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The regulation of peer-to-peer lending platforms in the consumer credit market

Dierks, Annalena 20 September 2019 (has links)
Peer-to-Peer-Finanzierungen haben in den letzten Jahren nicht nur aufgrund ihres disruptiven Charakters, sondern auch aufgrund ihres raschen Wachstums und der wachsenden Bandbreite an Dienstleistungen zunehmend Beachtung gefunden. Peer-to-Peer Kreditplattformen versuchen, Banken zu umgehen, um Kreditnehmern eine Alternative und Anlegern eine neue Anlageklasse anzubieten - wird dies zu einem „Banking ohne Banken“ führen? Peer-to-Peer Betreiber müssen darauf achten, dass sie ihre Geschäfte gemäß den geltenden Gesetzen und Vorschriften planen und betreiben, auch wenn sie mit einer Bank zusammenarbeiten, die als Kreditgeber fungiert, da die Nichteinhaltung der geltenden Vorschriften unter anderem zivil- und strafrechtliche Sanktionen, Prozesskosten sowie nachteilige Publizität und im schlimmsten Fall die Beendigung des Geschäfts nach sich ziehen kann. Zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich aufgrund unterschiedlicher Vorschriften in den europäischen Ländern. Infolgedessen muss eine neue Beurteilung des rechtlichen Umfelds vorgenommen werden, bevor ein Peer-to-Peer Betreiber sein Geschäft auf andere Länder ausweiten kann, was häufig zu unterschiedlichen Konfigurationen und Geschäftsmodellen führt. In dieser Dissertation sollen die wichtigsten Bestimmungen für die Vergabe von Peer-to-Peer Krediten herausgearbeitet werden. Der Schwerpunkt liegt auf den rechtlichen Rahmenbedingungen für Peer-to-Peer Kredite in Deutschland, d.h. welche Vorschriften diese Plattformen erfüllen müssen, um ihr Geschäftsmodell zu betreiben, und/ oder welche Vorschriften und Lizenzanforderungen für diese Unternehmen gelten. Zunächst wird erklärt, was Peer-to-Peer Kredite sind, wie sie sich entwickelt haben und wie sie funktionieren. Die rechtlichen Rahmenbedingungen werden sowohl für Deutschland als auch für europäische Länder, nämlich das Vereinigte Königreich, Schweden und die Niederlande, im Vergleich untersucht. Anschließend wird untersucht, warum verschiedene europäische Länder unterschiedliche Regeln anwenden und ob es möglich wäre, solche Regelungen für Peer-to-Peer Kredite in ganz Europa zu harmonisieren und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Hauptgründe der Länder erfüllt werden. / Peer-to-peer finance has received increasing attention over the last years, not only because of its disruptive nature, but also because of its rapid growth and expanding breadth of services. Peer-to-peer lending platforms try to circumvent banks to offer borrowers an alternative and investors a new asset class – will this lead to a “Banking without banks”. Peer-to-peer operators need to be careful to plan and operate their business in compliance with applicable laws and regulations, even if they cooperate with a non-affiliated bank that acts as lender of record, since failure to comply with applicable regulations can result in, among others, civil and criminal penalties, litigation expenses as well as adverse publicity and in the worst case the termination of the business. Additional difficulties arise due to different regulations across European countries. Consequently a new assessment of the legal environment needs to be made before a peer-to-peer operator can expand its business into other countries and often leads to differing setups and business models. The dissertation is intended to identify principal regulations that apply to peer-to-peer lending. The focus lies on the legal framework for peer-to-peer lending in Germany, i.e. which regulations such platforms have to comply with in order to operate their business model and/or which regulations are applicable to such businesses and which license requirements apply. First of all it will be explained what peer-to-peer lending is, how it evolved and how it works. The legal framework will be investigated with regards to Germany as well as European countries, namely the United Kingdom, Sweden and the Netherlands, in comparison. It will then be examined why different European countries apply different rules and whether it would be possible to harmonise such regulations for peer-to-peer lending across Europe whilst ensuring that the countries’ main rationales are fulfilled.
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Verhaltenspflichten des Vorstands des Zielunternehmens während öffentlicher Übernahmeverfahren / eine Kritik unter den Gesichtspunkten der Ökonomischen Theorie des Rechts

Kraupa-Tuskany, Amadeo 24 January 2013 (has links)
Das übergeordnete Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, ökonomische Gesichtspunkte konsequent in die Diskussion zu den Verhaltenspflichten des Vorstands während öffentlichen Übernahmeverfahren zu integrieren. Aus wohlfahrtstheoretischer Perspektive müssen hierbei die ökonomischen Funktionen des Markts für Unternehmenskontrolle umfassend Berücksichtigung finden. Das Instrumentarium der Ökonomischen Theorie des Rechts dient im Rahmen der Untersuchungen zum einen der positiven Analyse der diskutierten Ansätze zur Regelung der Verhaltenspflichten sowie der bestehenden Regelungen nach der EU-Übernahmerichtlinie (ÜRL) und dem WpÜG. Der normativen Variante der Ökonomischen Theorie des Rechts kommt insbesondere bei der Entwicklung von Regelungsalternativen zu den bestehenden Vorschriften bezüglich der Verhaltenspflichten nach dem WpÜG Bedeutung zu. Vor dem Hintergrund dieses übergeordneten Ziels verfolgt die Arbeit nach der umfassenden Darstellung der, mit der Regulierung des Verhaltens des Vorstands während des Übernahmeverfahrens verbundenen Regelungsprobleme aus juristischer und ökonomischer Perspektive zwei konkrete Ziele: die positive Wirkungsanalyse der bestehenden Regelungen nach der ÜRL und dem WpÜG sowie die Entwicklung einer Regelungsalternative auf nationaler Ebene. / The primary objective of the dissertation is to systematically integrate economic considerations into the discussion about the code of conduct for the board of directors during public takeovers. From a welfare theoretic perspective, the economic functions of the market for corporate control have to be taken into account in their entire scope. In this context the instruments of Law and Economics are used for a positive analysis of different approaches to regulate the code of conduct as well as the existing regulations of the EU Directive on Takeover Bids and the WpÜG. The normative approach of Law and Economics is particularly useful for developing regulatory alternatives to the existing code of conduct under the WpÜG. Based on a survey of the regulatory problems of public takeovers from an economic and legal perspective, the dissertation is perusing two objectives: a positive effect analysis of the impact of the existing rules of the EU Directive on Takeover Bids and the WpÜG as well as the formulation of an alternative concept for the code of conduct on the national level.
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Rechtsökonomik als Rechtsanwendungsmethode / Die Auswahl rechtsdogmatischer Lehrsätze durch die positive Rechtsökonomik bei der Rechtsanwendung

Hu, Feng 04 April 2019 (has links)
Die bisherigen Heranziehungsmodelle der Rechtsökonomik bei der Rechtsanwendung geht vor allem davon aus, dass die Effizienz als Rechtsprinzip in bestimmten Rechtsordnungen inbegriffen ist. Dies schränkt aber die Rolle der Rechtsökonomik für die Rechtsanwendung ein. Da der Rechtsanwender in Deutschland sowohl am geltenden Recht als auch an wissenschaftlichen Gesetzen binden soll, kann die Rechtsökonomik als die im Sinne vom kritischen Rationalismus genannte Wissenschaft zur Erklärung menschlichen Verhaltens unter Berücksichtigung der gegebenen Rechtszuordnungen bezeichnet werden. Daraus ergibt sich, dass die aus der wissenschaftlichen Rechtsökonomik abgeleitete Gesetzmäßigkeit dem Rechtsanwender nachkommen soll, sodass die Rechtsökonomik als Rechtsanwendungsmethode unbeschränkt bei der Rechtsanwendung verwertet werden kann. Bei der Auswahl rechtsdogmatischer Lehrsätze bei der Rechtsanwendung ist das Werturteil unvermeidlich, mithilfe des vom kritischen Rationalismus vertretenen Brückenprinzips und Komparativismus kann die Werturteilproblematik bei der Rechtsanwendung durch die positive Wissenschaft und Rechtsökonomik gelöst werden. Die konkrete Methode zur Auswahl rechtsdogmatischer Lehrsätze ist es, dass durch die positive Rechtsökonomik diese rechtsdogmatische Lehre auszuwählen ist, die im Vergleich mit anderen konkurrierenden Lehren das restriktive Minimum der Transaktionskosten darstellt und somit die faktische Geltung der entsprechenden rechtlichen Regelung unter dem gegebenen Umstand am höchsten verwirklicht. / The previous application models of economics of law in the judicial application assume that efficiency as a legal principle is included in the jurisdiction. However, this limits the role of economics of law in the judicial application. As the legal practitioner in Germany shall obey applicable laws and scientific laws, economics of law can be recognized as a real science in the sense of critical rationalism, explaining the human behavior under the condition of the given legal order. It follows that the regularity derived from the scientific economics of law shall be complied with by the legal practitioner, so that the economics of law can be indefinitely used in the judicial application. By selecting the concrete legal dogmatic doctrines in the judicial application, the value judgement is inevitable. With the help of bridge principle and comparativism of the critical rationalism, the value judgement problem can be resolved through the positive science and the positive economics of law. The concrete method of selecting legal dogmatic doctrines is that the legal dogmatic doctrine, which represents the restrictive minimum of the transaction costs and thus realizes the de facto validity of the relevant legal provisions under the given circumstance in highest grade, shall be selected through the positive economics of law.
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Die Kompetenzabgrenzung in der Rechtsprechung von EGMR und EuGH

Dippel, Carsten 01 October 2004 (has links)
EGMR und EuGH stehen grundsätzlich gleichberechtigt und autonom nebeneinander. Beide verstehen sich als Hüter der Grund- und Menschenrechte auf europäischer Ebene und als Kontrollinstanzen. Sie urteilen aber beide auch auf Grundlage der EMRK. Für den EGMR ist dies die originäre Rechtsgrundlage, während der EuGH mangels eines geschriebenen Grundrechtskatalogs aus ganz unterschiedlichen Rechtsquellen schöpft. Zudem ist er nicht zwingend an eine vom EGMR gewählte Auslegung einer EMRK-Norm gebunden. Diese Situation begünstigt die Möglichkeit divergierender Entscheidungen beider Gerichtshöfe bezüglich ein- und derselben EMRK - Norm und letztendlich auch die Entwicklung unterschiedlicher Grundrechtsschutzniveaus in Europa. Diese Arbeit möchte einen Weg aufzeigen, wie eine derartige Entwicklung vermieden werden kann. / ECHR and ECJ stand in principle equally and autonomously side by side. Both courts understand themselves as guardians of the basic rights and human rights on a european level. However, they both judge also on the basis of the European Charta on Human Rights. For the ECHR, this is the original legal-basis, whereas the ECJ, due to the lack of a written privilege-catalog, developes basic rights from quite different legal-sources. Moreover, it is not necessarily tied to an interpretation of an ECHR-Norm chosen by the EGMR. This situation favors the possibility of diverging decisions of both courts concerning the same ECHR - norm and ultimately the development of different privilege-protection-levels in Europe. This work would like to show a way how a such a development can be avoided.
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Internationales und staatliches Strafverfahrensrecht / der Rückgriff auf innerstaatliches Recht in der Rechtsprechung der internationalen Strafgerichtshöfe für das ehemalige Jugoslawien und für Ruanda am Beispiel des Beweisrechts

Vettraino, Florence 30 May 2013 (has links)
Das Verfahren der internationalen ad hoc Strafgerichtshöfe für das ehemalige Jugoslawien und für Ruanda kann als die erste völkerstrafverfahrensrechtliche Ordnung betrachtet werden. Von den Richtern selbst ausgearbeitet und entwickelt, orientierte sich dieses Verfahren ursprünglich sehr an dem angloamerikanischen Strafprozessmodell. Mangels geeigneter Präzedenzfälle und angesichts der vielen Analogiefaktoren zwischen dem innerstaatlichen Strafverfahrensrecht und dem Völkerstrafverfahrensrecht haben sich die Richter -insbesondere während der ersten Tätigkeitsjahre ihrer Gerichtshöfe- öfter auf innerstaatliche Rechtspraxen bei der Anwendung ihrer Verfahrens- und Beweisordnungen bezogen. Die vorliegende Arbeit untersucht diese Bezugnahme auf innerstaatliches Recht anhand der Rechtsprechung beider ad hoc Strafgerichtshöfe im Bereich des Beweisrechts. Die Gründe und Formen der Bezugnahme auf innerstaatliches Recht werden zuerst dargestellt und anschließend analysiert. Aus der Untersuchung der Rechtsprechung ergibt sich eine insgesamt unsystematische und pragmatische Nutzung des innerstaatlichen Rechts, welches meistens dazu dient, die für den Einzelfall geeignetste Lösung zu liefern und/ oder die von den Richtern getroffene Entscheidung zu legitimieren. Solch eine Vorgehensweise birgt zweierlei Probleme: Ein Legitimitätsproblem angesichts der Internationalität des Verfahrens der ad hoc Strafgerichtshöfe und ein Problem hinsichtlich der Vorhersehbarkeit der Anwendung ihrer Verfahrens- und Beweisordnungen. Abschließend widmet sich diese Arbeit dementsprechend der Frage nach einer methodischen Herangehensweise, welche zu mehr Legitimität und Vorhersehbarkeit bei der Anwendung der Verfahrensregeln internationaler Strafgerichtshöfe beitragen könnte, und dies abgesehen davon, ob sich die Richter dabei auf externe normative Räume, wie diejenigen innerstaatlicher Rechtsordnungen, beziehen oder nicht. / The procedure of the ad hoc international criminal tribunals for the former Yugoslavia and Rwanda can be regarded as the first set of rules of international criminal procedure. This procedural law, constructed and developed by the judges themselves was primary inspired by the common law approach to criminal proceedings. In the absence of precedents, and given the numerous potential analogies between domestic criminal procedure and international criminal procedure, the judges often referred to domestic legal practices - particularly during the ad hoc tribunals’ first years of activity - when applying rules of procedure and evidence. The present work investigates this reference to domestic law by examining the ad hoc tribunals’ jurisprudence regarding the law of evidence. The reasons for and forms of the reference to domestic law are first presented and then analysed. This study concludes that, on the whole, domestic law is referred to in an unsystematic and pragmatic manner: It is mostly used by the judges in order to provide the most suitable solution for the particular case before them and/ or to legitimate a decision they have already made on the basis of their own procedural rules. Such an approach raises two problems: a legitimacy deficit in regard to the internationality of the ad hoc tribunals’ procedure and a lack of predictability in the application of the rules of procedure and evidence. This study deals therefore finally with the possibility of a methodical approach, which could contribute to more predictability and legitimacy in the application of the procedural rules of international criminal tribunals, regardless of whether or not the judges refer to external normative systems, such as domestic legal orders.
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Recht als Übersetzung / Rechtspluralismus und Gewohnheitsrecht in ghanaischen Gerichten

Schneider, Tillmann 30 August 2016 (has links)
Die Erkenntnis, dass der Staat nicht die einzige Quelle von Recht ist, verbreitet sich zusehends auch in der Rechtswissenschaft. Die Vielfalt normativer Ordnungen wird gewöhnlich mit dem Begriff "Rechtspluralismus" beschrieben. In der Rechtspluralismusforschung besteht weitgehend Einigkeit darüber, dass normative Ordnungen nicht parallel nebeneinander und unabhängig voneinander koexistieren, sondern dass diese sich wechselseitig beeinflussen. Dieses Miteinander kann konfliktreich wie auch kooperativ sein, es kann zum Transfer von Normen und Vorstellungen, aber auch zu Widerstand und Abgrenzung kommen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur interdisziplinären Rechtsforschung, indem sie Austauschprozesse zwischen verschiedenen normativen Ordnungen analysiert. Hierbei wird "Übersetzen" als maßgebliche Praxis des Rechtspluralismus verstanden und ein methodischer Zugang angeboten, um Austauschprozesse machtsensibel zu analysieren. Am Beispiel Ghanas wird untersucht, wie die Anerkennung von Recht nicht-staatlichen Ursprungs in der Rechtsprechung staatlicher Gerichte praktiziert wird. Ghana ist nicht nur durch eine Vielzahl verschiedener Gesellschaften, sondern auch durch die Koexistenz unterschiedlicher normativer Ordnungen geprägt. Neben dem zur Zeit des britischen Kolonialismus eingeführten Common Law werden zahlreiche lokale Gewohnheitsrechte vom Staat als Rechtsquelle anerkannt. Über den ghanaischen Kontext hinaus ergeben sich auch allgemeine Fragen zum Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt und den damit einhergehenden Konflikten. / Jurisprudence acknowledges more and more that the state is not the only source for legal norms. The diversity of normative orders is usually described with the term "legal pluralism". Scholarship on legal pluralism emphasizes that normative orders do not exist parallel and independently from each other, but that they influence each other mutually. The relationship can be conflictual but also cooperative, there can be transfers of norms and ideas, but also resistance and dissociation. This study contributes to inter-disciplinary jurisprudence by analysing transfer processes between normative orders. It understands "translation" as essential practice of legal pluralism and offers a methodological approach to analyse transfer processes sensitively to power. Using the example of Ghana the study explores how state courts practice the recognition of non-state law. Ghana is characterised not only by the coexistence not only of different cultures, but of different normative orders as well. Next to the common law which had been introduced by British colonialism there is a plurality of local customary laws that are officially recognised as law by the state. This situation raises questions beyond the Ghanaian context on how to deal with social diversity and the conflicts the come along with it.
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Der Ausschluss des Abschlussprüfers im Konzern / Eine kritische Analyse der Vorschriften des deutschen Rechtsrahmens unter besonderer Berücksichtigung der Anpassungen durch die Richtlinie 2014/56/EU und die Verordnung (EU) Nr. 537/2014

Meister, Kati 01 April 2019 (has links)
Die Regelungen zur Unabhängigkeit des Abschlussprüfers insbesondere bei Abschlussprüfungen konzernverbundener Unternehmen sind in den letzten Jahren - zuletzt in Folge der Finanzkrise 2007-2009 – auf den Prüfstand gestellt worden. Mit der Verordnung (EU) Nr. 537/2014 und der Richtlinie 2014/56/EU und deren Anwendung zum 17.06.2016 sowie der Umsetzung der europäischen Vorgaben auf nationaler Ebene durch das AReG und das APAReG sollte die Unabhängigkeit des Abschlussprüfers gestärkt werden. Eine Untersuchung des Rechtsrahmens vor und nach der Umsetzung der sog. EU-Abschlussprüferreform 2014 in deutsches Recht zeigt auf, an welchen Stellen Verbesserungen erfolgt sind und an welchen Stellen noch immer Handlungsbedarf besteht. / The regulations regarding the independence of the auditor in particular when the subject of the audit is an affiliated company, have been critically questioned, at least as a consequence of the financial crisis 2007-2009. With the Regulation (EU) Nr. 537/2014 and the Directive (EU) 2014/56/EU and their application until 17.06.2016, as well as the implementation of the European requirements at national level by AReG and APAReG, the independence of the auditor should be strengthened. An analysis of the legal framework before and after the implementation of the so-called EU audit reform 2014 into German law, demonstrates where improvement has been achieved and where there is still a need for action.
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Der Informationsanspruch zum Nachweis des Kartellschadens aus der Perspektive des Rechtsanwalts

Orthmann, Mark 29 October 2014 (has links)
Die Arbeit soll zeigen, dass es zu einer breiteren Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen wegen kartellrechtswidrigem Verhalten eines eigenständigen Informationsanspruchs des Rechtsanwalts als Organ der Rechtspflege gegenüber der EU-Kommission und den deutschen Kartellbehörden bedarf, und zwar sowohl aus tatsächlicher Notwendigkeit, als auch auf Grund europarechtlicher und grundgesetzlicher Vorgaben. Anhand des europarechtlichen Effektivitätsgrundsatzes aus Art. 4 Abs. 3 EUV und des Rechts auf effektiven Rechtsschutz aus Art. 47 der EU-Grundrechtecharta bzw. des Justizgewährungsanspruchs als Ausfluss des Rechtsstaatsprinzips, Art. 20 Abs. 3 GG, wird erörtert, wie ein solcher Anspruch mindestens beschaffen sein muss. Die Untersuchung bestehender, sekundärrechtlicher und einfachgesetzlicher Dokumentenzugangs-, Auskunfts- und Akteneinsichtsansprüche ergibt, dass bereits nach geltender Rechtslage dem Rechtsanwalt ein Informationsanspruch gegenüber der Europäischen Kommission und den deutschen Kartellbehörden zusteht. Die Interpretation der betreffenden Tatbestände nimmt hierbei die europarechtlichen und grundgesetzlichen Vorgaben auf und bewegt sich im Rahmen zulässiger Auslegung. Daneben wird ein Vorschlag unterbreitet, wie der Informationsanspruch über die Mindestvorgaben hinaus ausgestaltet werden könnte. / The work reveals that a for a better private enforcement of competition law in the form of damages claims an independent right of information vis-à-vis the EU-Commission and the German Cartel Authorities for an attorney without a client and a mandate is needed. This need not only derives from the factual necessity but also from European primary law and the German Grundgesetz. In light of the European principle of effectiveness, Article 4 para. 3 TEU, and the right to effective judicial protection, Article 47 EU Charter of Fundamental Rights and Article 20 para. 3 German Grundgesetz respectively, the author develops the right and its boundaries. The examination of information rights and rights to access documents in EU secondary law and German law then shows that an independent right of information and access to documents for an attorney without a client and a mandate already exists if the law is interpreted in accordance with the EU primary law and the German Grundgesetz. The author further develops a recommendation as to how such an information right could be extended beyond its core that is determined by EU primary law and the German Grundgesetz.
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Die Niederlassungsfreiheit der Staatsangehörigen und der Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa in der Europäischen Union / EU-Recht und nationale Regelungen am Beispiel Deutschland und Bulgarien ; 1990 - 2009

Teodossieva, Assia 28 October 2010 (has links)
Die Arbeit untersucht aus der Perspektive der Arbeitsmigration die Niederlassungsrechte der Staatsangehörigen und der Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa in der Europäischen Union im Zeitraum 1990-2009. Erörtert werden das relevante EU-Recht und die entsprechenden nationalen Regelungen am Beispiel Deutschland und Bulgarien. Behandelt werden u.a. unterschiedliche Fallkonstellationen, in denen die gewährten Niederlassungsrechte nicht zweckentsprechend genutzt werden. Untersucht werden dabei die rechtlichen Aspekte der unlauteren Nutzung der erwähnten Niederlassungsrechte als eine ungewöhnliche Form der legalen Migration aus Mittel- und Osteuropa. Diese können unter bestimmten Umständen als Mittel eines legalen Zugangs zu sonst gesperrten Arbeitsmärkten der „alten“ EU-Mitgliedstaaten dienen oder als Instrumentarium für eine Aufenthaltsverfestigung in Hinsicht auf die Versuche, durch die Niederlassungsrechte einen vorher unrechtmäßigen Aufenthalt in einem EU-Mitgliedstaat zu legalisieren. Die Untersuchung berücksichtigt die relevante Rechtsprechung im Bereich und verläuft komplex auf drei Ebenen - auf Ebene des internationalen Privatrechts Bulgariens, des EU-Rechts und des deutschen alten und neuen Ausländerrechts. / The dissertation examines the right of establishment of nationals and companies of Central and Eastern Europe (CEE) in the European Union from the perspective of labour migration. It discusses the relevant EU legislation combining the corresponding German and Bulgarian national regulations over the period 1990-2009. The dissertation presents inter alia different constellations, in which the right of establishment is not used according to the spirit and purpose of the law. It analyzes the legal aspects of such unfair practices as a nontypical form of legal migration from Central and Eastern Europe in the European Union. In the years preceding the EU accession 2004/2007 and in the transitional periods after that the labour markets of the “old” EU Member States were subject of restrictive regulations. That fact provoked the CEE nationals under certain circumstances to use the right of establishment improperly - as an instrument for a legal access to the aforementioned labour markets, as a tool for acquiring a permanent residence status in the host country or even as an attempt to legalize an illegal residence. The study takes into account the relevant EU and German case law and runs complex on three levels - on the level of EU law and on the level of the corresponding Bulgarian and German law.
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Dealing with fragile states / the law and practice of international development organizations

Engelhardt, Marie von 28 January 2016 (has links)
Das politische Phänomen ‚fragiler Staaten’ betrifft die Grundfesten des Völkerrechts, und hat dennoch wenig Beachtung in der Rechtswissenschaft gefunden. Staaten, die formal rechtlich anerkannt sind, aber faktisch kaum in der Lage sind, grundlegende staatliche Funktionen auszuüben, beeinträchtigen Funktion und Effektivität der Völkerrechtsordnung. Die Völkerrechtsordnung hängt entscheidend von der Existenz einer effektiven Regierung ab, die zumindest in der Lage ist, Rechte und Pflichten auszuüben und an den internationalen Beziehungen teilzunehmen. In der Entwicklungszusammenarbeit beispielsweise ist die Existenz eines Staates mit rechtlich anerkannter und faktisch handlungsfähiger Regierung eine Grundvoraussetzung für den Transfer finanzieller Ressourcen. Diese Arbeit zeigt mit Blick auf Recht und Praxis der Entwicklungszusammenarbeit, dass ‚fragile Staaten’ zwar kein rechtliches Phänomen sind, aber der Umgang von Internationalen Organisationen mit den Herausforderungen fragiler Staatlichkeit durchaus von rechtlicher Relevanz ist. Sie untersucht die formellen und informellen Regeln, die Entwicklungsorganisationen wie die Weltbank für den Umgang mit Staaten mit kaum handlungsfähiger Regierung erlassen haben. Das Resultat ist eine kritische Analyse des sozial konstruierten Phänomens und seiner folgenreichen Übersetzung in rechtliche Regularien. / The political phenomenon of ‘fragile states’ concerns international law’s very foundations, and has yet received little attention from legal scholarship. States that have the legal status of states, but are in fact unable to fulfill even the most basic functions, pose a fundamental problem to the functioning and effectiveness of the international legal order. It crucially depends on the existence of governments with the minimum level of capacity necessary to exercise rights and obligations, and to partake in international cooperation. In development cooperation, for instance, the existence of a state with an authorized and competent government is a basic condition for the transfer of financial assistance. This study looks at the law and practice of development cooperation to show that ‘fragile states’ are a phenomenon beyond law, but how international organizations have addressed the challenges of engaging with fragile states may well be of legal significance. It analyzes the formal and informal rules that development organizations – the World Bank, and a range of regional organizations – have adopted to address the lack or severe limitation of government effectiveness in certain countries. The result is a critical analysis of the discourse on fragile states, and how it has shaped the rule-making activities of international organizations.

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