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Postmoderne Zeiten und die soziale Produktion von Raum: Eine stadtsoziologische Analyse zur Rekonstruktion Dresdens seit der WiedervereinigungBarthold, Sabine 15 January 2025 (has links)
Die „Wende“ 1989 und anschließende deutsche Wiedervereinigung markierten in Dresden, wie im übrigen Teil der früheren DDR, einen fundamentalen gesellschaftlichen Wendepunkt. Diese Revolution brachte den Umsturz des zentralistisch-autoritären Staates und die Einrichtung einer liberalen Demokratie auf der politischen Ebene, die Abschaffung einer zentral gelenkten Plan- und Einführung der Marktwirtschaft auf der ökonomischen Ebene. Angesichts dieser epochalen Umbrüche, ist eine weitere Wende weitgehend unreflektiert verlaufen: die Abwendung von einem modernen und die zunehmende Orientierung an einem postmodernen gesellschaftlichen Entwicklungsmodell. Dieser ideologische Wandel prägt seit der deutschen Wiedervereinigung die Stadtentwicklung Dresdens bei der Rekonstruktion und Restrukturierung der Stadt. Immer wieder wurde die Gestalt der Stadt von der politischen Macht benutzt, um kollektive Identitäten zu schaffen. Die moderne Erscheinung der Dresdner Innenstadt war Ausdruck der „großen Erzählung“ (Lyotard) des Sozialismus in der DDR. In den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung Deutschlands strömte eine neue Elite von Architekten, Stadtplanern und Investoren in die Stadt, die aktiv beteiligt waren an der Erstellung von Konzepten zur Stadtentwicklung. Die Pläne zur Rekonstruktion und Restrukturierung der Innenstadt stellten dabei den Hauptschwerpunkt Konzepte zur Stadtplanung dar. Die Entscheidung für den Wiederaufbau der historischen Innenstadt war begleitet von Überlegungen zu einem neuen Nutzungskonzept der umliegenden Räume. Die Prager Straße und der Altmarkt wurden für Investitionen in eine Einkaufszone vorgesehen und die historische Altstadt für die Wiederherstellung eines Ensembles, das das ursprüngliche Gesamterscheinungsbild der Gesamtsilhouette Dresdens vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ausmachte. Während also die sozialistische Erscheinung der Prager Straße durch postmoderne Fassaden „verkleidet“ werden sollte und damit eher die „Normalisierung“ der Erscheinung vergleichbar mit anderen deutschen Einkaufspassagen hergestellt wurde, folgte man in der historischen Altstadt vor allem einem Leitbild, das das Besondere und Einzigartige und den 'Mythos Dresden' hervorheben sollte. Die ästhetische Unverwechselbarkeit der Stadtkulisse sollte das zukünftige Erscheinungsbild der Stadt nach außen und innen gleichermaßen prägen. Der Mythos der tragischen Zerstörung dieses Gesamtkunstwerks „Elbflorenz“ begleitet bis heute die Erzählungen um den Wiederaufbau und die Symbolik der wiedererrichteten Dresdner Altstadt. Die vorliegende Magisterarbeit untersucht, inwieweit diese verschiedenen Restrukturierungen und Rekonstruktionen der Dresdner Innenstadt in weitere Prozesse gesellschaftlicher Transformation eingebettet sind und einer Ideologie der Postmoderne als kulturellem Modus der sozialen Produktion von Raum entsprichen.:0. Einleitung 4
1. Fragestellung und analytische Vorbetrachtungen 6
1.1 Die Stadt als sozialwissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand 9
1.2 Verhältnis Stadt und Gesellschaft 11
1.3 Plan der vorliegenden Arbeit 15
2. Stadt, Raum und Gesellschaft - Dialektik der Produktion von Raum 18
2.1 Stadt als gesellschaftliche Form der Zentralität 19
2.2 Räumliche Praxis - wahrgenommener Raum als Produktion von Materialität 22
2.3 Repräsentation von Raum - Raumkonzeption als Produktion von Wissen 23
2.4 Räume der Repräsentation - erlebter Raum als Produktion von Bedeutungen 24
3. Grundzüge der Postmoderne 29
3.1 Postmoderne als ästhetischer Stil 30
3.1.1 Eine neue Art des Sehens – Die ‚Aura‘ des postmodernen Kunstwerks 32
3.1.2 Postmoderne Architektur 34
3.2 Postmoderne als Paradigmenwechsel 37
3.2.1 Das Postmoderne Wissen - das Ende der großen Erzählungen 38
3.2.2 Die Gegenwart der Vergangenheit - Wandel gesellschaftlicher Historizität 42
3.3 Postmoderne als historische Epoche 44
3.3.1 Postmoderne als kulturelle Dominante des Spätkapitalismus 44
3.3.2 Das Zeitalter der Simulation 47
3.4 Schlussfolgerungen 52
4. Der gesellschaftliche Übergang vom Fordismus zum Post-Fordismus 54
4.1 Grundzüge des Regulationsansatzes 55
4.2 Fordismus 57
4.3 Krise des fordistischen Entwicklungsmodells 58
4.4 Übergang zum Post-Fordismus 59
4.5 Schlussfolgerungen 60
5. Postmoderne Stadtentwicklung 60
5.1 Wandel der Grundlagen und Rahmenbedingungen der Stadtökonomie 63
5.2 Wandel der Stadtpolitik und Stadtplanung 67
5.3 Wandel der Stadtkulturen und städtischen Lebensweisen 70
5.4 Wandel der materiellen Stadtstruktur 71
5.5 Schlussfolgerungen 73
6. Dresden - Von der Modernen zur Postmodernen Stadt 74
6.1 Die Wende 1989/1990 – Dresden Interregnum 75
6.2 Dresden in den 1990er Jahren – von der Stadtplanung zum Stadtmanagement 78
6.2.1 Räumliche Restrukturierungstendenzen 79
6.2.2 Das Leitbild ‚europäische Stadt‘ als Abkehr von der modernen Stadt 80
6.3 Dresden nach 2000 – Die Kunst- und Kulturstadt als „Marke“ 83
6.3.1 Kulturalisierung der Stadtökonomie 85
6.3.2 Dresden und postmoderne Architektur – Enten und dekorierte Schuppen 87
6.3.3 Festivalisierung der Stadtpolitik 92
6.3.4 Stadtimage und City-Branding 95
7. Landschaften der Macht – symbolische Ökonomie der Dresdner Innenstadt 98
7.1 Die Dresdner Innenstadt als ‚City‘ –Prager Straße und der Altmarkt 99
7.1.1 Raumrepräsentation – Einkaufs- und Erlebnismeile 99
7.1.2 Repräsentationsraum – ‚Normalisierung‘ der Innenstadt 100
7.1.3 Räumliche Praxis – Freizeit-, Konsum- und Erlebnislandschaft 103
7.2 Die Stadt als „Gesamtkunstwerk“ – historische Altstadt und Barockviertel 105
7.2.1 Raumrepräsentation – die neue ‚alte‘ Mitte 105
7.2.2 Räumliche Praxis – Zwischen Kultur und Kommerz 109
7.2.3 Repräsentationsraum – Der Mythos Dresden 110
7.3 Die Neustadt – Von der ‚Bunten Republik‘ zum ‚Szenenviertel‘ 119
7.3.1 Raumrepräsentation – das ‚bunteste Viertel Dresdens‘ 119
7.3.2 Raumpraxis – Entwicklung durch „behutsame Gentrifizierung“ 121
7.3.3 Repräsentationsraum – Von der Bunten Republik zum Erlebnisraum 125
8. Schlussbetrachtung 127
Abkürzungsverzeichnis 133
Bildnachweise 134
Bibliografie 135
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Integrated and Ecological Planning of Sustainable Tourism Development in A rural Area in Indonesia / The Case Study of Tana Toraja, Sulawesi. / Integrierte und ökologische Planung der nachhaltigen Tourismus-Entwicklung im ruralen Gebiet von Indonesia / die Fallstudie von Tana Toraja, SulawesiAvenzora, Ricky 28 April 2003 (has links)
No description available.
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Inventuren als Informationsinstrumente der Naturschutzplanung / Methodische Ansätze zur Erfassung von Landschaftsqualitäten für den Arten- und Biotopschutz in der Bundesrepublik Deutschland mit einer Fallstudie am Beispiel von drei Gemarkungen der Schwarzwald-Tieflagen / Inventories as information tool for planning and management for nature conservation / Methodical approaches for surveys of landscape quality for the conservation of species and habitats in Germany with a case study in three Districts of the Black ForestHondong, Hermann 31 October 2002 (has links)
No description available.
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Klimawandel in Sachsen - wir passen uns an08 September 2021 (has links)
In dieser Broschüre werden erstmals für Sachsen in einem umfassenden Überblick die jeweiligen Betroffenheiten der verschiedenen Umweltmedien und Landnutzungen vom Klimawandel dargestellt und erläutert. Darüber hinaus werden nicht nur bereits eingeleitete, umgesetzte bzw. sich in Planung befindliche Anpassungsmaßnahmen vorgestellt, sondern auch Handlungsoptionen für die Zukunft aufgezeigt.
Redaktionsschluss: 10.11.2015
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RaumYüksel, Gökçen 18 December 2018 (has links)
In den wissenschaftlichen Disziplinen der Mathematik, Physik, Philosophie, Geschichte und der Geografie ist der Raum sowohl als Untersuchungsgegenstand als auch als Analyseinstrument von zentralem Interesse. Er kann als soziales Phänomen und Produkt sozialer Praktiken und Handlungen gelten. Theoretische Annahmen solcher Art qualifizieren Raum als analytische Kategorie und sorgen für seine Anschlussfähigkeit an die Geschlechterdifferenzierungsforschung sowie die Gender und Queer Studies. In den Fokus gerät dabei die Interdependenz von Raum- und Geschlechterordnungen.
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Simulation sozio-technischer Abhängigkeiten bei der Verbreitung dezentraler Anlagen der Abwasserbeseitigung im ländlichen Raum der neuen BundesländerPanebianco, Silke 18 December 2008 (has links)
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche Aspekte auf die Infrastrukturentwicklung im Abwasserbereich und insbesondere die Verbreitung alternativer Technologien auf Haushaltsebene Einfluss nehmen. Dabei werden technische, ökologische, ökonomische und soziale Wechselwirkungen zwischen der dezentralen und der zentralen Entsorgung berücksichtigt. Der Fokus liegt dabei auf dem ländlichen Raum der neuen Bundesländer. Es wird ein Simulationsmodell entwickelt, das das Verständnis über die Relevanz von Unsicherheiten in der Abwasserbeseitigung verbessern und eine Bewertung möglicher Maßnahmen hinsichtlich der Wirkung auf Gewässerschutz und Wirtschaftlichkeit erlauben soll. Zu diesem Zweck werden verschiedene Szenarien analysiert. Es zeigt sich zum einen, dass eine Verringerung der Ablauffrachten aus dezentralen Anlagen durch eine Reihe von Maßnahmen möglich ist, die in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen (Einsparpotenziale, Eigenkapitalausstattung, Umweltbewusstsein etc.) unterschiedlich wirken und daher auch situationsabhängig einzusetzen sind. Dazu gehören etwa die Entwicklung von Förderinstrumenten und Finanzierungsmodellen, ökologische Kampagnen, die Bekanntmachung von Investitionstätigkeiten, die frühzeitige Information über rechtliche Veränderungen und der gezielte Einsatz von Sanierungsanordnungen. Zum anderen können bei der zentralen Entsorgung gerade im ländlichen Raum Auslastungs- und Finanzierungsprobleme entstehen, die den weiteren Ausbau der zentralen Infrastruktur gefährden. Die Szenarien zeigen, dass daher bei der Infrastrukturplanung Unsicherheiten der Bevölkerungsentwicklung und insbesondere des spezifischen Abwasseranfalls berücksichtigt werden müssen. Eine zentrale Entsorgung ist im ländlichen Raum zu sozialverträglichen Gebühren nur unter erheblichem Fördermitteleinsatz möglich. Wichtigste Maßnahme zur Abschwächung der positiven Rückkopplung aus steigenden Gebühren und sinkendem Abwasseranfall ist die Erhebung von Grundgebühren.
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Druscheignung als zentrale Führungsgröße im Erntemanagement / am Beispiel von vier verfahrenstechnischen AnsätzenKlüßendorf-Feiffer, Andrea 12 August 2009 (has links)
Beim Parameter „Druscheignung“ eines Bestandes wird gemeinhin angenommen, dass dieses Kriterium durch die Genetik der Sorte und den Witterungsverlauf, weitgehend unbeeinflusst von Landwirt, festgelegt ist. Und dennoch verändert der Landwirt mit all seinen Entscheidungen von der Auswahl der Sorten, über die Düngung, den Pflanzenschutz bis hin zum Erntemanagement die Druscheignung stetig. Zur Ernte, als letzten Abschnitt der Verfahrenskette, entfaltet die Druscheignung dann außerordentlich große ökonomische Auswirkungen. Anhand verschiedener Beispiele aus Züchtung, Pflanzenernährung, Pflanzenschutz und Erntetechnologie wurde dargestellt, wie auf die Druscheignung Einfluss genommen werden kann und wie diese Auswirkungen monetär zu bewerten sind. Aus dem Bereich der Züchtung wurde die Entwicklung eines neuen Wuchstyps bei den Rapshalbzwergen ausgewählt, der mit weniger Biomasse konkurrenzfähige Erträge erzielt. Die Abreife ist einheitlicher, der Erntetermin kann problemloser fixiert werden, der Drusch ist leistungsstark und verlustarm. Späte und intensiv geführte Sorten sind mit Hilfe einer Sikkation zeitlich früher und leichter zu beernten. Das schafft Erntesicherheit bei geringeren Verlusten, höheren Mähdrescherleistungen und sinkendem Kraftstoffverbrauch. Die bedarfsgerechte Ausbringung des Stickstoffs in Art, Menge und Zeit, entsprechend der kleinräumigen Heterogenität eines Schlages, führt zu einer Homogenisierung der Bestände. Die Bestände reifen gleichmäßiger ab und führen zu etwa 20 Prozent höherer Mähdrescherleistung sowie geringerem Kraftstoffverbrauch. Am Beispiel des Hochschnitts wurde verdeutlicht, wie sich die bessere Beerntbarkeit auf Maschinenkosten, Gesamternteverluste, Qualität und Trocknung auswirkt. Hebt man die Stoppellänge um 10 Zentimeter an, lässt sich die Mähdrescherleistung um ca. 15 bis 20 Prozent steigern. Diese Beispiele unterstreichen zugleich die Forderung, dass die Druscheignung nicht erst zur Ernte diese Führungsrolle übernimmt, sondern auch in den vorgelagerten Verfahrensabschnitten als ein starkes Entscheidungskriterium gelten muss. / The parameter “threshability” of a stand is commonly assumed to be a criterion defined by the genetics of the strain and the weather conditions which is mainly not influenced by the farmer. Nevertheless, the farmer continuously changes the “threshability” with all his decisions, from the selection of the strains, via the use of fertilizers to the harvest management. For harvest, as the last stage of the process chain, the threshability develops extraordinarily high economic effects. On the basis of several examples from cultivation, plant nutrition, plant protection and harvest technology it was described, how the threshability can be influenced and how this effect is to be assessed monetarily. In the field of cultivation, the development of a new growth type of semi-dwarf rape has been selected, which yields competitive returns with less bio mass. Ripeness is more homogeneous, the harvest date can be fixed without problems, threshing is efficient and with low loss. Using the method of siccation, late and intensively controlled strains can be harvested earlier and easier. This offers harvest safety with low loss, higher combine harvester performance and reduced fuel consumption.The need-based spreading of nitrogen referring to type, quantity and time according to the small-scale spatial heterogeneity of a field leads to a homogenisation of the stands. The stands ripen more evenly and this fact causes about 20 percent higher combine harvester performance, as well as reduced fuel consumption. Using the example of high-cut top harvest it was clarified how the better harvestability influences the machine costs, the total harvest losses, the quality, and the drying process. If the length of the stubbles is extended by 10 centimetres, the combine harvester performance can be increased by 15 to 20 percent. These examples also emphasize the requirement that the threshability does not just take over the leading role for the harvest but has also to be considered as a strong decision criterion within the prior stages of the process.
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