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Männlichkeit in der LiteraturwissenschaftSchwanebeck, Wieland 25 April 2017 (has links) (PDF)
Ähnlich wie in den Sozialwissenschaften blieben Männlichkeiten lange Zeit ein blinder Fleck innerhalb einer Gender-orientierten Literaturwissenschaft und die Konstruktionsmechanismen literarischer Männlichkeit im Dunklen. Erforscht wurden zunächst herausragende Modelle von Männlichkeit(en): einerseits dominante Leitbilder, andererseits deviante Alternativen, etwa der Dandy, der Homosexuelle, der Cross-Dresser. Mittlerweile liegt in nahezu allen Philologien eine Fülle von Einzelstudien zur Darstellung von Männlichkeit innerhalb bestimmter Epochen oder Autoren-Oeuvres vor, wiewohl der Stand der theoretischen Reflexion unterschiedlich ausgeprägt ist.
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Masculinities in Transcultural SpacesZhang, Yumin 27 March 2018 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Interpretation vier ausgewählter Filme des Filmemachers Ang Lee – Pushing Hands, The Wedding Banquet, Brokeback Mountain und Hulk, die in den Jahren 1992 bis 2005 entstanden. Sie erforscht die unterschiedliche Inszenierung von Konzepten der Männlichkeit im chinesischen und US-amerikanischen Kontext, sowie den Männlichkeitsdiskurs in Räumen des kulturellen Üergangs.
Die Untersuchung Lees männlicher Figuren und Männlichkeitskonzepte macht sich sowohl die chinesische als auch die westliche erkenntnistheoretische Perspektive zu eigen, dabei ist Untersuchung sowohl konzeptionell als auch analytisch angelegt. Auf der konzeptionellen Ebene soll sie zeigen, wie sich die Konstruktion von Männlichkeitskonzepten unter der Einbeziehung nicht nur der westlichen konzeptionellen Argumentation von transkulturellen Räumen (Transdifferenz), sondern auch von andersartigen erkenntnistheoretischen Perspektiven, hier der chinesischen, besser erklären lässt. Auf der analytischen Ebene werden in der Untersuchung der Inszenierung männlicher Figuren audio-visuelle Textanalysen benutzt.
Die Analyse hat deutlich die Komplexität und Vielfältigkeit der Aushandlung von Männlichkeitskonzepten in transkulturellen Räumen gezeigt, wobei die Rekonstruktion und die Neuverhandlung von Männlichkeit sowohl emanzipatorisch als auch repressiv von statten gehen kann. Männliche Protagonisten bei Lee finden drei unterschiedliche Wege, ihre männliche Identität zu konstruieren. Als erste Lösung unterdrücken sie den transdifferenten Aspekt und wählen die klare Zugehörigkeit zu einer der Kulturen, die dann als Ursprung für die Restauration der Männlichkeit dient. Die zweite Lösung ist das Annehmen der Transdifferenz um eine mehrdeutige maskuline Identität im transkulturellen Raum aufzubauen. Als letzte Lösung gelingt es einen männlichen Figuren, kulturelle Grenzen zu überschreiten und eine transkulturelle Männlichkeit zu manifestieren. / This dissertation consists of readings of four selected films by Ang Lee — Pushing Hands, The Wedding Banquet, Brokeback Mountain and Hulk, ranging over a decade from 1992 to 2005. It explores Lee’s representation of diverse Chinese and American masculinities, discussing negotiations of masculinities in transcultural spaces.
My exploration of Lee’s representation of men and masculinities is equipped with double epistemological perspectives, namely, both Chinese and Western. My project is both conceptual and analytical. On the conceptual level, I intend to demonstrate how constructions of masculinities can be more productively explained by employing not only the Western conceptual arguments of transcultural space (transdifference) but also by reading this space from different epistemological perspectives, namely the Western and Chinese. On the analytical level, I employ audio and visual textual analysis in my examination of Lee’s portrayal of male figures.
My analysis has clearly demonstrated the complexity and multiplicity in negotiations of masculinities in transcultural spaces, which can be both emancipatory and repressive in re-constructing and re-negotiating one’s masculinity. Male subjectivities in Lee’s films turn to three different ways to construct or reconstruct their manliness. First, men suppress trandifference and opt for a clear belonging to a certain culture, in particular, the culture of origin for masculinity restoration. Second, men embrace transidifference to construct an ambiguous masculine identity in transcultural spaces. Third, men might transcend cultural boundaries to demonstrate transcultural manhood.
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Crisis and Masculinity on Contemporary Cable TelevisionSchmiedl, Dominic 20 August 2015 (has links) (PDF)
Both the “crisis of masculinity” and “quality TV” have been popular discourses in academia in recent years. Many of these contemporary quality TV series feature male anti-heroes at the center of their narratives. This dissertation argues that the constructions of masculinity in series such as "Breaking Bad" and "The Walking Dead" are informed by the Western hero.
Furthermore, the dissertation links this recourse to an arguably outmoded model of masculinity to recent crisis tendencies in the USA, most notably the recent economic downturn and the aftermath of September 11 2001. Moreover, the return of the Western hero can be understood as a process of remasculinization in light of the crisis of masculinity.
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Männlichkeit und Verleugnung von Hilfsbedürftigkeit nach berufsbedingten Traumata (Polizei, Feuerwehr, Rettungspersonal)Pieper, Georg, Maercker, Andreas January 1999 (has links)
Das überwiegend männliche Einsatz- und Rettungspersonal (Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, Justizvollzugsbedienstete) zeigt nach berufsbedingten Traumata häufig Schwierigkeiten bei der Akzeptanz von psychotherapeutischen Hilfsangeboten. Im vorliegenden Beitrag wird diese Problematik anhand von Fallbeispielen sowie konzeptuellen Überlegungen des Zusammenhangs zwischen Männlichkeit und Therapiemotivation diskutiert. Klinische Erfahrungen zu männerspezifischen Komplikationen der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und das Modell eines Risikoprofils männlicher Traumaopfer in Einsatzberufen («Alpha-Männer») werden dargestellt, sowie theoretische Einordnungen in sozialkognitive Theorien der Männlichkeit und Entstehungsmodelle von Traumafolgen vorgenommen. Der Beitrag schließt mit der Skizzierung eines Interventionsvorschlags für berufsbedingte Traumata in den männertypischen Berufsbereichen. / Persons in the predominately male domains of high-risk occupational groups (police, fire department, rescue teams, prison guards) often show difficulties in accepting psychological help after traumatization. The paper presents case reports and conceptual discussion of the relationship between masculinity and treatment motivation. Clinical experiences on male-specific complications of posttraumatic stress disorder (PTSD) and a high risk profile of male work-related trauma victims (‘alphaman’) are discussed. Theoretical discussion furthermore includes social cognitive theories of masculinity and of development of PTSD. The paper concludes with suggestions for interventions relevant to the outlined problems. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Crisis and Masculinity on Contemporary Cable Television: Tracing the Western Hero in "Breaking Bad", "The Walking Dead" and "Hell on Wheels"Schmiedl, Dominic 26 January 2015 (has links)
Both the “crisis of masculinity” and “quality TV” have been popular discourses in academia in recent years. Many of these contemporary quality TV series feature male anti-heroes at the center of their narratives. This dissertation argues that the constructions of masculinity in series such as "Breaking Bad" and "The Walking Dead" are informed by the Western hero.
Furthermore, the dissertation links this recourse to an arguably outmoded model of masculinity to recent crisis tendencies in the USA, most notably the recent economic downturn and the aftermath of September 11 2001. Moreover, the return of the Western hero can be understood as a process of remasculinization in light of the crisis of masculinity.
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Masculinities: Konzeptionen von Männlichkeit im Werk von Thomas Hardy und D.H. LawrenceHorlacher, Stefan 12 March 2020 (has links)
Psychiater: 'Amerikas Jungen in der Krise', titelt Die Welt am 2. Juni 1998 und ruft unter Bezug auf den Psychiater William Pollock von der Harvard University 'eine nationale Krise des Knabenalters' aus. Nachdem '[j]ahrelang (...) in den USA die Förderung von Mädchen Priorität' hatte, offenbaren die Statistiken nun eine erschütternde Bilanz: 'Im Pubertätsalter begehen in den USA fünfmal so viele Jungen wie Mädchen Selbstmord. Jungen machen 90 Prozent der Disziplinarfälle aus und brechen viermal häufiger die Schule ab.'
Während es unter männlichen Jugendlichen zu immer mehr Gewalttaten, wie beispielsweise der weltweit durch die Medien gegangenen Serie von Bluttaten an amerikanischen Schulen kommt, die 2002 in einem Film wie Bowling for Columbine sogar noch einen künstlerisch-kritischen Ausdruck findet, und sich Deutschland noch von den Schockwellen des Erfurter Massakers erholt, leiden nach einer in L'Actualité médicale publizierten kanadischen Studie im Kindes- und Jugendalter deutlich mehr Männer als Frauen an Beeinträchtigungen beziehungsweise Erkrankungen.
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Die Spuren des amerikanischen Westernhelden in zeitgenössischen FernsehserienSchmiedl, Dominic 03 August 2023 (has links)
Ein amerikanistischer Beitrag, „Die Spuren des amerikanischen Westernhelden in zeitgenössischen Fernsehserien“, von Dominic Schmiedl (Mag. art./Dr. phil.) widmet sich aufmerksamkeitsstarken aktuellen US-amerikanischen Fernsehserien, nun aber aus der Perspektive der Men‘s und Masculinity Studies. Im Zentrum des Interesses stehen aufwändig produzierte, als quality TV etikettierte Serienproduktionen des Senders AMC, mit einer auffälligen Akzentuierung von Männlichkeitskonzepten sowie dysfunktionalen und/oder gewaltbereiten männlichen Protagonisten. Die Analyse zeigt, wie die Serien-Plots von Breaking Bad oder The Walking Dead auf ältere virile Männlichkeits-Ideale des amerikanischen Westernkinos zurückgreifen und seine spezifischen Narrative bewältigter Ordnungs-Krisen durch einen männlichen (Anti-)Helden adaptieren. Als Kontexte dieses dichten intermedialen Rekurses werden allgemeine zeitgenössische Krisenerscheinungen der amerikanischen Gesellschaft, insbesondere die ‚Krise der Männlichkeit‘ sichtbar gemacht.
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Fürsorgliche WettkämpfeWedel, Alexander 21 April 2023 (has links)
Der Aufsatz „Fürsorgliche Wettkämpfe. Männliche Sozialisation im Feld sorgender Arbeit“ von Alexander Wedel ist ein Beitrag des soziologischen Forschungsfeldes. Diese Studie setzt bei einem Forschungsdefizit an: So thematisiert die Forschung zur männlichen Sozialisation den Vergesellschaftungskontext der Sorge vornehmlich über die Bewältigung verwehrter Erfahrung, nicht jedoch über die Aneignung von Fürsorge in Alltagszusammenhängen – und dies, obgleich die zunehmende Integration in sorgende – geschlechterstereotyp invers semantisierte – Arbeit die betroffenen Männer mit der Kommodifizierung körperlicher Intimität wie auch mit geschlechtsbezogener Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Der Artikel verfolgt zwei Ziele: zum einen ʻMännlichkeit‘ und Sozialisationsforschung auf theoretisch-methodischer Ebene zu verbinden und zum anderen, anhand individueller sinnstiftender biographischer Erzählungen von jungen Zivildienstleistenden, die typische Sozialisationserfahrung ʻfürsorglicher Wettkämpfe‘ von jungen Männern in sorgender Arbeit nachzuzeichnen. Dabei wird, am exemplarischen Einzelfall, ein typischer Modus der biografischen Erfahrungsverarbeitung und Selbstpräsentation junger Männer rekonstruiert. Die Analyse zeigt, wie sie wechselseitige Angewiesenheit kompetitiv rahmen, in den eigenen männlichen Selbstentwurf integrieren und so die kulturell stereotype Assoziation zwischen Fürsorge und Weiblichkeit subjektiv auflösen. Dieser Befund wird abschließend sozialisationstheoretisch diskutiert und auf den Zusammenhang von Männlichkeit, Care und Professionalität bezogen.
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Männlichkeit, Risiko und Verunsicherung in Martin Walsers Novelle Ein fliehendes PferdKandzia, Martin 21 April 2023 (has links)
Der männlichkeitszentrierte Beitrag von Martin Kandzia gilt einem deutschsprachigen Erzähltext aus den 1970er Jahren und trägt den Titel „Männlichkeit, Risiko und Verunsicherung in Martin Walsers Novelle Ein fliehendes Pferd“. Theoretisch interdisziplinär fundiert, beleuchtet er noch einmal das schon von Froese und Vetter in den Blick genommene Entanglement von Gender, Risiko und literarischem Genre. Mit der Novelle als dritter traditionsmächtiger Gattung und Walsers rezeptionsstarkem Gegenwartstext kontextualisiert er es jedoch genre- und epochenspezifisch neu. Indem die Argumentation an dem kompakten Figurenarsenal der beiden Paare Halm und Buch die sinnkonstitutive Bedeutung der Geschlechterkonstruktionen und -stereotype verfolgt, belegt sie nicht nur die Leistungsfähigkeit eines genderwissenschaftlichen Interpretationszugangs. Sie erarbeitet auch literarische Parallelen und Korrespondenzen zu aktuellen soziologischen Konzepten, wie der ʻmännlichen Herrschaft‘ (Bourdieu), der konkurrenten ʻhegemonialen Männlichkeit‘ (Connell) oder, anhand von einigen erinnerten Wettbewerbs-Spielen des ErzählerProtagonisten Halm, des ʻRisikohandelns als Strukturübung des männlichen Geschlechtshabitus‘ (Meuser). Die ambivalente Figurenführung und die komplexen narrativen Beobachtungs- und Vermittlungsebenen der Novelle stellen, so der Verfasser, unter dem Stichwort der Verunsicherung oder Krise solche extraliterarischen theoretischen Konstruktionen jedoch zugleich auch dialogisch in Frage und insistieren so auf dem Eigenwert von ästhetischer Erkenntnis.
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Das hegemoniale Bildungskonzept von Männlichkeit im 19. Jahrhundert – diskursiv und literarisch-satirischLorenz, Franziska 04 May 2023 (has links)
Der literaturwissenschaftliche Beitrag von Franziska Lorenz (M. A.), Das hegemoniale Bildungskonzept von Männlichkeit im 19. Jahrhundert – nimmt quellen- und forschungsnah historische und textsortenspezifische Differenzen in den Blick und beschreibt, wie sie in den Geschlechterkonstruktionen männlich produzierter Lexikondiskurse und zwei dramatischer Literatursatiren aus den ‚weiblichen Federn‘ Annette von Droste-Hülshoffs und Elsa von Schabelskys im 19. Jahrhundert verhandelt werden. In thematischer Hinsicht fokussiert er dabei die in den Wissensvermittlungstexten stereotyp ausdifferenzierten ‚Geschlechtscharaktere‘, deren zunehmend repressive und exklusorische Normierungsmacht auf Individuen und Systeme die beiden Komödien, genretypisch und facettenreich, indessen subvertieren und problematisieren. Halten sie dem postulierten hegemonialen Männlichkeitsmodell mit der (literarischen) Wirklichkeit höchst differenter anderer ‚Männlichkeiten‘ doch nicht nur einen satirischen Spiegel vor, sondern opponieren zugleich gegen inhärente misogyne Wertungsstandards von ‚Weiblichkeit‘ und weiblicher Kreativität.
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