11 |
Fristigkeit und Politik: Konzeptualisierung und Analyse von langfristigkeitsfördernden Institutionen im Kontext energiepolitischer SteuerungPruditsch, Nick 15 June 2021 (has links)
Der Umstieg auf erneuerbare Energien und die damit notwendigerweise verbundenen Veränderungen der bestehenden ökonomischen, technischen und sozialen Systeme wird immer wieder als Generationenaufgabe beschrieben – einer Aufgabe, die langfristiges Handeln und Entscheiden verlangt. Allerdings sind weder das politische noch das wirtschaftliche System bisher auf ein derart komplex langfristiges Handeln ausgelegt. Während zu den handlungszwingenden Erfordernissen in der Politik schnelle, die Legitimation wie auch die Wiederwahlchancen steigernde Erfolge zählen, ist die Wirtschaft vor allem an Effizienz und Gewinn orientiert. Das führt dazu, dass die im Grundsatz technisch realisierbare Energiewende vor allem an kurz- bis mittelfristigen politischen wie wirtschaftlichen Erfolgskriterien ausgerichtet ist und langfristige Belange wie bspw. Fragen der Ökologie und der Nachhaltigkeit eine nur nachgeordnete Bedeutung besitzen. Die Arbeit geht deshalb der Frage nach, wie und in welcher Form Langfristigkeit in Bezug auf Politik und politisches Steuerungshandeln erzeugt, sichergestellt und/oder aufrechterhalten werden kann. Dabei wird eine institutionalistische Perspektive eingenommen. Die gesamt Untersuchung stützt sich auf einen fokussierten Paarvergleich differenzanalytischer Art von qualitativen Fallstudien zur energiepolitischen Steuerung in Deutschland und Großbritannien im Zeitraum von 1989 bis 2017.
|
12 |
Institutions, Groundwater Resources and Climate Change Adaptation in Northern GhanaKwoyiga, Lydia 10 October 2019 (has links)
Climate change and its impacts are evident both globally and locally, manifesting in every sphere of life including natural resources. The African continent is considered the most vulnerable to these impacts while Ghana was ranked the 59th most vulnerable country to climate change in the world in 2014. Studies about groundwater resources under climate change point to some already occurred impacts with more anticipated. It is noted that climate change will exacerbate water stressing situations in Ghana as groundwater resources will be negatively affected. For instance, future scenarios indicate a general reduction in groundwater recharge of 5-22 % for 2020 and 30-40% for 2050. Already, the northern part of the country where most of the population depends on groundwater is noted for fallen groundwater tables. Therefore, in order to address these impacts in Africa, the role of institutions in promoting adaptation has been identified as one of the strategies. It is realised that institutions shape the nature of the impact of climate change, influence the way communities respond to climate change and serve as the intermediaries for external support. A glean of institutions in Ghana shows a plethora of them that are directly or indirectly regulating activities relating to water resources in the face of climate change. The thesis, therefore, looks at the nature of these institutions (state/formal) and their roles in promoting groundwater adaptation to climate change. In order to understand in detail the “how” and “why” of adaptation in relation to groundwater resources and also have a multi-perspective discussion that considers the voices of all relevant groups of actors together with their interactions in promoting groundwater resources adaptation, the study adopted a qualitative approach and made the Atankwidi catchment a case study area. Using triangulation, data were drawn from both primary (community/office interactions) and secondary sources and augmented by analyses of policy documents. The results of the study revealed that at both the national and sub-national levels, there is a multiplicity of state formal institutions in the form of laws, policies and administration even though there is currently no legislation designed in Ghana that focuses specifically on climate change adaptation. Focusing on the themes of groundwater adaptation, managing groundwater demand for domestic purposes appear to be receiving greater attention while storage, discharge and recharge need improvement. Like the Inuit in the Canadian Arctic, groundwater farmers of Atankwidi based on local knowledge have identified methods of adapting to the impacts of climate change on groundwater in the form of deepening wells, changing crop types, conjunctively using both surface and groundwater water and migrating to other places. Nonetheless, this local knowledge for promoting adaptation is limited. Therefore, formal institutions can enhance the scope of this knowledge by first of all recognising and documenting this knowledge as part of adaption efforts. Additionally, these institutions should educate and update local knowledge holders about some scientific methods of groundwater adaptation. This will create a new form of knowledge which is integrated and comprehensive enough to function independently to promote adaptation. Associated with this, farmers should be guided in adopting artificial methods of groundwater recharge that are anchored on local knowledge to boost groundwater availability. Inspired by the achievements of some existing artificial groundwater recharge methods in same northern Ghana, the thesis identified that the adoption of Managed Aquifer Recharge methods such as a subsurface dam in Atankwidi is feasible. This is premised on the fact that apart from the geophysical parameters of the catchment, it is realised that the institutional environment (both formal and informal) and the existence of local materials coupled with local knowledge support the construction and management of a subsurface dam. The thesis concluded that artificial recharge will contribute to promoting adaptation since natural recharge may be negatively affected over time due to the nature of rainfall pattern caused by climate change coupled with increasing population growth and booming groundwater dry season irrigation.:1. General background
2. Review of the existing literature
3. General research design/methodology
4. Background issues of climate change in Atankwidi catchment
5. Formal institutions and groundwater adaptation to climate change
6. Assessing institutions’ performance for adaptation
7. Local knowledge for groundwater irrigation
8. Feasibility of managed aquifer recharge to augment groundwater availability
9. General conclusions and recommendations
10. References
APPENDICES / Der Klimawandel und seine Auswirkungen sind global und lokal sichtbar und manifestieren sich in allen Lebensbereichen, einschließlich denen der natürlichen Ressourcen. Der afrikanische Kontinent gilt als am anfälligsten für diese Auswirkungen. Ghana wurde 2014 auf Rang 59 der für den Klimawandel anfälligsten Länder geführt. Studien über Grundwasserressourcen und Klimawandel zeigen bereits eingetretene Auswirkungen und deuten auf darauf hin, dass sich der Einfluss des Klimawandels auf das Grundwasser zukünftig noch verstärken wird. Der Klimawandel wird die Wasserknappheit in Ghana verschärfen, da die Grundwasserressourcen negativ beeinflusst werden. Zukunftsszenarien zeigen beispielsweise, dass die Grundwasserneubildung im Jahr 2020 um 5-22% und bis 2050 um 30-40% zurückgehen wird. Der nördliche Teil des Landes, in dem der Großteil der Bevölkerung vom Grundwasser abhängig ist, ist bereits jetzt von fallenden Grundwasserspiegeln betroffen. Um diesen Auswirkungen in Afrika entgegenzuwirken, wurde die Rolle der Institutionen bei der Förderung der Klimawandelanpassung als eine mögliche Strategie identifiziert. Institutionen können die Auswirkungen des Klimawandels auf eine Region mitprägen, sie können beeinflussen wie Gemeinschaften auf den Klimawandel reagieren, und als Vermittler für Unterstützung von außen dienen. Eine Zusammenstellung relevanter Institutionen in Ghana, die direkte oder indirekte Aktivitäten im Zusammenhang mit Wasserressourcen und Klimawandel regulieren, zeigt deren Fülle. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Art dieser (staatlichen) Institutionen und ihrer Rolle bei der Förderung der Klimawandelanpassung des Grundwassers. Um das „Wie“ und „Warum“ dieser Anpassung im Detail zu verstehen und eine multiperspektivische Diskussion zu ermöglichen, bei der die Stimmen aller relevanten Akteursgruppen zusammen mit ihren Interaktionen bei der Förderung der Grundwasserressourcenanpassung berücksichtigt werden, verfolgt diese Studie einen qualitativen Ansatz mit dem Atankwidi-Einzugsgebiet als Fallstudie. Mittels Triangulation wurden Daten aus primären (Gemeinebefragungen) und sekundären Quellen gesammelt und durch Analysen von Richtlinien ergänzt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass es sowohl auf nationaler als auch auf subnationaler Ebene eine Vielzahl staatlicher, formaler Institutionen in Form von Gesetzen, Richtlinien und Verwaltung gibt, obwohl in Ghana derzeit keine Gesetzgebung existiert, die sich speziell mit der Klimawandelanpassung befasst. Bezogen auf die Anpassung des Grundwassermanagements, wird der Bewirtschaftung des Grundwasserbedarfs für häusliche Zwecke viel Aufmerksamkeit zuteil, während die Speicherung, Entsorgung und Anreicherung von Wasser ungenügend betrachtet werden. Wie die Inuit in der kanadischen Arktis, haben die Landwirte von Atankwidi auf Grundlage des lokalen Wissens Methoden zur Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels auf das Grundwasser entwickelt, beispielsweise in Form von Vertiefungen von Brunnen, Änderung der Kulturpflanzenart, gleichzeitiger Nutzung von Oberflächen- und Grundwasser oder der Umsiedlung in andere Gebiete. Trotz der Tatsache, dass ihr lokales Wissen eine Anpassung ermöglicht, ist der begrenzte Umfang dieses Wissens als eine Schwachstelle anzusehen. Formale Institutionen können den Umfang dieses lokalen Wissens nutzbar machen und erweitern, indem sie dieses Wissen über Anpassungsmaßnahmen anerkennen und dokumentieren. Darüber hinaus sollten diese Institutionen lokale Gemeinden über weitere wissenschaftliche Methoden der Grundwasseranpassung informieren. Dadurch wird zusätzliches Wissen geschaffen, das integrierbar und umfassend genug ist, um eine unabhängige Anpassung zu fördern. Zusätzlich sollten Landwirte angeleitet werden, auf lokalem Wissen basierende Methoden der künstlichen Grundwasseranreicherung anzuwenden, um die Verfügbarkeit von Grundwasserressourcen zu erhöhen. Inspiriert von den Erfolgen einiger Anlagen zur künstlichen Grundwasseranreicherung im Norden Ghanas, empfiehlt diese Doktorarbeit die Implementierung von künstlichen Grundwasseranreicherungsanalagen in Atankwidi. Diese Empfehlung stützt sich auf den günstigen geophysikalischen Gegebenheiten des Einzugsgebiets und der Tatsache, dass das (formelle und informelle) institutionelle Umfeld eine Implementierung ermöglicht. Diese Arbeit kommt zu dem Schluss, dass die Anpassung der Grundwasserressourcen im Norden Ghanas mehr Aufmerksamkeit im Bereich der künstlichen Anreicherung erfordert, da die natürliche Grundwasserneubildung aufgrund der durch den Klimawandel verursachten veränderten Niederschlagsmuster in Verbindung mit einem zunehmenden Bevölkerungswachstum und einer boomenden Trockenzeitbewässerung im Grundwasser starke Veränderungen hervorrufen wird.:1. General background
2. Review of the existing literature
3. General research design/methodology
4. Background issues of climate change in Atankwidi catchment
5. Formal institutions and groundwater adaptation to climate change
6. Assessing institutions’ performance for adaptation
7. Local knowledge for groundwater irrigation
8. Feasibility of managed aquifer recharge to augment groundwater availability
9. General conclusions and recommendations
10. References
APPENDICES
|
13 |
Logik der ÖkonomisierungBohmann, Ulf, Lindner, Diana 28 March 2022 (has links)
Von der Beobachtung miteinander korrespondierender Zeitdiagnosen ausgehend, wird in diesem Beitrag eine weite Perspektive auf Ökonomisierung eingenommen. Es wird der Frage nachgegangen, wie und warum sich Ökonomisierung nach wie vor so hartnäckig hält. Wir schlagen in Abgrenzung zu einschlägigen aktuellen Theorieangeboten vor, einer institutionentheoretischen Deutung zu folgen, die eine gesellschaftstheoretische Ebene der funktionalen Differenzierung mit der subjektiven Ebene der Handlungspraxis dergestalt verbindet, dass die ökonomische Intrusion sinnrekonstruktiv erschlossen werden kann. Zentral für unsere Argumentation sind normative Leitbilder, die für jede Institution charakteristisch sind. In einem sozialkonstruktivistischen Verständnis arbeiten wir heraus, dass in der Spätmoderne Institutionen maßgeblich von den autonomiegetriebenen Gestaltungsabsichten der Subjekte erhalten und verändert werden. Mit dieser Perspektive wollen wir am Beispiel des Arbeitslebens mithilfe des Konzeptes des Berufsethos zeigen, wie sich die Logik der Ökonomisierung typischerweise als praktisches Ausbalancieren von Leitbildkonkurrenz manifestiert. Wir arbeiten dabei heraus, dass Ökonomisierung idealtypisch auf drei Arten subjektiv bewältigt wird: durch offensive Verweigerung, affirmative Anpassung oder widerwillige Anpassung. Anhand einer sekundäranalytischen Rekapitulation dreier empirischer Studien in unterschiedlichen professionellen Feldern, versuchen wir nahezulegen, wie der dritte Typus wirksam ist. Die Subjekte institutionalisieren damit, so unser Fazit, einen Dauerkonflikt zwischen ökonomischen und nicht-ökonomischen Leitbildern, und verhindern sowohl eine vollständige Entdifferenzierung, als auch eine autonome Weiterentwicklung normativer Leitbilder.
|
14 |
Die europäische Förderpolitik der Grenzregionen und deren öffentliche Institutionen: - eine Nachfrage-, Zugangs- und Angebotsanalyse -Drechsel, Christa Danielle 04 June 2024 (has links)
Die Arbeit mit dem Titel „Die europäische Förderpolitik der Grenzregionen und deren öffentliche Institutionen - eine Nachfrage-, Zugangs- und Angebotsanalyse -“ thematisiert die europäische Förderpolitik von Grenzregionen als Anreiz und Bestandteil der Regionalentwicklung in eben jenen; gestaltet und ausgeführt durch die öffentlichen Institutionen vor Ort.
Den Hintergrund der Arbeit stellen die Evaluationen zur wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenarbeit der EU-Mitgliedstaaten und die erstmals transparente(re) Kommunikation der europäischen Institutionen zu den zugrunde gelegten Allokationsmechanismen und -kriterien im Zuge der Verhandlungen zum aktuellen Mehrjährigen Finanzrahmen der EU (MFR) dar. Neben der Tatsache, dass Grenzregionen grundsätzlich weitere Aufgaben als Binnenregionen übernehmen, ist augenfällig, dass diese bislang nur teils politisch, indes nicht wesentlich und realalltäglich, hierin unterstützt wurden. Gleichzeitig postulieren die europäischen Institutionen, dass Grenzregionen als sog. Reallabor die grenzüberschreitende, transnationale und interregionale Zusammenarbeit im Rahmen einer integrierten und harmonischen Regionalentwicklung maßgeblich steuern – und offensichtlich ist das „Konstrukt“ der Grenzregion selbst noch nicht erfasst. Diese Arbeit möchte einen Beitrag zum grundlegenden Verständnis dieser Regionen und zur Optimierung von europäischen Unterstützungsinstrumenten leisten.
So ist es Ziel der Arbeit, zu prüfen, ob also jene Grenzregionen durch die europäische Förderpolitik optimal gefördert werden – insbesondere deren lokale öffentliche Institutionen (Gemeinden, Städte, Landkreise und Bezirke), da sie grundlegende Rahmenbedingungen für Unternehmen und Individuen setzen und in dieser tragenden Rolle ferner bislang kaum Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen, so etwa auch bei der Bewältigung von Grenzphänomenen, darstellen.
Demnach teilt sich die Dissertation nach einer Begriffsbestimmung (Kapitel 2) und einem theoretischen Grundlagenteil (Kapitel 3) in drei Analysebereiche auf: Bedarfe von Grenzregionen und ihren öffentlichen Institutionen (Kapitel 4), Wohlfahrtsmaxime der EU und Systematik der Fördermittelzuweisungen (Kapitel 5) sowie konkrete europäische Förderinstrumente (Kapitel 6) und ein zusammenfassender Teil zu weiterführenden Forschungsansätzen (Kapitel 7).:Abbildungsverzeichnis IX
Abkürzungsverzeichnis X
1 Einleitung 1
1.1 Problemstellung und Relevanz der Arbeit 1
1.2 Zielsetzung und Untersuchungsaufbau 3
2 Begriffsabgrenzungen und theoretische Grundlagen I 7
2.1 Region und Grenzregion 7
2.1.1 Präliminarien 7
2.1.2 Definition Raum und Region 9
2.1.3 Definition der Grenzregion - die Bedeutung von Grenzen 17
2.2 Öffentliche Institutionen 20
2.2.1 Öffentliche Verwaltungen 20
2.2.2 Daseinsvorsorge 22
2.2.3 Öffentliche Unternehmen 23
2.2.4 Öffentliche Kammern und Verbände 23
2.3 Europäische Förderpolitik der (Grenz-)Regionen 24
2.3.1 Europäische Kohäsionspolitik 25
2.3.2 Grundbegrifflichkeiten der Förderpolitik 26
2.4 Optimalität und Wohlfahrt 28
2.4.1 Fördermittelmarkt 30
2.4.2 Öffentliche Institutionen und regionale, soziale Wohlfahrt 32
3 Theoretische Grundlagen II 36
3.1 WO: Theoretische Wirtschaftsgeografie 36
3.1.1 VON THÜNEN: Theorie der Landnutzung 37
3.1.2 CHRISTALLER: Theorie der zentralen Orte 38
3.1.3 DICKEN und LLOYD, SCHÄTZL: Raumwirtschaftlicher Ansatz 42
3.1.4 KRUGMAN, BATHELT und GLÜCKLER: New Economic Geography 48
3.1.5 Zusammenfassung und kritische Betrachtung 51
3.2 WER: Stakeholdertheorie 54
3.2.1 FREEMAN et al.: Was sind Stakeholder? 55
3.2.2 DONALDSON und PRESTON: Taxonomie 58
3.2.3 MITCHELL, AGLE and WOOD: Macht, Legitimität und Dringlichkeit 59
3.2.4 Erkenntnisse und kritische Betrachtung 63
3.3 WAS: Wohlfahrtstheorie und Europäische Förderpolitik 65
3.3.1 RAWLS: Theorie der Gerechtigkeit 66
3.3.2 SEN: Gleichheit und Ungleichheit 68
3.3.3 EU: Beseitigung von Ungleichheiten 69
3.3.4 Erkenntnisse und kritische Betrachtung 73
3.4 WIE: Zugangstheorie 74
3.4.1 RIBOT und PELUSO: A Theory of Access 75
3.4.2 Zugangstheorie und europäische Förderpolitik 77
3.4.3 Erkenntnisse und kritische Betrachtung 78
3.5 FAZIT: Erkenntnisse der theoretischen Betrachtungen 80
4 Determinanten zur Steigerung der regionalen Wohlfahrt: Die Nachfrageseite 83
4.1 Methodisches Vorgehen 83
4.2 Bedarfe I: Mitwirkung bei der (übergreifenden) Regionalentwicklung 85
4.2.1 Grenzregionen als Grenzkorridore 86
4.2.1.1 Datengrundlagen 86
4.2.1.2 Grenzüberschreitender europäischer Datenaustausch 87
4.2.2 Spezifika unterschiedlicher Nachbarstaaten 88
4.2.2.1 Rechtsrahmen 88
4.2.2.2 Administrative Formalia 89
4.2.2.3 Sprachbarrieren 90
4.2.3 Bedeutung innerstaatlicher Grenzen 90
4.2.3.1 Einbeziehung lokaler öffentlicher Institutionen 91
4.2.3.2 Verwaltungsgrenzen überschreitende Systemanbindungen 92
4.2.4 Infrastrukturen in der Grenzregion 92
4.2.4.1 Grenzüberschreitende öffentliche Infrastruktur 93
4.2.4.2 Grenzpendler 95
4.2.5 Urbane vs. rurale Regionen 96
4.2.5.1 Rurale Region als Lebensraum 96
4.2.5.2 Fokus urbane Regionen 98
4.2.6 Art der ländlichen (ruralen) Region 98
4.2.6.1 Gebiete des Naturschutzes 99
4.2.6.2 Land- und Forstwirtschaft 100
4.3 Bedarfe II: Wirken der öffentlichen Institution nach Außen und Innen 101
4.3.1 Die öffentliche Institution im Außen 102
4.3.2 Die öffentliche Institution im Innen 106
4.3.2.1 Ressourcen 107
4.3.2.2 Prozesse, Strukturen und Inhalte 109
4.4 Zusammenfassung 111
5 Maxime zur Steigerung der regionalen Wohlfahrt: Der Zugang 114
5.1 Zugang I: Maxime der Gleichwertigkeit 114
5.1.1 Betrachtung der Grenzregionen auf NUTS-2-Ebene 115
5.1.2 Fördermittelzuweisung in der Theorie 117
5.1.3 Fördermittelzuweisung in der Praxis 119
5.1.4 Erkenntnisse zum Optimum und zu den Wohlstandsindikatoren 124
5.1.4.1 Wohlfahrtsoptimum der Gleichwertigkeit 125
5.1.4.2 Regionale ökonomische, soziale und ökologische Indikatoren 128
5.2 Zugang II: Maxime der Beteiligung 133
5.3 Zusammenfassung 136
6 Programme zur Steigerung der regionalen Wohlfahrt: Die Angebotsseite 140
6.1 Methodisches Vorgehen 140
6.2 Direkte Förderung der Grenzregionen und der öffentlichen Institutionen: Interreg 142
6.2.1 Einbettung in den Mehrjährigen Finanzrahmen der EU 142
6.2.2 Rechtsrahmen, finanzielle und thematische Prioritäten 144
6.2.3 Die Aktionsbereiche 146
6.2.3.1 Interreg A: Grenzübergreifende Zusammenarbeit 147
6.2.3.2 Interreg B: Transnationale Zusammenarbeit 148
6.2.3.3 Interreg C: Interregionale Zusammenarbeit 151
6.2.3.4 Interreg D: Zusammenarbeit in Gebieten in äußerster Randlage 152
6.2.4 Kritische Analyse zu Bedarfen und Zugang 153
6.2.4.1 Förderberechtigte Grenzregionen 153
6.2.4.2 Förderung und Interventionskategorien 155
6.2.4.3 Zuordnung zu Interventionskategorien 156
6.2.4.4 Netzwerke 159
6.2.4.5 Bedarfe II und Zugang II: Arbeitssprache Englisch 162
6.2.5 Optimierungspotentiale 162
6.2.5.1 Erfassung von Grenzregionen 162
6.2.5.2 Erweiterte Interventionskategorien 164
6.2.5.3 Regionale Verwaltungsbehörden 166
6.2.5.4 Übertragbarkeit von Erfahrungen 167
6.2.5.5 Bessere Governance 168
6.3 Indirekte Förderung der Grenzregionen und der öffentlichen Institutionen 169
6.3.1 Förderprogramme für alle Regionen 169
6.3.1.1 Förderung via ESIF 169
6.3.1.2 Förderung via ELER 171
6.3.2 Sonstige Förder- oder Unterstützungsangebote 174
6.4 Zusammenfassung 175
7 Fazit und Ausblick 179
7.1 Fazit zu den Erkenntnissen und Formulierung von Handlungsansätzen 179
7.2 Weiterführende Forschungsansätze und Ausblick 186
Literaturverzeichnis XII
Anhang XXXI
|
15 |
Die angewiesene FrauRulffes, Evke 08 January 2018 (has links)
Einen Einblick in die Genealogie der Hausfrau gewährt ein Ratgeber aus der Spätaufklärung, der sich als erste deutsche Ökonomik ausschließlich an Frauen richtet: Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften von Christian Friedrich Germershausen, einem brandenburgischen Landgeistlichen. Das um 1780 veröffentlichte Werk umfasst fünf Bände à ca. 900 Seiten praktischen Wissens über das Führen eines Gutsbetriebes. Es befindet sich auf der Schnittstelle zwischen traditioneller Hausväterliteratur und der Haushaltsliteratur des 19. Jahrhunderts.
Der Autor gehörte der Ökonomischen Aufklärung an, einer Bewegung, die sich für Agrarreformen einsetzte. Die historische Forschung hat bisher die Rolle von Frauen in der Ökonomischen Aufklärung vernachlässigt, Germershausens Hausmutter ist jedoch eine wichtige Figur in der Vermittlung dieses Wissens. Ebenso wichtig ist ihre Aufgabe, die soziale Hierarchie des Hauses herzustellen: Der eigene Stand wird mithilfe des Essens verortet. Bei Gastessen darf weder geprotzt werden, noch darf die Hausmutter zu geizig sein, während das Gesinde auf keinen Fall zu gutes Essen bekommen darf.
Die geforderte Sparsamkeit wird so zu einer Gratwanderung und setzt schließlich nicht mehr nur beim Gesinde, sondern auch bei der Hausmutter selbst an. Die bürgerliche Ehefrau hat in der Folge im Laufe des 19. Jahrhunderts als Laie und unbezahlt immer mehr Aufgaben übernommen. Diese Entwicklung fängt mit dem spätaufklärerischen idealisierten Mutterbild an, das sich auch im letzten Band der Hausmutter finden lässt. In den ersten vier Bänden adressiert Germershausen seine Leserin als kompetente Betriebsleiterin. Dieser Tonfall ändert sich im letzten Band, in dem es um Schwangerschaft, Mutterschaft und die Erziehung der Töchter geht. Der Autor vollzieht hier einen Strategiewechsel in der Propagierung seines Hausmutterideals: vom gesellschaftlichen Druckmittel der Fremdbestimmung zur Selbstdisziplinierung und Affektbeherrschung durch schlechtes Gewissen. / In order to understand the concept of the housewife, I took a look at an advice book from the late Enlightenment, the first German household book that addressed exclusively women: Die Hausmutter in allen ihren Geschäfften (The Complete Guide to the activities of the Mistress of the Household) by Christian Friedrich Germershausen, a rural pastor. It was published around 1780, and consisted of five volumes à ca. 900 pages of practical knowledge about how to run a rural estate. It marks a unique position between traditional Hausväterliteratur and household literature from the 19th century.
The author belonged to a movement that tried to introduce agricultural reforms. Historical research looking into this ‚Economic Enlightenment‘ has so far neglected the role of women in it. Germershausen, nevertheless, regards the Hausmutter as an important figure in the process of communicating and realizing this knowledge. Equally important is her task to establish the social order in the house: the status in feudal society is defined with the help of food. Having guests for dinner, she is supposed to find the right balance between decadence and parsimony. The servants mustn’t be served food the author regards as too good for them.
Eventually, the requested thriftiness doesn’t only concern the servants, but also the Hausmutter herself. During the 19th century, the bourgeois housewife, layperson and unpaid, consequently takes over more and more tasks. This development started with motherhood being idealized in the late Enlightenment, apparent in the last volume of the Hausmutter. While Germershausen still addresses his reader as competent manager in the first four volumes, his tone changes in the last volume, as the subject turns to pregnancy, motherhood, and the upbringing of daughters. The author changes his strategy propagating his ideal of the Hausmutter: from societal pressure of heteronomy to self-discipline and control of affects by means of a guilty conscience.
|
16 |
Verordneter Ruhestand. Untersuchung zum Transfer sozialstaatlicher Institutionen im deutschen Vereinigungsprozeß am Beispiel des Vorruhestands.Lehmann, Heiko 14 February 1997 (has links)
Im Mittelpunkt steht die Frage, was der Vorruhestand für die Ostdeutschen lebensbiographisch bedeutet und welche Funktion und Effekte dieser Aspekt des Institutionentransfers arbeits-markt- und sozialpolitisch hatte. Der Autor entwickelt zur Charakterisierung dieses Vorgangs den Begriff des "Verordneten Ruhestands". Eine theoretisch modellierte umfangreiche Empirie zeigt die subjektiv biographischen Erfahrung und Verarbeitung des "Verordneten Ruhestands" im Kontext der umfas-senden Probleme der deutschen Einigung. Die Darstellung macht deutlich, daß der Institutionentransfer im Zuge der Einigung zwar eine Einheit institutioneller Regeln, zugleich aber auch eine Differenz der Mentalitäten erzeugt und verstärkt hat. Im Ergebnis entwirft der Autor eine theoretisch begründete und empirisch differenzierte Typologie kultureller Handlungs- und Rückzugsmuster. Die Darstellung zeigt, wie differenziert Lebens- und Systemgeschichte zusammengehören. Unübersehbar, daß Probleme des Wohlfahrsstaates im Zuge fortschreitender Modernisierung von den Menschen Anstrengungen, Neuarrangements und Verantwortung verlangen. / This thesis focuses on the effect of early retirement on the lives of East Germans, the function of this aspect of institutional transfer and its consequences for the job market and socio-political structures. The term coined by the author to describe this process is "prescribed retirement". Comprehensive empirical analysis based on a theoretical model has been used to demonstrate in subjective, biographical terms how "prescribed retirement" is experienced and dealt with within the problematical context of German unification. This account shows clearly that, while generating a uniform set of institutional norms, the institutional transfer necessitated by unification has also served to produce and heighten differences in mentality between the respective citizens of the two former German states. In his conclusions, the author has set up a theoretically based and empirically differentiated typology of cultural patterns of action and withdrawal. His account demonstrates the many ways in which human lives can be linked with the history of the system. The obvious conclusion is that in view of the modernisation process, the problems of the welfare state will necessitate an increased contribution from its members in terms of effort, re-arrangement and responsibility.
|
17 |
Klang – Farbe – Geschlecht – Sexualität. Diskursive Metaphorik nationaler Identität / Alterität in der Rezeptionsgeschichte der musikalischen Moderne am Beispiel des Komponisten Franz SchrekerBujara, Karsten 19 December 2017 (has links)
Der österreichische Komponist Franz Schreker (1878 – 1934) zählte in der Weimarer Republik für kurze Zeit zu den erfolgreichsten Opernkomponisten deutscher Sprache. Bei genauerer Betrachtung der zeitgenössischen Aufführungs- und Kompositionskritiken über Schrekers Opernwerk zeigt sich, dass viele Kommentatoren den Komponisten auf der symbolhaften Ebene über nationsspezifische Geschlechterzuschreibungen zu einem ›undeutschen‹ bzw. ›effeminierten‹ Komponisten konstruierten. Schreker galt somit als Verkörperung eines inneren Anderen der deutschen Nation, der nicht nur ›feminisiert‹, sondern mit anderen Attributen der Devianz (Sexsismen, Rassismen, Pathologien) marginalisiert werden sollte. Anknüpfend an postmoderne Identitäts- und Nationalismustheorien untersucht diese Arbeit anhand eines diskursanalytischen Verfahrens am Beispiel der Schreker-Rezeption, welche Rolle die Kategorie Geschlecht auf dem Gebiet der Musik für die Stiftung der deutschen Nation im 19. und 20. Jahrhunderts gespielt hat. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis historischer Konstruktionsprozesse nationaler Identität bzw. Alterität sowie den damit verbundenen diskursiven Imaginationen von ›Männlichkeit‹ versus ›Weiblichkeit‹ im deutschen Musikdiskurs. Dabei geht die Untersuchung zugleich auf (Dis-)Kontinuitäten dieser Rezeptionsgeschichte nach 1945 sowohl in der BRD als auch in DDR ein. Schließlich belegt die Arbeit, auf welche Weise Schreker selbst in seinem Spätwerk, namentlich im Christophorus, künstlerisch auf die ihm zugeschriebenen Bilder eines ›effeminierten‹ Komponisten reagiert, diese in die Vorstellung devianter ›Männlichkeit‹ positiv umdeutet und in seine eigenes konstitutives Selbstbild integriert. Somit lässt sich Schrekers später ästhetischer Stil als eine Form der Selbstermächtigung verstehen, mit welcher der Komponist auf der Ebene der Kunst eine subversive Gegenposition zu dem normativen Identitätsbegriff des Deutschen in der Musik entwickelt. / In the early 20th century, the Austrian composer Franz Schreker (1878-1934) ranked among the most renowned opera composers in German-speaking countries. Upon closer consideration however, contemporary reviews of his works and of their performances illustrate how numerous critics constructed Schreker, on a symbolic level, as a “Non-German” and “effeminate” composer through attributions of gender and national bias. Thus Schreker – who, in the eyes of his critics, epitomized an inner “other” of the German nation – has seen himself not only effiminated but also marginalized through attributions of deviance (sexisms, racisms, pathologies) imposed on him. Building on postmodern theories of nation and identity while using the example of the reception of Schreker, the present study examines by means of discourse analysis the role of gender in 19th- and 20th-century music in light of the founding of a single German nation. Designed as a scientific contribution to understanding historical construction processes of national identity and alterity as well as discursive imaginations of “masculinity” and “femininity” related to them, it is not limited to critical reviews during the composer’s lifetime but does encompass the analysis of subsequent (dis-)continuities in post-war reception history both in the Federal Republic of Germany and in the German Democratic Republic. Essentially taking recourse to Christophorus, the study furthermore demonstrates how Schreker himself did not simply react to these attributions but positively redefined such imaginations of deviant masculinity and integrated them in his later work in an astoundingly creative way. The present thesis concludes with the finding that Schrekers later aesthetic style can be meticulously construed as a pattern of self-empowerment enabling the composer to develop a subversive counter-position to a normative notion of identity and Germanness in 20th-century music.
|
18 |
The political economy of the regulatory processDuso, Tomaso 17 July 2002 (has links)
Die Regulierung eines Marktes ist das Ergebnis eines komplexen Prozesses, der sowohl von politischen als auch wirtschaftlichen Kräften beeinflusst wird. In drei sich ergänzenden Essays wird die Frage ökonometrisch untersucht, wie die Wirkungen und die Leistungsfähigkeit von Regulierungen neu zu bewerten sind, wenn die betroffenen Unternehmen ihrerseits die Regulierung beeinflussen können. Der erste Teil behandelt die Liberalisierung des Markteintritts im Mobilfunkmarkt in OECD Ländern in den neunziger Jahren. Insbesondere wird analysiert, wie politische und bürokratische Institutionen und die politische Umgebung im Deregulierungsprozess gewirkt haben. Hier werden relevante, "stilisierte Fakten" herausgearbeitet: Länder mit Mehrheitswahlsystemen, rechenschaftspflichtigen Regulierungsbehörden und rechtsorientierten Regierungen haben den Liberalisierungsprozess stärker vorangetrieben, während Länder mit einer Consensus-Demokratie, einem Präsidialregime, einer Koalitionsregierung und einem starken ex-monopolistischen Anbieter eher weniger oder langsamer dereguliert haben. Der zweite Teil der Arbeit konzentriert sich auf das strategische Verhalten der Unternehmen und auf die Frage, inwieweit dieses Verhalten von der politischen und bürokratischen Umgebung beeinflusst wird, in der die Unternehmen operieren. Diese Problematik wird anhand des US-amerikanischen Mobilfunkmarkts am Ende der achtziger Jahre empirisch untersucht, wobei die Beziehung zwischen der Entscheidung über das Regulierungssystem und die Preisentscheidungen der Unternehmen im Mittelpunkt der Betrachtung steht. Es wird gezeigt, dass es den Unternehmen durch Ihre Lobbyingaktivitäten gelang, die Wahl des Regulierungssystems zu beeinflussen. Überprüft man die so getroffene Selektion, dann zeigt es sich, dass die Regulierung zwar im allgemeinen in die gewünschte Richtung gearbeitet hat, aber nicht sehr signifikant wirkte. Das Lobbying mancher Unternehmen war hierbei so erfolgreich, dass gerade solche Märkte nicht reguliert wurden, in denen es am effektivsten gewesen wäre. Im dritten Essay zusammen mit Astrid Jung wird die Beziehung zwischen dem Marktverhalten von Unternehmen und ihren Spenden an politische Parteien untersucht. Die empirische Analyse findet eine signifikante, starke und negative Verbindung zwischen Lobbyingausgaben und der Fähigkeit der Unternehmen Marktabsprachen abzuschließen. Das Ergebnis ist ein Hinweis darauf, dass geheime Absprachen auf dem Produktmarkt eine stärkere Gleichschaltung der politischen Ziele unter den Unternehmen fördert und damit weniger Lobbying nötig ist, um die so koordinierte Ziele zu erreichen. / Regulation, like many other policy decisions, results out of a complex process that is shaped by political as well as economic forces. Therefore, regulatory decisions must be endogenized when studying their impact on the market outcome. This thesis offers various econometric approaches to study this issue. In the first contribution, I analyze how a country's political and bureaucratic institutions, as well as its political environment, affect the entry liberalization of the mobile telecommunications industry in OECD states during the 1990s. I found that majoritarian countries, countries with more accountable regulators, and countries with right-wing governments liberalized more intensely, whereas countries with consensus-type of democracies, a presidential regime, coalition rather than one-party governments, and a strong incumbent firm liberalized less. Next, I focus on the firms' strategic behavior and analyze how this is influenced by the political and regulatory environment. I use data from the U.S. mobile telecommunications industry in the late 1980's, which can be seen as a natural experiment because of its particular market and regulatory structure. The second essay studies the relation between the choice of a regulatory design and firms' pricing behavior. I show that, through their lobbying activities, firms endogenously influence the price-regulatory regime under which they operate. Accounting for this endogenous selection, price regulation is observed to decrease cellular tariffs. However, regulation is not particularly effective in reducing prices because firms prevent it from occurring where it would be mostly successful. In the final contribution together with Astrid Jung, we investigate the link between firms' political decision, i.e. their lobbying expenditures, and their product market conduct. The relationship between collusion and the industry's lobbying expenditures is strongly significant and negative: Higher lobbying expenditures foster a more competitive industry and collusive conduct reduces firms' contributions to the political system. The interpretation is that, if firms' political goals are not perfectly aligned, collusion in the product market reduces industry's total campaign contributions by enhancing firms' coordination in lobbying.
|
19 |
The Water Crisis in the Greek Island Complex of the Cyclades: Diagnosis, Analysis, and RectificationPapasozomenou, Ourania 17 October 2018 (has links)
Das vorliegende Buch hat die Analyse des funktionsgestörten Wassersektors auf den beiden Zykladen Inseln Tinos und Syros in Griechenland zum Ziel. Die Bevölkerung dieser Inseln leidet unter einer Kombination aus mangelnder Wasserqualität, -quantität und hohen Wasserpreisen. Die Arbeit setzt sich mit Gründen der Ineffektivität zentral geplanter Maßnahmen (technische Lösungen und administrative Reformen) bei der Lösung solcher Probleme auseinander. Die übergeordnete Forschungsfrage hierbei lautet: Warum ist der Wassersektor angesichts einer Vielzahl von Lösungsversuchen immer noch dysfunktional?
Um diese Frage zu beantworten, liegt der Fokus auf der institutionellen statt auf der physikalischen Dimension des Problems. Hierbei verfolgte ich eine abduktive Strategie innerhalb des Forschungsprozesses. Auf institutionentheoretischen Annahmen basierend, komme ich zu zwei Schlussfolgerungen, die einen Teufelskreis vermuten lassen: i) Institutionen und Politik haben zu einer chronischen Dysfunktionalität, die sich in einer unsteten und unsicheren Wasserversorgung äußert, geführt. ii) Diese Dysfunktionalität verhindert eine Veränderung der existierenden Institutionen.
Basierend auf meiner Analyse schlussfolgere ich, dass die Top-down-Strukturen und die zentral gesteuerten Regularien die Hauptursache sind, dass es zu keiner vernünftigen Veränderung oder gar einer Lösung der Probleme im Wassersektor kommt. Mehr noch, sie sind die eigentlichen Gründe für die Misere und deren Persistenz. Eine Dezentralisierung der Steuerung und eine Unabhängigkeit der lokalen politischen Ebene (institutionell und finanziell) stellen einen vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung der Situation dar. Beamte vor Ort kennen die örtlichen Gegebenheiten und fühlen sich verantwortlich für die lokale Bevölkerung. / This study aims at diagnosing the dysfunctional water sector of Tinos and Syros, islands in the Cyclades island complex of Greece. At present, these islands suffer from insufficient water quantity, combined with poor quality and high cost. The research problem addressed in this thesis is the apparent inability of centrally planned technical and administrative-reform solutions that have been promoted to rectify the problems. This work explores the reasons for the inability to rectify the water sector and aims to answer the overarching research question: Why is the water sector in the Cyclades still dysfunctional, despite the attempted solutions?
To explore these emergent questions related to policy making, I revisit existing legal rules and relations relevant to the context, viewed in parallel with aspects of human behaviour and transactions under the analytical lens classical institutional economics offers. The reasons for the water-supply dysfunction in the study islands are, thus, sought after in terms of transactions amongst actors, working rules regulating those transactions, and officials’ remedial power at all levels. Based on my analysis, I conclude that top-down structures and centrally planned policies have been hindering the meaningful change and rectification of the water sector and have, in fact, created and prolonged the dysfunction. Decentralising governance, granting local-level autonomy (institutional and financial) is a plausible way of rectifying the water sector, as local officials are knowledgeable about local conditions and feel liable to their fellow citizens, who would willingly cooperate with this level of government.
|
20 |
The Chinese banking sectorPrange, Tim 06 May 2010 (has links)
Zusammenfassung: Diese Arbeit liefert eine institutionenökonomische Sicht auf den chinesischen Bankensektor des Jahres 2005. Im theoretischen Teil werden etablierte makroprudentielle Indikatoren zur Prüfung der Bankenstabilität in einen Rahmen aus informellen und formalen marktregulierenden und marktstabilisierenden Institutionen integriert. Die sich anschließende positive institutionelle Analyse zielt auf die Identifizierung von Risiken für die Stabilität des chinesischen Bankensektors ab, welche sich aus diesem institutionellen Gefüge ergeben. Abstract / Abstract: This paper gives an institutional perspective on the Chinese banking sector at the end of 2005. For the theoretical part, this paper uses established macroprudential indicators for banking sector stability and integrates these into a set of formal and informal market-regulating and market-stabilising institutions. The following positive institutional analysis aims at identifying risks for the stability of the Chinese banking sector emanating from this institutional framework.
|
Page generated in 0.0921 seconds