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Bauliche Voraussetzungen für die Behandlung von Menschen mit Demenz im Akutkrankenhaus

Kreiser, Stefanie 18 October 2014 (has links)
Die Zahl demenzerkrankter Patienten in Akutkrankenhäusern wird zukünftig ansteigen. Ein Aufenthalt in einer fremden Krankenhausumgebung bedeutet für diese Patientengruppe psychisch eine extrem belastende Situation. Die Folgen sind für die Betroffenen, das Personal und die Kliniken schwerwiegend. Seitens der Patienten sind besonders die Einbußen des kognitiven und physischen Status sowie ein Verlust an Selbstständigkeit zu nennen. Für das Pflegepersonal ist vor allem die hohe Arbeitsbelastung aufzuführen. Lösungsansätze einer besseren Versorgung schenken einer demenzsensiblen Gestaltung der gebauten Umwelt in Deutschland bislang zu wenig Beachtung. Das Ziel dieser Arbeit besteht daher in der Entwicklung eines Katalogs demenzfreundlicher Planungskriterien für Akutkrankenhäuser. Die Zusammenfassung der bisherigen, wissenschaftlich belegten positiven Auswirkungen einer demenzsensiblen Architektur in Altenpflegeeinrichtungen dient als Basis für die Überlegungen zu einer Übertragbarkeit dieser Planungskriterien. Hier beeinflussen beispielsweise eine segregative Betreuung, klare Grundrissstrukturen mit einprägsamen Referenzpunkten oder eine milieutherapeutische, wohnlich gestaltete Umwelt mit Gemeinschaftsräumen die Bewohner positiv. Kriterien, die speziell die Einbußen der kognitiven und funktionellen Fähigkeiten von demenziell erkrankten Menschen berücksichtigen, sind das Kaschieren von Türen und die Umsetzung visueller Barrieren. Auch ein durchgehend gleichmäßig gestalteter Bodenbelag, der dem Wahrnehmen von Stufen oder Abgründen und damit Stürzen vorbeugt, ist bei der Planung von demenzsensiblen Gebäuden wichtig. Weiterhin liefert neben der Analyse international bereits realisierter Konzepte, wie die Einrichtung von Spezialstationen oder Tagesbetreuungsräumen, ein Interview mit dem Pflegepersonal des Diakonissenkrankenhauses Dresden wichtige Ansatzpunkte für den erarbeiteten Kriterienkatalog. Viele der evidenzbasierten Handlungsanweisungen zur Planung von stationären Altenpflegeeinrichtungen sind auf die Architektur von Akutkrankenhäusern anwendbar wie zum Beispiel Maßnahmen, die die Orientierung erleichtern. Diese führen dort im Sinne eines Design for all bzw. Universal Designs für alle Menschen zu einer leichteren Nutzbarkeit. Gemeinschaftsräume für die Einnahme der Mahlzeiten oder tagesstrukturierende Angebote sind in der Planung von Akutkrankenhäusern nicht vorgesehen. Dies stellt einen wesentlichen Unterschied zum Raumprogramm stationärer Altenpflegeeinrichtungen dar. Für demenzerkrankte Patienten könnte jedoch so dem Verlust der Selbstständigkeit und kognitiver Fähigkeiten vorgebeugt werden. Die Übertragung einer wohnlichen Atmosphäre muss in Bezug auf Machbarkeit und Sinnhaftigkeit kritisch diskutiert werden. Die demenzsensible Anpassung des Eingangsbereichs und der Notaufnahme am konkreten Beispiel des Diakonissenkrankenhauses Dresden zeigt die Anwendbarkeit des Kriterienkatalogs. Dieser gliedert sich in die Punkte Orientierung, räumliche Organisation, Sicherheit und milieutherapeutische Gestaltung. Weiterhin wird hier die Einrichtung einer Spezialstation als Anbau an das Bestandsgebäude vorgeschlagen.
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Korrelation zwischen Siedlungsmorphologie und Migrationsverhalten

Chen, Chih-Hung 26 March 2012 (has links) (PDF)
Der Einfluss des Raumcharakters auf die menschliche Tätigkeit ist einer der Grundsätze der „Umwelt-Mensch-Beziehung“ – und findet sich in allen Maßstabsebenen. Zur Beschreibung des Raumcharakters auf Siedlungsmaßstabsebene wird dieser Grundsatz beispielsweise mit den Thesen kognitive Karte (E. Tolman), visuelle Wahrnehmung (J. Gibson), Raumverständlichkeit (K. Lynch) und territoriale Ansprüche (H. Hertzberger) diskutiert. Es wird bisher dargelegt, dass sich das sozialpsychologische Verhalten gewissermaßen auf den Raumcharakter auf Siedlungsmaßstabsebene bezieht. Räume sind also mit ihrer sozialpsychologischen Raumqualität entsprechend zu charakterisieren. Jedoch ist nach heutigem Stand der Siedlungsraumcharakter hinsichtlich der sozialpsychologischen Raumqualität schwierig quantitativ zu bewerten, sodass es mithilfe der empirischen bzw. subjektiven Methode nötig ist, die oben genannten Thesen praktisch zu prüfen. Da diese Arbeit die Position des Apriorismus bzw. der Naturwissenschaft bezieht, wird mithilfe des Werkzeugs Space Syntax versucht, eine apriorische bzw. relativ objektive Methode zur Prüfung dieser Thesen zu entwickeln, um den Siedlungsraumcharakter in die sozialpsychologische Raumqualität umzuwandeln. Durch diese Methode können städtebauliche Maßnahmen zur Lösung der sozialen bzw. sozialpsychologischen Probleme in vorhandenen Siedlungen oder zur Vermeidung dieser Probleme bei Siedlungsneubau vorgeschlagen werden. In dieser Arbeit wird die Methode durch eine Grundtypenanalyse von Siedlungsmorphologien hinsichtlich der jeweiligen sozialpsychologischen Raumqualität musterhaft aufgebaut. Die Stadt Raunheim im Ballungsraum Frankfurt/Rhein-Main, als eine Siedlung in einer wachsenden Metropolregion, wird als Beobachtungsobjekt empirisch untersucht; das Migrationsverhalten dient als sozialpsychologischer Indikator zum Beweisen der Methode.
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Die fast autofreie Großstadt - Utopie oder machbare Zukunftsvision?

Kunert, Matthias 17 November 2014 (has links) (PDF)
Der Beitrag zeigt auf, dass eine deutliche Verlagerung des innerstädtischen Personenverkehrs weg vom Pkw hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Rad- und Fußverkehr nicht nur erhebliche Potenziale bietet für die Gestaltung einer für alle Menschen lebenswerten Stadt, sondern auch machbar ist. Voraussetzung ist eine Stadt- und Verkehrsplanung, die durch konsequente und wirksame Maßnahmen die umweltfreundlicheren Verkehrsträger stärkt und die Attraktivität des besonders umweltschädlichen motorisierten Individualverkehrs reduziert. Neben dem weiteren Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes gilt es dabei insbesondere, Rahmenbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, mit Bus und Bahn günstiger ans Ziel zu kommen als mit dem Auto. Erforderlich ist deshalb sowohl ein massiver Ausbau des öffentlichen Verkehrsangebots, als auch - solange der Benzin- und Dieselpreis nicht deutlich steigt – eine spürbare Verbilligung der Nutzungsentgelte für Busse und Bahnen. Besonders vielversprechend erscheint in diesem Zusammenhang die Einführung eines Bürgertickets, mit dem ein Großteil der Kosten des öffentlichen Personennahverkehrs auf alle Einwohnerinnen umgelegt und die Nutzung von Bussen und Bahnen im Gegenzug kostenlos angeboten wird. Wie eine Beispielrechnung für den Verkehrsverbund Oberelbe zeigt, könnte auf diese Weise bereits mit einem Kostenbeitrag von 25 EUR pro Monat und Erwerbsfähigem ein im Vergleich zum Status Quo deutlich intensivierter öffentlicher Personennahverkehr finanziert werden.
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Der Einfluss der örtlichen Landschaftsplanung auf den Zustand der Landschaft

Stein, Christian, Wende, Wolfgang, Walz, Ulrich 01 December 2014 (has links) (PDF)
Die örtliche Landschaftsplanung stellt die Grundlage zur Berücksichtigung von Naturschutzzielen im Rahmen der Bauleitplanung dar und trägt damit zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen bei. Dies gilt besonders für die Bemühungen im Rahmen der „Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt“ zum Erhalt der Biodiversität, der Anpassungsstrategien an die Folgen des Klimawandels, dem steigenden Biomasseanbau sowie der Reduzierung und Qualifizierung der Flächeninanspruchnahme im Rahmen des „30-ha-Ziel 2020“. Doch wie ist der derzeitige Stand der örtlichen Landschaftsplanung in Deutschland? In welchem Maße wird die Landschaftsplanung räumlich wirksam und spiegelt sich in der Landschaftsqualität und -struktur wider? Ist die Wirkung der kommunalen Landschaftsplanung anhand von auf Geoinformationsdaten basierenden Landschaftsindikatoren überhaupt messbar?
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Mehr Platz und lichte Atmosphäre

Horn, Christian 15 June 2011 (has links) (PDF)
Am Anfang stand der Wunsch nach mehr Platz. Dieser musste mit dem jüngsten Leipziger Erweiterungsbau geschaffen werden, um den wachsenden Medienbestand der Deutschen Nationalbibliothek – inzwischen rund 26 Millionen Objekte – fachgerecht zu lagern und für die Nutzung bereitzuhalten.
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Großereignisbewerbungen als Instrument aktiver Stadtentwicklungspolitik:

Krause, Cindy 15 February 2017 (has links) (PDF)
Seit den 1990er Jahren werden Großereignisse in der Stadtsoziologie und den Planungswissenschaften als Instrumente der Stadtentwicklungspolitik diskutiert. Großereignissen wie den Olympischen Spielen, Weltausstellungen, Gartenschauen oder der Europäischen Kulturhauptstadt eilt der Ruf voraus, Entwicklungsimpulse in den Ausrichterstädten zu setzen oder einen Wendepunkt in der Stadtentwicklung zu markieren. Die fachliche Diskussion eint, dass Großereignisse die Umsetzung von Stadtentwicklungsprojekten beschleunigt. Ebenso gehört die Mobilisierung von Fördermitteln, die Bündelung personeller Ressourcen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Ausrichterstadt zu weiteren bekannten Auswirkungen. Diese zu erwartenden positiven Effekte motiviert Städte immer wieder sich für Großereignisse zu bewerben. Doch was passiert, wenn Städte mit der Großereignisbewerbung scheitern? Die Dissertation konzentriert sich auf das Phänomen, dass zwischen 2000 und 2010 eine Vielzahl deutscher Städte mehrfach mit Bewerbungen für Großereignisse scheiterten. Inwieweit bestand ein Zusammenhang zwischen den verschiedenen Bewerbungsprozessen einer Stadt bzw. zu Stadtentwicklungsstrategien? Welche Effekte riefen die Bewerbungsprozesse in den Städten hervor und worauf lassen sich die Effekte zurückführen? Diesen Fragen wird durch die Analyse von 11 Fallstädten nachgegangen. Die recherchierten und aufgearbeiteten Informationen über die gescheiterten Großereignisbewerbungen und deren Effekte zeigen, dass die Bewerbungsprozesse oftmals der Ausgangspunkt für weitere Entwicklungen gewesen sind. Bewerbungsbücher, Bewerbungskonzeptionen und Machbarkeitsstudien enthalten viele Informationen über die Bewerberstädte, Zukunftsideen und Projekte zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt. Sie stellen damit Belege dar, die einen bestimmten Entwicklungsabschnitt der ehemaligen Bewerberstädte dokumentieren und strategischen Stadtentwicklungsdokumenten ähneln.
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NANDRAD 1.4 building simulation model

Paepcke, Anne 01 December 2017 (has links) (PDF)
NANDRAD is a dynamic building energy simulation program. It calulates heating/cooling requirements and electric power consumption with respect to realistic climatic conditions and dynamic room usage. The model includes one-dimensional spatially resolved heat transport through multi-layered walls and thermal storage of solid components (room furniture/building walls). Consequently, massive constructions forms in the European area are very well represented. Further, NANDRAD calculates geometrical long radiation heat exchange inside the room. Heating systems may be modeled with a high level of geometrical detail, i.e. surface heating systems as part of the wall constructions and radiant heaters inside the room. NANDRAD can be applied for passive building simulation, energy optimization and thermal comfort analysis with respect to a very detailed building representation. In this terms, the model supports the simulation of a large number of zones and walls without need for subgrouping or other model reduction strategies.
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Geburtsräume

Grohmann, Cornelia 21 March 2016 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit formuliert Empfehlungen für die strukturelle wie funktionale Gliederung, die Architektur, die Ausstattung und die Gestaltung von Geburtsräumen. Die als Ergebnis dargestellten Kriterien und Hinweise zur Planung leiten sich aus den Wünschen von Nutzern, erkannten Defiziten bestehender geburtshilflicher Einrichtungen und der Raumnutzung ab. Dabei bilden die Anforderungen zur Unterstützung des physiologischen Geburtsprozesses und die Ergebnisse aus der Befragung von rund 400 Elternteilen die wichtigsten Grundlagen. Die konkreten Planungsempfehlungen sind für Architekten und Nutzer verfasst. Sie haben das Ziel, die Privatheit der Gebärenden zu sichern, geburtsgerechte Haltungsvarianten und Bewegung zu unterstützen sowie den ermittelten Raumbedarf der Geburtshilfe bereitzustellen. Weiterhin werden die strukturellen Unterschiede zwischen den Angebotsformen und Versorgungsstufen, die ergonomischen Ansprüche, die körperlichen und psychischen Bedürfnisse sowie die erkundeten Wünsche der Nutzer zur Gestaltung berücksichtigt.
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Landnutzungsänderungen im Überschwemmungsbereich der Oberelbe

Walz, Ulrich, Schumacher, Ulrich 27 February 2013 (has links) (PDF)
No description available.
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Kunst und Architektur der deutschen Feuerbestattungsanlagen im historischen Kontext unter besonderer Berücksichtigung der Krematorien in Sachsen

Hübner, Ulrich 27 September 2013 (has links) (PDF)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, den künstlerischen und architektonischen Ausdruck der Feuerbestattungsanlagen in Deutschland insgesamt zu erforschen und dabei die sächsischen Krematorien im Besonderen zu untersuchen. In der Geschichte dieser Baugattung zeigt sich von Beginn an eine sehr enge Verflechtung von Kunst-, Architektur- und Sozialgeschichte. Die Untersuchung nimmt daher immer auch die Wechselwirkungen zwischen Kunst und fundamentaler Reformierung der Bestattungskultur um 1900 in den Blick. Das Ringen um eine ansprechende künstlerische Lösung und rahmenbildende Architektur für die Toteneinäscherung ist sowohl Ausdruck als auch Träger eines tiefgreifenden gesellschaftlichen Prozesses. Die Anlagen sollten einerseits der neuen Bestattungsform zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu Anerkennung und Verbreitung verhelfen; sie widerspiegeln andererseits die Suche nach dem pietätvollen Umgang mit dieser die Bestattungskultur völlig neu definierenden Entwicklung. Die sächsischen Krematorien waren in diesem Prozess Vorbilder für verschiedene Typen der Baugattung, teilweise vertreten sie diese mit besonders herausragenden Beispielen (z.B. in Dresden, Leipzig, Freiberg und Zittau). Diese Arbeit will daher auch den Nachweis erbringen, dass die sächsischen Krematorien sowohl für sich gesehen als auch im deutschen Maßstab eine architektonische Innovation in der Auseinandersetzung mit der jungen Baugattung bedeuten. Im Aufbau der Arbeit folgt auf die Einleitung, die auch die Darstellung der Quellen (v.a. Archivakten) und des Forschungsstandes (in neuerer Zeit v.a. die Werke von Hans-Kurt Boehlke, Norbert Fischer und Henning Winter) enthält, die historische Grundlegung mit einem allgemeinen und einem speziellen Teil. Der allgemeine Teil zur Geschichte der Feuerbestattung zeigt die christlichen, griechisch-römischen und germanischen Traditionslinien auf und beleuchtet das komplexe Geflecht von Argumentationszusammenhängen und Begründungserfordernissen, denen sich die neue Bauaufgabe stellen musste. Der spezielle Teil zur Geschichte des Krematorienbaus in Deutschland von den Anfängen 1878 bis in die Gegenwart versteht sich als Hinführung zu den Einzeldarstellungen im Hauptteil. Da nach dem Zweiten Weltkrieg aufgrund der allgemeinen Anerkennung und Verbreitung der Feuerbestattung nur noch wenige Krematorien mit eigenständigem künstlerischen Anspruch gebaut wurden (wie z.B. in Berlin-Ruhleben, Berlin-Treptow, Erfurt oder Schmalkalden), umfasst der chronologisch aufgebaute Hauptteil die sächsischen Krematorien bis 1945 nebst einem zusammenfassenden Abschnitt zu den sächsischen Feuerbestattungsvereinen und einem Anhang mit der Beschreibung nicht ausgeführter Krematoriumsprojekte. Die Einzeldarstellungen behandeln ausführlich jeweils Vorgeschichte, Baugeschichte und spätere Umbauten. Neben der Beschreibung des Baukörpers werden architektonische Vorbilder benannt, der Bauschmuck interpretiert und die Umsetzung der Bauaufgabe entsprechend gewürdigt. Ergänzt wird die Arbeit durch ein zusammenfassendes Kapitel über den künstlerischen Bauschmuck einschließlich vorhandener Inschriften, geordnet nach Schmuckgattungen (wie Malerei, Plastik, Glasmalerei, Inkrustationen), wobei auch die Krematorien außerhalb Sachsens einbezogen werden. Die zusammenfassende Darstellung der Architektur erfolgt hingegen bereits im baugeschichtlichen Teil. Dabei wird auch deutlich, wie viele namhafte Baukünstler (wie z.B. Fritz Schumacher, Peter Behrens, Paul Wolf, Paul Bender, Rudolf Bitzan, Clemens Holzmeister) sich mit diesem Thema beschäftigt haben. Ein wichtiges Anliegen dieser Arbeit war außerdem die vollständige Katalogisierung aller deutschen Krematorien, die bis 1945 errichtet worden sind (unter Ausschluss der Massenvernichtungsöfen der Nazizeit). Der Katalogteil ist analog zur Darstellung der sächsischen Krematorien aufgebaut, nur in den Einzelheiten deutlich knapper. Damit der Katalog in sich abgeschlossen und vollständig ist, sind die sächsischen Krematorien hier ebenfalls mit aufgenommen. Die Eingrenzung erwies sich im Übrigen jedoch als äußerst schwierig, weil sich die politischen Grenzen des Deutschen Reiches bis 1945 mehrfach verschoben haben. Allerdings sind die Krematorien in den grenznahen Regionen fast ausschließlich von Deutschen initiiert worden (wie z.B. in Liberec, Most, Usti, Strasbourg). Daher sind dem Katalog noch ausgewählte Objekte angehängt, die zwar außerhalb der Reichsgrenzen entstanden sind, aber dennoch als wichtige Beispiele für diese Baugattung bewertet werden müssen. Im Schlussteil werden die Ergebnisse kurz zusammengefasst und in den Kontext der heutigen grundlegenden Veränderungen in der Bestattungskultur gestellt, die nur auf dem Hintergrund der Entwicklung und flächendeckenden Verbreitung der modernen Feuerbestattung verstanden werden können. Die Feuerbestattung spielt in den verschiedensten Kulturen auf der ganzen Welt sowie in der Geschichte Europas eine wichtige Rolle. Nach einer ca. 1000 Jahre währenden Unterdrückung durch das Christentum konnte sie in unserem Kulturkreis in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts als ein Ergebnis des Großstadtwachstums und der neuen Hygienebewegung sowie ökonomisch-technischer Entwicklungen wieder aufflammen und im Zuge ihrer flächendeckenden Verbreitung in Deutschland völlig neue Impulse in der Totenehrung und Trauerbewältigung auslösen, die bis in die Gegenwart reichen. Neben sozialgeschichtlichen, hygienischen, wirtschaftlichen und technischen Aspekten waren innerhalb dieser Entwicklung auch juristische und politische sowie ästhetische, ethische und religiöse Fragestellungen von Bedeutung. Das Krematorium als völlig neue Bauaufgabe stellt sowohl für die Sepulkralarchitektur als auch für die Friedhofsgestaltung eine entscheidende Zäsur dar. Nicht mehr die kleine christliche Feierhalle, sondern eine große, fast einem Wirtschaftsbetrieb gleichende Feuerbestattungsanlage markiert nun den Mittelpunkt des Friedhofs. Die Architekten mussten dieser Aufgabe Rechnung tragen und den Spagat zwischen Trauer und Technik wagen. Sowohl die technische Seite, wie beispielsweise die Inszenierung des Schornsteins, als auch der Rahmen für das gemeinschaftliche feierliche Totengedenken waren in einem Gebäude harmonisch und funktional unterzubringen. In der Suche nach quasi-sakralen, der weitgehenden Beibehaltung des bürgerlichen Trauerritus entsprechenden, aber nicht traditionell kirchlichen Räumen griffen die Architekten und Künstler oft auf andere Traditionen aus der Bau- und Kunstgeschichte zurück, die nicht vom Kirchenbau besetzt waren, aber dennoch feierliche Erhabenheit, Ernst und Würde ausstrahlen konnten. Die verschiedenen Lösungen, die in Architektur und Bauschmuck im Laufe der Jahrzehnte gefunden wurden, zeigen sowohl die Abgrenzung von als auch die spätere Kompromissfindung mit der christlichen Bestattungstradition und ihren Baulichkeiten und lassen sich in die jeweilige Architekturepoche und den typischen Zeitgeist einordnen: historistische Bauten (z. B. in Gotha und Jena), Gebäude mit Jugendstilelementen (z. B. in Stuttgart und Bremen), Krematorien der Reformarchitektur (z. B. in Halle und Dessau), des monumentalen Denkmalstils (z. B. in Gera und Reichenberg/Liberec), des Neuen Bauens (z. B. in Saarbrücken und Reichenbach), des Heimatstils (z. B. in Lübeck und Döbeln) und Krematorien des Monumentalismus der 1930er Jahre (z. B. in Köln und Bochum). Auch Bauschmuck und Inschriften als Teil des künstlerischen Gesamtkonzeptes zeigen die Suche nach über- bzw. nicht-konfessionellen Ausdrucksformen für Totenehrung, Trauer und Trost, wie beispielsweise die Lebensalterdarstellungen in Dresden, Goethes Sinnsprüche in den Glasfenstern des Krematoriums Chemnitz, die grotesken Tierdarstellungen der Anlage in Leipzig oder der ausgesprochen dominante Phönix über dem Haupteingang des Zittauer Baus. Die aus kunst- und architekturhistorischer Sicht überregional herausragende Rolle der sächsischen Krematorien und ihr großer Einfluss auf die deutsche Krematoriumsarchitektur wird in den jeweiligen Einzeldarstellungen ebenso deutlich wie in den Kapiteln zur Geschichte der Bauaufgabe, zum Bauschmuck und zu den Feuerbestattungsvereinen, die in Sachsen in besonders großer Zahl gegründet wurden, um den Bau von Krematorien auf den Weg zu bringen. Besonders augenfällig unterstreicht das auch der Katalog aller deutschen Krematorien in chronologischer Ordnung. Diese Vorreiterrolle ist Ausdruck für den wirtschaftlichen Erfolg Sachsens während des Industriezeitalters und für die kulturelle Vielfalt während der Reformzeit zwischen 1900 und dem Ersten Weltkrieg. Die intensive künstlerische Auseinandersetzung um die Jahrhundertwende ist dabei Nährboden und Impulsgeber gewesen, neue architektonische und bildkünstlerische Werke zu schaffen, wovon auch die Krematoriumsarchitektur profitieren konnte. Als Urheber des veränderten Bestattungsverhaltens unserer Gesellschaft steht die moderne Feuerbestattung am Beginn einer fundamentalen Neuordnung der Riten, Gewohnheiten und Bedeutung der Sepulkralkultur insgesamt. Das betrifft sowohl ihre gesellschaftlichen Auswirkungen auf das „kulturelle Gedächtnis“ und die damit einhergehende Traditionspflege als auch den mit dieser Bestattungsart verbundenen technischen Fortschritt. Der moderne Mensch versuchte den Tod weitgehend aus seinem Gesichtsfeld zu verdrängen und sah damit auch die Bestattung als unangenehm und als keine lohnende Investition an. Damit begann der Bruch mit grundlegenden sozialen Vereinbarungen und die Unterbrechung der Weitergabe des kollektiven Gedächtnisses der Bestattungskultur, deren identitätsstiftende Rolle für die Zukunft der menschlichen Gesellschaft allerdings nicht unterschätzt werden darf. Auf diesem Hintergrund hat in den letzten Jahren erneut ein bemerkenswerter Veränderungsprozess begonnen, der einerseits auf Verschiebungen in der Sozialstruktur und andererseits auf einer verstärkten Tendenz zur Individualisierung der Bestattung beruht. In Deutschland herrschten bisher besonders strenge Bestattungsgesetze, die wenig Freiraum für Alternativen ließen, ob etwa der Leichnam auf den Friedhof oder in den eigenen Vorgarten, die Urne in das Kolumbarium oder in das Wohnzimmer gehört. Die Auswirkungen der neuen Entwicklung sind noch nicht abzusehen. Mit Sicherheit wird jedoch der große Raum, den die Friedhöfe des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts eingenommen haben, aufgrund neuer Alternativen und auch weiter zunehmender Feuerbestattungszahlen in nächster Zeit nicht mehr benötigt werden und der Verfall der aufwendigen Grabmale und Landschaftsgestaltungen unaufhaltsam fortschreiten. Der traditionsbewusste Kunsthistoriker wird daher nicht nur die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse kritisch begleiten, sondern auch seine eigenen Verlustängste in Bezug auf die Friedhofskultur bewältigen müssen.

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