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Szenarien der Strukturbildung in Al100-xÜMx-Legierungen und Halbleitern sowie Konsequenzen daraus für elektronischen TransportBarzola Quiquia, Jose Luis 21 June 2004 (has links) (PDF)
Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Strukturbildung in amorphen Al-ÜM-Legierungen, Quasikristallen und amorphen Halbleitern, sowie die Temperatur- und Konzentrationsabhängigkeit der elektrischen Transportgrößen Widerstand und Thermokraft untersucht. Die Legierungen wurden in Form dünner Schichten durch abschreckende Kondensation aus der Dampfphase hergestellt. Die atomare Struktur wurde durch Elektronenbeugung analysiert.
Für die Beschreibung der atomaren Struktur werden der Durchmesser der Fermikugel (im k-Raum) und die Friedel-Wellenlänge (im r-Raum) als interne Skalen benutzt. Nach der Skalierung der atomaren Struktur mit diesen Größen zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen ganz verschiedenen Systemen.
Durch Kombination der Strukturdaten mit elektronischen Transportgrößen ist es möglich, ein bereits bekanntes Szenarium der Strukturbildung, das auf Resonanzen zwischen dem Elektronensystem als Ganzem und der sich bildenten statischen Struktur der Ionen aufgebaut ist, zu erweitern.
Bei der Strukturbildung und ihrem Einfluß auf die elektronischen Transporteigenschaften und die Stabilität der amorphen Phase wird bei den Al-ÜM-Legierungen der Einfluss eines Hybridisierungsmechanismus zwischen den Alp- und den TMd-Elektronen diskutiert.
Für die Beschreibung der atomaren Struktur der Al-ÜM-Legierungen wird außer der schon bekannten sphärisch-periodischen Ordnung ein neuer Typ von Ordnung beobachtet, welcher eine lokale Winkelordnung verursacht. Die sphärisch-periodische und die Winkelordnung lassen sich bei der Untersuchung mit verschiedenen Anlasstemperaturen, insbesondere bei den Proben, die einen kontinuierlichen Übergang von amorpher zu quasikristalliner Phase ausführen, beobachten.
Die sphärisch-periodische Ordnung führt zu einem breiten Pseudogap in der elektronischen Zustandsdichte bei EF , die Winkelkorrelation bei Quasikristallen, durch die relativ weit reichende Ordnung, zu einem scharfen Pseudogap.
Die Änderung der elektronischen Eigenschaften in der amorphen und quasikristallinen Phase als Funktion der Übergangsmetalle aber auch als Funktion der Temperatur kann quantitativ mit dem Konzept der Spektralleitfähigkeit beschrieben werden, das auf zwei Pseudo-Energerielücken an der Fermikante beruht.
Die Resonanz, die zu Winkelkorrelationen führt, wird bei amorphen Halbleitern weiter getestet. Es werden dazu sowohl reine Elemente als auch binäre Legierungen untersucht.
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Magnetische und Elektrische Eigenschaften von Nd0.66(Sr1-yLiy)0.34MnO3 Manganiten / Magnetic and Electrical Properties of Nd0.66(Sr1-yLiy)0.34MnO3 manganitesHamad, Nagat El-Sabaey Farag 17 December 2003 (has links)
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Szenarien der Strukturbildung in Al 100-x ÜM x -Legierungen und Halbleitern sowie Konsequenzen daraus für elektronischen TransportBarzola-Quiquia, Jose Luis, January 2004 (has links)
Chemnitz, Techn. Univ., Diss., 2003.
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Elektronische Transporteigenschaften von amorphem und quasikristallinem Al-Cu-FeMadel, Caroline 23 June 2000 (has links)
Quasikristallines Al-Cu-Fe (i-Phase) wurde ueber den Weg der amorphen (a-) Phase in Form duenner Schichten hergestellt und ein Vergleich elektronischer Transporteigenschaften der isotropen a-Phase in verschiedenen Anlassstufen mit der schliesslich entstehenden fast isotropen i-Phase durchgefuehrt (Leitfaehigkeit, Magnetoleitfaehigkeit, Hall-Effekt und Thermokraft). Die Auswirkungen einer Hume-Rothery-Stabilisierung auf den elektronischen Transport standen dabei im Vordergrund. Es wurden in der i-Phase auch die Auswirkungen einer systematischen Aenderung des Fe-Gehalts untersucht.
Die a-Phase und die i-Phase sind in vielen wichtigen Trends miteinander verwandt, z.B. ist die inverse Matthiesen-Regel sowohl in der a- als auch in der i-Phase gueltig. Thermokraft und Hall-Effekt, die sehr empfindlich auf Aenderungen der Bandstruktur sind, zeigen drastischere Aenderungen beim Uebergang amorph-quasikristallin.
Die Aenderungen der Eigenschaften in der i-Phase als Funktion der Temperatur und des Fe-Gehalts koennen in einem Zweibandmodell quantitativ erfasst werden. Mit dem Konzept der Spektralleitfaehigkeit, in das im Prinzip das Zweibandmodell uebergeht, koennen die Eigenschaften sowohl der i-Phase als auch der a-Phase quantitativ beschrieben werden.
In der a-Phase fuehrt dieses Konzept auf eine sich von der frisch praeparierten a-Phase durch Tempern bis hin zur i-Phase kontinuierlich aendernde Spektralleitfaehigkeit, die schon unmittelbar nach dem Aufdampfen durch ein breites und ein, diesem ueberlagertes, schmales Minimum beschrieben werden kann. Beim Tempern wird das schmale Minimum immer tiefer.
Im Ortsraum wird insgesamt ein Szenario vorgeschlagen, das von sphaerischer Ordnung ausgeht, zu der schon in der frisch praeparierten a-Phase eine Winkel- und Abstandsordnung hinzukommt. Diese verstaerkt sich beim Tempern bis hin zur perfekt geordneten Struktur in der i-Phase. Das Verschwinden magnetischer Effekte und die damit verbundenen Aenderungen der Tieftemperatur-Leitfaehigkeit beim Tempern deuten ebenfalls auf eine sich bereits in der a-Phase vollziehende kontinuierliche Aenderung der lokalen Umgebung der Fe-Atome, deren Anordnung hauptsaechlich die elektronischen Transporteigenschaften bestimmt.
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Thermoelectric Transport at the Metal-Insulator Transition in Disordered SystemsVillagonzalo, Cristine 12 June 2001 (has links)
This dissertation demonstrates the behavior of the electronic
transport properties in the presence of a temperature gradient in
disordered systems near the metal-insulator transition. In
particular, we first determine the d.c. conductivity, the
thermopower, the thermal conductivity, the Lorenz number, the figure
of merit, and the specific heat of a three-dimensional Anderson model
of localization by two phenomenological approaches. Then we also compute
the d.c. conductivity, the localization length and the Peltier
coefficient in one dimension by a new microscopic approach based on
the recursive Green's functions method. A fully analytic study is
difficult, if not impossible, due to the problem of treating the
intrinsic disorder in the model, as well as, incorporating a
temperature gradient in the Hamiltonian. Therefore, we resort to
various numerical methods to investigate the problem.
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Relativistic Density Functional Treatment of Magnetic AnisotropyZhang, Hongbin 23 November 2009 (has links) (PDF)
Spin-orbit coupling (SOC) reduces the spatial symmetry of ferromagnetic
solids. That is, the physical properties of ferromagnetic materials are anisotropic,
depending on the magnetization direction. In this thesis, by means of numerical calculations with full-relativistic density functional theory, we studied
two kinds of physical properties: surface magnetic anisotropy energy (MAE)
and anisotropic thermoelectric power due to Lifshitz transitions.
After a short introduction to the full-relativistic density functional theory in Chapter 2, the MAE of ferromagnetic thin films is studied in Chapter 3. For such systems, separation of different contributions, such as bulk
magnetocrystalline anisotropy (MCA) energy, shape anisotropy energy, and
surface/interface anisotropy energy, is crucial to gain better understanding
of experiments. By fitting our calculating results for thick slabs to a phenomenological model, reliable surface MAE could be obtained. Following
this idea, we have studied the MAE of Co slabs with different geometries,
focusing on the effects of orbital polarization correction (OPC). We found
that the surface anisotropy is mainly determined by the geometry. While
OPC gives better results of orbital moments, it overestimates the MAE.
In the second part of Chapter3, the effects of electric fields on the MAE
of L10 ferromagnetic thin films are studied. Using a simple model to simulate the electric field, our calculations are in good agreement with previous
experimental results. We predicted that for CoPt, even larger effects exist.
Moreover, we found that it is the amount of screening charge that determines
the magnetoelectric coupling effects. This gives us some clue about how to
achieve electric field control of magnetization direction.
In Chapter 4, Lifshitz transitions in L10 FePt caused by a canted magnetic field are studied. We found several Lifshitz transitions in ordered FePt
with tiny features in DOS. Using a two-band model, it is demonstrated that
at such transitions, the singular behaviour of kinetic properties is due to the
interband scattering, and the singularity itself is proportional to the derivative of the singular DOS. For FePt, such singularity will be smeared into
anomaly by chemical disorder. Using CPA, we studied the effects of energy
level broadening for the critical bands in FePt. We found that for experimentally available FePt thin films, Lifshitz transitions would induce up to a
3% increase of thermopower as the magnetization is rotated from the easy
axis to the hard axis. / Spin-Bahn-Kopplung reduziert die Symmetrie ferromagnetischer Festkörper.
Das bedeutet, dass die physikalischen Eigenschaften ferromagnetischer Stoffe
anisotrop bezüglich der Magnetisierungsrichtung sind. In dieser Dissertation
werden mittels numerischer voll-relativistischer Dichtefunktional-Rechnungen
zwei Arten physikalischer Eigenschaften untersucht: magnetische Oberflächen-Anisotropieenergie (MAE) und anisotrope Thermokraft durch Lifshitz-Übergänge.
Nach einer kurzen Einführung in die relativistische Dichtefunktional-Theorie
in Kapitel 2 wird in Kapitel 3 die MAE ferromagnetischer dünner Filme
untersucht. In diesen Systemen ist es für ein Verständnis experimenteller
Ergebnisse wichtig, verschiedene Beiträge zu separieren: Volumenanteil der
magnetokristallinen Anisotropie (MCA), Formanistropie und Oberflächen bzw.
Grenzflächenanisotropie. Durch Anpassen berechneter Daten für dicke
Schichten an ein phänomenologisches Modell konnten verlässliche Oberflächen
Anisotropien erhalten werden. In dieser Weise wurde die MAE von Co-
Schichten mit unterschiedlichen Geometrien untersucht, wobei der Einfluss
von Orbitalpolarisations-Korrekturen (OPC) im Vordergrund stand. Es wurde
gefunden, dass die Oberflächenanisotropie hauptsächlich von der Geometrie
bestimmt wird. Während OPC bessere Ergebnisse für die Orbitalmomente
liefert, wird die MAE überschätzt.
Im zweiten Teil von Kapitel 3 wird der Einfluss elektrischer Felder auf die
MAE von dünnen ferromagnetischen Filmen mit L10-Struktur untersucht.
Unter Verwendung eines einfachen Modells zur Simulation des elektrischen
Feldes liefern die Rechnungen gute Übereinstimmung mit vorliegenden experimentellen
Ergebnissen. Es wird vorhergesagt, dass für CoPt ein noch
größerer Effekt existiert. Weiterhin wurde gefunden, dass die magnetoelektrische
Kopplung von der Größe der Abschirmladung bestimmt wird.
Dies ist eine wichtige Einsicht, um die Magnetisierungsrichtung durch ein
elektrisches Feld kontrollieren zu können.
In Kapitel 4 werden Lifshitz-Übergänge untersucht, die ein gekantetes
Magnetfeld hervorruft. Es wurden mehrere Lifshitz-Übergänge in geordnetem
FePt gefunden, welche kleine Anomalien in der Zustandsdichte hervorrufen.
Mit Hilfe eines Zweiband-Modells wird gezeigt, dass an solchen
Übergängen das singuläre Verhalten kinetischer Eigenschaften durch Interband-
Streuung verursacht wird und dass die Singularität proportional zur Ableitung
der singulären Zustandsdichte ist. In FePt wird durch chemische Unordnung
diese Singularität zu einer Anomalie verschmiert. Der Einfluss einer Verbreiterung
der Energieniveaus der kritischen Bänder in FePt wurde mittels CPA
untersucht. Es wurde gefunden, dass in experimentell verfügbaren dünnen FePt-Filmen Lifshitz-Übergänge bis zu 3% Erhöhung der Thermokraft erzeugen,
wenn die Magnetisierung von der leichten in die harte Richtung gedreht
wird.
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Szenarien der Strukturbildung in Al100-xÜMx-Legierungen und Halbleitern sowie Konsequenzen daraus für elektronischen TransportBarzola Quiquia, Jose Luis 09 December 2003 (has links)
Im Rahmen dieser Arbeit wurden die Strukturbildung in amorphen Al-ÜM-Legierungen, Quasikristallen und amorphen Halbleitern, sowie die Temperatur- und Konzentrationsabhängigkeit der elektrischen Transportgrößen Widerstand und Thermokraft untersucht. Die Legierungen wurden in Form dünner Schichten durch abschreckende Kondensation aus der Dampfphase hergestellt. Die atomare Struktur wurde durch Elektronenbeugung analysiert.
Für die Beschreibung der atomaren Struktur werden der Durchmesser der Fermikugel (im k-Raum) und die Friedel-Wellenlänge (im r-Raum) als interne Skalen benutzt. Nach der Skalierung der atomaren Struktur mit diesen Größen zeigen sich große Ähnlichkeiten zwischen ganz verschiedenen Systemen.
Durch Kombination der Strukturdaten mit elektronischen Transportgrößen ist es möglich, ein bereits bekanntes Szenarium der Strukturbildung, das auf Resonanzen zwischen dem Elektronensystem als Ganzem und der sich bildenten statischen Struktur der Ionen aufgebaut ist, zu erweitern.
Bei der Strukturbildung und ihrem Einfluß auf die elektronischen Transporteigenschaften und die Stabilität der amorphen Phase wird bei den Al-ÜM-Legierungen der Einfluss eines Hybridisierungsmechanismus zwischen den Alp- und den TMd-Elektronen diskutiert.
Für die Beschreibung der atomaren Struktur der Al-ÜM-Legierungen wird außer der schon bekannten sphärisch-periodischen Ordnung ein neuer Typ von Ordnung beobachtet, welcher eine lokale Winkelordnung verursacht. Die sphärisch-periodische und die Winkelordnung lassen sich bei der Untersuchung mit verschiedenen Anlasstemperaturen, insbesondere bei den Proben, die einen kontinuierlichen Übergang von amorpher zu quasikristalliner Phase ausführen, beobachten.
Die sphärisch-periodische Ordnung führt zu einem breiten Pseudogap in der elektronischen Zustandsdichte bei EF , die Winkelkorrelation bei Quasikristallen, durch die relativ weit reichende Ordnung, zu einem scharfen Pseudogap.
Die Änderung der elektronischen Eigenschaften in der amorphen und quasikristallinen Phase als Funktion der Übergangsmetalle aber auch als Funktion der Temperatur kann quantitativ mit dem Konzept der Spektralleitfähigkeit beschrieben werden, das auf zwei Pseudo-Energerielücken an der Fermikante beruht.
Die Resonanz, die zu Winkelkorrelationen führt, wird bei amorphen Halbleitern weiter getestet. Es werden dazu sowohl reine Elemente als auch binäre Legierungen untersucht.
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Relativistic Density Functional Treatment of Magnetic AnisotropyZhang, Hongbin 09 October 2009 (has links)
Spin-orbit coupling (SOC) reduces the spatial symmetry of ferromagnetic
solids. That is, the physical properties of ferromagnetic materials are anisotropic,
depending on the magnetization direction. In this thesis, by means of numerical calculations with full-relativistic density functional theory, we studied
two kinds of physical properties: surface magnetic anisotropy energy (MAE)
and anisotropic thermoelectric power due to Lifshitz transitions.
After a short introduction to the full-relativistic density functional theory in Chapter 2, the MAE of ferromagnetic thin films is studied in Chapter 3. For such systems, separation of different contributions, such as bulk
magnetocrystalline anisotropy (MCA) energy, shape anisotropy energy, and
surface/interface anisotropy energy, is crucial to gain better understanding
of experiments. By fitting our calculating results for thick slabs to a phenomenological model, reliable surface MAE could be obtained. Following
this idea, we have studied the MAE of Co slabs with different geometries,
focusing on the effects of orbital polarization correction (OPC). We found
that the surface anisotropy is mainly determined by the geometry. While
OPC gives better results of orbital moments, it overestimates the MAE.
In the second part of Chapter3, the effects of electric fields on the MAE
of L10 ferromagnetic thin films are studied. Using a simple model to simulate the electric field, our calculations are in good agreement with previous
experimental results. We predicted that for CoPt, even larger effects exist.
Moreover, we found that it is the amount of screening charge that determines
the magnetoelectric coupling effects. This gives us some clue about how to
achieve electric field control of magnetization direction.
In Chapter 4, Lifshitz transitions in L10 FePt caused by a canted magnetic field are studied. We found several Lifshitz transitions in ordered FePt
with tiny features in DOS. Using a two-band model, it is demonstrated that
at such transitions, the singular behaviour of kinetic properties is due to the
interband scattering, and the singularity itself is proportional to the derivative of the singular DOS. For FePt, such singularity will be smeared into
anomaly by chemical disorder. Using CPA, we studied the effects of energy
level broadening for the critical bands in FePt. We found that for experimentally available FePt thin films, Lifshitz transitions would induce up to a
3% increase of thermopower as the magnetization is rotated from the easy
axis to the hard axis. / Spin-Bahn-Kopplung reduziert die Symmetrie ferromagnetischer Festkörper.
Das bedeutet, dass die physikalischen Eigenschaften ferromagnetischer Stoffe
anisotrop bezüglich der Magnetisierungsrichtung sind. In dieser Dissertation
werden mittels numerischer voll-relativistischer Dichtefunktional-Rechnungen
zwei Arten physikalischer Eigenschaften untersucht: magnetische Oberflächen-Anisotropieenergie (MAE) und anisotrope Thermokraft durch Lifshitz-Übergänge.
Nach einer kurzen Einführung in die relativistische Dichtefunktional-Theorie
in Kapitel 2 wird in Kapitel 3 die MAE ferromagnetischer dünner Filme
untersucht. In diesen Systemen ist es für ein Verständnis experimenteller
Ergebnisse wichtig, verschiedene Beiträge zu separieren: Volumenanteil der
magnetokristallinen Anisotropie (MCA), Formanistropie und Oberflächen bzw.
Grenzflächenanisotropie. Durch Anpassen berechneter Daten für dicke
Schichten an ein phänomenologisches Modell konnten verlässliche Oberflächen
Anisotropien erhalten werden. In dieser Weise wurde die MAE von Co-
Schichten mit unterschiedlichen Geometrien untersucht, wobei der Einfluss
von Orbitalpolarisations-Korrekturen (OPC) im Vordergrund stand. Es wurde
gefunden, dass die Oberflächenanisotropie hauptsächlich von der Geometrie
bestimmt wird. Während OPC bessere Ergebnisse für die Orbitalmomente
liefert, wird die MAE überschätzt.
Im zweiten Teil von Kapitel 3 wird der Einfluss elektrischer Felder auf die
MAE von dünnen ferromagnetischen Filmen mit L10-Struktur untersucht.
Unter Verwendung eines einfachen Modells zur Simulation des elektrischen
Feldes liefern die Rechnungen gute Übereinstimmung mit vorliegenden experimentellen
Ergebnissen. Es wird vorhergesagt, dass für CoPt ein noch
größerer Effekt existiert. Weiterhin wurde gefunden, dass die magnetoelektrische
Kopplung von der Größe der Abschirmladung bestimmt wird.
Dies ist eine wichtige Einsicht, um die Magnetisierungsrichtung durch ein
elektrisches Feld kontrollieren zu können.
In Kapitel 4 werden Lifshitz-Übergänge untersucht, die ein gekantetes
Magnetfeld hervorruft. Es wurden mehrere Lifshitz-Übergänge in geordnetem
FePt gefunden, welche kleine Anomalien in der Zustandsdichte hervorrufen.
Mit Hilfe eines Zweiband-Modells wird gezeigt, dass an solchen
Übergängen das singuläre Verhalten kinetischer Eigenschaften durch Interband-
Streuung verursacht wird und dass die Singularität proportional zur Ableitung
der singulären Zustandsdichte ist. In FePt wird durch chemische Unordnung
diese Singularität zu einer Anomalie verschmiert. Der Einfluss einer Verbreiterung
der Energieniveaus der kritischen Bänder in FePt wurde mittels CPA
untersucht. Es wurde gefunden, dass in experimentell verfügbaren dünnen FePt-Filmen Lifshitz-Übergänge bis zu 3% Erhöhung der Thermokraft erzeugen,
wenn die Magnetisierung von der leichten in die harte Richtung gedreht
wird.
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Thermische Tieftemperatureigenschaften von Seltenerd-Übergangsmetall-Borkarbiden / Thermal Low-Temperature Properties of Rare Earth Transition Metal BorocarbidesLipp, Dieter 14 April 2002 (has links) (PDF)
The present work reports on thermal low-temperature properties of rare earth transition metal borocarbides such as specific heat, thermal conductivity and thermopower. The influence of structural disorder, caused by stoichiometric variations and substitutions of the rare earth element or the transition metal, on the thermal and superconducting low-temperature properties is investigated. The structural disorder results in the reduction of the superconducting transition temperature Tc, of the Sommerfeld value gamma, of the upper critical magnetic field Hc2(0), of the negative curvature of the H-dependence of the T-linear specific heat contribution gamma(H), and in the reduction of the positive curvature of Hc2(T) near Tc. But isoelectronic rare earth substitutions do not result in the transition from clean to dirty limit. Due to Pt-substitutions similar reductions of thermal and superconducting properties are observed. The behaviour of Hc2(0) and the concentration dependence of the positive curvature of Hc2(T) near Tc point to the transition from clean to quasi-dirty limit in the case of Pt-substitutions. / In der vorliegenden Arbeit werden Untersuchungen zu thermischen Tieftemperatureigenschaften, wie der spezifischen Wärmekapazität, der Wärmeleitfähigkeit und der Thermokraft, an supraleitenden Seltenerd-Übergangsmetall-Borkarbiden vorgestellt. Es wurde der Einfluß von gezielt hervorgerufener Unordnung im kristallographischen Aufbau, die durch isoelektronische Substitutionen des Seltenerd-Elements und des Übergangsmetalls sowie durch Söchiometrievariationen erzeugt wurde, auf die thermischen und supraleitenden Tieftemperatureigenschaften untersucht. Folge der strukturellen Unordnung ist eine Reduzierung der charakteristischen Eigenschaften, wie der Sprungtemperatur der Supraleitung Tc, der Sommerfeldkonstanten gamma, des oberen kritischen Magnetfelds Hc2(0), der negativen Krümmung in der Feldabhängigkeit des T-linearen Beitrags zur spezifischen Wärme gamma(H) sowie eine Reduzierung der positiven Krümmung in der Temperaturabhängigkeit von Hc2(T). Isoelektronische Substitutionen auf dem Seltenerd-Platz führen aber nicht zum Erreichen des dirty limit. Eine Reduzierung der relevanten supraleitenden und thermischen Eigenschaften durch Pt-Beimengungen wird ähnlich wie im Falle der Lu-Substitution festgestellt. Die Konzentrationsabhängigkeit von Hc2(0) sowie die Krümmung von Hc2(T) weisen hier auf einen Übergang vom clean limit zum quasi-dirty limit durch die Pt-Substitution hin.
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Thermische Tieftemperatureigenschaften von Magnesium-Diborid und Seltenerd-Nickel-Borkarbiden / Thermal Properties of Magnesium Diboribe and Rare Earth Nickel Borocarbides at Low TemperaturesSchneider, Matthias 16 August 2005 (has links) (PDF)
In the present study the results of investigations on polycrystalline MgB2 and on single crystals of YNi2B2C and HoNi2B2C are presented. In particular, measurementes of specific electrical resistance, thermal conductivity, thermoelectric power, and of the linear thermal expansion coefficient were performed. Moreover, the specific heat of polycristalline borocarbide samples was evaluated. From the measured data, the temperature dependencies of the Lorenz number and of the Grueneisen parameter can be determined, also the pressure dependence of the superconducting transition temperature using the Ehrenfest relation. At low temperatures a characteristic deviation of the resistivity from the Bloch-Grueneisen law in the normal state for all investigated substances was observed. A reentrant behaviour in resistivity and thermoelectric power occurs at the antiferromagnetic phase transition of HoNi2B2C. The thermal conductivity of MgB2 below 7 K is dominated by the scattering of phonons at grain boundaries. The absence of both, a maximum of thermal conductivity in the superconducting state, and the change of its slope at the superconducting transition temperature points to the validity of the two-band model that also describes the temperature dependence of specific heat. Measurements of thermoelectric power confirm the different normal-state character of the charge carriers of the investigated superconductors. Diffusion thermopower and phonon drag describe the measured data of all investigated compounds ov a wide range of temperature. The thermal expansion of HoNi2B2C below 10 K is dominated by the magnetic contribution. For all investigated substances the Grueneisen parameter features very large values in selected temperature ranges. In the case of MgB2, its temperature dependence is evidently connected with the properties of the relevant phonon mode. For the borocarbides, the electrical resistance depends very weakly on the crystallographic direction, but in contrast the thermal conductivity does in a quite strong manner. Despite of the antiferromagnetic phase transition in the case of HoNi2B2C, thermoelectric power and thermal expansion show minor anisotropy. / In der vorliegenden Arbeit werden Ergebnisse von Untersuchungen an polykristallinem MgB2 sowie an YNi2B2C- und HoNi2B2C-Einkristallen analysiert. Dafür erfolgten Messungen des spezifischen elektrischen Widerstands, der Wärmeleitfähigkeit, der Thermokraft und des linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten. Zudem wurde die spezifische Wärmekapazität polykristalliner Borkarbide bestimmt und aus den erhaltenen Daten die Temperaturabhängigkeit der Lorenz-Zahl und des Grüneisen-Parameters sowie mittels der Ehrenfest-Relation die Druckabhängigkeit der Sprungtemperatur ermittelt. Bei tiefen Temperaturen findet man im normalleitenden Zustand für alle betrachteten Substanzen ein charakteristisches Abweichen des Widerstands vom Bloch-Grüneisen-Gesetz. Bei HoNi2B2C tritt beim antiferromagnetischen Phasenübergang im Widerstand und in der Thermokraft ein reentrant-Verhalten auf. Die thermische Leitfähigkeit von MgB2 wird unterhalb von 7 K durch die Streuung der Phononen an Korngrenzen bestimmt. Das Fehlen eines Maximums in der Wärmeleitfähigkeit im supraleitenden Zustand und einer Anstiegsänderung bei der Sprungtemperatur liefert einen Hinweis auf die Gültigkeit des Zweibandmodells, mit welchem auch der Temperaturverlauf der Wärmekapazität erklärt werden kann. Messungen der Thermokraft bestätigen den unterschiedlichen Charakter der Ladungsträger im normalleitenden Zustand der untersuchten Supraleiter, wobei Elektronendiffusion und Phonon Drag die Messdaten aller betrachteten Verbindungen in weiten Temperaturbereichen beschreiben. Für HoNi2B2C wird die thermische Ausdehnung unterhalb von 10 K durch den Beitrag der magnetischen Ordnung bestimmt. Der Grüneisen-Parameter weist für alle untersuchten Substanzen in Teilbereichen sehr große Beträge auf. Sein Temperaturverlauf hängt bei MgB2 offenbar mit Eigenschaften der maßgeblichen Phononenmode zusammen. Für die Borkarbide ist die Richtungsabhängigkeit des elektrischen Widerstandes sehr schwach, in der Wärmeleitfähigkeit hingegen recht stark ausgeprägt. Abgesehen vom antiferromagnetischen Phasenübergang bei HoNi2B2C weisen Thermokraft und Ausdehnungskoeffizient eine geringe Anisotropie auf.
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