Il est dusage de considérer que la dynastie des Bourbons est parvenue à sinstaller sur le trône des Rois Catholiques en faisant appel à de nombreux étrangers auxquels elle a confié les principaux emplois de commandement militaire et territorial. Cette présence étrangère dans lEtat bourbonien a été interprétée par lhistoriographie comme la preuve dune méfiance profonde de Philippe V et de Louis XIV à légard des élites espagnoles. La thèse trouve son point de départ dans lanalyse du rôle et de la place des étrangers dans la monarchie hispanique au XVIIIe siècle, à travers le cas des Flamands, lun des groupes numériquement les plus nombreux. Néanmoins, lexamen détaillé des trajectoires individuelles et des processus de sélection a rapidement permis de prendre une distance critique à légard des présupposés de départ. En effet, dune part, les Bourbons dEspagne nont pas établi de distinction entre les sujets régnicoles et non régnicoles en accordant un régime de faveur aux seconds au détriment des premiers. Dautre part, les individus qui se revendiquent « Flamands » recouvrent un éventail de trajectoires très diverses, beaucoup nayant parfois aucun des marqueurs didentification employés traditionnellement par lhistoire sociale pour fixer lorigine des individus (patronyme, lieu de naissance, ascendance, etc.). Loin de constituer une identité fixe, lappartenance flamande sest révélée davantage être une ressource mobilisée ponctuellement par des individus aux origines diverses à certains moments de leur trajectoire. Ce constat nous a conduit à réexaminer la signification du discours sur la nation flamande dans les contextes dusage. Il sest avéré que ce discours est employé par les acteurs sociaux pour réactiver le capital politique accumulé par les familles des Pays-Bas fidèles à la dynastie bourbonienne pendant la guerre de Succession dEspagne. En effet, au début de son règne, Philippe V a attiré à lui les familles de la monarchie hispanique les plus dévouées à sa cause, et leur a garanti un statut de privilèges. La refondation de la Maison militaire a notamment permis de constituer un bastion contrôlé par ces familles. Le philippisme cette politique de fidélisation des élites sest exercé sans distinction dorigine dans tous les territoires de la monarchie. Pour les familles philippistes des Pays-Bas, la récompense sest traduite par des emplois réservés dans lentourage du roi et la promesse dune mobilité professionnelle dans lappareil dEtat. Loin de constituer une proto-identité nationale, le discours sur la nation flamande se décline sur le mode des langages corporatistes et vise à réactiver la mémoire des services rendus pendant le conflit successoral pour garantir le maintien demplois réservés. Suivre lévolution de cette identité professionnelle fossilisée a permis danalyser la prégnance de la mémoire du conflit successoral dans lEspagne du XVIIIe siècle, et de voir jusquà quand et comment léconomie des faveurs des Bourbons sorganise autour des clivages politiques hérités du début du siècle. En continuant à récompenser les héritiers des lignages philippistes, longtemps après la fin de la guerre de Succession, la dynastie entretient de profondes divisions au sein des élites du royaume. La disparition de ce langage corporatiste sur la nation flamande correspond dailleurs à une importante transformation des configurations sociales et politiques à la fin du XVIIIe siècle, qui voit lémergence dune nouvelle opposition nobiliaire. It has usually been considered that Philipp V used foreigners to reimplace Spanish nobles, notably in the army and in territorial administration, because of his profound mistrust towards local elites. This research is an attempt to appraise the validity of this interpretation, studying Flemish units officers of the royal guard. Reformed by 1701, this institution gave the opportunity to numerous Netherlands families to establish themselves permanently in Spain. Furthermore, all along the 18th century, a majority of territorial administrations commanders came from the royal guard. Since then, the prosopographical analysis, based on private, administrative, and notarial sources, focuses on social and political dynamics which were set up around the institution. The aim is to understand the mechanisms of military elites professional mobility within the borbon State. This study challenges the relevance of a cleavage which would oppose "foreigners" and "Spaniards". Opposite, it emphasizes the importance of the fidelity to Philipp V built by a few families during the War of Succession. The king rewarded these family groups by giving them an institutional basis the military household which enabled them to monopolise main employments in the army and the territorial administration. The memory of "Philippism" allowed these families to remain powerful long after Philipp Vs death, being opposed to any reform of the privileged corps. When Charles IV, thanks to Godoy, finally managed to control them, the military oligarchy rose up in Aranjuez in 1808.

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Die Rolle der sächsischen Armee im Deutschen Reich. Selbstverständnis, Verhältnis zu Preußen, Österreich und in Ausschnitten auch zu anderen Bundesstaaten (Bayern und Württemberg). Streng chronologische Darstellung der wichtigsten Fragen und Probleme zwischen den Armeen und die Bedeutung für die Reichs-und Bündnispolitik mit besonderem Schwerpunkt auf der Quellendarstellung. Die Berichte des sächsischen Militärbevollmächtigten in Berlin sind ausgewertet und großzügig zitiert. Insbesondere preußische (spärlich) und österreichische (ausführlicher) diplomatische Berichte ergänzen das Bild. Schwerpunkt ist die Leitfrage, welche reale Bedeutung das Kontingentsheer hat. Ist die Armee des Reiches eine Bündnisarmee? Deutlich wird allerdings auch das militärische Tagesgeschäft, in dem sich die Güte der Zusammenarbeit widerspiegelt. Sachsen versucht seine militärischen Rechte zu wahren. Es behält seine eigene Militärverwaltung mit eigenem Kriegsministerium und - wenn auch kleinem - Generalstab. Preußens Mißtrauen läßt nach 1866 mehr und mehr nach. Es besteht nicht auf die brachiale Durchsetzung seiner Rechte laut Militärkonvention und Reichsverfassung. Sachsen und besonders König Albert sind ein wichtiger Faktor für die Festigung des Bündnisses mit Österreich und die Planungen gemeinsamer Kriegsführung an der Ostfront. Sächsische Offiziere werden regelmäßig zur Aus-und Weiterbildung nach Preußen kommandiert. Besonders die Generalstabsoffiziere werden in Preußen ausgebildet. Die Fragen der Ausbildung, Personalauswahl und Rüstung werden i.d.R. in sachlicher Zusammenarbeit gelöst. Dynastische Fragen - z.B. die Aufnahme von hannöverschen Offizieren in die sächsische Armee - verursachen die ernsthaftesten Probleme.Es finden sich auch viele Wertungen über herausragende preußische Persönlichkeiten. Sachsen verfolgt dann im I. Weltkrieg auch eigene territoriale Kriegsziele im Osten. Es versucht so seine Stellung gegenüber den anderen Bundesstaaten zu wahren. Die Notwendigkeiten der Kriegsführung lassen die OHL mehr und mehr sächsische Reservatrechte beschränken. Am Ende zeichnet sich eine bescheidene eigenständige Außenpolitik Sachsens ab, während das Militär fest in die preußisch dominierte Führung eingebunden bleibt.

Die Rolle der sächsischen Armee im Deutschen Reich. Selbstverständnis, Verhältnis zu Preußen, Österreich und in Ausschnitten auch zu anderen Bundesstaaten (Bayern und Württemberg). Streng chronologische Darstellung der wichtigsten Fragen und Probleme zwischen den Armeen und die Bedeutung für die Reichs-und Bündnispolitik mit besonderem Schwerpunkt auf der Quellendarstellung. Die Berichte des sächsischen Militärbevollmächtigten in Berlin sind ausgewertet und großzügig zitiert. Insbesondere preußische (spärlich) und österreichische (ausführlicher) diplomatische Berichte ergänzen das Bild. Schwerpunkt ist die Leitfrage, welche reale Bedeutung das Kontingentsheer hat. Ist die Armee des Reiches eine Bündnisarmee? Deutlich wird allerdings auch das militärische Tagesgeschäft, in dem sich die Güte der Zusammenarbeit widerspiegelt. Sachsen versucht seine militärischen Rechte zu wahren. Es behält seine eigene Militärverwaltung mit eigenem Kriegsministerium und - wenn auch kleinem - Generalstab. Preußens Mißtrauen läßt nach 1866 mehr und mehr nach. Es besteht nicht auf die brachiale Durchsetzung seiner Rechte laut Militärkonvention und Reichsverfassung. Sachsen und besonders König Albert sind ein wichtiger Faktor für die Festigung des Bündnisses mit Österreich und die Planungen gemeinsamer Kriegsführung an der Ostfront. Sächsische Offiziere werden regelmäßig zur Aus-und Weiterbildung nach Preußen kommandiert. Besonders die Generalstabsoffiziere werden in Preußen ausgebildet. Die Fragen der Ausbildung, Personalauswahl und Rüstung werden i.d.R. in sachlicher Zusammenarbeit gelöst. Dynastische Fragen - z.B. die Aufnahme von hannöverschen Offizieren in die sächsische Armee - verursachen die ernsthaftesten Probleme.Es finden sich auch viele Wertungen über herausragende preußische Persönlichkeiten. Sachsen verfolgt dann im I. Weltkrieg auch eigene territoriale Kriegsziele im Osten. Es versucht so seine Stellung gegenüber den anderen Bundesstaaten zu wahren. Die Notwendigkeiten der Kriegsführung lassen die OHL mehr und mehr sächsische Reservatrechte beschränken. Am Ende zeichnet sich eine bescheidene eigenständige Außenpolitik Sachsens ab, während das Militär fest in die preußisch dominierte Führung eingebunden bleibt.

Jacques-Antoine-Hippolyte, comte de Guibert (1743-1790) dedicated his life and career to creating a new doctrine for the French army. Little about this doctrine was revolutionary. Indeed, Guibert openly decried the anarchy of popular participation in government and looked askance at the early days of the Revolution. Rather, Guibert’s doctrine marked the culmination of an evolutionary process that commenced decades before his time and reached fruition in the Réglement of 1791, which remained in force until the 1830s. Not content with military reform, Guibert demanded a political and social constitution to match. His reforms required these changes, demanding a disciplined, service-oriented society and a functional, rational government to assist his reformed military. He delved deeply, like no other contemporary writer, into the linkages between society, politics, and the military throughout his career and his writings. Guibert exerted an overwhelming influence on military thought across Europe for the next fifty years. His military theories provided the foundation for military reform during the twilight of the Old Regime. The Revolution, which adopted most of Guibert’s doctrine in 1791, continued his work. A new army and way of war based on Guibert’s reforms emerged to defeat France’s major enemies. In Napoleon’s hands, Guibert’s army all but conquered Europe by 1807. As other nations adopted French methods, Guibert’s influence spread across the Continent, reigning supreme until the 1830s. This dissertation adopts a biographical approach to examine Guibert’s life and influence on the creation of the French military system that led to Napoleon’s conquest of Europe. As no such biography exists in Anglophone literature, such a work will fill a crucial gap in understanding French military success to 1807. It examines the period of French military reform from 1760 to the creation and use of Napoleon’s Grande Armée from 1803 to 1807, illustrating the importance of Guibert’s systemic doctrine in the period. Moreover, the work argues that Guibert belongs in the ranks of authors whose works exerted a primary influence on the French Enlightenment and Revolution by establishing Guibert as a “Great Man” of the Republic of Letters between 1770 and his death in 1790.

Es ist eine geschichtsträchtige Zeit. Napoleon Bonaparte, Zar Alexander I. von Russland, König Friedrich Wilhelm III. von Preußen, Graf zu Sayn-Wittgenstein, Ludwig Graf Yorck von Wartenburg und viele andere höchste Politiker und Militärs waren 1813, nach Napoleons Rückzug aus Russland, in Radeberg zu Lage-Sondierungen, Gelände-Besichtigungen und hochrangigen Gesprächen. Nur knapp sind Radeberg und Lotzdorf direkten militärischen Kämpfen entgangen, trotzdem waren die Schäden durch Belagerungen, Requirierungen, Plünderungen u. ä. unvorstellbar.... Dabei spielte der Sandberg, gelegen zwischen Radeberg und Lotzdorf am „Lotzdorfer Zacken“ und die höchste Erhebung im Radeberger Gebiet, eine besondere Rolle, denn Napoleon kam mit seinem Stab von Dresden, um von hier aus das Terrain für die Vorbereitung einer Schlacht zu sondieren.

[pt] A partir dos anos 2000, no cenário do mercado literário internacional, a figura da criança-soldado africana recebeu um significativo relevo em obras sobre conflitos armados. Esta tese analisa as características desse fenômeno, assim como as principais tendências do robusto conjunto de narrativas e os impasses que o rodeiam. Reflete-se sobre a condição ambígua da figura, simultaneamente vítima e perpetradora de violência. Por um lado, aponta-se como o prisma da vitimização, que remete ao processo histórico de infantilização da África pelo Ocidente, foi privilegiado pela crítica. Por outro, sugere-se a aplicação de uma disposição de análise diversa, que atenta, ao contrário, para as margens de agência e responsabilidade que a figura da criança-soldado assume ao adquirir o poder de matar. Como estudos de caso e contrastivamente, são contempladas obras de épocas e contextos históricopolíticos diferenciados em espaços africanos de língua portuguesa: o conto No prelúdio da vitória (1969), de Eugénia Neto, e as novelas As aventuras de Ngunga (1972), de Pepetela, e Cinco dias depois da independência (1977), de Manuel Rui, sobre a guerra anticolonial e o início da guerra civil em Angola; o romance de Ungulani Ba Ka Khosa, Os sobreviventes da noite (2008), e o livro infanto-juvenil Comandante Hussi (2006), de Jorge Araújo e Pedro Sousa Pereira, sobre as guerras civis em Moçambique e na Guiné-Bissau, respectivamente. Em diálogo com as realidades brasileiras, são investigados os pontos convergentes e divergentes entre as narrativas sobre crianças-soldado e três obras da literatura brasileira que encenam as violências vividas e perpetradas por crianças e adolescentes em situação de rua e de violência armada organizada: Capitães da Areia (1937), de Jorge Amado, Cidade de Deus (1997), de Paulo Lins, e O sol na cabeça (2018), de Geovani Martins. / [fr] Depuis les années 2000, sur le marché littéraire international, la figure de l enfant soldat africain a pris une place importante dans les ouvrages sur les conflits armés. Cette thèse analyse les caractéristiques de ce phénomène, ainsi que les principales tendances de l ensemble des récits qui en traitent et les impasses qui l entourent. Dans ce travail, nous réfléchissons sur l ambiguïté de la figure de l enfantsoldat, à la fois victime et bourreau. D une part, nous soulignons comment le prisme de la victimisation, qui renvoie au processus historique d infantilisation de l Afrique par l Occident, a été privilégié par les critiques. D autre part, nous proposons une autre analyse qui met, au contraire, l accent sur les marges d action et la responsabilité que la figure de l enfant-soldat assume en acquérant le pouvoir de tuer. Des ouvrages de différentes époques et contextes historico-politiques appartenant aux espaces africains lusophones sont analysés, de manière contrastée, dans des études de cas : No prelúdio da vitória (1969), d Eugénia Neto, et les nouvelles As aventuras de Ngunga (1972), de Pepetela, et Cinco dias depois da independência (1977), de Manuel Rui, sur la guerre anticoloniale et le début de la guerre civile en Angola ; le roman d Ungulani Ba Ka Khosa, Os sobreviventes da noite (2008), et le livre pour enfants Comandante Hussi 2006), de Jorge Araújo et Pedro Sousa Pereira, sur les guerres civiles au Mozambique et en Guinée Bissau. En dialogue avec les réalités brésiliennes, nous enquêtons sur les points convergents et divergents entre les récits sur les enfants-soldats et trois ouvrages de la littérature brésilienne qui mettent en scène la violence vécue et perpétrée par des enfants et des adolescents dans des situations de rue et de violence armée organisée : Capitães da Areia (1937), de Jorge Amado, Cidade de Deus (1997), de Paulo Lins, et O sol na cabeça (2018), de Geovani Martins.

When crises develop, people are confronted with difficulties beyond those experienced in normal everyday activities.  Due to the perceived threats inherent to such situations, familiar behaviors may prove ineffective, and such attempts can pose dangerous and unpredictable risks. Crises are extreme situations, occurring at the very edges of human experience. Oral communication in such situations cannot be casual; the seriousness of the situation demands exceptional communicative performance on the part of the participants. Therefore, certainties about everyday communication conventions are called into question. The following work examines conversations during which the participants were involved in an extreme situation. In this particular crisis, a politically motivated kidnapping, the personal involvement of the interlocutors is substantial. A clear and present fear of the situation escalating and the possibility of a failure to anticipate the resulting reactions from the other party(ies) characterize the communicative acts of those involved. Recorded telephone calls during the occupation of the West German Embassy in Stockholm by members of the Red Army Faction (RAF) on April 24, 1975 comprise the basis for this analysis. One of the occupiers speaks with various interlocutors located in an adjacent embassy building. These interlocutors are relatives of the hostages, the Swedish Minister of Justice, and a German official charged with leading the negotiations. In this study, the communicative processes of the crisis are reconstructed. In order to show how the interlocutors attempt to reach their goals in this tense situation with the resources available to them, as well as what they in fact achieve, ethnographic methods of analysis have been employed. This study shows how, despite strong conflicting interests and motives, a shared reality is built through the actions of the interlocutors. The interaction between two key figures in the early stages of the crisis can even be characterized as a form of coalition building. An explanation as to why this collaboration is not retained in the subsequent course of the events, however, leading to an escalation of the situation, is also presented. Furthermore, the following work sets forth qualities needed to interactively build a coalition in a precarious crisis situation, which has arisen between parties characterized by diametrically opposed aims.