werden. Dann wird die Relevanz des Ecosystem Services (ES) Konzeptes für die Ausgestaltung der bestehenden Instrumente identifiziert. Die generellen Forschungsfragen werden hinsichtlich institutionellem Design, institutioneller Performance und institutionellem Interplay konkretisiert und im Rahmen von fünf individuellen Veröffentlichungen beantwortet. Hinsichtlich der Anreizinstrumente werden Regeln für eine effektive Gestaltung hervorgehoben. Ferner wird herausgearbeitet, wie Anreizinstrumente mit bestehenden institutionellen Strukturen interagieren. Hinsichtlich der Politikrelevanz des ES Konzeptes wird dargelegt, dass es bisher nicht in die Umweltgesetzgebung integriert wurde, eine Integration aber fortschreitet. Der größte zukünftige Einfluss des Konzeptes wird für die Klima- und Agrarpolitik vorausgesagt, insbesondere für bestehende Zahlungsinstrumente. Generell wird aufgezeigt, dass Zielgerichtetheit und Integration von staatlichen PES wichtig sind. Für einen funktionierenden Instrumentenmix von PES und Regularien muss die jeweilige Eigentumsrechtsituation transparent gemacht werden und verschiedene Akteure müssen auf einer gemeinsamen Basis zusammenarbeiten. Demgemäß wird diskutiert, welches Potential das ES Konzept dafür bietet, die Kommunikation zwischen den Akteuren zu verbessern und neue Impulse für eine Kooperation zu geben. Schließlich wird argumentiert, dass eine systematische ES Untersuchung und Quantifizierung bessere Möglichkeiten für Zieldefinition und Monitoring bieten könnte, der Nutzen einer ökonomische Bewertung von ES aber immer sehr sorgfältig geprüft werden sollte. / The doctoral thesis identifies and analyses institutional aspects of governmental Payments for Ecosystem Services (PES) in the EU and US. The analysis is twofold: First, the design and performance of existing governmental agri-environmental payment schemes that are increasingly labelled as PES have been investigated. Second, the influence of the ecosystem services (ES) concept on such payments has been identified. The general research objectives are structured in terms of institutional design, performance, and interplay. Five individual research papers shed light on the raised issues. Regarding payment schemes, findings indicate certain design rule sets that can be crucial for environmentally effective governmental payments. Furthermore, scheme interactions with other institutional arrangements have been shown. In terms of ES concept driven policies, the identified design principles have hardly been included but their integration is proceeding. The greatest future ES impact on policy design is predicted regarding climate and agricultural policies, especially on existing payment schemes. In summary, effective targeting and integration of governmental PES have been outlined as important. To create and achieve a sound mix of PES with regulations and policies, the property rights situation, the reference point for application of the ‘provider-gets’ and ‘beneficiary-pays’ principles, and any deviations therefrom should be made transparent. Furthermore, different actors must collaborate on basis of common denominators. The potential of ES to enhance communication among actors and provide new impulses for cross-sectoral and cross-level cooperation in existing governmental payments schemes implementation has been discussed. Moreover, it has been argued that regarding governmental payments, systematic ES definition and quantification may offer the opportunity to enhance targeting, and economic valuation and monetarization of ES should be very carefully considered.
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