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Forschungsthema Sakralarchitektur – zur Einleitung

Bräunlein, Peter J., Weiß, Sabrina 21 June 2024 (has links)
Der einleitende Beitrag der Schwerpunktausgabe behandelt die Konjunkturen des Themas Religion und Architektur innerhalb der religionswissenschaftlichen Forschung der vergangenen Jahrzehnte. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass Architektur in der religionswissenschaftlichen Fachgeschichte zwar immer wieder Gegenstand theoretischer Ansätze und methodischer Überlegungen war, aber bisher keine umfassende religionswissenschaftliche Methodologie zu diesem Gegenstand entwickelt worden ist und Architektur als solche nach wie vor als religionswissenschaftliche Quelle ein Desiderat darstellt. Vielmehr fungierte religiöse Architektur in den jüngsten Debatten zu raumoder migrationsbezogenen Themen als Blaupause. Religiöser Architektur wird zwar oftmals Bedeutung zugesprochen, z. B. als Kontaktzone oder in ihrer raumbildenden und strukturierenden Funktion, wie sie jedoch Bedeutung erzeugt, stellt nach wie vor eine zentrale Frage dar, die noch nicht hinreichend und religionswissenschaftlich vergleichend untersucht worden ist. An der Schnittstelle zwischen Material Turn und Spatial Turn gerät religiöse Architektur nun wieder zunehmend in den Fokus aktueller religionswissenschaftlicher, soziologischer, kunsthistorischer und architekturtheoretischer Forschungsvorhaben. Die Einleitung führt exemplarisch in ausgewählte Disziplinen ein, die zur Beschäftigung mit religiöser Architektur Anregungen bieten, und versteht sich als Anstoß, die religionswissenschaftliche Debatte zu diesem Gegenstand voran zu treiben. Die Schwerpunktausgabe führt entsprechend religionshistorische wie systematische Beiträge zusammen, die sich auf unterschiedliche Weise diesem breiten Gegenstand nähern.
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Die Klosterkirche auf dem Erfurter Petersberg im Kontext der europäischen Architekturgeschichte des 12. Jahrhunderts

Haenchen, Mathias 20 December 2021 (has links)
Die Benediktiner-Abteikirche St. Peter und Paul auf dem Erfurter Petersberg gehört zu den bedeutendsten romanischen Bauwerken Mitteldeutschlands. In der vorliegenden Arbeit werden zunächst die Ergebnisse einer ersten Bauuntersuchung und Grabung in den 1920-er Jahren überprüft, teilweise neu interpretiert und ergänzt, womit der bereits bekannte Planwechsel während des Bauvorgangs deutlicher gefasst und eine Rekonstruktion des ersten Bauplans erstellt werden kann. Gleich mehrere Eigenheiten weisen die Peterskirche als Erstling in der Architektur des mitteldeutschen Kulturraumes aus, wie die durchgängige Verwendung der Quadermauerwerkstechnik, das eigentümliche Gliederungssystem der Außenwände, oder die Pfeilerformation im Inneren des Bauwerks. Diese und weitere charakteristische Architekturmerkmale werden gesondert auf ihre Herkunft im europäischen und vorderasiatischen Raum hin untersucht. Am Ende erweist sich die Erfurter Peterskirche als eigenständiges Werk einer vermutlich einheimischen Bauhütte, die jedoch wesentliche Anregungen aus der Region des mittelalterlichen Königreichs Burgund (heute: Südostfrankreich / Westschweiz) erhielt.:Vorwort 1 I. Einleitung 2 Teil I: Zur Baugeschichte der Erfurter Peterskirche 5 II. Vorstellung des Klosters 5 II.1. Topographische Situation 5 II.2. Kurze Beschreibung der Kirche 6 II.3. Quellen zur Geschichte des Petersklosters 10 II.4. Der Forschungsstand zur mittelalterlichen Baugeschichte der Kirche 12 II.5. Die wichtigsten Darstellungen der Kirche vor ihrer Teilzerstörung seit 1813 26 III. Beobachtungen zur Baugeschichte der Kirche 28 III.1. Der erste Entwurf der Kirche 28 III.1.1. Der ursprüngliche Langhausgrundriß 29 III.1.2. Das Querhaus 32 III.1.3. Der ursprüngliche Presbyteriumgrundriß 34 III.1.4. Der ursprüngliche Westbau 41 III.1.5. Die Gewölbe 44 III.2. Der Aufriß der Hochschiffwand 47 III.2.1. Die Proportionen des Innenraumes 47 III.2.2. Die Hochschiffarkatur 49 III.3. Das Quadermauerwerk 53 III.4. Das Gliederungssystem der Außenwände 56 III.5. Der Bauverlauf 63 III.6. Die ausgeführte Kirche 73 III.6.1. Der ausgeführte Ostbau 73 III.6.2. Das ausgeführte Langhaus 74 III.6.3. Die Anlage der Westempore 74 III.7. Zusammenfassung 78 Teil II: Zur Stellung der Erfurter Peterskirche in der Baukunst des europäischen Hochmittelalters 83 IV. Architekturgeschichtliche Vergleiche - Verbreitung der einzelnen Architekturmotive in Mitteldeutschland und im übrigen Europa 83 IV.1. Presbyteriumanlagen 86 IV.1.1. Ostbaulösungen in Mitteldeutschland 86 IV.1.2. Dreiräumige Presbyteriumanlagen mit Dreiapsidenschluß und Querhaus in Mittel- und Westeuropa 90 IV.2. Zur Genese des ersten Erfurter Ostbaues 91 IV.3. Zusammenfassung 98 IV.4. Turmanlagen mittelalterlicher Kirchen 99 IV.4.1. Zur Genese des Turmes in der mittelalterlichen Sakralarchitektur 101 IV.4.2. Chorwinkeltürme 103 IV.4.3. Innenraumlösungen mitteldeutscher Westbauten 103 IV.4.4. Das durchlaufende Mittelschiff in Mittel- und Westeuropa 105 IV.4.5. Zur Entwicklung der einheitlichen Turmanlage 105 IV.4.5.1. Der Niedersächsische Westriegel 106 IV.4.5.2 . Zur Entstehung des Niedersächsischen Westriegels 107 IV.4.6. Repräsentative Turmfassaden in Mitteldeutschland 110 IV.4.7. Repräsentative Turmfronten in anderen Teilen Europas 110 IV.4.8. Repräsentative Ostturmanlagen in Mitteldeutschland 113 IV.4.9. Die Verbreitung repräsentativer Ostturmfronten in Mittel- und Westeuropa 115 IV.5. Das Langhaus 117 IV.5.1. Hochschiffarkaturen in Mitteldeutschland 117 IV.5.2. Hochschiffarkaturen in Mittel- und Westeuropa 120 IV.5.3. Zusammenfassung 129 IV.5.4. Mehrteilige Pfeiler in Mitteldeutschland 130 IV.5.5. Mehrteilige Pfeiler in Mittel-, West- und Südeuropa 137 IV.5.6. Zusammenfassung: Herkunft der Langhauspfeiler 149 IV.6. Die Gewölbe 150 IV.6.1. Wölbungen des 11. und 12. Jahrhunderts in Mitteldeutschland 150 IV.6.2. Wölbungen in Mittel-, West- und Südeuropa 154 IV.6.3. Herkunft der Tonnenwölbung 157 IV.6.4. Zusammenfassung 161 IV.7. Mauertechnik 163 IV.7.1. Steinbehandlung und Mauerwerksstruktur in Mitteldeutschland 163 IV.7.2. Quadermauerwerk in Mittel-, West- und Südeuropa 166 IV.7.3. Herkunft der Quadertechnik 170 IV.7.4. Zusammenfassung 174 IV.8. Außenwandgliederungen 177 IV.8.1. Wandgliederungen in Mitteldeutschland - das „Erfurter Wandgliederungssystem“ 177 IV.8.2. Wandgliederungssysteme in Mittel-, West- und Südeuropa 189 IV.8.2.1. Das “italienische ” System 190 IV.8.2.2. Das “französische” System 195 IV.8.2.3. Die Elemente des Erfurter Gliederungssystems 200 IV.8.2.4. Die Verbindung der beiden Wandgliederungssysteme 201 IV.8.2.5. Der Schlüsselbau für das Erfurter Wandgliederungssystem in Hochburgund 205 IV.8.3. Die Portale 209 IV.8.4. Erfurt und das „Hirsauer Schema“ 213 V. Zusammenfassung: Die Stellung der Klosterkirche auf dem Erfurter Petersberg in der europäischen Architekturgeschichte um 1100 220 Literaturverzeichnis 234 Abbildungsverzeichnis 270 Abbildungsnachweis 275
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Erweiterung eines Ontologie-basierten Produktkonfigurationsmodells mit generalisierter Microservice Architektur für die Entwicklung in einem Produktionsdatenraum

Konietzko, Erik 09 October 2024 (has links)
In diesem Paper wird die Weiterentwicklung eines auf einer Ontologie basierten Demonstrators für die Konfiguration des Produktmodells einer Brennstoffzelle diskutiert. Der Demonstrator ist Teil eines aufzubauenden resilienten Produktionsdatenraums, der Abhängigkeiten zwischen Produktentwicklungs- und Produktionsdomänen abbildet und auf Änderungen in diesen Domänen funktional reagiert. Das Produktmodell des Produktkonfigurators wurde als Ontologie vorbereitet und eine Informations- und Servicearchitektur um ihn herum entwickelt, um das konfigurierte Produkt als Datenraum-Asset vorzubereiten. Der Fokus der Untersuchung liegt auf der Erweiterung der Ontologien des Produktmodells durch Integration von Servicebeschreibungen in einer Meta-Ontologie. Die entwickelten Ontologie-Modelle dienen zur Validierung der Konsistenz instanziierter Assets und der generalisierten Definition von Services zur Interaktion mit der Konfiguration. Der vorgestellte Anwendungsfall dient der Untersuchung, ob und wie eine Meta-Modellierung geeignet ist, Beschreibungen von Assets in einen generischen Kontext zu bringen, um Datenkonsistenz sowie funktionale Abhängigkeiten zu prüfen und sicherzustellen. Es wird gezeigt, wie Ontologie-Modelle für die Integration von Assets verwendet werden können, um sie mit auf sie angewendeten Services zu verknüpfen. Die Untersuchung führte zur Identifikation benötigter Basisdienste für eine solche Integration und zu weiteren Schritten für die Aufbereitung des Demonstrators als Produktzwilling für die Verwendung in auf semantischen Technologien fußenden Datenräumen.
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Übersicht über die Habilitationen an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig von 1993 bis 1997

28 November 2004 (has links) (PDF)
No description available.
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Übersicht über die Habilitationen an der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig von 1998 bis 2000

28 November 2004 (has links) (PDF)
No description available.
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Skalierbare Ausführung von Prozessanwendungen in dienstorientierten Umgebungen

Preißler, Steffen 19 November 2012 (has links) (PDF)
Die Strukturierung und Nutzung von unternehmensinternen IT-Infrastrukturen auf Grundlage dienstorientierter Architekturen (SOA) und etablierter XML-Technologien ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Lag der Fokus anfänglicher SOA-Realisierungen auf der flexiblen Ausführung klassischer, unternehmensrelevanter Geschäftsprozesse, so bilden heutzutage zeitnahe Datenanalysen sowie die Überwachung von geschäftsrelevanten Ereignissen weitere wichtige Anwendungsklassen, um sowohl kurzfristig Probleme des Geschäftsablaufes zu identifizieren als auch um mittel- und langfristige Veränderungen im Markt zu erkennen und die Geschäftsprozesse des Unternehmens flexibel darauf anzupassen. Aufgrund der geschichtlich bedingten, voneinander unabhängigen Entwicklung der drei Anwendungsklassen, werden die jeweiligen Anwendungsprozesse gegenwärtig in eigenständigen Systemen modelliert und ausgeführt. Daraus resultiert jedoch eine Reihe von Nachteilen, welche diese Arbeit aufzeigt und ausführlich diskutiert. Vor diesem Hintergrund beschäftigte sich die vorliegende Arbeit mit der Ableitung einer konsolidierten Ausführungsplattform, die es ermöglicht, Prozesse aller drei Anwendungsklassen gemeinsam zu modellieren und in einer SOA-basierten Infrastruktur effizient auszuführen. Die vorliegende Arbeit adressiert die Probleme einer solchen konsolidierten Ausführungsplattform auf den drei Ebenen der Dienstkommunikation, der Prozessausführung und der optimalen Verteilung von SOA-Komponenten in einer Infrastruktur.
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Dresdner Arbeitstagung Schaltungs- und Systementwurf

mehrer Autoren, Sammelband 11 June 2007 (has links) (PDF)
Die jedes Frühjahr stattfindende »Dresdner Arbeitstagung Schaltungs- und Systementwurf« wird traditionell vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen, Institutsteil Entwurfsautomatisierung (EAS) und vom Sächsischen Arbeitskreis Informationstechnik des VDE Bezirksvereins Dresden ausgerichtet. Die Arbeitstagung hat bereits eine über 30-jährige Tradition und wird von Wissenschaftlern aus Forschungsinstituten und Ingenieuren aus der Industrie für einen regen fachlichen Austausch genutzt. Gegenstand der Tagung sind aktuelle Ergebnisse und neue Erkenntnisse aus Forschung und Entwicklung sowie Erfahrungsberichte und Problemdiskussionen auf dem Gebiet des Entwurfs analoger, digitaler und hybrider Systeme. Das Tagungsprogramm bietet den Teilnehmern wieder interessante Beiträge über neue Lösungen zum Entwurf komplexer Schaltungen und Systeme, die auch Themen wie Rekonfigurierbarkeit, Architekturen, Performance, Hardware-Software, Test und Optimierung behandeln. Begleitend zur Tagung wird von der Firma Mentor Graphics ein Workshop zum Thema »Advanced Verification Methodology« angeboten. Hier werden an einem Beispiel die Vorteile der zukünftigen Design Verifikation mit System Verilog und Assertions erläutert. Der vorliegende Tagungsband enthält die Langfassungen der Beiträge, für deren Form und Inhalt die Autoren verantwortlich sind. Als Veranstalter bedanken wir uns bei den Autoren für die Bereitstellung dieser Beiträge, die als Grundlage für die fachlichen Diskussionen dienen, und bei den Teilnehmern für ihr Interesse an unserer Arbeitstagung.
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Durchgängige Verfolgbarkeit im Vorfeld der Softwareentwicklung von E-Government-Anwendungen : ein ontologiebasierter und modellgetriebener Ansatz am Beispiel von Bürgerdiensten / Continuous pre-requirements specification traceability for e-government : ontology based and model driven approach using the example of citizen services

Off, Thomas January 2011 (has links)
Die öffentliche Verwaltung setzt seit mehreren Jahren E-Government-Anwendungssysteme ein, um ihre Verwaltungsprozesse intensiver mit moderner Informationstechnik zu unterstützen. Da die öffentliche Verwaltung in ihrem Handeln in besonderem Maße an Recht und Gesetz gebunden ist verstärkt und verbreitet sich der Zusammenhang zwischen den Gesetzen und Rechtsvorschriften einerseits und der zur Aufgabenunterstützung eingesetzten Informationstechnik andererseits. Aus Sicht der Softwaretechnik handelt es sich bei diesem Zusammenhang um eine spezielle Form der Verfolgbarkeit von Anforderungen (engl. Traceability), die so genannte Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation (Pre-Requirements Specification Traceability, kurz Pre-RS Traceability), da sie Aspekte betrifft, die relevant sind, bevor die Anforderungen in eine Spezifikation eingeflossen sind (Ursprünge von Anforderungen). Der Ansatz dieser Arbeit leistet einen Beitrag zur Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation von E-Government-Anwendungssystemen. Er kombiniert dazu aktuelle Entwicklungen und Standards (insbesondere des World Wide Web Consortium und der Object Management Group) aus den Bereichen Verfolgbarkeit von Anforderungen, Semantic Web, Ontologiesprachen und modellgetriebener Softwareentwicklung. Der Lösungsansatz umfasst eine spezielle Ontologie des Verwaltungshandeln, die mit den Techniken, Methoden und Werkzeugen des Semantic Web eingesetzt wird, um in Texten von Rechtsvorschriften relevante Ursprünge von Anforderungen durch Annotationen mit einer definierten Semantik zu versehen. Darauf aufbauend wird das Ontology Definition Metamodel (ODM) verwendet, um die Annotationen als spezielle Individuen einer Ontologie auf Elemente der Unified Modeling Language (UML) abzubilden. Dadurch entsteht ein neuer Modelltyp Pre-Requirements Model (PRM), der das Vorfeld der Anforderungsspezifikation formalisiert. Modelle diesen Typs können auch verwendet werden, um Aspekte zu formalisieren die sich nicht oder nicht vollständig aus dem Text der Rechtsvorschrift ergeben. Weiterhin bietet das Modell die Möglichkeit zum Anschluss an die modellgetriebene Softwareentwicklung. In der Arbeit wird deshalb eine Erweiterung der Model Driven Architecture (MDA) vorgeschlagen. Zusätzlich zu den etablierten Modelltypen Computation Independent Model (CIM), Platform Independent Model (PIM) und Platform Specific Model (PSM) könnte der Einsatz des PRM Vorteile für die Verfolgbarkeit bringen. Wird die MDA mit dem PRM auf das Vorfeld der Anforderungsspezifikation ausgeweitet, kann eine Transformation des PRM in ein CIM als initiale Anforderungsspezifikation erfolgen, indem der MOF Query View Transformation Standard (QVT) eingesetzt wird. Als Teil des QVT-Standards ist die Aufzeichnung von Verfolgbarkeitsinformationen bei Modelltransformationen verbindlich. Um die semantische Lücke zwischen PRM und CIM zu überbrücken, erfolgt analog zum Einsatz des Plattformmodells (PM) in der PIM nach PSM Transformation der Einsatz spezieller Hilfsmodelle. Es kommen dafür die im Projekt "E-LoGo" an der Universität Potsdam entwickelten Referenzmodelle zum Einsatz. Durch die Aufzeichnung der Abbildung annotierter Textelemente auf Elemente im PRM und der Transformation der Elemente des PRM in Elemente des CIM kann durchgängige Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation erreicht werden. Der Ansatz basiert auf einer so genannten Verfolgbarkeitsdokumentation in Form verlinkter Hypertextdokumente, die mittels XSL-Stylesheet erzeugt wurden und eine Verbindung zur graphischen Darstellung des Diagramms (z. B. Anwendungsfall-, Klassendiagramm der UML) haben. Der Ansatz unterstützt die horizontale Verfolgbarkeit zwischen Elementen unterschiedlicher Modelle vorwärts- und rückwärtsgerichtet umfassend. Er bietet außerdem vertikale Verfolgbarkeit, die Elemente des gleichen Modells und verschiedener Modellversionen in Beziehung setzt. Über den offensichtlichen Nutzen einer durchgängigen Verfolgbarkeit im Vorfeld der Anforderungsspezifikation (z. B. Analyse der Auswirkungen einer Gesetzesänderung, Berücksichtigung des vollständigen Kontextes einer Anforderung bei ihrer Priorisierung) hinausgehend, bietet diese Arbeit eine erste Ansatzmöglichkeit für eine Feedback-Schleife im Prozess der Gesetzgebung. Stehen beispielsweise mehrere gleichwertige Gestaltungsoptionen eines Gesetzes zur Auswahl, können die Auswirkungen jeder Option analysiert und der Aufwand ihrer Umsetzung in E-Government-Anwendungen als Auswahlkriterium berücksichtigt werden. Die am 16. März 2011 in Kraft getretene Änderung des NKRG schreibt eine solche Analyse des so genannten „Erfüllungsaufwands“ für Teilbereiche des Verwaltungshandelns bereits heute verbindlich vor. Für diese Analyse kann die vorliegende Arbeit einen Ansatz bieten, um zu fundierten Aussagen über den Änderungsaufwand eingesetzter E-Government-Anwendungssysteme zu kommen. / Public administration is using electronic government (e-government) application systems for several years to support their processes more intensive with modern information and communication technology than ever before. This increases and broadens the relationship between law and legislation executed by the administration on the one hand and requirements to e-government application systems used to support administrative execution on the other hand. This relationship is subject matter of pre-requirements specification traceability (pre-RS traceability). This work introduces an approach to pre-RS traceabiliy for e-government application. It combines research efforts and standards (i.e. of World Wide Web Consortium and Object Management Group) from different fields: traceability, semantic web, ontology engineering and model driven software engineering. Using this approach it is possible to add a semantic to elements of law and legislation texts using annotations. Annotation semantics is based on an ontology of public administration execution developed especially for this approach. A mapping from annotated text elements as a special kind of ontology individuals to elements of Unified Modeling Language (UML) is created using the Ontology Definition Metamodel (ODM). This mapping results in a new model type referred to as Pre-Requirements Model (PRM). This model uses elements that exist before requirements are explicitly documented in a requirements specification. Therefore it can be primary used to formalize elements and their relationships in the pre-requirements scope. Through the mapping rules of ODM it keeps a traceable relationship from each model element to its corresponding annotated text elements. PRM can also be used to model and refine elements that are not or not completely derived directly from text of law and legislation. In this work is argued that Model Driven Architecture (MDA) might profit from extending the existing model types Computation Independent Model (CIM), Platform Independent Model (PIM) and Platform Specific Model (PSM) by using a PRM. This extension leads to an Architecture that starts with a pre-requirements viewpoint before any requirements are formalized and documented in models of type CIM. It offers also the opportunity to use model transformation to create an initial CIM from PRM by allying the MOF Query View Transformation standard (QVT). Using QVT ensures the traceability of model transformation because standard enforces recording of traceability information. A Transformation from PRM to CIM creates an initial requirements specification that can be refined using common techniques, methods and tools. To bridge the semantic gap between PRM and CIM the approach follows the pattern of PIM to PSM transformation which uses the Platform Model (PM). Analogues PRM to CIM transformation uses special reference models for e-government developed in the project "E-LoGo" at university of Potsdam. By recoding traces of mapping annotation to elements in PRM and transforming elements of PRM to elements in CIM using reference models continuous pre-RS traceability can be achieved. The approach uses simple Extensible Stylesheet Language Transformations (XSLT) to create a hypertext documentation that links all relevant elements. Navigating along these links makes it possible for example to start with an annotated element of a law text and follow to all resulting requirements in a CIM. Using the opposite direction it is possible to see for each requirement from which text element of a law it is derived or even if there is no relation to law. By integrating the graphical representation of a model element this navigation can even start directly in a UML diagram. This illustrates that the approach offers vertical and horizontal traceability in forward and backward direction. Besides the obvious use cases continuous pre-requirements specification traceability offers in general (i.e. impact analysis on changes of law and legislation, consider context of a requirements when prioritizing them) is also offers the chance to create a feedback on the consequences of a change in law to existing e-government systems. As long as alternatives and the necessary scope in legislative process are still left, a feedback can be used to choose an alternative with less effort or faster implementation. For federal law it is in Germany since 2011 obligatory to make a similar estimation referred to as achievement effort (“Erfüllungsaufwand”). This work contributes to the first step of making a solid estimation of this kind of effort using pre-RS traceability.
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Einzel- und Doppelzimmer in stationären Altenpflegeeinrichtungen

Schmieg, Peter, Marquardt, Gesine, Eickmann, Stefan 29 May 2009 (has links) (PDF)
Die Festlegung einer Quote für den Anteil an Plätzen in Einzel- und Doppelzimmern in stationären Altenpflegeeinrichtungen wird im Zuge des Übergangs der Heimgesetzgebung auf die Bundesländer derzeit intensiv diskutiert. In den letzten Jahren ist der Anteil an Plätzen in Einzelzimmern in allen Bundesländern bereits ohne die Festlegung einer Zielgröße kontinuierlich angestiegen. In welchem Maß die Festschreibung eines erhöhten Einzelplatzanteils auch höhere bauliche Investitionskosten und ansteigende Betriebskosten verursacht, wird in den bisher vorliegenden Studien kontrovers diskutiert. In den hier vorgenommenen Untersuchungen im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen wird untersucht, welche flächen- und baukostenseitigen Kompensationspotenziale in den Raumprogrammen aktuell realisierter Bauvorhaben bestehen, die bei zukünftigen Neubauvorhaben zu einer Erhöhung des Einzelplatzanteils auf 85% herangezogen werden können. Dazu werden Modellrechnungen durchgeführt und anhand derer retrospektiv untersucht, ob geänderte Konzeptionen sowohl im betrieblichen Konzept als auch in der konkreten Raumprogrammierung sich flächen- und damit auch Kosten reduzierend hätten auswirken können und damit zukünftig eine Erhöhung des Einzelplatzanteils kompensiert werden könnte. Die Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Pflege und Versorgung diskutiert. Die Ergebnisse der Modellrechnungen zeigen, dass in den aktuellen baulichen Standards der Neubauten der letzten Jahre durchaus Variablen bestehen, die den unbestrittenen Zuwachs an Fläche und baulichen Investitionskosten bei der Realisierung eines erhöhten Einzelzimmeranteils von ca. 85% bei zukünftigen Neubauten kompensieren können. Entsprechende Ansatzmöglichkeiten werden im Bereich der Größe und Anzahl von Bädern in den Bewohnerzimmern sowie von Pflegebädern, in der Form der Speisenversorgung sowie der Größe von zentralen Funktionen, wie z.B. Cafeteria, Mehrzweck- und Therapiebereiche, gesehen. / As legislation on nursing home care in Germany is no longer a federal law, the former regulations are revised and newly legislated by the German federal states. In this context it is being intensely discussed if the percentage of single and shared bedrooms in nursing homes should be legally stipulated. Within the last years the percentage of single rooms increased continuously even without a compulsory quote. To what extent a higher share of single rooms causes higher costs in investment and operating is being controversially discussed in the existing studies. The following study was commissioned by the Bavarian State Ministry of Labour and Social Welfare, Family Affairs, Women and Health. Focus of this study was to identify elements within the room allocation plans of the homes which could be redesignated in futures programmes in order to achieve a percentage of 85% single rooms within the Nursing homes- without causing higher costs in investment. Model calculations showed that modifications of the conceptual designs can compensate the investment cost in new developments. Influencing factors are the size and number of resident’s bathrooms and therapeutic baths, the catering concept and the surface area of common rooms such as the cafeteria and multipurpose rooms.
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Bibliotheksbauten als Spiegel der Gesellschaft

Ehrlich, Kornelia 02 June 2008 (has links) (PDF)
Die Architektursoziologie erkennt in der Architektur eine Spiegelfunktion der Gesellschaft. Architektonische Formen entstehen in Abhängigkeiten von gesellschaftlichen Kontexten, die sozial, politisch und wirtschaftlich geprägt sind. Diese architektursoziologische Position vertritt Norbert Elias (1897-1990) in seinem Standardwerk über die Höfische Gesellschaft (1969), in dem er Wohnstrukturen als Anzeiger gesellschaftlicher Strukturen analysiert. Andererseits untersucht die Architektursoziologie verhaltensstrukturierende Funktionen von Architektur. Sie greife psychische Dispositionen der Menschen auf und beeinflusse so ihr soziales Verhalten innerhalb gebauter Räume. Das theoretische Fundament für diese Sichtweise schuf Michel Foucault (1926-1984) mit seinem Werk Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses (1975). Beide Betrachtungsweisen wurden in meiner Magisterarbeit auf zwei Bibliotheken übertragen – die Universitätsbibliothek Leipzig und die Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden.

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