Innerhalb der Fachdomäne Logistik ist ein ausgeprägter Bedarf zur Unterstützung von immer komplexer werdenden und dynamischen Dienstleistungsprozessen durch mobile Informationssysteme festzustellen. Besonders neue Kommunikationstechnologien ermöglichen die Neugestaltung zugehöriger logistischer Wertschöpfungssysteme durch die Vernetzung von produzierenden Unternehmen, Dienstleistern und Endkunden entlang der Supply Chain. Für die Logistik wird die Technologie Augmented Reality (AR) als nutzenstiftendes Werkzeug zur Prozessunterstützung und Realisierung von zwischenmenschlichen Kollaborationen als auch Mensch-Maschine-Kollaborationen bewertet. Hierzu zählen besonders Datenbrillen, sogenannte „Smart Glasses“, die als Trägersystem für die augmentierte Prozessunterstützung zum Einsatz kommen. Zielsetzung dieser Forschungsarbeit ist die Gestaltung von logistischen Wertschöpfungssystemen mittels augmentierter Prozessunterstützung auf Basis Smart-Glasses-basierter Assistenzsysteme. Dazu werden zunächst (1) domänenspezifische als auch branchenübergreifende nutzenstiftende Anwendungsfälle identifiziert und aggregiert, (2) ein Vorgehensmodell zur Konzeption, Integration und Implementierung von entsprechen mobilen Informationssystemen erstellt und (3) Gestaltungsrichtlinien für mensch-zentrierte Assistenzsysteme und zugehörige Kollaborationsfunktionen mit Fokus auf die Gebrauchstauglichkeit (engl. Usability) etabliert. Mittels eines gestaltungsorientierten Vorgehens (Design Science Research) wird der identifizierte Forschungsbedarf mit Erkenntnissen aus einem in der Dienstleistungslogistik verorteten Konsortialforschungsprojekt als auch mehreren prototypischen Instanziierungen praktisch fundiert. Die vorliegende Arbeit erweitert durch die Gestaltung von gebrauchstauglichen Smart-Glasses-basierten Assistenzsystemen und die Schaffung entsprechender Kollaborationsfunktionen das Forschungsgebiet der Mensch-Computer-Interaktion und hier speziell den Forschungsbereich der Computer-Supported Cooperative Work. Zusätzlich wird der Bereich des Service Systems Engineering als Teildisziplin der Wirtschaftsinformatik mit Gestaltungswissen ergänzt. Zugleich wird die Wissensbasis der Fachdomäne Logistik (und hier speziell der Dienstleistungslogistik) um konkrete Anwendungsfälle für eine augmentierte Prozessunterstützung erweitert.

This study identifies enabling factors for a circular business model that focuses on use-oriented services in the fashion industry. The objective is to provide an overview of the possibilities of use-oriented services for sustainability and to determine motives for renting everyday clothes from a consumer perspective.The clothing industry is one of the most polluting and unsustainable business industries (Leal Filho et al., 2019). It starts to move towards the wider movement of circular economy and use-oriented service businesses, which some scholars see PSS as a sustainable business option due to its reduced environmental impact of economic activity (Baines et al., 2007). With the concept being tested on less quality-focused fashion retailers, the concept's real strength can be slowly analyzed. This study focuses on incentives and obstacles for conscious consumers to participate in a fashion renting program as well as the possibilities for sustainability from a consumer perspective. A multidisciplinary literature review was conducted to get insights into the topics of sustainable business models, circular businesses in particular, and product service systems, especially in the fashion industry. Semi-structured interviews were used to collect empirical data that were analyzed and related to the concept of social practice theory. The results show that renting everyday garments appears as a new concept that has not been considered yet. There is a general interest in renting special occasion clothes. Identified obstacles are the own lack of interest in fashion styles, no need for new clothes, quality, as well as logistic and transportation concerns.Sustainability was an overall important aspect for all respondents and, therefore, the concept of renting was mainly discussed in the sense of providing a sustainable purpose. Participants agreed that the business model could contribute to sustainability when the lifetime of garments is significantly extended. However, they questioned if renting can really decouple economic success from material consumption.

Das Wachstum wissensintensiver Branchen hat zur Folge, dass eine auf die Bedürfnisse abgestimmte Unterstützung der Geschäftsprozesse unerlässlich ist, um im Wettbewerb bestehen zu können. Der technologische Fortschritt und die zunehmende Digitalisierung eröffnen gegenwärtig Wachstumspotenziale, die es mittels entsprechender informationstechnologischer Unterstützung zu realisieren gilt. So haben mobile Technologien in der betrieblichen Systemlandschaft Einzug gehalten, wo sie u.a. verstärkt in der Dienstleistungsbranche eingesetzt werden, um als dienstleistungsunterstützendes Informationssystem (Service-Support System) eine optimierte Bereitstellung von Services an variablen Standorten zu ermöglichen. Zuzuordnen im Forschungsfeld der hybriden Wertschöpfung liegt die Zielsetzung der Dissertation in der systematischen Untersuchung von mobilen dienstleistungsunterstützenden Informationssystemen und den damit verbundenen Gestaltungsanforderungen und -methoden, die das Design und die Implementierung eines Service-Support Systems unterstützen. Im Ergebnis umfasst diese Dissertation acht wissenschaftliche Erst- und Koautorenschaften der Verfasserin, die den Forschungsparadigmen der Wirtschaftsinformatik folgen. Es wurde Gestaltungswissen erarbeitet, welches für die Systementwicklung handlungsrelevant ist. Dabei liegt die fallstudienbasierte Forschungsarbeit der anwendungsorientierten Wissenschaft zugrunde und behandelt die Problemstellung am Beispiel des Maschinen- und Anlagenbaus.

Im Rahmen der Dissertation wurde Gestaltungswissen für Datenbrillen-basierte Informationssysteme erarbeitet. Dazu wurde primär dem gestaltungsorientierten Forschungsparadigma, welches von besonderer Relevanz für die konstruktionsorientierte deutsche Wirtschaftsinformatik ist, gefolgt. Die beiden Technologien Smart Glasses sowie Virtual Reality-Brillen wurden zur Untersuchung herangezogen und diverse Artefakte konstruiert, um vier Forschungsfragen beantworten zu können. Eine Sonderstellung nehmen die drei vorgestellten Implementierungen von Informationssystemen zur Aufnahme von Prozessen, der prozessorientierten Unterstützung von Technikern vor Ort und der Aus- und Weiterbildung von Technikern in virtuellen Lernszenarien ein.

Die Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen durch die Integration moderner Informations- und Kommunikationstechnologien wird in Wissenschaft und Praxis intensiv und anhand diverser Modelle diskutiert. Smart Service Systeme, als Gegenstand dieser Diskussion, skizzieren den Einsatz „intelligenter“ Produkte (sog. „Smart Products“) in flexibilisierten Dienstleistungssystemen, mit dem Ziel, sensorisch erfasstes Kontextwissen zur automatisierten Anpassung von Leistungen an individuelle Kundenbedürfnisse zu nutzen. Dieses ambitionierte Ziel birgt eine Reihe von Forschungsaufgaben für die Wirtschaftsinformatik (WI). Denn neben den diversen gestalterischen Herausforderungen, die für die Entwicklung einzelner Bestandteile zu lösen sind, ist gerade die Verknüpfung einzelner Forschungsperspektiven, wie dem Service Systems Engineering oder der Data Science, eine Herausforderung, in der die WI als Vermittlerin auftreten kann. Die vorliegende Dissertation untersucht vor diesem Hintergrund Smart Service Systeme als Modell für datengetriebene Wertschöpfung im Maschinen- und Anlagenbau und erarbeitet Wissen in vier Bereichen: (1) der Identifikation von domänenspezifischen Anforderungen an die zugrundeliegenden Informationssysteme, (2) der Integration von produkt- und dienstleistungsbezogenen Datenströmen, (3) der Verfolgung von herstellerübergreifenden Plattformlösungen für den kontinuierlichen Betrieb und das Management von Smart Services und (4) dem Kontexttransfer entwickelter Lösungen in weitere Domänen. Die Arbeit generiert auf diese Weise anwendungsorientiertes Wissen über die Entwicklung und den Einsatz von Smart Service Systemen im Maschinen- und Anlagenbau. Auf übergeordneter Ebene entsteht ein Beitrag zur bislang ausstehenden Etablierung einer gemeinsamen Gestaltungsgrundlage zwischen beteiligten Disziplinen, in dem demonstriert wird, wie eine gemeinsame Entwicklung zukünftiger, datengetriebener Wertschöpfungssysteme gelingen kann.

In Wissenschaft und Praxis herrscht Einigkeit über die Notwendigkeit der Unterstützung von Dienstleistungen durch mobile Informationssysteme (IS). Der primäre Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Dissertation ist die Gestaltung eines mobilen IS zur Unterstützung produktbegleitender Dienstleistungen. Innovativ an der im Rahmen dieses Promotionsverfahrens entwickelten Lösung ist die Verwendung der neu auf dem Markt erschienenen Smart Glasses, die u. a. dadurch, dass sie freihändig bedient werden können, einen Mehrwert zur Unterstützung während der Dienstleistungserbringung bieten. Ziel der Arbeit ist die Entwicklung von Gestaltungswissen zum Design, zur Implementierung und zur Evaluation mobiler Informationssysteme. Die Bearbeitung der Zielsetzung beinhaltet (1) die multi-methodische Analyse zentraler Anforderungen an das IS in Form der zu deckenden Informationsbedarfe der Leistungserbringer und der zu implementierenden Anwendungsfälle. (2) Die fachlichen Anforderungen adressierend, wird das Design, die Implementierung und die Evaluation des mobilen Informationssystems selbst durchgeführt. Hierzu werden zusätzlich technische Funktionalitäten der Smart Glasses erfasst. (3) Aus der Analyse, dem Design und der Evaluation des mobilen Informationssystems wird anschließend methodisches Gestaltungswissen abgeleitet. (4) Abschließend erfolgt die Anwendung des Gestaltungswissens innerhalb weiterer Dienstleistungssektoren (Logistikdienstleistungen, Gesundheitsdienstleistungen). Hierbei werden ein Smart Glasses-basiertes IS für die Unterstützung von Logistikdienstleistungen und eine Smartphone-Applikation zur Unterstützung von Gesundheitsdienstleistungen für das Entwicklungsland Papua-Neuguinea konzipiert. Die vorliegende Dissertation leistet einen Beitrag zum Service Systems Engineering als Teildisziplin der Wirtschaftsinformatik. Sie füllt die Forschungslücke zu evidenzbasiertem Gestaltungswissen in der Disziplin, indem durch einen gestaltungsorientierten Ansatz sowohl mobile Informationssysteme selbst, als auch methodische Erkenntnisse generiert werden.

The human behaviour is the greatest source of greenhouse gas emissions, and according to the Paris Agreement, the transport sector should lower their emissions by 70 % compared to the year 2010. Today, many organizations seek competitive advantage from service-oriented business opportunities to create further value for customers by fulfilling their problem and need. A sustainable transport alternative that has become more popular around different cities is Mobility as a Service (MaaS). MaaS is a possible strategy for organizations to support climate change and develop further services to their customers. The concept aims to offer an alternative to travel more sustainable. MaaS consists of several service providers that offers a combined service through an integrated platform, which aims to be a more convenient and less expensive option. Today, there are four major aspects that need to be fulfilled to implement the service. Apart from the concept, political and government support are essential. Sharing economy has not only become a trend but something the society is facing. Therefore this study will investigate the possibility of a mobility concept through a business model perspective where circularity and sustainability supplementary are lifted through layers to understand the business opportunity more thoroughly. Local service providers and the utility company were interviewed to understand the feasibility of MaaS in relation to existing capabilities in the city. The study concludes that it is a large project to develop a service-oriented strategy that usually is uncommon for utility companies. Today, external partners or new businesses are needed for a MaaS solution to become marketable in Skellefte˚a. However, being first on the market can have long-term advantages and create a lock-in effect. Although, consumer perspective is an essential parameter that future research needs to investigate in to fully understand the business potential. / Det äanskliga beteendet är en avgörande faktor till utsläpp av fossila bränslen och enligt Paris avtalet så ska transportsektorn minska utsläppen av fossila bränslen med 70 % i jämförelse med 2010. Till följd av det så söker sig många organisationer till mer service inriktade koncept för att främja hållbarhet och skapa nya affärsmöjligheter genom att erbjuda kunder ett ökat värde genom att erbjuda mer anpassade erbjudanden och tjänster. Mobility as a Service (MaaS) är ett relativt nytt hållbart koncept som har etablerats i allt fler städer, och det är en möjlighet för organisationer inom transportsektorn att bli mer miljövänliga och stötta klimatavtalet. Konceptet erbjuder en möjlighet att resa mer hållbart genom att integrera flera olika transport alternativ i en och samma plattform. Genom att erbjuda flera tjänster i en och samma applikation kan resekostnaderna minskas och det kan ge upphov till ett flexiblare och mer anpassat resealternativ efter varje individs enskilda behov. Idag finns inget flexibelt resealternativ för invånarna i samhället, och det är en perfekt möjlighet för bolag att undersöka ifall de har resurser att ingå i ett sådant koncept. Det finns fyra distinkta krav som måste uppfyllas om MaaS är lämpligt att implementera i en stad och även statliga och politiska finansiella medel och stöd är nödvändigheter som behöver undersökas. Delningsekonomi har blivit en allt vanligare trend och det ställer samhällen för en kommande omställning. Därav kommer denna studie att undersöka MaaS från ett affärsmodellsperspektiv där delning och cirkulär ekonomi tillämpas närmare genom två komplimenterade lager av ett affärsmodells ramverk. Förutsättningarna för konceptet ges av intervjuer av lokala transport aktörer i staden samt av energibolaget för att förstå rimligheten av en mobilitetslösning i staden. Studien visar att det är ett omfattande projekt som inriktar sig på tjänsterelaterade strategier som är en ovanligt för produktrelaterade bolag. Studien visar att det krävs fler aktörer för att implementera en mobilitetslösning och externa samarbeten är nödvändiga för att lyckas göra detta till en lönsam affärsmöjlighet. Idag är konceptet relativt nytt för de flesta lokala aktörerna och genom att investera och undersöka vidare i MaaS kan det på långsikt ge lönsamma följder och skapa en låsning effekt genom att vara först på marknaden. För att förstå närmare hur samhället och de blivande konsumenterna upplever en delad ekonomi och en integrerad tjänst krävs vidare påbyggnad av studien.

This thesis investigates the integration of digital technologies (DT) within Product-Service Systems (PSS) and their role in promoting Circular Economy (CE) practices. Despite increasing recognition of digitalization in industries with PSS offerings, research on DT as a catalyst for CE, especially across organizations of various sizes, remains limited. This study explores how DT can revolutionize PSS, leading to more sustainable and efficient operations aligned with CE principles across varying industries sizes. The research employs a qualitative, multiple-case study approach, examining various industries to comprehend the diverse applications and implications of DT in PSS. Through an extensive review of existing literature and empirical data from case studies, the study identifies the implications, challenges, opportunities, and strategic dimensions of leveraging DT in PSS for CE. Key findings reveal that DT significantly enhances the efficiency, flexibility, and sustainability of PSS operations, aiding a transition towards CE. The study emphasizes the critical role of DT in resource optimization, waste reduction, and value creation, which are essential for sustainable business practices. However, it also underscores the diverse challenges faced by organizations, including technological adaptability, cost implications, and the need for tailored strategies across different organizational sizes. The thesis concludes with strategic insights for organizations, policymakers, and researchers, emphasizing the need for collaborative efforts to maximize the benefits of DT in PSS for promoting CE values. The study also advocates for a future where digital technologies are central to achieving a circular business model, and underlines the importance of strategic and effective technology adoption in the PSS sector. / Denna avhandling undersöker integrationen av digitala teknologier (DT) inom Produkt-Tjänstesystem (PSS) och deras roll i främjandet av praxis för cirkulär ekonomi (CE). Trots ökat erkännande av digitaliseringens roll inom industrier med PSS-erbjudanden, är forskningen om DT en katalysator för CE, särskilt för organisationer av olika storlekar, begränsad. Denna studie utforskar hur DT kan revolutionera PSS, vilket leder till en mer hållbar och effektiv verksamhet och metoder i linje med CE-principer över varierande industristorlekar. Forskningen använder en kvalitativ flerfallsstudieansats, och undersöker olika industrier för att förstå de mångsidiga applikationerna och implikationerna av DT i PSS. Genom en omfattande granskning av befintlig litteratur och empiriska data från fallstudier, identifierar studien implikationerna, utmaningarna, möjligheterna och de strategiska dimensionerna av att utnyttja DT i PSS för CE. Huvudsakliga slutsatser visar att DT avsevärt förbättrar effektiviteten, flexibiliteten och hållbarheten i PSS-verksamheter, vilket underlättar en övergång mot CE. Studien betonar DT:s kritiska roll i optimering av resurser, minskning av avfall och vidare värdeskapande, vilket är avgörande för att skapa en hållbar affär. Den lyfter dock också fram de mångfaldiga utmaningar som organisationer står inför, inklusive teknologisk anpassningsförmåga, kostnadsimplikationer och behovet av skräddarsydda strategier för olika organisatoriska storlekar. Avhandlingen avslutas med strategiska insikter för organisationer, beslutsfattare och forskare, och betonar behovet av samarbetsinsatser för att maximera fördelarna med DT i PSS för att främja CE-värderingar. Den förespråkar en framtid där digitala teknologier är centrala för att uppnå cirkulära affärsmodeller, och understryker vikten av strategisk och effektiv teknologiimplementering i PSS-sektorn.

Givet det ohållbara resursuttag som idag krävs för att tillgodose samhällets konsumtion, föreligger ett stort behov att övergå till en mer cirkulär ekonomi. En nyckelkomponent i denna övergång är att utifrån avfallshierarkin förbättra vår avfallshantering, exempelvis genom att se till att öka andelen som går till materialåtervinning och minska den som går till energiåtervinning. En strategi som föreslagits för detta är Product Service Systems (PSS), som till stor del går ut på att övergå till affärsmodeller med en högre grad av tjänstefiering, vilket innebär att en större del av värdeskapandet utgår från tjänster iställer för produkter.  Med hänseende på behovet av cirkularitet är detta synnerligen aktuellt för textilier. Till skillnad från många andra material som glas och papper, återvinns textilier nästan inte alls i Sverige. Däremot har vissa pilotprojekt etablerats på senare år, framförallt för att ta hand om svenska regioners sjukvårdstextilier då dessa flöden har en högre grad av homogenitet än konsumenttextilier. Med offentliga upphandlingsprocessens potential till förändring som utgångspunkt, genomfördes intervjuer med relevanta aktörer inom värdekedjan för textilåtervinning i tre regioner. Dessa intervjuer utgjorde ett underlag för att utreda huruvida en högre grad av tjänstefiering bör influera regionerna i deras upphandlingsprocess samt vilken roll övriga aktörer kan spela i skiftet mot en högre grad av textilåtervinning.  Trots en varierande grad av tjänstefiering i de tre regionerna fanns ett stort överlapp i vilka hinder och möjligheter till en ökad grad av textilåtervinning som identifierades, inte bara av representanterna för regionen utan även övriga aktörer. Ett brett konsensus fanns om att en informationsasymmetri mellan region och leverantör existerade, även om de föreslagna lösningarna på detta varierade. Många av de lösningar som föreslogs som svar på de identifierade hindren hade kommunikation som ett centralt tema. Trots att PSS ofta lyfts som ett sätt att facilitera kommunikation mellan aktörerna, tycks de varierande graderna av tjänstefiering i fallstudierna inte vara den avgörande faktorn för huruvida värdekedjan präglas av bättre förutsättningar för ökad textilåtervinning. Den kommunikation som värdekedjans aktörer efterfrågar, föreslås istället faciliteras av horisontell kommunikation mellan regionerna, där erfarenheter och insikter från innovativa upphandlingsprocesser kan dissemineras till andra regioner, samt genom vertikala kommunikationsplattformar där värdekedjans aktörer kan erbjudas insikt i varandras problemformuleringar och behov.  Vidare valde många aktörer att belysa värdet av långsiktighet i relationerna, något som Lagen om Offentlig Upphandling (LOU) i viss mån tycks utgöra ett hinder för, delvis på grund av de tidsmässiga avtalsbegränsningar som finns idag. Relaterat till detta ansågs även avfallstaxonomin utgöra ett hinder för etablerandet av cirkulära textillösningar. Dessa slutsatser påkallar behovet av att se över dessa lagar, framförallt utifrån ett cirkulärt perspektiv, till skillnad från det linjära perspektiv som präglade tiden då dessa utformades. / Given the unsustainable extraction of resources required today to meet society's current  levels of consumption, the urgency to move towards a more circular economy is acute. A key component in this transition is to improve our waste management in accordance with the waste hierarchy, for example by ensuring an increase in the share of material recycling. One strategy that has been proposed for this is Product Service Systems (PSS), which largely involves moving to business models with a higher degree of servicification, meaning that a larger part of the value creation is based on services instead of products.  With regards to this need for circularity, textiles are a particularly relevant topic. As opposed to other materials such as glass and paper, textile recycling is practically non-existent in Sweden today. However, some pilot projects have been established in recent years, primarily to handle the waste streams of healthcare textiles stemming from Swedish regions, as these flows have a higher degree of homogeneity than consumer textiles. With the capacity for change inherent in the public procurement framework used as a starting point, interviews were conducted with relevant actors in the textile recycling value chain for three regions. These interviews formed a basis for investigating whether a higher degree of servicification should influence the regions in their procurement process and what role other actors can play in the transition towards a value chain with a higher degree of textile recycling.  Despite a varying degree of servicification in the three regions, there was a considerable overlap in the obstacles and opportunities identified by the actors as important in the work towards an increased degree of textile recycling, not only by representatives of the regions themselves but also by other actors. There was a broad consensus that an information asymmetry between region and supplier existed, although the solutions proposed to this end varied. Many of the solutions that surfaced in response to the identified obstacles had communication as a central theme. Although PSS is often highlighted as a way of facilitating communication between actors, the varying degree of servicification in the case studies do not seem to be the decisive factor as to whether the value chain is conducive to an increased textile recycling or not. Rather, the type of communication that the actors in the value chain favored, were suggested to be facilitated by both horizontal communication between regions, where insights gained through the deployment of innovative procurement processes could be disseminated to other regions, as well as through vertical communication platforms where the actors in the value chain can acquire insight into each other's respective view of what difficulties and needs exist in the value chain.  Furthermore, many actors chose to highlight the value of long-term relationships in the value chain, which the Public Procurement Act (LOU) to a certain extent seems to discourage today, partly because of the constraints on the duration of the contracts between the supplier and the region. Additionally, the waste taxonomy was also considered to be an obstacle to the establishment of circular textile solutions. These conclusions call for a review of these laws, primarily from a circular perspective, as opposed to the linear perspective that characterized the time when they were drafted.

L’apparition du SMS, il y a déjà plusieurs années, a egendré des logiques d’adoption<p>différentes. Dès son premier usage, le SMS était vu par les compagnies de téléphonie mobile<p>comme un moyen de transmission d’informations utiles pour les adultes – l’évolution de la<p>Bourse, des informations sur la météo (Ling, 2001). Par son passage à l’adoption par les<p>jeunes dans les années 1995 et 1997 et jusqu’aujourd’hui, le SMS devient un phénomène qui<p>suscite des représentations diverses et des discours assez contradictoires, même virulents par<p>rapport à son appropriation par les jeunes. Si, dans l’espace francophone et anglophone, le<p>sujet du “langage SMS” est bien connu, constituant une figure récurrente des discours des<p>mass-médias et des enseignants qui sortent en évidence les effets négatifs sur les compétences<p>orthographiques des élèves, ailleurs, et notamment en Roumanie, les discours des massmédias<p>constatent l’existence du phénomène, sans mettre en évidence les aspects négatifs, s’il<p>en existe. Un autre registre est celui de l’espace soi-disant virtuel, où des sites Internet relèvent les divers usages du SMS dans le monde3, dans le cadre des diverses industries (le politique4, les<p>services publics5, le divertissement6). Hors de ces présences qui attestent l’explosion de la<p>communication par l’intermédiaire du SMS, il existe aussi, par exemple, des concours de<p>poésie par SMS: leur enjeu est de voir comment la créativité individuelle peut être compactée<p>en 160 caractères, en résultant un possible mélange entre le hai-ku et cette technologie de<p>dernière génération. Le SMS, dont on décriera l’évolution plus tard, dépasse ainsi ses<p>fonctions primaires de communication et de socialisation, en devenant un milieu de créativité<p>et d’innovation artistique.La vie quotidienne est aussi un domaine où le SMS est très visible et qui détermine la création d’une représentation collective qui attribuerait le SMS aux jeunes à part d’autre type de public. Constamment, autour de soi, on peut voir des jeunes utilisant le téléphone mobile pour envoyer des messages. La scène déjà évoquée, issue de mes observations<p>ethnographiques, en est particulièrement illustrative. Toutes ces contextes donnent une présence active de l’usage du SMS. A chaque<p>contexte, un discours spécifique. Cette diversité contextuelle et discursive incontestable a<p>constitué une première raison d’approfondir le sujet du SMS. Alors, la question fondamentale surgit :comment peut-on traiter d’un tel sujet ?Quelle est la « bonne » voie interprétative ?Nous nous proposons de relier deux aspects, la<p>communication et les usages, ce qui nous semble essentiel pour la construction de l’objet du<p>SMS. Il s’agit donc d’étudier les discours caractéristiques de la culture des jeunes, sur le plan des pratiques comme des représentations, en mettant un accent particulier sur leur façon de<p>construire des stratégies pour surmonter les contraintes imposées par l’objet technique (le<p>SMS présente en fait des caractéristiques linguistiques liées aux spécificités du support<p>technique) mais aussi sur leur façon de « se mettre en scène » dans les SMS. Nous verrons<p>ainsi en quoi il y a une prise en compte des règles du groupe de pairs dans la culture<p>adolescente, en même temps qu’une élaboration de stratégies de distanciation. C’est la<p>démarche spécifique à l’anthropologie de la communication. On pourrait aborder le SMS en mobilisant les approches de réseau, dans des termes de fonctionnabilité du réseau, de rôles de chaque acteur qui y participe et du principe du pouvoir qui leur serait intrinsèque (Latour 1991) :le message reçu par le jeune légitime la bonne<p>fonctionnalité du réseau, dont les autres jeunes font partie, ainsi que leurs positions à<p>l’intérieur du réseau social. Le fait d’avoir partagé le SMS est un signe de pouvoir symbolique<p>envers les autres. Ces approches omettent cependant un aspect que nous considérons comme<p>important, à savoir le caractère ludique, que ce soit le ludique intrinsèque du message<p>(exprimé par un contenu amusant, une blague, un ragot, etc.) ou le ludique extérieur du<p>message (exprimé par l’acte d’envoyer un message, qui surmonte l’ennui temporel).<p>J’argumenterai que le ludique est le facteur qui explique le grand succès du SMS et de sa<p>consolidation auprès des jeunes.<p>Par rapport à la constitution de l’anthropologie comme discipline, les études<p>anthropologiques de nouvelles technologies informationnelles et communicationnelles<p>(NTIC) sont apparues très récemment, au cours des années 1990 du dernier siècle. S’agissant<p>d’un groupe assez réduit de chercheurs qui, en plus, ne connaissaient pas les travaux de leurs<p>pairs, les études initiales étaient plutôt descriptives et empiriques ;le SMS y était présenté en tant qu’une réalité « exotique ». Son « exotisme » a penché sur le discours anthropologique assez longtemps, jusqu’à la fin des années 1990, quand l’anthropologie fait son bilan et elle découvre que la période des études descriptives doit finir et commencer l’étape de<p>problématisation. Ainsi, les anthropologues se ciblent sur le rapport entre le nouveau et<p>l’ancien dans la communication médiatisée par NTIC, commencent à rechercher dans le passé<p>des usages similaires, pour construire une théorie des nouveaux modèles communicationnels.<p>L’anthropologie de la communication du fin des années 1990 et le début des 20008<p>s’éloigne de la sociologie par sa démarche diachronique et comparative. L’usage est remplacé<p>par le concepte de la pratique (ce qui impliquait une interprétation des usages dans leur<p>dynamique). Par la suite, la perspective synchronique laisse la place à une démarche<p>diachronique, les anthropologues décrivant la façon dont les pratiques communicationnelles<p>d’un certain médium prennent des nouvelles significations, en fonction de contexte et des<p>individus. Si la sociologie réalisait des comparaisons entre les usages des divers NTIC dans le même contexte temporel, l’anthropologie de la communication emploie la méthode<p>comparatiste au niveau diachronique aussi. L’ancien et le nouveau dans la communication<p>médiatisée par NTIC constituent la cible scientifique des anthropologues. Cette focalisation est importante aussi pour la spécialisation de l’objet de la recherche ;son évolution poursuit le schème suivant en anthropologie de la communication :NTIC → type d’objet électronique (téléphone mobile, ordinateur, tam-tam etc) → une fonctionnalité de l’objet technologique qui connaît des développement surprenants (SMS, vidéo-appel, MMS, chat, Instant Messenger,Facebook, MySpace etc). On passe de la « computer mediated communication » aux pratiques communicationnelles spécifiques à chaque fonctionnalité, de singulier au pluriel.<p>Il n’est resté que peu de temps jusqu’à ce que l’objet technologique devienne sujet des<p>interrogations dans la culture matérielle. De date très récente, dans l’espace anglo-saxon9 et<p>francophone10, ces études mettent dans le centre de leur analyse la relation entre l’individu et<p>l’objet technologique, donc la consommation. Les rapports entre les deux instances de la<p>relation décrivent deux directions de l’action :l’incorporation de l’objet (l’objet agit sur<p>l’individu) et l’excorporation de l’objet (l’individu agit sur l’objet). Cette relation est vue dans ces concrétisations en divers lieux du monde, les anthropologues présentant une localisation des pratiques et des représentations d’un certain objet technologique. La culture matérielle reprend la dimension synchronique d’un objet technologique (les usages en divers contextes)dans le cadre plus large diachronique, segmenté en fonction des étapes d’appropriation :<p>l’adoption, la création de l’utilité, la consolidation des usages. Cette trajectoire de l’objet décrit une démarche paradigmatique, dont chaque étape est construite par les pratiques et les représentations créées par les usagers. Le processus d’appropriation est donc le cadre<p>théorique plus large dans lequel les anthropologues intègrent les conceptes de la sociologie et de l’anthropologie communicationnelle. Influencée par la sémiotique, la culture matérielle décrit, donc, les significations complexes de la relation entre l’individu et l’objet technologique (que nous allons décrire en détail dans le premier chapitre de la thèse). On comprend assez facilement pourquoi le téléphone mobile est un objet technologique soumis au processus d’appropriation, mais pourrait-on dire que le SMS est un objet de consommation ?<p>Gérald Gaglio ainsi l’interprète :« Ce tour d'horizon a permis d'identifier les étapes de la<p>diffusion d'une nouvelle pratique sociale liée à un support technique, le SMS. Elle apparaît<p>suite à une ruse qui consiste à contourner le coût de l'appel téléphonique et profite d'un effet<p>de réseau. Elle s'enrichit de la création d'un univers de sens puis interpelle par l'action d'une "<p>minorité active " constituée par les adolescents. Elle sort enfin de son contexte de création<p>9 Heather Horst et Daniel Miller 2006, The cell phone: An Anthropology of communication, Berg. In press,<p>Oxford.<p>10 Bernard Blandin 2002, La construction du social par les objets, Presses Universitaires de France, Paris.<p>11<p>puisqu'elle est appropriée par d'autres populations qui élargissent les types de contenus<p>transmis. »11<p>Dominique Desjeux partage la même opinion quand elle compare la diffusion du SMS<p>en Chine, France et Pologne: « In the field of telephony, mobile or fixed, and more generally<p>in that of electronic information technologies, SMS is an interesting example of the spread of<p>an innovation because it has occurred without the need for any special marketing action. Its<p>spread has been spontaneous except in Poland where the later arrival of SMS meant that it<p>was immediately associated with uses of mobile phones. Hence, its success is linked to<p>invisible uses and associations that existed potentially in society before the expansion of<p>SMS. It is interesting to review these in order to understand at least partially the logic<p>underlying the spread of future innovations. Hence the purpose of this article is to show the<p>invisible uses that have been gradually revealed by surveys on SMS practices, especially<p>qualitative ones and mostly on a micro-social scale, carried out in France (partly under my<p>direction) by Catherine Lejealle (2003), in Poland by Malgorzata Kamieniczna (2004) and in<p>China by Anne Sophie Boisard (2004). Another aim is to show the shared or singular<p>practices of the three cultures analysed. The social uses of SMS in the world fit into a<p>dynamic that is constantly evolving among users, from the youngest to the oldest, and are<p>based on a written expression that constantly invents new codes or forms of the written<p>language. »12<p>Les deux chercheurs se situent en continuité avec notre grille d’analyse ;tous les deux<p>reconnaissent l’émergence du SMS dans des pays différents, dans le cadre des sous-cultures<p>délimitées par l’âge. G. Gaglio et D. Desjeux voient dans la pratique du SMS un exemple de<p>détournement du préscrit, déterminé par la capacité des usagers d’innover. Influencés par la<p>thèorie de Norbert Alter sur l’innovation ordinaire13, les deux anthropologues, à la suite d’une<p>démarche comparative entre plusieurs espaces, considèrent que le SMS est un objet de<p>consommation. Ses développements différents, les pratiques changeantes, expression d’une<p>créativité individuelle et collective, font que le SMS accomplisse « les conditions » pour être<p>considéré un objet soumis au processus complexe de la consommation.<p>11 Gérald Gaglio, 2005, “La pratique du SMS en France: analyse d'un comportement de consommation in tant<p>que phénomène social”, Paris, Consommations et société n°4, electronic journal, www.argonautes.fr<p>12 Dominique Desjeux ,2005, „SMS uses and issues in China, France and Poland”, Paris, Consommations et<p>société n°4, electronic journal, www.argonautes.fr.<p>13 Norbert Alter, 2000, L'innovation ordinaire, Paris, PUF.<p>12<p>Cette façon d’aborder le SMS est celle que nous suivrons aussi ;quand même,<p>l’explication de l’émergence du SMS ne nous suffit pas. Considérer l’explosion du SMS<p>comme ayant ses racines que dans la capacité créative des usagers (les innovateurs ordinaires)<p>nous semble une explication un peu aride, qui laisse à coté les conditions du contexte qui ont<p>fait que le détournement se réalise. Et, en plus, en quoi consiste-t-elle, cette capacité créative ?<p>Suffit-il de le nommer pour expliquer tout un phénomène ?Quels sont donc les ressorts<p>intérieurs du passage de « manières de faire » aux « arts de faire »14 ?<p>Ces sont des questionnements qui font de SMS un objet qui peut être soumis à une<p>interrogation scientifique et à tout un travail de terrain. / Doctorat en Sciences politiques et sociales / info:eu-repo/semantics/nonPublished