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The software JMulTi / concept, development, and aaplication in VAR analysis ; with a detailed discussion of bootstrap confidence intervals for impulse responsesBenkwitz, Alexander 03 July 2002 (has links)
Die Dissertation entwickelt und untersucht Methoden für die Analyse dynamischer Mehrgleichungsmodelle (VAR Modelle). Zuerst wird ein allgemeines Konzept für die Einbindung statistischer Prozeduren in eine menügesteuerte Software entwickelt. Die resultierende Java--Bibliothek besteht aus konfigurierbaren Oberflächenkomponenten und Funktionen, die die Kommunikation zum statistischen Softwarepaket GAUSS ermöglichen. Diese Bibliothek ist die Grundlage für die Software JMulTi, einem menügeführten Programm zur Analyse univariater und multivariater Zeitreihen. Der Einsatz von JMulTi bei der Analyse von VAR Modellen wird anschließend dokumentiert. Dazu werden für den monetären Sektor in Deutschland unrestringierte und restringierte VAR Modelle geschätzt und unterschiedliche Bootstrapkonfidenzintervallen für Impulsantworten berechnet und verglichen. Diese Intervalle sind Gegenstand einer abschließenden und detaillierten Analyse. Es wird untersucht, ob die in JMulTi verwendeten Bootstrapverfahren (und weitergehende Vorschläge wie z.B. das Subsampling) in der Lage sind, die mögliche Inkonsistenz des standardasymptotischen Verfahrens bei der Berechnung von Konfidenzintervallen für Impulsantworten zu überwinden. Eine Monte-Carlo-Studie illustriert die Leistungsfähigkeit der untersuchten Methoden. / The thesis develops and examines tools for the analysis of dynamic multi-equation models (VAR models). First, a general concept for the integration of statistic procedures into a menu controlled software is developed. The resulting Java-library consists of configurable graphical user interface components and functions, which allow communication to the statistic software package GAUSS. This library is the basis for the software JMulTi, a menu-driven program for analyzing univariate and multivariate time series. The use of JMulTi for analyzing VAR models is documented next. Unrestricted and restricted VAR models for the monetary sector of Germany are estimated and different bootstrap confidence intervals for impulse responses are computed and compared. These intervals are subject of a concluding and detailed analysis. It is examined whether the bootstrap methods used in JMulTi (and further suggestions, e.g. the subsampling) are able to overcome the possible inconsistency of the standard asymptotic method when computing confidence intervals for impulse responses. A Monte-Carlo-study illustrates the performance of the examined methods.
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Water and the Micro-Geography of the Urban Mortality Transition: Essays on 19th Century BerlinKappner, Kalle 03 September 2021 (has links)
Kap. 1 schätzt den Effekt sozial gemischten Wohnens auf Resilienz gegenüber epidemischen Schocks. Anhand von Gesundheitsberichten und Berufsdaten aus Stadtverzeichnissen assoziiere ich die Verbreitung der Cholera während der 1866er Epidemie mit einem Maß für soziale Diversität für ca. 12200 Häuser Berlins. Diversere Häuser erleben mit höherer Wahrscheinlichkeit mindestens einen Fall, sind aber auch erfolgreicher bei der Eindämmung weiterer Fälle. Zur kausalem Interpretation nutze ich exogene Variation, die sich aus den geometrischen Eigenschaften der Gebäude ergibt. Ich zeige, dass Exposition gegenüber Außenkontakten und gemeinsamer Zugang zu Leitungswasser in gemischten Mietergemeinschaften die Inzidenzeffekte teilweise erklären.
Kap. 2 evaluiert, ob die Cholera als Katalysator für städtische Was¬ser-infrastrukturreformen fungierte. In einer Fallstudie Berlins im 19. Jahrhundert zeige ich, dass die Interpretation der Cholera durch Miasma- und proto-epidemiologische Theorien der prä-bakteriologischen Ära ineffiziente, kontraproduktive Wasserwirtschaftsreformen inspirierten, was die Sterblichkeit für einige Zeit erhöhte. Das gängige Narrativ eines durch epidemische Schocks „erzwungenen“ sanitären Aufbruchs vermittelt ein irreführendes Bild der westlichen Volksgesundheitsgeschichte.
Kap. 3 zeigt, dass Leitungswassernetze ohne Kanalisation geringen gesundheitlichen Nutzen stiften. Mittels Wasserspülung schwemmen Individuen Krankheitserreger in Rinnsteine, Grundwasserleiter, Straßen und offene Gewässer. Entlang dieser Abwasserströme lebende Nachbarn werden zusätzlichen Gesundheitsrisiken ausgesetzt, die durch den Anschluss der Abfallverursacher an eine Kanalisation neutralisiert werden. Mittels eines Flussrichtungsmodells schätze ich die Abwasser-Exposition für alle Gebäude Berlins in 1875/1880. In einer Differenz-in-Differenzen-Regression zeige ich, dass die negativen externen Effekte der Leitungswassernutzung dessen direkte Vorteile im Aggregat teilweise aufheben. / Chapter 1 estimates the causal effect of mixed-income housing on resilience to epidemic shocks. Using detailed health reports and occupational data from town directories, I relate cholera incidence to a social diversity measure at the level of Berlin’s roughly 12,200 buildings during the 1866 pandemic. Mixed tenant communities are more likely to experience an initial case, but also more successful in containing further in-house spread. To establish causality, I exploit exogenous variation from building lots’ geometric properties in an instrumental variable approach. I find that increased exposure to outside contacts and shared tap water access partly explain the effects.
Chapter 2 evaluates whether cholera functioned as catalysts for the efficient reform of urban water infrastructure. Studying 19th century Berlin, I find that cholera’s conception through miasmatist frameworks and the proto-epidemiological tools of the pre-bacteriological era inspired inefficient and counterproductive approaches to water management and potentially deepened the mortality penalty for a certain time. This suggests that the popular interpretation of a sanitary awakening enforced by epidemic shocks paints a misleading picture of Western public health history.
Chapter 3 tests a mechanism explaining why cities yield little health benefits from tap water if they do not simultaneously construct sewers. Individuals use the pressurized water supply to flush pathogens from their local environment, thus feeding additional waste to gutters, groundwater acquirers, streets and open water bodies. Neighbors living along the resulting waste flows bear indirect costs, only neutralized once waste emitters connect to sewers. Using a flow direction model based on Berlin’s elevation profile, I estimate waste flow trajectories and exposure for all buildings in Berlin in 1875/1880. In a difference-in- differences approach, I find that tap water’s negative external effects partly offset its direct benefits.
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Continual process improvement based on reference models and process miningGerke, Kerstin 29 July 2011 (has links)
Geschäftsprozesse stellen ein wichtiges Gut eines Unternehmens dar. Für den Unternehmenserfolg sind nicht einmalig optimal gestaltete Prozesse entscheidend, sondern die Fähigkeit, schnell auf neue Entwicklungen reagieren und die betroffenen Prozesse flexibel anpassen zu können. In vielen Unternehmen ist eine aktuelle Beschreibung ihrer Prozesse als wesentliche Voraussetzung für die Prozessverbesserung jedoch nicht oder nur unzureichend gegeben. Nicht selten wird ein erstelltes Prozessmodell nicht weiterverwendet, so dass es nach kurzer Zeit von der betrieblichen Realität abweicht. Diese fehlende Übereinstimmung kann durch die Nutzung von Prozess-Mining-Technologien verhindert werden, indem das in den Informationssystemen implizit vorhandene Prozesswissen automatisiert extrahiert und in Form von Prozessmodellen abgebildet wird. Ein weiteres wichtiges Element für die effiziente Gestaltung und Steuerung von Prozessen bilden Referenzmodelle, wie z. B. ITIL und CobiT. Die Prozessverbesserung durchläuft in der Regel mehrere Analyse-, Design-, Implementierungs- , Ausführungs-, Monitoring-, und Evaluierungsschritte. Die Arbeit stellt eine Methodik vor, die die Identifizierung und Lösung der auftretenden Aufgaben unterstützt und erleichtert. Eine empirische Untersuchung zeigt die Herausforderungen und die Potenziale für den erfolgreichen Einsatz von Process-Mining-Techniken. Auf der Basis der Resultate dieser Untersuchung wurden spezielle Aspekte der Datenaufbereitung für Process-Mining-Algorithmen detailliert betrachtet. Der Fokus liegt dabei auf der Bereitstellung von Enterprise- und RFID-Daten. Weiterhin beleuchtet die Arbeit die Wichtigkeit, die Referenzprozessausführung zu überprüfen, um deren Einhaltung in Bezug auf neue oder geänderte Prozesse zu sichern. Die Methodik wurde anhand einer Reihe von Praxisbeispielen erprobt. Die Ergebnisse unterstreichen ihre generelle unternehmensübergreifende Anwendbarkeit für die effiziente kontinuierliche Prozessverbesserung. / The dissertation at hand takes as its subject business processes. Naturally they are subject to continual improvement and are a major asset of any given organization. An optimally-designed process, having once proven itself, must be flexible, as new developments demand swift adaptations. However, many organizations do not adequately describe these processes, though doing so is a prerequisite for their improvement. Very often the process model created during an information system’s implementation either is not used in the first place or is not maintained, resulting in an obvious lack of correspondence between the model and operational reality. Process mining techniques prevent this. They extract the process knowledge inherent in an information system and visualize it in the form of process models. Indeed, continual process improvement depends greatly on this modeling approach, and reference models, such as ITIL and CobiT, are entirely suitable and powerful means for dealing with the efficient design and control of processes. Process improvement typically consists of a number of analysis, design, implementation, execution, monitoring, and evaluation activities. This dissertation proposes a methodology that supports and facilitates them. An empirical analysis both revealed the challenges and the potential benefits of these processes mining techniques’ successful. This in turn led to the detailed consideration of specific aspects of the data preparation for process mining algorithms. Here the focus is on the provision of enterprise data and RFID events. This dissertation as well examines the importance of analyzing the execution of reference processes to ensure compliance with modified or entirely new business processes. The methodology involved a number of cases’ practical trials; the results demonstrate its power and universality. This new approach ushers in an enhanced continual inter-departmental and inter-organizational improvement process.
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Essays on information asymmetry and vertical relationsHarasser, Andreas 13 October 2016 (has links)
Diese Dissertation diskutiert zwei Modellvarianten der Spieltheorie und Industrieökonomik: asymmetrische Information und vertikale Beziehungen. In einem Reputations-Spiel, in welchem Kurzfristspieler hintereinander entscheiden, ob sie mit einem Langfristspieler interagieren wollen, stoppt die Interaktion oft für immer, sobald einer der Spieler sich entscheidet nicht zu interagieren. Ist der Aktionsraum des Langfristspielers ausreichend groß, kann es passieren, dass obwohl die Einschätzungen über die Reputation des Langfristspielers identisch sind, das Verhalten sich verändert, da der vorhergehende Stopp der Interaktion den Langfristspieler dazu bringt, sich mehr anzustrengen. In einer vertikalen Struktur, in welcher Intermediäre ein Input-Gut von einer exogenen Anzahl an Zulieferern beziehen müssen, können diese Intermediäre die Menge eines homogenen Produkts, welches an Konsumenten verkauft werden soll, wählen. Falls einer der Intermediäre in Form einer Genossenschaft organisiert ist, steigt der durchschnittliche Gewinn der Zulieferer, was zu einem ineffizient geringen Angebot an die Konsumenten führt. Eine Kooperative kann sich als Monopol behaupten, sofern die Kapazität der Zulieferer ausreichend gering ist, während eine Duopolstruktur vorliegt, wenn diese Kapazität hoch ist. In einer Wertschöpfungskette mit einem Zulieferer, einem Händler und Unsicherheit über die Nachfrage am Markt sind die Entscheidungen über kostenlose Informationsbeschaffung, um diese Unsicherheit aufzulösen, strategische Komplemente. Wenn die technische Beschränkung der Signalpräzision so ist, dass die Informationsbeschaffung nicht genug Unsicherheit beseitigt, ist die Informationsrente klein und der Zulieferer kann sich entscheiden uninformiert zu bleiben, um ein Glaubwürdigkeitsproblem zu umgehen und Verträge anzubieten die keine private Information signalisieren. Steigt die Signalpräzision, entscheiden sich beide Marktteilnehmer so gut wie möglich informiert zu sein. / This dissertation discusses two modelling variants in game theory and industrial economics: asymmetric information and vertical relations. In a reputation game, in which a sequence of short-run players chooses if to interact with a long-run player, often interactions stops forever, if one short-run player decides not to interact. If the long-run player''s action set is sufficiently rich, although beliefs about the long-run player''s reputation may be identical, choices may be different, as the preceding refusal to interact can lead the long-run player to improve on effort. In a vertical structure, in which intermediaries have to acquire an input from an exogenously given number of suppliers, intermediaries can choose the quantities of a homogenous product to be sold to consumers. In case one of the intermediaries is organized as a cooperative the average profit of suppliers, increases, leading to inefficiently low supply to consumers. Furthermore, a cooperative may be a monopoly in the downstream market, if the upstream production capacity is sufficiently small, whereas there is a duopoly with one firm maximizing its profit and one firm maximizing average profit, if upstream capacity is large. In a supply chain with one supplier, one retailer and uncertainty about market demand, the choices on costless information acquisition to resolve this uncertainty are strategic complements. If the technical limitation on the precision of the signals is such that being informed does not reduce enough uncertainty, the potential information rent is small and the supplier may choose to stay uninformed and avoid a credibility problem by offering pooling contracts. If the precision of private signals increases, both agents decide to be informed as much as possible.
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Essays on choice under uncertaintySchmidt, Tobias 04 November 2016 (has links)
Diese Dissertation beschäftigt sich mit mathematischen Modellen, die beschreiben, wie sich Menschen verhalten, wenn die Folgen ihrer Handlung im Moment der Entscheidung nur unvollständig bekannt oder gar gänzlich unbekannt sind: wie Menschen Unsicherheit wahrnehmen, wie sie dieser Unsicherheit gegenüber eingestellt sind und wie beides zusammen letztendlich ihre Entscheidungen bestimmt. In 3 empirischen Arbeiten wird unter jeweils unterschiedlicher Perspektive untersucht, wie sich die zentralen Konzepte "Nutzen" und "Erwartungen" messen lassen, welche der vielen Theorien menschliches Verhalten am besten beschreibt und welchen Erklärungsgehalt die Theorien insgesamt haben. Das erste Kapitel zeigt, wie schwierig die Messung und ökonometrische Schätzung von Präferenzparametern selbst in relativ einfachen Modellen für Entscheidungen unter Risiko sein kann. Kapitel zwei beschreibt die Ergebnisse mehrerer Experimente mit dem Ziel, die Eigenschaften subjektiver Erwartungen über Aktienmarktrenditen zu klären, und deren Erklärungsgehalt für tatsächliches Investitionsverhalten einzuschätzen. Das dritte und letzte Kapitel enthält einen experimentellen Test der Vorhersagen gängiger Theorien der Ambiguitätsaversion in Situationen, in denen sich Risiko und Unsicherheit vermischen. / This dissertation is concerned with mathematical models of choice under risk and uncertainty. Such models describe how people behave when the consequences of their actions are either unknown or unknowable at the point of decision: how they perceive that uncertainty, what their attitude towards it is and how the two jointly determine decisions. The dissertation shines a spotlight on such models from three different directions. All three chapters are empirical, designed to either study how the central theoretical constructs of "utility" and "beliefs" can be measured, which of the many theories describes choices best or what explanatory power the theories hold. The first chapter details how difficult the measurement and econometric estimation of preference parameters even in relatively simple models of choice under risk can be. The second describes the result of a series of experiments designed to probe the properties of subjective beliefs about stock market returns and their explanatory power for investment behavior. The third chapter, finally, offers an experimental test of the predictions of popular theories of ambiguity aversion in settings in which subjects face combinations of risk and uncertainty.
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Essays on Platform MarketsSudaric, Slobodan 01 March 2019 (has links)
Diese Dissertation befasst sich mit Regulierung, Wettbewerb und Konsumentenverhalten in drei unterschiedlichen Plattformmärkten. Kapitel 1 analysiert den Wettbewerb zwischen Netzanbietern und die Zwischenschaltung von Content-Delivery-Networks im Rahmen der Netzneutralitätsdebatte. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine Abkehr vom Prinzip der strikten Netzneutralität mit Effizienzgewinnen verbunden ist. Content-Delivery-Networks schaffen dabei einerseits zusätzliche Investitionsanreize für Netzanbieter, andererseits reduzieren sie die Intensität des Wettbewerbs um Endnutzer. Kapitel 2 analysiert den Wettbewerb zwischen werbefinanzierten Online-Plattformen und deren Anreize Nutzerdaten zu sammeln. Die modelltheoretische Analyse legt dar, dass derartige Märkte zu einem Marktversagen neigen, da im Marktgleichgewicht eine ineffiziente Menge an persönlichen Daten gesammelt wird. Dieses Ergebnis rechtfertig Regulierungen im Datenschutzbereich und den Einsatz wettbewerbspolitischer Maßnahmen, wobei dem Marktversagen auch durch die Schaffung eines Marktes für Nutzerdaten entgegengewirkt werden kann. Kapitel 3 analysiert Crowdfunding-Plattformen als Finanzierungsquelle bei unsicherer Gesamtnachfrage. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Nachfrage in Crowdfunding-Kampagnen strategisch reduziert wird um künftigen Preisänderungen entgegenzuwirken. Dies impliziert, dass Crowdfunding-kampagnen nur bedingt geeignet sind um Nachfrageunsicherheit zu reduzieren. / This thesis analyzes regulation, competition and consumer decisions in three distinct platform markets. Chapter 1 studies competition between internet service providers and the interconnection of Content-Delivery-Networks in the light of the net neutrality debate. The results suggest that a departure from a regime of strict net neutrality is associated with efficiency gains. Content-delivery-networks lead to higher incentives for investment on the one hand, however, soften competition for consumers on the other hand. Chapter 2 analyzes competition between ad-based online platforms and platforms’ incentives to collect user data. The model predicts a market failure in this type of environment as the level of data collection in the market equilibrium is inefficient. This result provides a justification for privacy regulation as well as competition policy measures, while the market failure can also be counteracted by establishing a market for personal data. Chapter 3 analyzes crowdfunding platforms as a means to collect funds in light of aggregate demand uncertainty. The results suggest that demand in crowdfunding campaigns is strategically withheld in order to counteract future price changes which implies a limited ability of crowdfunding campaigns to reduce demand uncertainty.
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Empirical Essays on Maternal Employment & Child Development / Reform Evaluations, quantitative Methods & Data CorrectionSeidlitz, Arnim 15 February 2024 (has links)
Diese Dissertation behandelt die Erwerbstätigkeit von Müttern, Fertilität und die Entwicklung von Kindern in Deutschland.
In Kapitel zwei evaluieren wir den Effekt der Elterngeldreform von 2007. Zunächst zeigen wir die „child penalty“, den Effekt der Mutterschaft auf die Erwerbstätigkeit. Wir verwenden dann die errechneten „child penalties“ vor und nach der Reform, um zu zeigen, dass die Reform positive Effekte auf die mittelfristige Erwerbstätigkeit hatte.
Kapitel drei konzentriert sich auf die sogenannten „Cash-for-Care“-Transferleistungen für Eltern von ein- bis zweijährigen Kindern. Ich zeige eine signifikante Reduzierung der Beschäftigung bei Migrantinnen, wenn die potenziellen Leistungen erhöht werden. Es gibt positive Auswirkungen auf die Fertilität. Keine signifikanten Effekte finde ich für die Entwicklung der Kinder.
In Kapitel vier untersuchen wir den Effekt der deutschen Ganztagsgrundschulen auf die Schulkinder. Unsere Ergebnisse zeigen positive Auswirkungen auf die Schulleistungen. Wir stellen auch signifikante positive Peer-Effekte der Ganztagsprogramme fest. Allerdings finden wir nicht, dass diese Programme zur Verringerung der Ungleichheit im Schulsystem beitragen.
Kapitel fünf behandelt die Untererfassung von Teilzeit in den administrativen Arbeitsmarktdaten, welche bis 2011 vorkam. Wir entwickeln eine Korrekturmethode für fehlerhalft als Vollzeit registrierte Teilzeitbeschäftigungsverhältnisse. Die Korrektur hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Lohnungleichheit, aber auch die Müttererwerbstätigkeit.
Zusammenfassend befasst sich meine Dissertation mit dem Zeitraum von der Geburt bis zur Grundschule und untersucht Effekte auf Mütter und Kinder. Darüber hinaus wird die fehlerhafte Erfassung von Teilzeitbeschäftigungen in den administrativen Arbeitsmarktdaten adressiert. Die Arbeit zielt darauf ab, wertvolle Erkenntnisse über die Auswirkungen von Transferleistungen und die Gestaltung von Grundschulprogrammen auf Familien in Deutschland zu liefern. / This dissertation examines various aspects related to maternal employment, fertility and the skill development of children in Germany.
In chapter two, we develop an estimation method for the causal effect of the 2007 parental benefits reform in Germany. Therefore, we first estimate the "child penalty'' on employment outcomes, then we use the estimated child penalties before and after reform implementation to assess reform effects. We find that the reform had positive effects on medium-run employment.
Chapter three focuses on the so-called "cash-for-care''-transfers for parents of children aged one to two. I find a significant reduction of employment for migrant mothers if the potential benefit amount is increased. There are positive effects on fertility for the average of the population. However, I do not find significant effects on the skill development of children.
In chapter four, we study the expansions of German all-day schools and their impact on children's outcomes. Our findings reveal evidence of positive impacts on children's achievements. We also show significant positive peer effects from classmates attending all-day programs. However, we do not find significant evidence that these programs significantly contribute to decreasing inequality in the German school system.
Chapter five addresses an important aspect in the administrative labor market data. By developing a correction for misreported part-time employment spells which happened in the years prior 2011. The corrected data have implications for studying wage inequality, but also for studying maternal employment as the part-time share is very high among mothers of young children.
In summary, this dissertation studies the period from birth to primary school. It covers topics such as maternal employment, fertility and skill development. Additionally, it addresses the data problem of misreported part-time spells in the administrative labor market data and presents a correction methodology.
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Multilateral bargaining and strategic investments in the Eurasian gas supply networkIkonnikova, Svetlana 23 June 2008 (has links)
Diese Arbeit besteht aus drei zusammengehörigen Essays, die eine theoretische Grundlage für Untersuchungen multilateraler Verhandlungen und strategischer Investitionen in drei unterschiedlichen Umgebungen liefert. Die vorgestellten Methoden werden angewandt um Entwicklungen in der eurasischen Gasversorgung zu analysieren. Der erste analytische Teil befasst sich mit multilateralen Verhandlungen zwischen Russland und den Transitstaaten für sein Gas, namentlich: Ukraine, Weißrussland und Polen. Es wird angenommen dass die beteiligten Länder heterogen sind und dass einige von ihnen nicht die Fähigkeit besitzen langfristige Zusagen zu machen. Wir wenden ein zweistufiges spieltheoretisches Konzept an um Verzerrungen in Investitionen in das Pipeline System, welches russisches Gas nach Westeuropa transportiert, zu analysieren. Unsere qualitative und quantitative Analyse liefert eine strategische Begründung für den Überschuss an gebauten Kapazitäten und erklärt Überinvestitionen in einige Teilstrecken und Unterinvestitionen in andere als ein Versuch ein Kräftegleichgewicht zu erzeugen. Der zweite Teil beschäftigt sich mit multilateralen Verhandlungen und der Etablierung von Bündnissen in der Gegenwart von externen Effekten. Wir untersuchen ob das Szenario zweier konkurrierender Versorgungsketten, nämlich der russischen und der kaspischen, wahrscheinlich ist oder ob sich eher ein Monopol in der Versorgung herausbildet. Im Besonderen gehen wir auf die Fragestellung ein, wie die Verhandlungsmacht der Beteiligten in diesem Netzwerk von der Struktur des bestehenden Netzwerks und seiner möglichen Änderungen abhängt. Wir zeigen auf, warum die Spieler im Gleichgewicht eine große Koalition bilden. Die dritte Studie richtet sich auf die Formation von Koalitionen in einem Umfeld mit verzögerten externen Effekten. Indem wir ein zweistufiges Spiel benutzen, untersuchen wir, wie die Unfähigkeit der Spieler zu einem langfristigen geteilten Gewinn beizutragen zu strategischen Verzerrungen in Investitionen führen kann. Wir finden heraus, dass Unter- und Überinvestitionen in der Zukunft wahrscheinlich sind, wenn die Spieler nicht in der Lage sein werden langfristige Beziehungen miteinander einzugehen. / This thesis consists of three related essays, which develop the framework to study multilateral bargaining and strategic investments under three different environments. The introduced novel methodologies are applied to analyze developments in the Eurasian gas supply chain. The first analytical part of the thesis concerns multilateral bargaining Russia and transiters for its gas, Ukraine, Belarus, and Poland. The players are assumed to be heterogeneous, some lacking the ability to make long--term commitments. We apply a two stage game to analyze distortions of investments into the pipeline system supplying Russian natural gas to Western Europe. Our qualitative and quantitative analysis provides a strategic rational behind excess capacities, which were built, and explains overinvestment on some tracks and underinvestment on others as an attempt to create countervailing power. The second part of the thesis deals with multilateral bargaining and coalition formation issues in the presence of externalities. We study whether two competing supply chains, Russian vs. Caspian, are likely to be formed or monopoly supply will be organized. We quantify the strategic value of different investment options. In particular, we examine how the bargaining power of the network players depends on the architecture of the existing network and its possible extensions. We show why the players form a grand coalition in equilibrium. The third study focuses on coalition formation and bargaining in the environment with externalities under the hold-up. Using a two stage game we study how the inability of players to commit to long-term profit sharing may lead to strategic distortions in investments. We find that underinvestment and overinvestment are likely to happen in the future, if the players will not be able to build stable long-term relation. The main contribution of the work is in developing a new methodology to study multilateral bargaining and strategic investment problems and in confronting the theory with the real world experience.
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Induced emotions and economic behavior: An experimental approachVogt, Anna Sophia 17 April 2018 (has links)
Beeinflussen Emotionen ökonomische Entscheidungen? Können Emotionen einen strategischen Wert in Markteintrittsentscheidungen haben? Die vorliegende Doktorarbeit verfolgt einen interdisziplinären und experimentellen Ansatz um diese Fragen zu adressieren. Relevante Literatur und theoretische Modelle aus den Bereichen der Psychologie, den Neurowissenschaften und der Ökonomie werden dargestellt und diskutiert. Zwei anreizkompatible Experimente mit Unternehmern und Studenten wurden durchgeführt mit dem Ziel zu untersuchen, inwiefern induzierte Freude sowie Angst (i) individuelle Risikopräferenzen und (ii) Markteintrittsentscheidungen beeinflussen. Freude und Angst wurden mit Hilfe von ausführlich validierten Videoclips im Labor induziert. Während kein systematischer Einfluss von induzierten Emotionen auf Risikopräferenzen festgestellt werden kann, wird ein strategischer Wert von Emotionen sichtbar. Die Ergebnisse legen nahe, dass Menschen Informationen über die Emotionen von anderen Personen zur Koordination nutzen. Schließlich werden Implikationen und Limitationen diskutiert. / Do specific emotions influence economic decisions? Can emotions be of strategic value in market entry decisions? This dissertation takes an interdisciplinary and experimentalist’s approach to address these questions. Relevant literature and models from standard psychology, neuroscience, and economics are synthesized and discussed. Two incentive compatible experiments conducted with entrepreneurs and students examine whether induced happiness and fear (i) influence risk taking behavior and (ii) market entry decisions. Happiness and fear are induced with film clips validated in an extensive laboratory test. We can conclude that although risk preferences are not systematically influenced by induced emotions; there is strategic value of emotions. Specifically, the findings indicate that people use the information about others’ emotional states to coordinate. Limitations and implications are discussed.
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Essays in Behavioral Economics and Microeconomic TheoryVorjohann, Pauline Lisa 29 September 2022 (has links)
Kapitel 1: Im Rahmen des Erwartungsnutzenmodells
leite ich ein theoretisches Modell von choice bracketing
aus zwei verhaltensökonomischen Axiomen ab. Das erste etabliert
einen direkten Zusammenhang zwischen narrow bracketing und correlation
neglect. Das zweite identifiziert den Referenzpunkt als den Ort, an
dem broad und narrow Präferenzen miteinander verbunden sind. In meinem
Modell ist der narrow bracketer durch die Unfähigkeit, Veränderungen vom
Referenzpunkt in unterschiedlichen Dimensionen gleichzeitig zu verarbeiten,
charakterisiert.
Kapitel 2: Warum geben Menschen, wenn man
sie fragt, präferieren aber, nicht gefragt zu werden, und nehmen sogar, wenn
sich die Gelegenheit ergibt? Wir zeigen, dass Axiome wie Separabilität, narrow
bracketing, und scaling invariance diese scheinbar widersprüchlichen
Beobachtungen vorhersagen. Insbesondere implizieren diese Axiome, dass
die Interdependenz von Präferenzen (“Altruismus”) ein Ergebnis des Interesses
für das Wohlbefinden anderer im Gegensatz zu ihren bloßen Auszahlungen
ist. Hierbei wird das Wohlbefinden durch die referenzabhängige Wertfunktion
aus der Prospekttheorie erfasst.
Kapitel 3: Wir untersuchen,
wie sich fake news auf den Informationsfluss zwischen Nachrichtenportalen
und ökonomischen Agenten auswirkt. Wir erweitern das klassische cheaptalk-
Modell um Unsicherheit über die Präferenzen des sender (Nachrichtenportal).
Es gibt zwei Typen von Nachrichtenportalen. Ein fake-news-Portal
möchte im Agenten unabhängig vom wahren Zustand eine maximale Erwartung
wecken. Ein legitimes Nachrichtenportal möchte die Wahrheit offenbaren.
Wir zeigen, dass jedes informative perfekte Bayesianische Gleichgewicht durch
einen Schwellenwert charakterisiert ist. Während der Agent alle Zustände
unter dem Schwellenwert unterscheiden kann, ist es ihm unmöglich, Zustände
über dem Schwellenwert zu unterscheiden. / Chapter 1: I derive a theoretical
model of choice bracketing from two behavioral axioms in an expected utility
framework. The first behavioral axiom establishes a direct link between narrow
bracketing and correlation neglect. The second behavioral axiom identifies
the reference point as the place where broad and narrow preferences are
connected. In my model, the narrow bracketer is characterized by an inability
to process changes from the reference point in different dimensions simultaneously.
Chapter 2: Why do people give when asked, but
prefer not to be asked, and even take when possible? We show that standard
behavioral axioms including separability, narrow bracketing, and scaling invariance
predict these seemingly inconsistent observations. Specifically, these
axioms imply that interdependence of preferences (“altruism”) results from
concerns for the welfare of others, as opposed to their mere payoffs, where
individual welfares are captured by the reference-dependent value functions
known from prospect theory. The resulting preferences are non-convex, which
captures giving, sorting, and taking directly.
Chapter 3: We present a theoretical
model to investigate how the presence of fake news affects information
transmission from media outlets to economic agents. In a standard cheap talk
framework we introduce uncertainty about the sender’s (media outlet’s) preferences.
There are two types of media outlets. A fake news outlet wants to
push the agent’s belief to the maximum irrespective of the state of the world.
A legitimate outlet wants to reveal the true state to the agent. We show that
any informative perfect Bayesian equilibrium of our game is characterized
by a threshold value. While the agent can perfectly separate amongst states
below the threshold value, there is no separation amongst states above the
threshold value. We determine the unique most informative threshold value
for a general class of equilibria.
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