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Musikinstrumenten-Museum Berlin 1923-1945: Die Rekonstruktion einer unbekannten Sammlung und ihre VerlusteFricke, Heike 24 April 2023 (has links)
Vor genau einhundert Jahren, 1922, erschien in Berlin der von Curt Sachs verantwortete 'Beschreibende Katalog' der von ihm seit 1919 betreuten Sammlung alter Musikinstrumente bei der Staatlichen Hochschule für Musik zu Berlin. Dieses umfangreiche und in erstaunlich kurzer Zeit fertiggestellte Werk trägt in Darstellung, Analyse und wissenschaftlicher Einordnung sehr deutlich die Handschrift von Curt Sachs. Wie aber agierte Curt Sachs als Leiter der Sammlung? Welche Strategie verfolgte er mit seinen Akquisitionen? Welchen Stellenwert räumte er der Sammlung im Kontext einer Musikhochschule ein? Welche Transfer- und Ausstellungskonzepte lagen seiner Museumsarbeit zugrunde? Und vor allem: Welche Objekte wurden nach 1922 überhaupt für das Berliner Museum erworben?
Bisher konnten Fragen wie diese kaum beantwortet werden, doch brachte eine gründliche Durchsicht des während der deutschen Teilung nicht erreichbaren Historischen Archivs des Staatlichen Instituts für Musikforschung zahlreiche bislang unbeachtete Dokumente ans Licht, deren Auswertung nicht nur Einblicke in die organologische Forschung und den Museumsalltag eines bedeutenden Wissenschaftlers wie Curt Sachs erlaubt, sondern auch erstmals eine Rekonstruktion der Sammlungsbestände während seiner Zeit als Leiter der Sammlung zulässt.
Mit der nun vorliegenden Dokumentation von Erwerbungen, die in den Jahren zwischen 1923 und 1945 vom Berliner Musikinstrumentenmuseum getätigt wurden, wird ein blinder Fleck in der Geschichte unseres Fachs beleuchtet. Umfang und Inhalt der Vorkriegssammlung waren bis dato nämlich nicht bekannt, da die letzte belastbare Information dazu aus dem Jahr 1922 stammt. Als Ergebnis dieser Forschungsarbeit kann festgehalten werden, dass sich im Juli 1940 in der Berliner Sammlung 3843 Objekte befanden. Davon wurden zwischen Juli 1923 und Juli 1940 insgesamt 844 Objekte erworben bzw. inventarisiert. 760 Musikinstrumente dieser Erwerbungen müssen als Kriegsverluste gelten, nur 81 sind heute in der Sammlung erhalten. Die Veröffentlichung stellt die Rekonstruktion der bis dato völlig unbekannten Vorkriegsbestände anhand bislang unbeachteten Quellenmaterials vor.
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Musikinstrumenten-Museum Berlin 1923-1945: Die Rekonstruktion einer unbekannten Sammlung und ihre VerlusteFricke, Heike 16 August 2022 (has links)
Vor genau einhundert Jahren, 1922, erschien in Berlin der von Curt Sachs verantwortete 'Beschreibende Katalog' der von ihm seit 1919 betreuten Sammlung alter Musikinstrumente bei der Staatlichen Hochschule für Musik zu Berlin. Dieses umfangreiche und in erstaunlich kurzer Zeit fertiggestellte Werk trägt in Darstellung, Analyse und wissenschaftlicher Einordnung sehr deutlich die Handschrift von Curt Sachs. Wie aber agierte Curt Sachs als Leiter der Sammlung? Welche Strategie verfolgte er mit seinen Akquisitionen? Welchen Stellenwert räumte er der Sammlung im Kontext einer Musikhochschule ein? Welche Transfer- und Ausstellungskonzepte lagen seiner Museumsarbeit zugrunde? Und vor allem: Welche Objekte wurden nach 1922 überhaupt für das Berliner Museum erworben?
Bisher konnten Fragen wie diese kaum beantwortet werden, doch brachte eine gründliche Durchsicht des während der deutschen Teilung nicht erreichbaren Historischen Archivs des Staatlichen Instituts für Musikforschung zahlreiche bislang unbeachtete Dokumente ans Licht, deren Auswertung nicht nur Einblicke in die organologische Forschung und den Museumsalltag eines bedeutenden Wissenschaftlers wie Curt Sachs erlaubt, sondern auch erstmals eine Rekonstruktion der Sammlungsbestände während seiner Zeit als Leiter der Sammlung zulässt.
Mit der nun vorliegenden Dokumentation von Erwerbungen, die in den Jahren zwischen 1923 und 1945 vom Berliner Musikinstrumentenmuseum getätigt wurden, wird ein blinder Fleck in der Geschichte unseres Fachs beleuchtet. Umfang und Inhalt der Vorkriegssammlung waren bis dato nämlich nicht bekannt, da die letzte belastbare Information dazu aus dem Jahr 1922 stammt. Als Ergebnis dieser Forschungsarbeit kann festgehalten werden, dass sich im Juli 1940 in der Berliner Sammlung 3843 Objekte befanden. Davon wurden zwischen Juli 1923 und Juli 1940 insgesamt 844 Objekte erworben bzw. inventarisiert. 760 Musikinstrumente dieser Erwerbungen müssen als Kriegsverluste gelten, nur 81 sind heute in der Sammlung erhalten. Die Veröffentlichung stellt die Rekonstruktion der bis dato völlig unbekannten Vorkriegsbestände anhand bislang unbeachteten Quellenmaterials vor.
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Maecenas in SachsenKoch, Ute Christina 15 January 2016 (has links) (PDF)
Während der sächsisch-polnischen Personalunion erlangte Heinrich Graf von Brühl eine herausragende Position am Dresdener Hof. Als "Zweiter Mann" bestimmte Brühl die sächsisch-polnische Innen- und Außenpolitik sowie die Kulturpolitik maßgeblich mit.
Die vorliegende Arbeit stellt die unterschiedlichen Aspekte des Mäzenatentums des Grafen dar. Kunstliebendes Engagement und Repräsentation waren Voraussetzung für den Erfolg in der höfischen Gesellschaft. Somit begnügte sich Brühl im Laufe seiner politischen Karriere nicht nur mit der Ausstattung prächtiger Schlösser, sondern widmete sich zudem dem Anlegen zahlreicher Sammlungen. Neben den Auftragsarbeiten des Grafen werden anhand zahlreicher Quellen unter dem oben genannten Aspekt u.a. die Gemäldesammlung, die Skulpturensammlung, die mathematischen und physikalische Instrumente und das Naturalienkabinett untersucht.
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Maecenas in Sachsen: Höfische Repräsentationsmechanismen von Favoriten am Beispiel von Heinrich Graf von BrühlKoch, Ute Christina 14 June 2010 (has links)
Während der sächsisch-polnischen Personalunion erlangte Heinrich Graf von Brühl eine herausragende Position am Dresdener Hof. Als "Zweiter Mann" bestimmte Brühl die sächsisch-polnische Innen- und Außenpolitik sowie die Kulturpolitik maßgeblich mit.
Die vorliegende Arbeit stellt die unterschiedlichen Aspekte des Mäzenatentums des Grafen dar. Kunstliebendes Engagement und Repräsentation waren Voraussetzung für den Erfolg in der höfischen Gesellschaft. Somit begnügte sich Brühl im Laufe seiner politischen Karriere nicht nur mit der Ausstattung prächtiger Schlösser, sondern widmete sich zudem dem Anlegen zahlreicher Sammlungen. Neben den Auftragsarbeiten des Grafen werden anhand zahlreicher Quellen unter dem oben genannten Aspekt u.a. die Gemäldesammlung, die Skulpturensammlung, die mathematischen und physikalische Instrumente und das Naturalienkabinett untersucht.
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Die königliche Modellkammer der Georg-August-Universität GöttingenZauzig, Oliver 28 July 2022 (has links)
In dieser Forschungsarbeit geht es um die königliche Modellkammer der Universität Göttingen. Diese historische Lehrsammlung hat bis heute zahlreiche Spuren hinterlassen.
Trotz Professionalisierung der Sammlungsarbeit und der ständigen Einbindung der Modelle ins universitäre Curriculum der philosophischen Fakultät, insbesondere der angewandten Mathematik, existierten fast zu keiner Zeit angemessene Nutzungsbedingungen. In den 1880er Jahren wurde die Sammlung aufgelöst, wobei der Prozess der Auflösung in den Akten detailliert dokumentiert ist. Darüber hinaus sind bis heute 24 Modelle der ehemaligen Sammlung erhalten.
Aufbau und Umfang der Göttinger Modellkammer korrespondieren mit den universalen Modellsammlungen der Zeit, deren Ursprung in höfischen, städtischen und bürgerlichen Kunstkammern zu finden ist. Genutzt wurden Modelle und Modellsammlungen zum Beispiel zu Zwecken der Machtdemonstration, zum Planen und Entwerfen, als Muster, zum Spielen und Experimentieren, aber vor allem in Lehre und Bildung.
Neben der Erforschung der alltäglichen Praxis der historischen Sammlungsarbeit steht die Untersuchung der curricularen Nutzung mit der königlichen Modellkammer im Fokus der Arbeit. Dazu wurden einige der heute noch vorhandenen historischen Modelle der Sammlung eingehend untersucht, analysiert, in Bezug auf ihre historische curriculare Praxis befragt und individuell kontextualisiert.
Besonders durch die Begegnung mit den Objekten ergaben sich vielfältige Fragestellungen. Letztendlich erzwingen die zahlreichen Informationslücken, die sich bei der Erforschung des alltäglichen Umgangs mit der historischen Lehrsammlung durch Schrifttum und Objekte zwangsläufig auftun, ein überwiegend heuristisches Vorgehen. / This research paper is about the königliche Modellkammer (Royal Model Chamber) of the University of Göttingen. This historical teaching collection has left numerous traces to this day.
Despite the professionalisation of the collection's work and the constant integration of the models into the university curriculum of the Faculty of Philosophy, especially applied mathematics, appropriate conditions of use existed almost at no time. In the 1880s, the collection was dissolved, and the process of dissolution is documented in detail in the files. In addition, 24 models from the former collection have been preserved until now.
The structure and scope of the Göttingen Model Chamber correspond to the universal model collections of the time, whose origins can be found in courtly, municipal and bourgeois art chambers. Models and model collections for example were used for purposes of demonstrating power, for planning and designing, as patterns, for playing and experimenting, but above all in teaching and education.
In addition to researching the everyday practice of historical collection work, the focus is on investigating curricular use with the royal model chamber. To this end, some of the historical models of the collection that still exist today were examined in detail, analysed, questioned in relation to their historical curricular practice and individually contextualised.
Especially through the encounter with the objects, a variety of questions emerged. Ultimately, the numerous gaps in information that inevitably open up when researching the everyday use of the historical teaching collection through written material and objects force a predominantly heuristic approach.
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Über das Musikerbe der Sächsischen StaatskapelleLandmann, Ortrun 23 December 2009 (has links) (PDF)
Bis auf wenige, kurze Zeitabschnitte gehört die Dresdner Hof- (heute Staats-)kapelle seit Jahrhunderten zur Spitzengruppe bezüglich der europäischen Orchesterentwicklung. Ihr Repertoire und dessen Überlieferung sind somit von musikhistorischer Relevanz, dabei aber bislang nicht vollständig erschlossen und infolgedessen von Forschung und Praxis unzureichend wahrgenommen. Hier Lücken zu schließen, ist das Ziel der vorliegenden Publikation.
Die als „Drei Studien“ bezeichneten Arbeiten widmen sich der Entstehungs- und Sammlungsgeschichte einer Auswahl von historischem Musiziergut der Kapelle, das sich in der heutigen SLUB befindet. Da mit zeitlichem Abstand entstanden, repräsentieren sie unterschiedliche Erkenntnisphasen der Autorin.
Die 1999 bzw. 2002 als Begleittexte zu zwei als Sondereditionen von RISM/A/II veröffentlichten CD-ROM-Katalogen im Druck erschienenen Studien I und II sind im Handel nicht mehr greifbar, so daß ihre digitale Herausgabe wünschenswert war, zumal diese auch die Möglichkeit bot, Korrekturen und Ergänzungen einzuarbeiten. Der Text der der Dresdner Hasse-Sammlung gewidmeten Studie I wird z.B. erweitert durch ein Kapitel zu den originalen Einbänden dieser Sammlung. Zum Text der das Dresdner Opernarchiv behandelnden Studie II wurden vor allem fehlende Register hinzugefügt.
Ein Zentralthema beider Arbeiten bilden die Untersuchungen zu den Schreibern der Musikalien. Diese Untersuchungen werden in Studie III erheblich erweitert und zu neuen Ergebnissen geführt. Erstmals liegt nun für die Zeit von 1720 bis 1850 der Umriß einer Geschichte des Dresdner Hofnotistenamtes vor, wobei diesbezügliche Forschungsergebnisse anderer Autoren eingearbeitet sind.
Neue Einblicke in die Dresdner höfische Musikgeschichte ließen sich für zwei ihrer repräsentativsten Überlieferungskomplexe gewinnen: die Hasse-Sammlung umfaßt Werke aller Gattungen, die während Hasses 30jährigem Wirken (ab 1731/34) und noch danach für die Musikpflege Bedeutung hatten; das Opern-Archiv schließt auf dem Gebiet der italienischen und später der deutschsprachigen Oper zeitlich an und umfaßt den Fundus von 1765 bis nach 1900. Zu beiden Komplexen sind die Titelaufnahmen in der Datenbank RISM/A/II mit dem Fundortsigel „D Dl“ sowie eine kleine Titelzahl mit Sigel „D Ds“ vorhanden und ergänzend zu den Studien I und II zu benutzen.
Hinsichtlich der Schreiber-Bestimmungen sei aber generell auf Studie III mit ihren Abbildungen verwiesen: sie repräsentieren den aktuellen Erkenntnisstand, der in den älteren Arbeiten, ausgenommen die Abbildungen zu ihnen, nicht nachgebessert wurde.
Die Abbildungen in ihrer Gesamtheit, nicht zuletzt jene, die den am Dresdner Hof verwendeten Einbänden gelten, sind über die spezielle Dresdner Thematik hinaus interessant für viele europäische Bibliotheken, die seit dem 18. oder 19. Jahrhundert Musikhandschriften Dresdner Ursprungs besitzen, diesen Ursprung aber nicht mehr oder nur ungenau kennen. Der Überlieferungswert der Musikalien, deren Dresdner Herkunft anhand der Abbildungen deutlich wird, dürfte sich in den meisten Fällen gegenüber bisheriger Einschätzung erhöhen. / Except for short lapses of time, the Dresden Court Orchestra (today’s Saechsische Staatskapelle Dresden) has for centuries belonged to the elite regarding the European orchestral development. As a result its repertoire and the written tradition of this repertoire are relevant to music history, but so far not completely recorded, and thus inadequately considered in research and practice. The intent of this publication is to close respective gaps. The individual contributions, designated as “Three Studies,” are dedicated to the history of a selection of the orchestra’s early music material kept by the present Saxon State and University Library (SLUB) in Dresden. As the author conceived the articles in different time periods, they represent differing phases of perception. Studies I and II, which were published in 1999 and 2002 as accompanying texts to two CD-ROM catalogs released as special editions to RISM’s catalog series A/II “Music Manuscripts after 1600,” are no longer available on the market. Therefore a digital edition was desirable, especially as it offered the possibility of integrating corrections and supplements. Study I, dedicated to the Dresden Hasse Collection, is for example supplemented by a chapter on the original bindings of the music manuscripts. The study II treating the Dresden Opera Archive was mainly complemented by additional indexes. Scribal research is a central theme of both studies. Considerably augmented in Study III, this research leads to new conclusions. For the first time the history of the Dresden court office of music scribe (to be precise: the period from 1720 to 1850) has been outlined, thereby integrating pertinent research results of other authors. New perceptions of the Dresden court music history have been achieved relating to two of its most representative aggregations of music material: The Hasse Collection comprises works of all genres significant for the practice of music during Hasse’s thirty year term of office (from 1731/34 on) and afterwards; the Opera Archive joins in the area of Italian and later German opera and includes the specific music from 1765 to after 1900. Supplementing Studies I and II, the catalog entries for both collections – library siglum “D Dl” – as well as a small number of entries with siglum “D Ds” are available in the RISM A/II database. In regard to the identification of scribes, Study III with its illustrations is pertinent: they represent the current level of perception, whereas the state of knowledge in the two older studies was not corrected, illustrations excepted. The illustrations in their entirety, not least those relating to the Dresden court bindings, are of interest beyond their Dresden-specific aspects for many European libraries which have acquired music manuscripts since the 18th or 19th centuries but are no longer or only imperfectly aware of their origin. The source value of the music manuscripts whose Dresden provenance is revealed by the illustrations should increase in most cases beyond their former evaluation.
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Über das Musikerbe der Sächsischen StaatskapelleLandmann, Ortrun 18 June 2010 (has links) (PDF)
Bis auf wenige, kurze Zeitabschnitte gehört die Dresdner Hof- (heute Staats-)kapelle seit Jahrhunderten zur Spitzengruppe bezüglich der europäischen Orchesterentwicklung. Ihr Repertoire und dessen Überlieferung sind somit von musikhistorischer Relevanz, dabei aber bislang nicht vollständig erschlossen und infolgedessen von Forschung und Praxis unzureichend wahrgenommen. Hier Lücken zu schließen, ist das Ziel der vorliegenden Publikation.
Die als „Drei Studien“ bezeichneten Arbeiten widmen sich der Entstehungs- und Sammlungsgeschichte einer Auswahl von historischem Musiziergut der Kapelle, das sich in der heutigen SLUB befindet. Da mit zeitlichem Abstand entstanden, repräsentieren sie unterschiedliche Erkenntnisphasen der Autorin.
Die 1999 bzw. 2002 als Begleittexte zu zwei als Sondereditionen von RISM/A/II veröffentlichten CD-ROM-Katalogen im Druck erschienenen Studien I und II sind im Handel nicht mehr greifbar, so daß ihre digitale Herausgabe wünschenswert war, zumal diese auch die Möglichkeit bot, Korrekturen und Ergänzungen einzuarbeiten. Der Text der der Dresdner Hasse-Sammlung gewidmeten Studie I wird z.B. erweitert durch ein Kapitel zu den originalen Einbänden dieser Sammlung. Zum Text der das Dresdner Opernarchiv behandelnden Studie II wurden vor allem fehlende Register hinzugefügt.
Ein Zentralthema beider Arbeiten bilden die Untersuchungen zu den Schreibern der Musikalien. Diese Untersuchungen werden in Studie III erheblich erweitert und zu neuen Ergebnissen geführt. Erstmals liegt nun für die Zeit von 1720 bis 1850 der Umriß einer Geschichte des Dresdner Hofnotistenamtes vor, wobei diesbezügliche Forschungsergebnisse anderer Autoren eingearbeitet sind.
Neue Einblicke in die Dresdner höfische Musikgeschichte ließen sich für zwei ihrer repräsentativsten Überlieferungskomplexe gewinnen: die Hasse-Sammlung umfaßt Werke aller Gattungen, die während Hasses 30jährigem Wirken (ab 1731/34) und noch danach für die Musikpflege Bedeutung hatten; das Opern-Archiv schließt auf dem Gebiet der italienischen und später der deutschsprachigen Oper zeitlich an und umfaßt den Fundus von 1765 bis nach 1900. Zu beiden Komplexen sind die Titelaufnahmen in der Datenbank RISM/A/II mit dem Fundortsigel „D Dl“ sowie eine kleine Titelzahl mit Sigel „D Ds“ vorhanden und ergänzend zu den Studien I und II zu benutzen.
Hinsichtlich der Schreiber-Bestimmungen sei aber generell auf Studie III mit ihren Abbildungen verwiesen: sie repräsentieren den aktuellen Erkenntnisstand, der in den älteren Arbeiten, ausgenommen die Abbildungen zu ihnen, nicht nachgebessert wurde.
Die Abbildungen in ihrer Gesamtheit, nicht zuletzt jene, die den am Dresdner Hof verwendeten Einbänden gelten, sind über die spezielle Dresdner Thematik hinaus interessant für viele europäische Bibliotheken, die seit dem 18. oder 19. Jahrhundert Musikhandschriften Dresdner Ursprungs besitzen, diesen Ursprung aber nicht mehr oder nur ungenau kennen. Der Überlieferungswert der Musikalien, deren Dresdner Herkunft anhand der Abbildungen deutlich wird, dürfte sich in den meisten Fällen gegenüber bisheriger Einschätzung erhöhen. / Except for short lapses of time, the Dresden Court Orchestra (today’s Saechsische Staatskapelle Dresden) has for centuries belonged to the elite regarding the European orchestral development. As a result its repertoire and the written tradition of this repertoire are relevant to music history, but so far not completely recorded, and thus inadequately considered in research and practice. The intent of this publication is to close respective gaps. The individual contributions, designated as “Three Studies,” are dedicated to the history of a selection of the orchestra’s early music material kept by the present Saxon State and University Library (SLUB) in Dresden. As the author conceived the articles in different time periods, they represent differing phases of perception. Studies I and II, which were published in 1999 and 2002 as accompanying texts to two CD-ROM catalogs released as special editions to RISM’s catalog series A/II “Music Manuscripts after 1600,” are no longer available on the market. Therefore a digital edition was desirable, especially as it offered the possibility of integrating corrections and supplements. Study I, dedicated to the Dresden Hasse Collection, is for example supplemented by a chapter on the original bindings of the music manuscripts. The study II treating the Dresden Opera Archive was mainly complemented by additional indexes. Scribal research is a central theme of both studies. Considerably augmented in Study III, this research leads to new conclusions. For the first time the history of the Dresden court office of music scribe (to be precise: the period from 1720 to 1850) has been outlined, thereby integrating pertinent research results of other authors. New perceptions of the Dresden court music history have been achieved relating to two of its most representative aggregations of music material: The Hasse Collection comprises works of all genres significant for the practice of music during Hasse’s thirty year term of office (from 1731/34 on) and afterwards; the Opera Archive joins in the area of Italian and later German opera and includes the specific music from 1765 to after 1900. Supplementing Studies I and II, the catalog entries for both collections – library siglum “D Dl” – as well as a small number of entries with siglum “D Ds” are available in the RISM A/II database. In regard to the identification of scribes, Study III with its illustrations is pertinent: they represent the current level of perception, whereas the state of knowledge in the two older studies was not corrected, illustrations excepted. The illustrations in their entirety, not least those relating to the Dresden court bindings, are of interest beyond their Dresden-specific aspects for many European libraries which have acquired music manuscripts since the 18th or 19th centuries but are no longer or only imperfectly aware of their origin. The source value of the music manuscripts whose Dresden provenance is revealed by the illustrations should increase in most cases beyond their former evaluation.
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Über das Musikerbe der Sächsischen StaatskapelleLandmann, Ortrun 23 December 2009 (has links)
Bis auf wenige, kurze Zeitabschnitte gehört die Dresdner Hof- (heute Staats-)kapelle seit Jahrhunderten zur Spitzengruppe bezüglich der europäischen Orchesterentwicklung. Ihr Repertoire und dessen Überlieferung sind somit von musikhistorischer Relevanz, dabei aber bislang nicht vollständig erschlossen und infolgedessen von Forschung und Praxis unzureichend wahrgenommen. Hier Lücken zu schließen, ist das Ziel der vorliegenden Publikation.
Die als „Drei Studien“ bezeichneten Arbeiten widmen sich der Entstehungs- und Sammlungsgeschichte einer Auswahl von historischem Musiziergut der Kapelle, das sich in der heutigen SLUB befindet. Da mit zeitlichem Abstand entstanden, repräsentieren sie unterschiedliche Erkenntnisphasen der Autorin.
Die 1999 bzw. 2002 als Begleittexte zu zwei als Sondereditionen von RISM/A/II veröffentlichten CD-ROM-Katalogen im Druck erschienenen Studien I und II sind im Handel nicht mehr greifbar, so daß ihre digitale Herausgabe wünschenswert war, zumal diese auch die Möglichkeit bot, Korrekturen und Ergänzungen einzuarbeiten. Der Text der der Dresdner Hasse-Sammlung gewidmeten Studie I wird z.B. erweitert durch ein Kapitel zu den originalen Einbänden dieser Sammlung. Zum Text der das Dresdner Opernarchiv behandelnden Studie II wurden vor allem fehlende Register hinzugefügt.
Ein Zentralthema beider Arbeiten bilden die Untersuchungen zu den Schreibern der Musikalien. Diese Untersuchungen werden in Studie III erheblich erweitert und zu neuen Ergebnissen geführt. Erstmals liegt nun für die Zeit von 1720 bis 1850 der Umriß einer Geschichte des Dresdner Hofnotistenamtes vor, wobei diesbezügliche Forschungsergebnisse anderer Autoren eingearbeitet sind.
Neue Einblicke in die Dresdner höfische Musikgeschichte ließen sich für zwei ihrer repräsentativsten Überlieferungskomplexe gewinnen: die Hasse-Sammlung umfaßt Werke aller Gattungen, die während Hasses 30jährigem Wirken (ab 1731/34) und noch danach für die Musikpflege Bedeutung hatten; das Opern-Archiv schließt auf dem Gebiet der italienischen und später der deutschsprachigen Oper zeitlich an und umfaßt den Fundus von 1765 bis nach 1900. Zu beiden Komplexen sind die Titelaufnahmen in der Datenbank RISM/A/II mit dem Fundortsigel „D Dl“ sowie eine kleine Titelzahl mit Sigel „D Ds“ vorhanden und ergänzend zu den Studien I und II zu benutzen.
Hinsichtlich der Schreiber-Bestimmungen sei aber generell auf Studie III mit ihren Abbildungen verwiesen: sie repräsentieren den aktuellen Erkenntnisstand, der in den älteren Arbeiten, ausgenommen die Abbildungen zu ihnen, nicht nachgebessert wurde.
Die Abbildungen in ihrer Gesamtheit, nicht zuletzt jene, die den am Dresdner Hof verwendeten Einbänden gelten, sind über die spezielle Dresdner Thematik hinaus interessant für viele europäische Bibliotheken, die seit dem 18. oder 19. Jahrhundert Musikhandschriften Dresdner Ursprungs besitzen, diesen Ursprung aber nicht mehr oder nur ungenau kennen. Der Überlieferungswert der Musikalien, deren Dresdner Herkunft anhand der Abbildungen deutlich wird, dürfte sich in den meisten Fällen gegenüber bisheriger Einschätzung erhöhen. / Except for short lapses of time, the Dresden Court Orchestra (today’s Saechsische Staatskapelle Dresden) has for centuries belonged to the elite regarding the European orchestral development. As a result its repertoire and the written tradition of this repertoire are relevant to music history, but so far not completely recorded, and thus inadequately considered in research and practice. The intent of this publication is to close respective gaps. The individual contributions, designated as “Three Studies,” are dedicated to the history of a selection of the orchestra’s early music material kept by the present Saxon State and University Library (SLUB) in Dresden. As the author conceived the articles in different time periods, they represent differing phases of perception. Studies I and II, which were published in 1999 and 2002 as accompanying texts to two CD-ROM catalogs released as special editions to RISM’s catalog series A/II “Music Manuscripts after 1600,” are no longer available on the market. Therefore a digital edition was desirable, especially as it offered the possibility of integrating corrections and supplements. Study I, dedicated to the Dresden Hasse Collection, is for example supplemented by a chapter on the original bindings of the music manuscripts. The study II treating the Dresden Opera Archive was mainly complemented by additional indexes. Scribal research is a central theme of both studies. Considerably augmented in Study III, this research leads to new conclusions. For the first time the history of the Dresden court office of music scribe (to be precise: the period from 1720 to 1850) has been outlined, thereby integrating pertinent research results of other authors. New perceptions of the Dresden court music history have been achieved relating to two of its most representative aggregations of music material: The Hasse Collection comprises works of all genres significant for the practice of music during Hasse’s thirty year term of office (from 1731/34 on) and afterwards; the Opera Archive joins in the area of Italian and later German opera and includes the specific music from 1765 to after 1900. Supplementing Studies I and II, the catalog entries for both collections – library siglum “D Dl” – as well as a small number of entries with siglum “D Ds” are available in the RISM A/II database. In regard to the identification of scribes, Study III with its illustrations is pertinent: they represent the current level of perception, whereas the state of knowledge in the two older studies was not corrected, illustrations excepted. The illustrations in their entirety, not least those relating to the Dresden court bindings, are of interest beyond their Dresden-specific aspects for many European libraries which have acquired music manuscripts since the 18th or 19th centuries but are no longer or only imperfectly aware of their origin. The source value of the music manuscripts whose Dresden provenance is revealed by the illustrations should increase in most cases beyond their former evaluation.
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Über das Musikerbe der Sächsischen StaatskapelleLandmann, Ortrun 18 June 2010 (has links)
Bis auf wenige, kurze Zeitabschnitte gehört die Dresdner Hof- (heute Staats-)kapelle seit Jahrhunderten zur Spitzengruppe bezüglich der europäischen Orchesterentwicklung. Ihr Repertoire und dessen Überlieferung sind somit von musikhistorischer Relevanz, dabei aber bislang nicht vollständig erschlossen und infolgedessen von Forschung und Praxis unzureichend wahrgenommen. Hier Lücken zu schließen, ist das Ziel der vorliegenden Publikation.
Die als „Drei Studien“ bezeichneten Arbeiten widmen sich der Entstehungs- und Sammlungsgeschichte einer Auswahl von historischem Musiziergut der Kapelle, das sich in der heutigen SLUB befindet. Da mit zeitlichem Abstand entstanden, repräsentieren sie unterschiedliche Erkenntnisphasen der Autorin.
Die 1999 bzw. 2002 als Begleittexte zu zwei als Sondereditionen von RISM/A/II veröffentlichten CD-ROM-Katalogen im Druck erschienenen Studien I und II sind im Handel nicht mehr greifbar, so daß ihre digitale Herausgabe wünschenswert war, zumal diese auch die Möglichkeit bot, Korrekturen und Ergänzungen einzuarbeiten. Der Text der der Dresdner Hasse-Sammlung gewidmeten Studie I wird z.B. erweitert durch ein Kapitel zu den originalen Einbänden dieser Sammlung. Zum Text der das Dresdner Opernarchiv behandelnden Studie II wurden vor allem fehlende Register hinzugefügt.
Ein Zentralthema beider Arbeiten bilden die Untersuchungen zu den Schreibern der Musikalien. Diese Untersuchungen werden in Studie III erheblich erweitert und zu neuen Ergebnissen geführt. Erstmals liegt nun für die Zeit von 1720 bis 1850 der Umriß einer Geschichte des Dresdner Hofnotistenamtes vor, wobei diesbezügliche Forschungsergebnisse anderer Autoren eingearbeitet sind.
Neue Einblicke in die Dresdner höfische Musikgeschichte ließen sich für zwei ihrer repräsentativsten Überlieferungskomplexe gewinnen: die Hasse-Sammlung umfaßt Werke aller Gattungen, die während Hasses 30jährigem Wirken (ab 1731/34) und noch danach für die Musikpflege Bedeutung hatten; das Opern-Archiv schließt auf dem Gebiet der italienischen und später der deutschsprachigen Oper zeitlich an und umfaßt den Fundus von 1765 bis nach 1900. Zu beiden Komplexen sind die Titelaufnahmen in der Datenbank RISM/A/II mit dem Fundortsigel „D Dl“ sowie eine kleine Titelzahl mit Sigel „D Ds“ vorhanden und ergänzend zu den Studien I und II zu benutzen.
Hinsichtlich der Schreiber-Bestimmungen sei aber generell auf Studie III mit ihren Abbildungen verwiesen: sie repräsentieren den aktuellen Erkenntnisstand, der in den älteren Arbeiten, ausgenommen die Abbildungen zu ihnen, nicht nachgebessert wurde.
Die Abbildungen in ihrer Gesamtheit, nicht zuletzt jene, die den am Dresdner Hof verwendeten Einbänden gelten, sind über die spezielle Dresdner Thematik hinaus interessant für viele europäische Bibliotheken, die seit dem 18. oder 19. Jahrhundert Musikhandschriften Dresdner Ursprungs besitzen, diesen Ursprung aber nicht mehr oder nur ungenau kennen. Der Überlieferungswert der Musikalien, deren Dresdner Herkunft anhand der Abbildungen deutlich wird, dürfte sich in den meisten Fällen gegenüber bisheriger Einschätzung erhöhen. / Except for short lapses of time, the Dresden Court Orchestra (today’s Saechsische Staatskapelle Dresden) has for centuries belonged to the elite regarding the European orchestral development. As a result its repertoire and the written tradition of this repertoire are relevant to music history, but so far not completely recorded, and thus inadequately considered in research and practice. The intent of this publication is to close respective gaps. The individual contributions, designated as “Three Studies,” are dedicated to the history of a selection of the orchestra’s early music material kept by the present Saxon State and University Library (SLUB) in Dresden. As the author conceived the articles in different time periods, they represent differing phases of perception. Studies I and II, which were published in 1999 and 2002 as accompanying texts to two CD-ROM catalogs released as special editions to RISM’s catalog series A/II “Music Manuscripts after 1600,” are no longer available on the market. Therefore a digital edition was desirable, especially as it offered the possibility of integrating corrections and supplements. Study I, dedicated to the Dresden Hasse Collection, is for example supplemented by a chapter on the original bindings of the music manuscripts. The study II treating the Dresden Opera Archive was mainly complemented by additional indexes. Scribal research is a central theme of both studies. Considerably augmented in Study III, this research leads to new conclusions. For the first time the history of the Dresden court office of music scribe (to be precise: the period from 1720 to 1850) has been outlined, thereby integrating pertinent research results of other authors. New perceptions of the Dresden court music history have been achieved relating to two of its most representative aggregations of music material: The Hasse Collection comprises works of all genres significant for the practice of music during Hasse’s thirty year term of office (from 1731/34 on) and afterwards; the Opera Archive joins in the area of Italian and later German opera and includes the specific music from 1765 to after 1900. Supplementing Studies I and II, the catalog entries for both collections – library siglum “D Dl” – as well as a small number of entries with siglum “D Ds” are available in the RISM A/II database. In regard to the identification of scribes, Study III with its illustrations is pertinent: they represent the current level of perception, whereas the state of knowledge in the two older studies was not corrected, illustrations excepted. The illustrations in their entirety, not least those relating to the Dresden court bindings, are of interest beyond their Dresden-specific aspects for many European libraries which have acquired music manuscripts since the 18th or 19th centuries but are no longer or only imperfectly aware of their origin. The source value of the music manuscripts whose Dresden provenance is revealed by the illustrations should increase in most cases beyond their former evaluation.
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Johann Friedrich von Uffenbach. Sammler – Stifter – Wissenschaftler / Johann Friedrich von Uffenbach. Collector - Donor - ScientistMeyerhöfer, Dietrich 28 January 2020 (has links)
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