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Einfluss der Ernährung auf das Blutzuckertagesprofil von gesunden Schwangeren, Schwangeren mit einer Impaired glucose tolerance und Gestationsdiabetikerinnen

Wohlfarth, Kathrin 28 January 2005 (has links)
Ziel: In der vorliegenden Studie wurden kontinuierliche Blutzuckertagesprofile über 48 h bei Schwangeren unterschiedlicher Glukosetoleranz erhoben und mit der Ernährung zu häuslichen Bedingungen verglichen. Ergebnisse: Bei den Gestationsdiabetikerinnen wurden statistisch signifikant länger Konzentrationen über 130 mg/dl gemessen als bei den gesunden Schwangeren. Keine Unterschiede ergaben sich in Bezug auf folgende Werte: Mittelwert, Zeitdauern mit Blutzuckerwerten < 50 mg/dl, >120 mg/dl, >140 mg/dl, >150 mg/dl. Periprandial wurden bei den Gestationsdiabetikerinnen und den Schwangeren mit IGT signifikant höhere Maximalwerte im Anschluss an die Mahlzeit gemessen, als bei gesunden Schwangeren. Keine Unterschiede ergaben sich hinsichtlich der Anfangswerte und der Area under the curve. In einigen Gruppen bestanden positive Korrelationen zwischen der Zufuhr von Disacchariden und Parametern der Glukosemessung, in der Gruppe der Gestationsdiabetikerinnen bestand eine signifikante negative Korrelation zwischen dem Stärkekonsum und dem Mittelwert der Glukosemessung. Nach Mahlzeiten, deren Hauptkohlenhydratquelle mit einem höheren glykämischen Index nach Jenkins attribuiert war, fiel die Glukosereaktion größer aus, als bei Mahlzeiten mit niedrigem glykämischem Index. Zusammenfassung: In dieser prospektiven Studie konnte mit Hilfe der Technik der kontinuierlichen Glukosemessung die Verbindung zwischen Blutzuckertagesprofil und Ernährungsgewohnheiten zu häuslichen- also nicht klinisch- artifiziellen- Bedingungen hergestellt werden. / Objective: In the present study continuous glucose profiles in pregnant women with various levels of glucose tolerance were evaluated and compared with their diet in domestic conditions. Results: In women with GDM significantly longer periods with glucose levels above 130 mg/dl were measured than in healthy women. No differences were assessed as to average glucose levels and periods with glucose levels < 50 mg/dl, >120 mg/dl, >140 mg/dl, >150 mg/dl. In pregnant women with gestational diabetes or impaired glucose tolerance higher maximum glucose levels after a meal were found than in healthy women. No differences were found as to glucose levels at the beginning of the meal and area under the curve. In some groups positive correlations were calculated between intake of disaccharides and the glucose measurement, in gestational diabetic women a negative correlation between intake of starch and the average of the glucose level was found. After meals in which the main carbohydrate source was attributed with a high glycemic index change of the glucose level was higher than after meals with a low glycemic index. Conclusion: In the present prospective study we established the relation between glucose profiles measured by the method of continuous glucose monitoring and dietary habits in domestic conditions in pregnant women.
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Untersuchungen zur Generierung, Migration und Funktion von Regulatorischen T-Zellen in der Schwangerschaft

Leber, Anne 25 October 2011 (has links)
Ein wichtiges Merkmal der normalen Schwangerschaft ist die Toleranz des mütterlichen Immunsystems gegenüber den fremden fetalen Antigenen. Regulatorische T-Zellen (Treg-Zellen) steigen während der frühen Schwangerschaft an und leisten einen entscheidenden Beitrag zur fetalen Toleranz. Allerdings sind die genauen Mechanismen ihres Anstieges und ihrer Wirkungsweise noch weitgehend ungeklärt. Erste Untersuchungen zeigten, dass die Anzahl an Treg-Zellen in der empfänglichen Phase des Estruszyklus in der Maus am höchsten war. Es kann vermutet werden, dass die erhöhte Anzahl an Treg-Zellen zum Zeitpunkt der Insemination eine frühe Erkennung von väterlichen Antigenen begünstigt und somit zur Vorbereitung des mütterlichen Immunsystems auf die Implantation des Embryos beiträgt. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass Alloantigene im Ejakulat den frühen Anstieg der Treg-Zellen in der Schwangerschaft bedingen und dass das in der Samenblasenflüssigkeit enthaltene Zytokin TGF-beta die Expansion der Treg-Zellen unterstützt. Diese Ergebnisse befürworten eine Alloantigen-vermittelte Expansion der Treg-Zellen während der frühen Schwangerschaft, die darüber hinaus durch TGF-beta begünstigt wird. Im Rahmen dieser Arbeit konnte ebenfalls belegt werden, dass das Schwangerschaftshormon hCG einen entscheidenden Einfluss auf die Treg-Zellen im Verlauf der Schwangerschaft ausübt. Untersuchungen unter Verwendung von menschlichem Probenmaterial konnten deutlich zeigen, dass hCG die Migration von Treg-Zellen zu Trophoblasten vermittelt und zur Konvertierung von konventionellen T-Zellen in Treg-Zellen beiträgt. Darüber hinaus konnten Versuche im Mausabortmodell zeigen, dass die Applikation von hCG die Expansion und Funktion der Treg-Zellen entscheidend beeinflusst, wodurch das Auftreten von Aborten in Abortweibchen verhindert werden konnte. HCG vermittelt demnach die Generierung, Migration und Funktion der Treg-Zellen und trägt entscheidend zum erfolgreichen Verlauf der Schwangerschaft bei. / Normal pregnancy is characterized by the generation of maternal immune tolerance towards the foreign fetal antigens. Regulatory T cells (Treg cells) have been shown to increase in number during early pregnancy stages and to be essential for the establishment of fetal tolerance. However, the mechanisms and factors supporting their increase and function are not well defined. First investigations showed that Treg cells accumulated in the sexually receptive phase of the murine estrous cycle. Thus, it can be assumed that the accumulation of Treg cells around the time of insemination favours early recognition of paternal antigens and thereby prepares the maternal immune system for the implantation of the blastocyst into the maternal endometrium. Experiments investigating the increase of Treg cells during early pregnancy suggest that alloantigens present in the ejaculate mediated early Treg cell augmentation. Moreover TGF-beta, which represents a major component in the seminal fluid, provoked the proliferation of Treg cells. These results suggest that the early expansion of Treg cells is alloantigen-mediated and that seminal fluid-derived TGF-beta is involved in this expansion. Additionally it has been shown that the pregnancy hormone human Chorionic Gonadotropin (hCG) has an important impact on Treg cells during pregnancy. By using human samples it has been proven that hCG mediates the migration of Treg cells to trophoblast cells and supports the conversion of naïve T cells into Treg cells directly at the fetal-maternal interface. In mice, the application of hCG resulted in an increase in the number and function of Treg cells and thereby prevented abortion in a mouse abortion-prone model. Thus, hCG mediates the generation, migration and function of Treg cells and contributes to a successful pregnancy outcome.
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Der Einfluss der HO-1 Expression auf die Schwangerschaftskomplikationen spontaner Abort und Präeklampsie

Sollwedel, Andre Sascha 24 January 2008 (has links)
Die Schwangerschaft ist ein komplexer Vorgang, bei dem es zu einer Interaktion zwischen dem mütterlichen Immunsystem und dem Fetus kommt. Der allogene Fetus kann als natürlich auftretendes Allotransplantat angesehen werden. Man nimmt daher an, dass die Toleranzmechanismen, die im Rahmen einer erfolgreichen Schwangerschaft auftreten, den Mechanismen zur Akzeptanz eines Transplantates ähnlich sind. HO-1 wurde als ein gewebe-schützendes und anti-apoptotisches Molekül beschrieben, welches eine wichtige Rolle bei der Akzeptanz von Transplantaten spielt. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass HO-1 in der Plazenta verschiedener Spezies exprimiert wird und dass die Expression von HO-1 bei Schwangerschaftskomplikationen, wie dem spontanen Abort, vermindert ist. Dies lässt vermuten, dass HO im Laufe der Schwangerschaft eine Rolle spielt. In diesem Kontext sollte die vorliegende Arbeit das Verständnis über die Funktion von HO-1 bei den beiden Schwangerschaftskomplikationen spontaner Abort und Präeklampsie (Schwangerschaftshypertonie) erweitern. Mit Hilfe des Mausmodells für einen spontanen Abort, bei dem weibliche CBA/J Mäuse mit männlichen DAB/2J Mäusen verpaart werden, wurde der Einfluss der HO-1 Expression auf die Abortrate untersucht und mit BALB/c-verpaarten CBA/J Weibchen, welche eine normale Schwangerschaft aufweisen, verglichen. In Mäusen mit spontanem Abort zeigte sich eine Reduktion der HO-1 und HO-2 Expression. Die Induktion von HO-1 mittels Co-PP war in der Lage, die Abortrate zu senken, wohingegen eine Reduktion der HO-1 mittels Zn-PP die Abortrate erhöhte. Es zeigte sich, dass es neben der Induktion von HO-1 auch zu einer erhöhten Expression des anti-apoptotischen Moleküls Bag-1 kam. Im Mausmodell für Präeklampsie wurde ebenfalls die Expression von HO-1 und möglicher Interaktionspartner untersucht. Des Weiteren wurde der Einfluss einer erhöhten bzw. verminderten HO-1 Expression auf die Präeklampsie-ähnlichen Symptome in diesem Mausmodell analysiert. Im Laufe der Arbeit zeigte sich jedoch, dass HO-1 Veränderungen keinen Einfluss auf die Präeklampsie-ähnlichen Symptome hat. Die Daten dieser Arbeit lassen vermuten, dass eine erhöhte Expression von HO-1 zum Zeitpunkt der Implantation den Fetus vor einem spontanen Abort schützt und dass die protektive Funktion von HO-1 durch eine Interaktion mit anti-apoptotischen Molekülen wird. Bei der Präeklampsie hingegen scheint HO-1 keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. / Pregnancy maintenance is a very complex phenomenon, involving interactions between the maternal immune system and the semiallogenic foetus, which does not lead to immune rejection but to tolerance. Thus it is thought that the tolerance mechanisms involved in a successful pregnancy are closely related to those allowing graft acceptances. Heme Oxygenases (HO) were described to be tissue-protective and to have anti-apoptotic properties. Up-regulation of HO, particularly of HO-1, allows tissue tolerance after transplantation. The presence of HO-1 had been reported in the placenta of different species during normally progressing pregnancies; in pregnancy complications like spontaneous abortion the levels of HO-1 were reduced. This led to the proposal that HO-1 may play a protective role. The aim of this work was to analyze the influence of HO-1 changes in the outcome of pregnancy, using two different murine models for pregnancy complications, namely of spontaneous abortion and pre-eclampsia. The influence of HO-1 expression on the abortion rate was analysed in DBA/2J-mated CBA/J females, which spontaneously show high abortion rates compared to BALB/c-mated CBA/J females, having fully normal pregnancy. The induction of HO-1 by Co-PP led to diminished abortion rates, while the blocking of HO-1 and HO-2 by Zn-PP boosted abortion. In mice with reduced abortion rates after HO-1 induction, up-regulated levels of the anti-apoptotic molecule Bag-1 could be observed. In mice showing signs for preeclampsia after transfer of Th1 activated cells, the expression of HO-1, Th1/Th2 and eNOS was analysed. Furthermore HO-1 was of up- or down-regulated by using Co-PP or Zn-PP respectively. HO-1 changes did not influence the outcome of the disease, as we could not observe a diminution in the blood pressure levels. In summary, the results of this study indicate that high levels of HO-1 during implantation are able to prevent foetal rejection and that the beneficial effects of the HO-1 induction are related to the up-regulation of tissue protective molecules as Bag-1. No relationship could be observed between HO-1 levels and preeclampsia outcome.
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Th 1-Zytokine und die Prothrombinase fgl2 in normaler und pathologischer Schwangerschaft

Knackstedt, Maike 01 October 2004 (has links)
"Soaring stress hormones hit fertility" (Hohe Spiegel an Stresshormonen mindern die Fertilität) titelt die British Broadcasting Corporation (BBC) online im Juni 2001. Stress ist als schwangerschaftsgefährdendes Element vielfach in klinischen Studien untersucht worden. Gegenstand dieser Arbeit war es, die durch Stress ausgelöste Abortkaskade immunologisch mit anderen Abortstimuli zu vergleichen und zu untersuchen, ob eine gemeinsame abortive "Endstrecke" über die Prothrombinase fibrinogen like protein 2 (fgl2) existiert. In den Versuchen im Mausmodell zeigte sich, dass der pathophysiologische Mechanismus, der zum Abort führt, entscheidend von dem Abort auslösenden Stimulus abhängt. So scheint Stress einen Abort primär über TNF-alpha und Apoptose zu vermitteln. Stark inflammatorische Reize, wie sie bei mikrobiellen Infektionen mit erhöhter Expression von LPS und erhöhten Werte an IL-12 auftreten, induzieren eine Koexpression von TNF-alpha und IFN-gamma. Die Ko-Expression dieser beiden Th1-Zytokinen scheint notwendig zu sein, um die Prothrombinase fgl2 heraufzuregulieren. Die klinischen Daten dieser Arbeit, die an Plazentagewebe von Patientinnen mit Spontanabort beziehungsweise einer Präeklampsie erhoben wurden, zeigen einen deutlichen, lokalen Anstieg des Th1-Zytokin TNF-alpha und eine vermehrte Expression von fgl2 Protein im Gefäßendothel im Vergleich zu Plazentagewebe von unkomplizierten Schwangerschaften. Gleichzeitig konnte eine deutliche Fibrinablagerung beobachtet werden. Eine solche Immunkonstellation könnte durchaus die erfolgreiche Implantation und die ausreichende Ernährung des heranwachsenden Embryos/Fötus einschränken und wichtige, pathophysiologische Grundlage für die Manifestation eines Spontanaborts oder einer Präeklampsie sein. / "Soaring stress hormones hit fertility" is the headline of the British Broadcasting Cooperation online in June 2001. Stress is known to be harmful during pregnancy as many clinical studies demonstrated. The aim of this work was to compare the immunological mechanism of a stress-induced abortion with other abortive stimuli and whether there exists a shared final route via up-regulation of fibrinogen-like protein 2 (fgl2). In the experiments in mice it turned out that the pathophysiological mechanism by which the abortion is mediated depend on the abortive stimuli. It has been demonstrated that stress induces the mRNA expression of TNF-alpha and increases apoptosis. Strong inflammatory stimuli as represented by the injection of IL-12, which is normally upregulated by bacterial LPS, induces the mRNA co-expression of TNF-alpha and IFN-gamma in comparison to normal pregnancies in mice. It seems that this co-expression of TNF-alpha and IFN-gamma is needed for induction of the novel prothrombinase fgl2. The clinical data of this work show an up-regulation of TNF-alpha as well as fgl2 in the pregnancy complications, spontaneous abortion and pre-eclampsia, especially in endothelial cells. This up-regulation was associated with an increase in fibrin deposition. Such an immune constellation might interfere with successful implantation as well as sufficient nutrition of the growing embryo/fetus. This could be one of the pathophysiological trigger for the manifestation of a spontaneous abortion or a pre-eclampsia.
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Screening, Diagnostik und Therapie des Gestationsdiabetes

Bühling, Kai Joachim 25 November 2004 (has links)
Der Gestationsdiabetes ist eine der häufigsten Erkrankungen in der Schwangerschaft. Obwohl der Zusammenhang zwischen den Blutzuckerwerten und der Morbidität der Schwangeren und des Kindes hinreichend belegt ist, gibt es bemerkenswert viele klinisch relevante Fragen, die bisher nur unzureichend untersucht wurden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einigen Fragestellungen aus diesem Themenbereich, unter Einbeziehung einer neuen Methode der Glukosemessung, der kontinuierlichen Glukosemessung. In Deutschland wird in der Schwangerschaft lediglich ein Urin-Stix als Screening-Methode auf Gestationsdiabetes durchgeführt. Die wenigen Publikationen, die sich mit der Sensitivität des Urin-Stix zur Detektion des Gestationsdiabetes beschäftigen, zeigen eine nur geringe Sensitivität. Die in unserem Hause durchgeführte Untersuchung an 1001 Schwangeren bestätigt die bisherigen Ergebnisse an einer großen Fallzahl und weist zudem noch eine deutliche Abhängigkeit der Glukosurie-Rate von den diastolischen Blutdruckwerten nach. Eine weitere Untersuchung wurde zu dem 50-g-Glukose-Screeningtests durchgeführt, den wir seit 1993 routinemäßig bei allen Schwangeren durchführen, die sich in unserer Klinik vorstellen. Mit einer Sensitivität und Spezifität von ca. 90% - bezogen auf den oralen Glukosetoleranztest - zeigte dieser Test ein gutes Ergebnis, allerdings fanden wir heraus, dass die Rate positiver Ergebnisse von dem Zeitpunkt der vorangegangenen Mahlzeit abhängig ist und zwischen 11%-40% liegt. Bisher konnte kein Nachweis erbracht werden, dass die einem oralen Glukosetoleranztest (oGTT) vorangehende Kohlenhydratzufuhr bei Schwangeren einen Einfluss auf die Ergebnisse hat, wie es die Empfehlungen der Fachgesellschaften vermuten. In der von uns durchgeführten Studie, bei der wir - im Gegensatz zu den anderen Studien - detallierte Ernährungsprotokolle verwendeten, konnte diese Vermutung bestätigt werden. Aufgrund erhöhter Konzentrationen an Gestagen, Östrogenen und dem humanen Plazentalaktogen wurde häufig vermutet, dass Schwangere mit Gemini eher einen Gestationsdiabetes haben müssten. Wir konnten dies in einer Matched-Pair-Studie widerlegen. Die kontinuierliche Glukosemessung erlaubte neue Einblicke in die Physiologie und Pathophysiologie der Schwangerschaft. Nachdem wir zunächst ein Auswertungsverfahren etabliert hatten, wurden Schwangere mit und ohne Glukosetoleranzstörung mit Hilfe des kontinuierlichen Glukosemonitors der Fa. MedtronicMinimed (CGMS) untersucht. Es zeigte sich, dass das CGMS eine deutlich bessere Differenzierung zwischen den Gesunden und den Schwangeren mit eingeschränkter Glukosetoleranz ermöglichte, dies im Gegensatz zum konventionellen Blutzuckertagesprofil. In einer weiteren Auswertung untersuchten wir den Zusammenhang zwischen der mütterlichen sowie der neonatalen Morbidität und den einzelnen postprandialen Messzeitpunkten. Es zeigten sich signifikante Unterschiede der Glukosewerte für die Schwangerschaftsausgangsparameter Entbindungsmodus, Makrosomie und fetale Verlegungsrate im postprandialen Zeitintervall von 45-105 Minuten. Erstmalig konnten wir so die Assoziation zwischen neonatalen Morbiditäten und den postprandialen Glukosekonzentrationen zu verschiedenen Messzeitpunkten nachweisen. / Gestational diabetes is the most common complication during pregnancies. Although the correlation has been clearly established between blood glucose levels and morbidity rates for both mothers and babies, there are surprisingly many clinically relevant questions that still have not been adequately addressed. The study presented here investigates some aspects of this topic, using a new method for measuring blood sugar levels, continuous glucose measurement. In Germany, the only screening method normally used to test pregnant women for gestational diabetes is a urine test strip. The few publications that deal with the sensitivity of urine test strips for detecting gestational diabetes show only minimal sensitivity. The study carried out in our clinic with a large number of test cases (1001 pregnant women) confirmed previous findings and demonstrates that the glucosuria rate directly corresponds to diastolic blood pressure values. An additional appraisal was made of the 50-gram glucose screening tests which we have routinely carried out on all pregnant women visiting our clinic since 1993. With a sensitivity and specificity of approx. 90% - as compared to the oral glucose test – this screening method yielded good results; however, we did notice that the interval since the most recent meal influences the positive outcome rate, which ranges from 11 % - 40 %. Up to the present, no one has been able to prove that eating carbohydrates before an oral glucose tolerance test (oGTT) influences the results, a belief often found in experts’ recommendations for pregnant women. However, our study, in which the pregnant women – unlike other studies – kept detailed food journals, did indeed confirm this hypothesis. Based on the higher concentrations of gestagen, estrogen and the human placenta lactogen, researchers often presume that mothers carrying twins are more likely than other expectant mothers to have gestational diabetes. Using a matched-pair-study, we refuted this idea. Continuous glucose testing allows new insights into the physiology and pathophysiology of pregnancy. After establishing an analytical procedure, we examined pregnant women both with and without glucose tolerance dysfunction using the continuous glucose monitors (CGMS) made by MedtronicMinimed. We demonstrated that the CGMS - as opposed to a conventional daily log of blood glucose values - provided markedly better differentiation between healthy women and those with impaired glucose tolerance. In a further analytical step, we studied the correlation between postprandial testing intervals and maternal and infant morbidity rates. Corresponding to the pregnancy parameters birth method, macrosomia and fetal transferral rate, significant differences were seen when glucose levels monitored 45 - 105 minutes after a meal were compared. For the first time, it was possible to demonstrate a clear correlation between postprandial glucose concentrations checked at various intervals and neonatal morbidity.
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Zusammenhang zwischen der pränatalen Umgebung, regulatorischen T-Zellen im Nabelschnurblut und dem Allergierisiko in der frühen Kindheit

Hinz, Denise 21 May 2013 (has links) (PDF)
Regulatorische T-Zellen (Tregs) spielen eine entscheidende Rolle bei der Regulation atopischer Erkrankungen. Die Voraussetzungen für eine allergische Reaktionslage werden schon während der intrauterinen Entwicklung geschaffen. Über den Einfluss der intrauterinen Umgebung auf die Tregs zur Geburt ist bisher wenig bekannt. In der vorliegenden Arbeit sollte in der prospektiven Geburtskohorten-Studie LINA (Einfluss von Lebensstil und Umweltfaktoren auf das Allergierisiko Neugeborener) geklärt werden, inwiefern der Immunstatus der werdenden Mutter, eine atopische Familienanamnese sowie Umweltexpositionen während der Schwangerschaft den Immunstatus der Neugeborenen beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf Tregs gelegt. Weiterhin sollte die Relevanz der Tregs zur Geburt für das Allergierisiko im ersten Lebensjahr des Kindes analysiert werden. Die Messung der Anzahl und Funktionalität der Tregs im Blut der werdenden Mutter in der 34. Schwangerschaftswoche und im Nabelschnurblut erfolgte sowohl durchflusszytometrisch in einer Subkohorte (n=24 Mutter-Kind Paare), als auch durch eine methylspezifische qPCR in der gesamten Kohorte der LINA-Studie (n=346 Mutter-Kind Paare). Die Ergebnisse dieser Arbeit deuten erstmals darauf hin, dass mütterliche Tregs möglicherweise einen regulatorischen Einfluss hinsichtlich der Programmierung des fötalen Immunsystems haben (Hinz et al., Clin Exp Allergy 2010). Die durchflusszytometrische Charakterisierung der Tregs der Mutter-Kind Paare zeigte beim Vergleich der Expression von CD4, CD25, CD127 und FOXP3, dass der Anteil der CD4+CD25high Tregs im Nabelschnurblut deutlich höher war, der Anteil FOXP3 positiver Zellen innerhalb der CD4+CD25high Tregs Population war zur Geburt jedoch signifikant geringer, verglichen mit den werdenden Müttern. Weiterhin war eine geringe Anzahl mütterlicher Tregs während der Schwangerschaft und eine erhöhte Produktion der TH2-Zytokine IL-4, IL-5 und IL-13 mit erhöhten Gesamt-IgE-Spiegeln im Nabelschnurblut verbunden (Hinz et al., 2010). Durch die Quantifizierung der Tregs auf Basis des TSDR-Methylierungsstatus` im FOXP3 Gen, einer spezifischen und zuverlässigen Methode zum Nachweis stabiler Tregs, konnte der Zusammenhang zwischen einer Vielzahl pränataler Faktoren, Tregs zur Geburt und dem Allergierisiko in der gesamten Geburtskohorte geklärt werden (Hinz et al., Allergy 2011). Das männliche Geschlecht des Kindes, die Atopie der Eltern, Rauchen und Desinfektionsmittel-Exposition während der Schwangerschaft sowie eine erhöhte mütterliche Produktion von IFN-γ, IL-13 und IL-17E war mit einer geringeren Treg-Anzahl im Nabelschnurblut assoziiert. Für Kinder mit einer geringeren Treg-Anzahl im Nabelschnurblut war das Risiko für eine atopische Dermatitis und einer Sensibilisierung gegen Nahrungsmittelallergene im ersten Lebensjahr signifikant höher (Hinz et al., 2011).
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New women-specific diagnostic modules: the Composite International Diagnostic Interview for Women (CIDI-VENUS)

Martini, Julia, Wittchen, Hans-Ulrich, Soares, Claudio N., Rieder, Amber, Steiner, Meir 15 August 2013 (has links) (PDF)
The World Health Organization-Composite International Diagnostic Interview (WHO-CIDI) is a highly structured interview for the assessment of mental disorders, based on the definitions and criteria of the fourth edition of the American Psychiatric Association’s Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV). Over the past decade it has become evident that the CIDI does not sufficiently address the assessment needs of women. Women are affected by most mental disorders, particularly mood and anxiety disorders, approximately twice as frequently as men. Women-specific disorders, such as Premenstrual Syndrome (PMS), Premenstrual Dysphoric Disorder (PMDD), psychiatric disorders during pregnancy and postpartum as well as during the perimenopause, menopause and beyond are not addressed by the standard CIDI diagnostic modules. In addition, the CIDI in its current form does not address the potential effect that female reproductive milestones may have on diagnosis, treatment and prevention of mental disorders in women. Our aim was to develop a new women specific platform (CIDI-VENUS; CIDI-V) to be embedded in the existing CIDI that will address the above mentioned current deficiencies. Guided by a team of experts in the field of Women’s Mental Health from Canada and Germany the following modules were developed: 1) A complete menstrual history and comprehensive contraceptive history with a link to the Premenstrual Symptoms Screening Tool (PSST). 2) A complete perinatal history of pregnancies, miscarriages, terminations, still births, death of a child, with details of current pregnancy including gestation and expected date of confinement, labour history and breastfeeding, history of tobacco, alcohol, and other substance use including prescription drugs during pregnancy and postpartum, a section on specific phobias and on recurrent obsessive/compulsive thoughts/behaviours (OCD) related to the baby with a link to the Perinatal Obsessive-Compulsive Scale (POCS), as well as a link to the Edinburgh Postnatal Depression Scale (EPDS). 3). A detailed history of use of hormone therapy (e.g. pills, patches, implants, etc.) with a focus on (peri-) menopausal women, differentiating between physical and psychological symptoms with a link to the Menopause Visual Analogue Scales (M-VAS) and to the Greene Climacteric Scale. 4) An iterative module concluding each CIDI section to specify the course of mental disorders during the reproductive stages and menopausal transition. While retaining core diagnostic sections and diagnostic algorithms, the CIDI-V is enriched by women-specific diagnostic modules, providing a wealth of clinically relevant information about women’s mental health, not available anywhere else in our current psychiatric diagnostic instruments.
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Einfluss der aktiven Immuntherapie mit Partnerlymphozyten auf die Schwangerschaftsrate nach Embryotransfer / Influence of active immunotherapy with partner lymphocytes on pregnancy rate after embryo transfer

Hammerstein-Equord, Katharina von 08 March 2011 (has links)
No description available.
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Spezialsprechstunde "Psychisch gesund für Zwei": / Evaluation of the special consultation "Psychisch gesund für Zwei"

Galle, Michaela 31 May 2018 (has links) (PDF)
Theoretischer Hintergrund: Psychische Störungen in Schwangerschaft und Postpartalzeit sind mit 10-15% häufig und erhalten aufgrund ihrer weitreichenden negativen Konsequenzen für den Schwangerschaftsverlauf, die Geburt, die Mutter-Kind-Bindung und die kindliche Entwicklung eine besondere Bedeutung bei der Behandlung (Alder et al., 2007, Reck, 2012). Obwohl das Wissen um die negativen Auswirkungen mittlerweile gut belegt ist und sich daraus die Notwendigkeit einer spezialisierten und vor allem kurzfristigen Behandlung ergibt, bestehen dennoch verschiedene Grenzen und Problemfelder in der Versorgungslandschaft. Hierzu zählen ein objektiver Mangel an Behandlungsangeboten mit schnellem Zugang, vor allem in ländlichen Gebieten (Köllner, 2012), Unsicherheiten hinsichtlich psychotherapeutischer und/oder psychopharmakologischer Optionen bzw. des Settings (Mitnahme des Neugeborenen in die Therapie; Mutter-Kind-Therapie; Weidner et al., 2012) und eine geringe Inanspruchnahme professioneller Hilfe bei Frauen in Schwangerschaft und Postpartalzeit, was am ehesten mit Stigmatisierungsangst oder Angst vor Nebenwirkungen bzw. Wissen um Versorgungsengpässe sowie Organisationsprobleme begründet werden kann (Freed et al., 2012). Um dem Versorgungsdefizit zu begegnen, wurde in Dresden eine sektorenübergreifende multiprofessionelle Behandlung für betroffene Frauen etabliert. Ein bedeutsamer Teil dieses Behandlungsangebotes leistet die Spezialsprechstunde "Psychisch gesund für Zwei" an der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik des Universitätsklinikums Dresden. In der vorliegenden Dissertationsschrift wurde dieses spezialisierte Sprechstundenangebot evaluiert mit den Zielen, den Status quo darzulegen und Schwachstellen oder Versorgungslücken zu identifizieren, den objektiven Versorgungsbedarf und die Behandlungsinanspruchnahme gegenüberzustellen, Einflussfaktoren speziell für die Inanspruchnahme von Psychotherapie zu analysieren und die Psychopathologie im Verlauf in Abhängigkeit der Therapieinanspruchnahme zu beschreiben. Fragestellungen: Die Fragestellungen lauteten: (1) Wie sind die Frauen charakterisiert, die in die Sprechstunde kommen? (2) Wie wird die Spezialsprechstunde bewertet, wie ist der Zuweisungsmodus, die Wartezeit auf einen Ersttermin, wie viele Termine werden in Anspruch genommen und wie zufrieden sind die Patientinnen mit den Behandlungsempfehlungen sowie der Unterstützung bei der Weitervermittlung? (3) Wie häufig werden welche Behandlungs- und Unterstützungsangebote empfohlen und wie häufig werden diese im Zeitraum von t0 bis sechs Monate nach dem Erstgespräch umgesetzt? (4) Was sind Einflussfaktoren auf die Psychotherapieinanspruchnahme und (5) wie ist der Verlauf des psychischen Befindens in Abhängigkeit der Psychotherapieinanspruchnahme? Methoden: Es handelte sich um eine Versorgungsstichprobe mit zwei Messzeitpunkten. N=147 Frauen (49 schwanger, 98 postpartal; Alter: 29,9 Jahre, SD=5,3, 18-45 Jahre) wurden bei Erstvorstellung in der Spezialsprechstunde (t0) und sechs Monate später (t1) untersucht. Zu t0 wurden Informationen zu soziodemografischen, schwangerschafts- und geburtsspezifischen Merkmalen, zur Psychopathologie mittels SKID-I, BSI, EPDS und GAF-Skala, zu Persönlichkeitsstilen mittels PSSI, zur sozialen Unterstützung mittels F-SozU und zu Aspekten der Sprechstunde (Zuweisungsmodus, Zufriedenheit mit dem Sprechstundenangebot, Beziehungserleben im Erstkontakt) mittels selbstentwickeltem Fragebogen erfasst. Zu t1 wurden die Zufriedenheit mit den Behandlungsempfehlungen und der Weitervermittlung sowie die aktive Unterstützung durch den Therapeuten mittels selbstentwickeltem Fragebogen erhoben. Probandinnen, denen zu t0 eine Psychotherapie empfohlen worden war, wurden zu t1 zur Psychotherapie-Inanspruchnahme befragt. Zu t1 umfasste die Stichprobe 102 Frauen, was einer Teilnehmerquote von 69.4% entspricht. Ergebnisse: Frauen, die die Sprechstunde aufsuchten, verfügten über ein gutes Bildungsniveau, lebten überwiegend in einer festen Partnerschaft bzw. waren verheiratet und zwei Drittel der Probandinnen waren Erstgebärende. Frauen, die sich während der Schwangerschaft vorstellten, gaben häufiger eine ungeplante und ungewollte Schwangerschaft im Vergleich zu Frauen, die sich postpartal vorstellten an. Am häufigsten wurden die Kriterien für Angst- und depressive Störungen, gefolgt von Anpassungsstörungen erfüllt. Fast 75% berichteten psychische Störungen in der Vorgeschichte und zwei Drittel der Frauen gaben Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen an. Die Bewertung der Sprechstunde durch die Patientinnen fiel sehr zufriedenstellend aus, bei kurzen Wartezeiten von durchschnittlich zwei Wochen und durchschnittlich 2-3 Therapeutenkontakten. Hauptzuweiser waren Frauenärzte, Hebammen und Psychotherapeuten. Hinsichtlich der erhaltenen Empfehlungen und Unterstützung bei der Suche nach einer geeigneten Weiterbehandlung bestand ebenfalls eine hohe Zufriedenheit. Von 102 Frauen erhielten 88 Frauen (86.3%) eine Psychotherapie-Empfehlung. 78.4% setzten die Empfehlung um. (Tendenziell) signifikante Einflussfaktoren auf die Therapieinanspruchnahme waren: psychische Komorbidität, psychische Störungen in der Vorgeschichte, geringes globales Funktionsniveau, ausgeprägte Zwanghaftigkeit und Ängstlichkeit, zurückhaltend-selbstunsicher-fürsorglicher Persönlichkeitsstil, positives Beziehungserleben im Erstgespräch und eine direkte Therapieanbahnung durch den Sprechstundentherapeuten. Die Psychopathologie verbesserte sich im Verlauf von sechs Monaten sowohl bei Frauen, mit und ohne Psychotherapie-Inanspruchnahme. Auch wenn kein statistisch signifikanter Interaktionseffekt für die Inanspruchnahme von Psychotherapie nachgewiesen werden konnte, wiesen die deskriptiven Daten dennoch auf eine allgemein stärker ausgeprägte psychische Belastung und höhere Krankheitsschwere zu t0 bei den Frauen mit Psychotherapieinanspruchnahme hin. Schlussfolgerungen: Die Spezialsprechstunde wird von Frauen mit peripartalen psychischen Belastungen gut angenommen und gibt innerhalb von wenigen Stunden die Möglichkeit für eine auf das jeweilige Anliegen angepassten Diagnostik, Problemanalyse, Krisenintervention, Kurzzeittherapie, Psychopharmakotherapie bzw. Vermittlung in weiterführende ambulante oder stationäre Psychotherapieangebote. Erstgebärende, Frauen mit Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen und Frauen mit psychischen Störungen in der Vorgeschichte sollten über peripartale psychische Beschwerden, deren Behandelbarkeit und über verfügbare Versorgungsstrukturen im Rahmen der Geburtsvorbereitung und Nachsorge aufgeklärt werden. Ein Großteil der Patientinnen konnte in eine für sie geeignete Therapieform vermittelt werden, was für eine gute Netzwerkarbeit spricht. Dabei ließ sich die Psychotherapie-Inanspruchnahme durch konkrete Hilfestellung bei der Therapievermittlung durch den Sprechstundentherapeuten und einem positiven Beziehungserleben im Erstgespräch positiv beeinflussen. Die Ergebnisse zur Psychotherapieinanspruchnahme weisen auf eine Selbstselektion der Patientinnen hin: Frauen mit einer stärker ausgeprägten Psychopathologie konnten für die Inanspruchnahme von Psychotherapie motiviert werden; weniger stark psychisch belastete Frauen erfuhren durch die Kurzintervention innerhalb der Sprechstunde Stabilisierung und Entlastung. Patientinnen mit einem eher selbstsicheren Persönlichkeitsstil, einem guten globalen Funktionsniveau, einer geringen psychischen Komorbidität und ohne psychische Vorbelastung sollten frühzeitig herausgefiltert und für eine Kurzzeitpsychotherapie motiviert werden. Die Sprechstunde übernimmt als "Weichensteller" eine wichtige Funktion im Versorgungsnetz und leistet einen Beitrag zur Prävention von Mutter-Kind-Beziehungsstörungen und potentiell nachfolgenden Verhaltens- und emotionalen Problemen des heranwachsenden Kleinkindes. Die Verfügbarkeit dieses professionellen Hilfsangebotes hilft den potentiellen Zuweisern im Umgang mit ihren eigenen Unsicherheiten bzgl. der Behandlung und fördert somit in gewisser Weise erst das „Hinsehen“ und damit die adäquate Versorgung von Mutter und Kind. / Background: Mental disorders during pregnancy and postpartum period have a high prevalence of 10 to 15%. Their treatment is of particular importance with respect to their far-reaching negative consequences for pregnancy, birth, mother-child-relationship, and child development (Alder et al., 2007, Reck, 2015). Although the knowledge about these negative consequences is well documented which results in the necessity of a specialized urgent care, different limits and problem areas can be identified within the care landscape. Firstly, there exists an objective lack of therapeutic services with fast access, particularly in rural areas (Köllner, 2012). Secondly, uncertainties on the side of the therapist concerning the psychotherapeutic and/or psychopharmacological treatments and the treatment setting (bringing the newborn to therapy, mother-child-treatment, Weidner et al., 2012) can be identified. Finally, women in pregnancy and postpartum period hardly seek professional help, which can be explained through fears of stigmatization or of possible side effects, knowledge about supply deficits in psychological health care, and problems with treatment organization (Freed et al., 2012). To overcome these deficits, a cross-sector multidisciplinary treatment for women with perinatal mental disorders was established in Dresden. A significant part of this treatment service is the special consultation hour called "Psychisch gesund für Zwei", offered by the Department of Psychotherapy and Psychosomatics at University Hospital Dresden. In the present work the special consultation was evaluated in order to show the status quo, identify supply gaps, compare objective treatment needs and treatment utilization, analyze influencing factors for psychotherapy use, as well as to analyze the psychopathology over time in relation to psychotherapy use. Objectives: The research questions included: (1) How are the women visiting the special consultation hour characterized? (2) The general evaluation of the consultation service: How is the assignment mode? How long do patients have to wait for their first contact? How many consultations are attended and how satisfied are the patients with the recommended treatments and the offered support concerning re-assignments? (3) What kind of treatment was how often recommended and utilized by the women within a period of six months? (4) Which factors influence the utilization of psychotherapy? (5) How does the mental condition change in the course of psychotherapy utilization? Methods: This research is based on a supply sample with two measurement time points: N=147 women (49 pregnant, 98 postpartal; mean age 29.9 ± 5.3 years SD; aged from 18 to 45 years) were interviewed at their first contact (t0) and 6 months later (t1). At t0, socio-demographic data, information concerning pregnancy and birth, psychopathology by SKID-I, BSI, EPDS and GAF-scale, style of personality by PSSI, social support by F-SozU, and evaluations of the special consultation hours (assignment mode, satisfaction with the special consultation, therapeutic relationship) were assessed with the help of a self-designed questionnaires. At t1, the degrees of satisfaction with treatment recommendations, transfer to an appropriate form of treatment and active support in seeking recommended treatment were also assessed by self-designed questionnaires. Women, to whom the utilization of psychotherapy had been recommended at t0, were interviewed regarding their psychotherapy utilization at t1. At t1, the sample size was 102 women which corresponds to a participation rate of 69,4%. Results: Women who attended the special consultation hours had a high level of education and were living together with a partner or were married. Two thirds of them were primiparae. Woman who joined the consultation service already during pregnancy were more likely to have an unplanned and unwanted pregnancy than women who were participating postpartum. Most frequently, anxiety and depressive disorders were diagnosed, followed by adjustment disorders. Almost 75% of women reported mental disorders in their personal medical history and 60% indicated pregnancy or birth complications. There was a high level of satisfaction with the consultation at short waiting periods and an average of 2-3 therapeutic contacts. Main assigning healthcare professionals were gynecologists, midwifes and psychotherapists. Altogether, patients were content with treatment recommendations and the support for acquiring further treatment possibilities. Out of 102 women, 88 women (86,3%) were recommended a psychotherapy. If recommended, psychotherapy was utilized in 78,4% of cases. Significant factors influencing the utilization of treatment were the comorbidity of mental disorders, mental disorders in personal medical history, low levels of global functioning, distinct compulsiveness and anxiety, restrained-avoidant-considerate personality traits, a positive therapeutic relationship at initial consultation and active support in seeking recommended psychotherapy. Psychopathology improved in the course of 6 months for both, women who utilized psychotherapy, as well as for those without psychotherapy. Although no statistically significant interaction effect for the utilization of psychotherapy could be proven, the descriptive data indicated a stronger severity of disease at t0 for women who utilized psychotherapy. Conclusions: The opportunity to attend the special consultation was received very well by women suffering from peripartal mental disorders. The consultations offered short-range adequate diagnosis, problem analysis, crisis intervention, short-term treatment, psychopharmacological therapy or the transferal to ambulatory and hospital psychotherapy. Primiparae, women with pregnancy or birth complications, and women with mental disorders in their medical history should be informed about peripartal mental symptoms, their treatability and available mental health services in the context of birth preparation and postnatal care. The majority of patients could be transferred successfully to an appropriate form of treatment, which indicates efficient networking activities among health professionals. The active support by healthcare professionals in seeking psychotherapy had a positive impact on the factual utilization of recommended psychotherapeutic treatments. With regard to the utilization of psychotherapy, the results suggest a self-selection of the patients: Women with increased severity of mental disorders could successfully be motivated to seek psychotherapy; less severe mentally strained women profited from short-term intervention within the consultation through stabilization and relief of strain. Patients with a confident personality, sufficient global level of functioning, slight mental comorbidity and without prior mental charge should be selected early and then motivated to seek short-term psychotherapy. The special consultation hours play an important role in the treatment of peripartal mental disorders and make an important contribution to prevent mother-child attachment disorders and potential behavioral and emotional problems of the growing child. The availability of this professional offer helps potentially re-assigning healthcare professionals to deal with their own uncertainties regarding adequate treatment and encourages them to pay closer attention to this topic, which eventually results in an adequate treatment for mother and child.
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Ursachen früher gesundheitlicher Ungleichheiten und ihre schulischen Folgen / Causes of Health Inequalities and its Educational Consequences

Becker, Sten 21 December 2017 (has links)
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