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Quantile methods for financial risk managementSchaumburg, Julia 27 February 2013 (has links)
In dieser Dissertation werden neue Methoden zur Erfassung zweier Risikoarten entwickelt. Markrisiko ist definiert als das Risiko, auf Grund von Wertrückgängen in Wertpapierportfolios Geld zu verlieren. Systemisches Risiko bezieht sich auf das Risiko des Zusammenbruchs eines Finanzsystems, das durch die Notlage eines einzelnen Finanzinstituts entsteht. Im Zuge der Finanzkrise 2007–2009 realisierten sich beide Risiken, was weltweit zu hohen Verlusten für Investoren, Unternehmen und Steuerzahler führte. Vor diesem Hintergrund besteht sowohl bei Finanzinstituten als auch bei Regulierungsbehörden Interesse an neuen Ansätzen für das Risikomanagement. Die Gemeinsamkeit der in dieser Dissertation entwickelten Methoden besteht darin, dass unterschiedliche Quantilsregressionsansätze in neuartiger Weise für das Finanzrisikomanagement verwendet werden. Zum einen wird nichtparametrische Quantilsregression mit Extremwertmethoden kombiniert, um extreme Markpreisänderungsrisiken zu prognostizieren. Das resultierende Value at Risk (VaR) Prognose- Modell für extremeWahrscheinlichkeiten wird auf internationale Aktienindizes angewandt. In vielen Fällen schneidet es besser ab als parametrische Vergleichsmodelle. Zum anderen wird ein Maß für systemisches Risiko, das realized systemic risk beta, eingeführt. Anders als bereits existierende Messgrößen erfasst es explizit sowohl Risikoabhängigkeiten zwischen Finanzinstituten als auch deren individuelle Bilanzmerkmale und Finanzsektor-Indikatoren. Um die relevanten Risikotreiber jedes einzelnen Unternehmens zu bestimmen, werden Modellselektionsverfahren für hochdimensionale Quantilsregressionen benutzt. Das realized systemic risk beta entspricht dem totalen Effekt eines Anstiegs des VaR eines Unternehmens auf den VaR des Finanzsystems. Anhand von us-amerikanischen und europäischen Daten wird gezeigt, dass die neue Messzahl sich gut zur Erfassung und Vorhersage systemischen Risikos eignet. / This thesis develops new methods to assess two types of financial risk. Market risk is defined as the risk of losing money due to drops in the values of asset portfolios. Systemic risk refers to the breakdown risk for the financial system induced by the distress of individual companies. During the financial crisis 2007–2009, both types of risk materialized, resulting in huge losses for investors, companies, and tax payers all over the world. Therefore, considering new risk management alternatives is of interest for both financial institutions and regulatory authorities. A common feature of the models used throughout the thesis is that they adapt quantile regression techniques to the context of financial risk management in a novel way. Firstly, to predict extreme market risk, nonparametric quantile regression is combined with extreme value theory. The resulting extreme Value at Risk (VaR) forecast framework is applied to different international stock indices. In many situations, its performance is superior to parametric benchmark models. Secondly, a systemic risk measure, the realized systemic risk beta, is proposed. In contrast to exististing measures it is tailored to account for tail risk interconnections within the financial sector, individual firm characteristics, and financial indicators. To determine each company’s relevant risk drivers, model selection techniques for high-dimensional quantile regression are employed. The realized systemic risk beta corresponds to the total effect of each firm’s VaR on the system’s VaR. Using data on major financial institutions in the U.S. and in Europe, it is shown that the new measure is a valuable tool to both estimate and forecast systemic risk.
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Three essays on hidden liquidity in financial marketsCebiroglu, Gökhan 10 April 2014 (has links)
An den Handelsbörsen der Welt, hat der Anteil unsichtbarer Luidität in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Obwohl dieser Trend zunehmend in den Fokus regulatorischer Debatten und akademischer Dikussionen rückt, sind sich Forscher und die Aufsichtsbehörden über die Implikationen und entsprechende regulatorische Maßnahmen uneins. In der vorliegenden Arbeit, werden die damit verbundenen Fragestellungen in drei separaten Kapiteln theoretisch und empirisch untersucht. Mit Hilfe eines speziellen NASDAQ Datensatzes, werden in Kapitel 1 die Marktfaktoren, die unsichtbaren Liquidität begünstigen sowie den Einfluß, den unsichtbare Liquidät auf Märkte ausübt, empirisch ausgewertet. Wir zeigen, daß die Querschnittsvariation unsichtbarer Liquidität entlang des Aktienuniversums in einem hohen Maße durch sichtbare Markteigenschaften erklärt wird. Wir zeigen, daß unsichtbare Order gegenüber sichtbaren Ordern signifikant stärkere Preisfluktuationen hervorrufen. Unsere Resultate geben Grund zu der Annahme, daß Märkte mit hoher unsichtbarer Liquidät volatiler sind und höheren Marktreibungen ausgesetzt sind. In Kapitel 2 entwickeln wir ein strukturelles Handelsmodell und untersuchen die optimale Handelsstrategie mit unsichtbaren Ordern. In diesem Rahmen leiten wir für verschiedene Marktspezifikationen explizite Charakterisierungen der sogenannten optimalen Exposure-Größe her. Unter anderem zeigen wir, daß der Einsatz unsichtbarer Order Transaktionskosten signifikant reduzieren kann. In Kapitel 3 entwickeln wir ein dynamisches, Gleichgewichtsmodell in einem Limitorderbuchmarkt. Innerhalb dieses theoretischen Rahmens können die empirischen Beobachtungen des ersten un zweiten Kapitels rationalisiert werden. Insbesondere zeigen wir daß große versteckte Order Marktineffizienzen hervorrufen und Preisfluktuationen verstärken, indem sie die Koordination zwischen Angebots- und Nachfrageseite schwächen können. / In recent years, the proliferation of hidden liquidity in financial markets has increased dramatically and shifted to the center regulatory debates and market micro-structure panels. Yet investors, scientists and policy makers are at odds about its implications and the adequate regulatory responses. This thesis addresses these issues in three separate chapters on both empirical and theoretical grounds. Chapter 1 provides an empirical investigation of the determinants and impact of hidden order submissions. We report that the cross-sectional variation of hidden liquidity is well explained by observable market characteristics. Second, our results suggest that the hidden orders generate substantial price reactions. Our results suggests that hidden liquidity increases market volatility and trading frictions. Chapter 2 proposes a structural trading model. We investigate trader’s optimal trading strategies with respect to order-exposure in limit order book markets. The optimal exposure size marks a trade-off between costs and benefits of exposure. Our model provides explicit characterizations of the optimal exposure size for various market specifications. Model parameters and exposure strategies are estimated through high-frequency order book data. Our results suggest that hidden orders can substantially enhance trade performance. Chapter 3 develops a dynamic equilibrium model with a public primary market and an off-exchange trading mechanism. Our theory correctly predicts the key findings of chapter one and two. For instance, we show that large hidden orders cause excess returns and increase market volatility and correctly predict the role of the observable market characteristics in the origination of hidden liquidity.
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Essays on small and medium sized enterprises as drivers of competition in the software marketSwaminathan, Sushmitha 11 March 2010 (has links)
Diese Dissertation behandelt Fragen des Wettbewerbs auf Softwaremärkten. Konkret geht es um folgende Frage: Welchen Einfluss haben kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) auf die Wettbewerbskonditionen in der Softwarebranche vor dem Hintergrund des zunehmenden Einsatzes von rechtlichen Maßnahmen zum Schutze des geistigen Eigentums? Theoretischer Teil: Wir untersuchen theoretisch Übertragungseffekte (Spillovers) zwischen KMUs und größeren Softwareunternehmen im Kontext von gebündelten Produkten (bundling). Während Bundling und die resultierenden wettbewerbspolitischen Optionen in einem statischen Kontext gut verstanden sind, gibt es noch offene Fragen im dynamischen Kontext. Hier untersuchen wir, inwieweit die Standardargumente gegen Bundling an Gültigkeit verlieren. Wir kommen zum Schluss, dass Wettbewerbspolitik in Softwaremärkten in einem dynamischen Kontext Bundling durchaus in Betracht ziehen sollte. Empirischer Teil: Wir untersuchen, ob der zunehmende Einsatz von Schutzrechten durch KMUs dazu führt, dass der Wettbewerb im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK) zunimmt. Diese empirisch fundierte Arbeit analysiert einen Datensatz von KMUs aus der IuK-Industrie unter besonderer Berücksichtigung von Softwareherstellern. Mit Hilfe einer Varianzanalyse untersuchen wir den Einfluss von vier Faktoren auf den Einsatz von Schutzrechten, nämlich: Globalisierung, rechtliches Umfeld, kooperative Forschung und Open Source Software-Nutzung. / This dissertation focuses on competition within the software market. Specifically it aims to provide further understanding and insights to the following question: In the context of intellectual property rights (IPR), what impact do small and medium sized enterprises (SME) have on competition in the software industry? Normative contribution to the dynamic policy literature: Bundling and the resulting competition policy measures are well understood under static conditions. In this essay, we theoretically examine the spillover exchange between SME and large software firms in the context of bundling. Based on the findings of our static model, we suggest that competition policy in the software market should consider bundling under dynamic competition because it could lead to a different conclusion resulting from the factors unique to the software market e.g., OSS programmers. Positive contribution to IPR literature: We empirically examine whether increased IPR adoption by small and medium sized enterprises enables greater competition within the information and communications sector. The analysis is based on a dataset of SME in the information and communications sector which also includes the software industry. We make use of the analysis of variance in order to study the impact of four factors on SME adoption of intellectual property rights, namely; globalization, legal frameworks, cooperative research and open source software use and development. i
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Essays on business cycle analysis and demographySarferaz, Samad 28 June 2010 (has links)
Diese Arbeit besteht aus vier Essays, die empirische und methodische Beiträge zur Messung von Konjunkturzyklen und deren Zusammenhänge zu demographischen Variablen liefern. Der erste Essay analysiert unter Zuhilfenahme eines Bayesianischen Dynamischen Faktormodelles die Volatilität des US-amerikanischen Konjunkturzyklus seit 1867. In dem Essay wird gezeigt, dass die Volatilität in der Periode vor dem Ersten Weltkrieg und nachdem Zweiten Weltkrieg niedriger war als in der Zwischenkriegszeit. Eine geringere Volatilität für die Periode nach dem Zweiten Weltkrieg im Vergleich zu der Periode vor dem Ersten Weltkrieg kann nicht bestätigt werden. Der zweite Essay hebt die Bayesianischen Eigenschaften bezüglich dynamischer Faktormodelle hervor. Der Essay zeigt, dass die ganze Analyse hindurch - im Gegensatz zu klassischen Ansätzen - keine Annahmen an die Persistenz der Zeitreihen getroffen werden muss. Des Weiteren wird veranschaulicht, wie im Bayesianischen Rahmen die Anzahl der Faktoren bestimmt werden kann. Der dritte Essay entwickelt einen neuen Ansatz, um altersspezifische Sterblichkeitsraten zu modellieren. Kovariate werden mit einbezogen und ihre Dynamik wird gemeinsam mit der von latenten Variablen, die allen Alterklassen zugrunde liegen, modelliert. Die Resultate bestätigen, dass makroökonomische Variablen Prognosekraft für die Sterblichkeit beinhalten. Im vierten Essay werden makroökonomischen Zeitreihen zusammen mit altersspezifischen Sterblichkeitsraten einer strukturellen Analyse unterzogen. Es wird gezeigt, dass sich die Sterblichkeit von jungen Erwachsenen in Abhängigkeit von Konjunkturzyklen deutlich von den der anderen Alterklassen unterscheidet. Daher sollte in solchen Analysen, um Scheinkorrelation vorzubeugen, zwischen den einzelnen Altersklassen differenziert werden. / The thesis consists of four essays, which make empirical and methodological contributions to the fields of business cycle analysis and demography. The first essay presents insights on U.S. business cycle volatility since 1867 derived from a Bayesian dynamic factor model. The essay finds that volatility increased in the interwar periods, which is reversed after World War II. While evidence can be generated of postwar moderation relative to pre-1914, this evidence is not robust to structural change, implemented by time-varying factor loadings. The second essay scrutinizes Bayesian features in dynamic index models. The essay shows that large-scale datasets can be used in levels throughout the whole analysis, without any pre-assumption on the persistence. Furthermore, the essay shows how to determine the number of factors accurately by computing the Bayes factor. The third essay presents a new way to model age-specific mortality rates. Covariates are incorporated and their dynamics are jointly modeled with the latent variables underlying mortality of all age classes. In contrast to the literature, a similar development of adjacent age groups is assured, allowing for consistent forecasts. The essay demonstrates that time series of covariates contain predictive power for age-specific rates. Furthermore, it is observed that in particular parameter uncertainty is important for long-run forecasts, implicating that ignoring parameter uncertainty might yield misleadingly precise predictions. In the fourth essay the model developed in the third essay is utilized to conduct a structural analysis of macroeconomic fluctuations and age-specific mortality rates. The results reveal that the mortality of young adults, concerning business cycles, noticeably differ from the rest of the population. This implies that differentiating closely between particular age classes, might be important in order to avoid spurious results.
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Three essays on efficiency and incentives in teams and partnershipsLi, Jianpei 14 December 2007 (has links)
Die klassische oekonomische Theorie behauptet, dass Teams und Partnerschaften (Teilhaberschaften) vom Trittbrettfahrerproblem betroffen sind und dass kapitalistische Unternehmen besser in der Lage sind, Spieler zu gewuenschten Handlungen zu motivieren. Dies steht jedoch im Widerspruch zur Popularitaet von Teams und Partnerschaften als Organisationsform. Diese Dissertation zeigt, dass Teams und Partnerschaften keine nachteiligen Organisationsformen sind. Sie traegt verschiedenen Faktoren Rechnung, die großen Einfluss auf die Anreize zur Anstrengung haben, aber in der Literatur weitgehend vernachlaessigt wurden: 1) Turniereffekte in Teams; 2) soziale Praeferenzen; 3) Aufloesung einer Partnerschaft. Ob effiziente Anstrengung (Investition) erreicht werden kann, haengt entscheidend davon ab, welche Mechanismen angewandt werden um den Arbeitserfolg von Teams zu verteilen bzw. um eine Partnerschaft aufzuloesen. Wenn ein verrauschtes Signal der Rangfolge der Anstrengungen beobachtbar und kontrahierbar ist, dann kann effiziente Anstrengung als symmetrisches Gleichgewicht immer erreicht werden - durch Anwendung von Rangfolge-Turnieren zur Verteilung des Arbeitserfolges des Teams. Wenn die Spieler beschraenkt haftbar sind, dann muss die Rangfolge-Technologie hinreichend genau sein um effiziente Anstrengung zu generieren. Wenn die Spieler soziale Praeferenzen haben, kann effiziente Anstrengung erreicht werden durch Vereinbarung von zufaelliger Bestrafung. Wenn eine Partnerschaft von moeglicher Aufloesung bedroht ist, dann kann effiziente Investition und Aufloesung der Partnerschaft mit Hilfe eines Optionsvertrages erreicht werden. Am haeufigsten verwendet und empfohlen ist die "Texas shoot-out"-Aufloesungsregel ("Buy-sell-Regel"). Sie ist jedoch ineffizient, da sie entweder zu ueberinvestition in Verbindung mit effizienter Aufloesung oder zu Unterinvestition kombiniert mit exzessiver Aufloesung fuehrt. / Classic economic theory claims that teams and partnerships are inflicted with free-riding incentives and are inferior to capitalist firms in eliciting proper actions from players. This contradicts the popularity of teams and partnerships as organization forms. By accounting for several factors that may significantly affect effort provision (investment) but have been generally neglected in the literature: 1) tournament effect within teams; 2) other-regarding preferences; 3) possible dissolution of a partnership, this dissertation shows that teams and partnerships are not handicapped organization forms. Whether efficient efforts provision (investment) is achieved or not depends critically on the mechanisms employed in the allocation of team output and dissolution of a partnership. If some noisy ranking of efforts is observable and contractible, efficient provision of efforts can always be achieved in symmetric equilibrium by using rank-order tournaments to allocate the team output. If the players are subjected to limited liability, achievement of efficiency requires sufficient accuracy of the ranking technology. If the players show other-regarding preferences, efficient provision of efforts can be achieved through a randomly punishing contract. If the partnership faces possible dissolution, efficient investment and dissolution can be achieved through an option contract. However, the most widely used and recommended dissolution rule "buy-sell provision" fails to achieve efficiency as it leads to either excessive investment combined with efficient dissolution or underinvestment combined with excessive dissolution.
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Three essays on gas market liberalizationOrlova, Ekaterina 21 May 2015 (has links)
Um die Auswirkung der Liberalisierung der EU-Erdgasmärkte auf die Macht der Marktteilnehmer zu studieren, entwickeln wir ein disaggregiertes Modell der eurasischen Erdgasversorgung. Wir modellieren die Abhängigkeiten zwischen den Spielern als kooperatives Spiel und berücksichtigen verschiedene Lösungen: den Shapley-Wert, den Nukleolus und den Kern. Im Kapitel 1 untersuchen wir die regionalen Auswirkungen der Liberalisierung des Zugangs zu den Übertragungsnetzen, sowie die Anreize für Fusionen und Kartelle. Im Kapitel 2 untersuchen wir die Auswirkung der Liberalisierung auf die Machtbalance zwischen den lokalen Champions, den Kunden und den Produzenten außerhalb EU. Wir unterscheiden zwischen zwei Schritten der Reform: 1.die Öffnung des Zugangs zu den Übertragungsnetzen und 2.die Öffnung des Zugangs zu den Vertriebssystemen. Für den Shapley-Wert finden wir geringe und heterogene Effekte des ersten Schritts. Die Auswirkungen des zweiten Schritts sind viel größer und ergeben ein klares Muster: alle lokalen Champions verlieren, während alle Kunden und alle externen Produzenten gewinnen. Da ein Drittel der Verluste der Champions innerhalb EU zu den Spielern im Ausland abfließt, können die aktuellen Reformen die Dominanz der bereits starken externen Produzenten verbessern. Wenn wir den Nukleolus heranziehen, profitieren die Produzenten außerhalb EU von der vollen Liberalisierung hingegen nicht. Im Kapitel 3 untersuchen wir die Beziehungen zwischen Shapley-Wert, Nukleolus und Kern. Für unser Modell ist der Shapley-Wert nie im Kern. Um ein Maß der Instabilität von Auszahlungen, die nicht im Kern liegen, zu erhalten, schlagen wir eine Erweiterung des starken epsilon-Kerns vor und betrachten 3 Metriken. Wir finden, daß die Liberalisierung die Instabilität des Shapley-Werts erhöht. Wir zeigen, daß die Liberalisierung den Kern komprimiert. Die Auswirkung auf den Nukleolus korrespondiert jedoch nicht immer mit der Verschiebung von Minimal- und Maximalwerten der Spieler im Kern. / To study the impact of the liberalization of EU natural gas markets on the power of market players we develop a disaggregated model of the Eurasian natural gas supply system. We model interdependenices among the players as a cooperative game for which we consider various solutions: the Shapley value, the nucleolus and the core. In the first paper we study regional impact of liberalization of access to transmission networks, incentives for mergers and cartels. In the second paper we study the impact of liberalization on the balance of power between ''local champions'', customers, and outside producers, such as Russian Gazprom. We distinguish between two steps of the reform: 1. opening access to transit pipes and 2. opening access to distribution systems, hence customers. Using the Shapley value, we find a modest and rather heterogeneous impact from the first step. The impact of the second step is much larger and yields a clear pattern: all local champions lose, while all customers and all outside producers gain. As one third of the losses of champions within EU leaks to players abroad, current reforms might enhance the dominance of already powerful outside producers. When we apply the nucleolus, in contrast, full liberalization does not benefit outside producers at all. In the third paper we focus on the relation of the Shapley value and the nucleolus to the core. For our model the Shapley value is never in the core. To evaluate the degree of instability of a payoff allocation which is not in the core, we propose an extension of the strong epsilon-core and consider three metrics. We find that liberalization increases the degree of instability of the Shapley value for all metrics. We show that liberalization compresses the core, but not always the nucleolus corresponds well to the shifts in the minimal and maximal values of players in the core.
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Die Verarbeitung von Gewinn- und Verlusterfahrungen in spezifischen Entscheidungs- und SpielsituationenSchröder, Andreas 23 May 2008 (has links)
In der betriebswirtschaftlichen Realität werden riskante Entscheidungen meistens nach vorherigen Gewinn- oder Verlusterfahrungen getroffen und empirische Beobachtungen legen nahe, dass vorherige derartige Erfahrungen das aktuelle Risikoverhalten beeinflussen. Da dieser Umstand in den existierenden Ansätzen der normativen und deskriptiven Spieltheorie bisher jedoch nicht abgebildet wird, beschäftigt sich diese Arbeit zunächst mit der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen für das Verhalten nach entsprechenden Erfahrungen in riskanten Entscheidungssituationen mit und ohne strategische Interaktion. Dabei wird für Einpersonenspiele das gesamte Framework der Kumulativen Prospekttheorie um einen "Aggregationsaxiom" erweitert und es werden anreizkompatible Mechanismen abgeleitet, die in zwei experimentellen Studien überprüft werden. Die Aggregationshypothese konnte dabei bestätigt werden, wenn auch die Risikowahrnehmung eher im Einklang mit normativen Ansätzen und nicht mit der Kumulativen Prospekttheorie zu stehen scheint. Für Mehrpersonenspiele wurde der klassische Ansatz um den Aggregationsaspekt, eine Auszahlungstransformation gemäß der Kumulativen Prospekttheorie und um die Annahme der Sozialen Projektion erweitert. Die Verhaltensprognosen für zwei einfache Koordinationsspiele resultieren dann insbesondere aus den beiden Verfeinerungskriterien "Risikodominanz" und "Perfektheit" der allgemeinen Gleichgewichtsauswahltheorie von Harsanyi und Selten. Die gemachten Vorhersagen konnten für die Teilnehmer (wenn auch mit überraschenden geschlechtspezifischen Unterschieden) in zwei Experimenten bestätigt werden. / In the real world, risky decisions are typically made after previous experiences, which include prior gains and losses. Although there are empirical findings suggesting an influence of such prior experiences on the subsequent behavior, normative as well as descriptive decision and game theory have not provided yet a thorough theoretical treatment of these effects. Therefore, this thesis develops first a theoretical fundament. It is based on the Cumulative Prospect Theory, which is extended by an "aggregation axiom". For single-person-games an incentive compatible mechanism to elicit true evaluations of risks is developed and finally tested in two laboratory experiments. The relevance of the aggregation axiom gets full support whereas a risk perception according to the Cumulative Prospect Theory has to be rejected. In multi-person-games the additional assumption of Social Projection has to be incooperated. Equilibrium selection according to "perfectness" and "risk dominance" are used to derive predictions, which are empirically validated in two experiments. Furthermore, gender-specific differences are observed.
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Essays on GermanySchöttler, Raphael 21 July 2016 (has links)
Die Arbeit untersucht die Gründe für die geographische Verteilung von Beschäftigung und Bevölkerung in Deutschland seit 1895. Deutschland bietet im Zeitraum 1895-2010 einen geeigneten Rahmen für diese Analyse, da beide Treiber räumlicher Verteilung – wirtschaftliche und politische Kräfte – wesentliche Veränderungen erfuhren. Sowohl die Ausstattung von Regionen mit Ressourcen als auch der Zugang zu Märkten beeinflusst die Verteilung von Industriestandorten. Deutsche Teilung und Wiedervereinigung verändern das langfristige Gleichgewicht von Industriestandorten nicht, der Zugang zu Märkten ist aber ein wichtiger Treiber des Gleichgewichtes, das in der Vorkriegszeit erreicht wurde. Die Spezialisierung von Regionen beschreibt eine U-förmige Entwicklung mit einem Hochpunkt in 1925, während die DDR erheblich spezialisierter als die BRD war. Die ökonometrische Analyse legt nahe, dass die DDR Wirtschaftspolitik Marktkräfte nicht langfristig außer Kraft setzen konnte. Ein neuer Datensatz zu Bodenrichtwerten in vier Bundesländern und 1533 Gemeinden für den Zeitraum 1980-2000 zeigt, dass Landpreiswachstum stark zwischen den Regionen variiert, wobei das Landpreisniveau stark mit Marktzugang korreliert. Städtische Regionen wachsen schneller als der ländliche Raum. Für das Zonenrandgebiet finde ich ein überproportionales Wachstum der Landpreise nach der Wiedervereinigung. Dieses Ergebnis schreibe ich dem Informations- und Erwartungsgehalt von Bodenrichtwerten zu. Landpreise reagieren schneller auf Veränderungen im Marktzugang, da sie langfristig zu erwartende Unternehmens- und Haushaltsumzüge umgehend berücksichtigen. Der Wiedervereinigungseffekt variiert stark zwischen Regionen, wobei kleinere Gemeinden den größten Zugewinn erleben. / This dissertation studies the underlying forces for the observed spatial distribution of employment and population in Germany since 1895. Germany in the period 1895-2010 offers a natural setting to empirically test competing explanations. Both determinants of spatial differences - economic and policy forces - received substantial shocks during this period. I find empirical support for both regional endowment and market access forces as determinants of industry location. Division and reunification shocks to market access did not alter the long-run spatial equilibrium of industry location, but they were important drivers in the formation of the pre-WWII equilibrium distribution. I observe a hump-shaped regional specialisation trend peaking around 1925, interrupted by the years of division during which the East became highly specialised. Furthermore, sectoral change occurred with a delay of about 20 years in East Germany. The econometric analysis suggests that policy regimes are unable to override economic forces. Using a new data set on standard land values in four German states and 1,533 boroughs along the inner German border spanning the period 1980-2000 I show that land value growth rates vary greatly across population densities. Urban areas grow faster than smaller regions in the period 1980-2000. Land value levels are highly correlated with market access. I find that land values have risen disproportionately in the former inner German border region. I attribute the finding that land prices react more quickly than population to the information and expectation component of land prices. Land values incorporate expectations about long-run equilibrium adjustments following reunification more swiftly, but firms and households are slower to react due to the costs of relocating. The positive reunification effect does however differ greatly across regions. I find that rural boroughs reap a larger share of the positive reunification gains.
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Data confidentiality and reputation schemes in distributed information systemsFischmann, Matthias 11 September 2008 (has links)
Diese Arbeit betrachtet zwei anspruchsvolle Probleme aus dem Bereich Computer- und Kommunikationssicherheit und Vertrauen. Beim Datenbank-Serviceprovider-Problem moechte ein Anwender seine Datenbank an einen Datenbank-Serviceprovider (DSP) uebergeben, damit dieser sie betreiben und ihm zur Verfuegung stellen kann. Er vertraut diesem DSP, und damit auch vertraglichen Abmachungen, nur bedingt und muss die Vertraulichkeit seiner Daten durch technische Massnahmen sicherstellen. Das zweite Problem ist das Verbreiten verlaesslicher Reputationsinformation ueber eine (moeglicherweise sehr grosse) Anzahl von Netzwerk-Knoten in einer Peer-to-Peer-Umgebung (P2P). Beide Probleme straeuben sich hartnaeckig gegen einfache Loesungen. Im Gegensatz zu traditionellen Sicherheitsproblemen in der Informatik hat der Gegner in beiden ein hohes Mass an Kontrolle ueber die Situation. Der nicht ausreichend vertrauenswuerdige DSP muss in der Lage sein, die Daten seines Kunden zu verarbeiten, ohne etwas ueber sie zu lernen, was intuitiv wie ein Widerspruch erscheint. In P2P-Anwendungen ist es wuenschenswert, dass Knoten anonym beitreten und jederzeit wieder austreten koennen, aber diese Anonymitaet erleichtert es, falsche Reputationsinformation zu verbreiten. Ein Knoten, der erstmalig in ein P2P-Netzwerk eintritt, muss den behaupteten Beobachtungen anderer Knoten vertrauen. Die Resultate dieser Arbeit sind keine Idealloesungen, und dennoch aufschlussreich in mehrerlei Hinsicht: Es werden gelockerte, aber immer noch nuetzliche Sicherheitsbegriffe fuer das DSP-Problem vorgeschlagen; es werden theoretische Grenzen des DSP-Loesungsraums gezogen; und die Auswirkung feindseligen Verhaltens in P2P-Reputationssystemen wird durch heuristische Methoden reduziert. Ein Nebeneffekt unserer Arbeit ist ein speziell fuer Reputationssysteme in P2P-Netzwerken geeignetes Simulations-Tool, das zum Vergleich und zum Fine-Tuning bestehender und zukuenftiger Forschungsarbeiten genutzt werden kann. / In this thesis we discuss two demanding problems from the field of computer and communication security that involve trust. The first is known as the database service provider problem: A database owner wants a database service provider (DSP) to host her database. She only trusts this DSP to a limited extent, so she does not want to rely solely on contractual solutions. It is therefore necessary to enforce confidentiality of her data by technical means. The second problem concerns a (potentially very large) number of network nodes in a peer-to-peer (P2P) environment. Both problems are notoriously hard because, other than in traditional computer security problems, the adversary has a lot of control over the situation. The untrusted DSP needs to be able to process the data without learning anything about it, which seems to be a contradiction. In P2P applications it is desirable that nodes can join anonymously, but anonymity makes it easy to spread false reputation information. A node that enters a P2P application network for the first time needs to trust the claimed observations of other nodes, independent of the rate of malicious behaviour. Our findings are not perfect solutions, but nevertheless instructive in several ways: We propose relaxed, but still practically useful, notions of security for the DSP problem; we identify theoretical limitations of the DSP solution space; and we gradually reduce the impact of adversarial behaviour in P2P reputation systems using heuristic methods. As a side effect of our work, we present a special-purpose framework for simulation of P2P reputation systems that can be used to compare and fine-tune previous and upcoming work.
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Money talks and mattersStoltenberg, Christian 03 November 2009 (has links)
Wie sollten Zentralbanken Geldpolitik gestalten und der Öffentlichkeit kommunizieren, um die Ökonomie bestmöglich zu stabilisieren? Diese Dissertation, bestehend aus drei selbständigen Essays in dynamischer Makroökonomik, widmet sich in erster Linie dem normativen Aspekt von Geldpolitik. Das Hauptresultat im ersten Essay ist, dass bei idiosynkratischen Risiko die öffentliche Bekanntgabe von Informationen zu aggregierten Risiko einen negativen Effekt auf die soziale Wohlfahrt haben kann: durch die Veröffentlichung von Informationen zu nicht-versicherbaren aggregierten Risiko werden die Versicherungsanreize der Individuen verzerrt und damit das individuelle Konsumrisiko erhöht. Als eine Anwendung, analysieren wir die Situation einer Zentralbank, die die Möglichkeit hat, Veränderungen in ihren Inflationszielen anzukündigen und dokumentieren, das der negative Effekt der verzerrten Versicherungsanreize konventionelle positive Aspekte der Ankündigung überwiegt. In zweiten Essay untersuchen wir optimale Geldpolitik in Falle von nominalen Rigiditäten und einer Transaktionsfriktion. In einem Standardmodell, Money-in-the-Utility function, zeigen wir, dass das langfristige Optimum durch die Friedmansche Regel gegeben ist. Daraus folgt für die kurze Frist, dass das Primat von Geldpolitik auf die Stabilisierung der Zinsen und nicht auf Inflationsstabilisierung ausgelegt sein sollte. Im dritten Essay untersuche ich, ob die Existenz und die Terminierung von Realkasseneffekten eine wichtige Rolle für die Determiniertheit des allgemeinen Preisniveaus spielen. Als wichtigstes neues Resultat zeige ich, dass auch bei Zinspolitik ein eindeutiges Preisniveau bestimmt werden kann, wenn die Geldmenge zu Beginn der Periode in Transaktionen verwendet wird. Unter diesen Umständen, hat prädeterminiertes reales Geld die Funktion einer Zustandsvariable und die Zinspolitik sollte passiv sein, um eindeutige, stabile und nicht-oszillierende Gleichgewichtssequenzen zu erreichen. / How should central banks conduct and communicate their policies to serve the goal of stabilizing the macroeconomy? This thesis -- consisting of three self-contained essays on dynamic macroeconomics -- is mainly intended as a progress report on exploring the normative aspect of monetary policy. The main result of the first essay is, that in the presence of idiosyncratic risk, the public revelation of information about uncertain aggregate outcomes can be detrimental. By announcing informative signals on non-insurable aggregate risk, the policy maker distorts agents'' insurance incentives and increases the riskiness of the optimal allocation that is feasible in self-enforceable arrangements. We consider a monetary authority that may reveal changes in the inflation target, and document that the negative effect of distorted insurance incentives can very well dominate conventional effects in favor for the release of better information. In the second essay, we study optimal monetary policy with the nominal interest rate as the single policy instrument. Firms set prices in a staggered way without indexation and real money balances contribute separately to households'' utility. The optimal deterministic steady state under commitment is the Friedman rule for a broad range of parameters. Optimal monetary policy in the short run is then characterized by stabilization of the nominal interest rate instead of inflation stabilization as the predominant principle. In the third essay, I examine whether the existence and the timing of real balance effects contribute to the determination of the absolute price level. As the main novel result, I show that there exists a unique price level sequence that is consistent with an equilibrium under interest rate policy, if beginning-of-period money yields transaction services. Predetermined real money balances can then serve as a state variable, implying that interest rate setting should be passive -- a violation of the Taylor-principle.
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